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Volksbote
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Seite 1 von 8
Datum: 27.03.1941
Umfang: 8
ausgehend, die Italiener liessen sich leicht beeindrucken, haben sie in diesen Monaten einen furchtbaren Angriff an allen unseren Fronten entfesselt und dort den Grössten der Hilfsquellen des ausgedehnten Weltreiches zu einer gleichzeitigen Anstrengung konzentriert, welche unser Italien hätte anf die Knie zwingen.. uns von der tapferen verbündeten Ration hätte trennen und uns ihrem Willen hätte unterwerfen ; soll««. Auch dke alvanesische Front ist-nicht» anderes als eine italienisch-englische Front

: «Die Regierungen des Deutschen Reiches, Ita lien» sowie Japans :• einerseits und die süd slawische Regierung andererseits vereinbaren mittels ihrer Unterzeichneten' Bevollmächtigten folgendes: Axt. 1. Südslawien. tritt dem am 27. Sep tember 1940 in Berlin zwischen dem Deutschen Reich, Italien und Japan geschlossenen Dreier- pakt bei. Art. 2. Was die Fragen, anbelangt, welche die von Art. 4 de« Dreierpäktes vorgesehenen Fachkommissionen zu behandeln haben werden, so werdey» wenn diese Fragen die Interessen

des Reichsäussenininisters den italienischen Außen« minister . Graf Tiano. Der Unterredung wohnten- auch der, italienische Botschafter in Berlin,, Dino Alfieri, -und der deutsche Botschafter in Rom, v. Mackensen, bei. Zwei Rote« an die Belgrader Regierung Gleichzeitig Mit der Unterzeichnung des. Bei trittes - Jugoslawiens zum Dreimächtepakt, haben die Regierungen Italien» und de» Deutschen Reiche» an die jugostawische zwei gleichlautende Röte« gerichtet. In der ersten bestätigen die beiden-Achsen mächte ihren. Entschluss

,. L a V a l e t t a. Ausser den schweren Schäden in den Werften, Benzm- lagern und Hafenanlagen wurden auch im Hafen vor' Anker- liegende Schiffe wiederholt getroffen, darunter zwxi Kreuzer, ein Zerstörer, zwei grosse üstd drei mittlere Dampfer. In L u f t k L m p f e n über Malta Motz die italienische Luftwaffe , vier englische Eindecker- Jagdflugzeuge. und. die' deutsche sieben, englische Hurrtcane-Ägdfluzgeuge ab. Ausser Malta wurden noch die militärischen Ziele der griechischen Insel Kr«ta im Michen Mittelmeer

- opferungsvolle Widerstand: der Verteidiger von Giarabub hat auch dem Feind Worte ver An erkennung abgenötigt. Italienische Flugzeuge bombardierien am 21. März den Flottenstützpunkt B e n g a s i in der Tyrenaika. Ausserdem wurden von.italieni schen und deutschen Fliegern einige Male An sammlungen feindlicher Kraftfahrzeuge und Truppen erfolgreich bombardiert. anrichtete. Zwei feindliche Flugzeuge' würden dabei von der Verteidigung..abgeschossen. Zwei weitere englische Bomber wurden Lei, anderen Eeleoenheiten

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.10.1925
Umfang: 6
Mintsterbegegnung in der Schmelz zu keinen endgiiltiigm Beschlüssen führen. Diese sollen einer späteren formellen Kon« wenn auch dem Sinne gleich. Die französische Regierung ist verhältnismäßig höflicher, die englische geht weiter und der „Vorwärts' hat nicht ganz Unrecht, wenn er sie als „fchnodorig' bezeichnet. E« findet sich dann der Satz, daß die Regie» rung Sr. großbvitanniscken Majestät keine Ursache finde, ihre Anschauung über die Kriegsschuld zu ändern. Das bedeutet einen Rückschlag. Als vor Jahresfrist

«Sin» llch die Regierung Marx ein Memorandum Wer dm Protest gegen dt« Kriegsschuld- Frag« veröffentlichte, hat die Entente diesen Mfchwöigend zur Kenntnis genommen. Nach diplomatischem Brauch gilt Still- schweigen als Anerkennung. Das war also «kr Fortschritt. Die neue englische Erklä. rung bedeutet dementsprechend eine Er. schwerung. Die Reichsregierung hat zunächst die beiden Noten KU den Aken gelegt. Man nimmt an, nm Rücksicht aufLoearino. Indessen wird damit die Angelegenheit nicht erledigt

. Srstt»elot tSglkch, ansgmomma»» Somi- avd fstertoy». vanmtwortl. «sSotctenr- flld. <?IImenrelch. vroctc ir. verlay- S, PSHeib>?rys, Nmnmer L24, 6?. Fahrgmig. ! Meran, Vonnerstag, den 7- Oktober 1?LL <touto corrente eon ln postn Der KwtsctsensaU „Kriegsschuld'. Berlin, 1. Ott. (Telegr. Eigenbericht.) In der «deutschen Presse wird der Zwischen» fall, der sich Mischen der deutschen Reichs« regievung und der französischen und der englischen Regierung abgespielt hat, leiden schaftlich erörtert. Dabei

de» Auswärtigen Amtes. Berlin, 1. Ott. (Radio-Eigendienst.) Reichsaugemninister Dr. Stresenmnn sprach den deutschen Botschaftern in Paris und Lolckon für ihre Mitwirkung am Zustande kommen der Konferenz von Locarno den Dank des Auswärtigen Amtes aus. Kriegsschuld und Rckmnmg SSla». Berlin. 1. Okt. (Ag. Dr.) Gleichseitig mit der Annahme der Einladung zur Kon» ferenz ließ die deutsche Regierung in Pari» und London Erklärungen abgeben, die sich auf die KrtagsschMtroge und dt« Räumung Kölns beziehen

. Auf deutscher Seite war man darauf gefaßt, daß besonders die erste Erklärung zu einer Belastung der politischen Lage führen würde. Sie war aber notwen dig, weil alle Mitglieder der Regierung und die hinter ihnen stehenden Parteien einhel lig der Ansicht waren, daß das seinerzeit von der Regierung Marx gemachte Versprechen, ein« amtliche Erklärung Wer die Kriegs- schuldsrage abzugeben, eingelöst worden müsse, küwor die Sichechetts Verhandlungen beginnen. Die Erklärung «der die Räu mung der Kölner Zone

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Dolomiten
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Seite 1 von 4
Datum: 26.10.1942
Umfang: 4
in der Richtung auf den Bodensce erfolgte Verletzung des schweizerischen Lustraumes einen, einfachen Navigationsfehler zuschreibt. Die englische Note fügt dieser Ausrede, welche stets die gleiche ist. ote üblichen Bedauerns- Formeln an. von denen die schweizerische Bundesregierung bereits eine große Sammlung besitzt. Der Lodoner Gesandte der Schweiz ist jetzt beaufragt worden, bei der englische,, Regierung einen neuen Protest, den die schweizerische Prelle als „lebhafter' bezeichnet, gegen die neuen

, von zahlreichen Flugzeugen der R.A.F in den Nächten des 22., 23. und 24. Oktober auf dem Wege zur Bombardierung der oberitalie- nischan Städte begangenen ..Navigationsfehler' zu erheben. Die englische Regierung wird wieder nirt der bedauerlichen Gewohnheit der britischen Piloten kommen, Fehler zu begehen und dabei vergellcn. daß der Grund dieser Fehler in der Einsparuna von 250 Kilometern Weges lag, also in einem englischen Vorteil. Rede des sinnischrn Staatspräsidenten Helsinki. 26. Oktober. Der Präsident

zurückgekehrt der New gleich nach dem Einflug der Nacht vom 23. ds. an Ort und Stelle begebe,: hatte, um Nch über den Zuftonv der Verkebrsanlaaen zu unterrichten und Ver fügungen bezüglich raschester Ingangsetzung der Berkebrsdienste zn erteilen, welche denn auch sogleich wieder reaktivier! wurden Der Angriff oui Genua als Ausfluß des Hasses britischer Parlamentarier Rom. 24. Oktober. Die englische Propaganda stellt den Luft angriff auf Genua folgendermaßen dar: „Der Ginsluq gegen Genua beberr'cht

, daß ich tatsächlich glaube, der Angriff auf Genua werde viele unter uns noch mehr befriedigt haben als selbst die Angriffe auf Deutschland.' (Kommentar von Robert Iohnston im Londoner Sender vom 23. Oktober. 21.35 Uhr f Die Achse kann nicht durch Fliegerangriffe besiegt werden Stockholm. 24. Oktober. Unter Bezugnahme auf die Einflüge der britischen und amerikanischen Luftwaffe gegen Deutschland. Frankreich und nun auch Italien warnt die englische Zeitschrift „Aeroplane' vor der viel verbreiteten Illusion

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.03.1941
Umfang: 4
Wamerttanischen Persönlichkeit dahin beantwortet, Haß die Nervosität in Eng land zur Zeit derart groß ist, daß die xnglische Regierung der Bevölkerung die »ehr beträchtlichen Ausfälle an Schiffs- jvaum durch hie deiitsche U-Boot-Waffe n. die deutschen Luftgeschwader nicht zumu- 'ten kann- Würde das englische Volk zu den schwe ren Zerstörungen zahlloser Kriegsproduk- tionsstiitten, Riistungsbetrlebe, Werftan lagen auch noch das Ausmaß dex durch die Schiffsverssnkungen ausfallenden Le bensmittel

.Ni p««z 'SKmkag, ben'2. MSrz' FlaKeieiiken Trauer in SpaMen Madrid. 1. — Der Caudillo Hat sol» genden Erlaß untetzeichMtt »Gestern verschied S. M. Alfons Xlll. von Bourbon und Habsburg -LothtiNgM» der bis zum 14. April 1S31 und wàhrènv einer langen Zeitwanne dxt spanischen Geschichte nnserer Nation regien HO. Di« Regierung nimmt am tiefen Schmerz »t. an der Trauer für sein Hinscheiden teil uiü» erfüllt, indem sie dem spanischen Volk die Trauernachricht bekanntgibt, die Pie- tatspflicht, dafür

zu sorgen, daß dem Herrscher, der fern von seiner Heimat verschieden ist, die schuldige letzte Ehre zu teil werde. Die Regierung »vird zur ge gebenen Zeit die nötigen Vorkehrungen treffen, um die Ueberreste in das Kgl. Pantheon des Escoriai überführen zu lassen.' Der Caudillo verfügte, daß 8er 1. März als Trauertag der Nation gehalten und die Flagge drei Tage lang auf Halbmast gesetzt wird. Am 3. März wird in der Kirche S. Francesco El Grande ein See lengottesdienst gehalten. » Die Lelchenseltr findet

- und Rohstofftransport« er- lahren, so würde es die Lage der Insel 's aussichtslos erkennen. Das wolle vi« egierung auf jeden Fall.veMàrn - u.' !shall» verheimliche sie è,à grohà ..eil der Scyiffsverlìtste nild streitet die Zuverlässigkeit der deutschen Wehrmachts- Das einzige Mittel, mit dem die eng- .tische Regierung heute -dix< sKepölferung zum Durchstehen anhält, sej der Hinweis auf die aus den Vereinigten Staaten an rollende Kriegshilfe, über deren prakti- ische Wirksamkeit man aber in London selbst durchaus

-Rotes Meer. Dieses Bataillon kämpf te seinerzeit in Norwegen. Von dort mußte es nach England fliehen. Darauf setzte man es in Nordfrankreich ein. Hier wurde es wiederum zur Flucht nach Eng land gezwungen, und zwar diesmal Wer Düntirchen. Nach einiger Zeit setzte man das Ba taillon bei Dakar ein. von wo es eben falls vor den der Regierung Petain treu en Truppen die Flucht ergreifen mußte Schließlich wurde diese „erfolgreiche' Truppe in Französisch-Aequatorial-Afrika gelandet und von dort schließlich

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.05.1860
Umfang: 6
der sardinischen Regierung vor sich ging, steht außer Zweifel; Graf Cavour ist der Mitschuldige Garibaldi'S schon deßwegen, weil er ihn an der Ausfüsrung seines Vorhabens nicht gehindert. Dunkler ist das Verhältnis, in welchem die englische und französische Regierung zur Sache stehen; von letzterer heißt es. daß sie mit Piemont einen geheimen Vertrag geschlossen, dem zufolge dieses für den Fall, als die Insurrection in Sicilien und Neapel siegreich werden sollte, keinen Anspruch auf Neapel erheben dürfe

genau kennen ; ein sicil. Schiffskapitän soll Ga< «balvi sein. ganzes, in 30.000 Francs bestehendes Vermögen übergeben und sich bloß die Gunst ausgc beten haben i ihm ^folgen zu dürfen Auch erfahrene englische, französische und spanische Marineoffiziere seien bei der (Spedition. Die piemontesische Regierung hatte die Beschlagnahme von Waffen und Munition, die in Quarto bei Genua deponirt waren, angeordnet «nd ließ den Hasen überwachen. Jndessep hatte das Expeditionsschiff bereits zwei Tage vorher

der Insel Sicilien, den Annexionsgelüsten V. Emanuels wenig Nutzen brächte, so lange das Festland dem König Franz gehorcht. — Die neapoli tanische Regierung scheint von der Absicht auszugehen, daß die piemontesische Regierung Garibaidi daS Geld und die Waffen zu seiner Expedition geliefert, und auch andererseits ist die Ansicht verbreitet, daß Garibaldi nur der Vollstrecker eines weitangelezten piemontesisch-französischen Planes sei. Es ist daher ganz natürlich, daß der neapolitanische Gesandte schon

. deren Bewaffnung und Reisekosten vom Lande selbst bestritten würden. Lamoririere sei durch den französischen Gesandten und den fränzös. Consul in Ancona vor den ihm drohenden Nachstel lungen gewarnt worden. Schweiz. Bern. Die französische Regierung er- öfsnete dem Bundesrath, vor Beschlußfassung deS sar dinischen. Parlaments über Savoyen könne von einer Conferenz keine Rede sein, später habe sie nichts mehr dagegen einzuwenden und sei bereit, die schweizerische Nationalität und Unabhängigkeit

nochmals durch fei» etlichen Akt zu gewährleisten. : . Belgien Brüssel. 8. Mai. Der Moniteur, bringt ein sehr mtschiedenes Dementi der Gerüchte von Un terhandlungen, welche die hiesige Regierung mit der Pforte über den Ankauf einer Insel des mittelländi schen Meeres angeknüpft haben sollte. T em anttlichen Blatt zufolge «beruhen alle deßfallsigen Angaben le diglich auf Erfindung, und entbehren jedwelcher Be gründung.' ,i . - Fravtreich. Paris. Vor einigen Tagen gingen durch verschiedene Blätter

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 15.06.1858
Umfang: 4
ausgelaufen waren. ' P a r i S, 11. Juni Nachts. Hier eingelangten Nach richten auS Neapel zufolge hat über das englische Ulti matum, welches eine Frist von 10 Tagen gesetzt hatte, die neapolitanische Regierung die Entschädigung für die Mechaniker bereits geleistet, und wird den „Cagliari' 'ammt Equipage dem Admiral Lyons zur Verfügung llen. London, 12. Juni. In der gestrigen UnterhauS- itzung stellte Napier die Frage, ob die Regierung in Rücksichtnahme aus die französischen Rüstungen ein grö ßeres

durch die Mordscenen der Insurgenten im Jahre 1343 bekannt gewordenen kleinen Stadt Buk, brach in der vorigen Nacht zwischen 2 und 3 Uhr plötzlich el» Feuer auS, daS bei der herrschenden Dürre mit solcher Schnei- ligkeit um sich griff, daß an Löschen der Flammen kaum zu denken war, und binnen wenigeil Stunden über hundert — freilich meist hölzerne Häuser in Asche lagen. Hamburg, 7. Juni. Vor ca Jahren strandete bei der friesischen Insel Schell,'»» daS englische Schis „Lutine' mit ungeheuer

eS uns, daß Graf Cavour nicht eben Grund hätte, auf seine Majorität stolz zu sein, selbst wenn sie um ein Bedeutenderes größer gewesen wäre, als sie wirklich war. AuS Neapel wird vom 2. Juni gemeldet: Die Verhandlungen wegen deS Cagliari vor dem Prisengericht wurden bis 3. verschoben. In Palermo wurden die Bildsäulen Ferdinand I. und Franz I. am 31. Mai ein geweiht. Serbien. Ein Telegramm vom 7. Juni bringt aus Belgrad die Nachricht, daß der dortige englische Generalconsul Graf Fonblanque, als er an jenem Tag

Gelderforderniß zu decken haben werde. DiSraeli pottete über die Besorgnisse eines Krieges, indem Frank reich im herzlichen Einverständnisse mit England für den europäischen Frieden cooperire. Der Schatzkanzler theilte ferner mit, Neapel habe die englisch - fardinischen Forde rungen bewilligt. Diese Eröffnung wurde mit allge meinem Beifall aufgenommen. In Betreff Amerika's hofft DiSraeli das Beste, wofern nicht weitere Collisionen vorkämen. Bright und Andere belobten die erfolgreiche Politik der Regierung

. Packington versichert, England 'ei gegen jeden Angriff vollkommen gewaffnet. Bei der Debatte in Betreff der Zusammensetzung eines indischen Conseils beantragte die Regierung 15, Palmerston und dessen Freunde 12 ConscilSmitglieder. Nach langer De batte siegte die Regierung mit 243 gegen 176 Stimmen. Turin, 11. Juni. AuS Neapel wird von heute gemeldet, daß die Regierung noch vor der Präsentation der fardinischen Note den „Cagliari dem Admiral Lyons übergeben habe. Turin, 12. Juni. Hiesigen Blättern

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 26.01.1860
Umfang: 6
financiöre' genügt werden sollte? Großbritannien. London, 2V. Jänner. DaS englische Organ der französischen Regierung („Chronicle'), sagt der kon servative „Morning - Herald,' hat uns eincr „teuf lischen Verschwörung gegen die Gesellschaft' angeklagt, „weil wir England zur Neutralität und Unabhängigkeit rathen, - weit die französischen Bestrebungen, Oesterreich aus Italien zu verdrängen, uns nicht in Ertase ver setzen.' Und der „Herald' fährt darauf fort sich gegen die Anklage „wegen teuflischer

. Der Noth und des Elend -S genug haben die beständi- gen Wühlereien im Trüben fischender Aufwiegler über ihre eigenen Landöl -ure gebracht. An die Leichtgläubig keit unv groß- Erregbarkeit der Massen appellirend, ist eS natürlich der Umsturzpartei nicht schwer, Boden zu gewinnen und einen verderbenbringenden Einfluß auf ihre Mitbürger auszuüben. Die wohlthätigsten Anord, nung-n der Regierung werden verdreht und falsch ge deutet, mit Hilfe pflichtvergessener Individuen wirv den Bemühungen der Regierung

deS Briefes Garibaldi's an die Studenten von Pavia «ine offiziöse Verwarnung erhalten habe, »rar eine Erfin. dung, ebenso die Behauptung der „Patric,' daß die Regierung diejenigen italienischen Blätter, worin der Brief veröffentlicht war, habe mit Beschlag belegen lassen. Der „UniverS' meldet heute, daß er ein Exem plar durch die Post und unter Kreuzband erhalten habe. Wir fügen hinzu, daß mehrere Privatpersonen unserer Bekanntschaft dasselbe sagen können. Diese Demon stration Garibaldi's

, welcher als der eigentliche Führer der italienischen Gehei'mbünde betrachtet werden muß, die kategorische Weigerung deS PapsteS, auf den Vor schlag des Kaisers einzugehen und auf die revoltirten Provinzen zu verzichten, und die Rückkehr d-S Grasen v. Cavour an die Spitze der Turiner Regierung kenn zeichnen die Lage in Italien zur Genüge und lassen wichtige Ereignisse vorhersehcn; daß aber die eventuellen Ereignisse keine Lösung werden, ist eine andere Frage. DaS Gerücht hat sich verbreitet, der Graf v. Cavour

. Kaisers war'S, was unser Vertrauen störte, UNS an die Wehrlosigkeit unserer Küsten erinnerte und unsere Jüng linge und Männer zu den Waffen rief, sondern die zer rüttete Lage Europa's als Folge eines gegen unsern Wunsch und trotz unserer Abmahnungen unternommenen Kriegs. Den Grund, den wir vor einem Jahre zur Wachsamkeit hatten, haben wir noch jetzt. Die englische Nation hat sogar mehr Grund zur Unruhe, als vor dem AuSbruch deS Krieges. Damals hatten wir (unter Lord Dcrby) wenigstens eine bestimmte

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 05.01.1924
Umfang: 10
in den schon ' WKMltvg' vm 5. Wm» WX Mit der Reparation hat sich auch König Al bert von Belgien befaßt. Er wünscht, baß diese Frage endgülNg erledigt wirb, 'damit Europa zur Nuhe, die Völker aber zum Wiederaufbau kommen. Grund zum Optimismus sehen wir leider nicht. Es werben. Im Gegenteil außer- ordeniich schwere, kampfcrfüllte Monate kom- meir. Airch Äe englische Presse hat in Ne-usahrs- betrachtu-ir^en darauf verwiesen,. Ein- offener Streit zwischen. Frankreich und England er scheint

'beinahii? nnvemieiidlich. Die Verösfent- lichimg 'des dout'schen Me-movattd^ums im „Daily Telegraph', der angeblich amtliche englische Kreise ferne stehen, war eine unerhörte Indis kretion. Dabo! ist die Veroffen-tlichimg ungenau, doch wird von «deutscher Seite keine Berichti gung erfolgen. Dazu kommt «aber, «daß im Nubrgebiet ernste Schwierigkeiten, bei der Ver- nvalwng «der Pfänder 'a-usgcw'Ucht sind. Einmal HandÄr es sich -um die Frage «des Msenbahn» mn'ohrs in 'der Kölner Zone, wo England

errSgt. Es scheint auch, >als ob sich AsqMch und Lloyd George darüber bereits un-terhalten hab«m. «doch .r-erder.' Süis AiWsick»I>en nicht als V'instis ^.Mjchcn. T'c>s<xen dürsi^ «uch, g»:>Z ^leichgülliV, ob die Arbs!terrogierim>g> kominü l>dei' nicht, di« Frage der Anlerkeinnlunq SvMiet- Rußlands aktiv werden,. Nach englischen Blät- termMmmyen sind dere>its englische Industrielle in Rußland, um Gerträge ^abzuschliie^en. 5ie Mlßerorideniliieh >we!itgchen und England beinahe eine Kvnt'wlle des nHische

. Die Auswanderer. Won iu-nlsermn römichchlen ihw.--Korrespondenten. Eine der schmvrzli.clfften Dramen !d>er inneren Politik ist in JtMen die lder Auswanderung. , - .. , . . „ , . .. Freilich qibt es auch einige VolkswirtschMer, die ^ung der Vert^ der Regierung und der w- da-riin einen Aktivposten erblicken u-nld sie als Sicherheitsventil^ für den ungeihsllvenj Ge^urten- 'überschuß, -den Jtaken jeides Jahr auszuweisen hat, bogrüi^en. Dabei wird ein Seitenblick auf die großen Kolonialmächte >gewo«fenj, Ne großen

. Die Vasallenstaaten Frankreichs. Wie die „Trilmna' erWrt, wird' die Rückkehr des Prin'M Cyrill von Bu-Ig^rien nach Sofia von Jugoslawien als unfreunWicher Mt angs- -sehen. Die Belg-reder Regierung! erblickt darin eine Fo-rtsetziuinA der deutichjf-reu-ndlichkn Politik BMg-nirien!?. Zwischen den Regierungen de? Kleinen Entente findet in dieser Angelegenheit ein leilhaster Dep^chlsnwechsel statt. In Politischen Kreisen wird versichert, da-ß die am 9. Jänner tagende Konsereintz Mischen Jugo- Pawien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 15.04.1915
Umfang: 8
ralissimus Ioffre materiell, wenn auch nicht formell, die M i l i t ä r d i k t a t u r an sich gerissen. England will Calais für sich behalten. Die englische Regierung leiltc in Paris mit, daß, wenn Frankreich einen Separatfrieden abschließen würde, England aus Gründen der Selbsterhaltung sich genötigl sehen würde. Calais ..bis auf weiteres' besetzt zu halten, wenn der friede Mischen Deutschland und Frankreich zustande gekommen wäre. Die Offensivpläne der Franzosen und Eng länder. Stockholmer Blätter

melden: Die Vorbe- reitungen zur großen englisch-französischen Of fensive, die noch in diesem Monal einsetzen soll, beschäftigen gegenwärtig die englische Presse mehr als alles andere. „Dailp Mail' meldet, daß die verstärkte Tätigkeit der Engländer an der Pserlinie und der Franzosen um Lens, Douai, Lille und Raubaix einsetzen soll. Mit der Aufwendung aller Mittel soll den Deutschen in der Hauptsache Lille und Noubaix entrissen werden, da diese beiden Städte mit ibren gro ßen Fabriksanlagen

im Spitale gestorben. Kriegerische Vorfälle zur See. Der Krieg der Tauchboote. ..Petit Journal' in Paris meldet, daß der englische Dampser „E l m i r a', ein Schiff von 4000 Tonnen, an der englischen Küste von ei nem deutschen Unterseeboot torpediert wurde und gesunken ist. — Aus Rotterdam wird ferner gemeldet, daß der englische Dampfer ! „H a r p a l y e e' in der Nordsee, in der Rich- > tung des Nordhinderer Leuchtturmes durch ei- ^ nen Torpedoschuß versenkt wurde. Der ! Dampser hatte 5940 Tonnen, 142

Handelsschiffen zugeschrieben. London, 13. April. sKV. > Reuter meldet aus Newport News vom N. d.: Der Marine sekretär wurde von der Ankunft des Hilfskreu zers ..Kronprinz Wilhelm' benachrichtigt. Die Regierung wird dieselben Maßregeln ergreifen wie beim ,.P r i n z E i l e ! F r i e d r i ch'. Der ^ ..Kronprinz Wilhelm' hat k? Personen der von ihm zuletzt versenkten Dampser ,.T ame r' und ..D a I e b y' an Bord. Prämie für die Versenkung des „U 12' London. 13. April. (KV.) Der dampfer „Strachisla' aus Leith

erhielt von der Admiralität den Preis von 120 Pfund Ster ling für die Versenkung des „U 12'. Vermischte Nachrichten. Italien. Die für den letzten Sonntag, 11. April, sowohl von den „Interventionisten' als von den sozialistischen „Neutralisten' für alle grö ßeren Städte angesagten Versammlungen M von der Regierung inganz Italien ver boten worden. Trotzdem wurde verschiedent lich versucht, die Versammlungen abzuhalten. Zu nennenswerten Zwischenfällen ist es nir gends gekommen, da überall umfassende

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 12
Datum: 15.04.1915
Umfang: 12
Zofsre materiell, wenn auch nicht formell, die Militärdiktatur an sich gerissen. England will Calais für sich behalten. Die englische Regierung teilte in Paris mit, daß, wenn Frankreich einen Separatfrieden abschließen würde, England aus Gründen der Selbsterhaltung sich genötigt sehen würde, Calais „bis auf weiteres' besetzt zu halten» wenn der Friede zwischen Deutschland und Frankreich zustande gekommen wäre. Die Offensivpläne der Franzosen und Eng länder. . Stockholmer Blätter melden: Die Vorbe

reitungen zur großen englisch-französischen Of fensive, die noch in diesem Monat einsetzen soll, beschästigen gegenwärtig die englische! Presse mehr als alles andere. „Daily Mail' meldet, daß die verstärkte Tätigkeit der Engländer an der Yserlinie und der Franzosen um Lens» Douai, Lille und Raubaix einsetzen soll. Mit der Aufwendung aller Mittel soll den Deutschen in der Hauptsache Lille und Roubaix entrissen werden, da diese beiden Städte mit ihren gro ßen Fabriksanlagen für die Herstellung

ihnen niemand nach. Aber die Ereignisse werden schließlich die Engländer schon kleiner machen. Vom südlichen Kriegsschauplatz. Die Bombenwürfe in Podgoritza. Rom, 12. April. Bei dem letzten Bom bardement von Podgoritza (Montenegro) durch österreichische Flieger purden insgesamt 1V5 Personen getötet und verwundet. Einige Ver wundete sind später im Spitale gestorben. Kriegerische Vorfälle zur See. Der Krieg der Tauchboote. „Petit Journal' in Paris meldet, daß der englische Dampfer „Elmir a', ein Schiff

von 4000 Tonnen, an der englischen Küste von ei nem deutschen Unterseeboot torpediert wurde und gesunken ist. — Aus Rotterdam wird ferner gemeldet, daß der englische Dampfer „Harpalyc e' in der Nordsee, in der Rich tung des Nordhinderer Leuchtturmes durch ei nen Torpedoschuß versenkt wurde. Der Dampfer hatte 5940 Tonnen, 142 Meter Länge und wurde im Jahre 1911 erbaut. Der deutsche Hilfskreuzer „Kronprinz Wilhelm' London, 13. April. (KV.) Die „Times' melden aus Newyork: Wie verlautet

, wird der in Newport News eingelaufene Hilfskreuzer „Kronprinz Wilhelm' die Behörden um Erlaubnis ersuche^ Reparaturen vorzuneh men und Vorräte aufzunehmen. Man nimmt an, daß das Schiff schließlich interniert werde. Im Ganzen werden dem „Kronprinz Wilhelm' die Versenkung von 13 britischen und französi schen Handelsschiffen zugeschrieben. London, 13. April. (KB.) Reuter meldet aus Newport News vom 11. d.: Der Marine sekretär wurde von der Ankunft des Hilfskreu zers ..Kronprinz Wilhelm' benachrichtigt. Die Regierung

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.05.1859
Umfang: 6
Machthaber zur aktiven Theilnahme bewegen. Allein auch dann steht zu be fürchten, daß die Kurzsichtigkeit der englischen Staats männer es verhindern werde, das eigene englische In teresse rechtzeitig wahrzunehmen, es wäre denn, daß der richtige Instinkt des englischen Volkes da zu Hülfe käme. Als Napoleon III. den Thron bestieg, war Palmerston der Hauptlenker des englischen Staats- sthiffes. Er hatte jedoch nichts Eiligeres zu thun, als dem neuen Kaiserreiche seine Huldigung darzubringen

nicht-, einzusehen, daß dann sowohl die Regierung als ein großer Theil der Staatsangehörigen in Oesterreich finanziell voll ständig ruinirt wäre. Wenn Oesterreich die besten, die fruchtbarsten, die einträglichsten Provinzen verliert, wie soll es dann die Zinsen seiner ungeheuern Staatsschuld noch zah- len können, welchen Werth werden dann noch die österreichischen Staatspapiere und das Papiergeld ha ben. wie wird es dann mit dem österreichischen Han delsstande stehen? Der Min der Wiener Börse und des österr

? ' Sind die philäntropischen Ideen, welche sich her englischen Lords ganz begeistert zu haben scheinen, nicht eitel Illusion Und Kurzsichtigkeit? Kann man dann in Wahrheit behaupten, daß die Regierungen in den andern italienischen Staaten viel besser sind, als in Lombardo-Venetia. und daß daher die Italiener durch die eigene Regierung viel gewinnen würden? Hätten die Lombarden und Venezianer, wenn sie unter sardinische Herrschaft kämen,, etwa gegründete Rücksichten auf eine geringe« Steuerlast? während es doch bekannt

da, die sich wechselseitig bekriegen, dann geht die Tyrannei im Innern los. So war die italienische Geschichte seit Jahrhunderten. Kann das englische Ministerium eine plötzliche Aenderung der selben und des Charakters der Bewohner erwarten? Muß man es nicht als Kurzsichtigkeit bezeichnen, wenn das englische Ministerium glaubt, die Eroberung der österreichischen Provinzen in Italien durch Pie- mont und Frankreich sei ein für die europäische Staa tenfamilie. für den Frieden der Welt und für Eng land indifferentes Ereigniß

. dessen Eintritt zu verhin dern. sich England nicht anzustrengen brauche? Werden dadurch nicht die Vertrage von M8. auf die doch das englische Ministerium bei seinen Ver mittlungsversuchen großen Werth zu legen schien, fak tisch zertrümmert? Wird hiedurch nicht ein für England höchst gefähr liches Prinzip. nämlich jenes der Nationalitat. zur unbedingten Geltung gebracht, und .an die Stelle des abgeschafften alten Staatsrechtes ein neues für Eng land wenig günstiges aufgestellt? Kann es England gleichgültig

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Volksblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 31.03.1917
Umfang: 6
, daS nach zwei KciegSjahren nicht einmal imstande war, seine Grenze za verteidigen. Aber noch einen an- deren Eindruck erweckt dieses Alarmgeschrei, nämlich, als wolle man k priori den italienischen Teneralstab wegen etwaiger Mißgriffe entschuldigen. * Die neuesten Gesetzentwürfe die der provi sorischen russischen Regierung von den Sozialdemo» kraten vorgelegt wurden, betreffen die Abschaffung der Gcoßsürstentitel. die Konfiskation der Kirchen güter und die Zwangsenteignung der Herrengüter zugunsten

der Bauern. * Die Absendung der russischen Gendarmerie an die Front erweist sich als unmöglich, da die Gendarmen, die insgesamt über eine halbe Million ausmachen, erklä t haben, sie würden lieber im Straßenkampf fallen, als sich an die Front fchicken zu lassen. * Die italienische Regierung hat die Grenz» gebiete nach der Schweiz am 23. März allgemein als Gesahrenzone erklärt. In Turin wurde der militärische Sicherung?» zustand proklamiert. * Die Mailänder Blätter veröffentlichen Be trachtungen angeblich

. Die in P-terSburg umlausenden Gerüchte über ernstliche Vorgänge an den Fronten finden noch keine Bestätigung. * Nach dem „Daily Expreß- ist Prinz Fri brich Karl von Preußen seinen im Luftkawpfe erlittenen Verletzungen erlegen. * Die russische provisorische Regierung gestattete dem Lemberger Metropoliten Grafen Sjeptyck». d r als Geisel verschleppt und in einem Mönchs, gesängnisse von der ehemaligen Regierung grausam behandelt wurde, sich nach dem Suslande zu be geben. G-af Szeptyc!i wird über Stockholm

nach Oesterreich zurückkehren. , Nach den „Neuesten Züricher Nachrichten' 'aßt das englische rad kale Blatt 'Manchester Guar dian' anläßlich einer Betracktung über die Ursache und den Verlauf der russischen Revolution durch blicken, daß auch den englischen König daS Schicksal seines russischen VetterS in diesem Kriege noch ereil-n werde. * Dem „Pester Lloyd' wird auS Kopznhagen gemeldet: DaS 5latt „Sozialdemokraten' versichert, daß Deutschland neue Friedensanbote machen könnte, ohne seinem Ansehen zu schaden

n werden, um zur Macht zurückzugelangen. Natürlich muß Rußland Republik werden, die Beibkhallung der Monarchie würde eine ständige Gesahr bedeuten. Kerensky als Mitglied der neuen Regierung ist uns eine Garantie hiergegen. Sollte aber die jetzige Regierung aus Kompromisse eingehen, würden' wir sie ebenso schonungslos bekämpfen, wie wir die alte Regierung bekämpften. Wir bedürfen deS Friedens, um daS Ri fenreich zu reorganisieren. Obgleich einige Duma mitglieder glübende Deutschenhasser

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 06.01.1915
Umfang: 8
votiert der Senat der Regierung Mißtrauen, in Japan stimmt die Majorität die Regierung nieder. Es schickt sich nicht zu prophezeien, doch ich glaube, anfangs März werden die Diploma ten die Nolle der Waffen übernehmen. Auch dies wird sehr aufregend sein, vielleicht ebenso aufregend wie der Kampf der Waffen. Italien wird die Genugtuung baben, daß der Friede auf seinem Gebiete, wahrscheinlich in Rom, ge schlossen werden wird, und den Nerven der Po litiker wird das milde Klima Italiens sebr wohl tun

alle Universitäten ge schlossen werden müssen. Die Gesamtzahl der bisher verhafteten Sludenlen beträgt 3999. Es scheint, daß die Regierung ernstlich eine Auf standsbewegung befürchrel. Die Militärposten haben strengen Befehl erhalten, alle Zivilper sonen, die sich nach 8 Uhr abends auf der Straße zeigen, gleich zu verlosten. Wer der Aufforde rung nicht unverzüglich Folge leistet, soll sofort niedergeschossen werden. Diese neue strenge Maßregel gehl darauf zurück, dag die Regie rung den Ausbruch von neuen

Blatt ..Utro' den zu erwar tenden Abgang im russischen Staatshaushalt mii vier Milliarden. Der Untergang des „Formidable'. Noch schweigt sich die englische Admiralität vollständig darüber aus, daß das Linienschiff ..Formidable' durch ein deutsches Unterseeboot in den Grund gebohrr worden ist. Diese Tat sache ist nun aber durch die amtliche Meldung des deutschen Admiralstabes bestätigt. Diese Meldung laulei! Am l. Jänner nachmittags bai eines unserer Unterseeboote, wie durch Fun- kenspruch gemeldet

wird, im englischen Kanal unweit P l y m o u t b, das englische Linienschiff ..Formidable' durch Torpedo zum Sinken ge bracht. Das Unterseeboot wurde von Torpedo bootzerstörern verfolgt, aber nicht beschädigt. — Die Zahl der von der Besatzung des „Formi dable' geretteten Mannschaften beträgt 2011 die ganze Besatzung betrug 769 Mann. Einer der Geretteten berichtet! Äm Neujahrstag früh erfolgte bei hoher See plötzlich eine gewaltige Explosion. Sofort drang Wasser ins Schiff. Die Feuer wurden gelöscht und die Heizer

darstelle. Protest Amerikas über Englands Willkür zur See. Washington, 39. Dez. (KB.) Die ameri kanische Regierung übersandte England eine Note, worin sie auf die baldige Verbesserung der Behandlung des amerikanischen Handels durch die britische Flotte dringt und warnend darauf aufmerksam macht, dag darüber in Ame rika bereits größte Unzufriedenheit herrsche. Die Regierung protestiert gegen das Aufbrin gen von Schiffen neutraler Staaten auf den Verdacht hini sie anerkenne das Durchsuchungs recht

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 18.08.1910
Umfang: 8
der Enzyklika gegen die Regierung ruft in türkischen Kreisen einen schlechten Eindruck hervor. „Tanin' bezeichnet die Enzyklika als ein aufrührerisches Pamphlet, welches die Griechen gegen die Ver fassung Hetze. ^ Brand in der MMusitellullg in SrW. Krüssel, 15. August. Gestern um 9 Uhr abends brach in der belgischen Abteilung der Weltaus stellung, angeblich infolge Kurzschlusses, ein Brand aus, welcher sich rasch ausbreitete und die belgische und englische Abteilung vollkommen, die französische fast

nehmen, so beabsichtigt die Regierung, die Gemeinde vertretung aufzulösen und einen landesfürstlichen Kommissär mit der Führung der Agenden der Stadt zu betrauen. 0er türkische Ministe? «les Innern über tlie enwafknllngzaktion. Der Minister des Innern er klärte in einem Interview mit einem Vertreter des „Tanin', die Nachrichten, daß die Regierung nur die Christen Mazedoniens entwaffne, seien falsch. Der Minister kündigte den baldigen Beginn der Entwaffnung im Sandschak Drama an. Die Gerüchte

über Mißhandlungen seien Verleumdungen. Die Bulgaren fliehen vor der Pression des Komitees und nicht infolge einer Pression der Regierung nach Bulgarien. Einige frühere Bandenchefs, die. einsehen, daß nach der Entwaffnung und der Regelung der Kirchenstreitigkeiten die mazedonische Frage ver schwunden sein werde, Hetzen die Bevölkerung auf, die sich gegen die Bandenbewegung zu wenden be ginne. — Äuf Erklärungen türkischer Minister ist be kanntlich nicht viel zu geben. ver hunäertite LedurMag Lavours

wurden mit Hilfe der Revolution die Pv-H?rzvgtümerToK?ana unddieLegationen annektiert. Nach dem Sieg über Oesterreich trat Cavour am 13. Juli 1859 zurück, um nicht die Verantwortung für den Frieden von Villafranca tragen zu müssen, übernahm aber im Jänner 1860 wieder die Regierung, während er gleichzeitig den Sturz der neapolitanischen Monarchie durch Garibaldi begünstigte, entriß dem Papst die Marken und Umbrien und proklamierte bereits am 29. März 1861 Rom als die künftige Hauptstadt des neuen

der, Nationalversammlung angezeigt und die Wahlen ausgeschrieben werden, wird ausgeführt, daß die auf Wiederherstellung der Verfassung und die Einführung der Gleichheit ge setzten Hoffnungen enttäuscht worden seien. Die Enzyklika verweist auf die Tendenz der Regierung, die Privilegien des Patriarchates systematisch zu ver letzen, zählt die Uebergriffe der Behörden auf und beklagt sich über die große Zahl der Auswanderer, die Begünstigung der'Walachen und die Votierung des Kirchengesetzcs. Der überaus scharfe Ton

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 28.06.1862
Umfang: 4
und Cynismus' sich zu überbieten suchten. Dieser Kampf ist für die wahren Culturzustände Frank reichs vielleicht der charakteristische Maßstab, und es ist leider unläugbar, daß unter den: gegenwärtigen R6- gime alles dahin drängt, die große Masse des Volkes in jene beiden großen Parteien zu spalten, die den: wahren Fortschritt gleich feindlich sind. — Wie man versichert, hat die englische Regierung den von den: englischen Gesandten in Mexiko an: 8. Mai abgeschlossenen Vertrag nicht gutgeheißen

. Durch denselben verbindet sich nämlich Mexiko, die englische Schuld von den: Gelde zu bezahlen, das ihn: die Ver einigten Staaten vorschießen werden. Da die englische Regierung nun darin eine indirekte Anerkennung der Verpfändung eines Theiles der n:exikanischen Provin zen sieht, so weigert sie sich, den von Wyke abgeschlos- enen Vertrag zu ratficiren. v — Man erzählt sich hier einen witzigen Einfall des Papstes. Einer der zur Canonisation der japanischen - Märtyrer anwesenden Bischöfe suchte den heil. Vater

festgesetzt. (A. Z.) Berlin, 26. Juni. Die Sternzeitung sagt: Der König hat gestern den General v. Bardeleben empfangen, und das kurfürstliche Handschreiben ent gegengenommen, welches den König von'der Wieder- herstelläng der Verfassung won 1831 nach den von dem Kurfürsten in wohlwollendster Absicht ertheilten Rathschlägen unterrichtet. Die Sternzeitung fügt hinzu: die Marschbereitschaft sei in der bestimmten Voraus setzung aufgehoben, die kurfürstliche Regierung werde die mit der Wiederherstellung

der Einunddreißiger-Ver- fassung übernommenen Verpflichtungen jetzt vollständig und rückhaltslos erfüllen. (A. Z.) Aus München wird der „Koburger Zeitung' ge schrieben: Bezüglich der Besprechungen über den deutsch französischen Handelsvertrag vernimmt, man, daß un sere Regierung in: Verein nnt noch einigen süddeutschen Regierungen n:ehrfache Aenderungen des Vertrages und demnach Wiederaufnahme der Verhandlungen mit Frank reich beantragen werde. Es. soll dies, wie man beab sichtigt, von den betreffenden

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 31.10.1941
Umfang: 8
es sei „von außerhalb des Schiffes' gekommen. Rsoscvelt benützte die Gelcgenheit zu einem neuen befristen Angriff ans die Achsenmächte. Von mastgeblicher Seite wird mitgeteilt, daß die Washingtoner Regierung an die englische das Ersuchen gerichtet hat, in Zukunft alle Stützpunkte des Weltreiches den Vereinigten Staaten zur Verfügung zu stellen. Mit dem Ersuchen ging die ileberreichung eines ..umfassenden ' Programms betreffs besserer Garantien für die Nachkriegszeit' einher. Das Programm

und Neuseeland Verhandlungen über die Ucberlassung neuer Flottenstützpunkte an die amerikanische Flotte im Gange sind. Den schwedischen Zcitungsbcrichterstattern in London zufolge hat die englische Regierung das bereits angekündigte Telegramm erhalten, mit welchem die Washingtoner Regierung ersucht, dass die Vereinigten Staaten gemäss den aus der „Potomac' getroffenen llcbcrcinkommen über gemeinsame angelsächsische Vcrtcidigungsmast- nzrhmen englische Flotten-, Flugzeug- und Mili tärstützpunkte benützen

ist auch der Tfchung» kinger Regierung überreicht worden, an welche man kein Ersuchen um Stützpunkte ge stellt hat. Knox über die Umstünde der Torpedierung der „Kearny' . W a s h i n g t o n, 30. Oktober. In einem weiteren Kommuniquee über die Umstände der Torpedierung der „Kearnn' er klärt Marincminister Knor, der amerikanische Zerstörer sei torpediert worden, nachdem er ein für deutsch gehaltenes Unterseeboot mit Ticfen- bombcn angrisfsen hatte. Das Kommuniquee be sagt weiterhin, dag die „Kcarny

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Volksblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 10.03.1917
Umfang: 6
Abschnitt ist eine außerordenltiche Ansammlung von italienischer Artillerie deutlich zu erkennen. Alle Anzeichen sprechen dasür, daß der Beginn der zehnte Jsonzoschlacht nur mehr eine Frage von Tagen ist. Englands Vorräte reichen bis Älni» Der frühere englische Handelsminister Runcl- man erklärte in einer englischen Reederversamm- luug, die Einfuhr nach England sei in den letzten Wochen deS Februar derart gering gewesen, daß die Regierung über alle ÜebenSmittelvorrätein den Ver einigten Königreichen

versügen mußte und damit zu gegeben, daß die Versorgung Großbritanniens sich nur mit den vorhandenen zu Ende gehenden Vor räten durchführen läßt. Wann diese Vorräte zu Ende gingen sei nicht mit Sicherheit zu sagen, denn die Angaben der Regierung selbst seien unklar. Fest stehe jedenfalls, daß, wenn nicht die Ein fuhr sich erhöhen lasse, das englische Volk im Mai ans Hungern käme. Die italienische« Gffiziersverlnste. Aug dem KriegSpressequartier wird gemeldet: Nach einer Privatstatistik

können wir in den seindlirben Blättern schon jetzt lesen, daß die schwierige Expedi- tion Sorge macht. Die Ausgabe der im Mittel meere und der im Sperrgebiet in Großbritannien wirkenden II-Boote ist insofern verschieden, als hier die Getreideschiffe, im Mittelmeer aber die Kohlen führenden Schiffe die wertvollste Beute sind. Ueber den Zweck und die Wirkung der See« sperre äußerte sich Kor.tread mral Rodler: Wir können konstatieren, daß das englische Volk sür die ungestörte Forsetzung seines Lebens mit der vor Beginn

deS verschärften II-Boot-Krieges zur Ver sügung gestandenen Tonnage noch knapp auSge- kommen ist. Wenn weniger Tonnage die Einsuhr besorgt, so beginnt das englische Volk schon Not zu leiden. W n« wir also etwa fünf Millionen Tonnen v.'rfenken, beziehungsweise dem Verkehre entziehen, dann können wir mit Recht hoffen, England in eine mißliche Lage zu versetzen und sri?denSwillig zu machen. Der Zweck deS verschärften Unterseebot- Krieges ist demnach, die sünf Millionen Tonnen der englischen Einfuhr zu entziehen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.08.1925
Umfang: 4
zeigt unverkennbare Ähnlichkeit. Dagegen hat er dessen Radikalis mus nie gehuldigt. Er gehört zu den beson nensten und gemäßigten Elementen der revisio nistischen Partei. stehen französische Truppen auch in Syrien im Kampfe. Es handelt sich dabei um den Sultan Atrasch. der schon zum zweiten Male gegen die Franzosen vongeht. Die ersten Meldungen dar über kamen aus englische? Quelle. Es hat in der französischen Presse einige Unruhe enveckt, daß die Regierung so geflissentlich schwieg

es einem anderen Parteigenossen zu. Schließlich werden einige Wochen ins Land gehen, erregte Gemüter werden in Irgend einem Gebirgssee oder in einem Kurort Abkühlung finden, der Herbst wird kommen, Koalitionsnotwendigkeiten werden auf der Tagesordnung stehen und es ist nicht einmal ausgeschlossen, daß selbst der Mata dor Stribrny in den Schoß der Regierung zu rückkehrt. Wo alles raisoniert, kann die tschechisch« So zialdemokratie allein das Licht der Demagogie nicht unter den Scheffel der Koalition stellen. Schließlich

diese Spanne noch sehr groß ist, steht man in Paris keinen anderen Ausweg, als Taiilliaux nach Lon don zu schicken. Sriaud tu London. Pari». S. August. (Teleph. Eigenbericht.) vriand reift heute nach London. Er bekennt sich letzt endlich znr Auffassung, daß der übliche diplomatische Dienst zn viel Zeil erfordert, und daß eine persönliche Aussprache die Erörterung beschleunigt. Irland bringt ein Gegenprojekt gegen da» englische über den Slcherheitspakt mit. Taillaur begleitet vriand nicht. London. S. August

mit 16V gegen eine Stimm» «nehmigt. Di« Oppositionsparteien sind der Sitzung fern geblieben. Scharfe Maßnahmen Grlechen- kmds g^en Vulgaris». Sofia, ». August. (Teleph. Eigenbericht.) Im Hinblicke Ms die Ermordung elne» Griechen hat dle griechische Regierung von der bulgari schen die Ergreifung und Bestrafung der Mör der gefordert »«d gleichzeitig Truppen von Sa- lonichi und Kavalla an die Grenze beordert. Die letztere Maßnahme hat in Sofia einen nie- gerschmetternden Eindruck hervorgerufen

. (Teleph. Eigenbericht Di« Regierung hat sich nunmehr entschlossen, die sog. Wrangelflotte an Sowjetrußland a» >. zuliefern unter der Voraussetzung der Anerken> nung der russischen Schulden und der sofortigen Aufnahme entsprechender Verhandlungen. Der RrLeg Lu Marokko. Nicht „fa' und nicht „new'. Verl in. S. Avgust. sTeleph. Eigenbericht , Dos .Berl. Tagebl.' erfährt, daß Abd et Krim dle offiziellen Friedensvedingungeo weder ab- lehne, noch auch zurzeit annehme, sichtlich um Zeit zn gewinnen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 06.01.1915
Umfang: 8
ist, würde dieses eine Vernichtung Frankreichs doch nicht zugeben. In den Londoner diploma tischen Kreisen vertritt man die Ansicht, die man übrigens auch durch die Presse verkünden läßt, daß der Krieg im April zu Ende sein wird. In Frankreich begannen die Verbündeten eine neue Offensive, mehr unter dem Eindrucke der öffentlichen Meinung. Auch in Frankreich ver tröstet man sich mit einem bestimmten Datum: ebenfalls dem April. Auch die neutralen Staa ten wollen keinen Krieg mehr. In Portugal votiert der Senat der Regierung

Mißtrauen, in Japan stimmt die Majorität die Regierung nieder. Es schickt sich nicht zu prophezeien, doch ich glaube, anfangs März werden die Diploma ten die Rolle der Waffen übernehmen. Auch dies wird sehr aufregend fein, vielleicht ebenso aufregend wie der Kampf der Waffen. Italien wird die Genugtuung haben, daß der Friede auf seinem Gebiete, wahrscheinlich in Rom. ge schlossen werden wird, und den Nerven der Po litiker wird das milde Klima Italiens sebr wohl tun. Der russische Aerger über Bulgariens

ge schlossen werden müssen. Die Gesamtzahl der bisher verhafteten Studenten beträgt 3W0. Es scheint, daß die Regierung ernstlich eine Auf- standsdewegung befürchte:. Die Militärposten! haben strengen Befehl erhalten, alle Zivilper- i sonen, die sich nach 8 Uhr abends auf der Straße ! zeigen, gleich zu verhaften. Wer der Aufforde- - rung nicht unverzüglich Folge leistet, soll sofort . niedergeschossen werden: Diese neue strenge i Maßregel geht darauf zurück, daß die Regie- j rung den Ausbruch von neuen

- sturmregimentern Meuterei ausgebrochen ist. In Tomsk ist der Gouverneur von Soldaten er mordet worden. Zusammenstöße zwischen der Polizei und Landsturmsoldaten fanden statt. Das zum großen Teil aus jüdisch-polnischen Mannschaften bestehende Bjalystoker Regiment ist, da ihm die Behörde!: nicht trauen, zum Teil nach Tomsk, zum Teil nach Jrkutsk versetzt worden. > Der Untergang des „Formidable'. Noch schweigt sich die englische Admiralität vollständig darüber aus, daß das Linienschiff .,Formidable

' durch ein deutsches Unterseeboot in den Grund gebohrt worden ist. Diese Tat sache ist nun aber durch die amtliche Meldung des deutschen Admiralstabes bestätigt. Diese Meldung lautet: Am 1. Jänner nachmittags hat eines unserer Unterseeboote, wie durch Fun kenspruch gemeldet wird, im englischen Kanal unweit Plymout h das englische Linienschiff ..Formidable' durch Torpedo zum Sinken ge bracht. Das Unterseeboot wurde von Torpedo bootzerstörern verfolgt, aber nicht beschädigt. — Die Zahl der von der Besatzung

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 15.07.1857
Umfang: 6
. England Die englische Regierung macht bckamilli« energische Opposition gegen daS Projekt deS Suez-Kanals und hat es bisher zu hintertreiben vermocht, daß die vom Nicekönig von Egypten ertheilte Concession die Genehmigung deS Sultans erhalte. In einer neu lichen Sitzung des Unterhauses gab Lord Palmerston über die Mo tive Ausschluß, welche die Regierung zu diesem Verfahren bestimmen. Der englische Minister hält d.iS Unternehmen physisch entweder gar nicht oder nur mit einem Kostenaufwand« ausführbar

bar angeordnet und geleitet wurde. DaS Unternehmen gegen Genua soll sogar von den übrigen Häuptern der Verschworenen mißbilligt, und Mazzini beschworen worden sein alle Kraft und alle vorhandenen Arme !gegen Neapel zu »«wenden; allein der unbeugsame Fanatiker wollte, wie er sagte, die piemontesische Regierung mit Gewalt in den Strudel der allgemeinen Revolution hineinreißen. Mazzini war. wie eS sich herausstellt, zu wiederholten Malen und selbst während deS AusstandSversucheS in Genua, und entfloh

zu machen. AIS Erkennungszeichen der Verschwore nen unter sich sollte eine weiße Armbinde dienen. — Die siegreiche Bewältigung deS Mazzini'schen Unternehmens soll unterrichteten Blät tern zufolge zumeist der französischen Regierung zu danken sein, welche daS piemontesische Gouvernement bereits vor einem Monate aus das Genaueste von den Plänen der Verschworenen unterrichtet habe. Auch die Partei MuratS, der bekanntlich auf den neapolitanischen Thron aspirirt, soll die Plane Mazzini'S gewußt und gebilligt

, vielleicht auch getheilt haben. Damit würde die weitere Annahme nicht recht stim men, daß daS jüngst in Paris entdeckte Complott gegen daS Leben deS Kaisers, wegen dessen eine Anzahl Italiener, zumeist Lombarden, ver haftet wurden, ebenfalls mit dem Mazzinischen Ausstande zusammenhänge. Frankreich. Die Regierung des Kaisers ist nicht unempfindlich über den AuSgang der Wahlen. Dieß beweisen die Verwarnungen zweier Blätter, welche die Freiheit der Mahlen zu verdächtigen und den Wahlsieg der Opposition

in Paris als einen gewichtigen Aus druck der öffentlichen Meinung von ganz Frankreich auszugeben wag, ten. — In der Politik Frankreichs betreffs der Frage der Organisirung der Ponaufürstenthümer soll ein Umschwung eingetreten sein, indeni die Regierung deS Kaisers nicht mehr an der Förderung einer vollkom menen Einigung der Fürstenthümer festhalte. Es soll jetzt ein Projekt vorliegen, welches eine Einigung bloS in militärischer und in Bezie hung einer gemeinschaftlichen Gerichtsorganisation vorschlägt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 28.08.1861
Umfang: 6
an den General Fleury, her sich damals ni Turin befand, über die Grausam keiten eines piemoiltesischen Generals im Königreiche Neapel beschwert; späterhin richtete die französische Regierung eine diplomatische Depesche zu demselben Zwecke an das Turiner Kabinet. Das englische Kabinet wnrde aufmerksam, und da einerseits sich das Gerücht in Italien verbreitete, daß französische Truppen nach Neapel geschickt werden würden , uud anderseits der Prinz Murat plötzlich mit großer Aus zeichnung von Napoleon behandelt

der Sitnation zu sein, man auf die Hoffnung, das Königreich durch Waffen gewalt zu unterwerfen, verzichten muffe. —' Die an gekündigte Verstärkung der englischen Eskadre vor Neapel ist nichts mehr und nichts weniger-tils. eine Demonstration gegen Frankreich, dem das englische Kabinet Jnterventionsgelüste im Interesse dcS Mnra- tismus zuschreibt; jedenfalls gibt es sich den Anschein als glaube es an dergleichen, um Anlaß zu einer solchen Demonstration zn haben. Bekanntlich hatte sich Napoleon in einem Briefe

wird, so mochte das englische Kabiuet es für zweckmäßig Halten, den Franzosen zu zeigen, daß sie England anf ihrem Wege finden würden. Nicht iinr mit England, sondern auch mit Rußland hat sich Napoleon jetzt gründlich über- wopfeu. — Aus London ist privatim hierher berichtet, das englische Kabinet babe erfahren, daß Napoleon die Konvention von IL54 mit Schweden erneuert nnd verstärkt habe, und zwar in der Weise, daß die schwe dische Marine dnrch französische Sendungen aller Art in den Stand gesetzt

. Daß für ein solches Auskuuftsmittel die Regierung stetig die Presse agitiren läßt, lehrt jeder Tag. So zeugen wir z. B. die Berichte der abhängigen Presse über die Auflösung des uugarischen Landtags. Von der Opinion nationale an bis znin Coilstitutioniicr wird darin diese Auflösung als ein durchaus inkou- stitntioneller Akt bezeichnet, eine Katastrophe prophezeit, und Kaiser Franz Joseph nnd Hr. v. Schmerling der öffentlichen Meinung Frankreichs überantwortet. Die abhängige Presse ist zwar schon zu sehr in Verruf, um noch große

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