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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.10.1870
Umfang: 8
Maßregel, und bemüht sich dieselbe abzuschwächen; e» wird nicht mehr von einer selbstständigen Regie- nmgSliste, sondern nur noch von einer Vereinbarung mit dem verfassungstreuen Grundbesitz gesprochen, der sieben seiner Candidaten beibehalten und acht von der Regierung annehmen soll, um welche» Preis die Regierung ihn gegen die Feudalen, die den Wahlsieg davontragen müßten, unterstützen will. Der ver fassungstreue Großgrundbesitz zeigt bisher wenig^Lust, zu diesem Compromiß sich herbeizulassen

, dessen Spitze zunächst gegen seinen Führer, den Fürsten Carlos AuerSperg, gerichtet ist, in welchem das Ministerium Potocki seinen Nachfolger in der Regierung erblickt, und den es deßhalb so viel als möglich seine» groß- «ruudbesitzlicheu Anhanges im Reichsrathe zu be rauben sucht. Der Großgrundbesitz stellt sich im Gegentheil ziemlich schroff gegen die Regierung und warnt seine Anhänger, die Vollmachten zu den Wahlen in „unberufene Hände' zu geben, worunter die Statt- halterei verstanden wird, die zwei

ihrer Räthe im Lande herumreisen läßt, um solche Vollmachten zur Verstärkung ihres Anhangs einzusammeln. Wie sich nun die Regierung bei der ablehnenden Haltung des verfassungstreuen Großgrundbesitzes des Weitern ver halten wird, ist unbekannt. Als Thatsache muß nur festgehalten werden, daß der verfassungstreue Groß grundbesitz lauge vor der Einmischung der Regierung olle Aussicht auf den Sieg über die Feudalen hatte, und keine Lust verspürt, jetzt unter Verläugnung seines Führers eine Allianz

mit der Regierung abzu- schließen, die dem Ministerium einen, allerdings nur schwachen, Vortheil verspricht. Darin, daß das Ca binet Potocki sich so fest an diese acht Stimmen klammert, die gegenüber der verfassungstreuen Mehr heit von 24 Stimmen doch nur sehr bedingten Werth haben, zeigt sich das verzweifelnde Bestreben dieses Ministeriums, um jeden Preis am Ruder zu bleibe». Die VerfassungSpartei aber, der es in erster Reihe Am das gründliche Ausräumen mit der heillos ver wirrenden Ausgleichspolitik

ist der am hiesigen Hofe beglaubigte großherzoglich hessische Gesandte, Geh. LegationSrath Hosmann, nach Darmstadt abgereist, um sich von dort mit dem Ministerpräsidenten Frhrn. v. Dalwigk nach Versailles zu begeben und an den daselbst zu pflegenden Verhandlungen über die Rege lung der deutschen Frage theilzunehmen. Die Initia tive zu diesem Schritt ist von der großherzoglichen Regierung ausgegangen, deren Wunsch um Zulassung zu jenen Verhandlungen im Hauptquartier selbstver ständlich ein sehr bereitwilliges

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 12.10.1880
Umfang: 8
machten, ist bekannt. Insbesondere aber hier fühlte man sich von diesem Vorgehen der Tür kei tief verletzt und hat unsere (d. i. die englische) Regierung denn anch nicht gesäumt, den kontinentalen Mächten gegenüber sich dahin auszusprechen, daß sie durch diese Aeußerung der Pforte die Verhandlungen mit derselben für geschlossen ansehe. Die Mächte haben diese Mittheilung mit dem Bemerken zur Kenntniß genommen, daß sie die türkischen Vorschläge als nndiskutirbar betrachten und den Vorschlägen Englands

über die nun zu unternehmenden Schritte entgegensehen. Darauf hat die englische Regierung den Mächten die finanzielle Aushungerung der Tür kei, resp, die Abschneidung der Geldzufuhr aus den türkischen Hanpthäfen nach Konstantinopel und als Büttel dazu die Besetzung Smyrna's und einiger anderer Punkte durch europäische Truppen vorge schlagen. Nachdem nun einige Mächte dagegen ein warfen, die Türkei werde Derartiges nicht ruhig hinnehmen, sie wollten sich aber in keinen Kampf mit derselben einlassen, hat England

. Dr. Josef Kopp und Dr. Sturm die einleitenden Schritte zur Einberufung eines deutsch österreichischen Parteitages zu thun. Die „Po litik' meldet, daß die Regierung Präventiv-Maß- regeln gegen den Parteitag nicht im Sinne führe. Aehnliches will als angeblichen Ministerrathsbeschluß auch die „W. allg. Ztg.' erfahren haben. Bei der oppositionellen Stellung des Blattes werden aber seine Mittheilungen über Mtnisterrathsbeschlüsse wohl mit einiger Vorsicht aufzunehmen sein. Die deutsche Studentenschaft Wiens

der Entwicklung der Künste in der Neuzeit, insbesondere seit der franzö sischen Revolution, würdigte der Redner die Bedeutung der Künstler Schinkel und Semper für die Entwick lung der modernen Baukunst auf wissenschaftlicher Grundlage. Er drückte weiters seiue Befriedigung über den großen Antheil aus. den unser .Vaterland an dem jüngsten Aufschwänge der Baukunst hat. weist auf die großen Monumentalbauten hin, in denen die Regierung Franz Josef l. ihre Verewigung finden werde und schließt mit dem Rufe: „Gott

, daß die Mit theilungen verschiedener Blätter das Vorgesagte zu bestätigen scheinen. So wird der „Presse' gemeldet, daß das englische Kabinei den Mächten einen Vor schlag unterbreitet habe, welcher die Methode der weiteren Aktion betrifft und dem Wesen nach darauf hinausgeht, irgend ein Pfand zu gewinnen, durch dessen Besitz eine große moralische und materielle Pression auf die Pforte auszuüben wäre. Die Er langung dieses Pfandbesitzes solle durch die Flotte geschehen. Man erwarte in London die Zustimmung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 30.06.1899
Umfang: 8
zu vermeiden. ES sei eben so irrig, zu sagen, sie wolle jetzt davon ab stehen, die Hand an den Pfl.-g zu legen. Großbri tannien wolle nur Gcrechiigkc-t. Die schlimmsten Feinde des Friedens iei?n diejenigen, welche den Prä sidenten Krüger dadurch in seinem Widerstande be stärkten, dass sie ihm sagten, die englische Regierung und das englische Volk seien gespalten. Was die Re aierung betresse, bemerkte Chamberlain, besiehe nicht die geringste Begründung sür die Behauptung, dckss die Regierung bezüglich

den Vertretern der Großmächte die Erklärung ab. dass die an. der Grenze concentri'rten serbischen Truppen bis zur Sicherung der Ruhe auf festen Grundlagen in ihren Positionen in streng defensivxr Haltung ver bleiben werden. Die Pforte möge uuiniltelbar seitens der Mächste eingeladen werden, mit Serbien eine Ver einbarung behufs Ergreifung von Maßregeln zum Schutze der beiderseitigen Grenze zu treffen. Die ser bische Regierung, welche kein anderes Ziel als die Wiederherstellung normaler Zustände

-Halb insel jede für sich diplomatische Actionen, und zwar entgegengesetzter Natur, unternommen hätten. Um aber bezüglich des serbisch-türkischen Conflicts jede Legenden- Mdung sofort im Keime zu ersticken, sind wir in der Lage, Folgendes mitzutheilen: Sofort nach dem Be kanntwerden der blutigen Zusammenstöße zwischen wer ben u,!d Türkei, beaustragte der Minister des Aus wärtigen Graf Murawicm die russische diplomatische Vertretung in Belgrad, bei der serbischen Regierung freundschaslliche

wieder glän zend bewährt und gibt im Vereine mit der friedlichen Politik des deutschen Reiches der Welt die Zuversicht auf einen langen, sichern Frieden. Cnnland und Trnnsvaal. Die Lage in Südafrika scheint ernster zu sein, als nach den jüugsNn telegraphischen Meldungen an genommen werden könnte. Das geht auch aus einer bedeutungsvollen Rede hervor, welche der englische Staatssccrctär für die Colonieu Chamberlain Montag abends in Bniilingham hielt. Nach einem Ueberblicke über die Geschichte Trans vaals

vorgeschlagen halte, angenommen morden wären, so hätte es weder einen Einfall JamesoiiS, noch eine Krisis gegeben. Jetzt aber habe jener Einsall die Hände der Regierung gebunden und jeden Druck ver hindert. Man habe versucht, freundschaftliche Bezie hungen zu Krüger herzustellen, aber die ihm unter breiteten Vorschläge seien nur Missachtung begegnet, und seine Gegenvorschläge enthielten nicht einmal eine billige Durchführung von Reformen Es könne k»in Abänderungsvorschlag Transvaals angenommen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 02.05.1885
Umfang: 12
selbst d>zzu herausforderten. Die Besetzung obiger Punkte erfolgte am 20. Febr. Am 4. März theilte die englische Regierung durch ihren Bolschaster Thornton mit, die Afghanen feien auf gefordert worden, die russischen Truppen nicht zum Zwecke ihrer Verdrängung aus ihren Stellungen.^zu überfallen und sich nur einem weiteren Vormarsche der Russen zu widersetzen. Gleichzeitig sprach die englisch- Regierung den Wunsch aus, dass bis zur Entscheidung der Grenzsrage den Befehlshabern der russischen Wachtposten

, und als er auf der Räumung des linken Kuschk Users Bestand, die erhaltenen Befehle nicht überschritt. Die russische Regierung ist einstweilen der Möglichkeit be raubt, die Frage zu etttsche'idenj! warum -die gedachten Befehle, welche, wie oben ausgeführt, mit den In okulationen der englischen Regierung übereinstimmten, durch englische Osficiere, welche dem Pendschdeh okku pierenden afghanischen Detachement zucommandiert waren, anders aufgefasst wurden. Wie „Pall Mall. Gazette' mittheilt, ist man in London der Ansicht

vorgeschrieben werde, sich des Vorrückens zu enthalten. Die russische Regierung gieng hieraus mit einigen Einschränkungen ein, und da nSch den russischen Informationen ein russischer Vorposten damals bereits in Tasch-Kepri stand und ein afghanischer in Ak>Tepe, wurde der General Ko maroff aufgefordert, sich der Besetzung d?r Oase von Pendschdeh zu enthalten. Hiebei hatte man im Auge, dass die bei der englischen Regierung eingelaufenen Berichte Lumsdens obige Daten volliländig bestätig ten, da der russische

Wachposten in Pul-i-Khisti stand und der afghanische ,n Pendschdeh (rechts des Kuschk- Flusses.) Die Erklärung der ^englischen Regierung, dass die Afghanen aufgefordert woroen seien, ihre iVorwärtsbewegung einzustellen, schloss vollständig die Möglichkeit aus, anzunehmen, dass der afghanische Vorposten auf das linke User des Kuschk-Flusses vorgerückt werden könnte. Als aber Komaroff sich am 25. März Tasch-Kepri näherte,, fand er auf dem linken Kuschk-User, also außerhalb' des Rayons von Pendschdeh

, der Zwischenfall von Pul»i Khisti werde durch die neuest eingehenden detaillierten Nachrichten sich in be friedigender Weise erklären und als erledigt ange sehen werden. Wenn die russische Regierung die Ac tion Komarosfs rechtfertigen könne, sei die Grenzsrage bereits geordnet. Die neue Grenzlinie lause nördlich von Zulsikar und Merutschak. Die Gerüchte von der Absenoung eines englischen Ultimatums, nach St. Petersburg seien unbegründet. Die weiter in dieser Angelegenheit vorliegenden Berichte beschäftigen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 19.05.1890
Umfang: 8
Mitgliede Fürsten Hugo Salm Neisserscheid einen warmen ehren den Nachruf. DaS HauS erhebt sich von den Sitzen. Landesvertheidigungsminister Graf WelserSheimb beantwortet die Interpellation des Grafen Falkenhayn in Betreff der Ausdehnung des Militär-Witwen- und Waisenversorgungsgesetzes auf Personen, die sich bereits im Ruhestande befinden, dahin, dass die Regierung demnächst ein bezügliches Gesetz vorlegen zu können hoffe, sobald die Zustimmung der ungarischen Negie rung erfolgt

des Finanzgesetzes vom 20. Mai 1339. Wird ohne Debatte in zweiter und dritter Lesung beschlossen. Frhr. v. Pusswald be richtet über den Gesetzentwurf, betreffend die Ermäch tigung der Oesterr.-nngar. Bank von öffentlichen Lager häusern ausgestellte Lagerpfandscheine (Warrants) zu escomptieren. Graf Franz Kuefstein spricht gegen die Vorlage. Durch dieselbe würde ein neues Börse- Spielpapier geschaffen; Redner weist darauf hin, dass die englische Bank die EScomptierung der Warrants nicht einführte

Kalbe zu tanzeu. Es sei nur zu bedauern, dass man den Minister dieserhalb sowohl im Abge ordnetenhaus wie in der Presse angegriffen habe. Die conservative sociale Richtung sei die einzige, welche das Eigenthum sichere und gegen die Angriffe des CapitaliSmuS und der Anarchie vertheidige. Redner empfehle die Ablehnung des Gesetzentwurfes. Bank- gouverneur Moser führt 'aus, dass das Gesetz einem rein praktischen Bedürfnisse entspreche. Die Behaup tung, dass die Englische Bank keine Warrants eöcomp

einen vollkommen entgegen gesetzten Weg einzuschlagen. DaS wäre eigentlich eine staatliche und gesellschaftliche Umwälzung, zu der die Regierung Sr. Majestät heute weder die Kraft noch den Willen, noch den Beruf hat. Der Minister weist nach, dass das Gesetz keine Verschärfung der Speku lation bilden werde, wenn auch möglicherweise Einzelne' einen Missbrauch treiben würden. Der Letzteren wegen könne man aber nicht die ganze Wirtschaftsord nung aufhalten und die Freiheit der Individualität unterdrücken. Wer frei

sein wolle, müsse auch die Verantwortung für seine Handlungen auf sich nehmen. DaS ist ein Princip des Christenthums dein die Welt die Achtung der individuellen Persönlichkeit verdankt, eine der schönsten Errungenschaften der christlichen Re ligion. Eine abendländische Regierung muss daher die Freiheit des Individuums achten. Es lasse sich auch gegen die gesetzliche Spekulation nichts einwenden, so lange sie sich darauf beschränke, bei dem Verkauf der Ware eine günstige Zeit abzuwarten. Dies thun

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 24.06.1890
Umfang: 8
Unabhängigkeit Sansibars zu achten. Es könne dem nach nichts unternehmen, ohne sich vorher mit Frank reich ins Einvernehmen zu setzen. Die Regierung habe keinerlei Mittheilung seitens Englands erhalten, mit dem sie unter Wahrung ihrer Rechte die besten Beziehungen zu erhalten wünsche. Im übrigen könne man nicht von der Tribüne aus in Unterhandlungen mit einer Nation eintreten. Deloncle dankte dem Minister fürdie erhaltenen Aufklärungen. (Vgl.daSPariser Telegr. in gestriger und dieser Nummer

. D. N.) — Der internationale Telegraphen-EongrcsS wurde am Sams tag nach Unterzeichnung der Acte seitens sämmtlicher Delegierten geschlossen. Der englische Delegierte Lamb hielt eine Ansprache, in welcher er dem Präsidenten DeselveS den Dank aussprach und die wohlwollende und freundschaftliche Aufnahme hervorhob, die den Delegierten in Frankreich zntheil wurde. Aus London wird berichtet, dass die Ver handlungen mit Frankreich betreffs Neufundland un mittelbar nach dem Eintreffen der von dort entsende ten Delegierten

in London wider^ aufgenommen wer den. Es sei vorauszusehen, dass die englische Regie rung, welche vom Anfang an die vertragsmäßigen Rechte Frankreichs in der Fischereifrage anerkannt hat, auch weiterhin bei ihrer entgegenkommenden Haltung verharren werde. Weiter verlautet, dass die englische Regiernng seit einiger Zeit bemüht ist, die Zustimmung der Mächte zur Einführung des Englischen als Ge richtssprache bei den gemischten Gerichtshöfen in Aegypten zu erlangen. Was den durch diese Absicht in Aegypten

selbst hervorgerufenen Eindruck betrifft, soll aus Kairener Berichten hervorgehen, dass die Mehrzahl der europäischen Richter und Anwälte gegen diese Neueinrichtung Stellung nimmt. ^ Aus St. Petersburg wird eine Verfügung der russischen Regierung gemeldet, welcher zufolge in jenen Aemtern, die mit der Zusammenstellung der Militär-RecrutierungSliste und der Abfassung sonstiger mit diesem Gegenstande zusammenhängender Schrift stücke betraut sind, Jsraeliten in Hinkunft nicht mehr verwendet werden dürfen. Begründet

des Effects, den die Abtretung Helgolands in der ganzen Welt hervorbringen muss.' Das Blatt hält englische Zu gestandnisse in Fragen der europäischen Politik für wahrscheinlich und verweilt eingehend bei der strate gischen Bedeutung dcr Insel, die seit 1307 eine englv sche Beobachtungsstation gewesen, in deutschen Händen zum Außenfort der Küstenvertheidignng werten müsse Die Bestimmungen über die Abgrenzungen der deut schen und englischen Interessen in Afrika nach Westen zu finden das Blatt unklar

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 18
Datum: 16.12.1911
Umfang: 18
und gewaltiger Wechsel. Was diesen Maßnahmen eine ganz besondere Bedeutung gibt, ist die Tatsache, daß sie verbunden sind mit der Persönlichen Intervention des Herrschers. Das ist in der Tat eine sehr er n st e Sache. Wenn ich mich nicht irre, werden die Vor schläge in Indien Gefühle der verschiedensten Art hervorrusen, gehobene Stimmung und große Enttäu schung.' — Die englische Regierung scheint sich in der Hauptstadt des nnrnhigen Bengalens nicht mehr so recht sicher zu fühlen. — Die neue Hauptstadt

durch die Abgeordneten Dr. Gentili, Tonelli und Degasperi vertreten, seitens der deutschfreisinnigen Tiroler ge hören demselben Rcichsratsabgeordneter Dr. Köster und LandtagSabgeordneter Dr. v. Walther an. Dieses Komitee wurde beauftragt, sich über die Stellung der Regierung zu den Fragen, die die nächste Landtags- session beschäftigen, zu unterrichten und den in Wien anwesenden Tiroler Landtagsabgeordneten Bericht zu erstatten. Eine Niederlage des Kriegministers. Das Organ der Kossutl,Partei, „Budapest

des christliche» Eisenbahner- Verbandes „Verkelnsbund' hat in einer am )!>. De zember abgehaltenen ausserordentliche» Sitzung zur gegenwärtigen ^age Stellung genommen u,festgestellt, das; die Gefahr bestehe, die Regierung werde die vom Parlamente zu gewährende Summe von ^ Millio nen Kronen nicht akzeptiere», und hat nir diesen Fall beschlossen, sich in voller Svlidaritä! mit de» übrige» Organisationen an der passiven Resistenz zn heteili- gen. Zinn Zwecke der Schlagfertigkeit der Organi sationen

Stürgkh teilte der Iustizniinister Dr, Hock>enburger den? Fiih. rei des Ratwnalve>'vandes mit. doß er deiiiisnonieeen nlüne, falls der sreisinnige Nalionalverhand seilte > Stellung zur ^ehrergebaltsregiilierung nidn ändere, Der Antrag des denlstlüreisinnigen ^cationaiverban- des sei undurchsiihrbar, iveil er Eingrisse i» die Kam- peienz der Landtage bedeute und er daher loeder im Herren paus genehmigt, nac!, von der Regierung znr ^ailktion vorgelegt werden tönne Wenn der Eintrag angenommen wurde

, so müßte die Regierung das Haus vertagen und den ^ ^ > anwenden. Die Stellung des Iustizmiuislers lvar auch selw» durch die Haltung des deutschfreisinnigen Aationalvervandes gegenüber der italienischen Fakultätsfrage erschüttert, Nun war der deutsch-freisinnige Narionalverbaud ,^nm Rückzug genölig! nnd lvird bloß einen Veriniltlnngsantrag in der ^elirergehaltssrage eiilbringen, Eine zweite Niederlage holte sich der deutsch-freisinnige National' ' verband in der italienischen Fakultätsfrage. Als Ant

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 01.04.1865
Umfang: 6
, um dem Kredit Großbritanniens, wie unter den glücklichen Zeiten Lord Stratfort CanningS, wiederholt den ersten Rang zu sichern, hat sich jetzt von Aegygten nach Syrien bege ben, um auch im Libanon so viel möglich durch Ver söhnung der aufgeregten Gemüther zu beweisen, daß Albion überall im Orient ein wachsames Auge habe. Für den kranken Mann hat John Bull ein neues Uni- versalpflaster zur Hand. Einige durch ihre Regierung sichergestellte englische Kapitalisten machen in allem Ernst Anstalten («roh

und die Möglichkeit einer Art von Staatsstreich in Aussicht stellen. Freilich habe Herr v. Roon hinzugefügt: die Regierung wolle die Ver fassung achten, und seiner Ansicht nach enthalte di« Gesetzgebung die erforderlichen Mittel, um die Partei- Organisation zu zerstören, welche bei den Wahlen der jetzigen Majorität den Sieg zusichere. „WaS sind denn', fragt das „I. des D6batS', „die Mittel, zu denen die Regierung geneigt zu fein scheint ihre Zuflucht zu nehmen? Herr v. Roon spricht sich hierüber nicht auö

worden, daß eine solche Ausstellung stattfinden, 3 Monate dauern und am 15. Juni 1S66 eröffnet werden soll. Da« AuSstellungS- gebäudesoll auf dem Marktplatz Karls Xlll. aus Holz und GlaS erbaut werden; der Staat soll zu den Kosten 150.000 Thlr., die Stadtgemeinde 100.000 Thlr. schwe disch, welche letztere Summe auch bereits bewilligt ist, beitragen. Türkei. Konstantinopel, 15. März. Der im Interesse seiner Nation überaus thätige englische Botschafter Sir Henry Bulwer, der nichts unterläßt

beibehal ten, und auf diese Art die Interessen von 12 auf 6 Prozent reduzirt sein. Die Herren EffendiS scheinen ganz zufrieden gestellt. DaS starke Frankreich meinen sie beschützt unS, während der englische Freund mit Geld auöhilst. An den Katzenjammer denkt im Allgemeinen der Orientale nicht. Geht eS nur heute gut. für mor gen wird schon Allah sorgen. Amerika. New-Nork, 13. Mär». Der Süvstaaten-General Johnstone erwartet den General Sherman dem Ver nehmen nach bei Raleigh. — Der Staat New-Jersey

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 01.02.1902
Umfang: 8
Dankbarkeit. Ich weiß nicht, ob England die Anregungen Hollands annehmen wird, das uns seine guten Dienste anbietet. Wir haben stets betont, dass wir das Ende dieses Krieges ersehnen, der uns ausgezwungen wurde.' Der Londoner „Daily Telegraph' bestätigt die Meldung, dass die englische Antwort auf die sriedenS- freundliche Anregung der niederländischen Regierung in der Sache auf eine völlige Ablehnung hinanSlaufe. Lord Lausdowne soll iu höflicher Form darauf hin weisen, dass einmal der Mangel

der Regierung. Abg. Dr. Ritter von Kozlowski besprach den Lehrermangel in Galizien. Abg. Povsche beantragte eine Resolution, durch welche die UnterrichtSverwaltung aufgefordert wird, an den k. k. LchrerbildungS-Anstalten landwirtschaftliche Fachmänner für die Gruppe der naturwissenschaftlichen Fächer als Lehrer zu verwenden und, wo diese An ordnung nicht durchführbar ist, dafür zu sorgen, dass «ach Thunlichkeit für die Ertheilnng des landwirt schaftlichen Unterrichtes landwirtschaftliche Fachmänner genommen

Uebungsschulen in PrzemySl und ZaleSzezyki, Errichtung von ruthenischrn Parallelklassen an der Lehrer- und Lchrerinnenbildungsanstalt in Ezernoautz und reichlichere Ausgestaltung der BildungSanstalten mit Lehrmitteln. Abg. Dr. v. Fuchs lullte folgenden RisolmionSaiitrag: „Die Regierung wir»» aufgefordert, finanzielle Maßnahmen in Antrag zu bringen, wodurch den einzelnen Königreichen nnd Ländern die nöthigen Staatsmittel überwiesen werden, welche es denselben ermöglichen, die alljährlich ansteigevden großen

Aus- lagen für die Volksschule leicht-r tragen zu können.' Die Verhandlung wurde in der Sitzung am 30. Jänner zuendegesührt. (S. die Draht,neldung in der gestrigen Nummer. D. R.) Der Krieg in Südafrika. In politischen Kreisen Hollands wird, wie man der „P. C.' ans Amsterdam meldet, der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, dass der von der niederländischen Regierung in London gethane diplomatische Schritt über eine Anfrage, ob der englischen Regierung die guten Dienste Hollands zur Herbeiführung

einer Ein stellung der Feindseligkeiten in Südafrika in einem gegebenen Zeitpunkte genehm wären, nicht hinaus gegangen sein könne. Es ist sicher, dass sich die hol ländische Regierung zu öiesem Schritte aus eigener Initiative entschlossen hat, ohne mit anderen Mächten hierüber in Fühlung getreten zu sein; man sieht aber als ganz ausgeschlossen an, dass sie sich nicht zuvor in vertraulichem Wege über die Neigung sowohl auf englischer, als burischer Seite, ihre guten Dienste an zunehmen, Sicherheit verschafft

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 14.11.1885
Umfang: 10
Regierung die Rückkehr zum Status yuo »ut« für die b.ste Lösung, aber factisch halte sie dieselbe für unmöglich. Und um dieser Erklärung sofort eine praktische Spitze zu geben, beantragte der englische Bevollmächtigte die Einsetzung einer Subcommission, welche die Wünsche Ostrnmeliens entgegennehmen soll. Von der Absetzung dcL Fürsten von Bulgarien ist bisher auf der Conferenz nicht die Rede gewesen; Russland hat dieses Thema nicht aufs Tapet ge bracht, und es wird, wenn anders der Petersburger

anderer Con fessionen. Nach den Besitzverhättnissen sind 8962 Agas, 117.000 Freibauern und 197.000 Kmets oder 2 pCt. Agas, 30 pCt. Freibauern und 50 pCt. Kmets. Diese Ziffern beweisen, dass die Zahl der Freibauern gegen die der Kmets keine so geringe ist, und dass diese Verhältnisse sich von Jahr zu Jahr zu Gunsten der Freibauern gestalten, wozu auch die Regierung dadurch beiträgt, dass sie solchen KmetS, welch- sich von den Agas loslösen wollen, zu gün stigen Bedingungen Darlehen gibt. Der ungarische

. 5*» Während Serbien und Bulgarien in osficiösen ! Communiques mit einander streiten, wer von beiden darauf aus sei, einen oasus beM zu schaffen, kommt aus Constantinopel die Meldung, dass die Con- ferenz in ihrer dritten Sitzung ein Protokoll be- chlossen hat, die Wiederherstellung des ststns «za«, aots anzuempfehlen. Dieses Protokoll hat auch der englische Bevollmächtigte unterzeichnet, aber seine Unterschrift mit einem Vorbehalte begleitet. Theo retisch. so erklärte Mr. White, halte auch die engli sche

Berichterstatter der „P. C.' gut berichtet ist, diesen Pun't überhaupt vorerst nicht berühren. Das per sönliche Schicksal des Fürsten schreibt man aus der russischen Hauptstadt, werde erst den Umständen ent sprechend geordnet werden, wenn die schwebenden Schwierigkeiten geregelt seien. Der „Köln. Ztg.' wird unterm 10. ds. aus Philippopel telegraphiert, die bulgarische Regierung und der Fürst Alexander persönlich hätten der Pforte in dringendster Weise den Wunsch ausgesprochen, unmittelbar mit der Pforte

hat die bulgarische Regierung, nachdem eine ossicielle > Depesche der serbischen Regierung versicherte, dass eine Grenzverletzung seitens der serbischen Trupp-n nicht stattgefunden habe, angezeigt, dass sie den Be fehl gegeben habe, die 300 Serben, welche sich noch - auf bulgarischem Gebiete zwischen der Grenze und der bulgarischen Ortschaft Rakita in der Umgebung von Trn befinden, als Räuber zu behandeln. Die serbischen Truppen sind seit einigen Tagen bis an die äußersten Grenzen vorgeschoben. Die Donau

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.12.1901
Umfang: 6
im Reichstag ihren Anfang nahm. Selten ist im Reichstag mit einer solchen Lebhaftig keit und Ausdauer debattirt worden, als es jetzt der Fall ist. Nicht nur von allen Parteien sind die gewandtesten und anerkanntesten Redner ins Feld geschickt worden, sondern auch die Vertreter der Regierung haben sich in steigendem Maße an der Debatte betheiligt. Aber man kann nicht sagen, daß die Situation durch diese Debatten eine wesent liche Veränderung erfahren hätte. So weit die Parteien rückhalislos

, aber nicht ungefährlichen Demon- stration zu warnen. In Warschau aber hat die durch die Presse aufgehetzte Menge sogar eine Attacke auf das deutsche Konsulat unternommen. Im übrigen braucht man die politische Bedeutung dieser Vor kommnisse nicht zu überschätzen. Es ist nicht zu be zweifeln, daß die mit der österreichischen und russi schen Regierung eingeleitete» Verhandlungen eine befriedigende Regelung dieser Angelegenheit herbei führen werden. Irgend eine Veränderung der politischen Kon stellation in Europa

und gegen sonstige lästige Elemente hinaus geinacht werden, dann könnten die Amerikaner leicht erken nen, daß sie sich in ihr eigenes Fleisch schneiden würden. Die Hoffnung unserer „gnten Freunde' im Auslande, daß Präsident Roosevelt einen Versuch machen werde, sich in den deutsch-venezolanischen Konflikt zu mischen, ist zu Schanden geworden. Die smarten Amerikaner haben allgemach ein Haar in der Suppe der Konfliktspolitik gefunden. Die vene zolanische Regierung hat unterdes bereits in einein weiteren Punkte

eingelenkt, indem sie den Mörder des deutschen Kaufmanns Schlüter aufs neue ver haften ließ. Zweifellos werden auch die anderen deutschen Forderungen in Bälde durchgesetzt werden, denn die venezolanische Regierung hat Mühe genug, die Ordnung im eigenen Lande aufrecht zu erhalten. Wie in Venezuela, so ist auch in Kolumbien der Ausstand im Erlöschen begriffen, wenn man auch im allgemeinen gut daran thut, die Versicherungen der kolumbischen Regierung nicht allzu wörtlich zu nehmen. In China rumort

schlecht, sehr schlecht. Und dabei hat Lord Kitchener jetzt eingestehen müssen, daß es eine Ver leumdung war, als er die Buren in einer amtlichen Meldung beschuldigte, gefangene englische Soldaten erschossen zu haben. Mit den Friedensverhandlungen ist es fürs erste wieder nichts. Der blutige Krieg geht weiter, und die Buren erklären, daß sie es noch lange aushalten können. Den Engländern aber scheint die „Puste' knapp zu werden! Km politische» Schonplätze. Inland. Statthaltcrwechsel in Tirol

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 01.10.1901
Umfang: 8
durch Bergwerksdirector Melhardt u. v. a. m.) große Summen zusammenschnorrte, ist bekannt. . . . Weniger bekannt ist z. B., dass unter der Lehrerschaft Deutschböhmens für den Abgeordneten Schreiter Geld gesammelt wurde, da derselbe bis über den Köpf verschuldet war. . . . Dabei herrscht die reinste Cliquenwirtschaft'. Ein solch offenes Wort kann uns Katholiken nur lieb sein. Lieber wäre uns aber noch, wenn die Regierung ebenso offen und entschieden und auch thatkräftig mit den Vaterlandsverräthern Abrechnung hielte

. .Zeit wär's wahrhaftig! Aie Lage in Südafrika ist für die Buren noch lange nicht zum Verzweifeln, wie es nach manchen Berichten der Engländer nach London scheinen möchte. Kürzlich wurde erst ein einflussreicher Bur, der sich in Paris aufhält, von einem Berichterstatter des „Figaro' in eine Unterredung gHogen, der gestand, die Buren hätten noch 25.000 wohldisciplinierte Bewaffnete gegen die demoralisierte englische Armee, welche ein Land zu halten habe, das zweimal so groß sei als Frankreich

und wo alles ihnen feindlich sei, ins Feld zu schicken. Die englischen Truppen leiden zudem vielfach Noth an Lebens mitteln, weil die Zufuhr für dieselben diel zu wünschen übrig lässt und such weil die Buren des öftern die Eisen bahnzüge mit Lebensmitteln zum Entgleisen bringen oder sonst überrumpeln. Der Präsident der Vereinigten Staaten Nördaullerikas, Rö osevelt, verbot 5>en weiteren Verkauf amerikanischer Pferde vnd Maulesel für die Englische Armee in Südafrika. Jetzt tzeht gar «och das Gerücht, K it- cheüer

, der englische Obercommandierende in Südafrika, habe sein Abschiedsgesuch als solcher eingereicht. Wenn dies wahr sein sollte, so wäre das nur ein weiterer Be weis, in welch schwieriger Lage sich die Engländer in Südafrika befinden. Die Engländer haben über zehn Bnrenofficiere, die nach dem . 15. September gefangen ge nommen wurden, die lebenslängliche Verbannung verhängt, was in den burenfreundlichen englischen Blättern einen Sturm der Entrüstung hervorgerufen hat. Das Abendblatt „Star' schreibt

: „Wenn Chamberlain oder Brodria dem General Kitchener den Auftrag ertheilt oder ihm erlaubt haben, zehn Burenführer zu verbannen, so hat^ sich die Regierung nicht nur einer ungesetzlichen Handlung, sondern eines groben parlamentarischen Vertrauensbruches schuldig gemacht. Dieses Verbannnngsurtheil verletztdieheilig- sten Rechte der britischen Staatsbürger'. Die liberale „Westminster Gazette' bedauert, dass die russische Ver bannung smethode nunmehr zu einer Waffe der britischen Executive geworden ist. Hages

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 10.05.1861
Umfang: 6
(5. Abtheilung), Armand Graf Khuenberg (6. Abtheilung), Dr. Franz. Taschek (7. Abtheilung), Dr. Franz Mandelblüh (8. Abthei lung), Dr. Anton Gschier (O. Abtheilung). Wien, 6. Mai. Der „Hamb. Börseuh.' wird von Wien geschrieben: Wir können Ihnen als bestimmt melden, daß zwischen den Kabineten von Wien nnd London mit Hast betriebene Unterhandlungen im Zuge sind, die auf eine Regelung der Stationsangelegen- heiten für eine demnächst anf permanente Kreuzung im adriatischen Meere erscheinende englische Flotte

Bezug habe». Vorläufig ist es sicher, daß die Jusel Lissa, vor 2 Jahren von der französischen Flotte in feindlicher Weise znm Depot nnd Landungsplatz aus erkoren, diesmal zu einer Hauptkohlcnsiatiou für die englische Flotte designirt ist.' r 0 n I ä n d e r. Pesth, 4. Mai. In der gestrigen Unterhanssitznng machte der Präsident Anzeige von den bis dahin ein gelaufenen Schriftstücken. Das Torontaler Comitat, sagt er, wurde dnrch die Statthalter« in Kenntniß gesetzt, daß in Folge allerhöchsten Befehls

. Die Tribünen waren theilweise überfüllt, nnd namentlich bemerkte man eine sehr große Anzahl von Offizieren unter den Znhörern; in der Hofloge ver weilte einige Zeit der Gcncral-Feldmarschall v. Wrän get. Die Verhandlungen trugen das nnveränderte Gepräge der letzten Tage: bei den DebattenLebhaftig- keit, Leidenschaftlichkeit, znweilen Gereiztheit, bei den Abstimmungen durchweg nur sehr kleine Majoritäten, die jedoch mit Ausnahme eines bemerkenswerthen Falles auch heute der Regierung treu blieben

, so, daß man allmälig wohl mit mehr Zuversicht darauf rechnen kau», es werde dem Staatsministerinm anch die Endabstimmnng nicht «»günstig werden. (A. Z.) Großbritannien. London, 3. Mai. Nach der M. Post finden zwischen der türkischen Regierung und der „Banmwoll- compagnie in Manchester' Unterhandlungen statt, welche dnrch den Bürgerkrieg in Nordamerika ange regt sind. Die türkische Regierung ist bereit, einen großen Theil ihrer anf der syrischen Küste gelegenen Kronländereien an europäische Capitalisten und Banm

; man erzählt vielmehr, daß er eine Villa in der Nähe Roms zlt kanfen gedenke. Nnßland. Warschau, 29. April. Zuverlässigen Privatnach-^ richten aus St. Petersburg zufolge trifft Großfürst Michael Vorbereitungen, um sich mit großein Gefolge hichcr zn begeben; man glaubt deßhalb hier, daß der Großfürst an Stelle des fetzigen Statthalters, etwa als Vicekönig, die Regierung Polens in die Hand nehmen, und Wielopolski als Stellvertreter die admi nistrative Leitung übernehmen werde. — Der „Czas' enthält

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 18.05.1864
Umfang: 6
hat und aus dem preußischen Unterthanöverbande 47S entlassen wurde. Die österreichische Regierung hat hieher erklärt, daß sie sich verpflichtet fühle, alle Jene, die einen Nachbarstaat mit den Waffen in der Hand anfallen, wenn sie österreichisches Gebiet betreten, für die Dauer dcS Kampfes unfähig zu machen, weiter an demselben Theil zu nehmen. Sie sei bereit Langiewicz auszu liefern, wenn die Bundesregierung sich verpflichte, ihn von der weiter» Theilnahme am Kampfe fern zu halten. Großbritannien» London

Morgens, da wir auf Helgo land zusteuerten, bemerkten wir ostwärts am Horizont eine Fregatte, der wir nacheilten. Die Jagd dauerte bis 2 Uhr Nachmittags und war höchst interessant. Die Fregatte „Schwarzenberg' machte 13—14 Meilen per Stunde und ließ alle anderen Schisse der ESeadre weit zurück. Als wir endlich in die Näbe der verfolgten Fregatte kamen, hißte dieselbe die englische Flagge auf und wir e> kannten die „Aurora', welche mit uns in Deal vor Anker lag. Enttäuscht kehrten wir zu unserer

zu haben. Um 12 Uhr Mittags meldete die Wache aus der VormarS: „Drei Fregatten Backbord und eine Fre gatte Steuerbord vorn in Sicht.' Die ganze Bemannung war nun in der gespanntesten Erwartung. Um halb 2 Uhr konnte man Backbord die dänischen Flaggen nnd Steuerbord die englische „Aurora' auSnehmen. Alles eilte ohne Allarm sich zum Gefecht vorzubereiten, und unter vielen HurrahS siel um 2 Uhr Nachmittags von unseren 24psündigen Hinterladungsgeschützen auf 19>/2 Kabel — 1950 Klaf ter — Entfernung der erste Schuß

haben wir würdige Feinde gehabt. Bemerkens« werth ist noch, taß uns die englische Fregatte „Aurora' außer Schußdistanz observirte und nach dem Kampfe unS ihre Hilfe zum Feuerlöschen anbot, die jedoch von un serem Eommodore nicht angenommen wurde. Mail ver muthet sogar, daß die Dänen englische Bemannung auf ihren Schissen hatten. (?) Für die Abonnenten der Verhandlungen des Tiroler Landtages liegt Bogen 36 bis 93 bei. M»cmtwortlichtt Sttvakteur: Binzenz Wassermann. — Herausgegeben von der iWagUerschen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 01.04.1876
Umfang: 8
Geistlichen aus Landesniitteln begehrte, ein kleines SecessionS Schauspiel stattge funden. Dies ging folgendermaßen v?r sich: Als Graf Szeptycki sein Referat über diese Petition, welche sich auf 70 unterstützungsbedürftige geistliche Jndi. viduen bezieht, geendet hatte, erhob sich zuerst der Probst Zaklinbki. um zu erklären, daß er es vorziehe, die Unterstützung der Petenten der Regierung anzu empfehlen. Der Abgeorcnete BilouS förderte den Uebergang zur Tagesordnung, wofür er sich von Hrn. DunajewSki

gewesen. — Der istrianer Landtag beschloß eine Petition um Errichtung einer italienischen Rechtsakademie an d!e Regierung zu richten. — Der krainerifche Land tag beschloß zur Deckung des Landeserfordernisses eine 20percentige Umlage auf die dirkten Steuern und einen LOpercentigen VerzehrungSsteuerzufchlag auf Wein und Fleisch gedeckt werden. «— (Finanzielles Bulletin vom 30. März.) Aus dem Munde eines Finanziers ersten Ranges, an dessen unbedingter Vertrauenswürdigkeit Niemand zweifelt, empfing heute die Börse

die Mittheilung, daß nach den ihm von kompetentester Seite gemachten Eröffnungen, zu deren Geheimhaltung er nicht ver pflichtet wurde, die Negierung weit davon entfernt sei, in Eifenbahn-SanirungSfragen eine Politik der Pas sivität zu acceptiren; daß die Deckung der Detriebs- defizite garantirter Bahnen in das Programm aufge- nommen wurde, und daß die Regierung beabsichtige, dem Reichsrathe bei dessen Zusammentritte eine Vor lage zu unterbreiten, welche sämmtlichen Prioritäten subventionlrter Bahnen

nicht nur die drin gendsten Maßregeln verworfen, sondern auch die un- nöthige und nicht zur Sache gehörige Bedingung der Einkommensteuer gestellt habe. Rußland. St. Petersburg, 23. März. Von der russischen Presse gibt zunächst der „GoloS' sei nen Gefühlen über DiSraeli'S große Rede Ausdruck, in welchem der englische Premier nämlich hindeutete, daß der Kaisertitel, den die englische Königin bezüg lich des indischen Reiches annimmt, die immer weiter greifenden Fortschritte Rußlands in Centralasien ae- genüber

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.02.1894
Umfang: 4
Beschluß, die Ehegesetzgebung sofort auf die Tages ordnung zu fetze», zeig', daß die Regierung gesonnen ist, den Kampf mit Energie aufzunehmen. Was zu ihren: Vortheil spricht, ist, datz sie trotz der Seces sion von über 30 Mitgliedern doch noch über die absolute Mehrheit im Hause verfügt, und daß HilfS- skmwen von Seite der OppvsitivnSinitglieder fast sicher zu erwarten sind. Ganz können wir uns der Sorge nicht entfchlagen — aber doch haben wirdaS Recht, auf den Sieg zu hoffen

. Der Justizausschuß des Abgeordnetenhauses hat am 5. dS. beschlossen, daß die Civilehe erst ein Iah? nach Publizirung d.s Gesetzes in Kraft zu treten habe. Doch wird die Regierung ermächtigt, das Ge setz eventuell auch früher ins Leben treten zu lassen. — Dieses Jahr ist dazu bestimmt, um den Ueber gang von der allen Civilgesetzgebung zur neuen zu erleichtern. Wenn man daS Heikle des Gegenstandes bedenkt, um den eö sich handelt, ist vie Zeit eher zu kurz als zu lang bemessen. Die Staatsangehörigkeit des Herzogs

, daß der Herzog von Coburg-Gotha ein deutscher Souverän und somit ein deutscher Bürger sei; denn der Begriff von Souve ränität schließe jede Abhängigkeit vom Auslande aus. Nachdem noch einige Redner gesprochen, erklärte der Coburg'sche StaatSminister Bonin: „Ich bin ausdrücklich ermächtig!, namens meiner Regierung zu erklären, daß es selbstverständlich ist, daß der Herzog als souveräner deutscher Fürst sich i» keinem Unterthan -Verhältniß zu England befindet und Eng land gegenüber keinerlei Verpflichtungen

den, und diese Auffassung ist sehr fatal, wenn man bedenkt, welches Unheil fremde Snbsidicn, die an deutsche Fürsten gezahlt wurden, schon angerichtet haben. Leistet der Herzog auf die englische Apanage Verzicht, dann werden die Zweifel an seinen deutsch patriotischen Gesinnungen alsbald schwinden. Durch Hochdruck vou obeu wird in Deutschland der Handelsvertrag mit Rußland unterstützt. Am 5. dS. fand bei Caprivi ein Diner statt, an dem auch der Kaiser theilnahm. Nach dem Diner hielt der Kaiser Cercle, wobei

werden wir in ihr durch die Thatsache bestärkt, daß die deutsche Regierung seit jüngster Zeit alles auf bittet, dem östlichen Nachbar sich gefällig zu zeigen, Daß Uuterhaudluugeu mit CvruelmS Herz von der französischen Regierung gepflogen werden, be haupten jetzt alle radikalen Blätter Frankreichs. Wir hatten also, wie et scheint, doch recht mit unserer gleich ursprünglich ausgesprochenen Meinung. Die französische Republik verfällt immer mehr der Schande. Der Premierminister Englands, der alte Mr. Nladstoue

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 02.01.1873
Umfang: 6
aa den berühmten . . Wrmacher ' Wien, BabenvevgevstvMe Nr. Z wenden, der sein- gut regulirt -^l Uhren, vom ksss. KSn. ttinto ei P1 ;n nach/leyenden nugrauvrichen, aSer doch wahren Preisen verkauft. sl 1 Nariser Montmartre-Uhren sa»mt Hctt und e.njähri er Garanns. KtUr fl. 2, 3.50 w fem.«. °-rg°Id etcr Au- ^ e ^ .sci-e Eylinder-Taschcn ithren ' in fe«> stein Gehänse, sanimt Kette, Medaillon, Nhrfchlüssel ^ »»»id Garantieschein. - ! ' ^ eine echt englische silberne (5Ylinder- ! ^^ ^ ^ -r-eku- denzeig

r, fl 1-) eine silberncCyllnder-Nhr mit ecSte n ' Zlur fl''l5''oder '^' 18.^ 'S.' Lllzr, savonette. mit Doppeld.'ckel. feinster G avirung, lam-n: .(5hir»aao>tkette und Garnnties l ei.i. «ine echt englische silber- und s.uer» vergoldete <5l)rono»nrter-Uhr, te n ^olsisi at sammt Cb»»aacld'«tle. Led r-(itui und G^rantiesch.ill. 155^^ d-e'elie, bedeutend feiner, mit ei-e.n ^ltll- or ental-s^en SZe^meisrr. ziur fl, 14.- oder 17.^. «Z --Nemontoir-Ul,r stärki'ien ^7aliterS r-nt ^lyslaUfll .c. ! N ckelwtrk ,n e-trm gediegenen

Cb na old di se !lh en hak-en - g?5en nnd^re d n V.rzuc,. roß man s lbe ohne Schliissel au-- ! ;ikhen sann;.,n sollen Uh>en eihält' I der eine ^h.nagvld el:r : und Sa» antiescheiu Krati 6SV.'» ' tcht englische aediegene Cl ,in^.- gold Uhr Lyi'Nder nei isler ^a^ou. m : Doprel-Kly - cll lä ern. iro auch das. 82 rk geschlossen zu fek?.. i'>. sammt (?aral«t!tschei'. - ' ' ^ eine Nhr in Cyinagold mit Do?pel '^l. man el, Savonelie, Sprin er. - >>. <,äser^.und Nickelirerl sammt Hyinegold-Fkettei L!edtr-Etuj

u:<d Garantieschein. - . ' - » yilr fl, 15,50 oder 17.— ' Sllber und /cht ^ergclee-, sammt einer echte. L^inagolok.t:.- und Earattties^cin. . ' zr,,». eine echt englische, feinst fenerver Atllt - /t. goldlte silberne Clironoineter-Ntir mit Dopxelmatttel, feinsl emaillirt-, sam n» L^in-goletette unc> cy.,rant'»sche n. , Zllir fl. 16.50 oder fl. 18.50 englische ?lnker-Uhr auf ^tub.nS sam-nt Ch n »olot.t e Leter-E uj , i> ^arat-tirlchein. eine silberne Men»otttoir-Nllr oh». u lüfstlaufz ehv-ir snniiütCuiua.^'ldk tte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 11.05.1900
Umfang: 8
töimten die böhmischen VolkS-Abgeordneten der vollsten Unterstützung seines Clubs sicher sein, der auch dahin wirken werde, dass die MajorilätS-Parteien sich dieser Aktion an schließe». Dieser Plan könne der böhmischen Delegation den gewünschten Erfolg bringen, ohne sie mit dem Odium der Obstruktion zu belasten. Redner ersuchte, diese» seinen Vorschlag zu diskutieren und erklärte schließlich: Ebensowenig wie der böhmische konservative Großgrundbesitz durch irgend eine Regierung oder durch irgend ciue

Großgrundbesitz, der zahlreiche gemeinschaftliche Prozrammpnnkte, insbesondere der gesetzlich gewährleisteten Gleichberechtigung und Gleich wertigkeit beider Bolksstämme in Böhmen mit dem Jungezcchen-Club habe, werde es nicht unterlassen, diese Grundsätze gemeinschaftlich und zielbewusst zu ver theidigen. Die Hallung der Clubs des böhmischen konservativen Großgrundbesitzes fei eine seit jeher ge gebene, der Club, in seiner Mitte Mitglieder beider Nationalitäten zählend, müsse einer jeden Regierung gegenüber

in Opposition trete», welche die Gleichbe rechtigung nicht wahren würde, er werde aber jeder Regierung seine Unterstützung leihen, welche den beiden Voltsstämmen gegenüber gerecht, den Grundsätzen der Gleichberechtigung Geltung verschafft. Abg. Graf Deym dankte dem Club für die Gelegenheit, welche dem böhmischen conservativen Großgrundbesitze geboten wurde, seine Ansichten und gutgemeinten Rath schläge in der momentan so kritischen Lage vor dem Forum der Vertretung des böhmischen Volkes zum Ausdrucke

standen, nachdem eS ihnen ge lungen war, den Fluss bei Wiuforton zu überschreiten. General Hunter, der den Uebergang über den Vaal bewerkstelligte, hat sich inzwischen mit Generat Paget bei Warreuwi! vereinigt und die Buren nun anck ans Fourteenstreamö vertrieben. Von dort bis nach Masc- king hat er alletdniAö mir uoch 175 englische -Meilen zurückzulegen, aber ehe er den Marsch dahin, den. die Burcn möglichst zu verhindern suchen werden, beendet hat, kann Masetiiig bereits gefallen sei

sind von den Männern verlassen und das Vieh und die Pferde fort. Die Gefchlcklichkeit, tnit welcher die Buren mit ihren Wagen- zügen entschlüpfen, wirke niederdrückend auf die Stim mung der Truppen. Als die Engländer in Smaldeel ankamen, seien die Bnren mit ihren Ochsenwagen nur 5 englische Meilen von den Engländern entfernt ge wesen- — In Depeschen, die den Blättern ans Lan- ren^o-MarqneS zugegangen sind, heißt es, dass in dem neben der Gießerei Begbie in Johannesburg gelegenen Familienpensionat im Augenblicke

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 09.01.1861
Umfang: 6
, (resign., statt dessen) 147 „ „ I. Niederegger, Rechnungsrach : . . 134 „ Wie«, 5. Jan. Se. kaisers.Hoheit der Erzherzog Albrecht hat am 3. in Venedig den hohen Klerus, die k. k. Behörden, die Eentral- und die Provinzial- Kongregationcii, das Mnnizipinm, die Handelskammer, das k. k. Institut für-Wl'sscnfchaftcn und Künste und' die Akademie der schönen Küuste empfangen, welche Körperschaften der Statthalter Ritter v.'Toggenburg dem dnrchl. Prinzen vorstellte. — Der englische Botschafter anl Wiener Hofe

, Lord Bloomfield, .und der englische «Gesandte, am Berliner Hofe, Lord Loftus, sind am 4. - in Berlin eingetroffen. — Die ,-Ll. Z.' meldet aus Mailuheiin, daß die Gräfin Büol-Schauciisteiii, lGenial)lin des ehemaligen österr. Ministers, daselbst am 2. id. gestorben, ist. - — Die „Nar. L.' theilen den Wortlaut einer Adresse an Se. Erzellenz deil Herrn Staatsministcr Ritter v. Schmerling mit, welche von , mehr als 500 Präger Bürgern unterzeichnet-sst und am 3. d. Sr. Erzell. dem Herril Statthalter

der Nationalgarde ebenfalls anf den Hände» getragen wurde. Von da bewegte sich der Zug zum Wahl- Präses Grafen Zichy, welcher ebenfalls herzlich dankte und versprach, seine Kräfte dem Vaterlande weihen zu wollen. In U »gar» ist derzeit die Regierung jeder Stütze und jedes Einflusses baar, schreibt die „Ostd. Post.' Selbst die Obergcspäue müssen sich darauf beschränken, die Komitatsbeschlüsse zu registriren. Es konnte sich noch keine Regierungspartei bilden, weder aus demo kratisch-liberalen, «och

mir schwach betheiligt, und so kam es, daß nicht jener Enthusiasmus dasselbe verherrlichte, wie es die Un garn etwa erwarteten. Aus Venedig wird der „TriesterZtg.' gemeldet: Der Polizei soll es gelungen sein, einem der gefähr lichsten Agenten der piemantesischen Regierung in der Person eines reichen Gutsbesitzers auf die Spur zu kommen, welcher in Anhoffung einer, hervorragenden Stellung im pieinontestschen Ministerium sich die An wartschaft hierauf dadurch zu gewinnen suchte, daß er eine förmliche

Agentur znr Verleitung von k. k. Soldaten znm Treubruch errichtete. ' Einer feiner Agenten wurde vor sechs Tagen in Venedig kriegs- rechtlich erschossen, und die Geständnisse desselben sollen zur Verhaftung des erwälMen Siguore geführt' haben. Deutschland. Kassel, 2. Jän. Die Wcser Ztg. will aus bester Quelle erfahren, daß augenblicklich ein ziemlich leb-- hafter diplomatischer Verkehr zwischen der preußischen uud der kurhessischeu Regierung im Gang sei. Wenn derselbe auch im allgemeinen die Lage

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.10.1867
Umfang: 6
zum Eintritt in das Heer wird auf drei Jahre herabgesetzt. - Im Falle eines Krieges ist die Regierung jedoch er mächtigt, die fragliche Verpflichtung zur außerordent lichen Ergänzung des Heeres nach Bedarf bis in die 7te Altersklasse auszudehnen. Die Zeit zur Nachholung einer Versänmniß dieser Pflicht dauert bis zum vollendeten 36. Lebensjahre. Abg. Dr. Groß (Wels) erklärt sich gegen das Alinea 2 dieses Artikels. Er ist der Ansicht, daß dieser Absatz eben so überflüssig als unzweckmäßig ist. Denn droht

der Krieg, so würde der Reichsrath entweder versawmelt sein oder nicht. Ist er versammelt, dann wird er das ihm in den StaatSgrundgeseyen zugedachte RelrutenbewilligungSrecht üben und ohne Zweifel den Verhältnissen Rechnung tragen. Ist der ReichSrath nicht beisammen, was wird dann im Falle, als diese« Alinea wegfallen sollte, zu ge schehen haben? Die Regierung wird vom Z: 13 Gebrauch machen und mit Rücksicht aus die Nothlage die Rekru ten ans jenen Altersklassen nehmen, wo sie eben vor kommen

werden. ES ist aber ein Unterschied, ob die Regierung in Folge eines Gesetzes oder in Folge der eingetretenen Noth wendigkeit zu dieser Maßregel greist. Bleibt dieses Alinea stehen und die Regierung greift zu jener Maßregel in Folge des Gesetzes, so ist sie Niemanden, mithin auch dem Reichsrathe keine Rechen schaft schuldig. Fällt aber dieses Alinea und ist die Regierung geneigt in höhere Altersklassen zu greisen, so involvirt dies für die Regierung die Verpflichtung vor dem demnächst zusammentretenden Reichsrathe die Verfügung

werden sollte: „Für die FriedenSzeit',. nämlich: „Die im Z. 3 bestimmte Dauer der Pflicht zum,Eintritt? in das Heer wird für die FriedenSzeit auf 3 Jahre herabgesetzt,' weil sonst der Nachsatz gegenstandslos wird, nachdem wir nach diesem Gesetze keine 7 Altersklassen mehr habey. In dem 2. Alinea müßte es, wenn dieser Paragraph für die Regierung von Werlh sein soll, heißen, daß ..im Falle eines drohenden Kriegsausbruches oder bei einer bevorstehenden KriegSrüflung' die Regierung ermächtigt ist, bis zur 7. Altersklasse zu greifen

. Der „Fall eines Krieges' ist-elne be stimmte Sache, der „drohende Krieg».ist°ein schwanken der Begriff und „bevorstehende KriegSrllstungen' sind dasselbe. . . Ich verstehe gauz wohl, daß die Regierung in solchen Fällen sich mit ihrer Verantwortung verschanzen wird und innerhalb derselben auch das Recht hat> zum Heile und nach den Bedürfnissen des Reiches, vorzugehen. Aber bei einem „drohenden Kriege' und bei „bevor stehenden KriegSrüstungen' wird der Regierung neben dem, was man gegen eine Drohung

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 15.05.1901
Umfang: 12
> Gelte L Mertwer St?. 58 hineingelogen worden. Mit Recht kann man daher Cecil Rhodes als einen der Haupturheber des Krieges ansehen. „Um zu verstehen' — sagt Passarge („Der Krieg in Transvaal') .— „wie es möglich war, daß Rhodes daö gesamte englische Volk seinem Interesse dienstbar machen konnte bis zu dem Grade, daß es sich zu einem Kriege hinreißen ließ, müssen wir wissen, daß die Goldaktien unter dem englischen Volke eine ähnliche Rolle spielen wie in Italien die Lotterie

, sondern daß allfällige Wünsche der Regierung oder einzelner Parteien derselben schriftlich mitgetheilt werden müssen. Zum Budget- Provisorium wird namens der Alldeutschen Dr. Bareuther sprechen. Bezüglich des jüngsten Urtheiles des Chrudimer Kreisgerichts gegen den Ab geordneten Herzog erklärte Schönerer, daß für ihn dieses Urteil nicht maßgebend sei. (Das KreiS- gericht in Chrudum hat den von dem Angeklagten geführten Beweis, daß Herzog ein Verleumder sei, als erbracht anerkannt und den Angeklagten frei gesprochen

des britischen Besitzes in Süd afrika. Wäre Endland vor einem Kampfe zurückgeschreckt, so wäre daS Vertrauen der Kolonien verloren gewesen und daS britische Reich wäre der Welt zu Spott und Hohn geworden. Die englische Nation sei aus dem Kampfe in einer Weise hervor gegangen, welche darthue, daß sie ihrer Vor fahren nicht unwürdig fei. Bezüglich deS Kohlenausfuhrzolls sagte der Minister, derselbe auch nicht dir gleich beredte Ausdruck dafür zu Gebole ficht, so dürst» die Anführung einiger lennzeichnendir

bleiben.' Wir wissen auS den Tag,büchern der Frau des Thom aS Carole, welch,? System von List sie anwandte, um ihrem Manne die zu seinen Arbeitern nöthige Ruhe zu verschaff en obgleich sie in Thelsea aus dem Lande in tiesster Abgeschieden« lebten. „Ueberhaupt haben die Engländer ein feines Empfinden für die Schrecklichkeit deS nutzlosen LärmeS; der englische Sonntag ist »ine Wohlthat für die Nerven der Kopfarbeiter und London ist di« einzig« Stadt, in der sich bisher ein park« Lenin bildet

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