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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 26.04.1922
Umfang: 6
Stunden dauerte. Wenn man bedenkt, wie unzufrieden die Monte negriner mit ihrer zwangsweisen Einverleibung in Südsla- wien sind, so wird man daraus feine Schlüsse ziehen können. Auch die Haltung Rumäniens ist interessant. Bratianu, der gelegentlich der «Besprechung der 9 Staaten, in welcher die Note gegen Deutschland besprochen wurde, eine vermit telnd« Haltung einnahm, hat an Lloyd George in dieser Sitzung die Frage gerichtet, ob di« Entente noch bestehe, worauf der englische Premierminister

in einer Pressekonferenz im Namen Lloyd Georges in schärfster Weise . gegen die Rede Poincarts in Rimes am Sonntag. Lloyd George ließ erklären, baß er diese Rede sehr ernst beurteile. Es fei «in« merkwürdige Inkonsequenz, fortwährend das einige Vorgehen der Entente zu befürworten und gleichzeitig zu erklären, daß Frankreich eventuell auch ohne di« Zustim mung der anderen Alliierten handeln würde. Dem Stand punkt Poincarts könne sich England nie und nimmer an schließen. Das englische Reich sei entschlossen

, alles zu tun, damit Europa nicht noch einmal zur Schlachtbank geführt werde. England habe die Absicht, mit dem russischen Volke .einen wahren Frieden zu schließen, und werde sich dabei nicht um leine Regierung kümmern. «Lloyd George verstehe sehr . gut, daß sich Deutschland und Rußland in einem Vertrage ge eint haben, der die Länder, die aufeinander angewiesen sind, wieder näherbringt. Die Verhandlungen mlk Rußland gescheitert. Die zuletzt aus Genua und Paris gestern in London ein gelaufenen Meldungen

, auf den von Poincare aufgestellten Bedingungen, nämlich Anerkennung der Vorkriegsschulden und Entschädigung für nationalisierte Güter von leiten Rußlands, zu bestehen. .Den Russen soll von Frankreich ein achtundoierzigstündiges Ultimatum gestellt weichen. Im Falle der Richtannahm« des Ultimatums würden die französischen Delegierten von Genua abreisen. « Verschärfung her europäischen Lage. L o n d o n, 26. Aprll. Die englische «und amerikanische Presse faßt die «am Sonntag von Poincare gehaltene Rede

- nalistenkongreß hat vevschiedene Tagesordnungen beschlossen, in welchen zu der „lauen politischen «Haltungi der Regierung' den Deutschen Südtirols gogenlilber Stellung genommen, die auto nome Selbstverwaltung der «neuen Provinzen verworfen und die Berzichtleistuna der Regierung in der Schulsraae zu- als unumgänglich notwendig. Me parlamentarische Gruppe der Nationalisten ist vom Kongreß Verpflichtet worden, dies« in den Tagesordnungen nieidergelogten Forderungen im Parl«ament zu verfechten. Die Aufzwingung

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.11.1922
Umfang: 6
zuvückkehren. Gestern wurde gemeldet, das; die Raparations- kommission in der Note an, die 'deutsche Regie, ruirg ilire Abreise für Donnerstag -ankündigte. Wahrscheinlich wird sie aber ein paar Tage län- ger ln Berlin bleiben, >m>eil wart nochmals aus gemeinsamer Grundlage die Stabilisierung der Mark beraten will. Lm [Mittelpunkte der heuen Vorschläge der deutschen Regierung werden einige Angebote ausländischer Bankiers stehen^ Deutschland Dorschüsso zu gewähren. In poli tischen 'Kreisen hält

wird An gora sein. Die Gerüchte über eine Entführung des Sul. tans finden keine Bestätigung. Jfmit Pascha ist in Konstantinopel angekom men. Etwa hundert Mohamcbaner, darunter der Oberste Scheik des Islams, haben in der bri- tischen Botschaft Zuflucht genommen. Verschiebung der Konferenz von Lausanne. London, 8. November. Di« englische Rd- gierung hat in Paris durch ihren Botschafter «ine Rote überreichen lassen, in 'der .vorgeschlagen wird, die Konferenz von'Lausanne vom 13. .auf 27. November

zu verschieben. Eine offiziöse französische Note sagt dazu, daß die französische Regierung- wohl mit einer Der- schiebung einverstanden fein könne, Me aber wird sie ihre Zustimmung zu 'einer Devschiehung bis 27. November geben. Man müsse den Tür ken begreiflich machen, daß die AMertm 'das Programm des Friedens im Orient nicht auf die lange Bank schieben wollen. Es könnte fönst sein, dah die Türken dem.getroffenen Abkom- men entgegengesetzte Maßnahmen tveffen. - Paris, 8. November. Im gestrigen Mini- sterrat

.wurden als Vertreter Frankreichs bei der Konferenz vonLaufcmne der 'französische Bot schafter in Rom, Barrens, und der frühere Bot. fchafter in Kvnftantinopel, Dompart, bestimmt. Der Dodekanes. Rom, 8. November. Vorgestern abends hat die Confulta die Antwort auf die englische Rote über die Dodekanesfrage in London überreichen lasten. Die Franzosen räumen Syrien. London, 8. November. Der Berichterstatter der „Times' meldet aus 'Kairo, daß Frankreich alle seine Truppen aus Syrien zurückziehen

im Lande', sich nicht bereit fanden zur Uebernahme der staatlichen Verantwor tung. Sie betondn, daß die Hauptaufgabe der baherischctr Regierung in den nächsten Monaten, die Linderung der tüirtschaftlichcn. Not breiter Volksschichten, es der Bayerischen Volkspartci zur selbstverständlichen Pflicht gemacht hätte, einen ihrer großen Wirtschafts Politiker für den Posten des Mtnisterpräst denken zu präsentieren. Das Blatt belegt diese Forderung mit manchem guten Grunde und verlangt Aufklärung darüber

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 18.10.1944
Umfang: 4
. Sie sabotierten den Ein satz der Kräfte des Landes für den Freiheitskampf gegen Bolschewismus und Plutokratie, sie zogen Fäden und Drähte hinüber ins Lager der Feinde und arbeiteten zuerst versteckt, schließ lich aber ganz offen an} gleichen Ver rat, der Ungarn schon im Jahre 1918 so teuer zu stehen gekommen war. Vor einigen Monaten wurde durch die Bildung der Regierung Lakatos der erste Schlag gegen diese Cliquen des Verrates und der Feigheit geführt. Viel wurde hinausgeworfen, viel wurde un schädlich

eine Verlautbarung herausgegebeu, in der lügenhafte Bchauptungei über das deutsch-ungarische Bundes- und Waffenbrüderschaftsverhältnis, de fnitistfsclie Aufforderungen an die ungarische Armee und Anbiederungen ai die Feinde Ungarns enthalten waren. Die Hintergründe der Angelegenhei sind noch nicht endgültig geklärt, Reichsverweser von Horthy hat diese Vcr lautbarung für nichtig erklärt. Er hat ferner die bisherige Regierung Lakatoi ihres Amtes enthoben und den Führer der Pfeilkreuzlerbewegiing. Szalasi

, mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt. Er hat sich aber auch nicht der ernsten Tatsache entziehen können, daß durch dieses Ereignis die schlei chende Krise im bisherigen Regime an den Tag trat und hat sich daher im Interesse einer Klärung der Lage und der Zusammenfassung aller nationalen Kräfte für den totalen Einsatz Ungarns in seinem Schicksalskampf entschlos sen, die Staatsführung in jüngere und entschlossenere Hände zu legen. Reichsverweser. Lugen Szöllös (Pfeil- krcuzler). Stellvertretender

und seiner der neuen ungarischen Regierung, mit Regierung entgegen. In Anbetracht der den Halbheiten der Vergangenheit zu außergewöhnlichen Umstände und der brechen und die gesamten moralischen, Maßnahmen, die für diese Lage zu tref- materiellen und militärischen Kräfte fen sind, habe ich mich entschlossen Ungarns nunmehr an die Seite Deutsch- einen Regentschaftsrat, der aus drei fands ln den Kampf zu werfen. Mitgliedern besteht, zu bilden. Bis zur Armeebefehl des ungarischen Kriegsminister« Budapest, 17. Oktober

P r- ratcs wurden ernannt: der Königlich- nonveus. tvameraaen. eure vaxer na Symbol des Angriffes So erschien er einst vor der Wüstenfe- und Geschlossenheit der Nation zu er- ratcs .wurden ernannt: aer itonigiicn- o , j,. ‘ in Seluiltpr mit nnceron che Ruhe, die in diesem Gefechtsbunker sr - we,,krle * - ÄÄÄÄiÄ? mit verbundenem gesetzlichen Rechte lich-ungarisclie Kultus- und Unterrichts- zu verzichten. Ich habe Dr. Szalasi mit minister Dr. Fcrcuc R a i n 1 s j und Dr. Iler Bildung einer neuen Regierung

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Volksblatt
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Seite 2 von 16
Datum: 08.06.1892
Umfang: 16
ist, sonder« sogar gewünscht wird, während man anders wo den einen Orden nach dem anderen wieder zurück ruft, wehrt sich die nationalliberale badische Regierung dagegen und besteht darauf, daß nach dem Gesetze von 1660 in jedem einzelnen Fall bei ihr die Genehmigung zur Niederlassung eines Ordens nachgesucht werden mutz. DaS badische Centrum verlangte nun die Borlage eines Abänderungsentwurfes, wanach 1. die Orden der Regierung nur mehr eine Anzeige zu erstatten haben, wenu sie in Baden Niederlassungen

gründen wollen, und wonach 2. auch das Verbot der Missionen auf gehoben wird. Der Demokrat Muser trat warm für die vom Centmm geforderten Abänderungen ein, wor auf der badische Kultusminister Nokk— übrigens eine große Null — erklärte, er werde, salls die Kammer mehrheit sich dafür entscheide, der Regierung vorschlagen, das Verbot der Missionen zu prüfen. Dieser zweite Theil deS Centrumantrages wäre unbedingt angenommen worden, wenn nicht die Nakonalliberaleu eine gesonderte Abstimmung verhindert

müsse, für ihre Lehre Propaganda zu machen. Diese Worte enthalten eine furchtbare Anklage für die National liberalen und für die Regierung. Volle Freiheit deS Unglaubens und Unterdrückung der kirchlichen Selbst- stäudigkeit, daS ist von jeher die Parole jenes Aster- liberalismuS gewesen, dessen schimpflichste Gattung im „Musterstaat' Badeu wächst. Zur Lage in Belgien. In Belgien habe» die Katholiken bei den Wahlen zum Provinzialrath die Mehrheit erlangt und da die Liberalen unter sich uneinS

Häuptling griff mit seiner ganzen Truppenmacht einen katholischen Hänptling in dessen eigenem Bezirke au. Letzterer wehrte sich und schlug die Protestanten zurück, wobei der angreifende Häuptling (nicht der Katikiro) sein Leben verlor. DaS war das Signal zu einer großen Metzelei. Der englische Be fehlshaber, Kapitan Lugard, hatte trotz der Bestimm ungen der Brüsseler Anti-Sklaverei-Akte, gerade an den vorhergehenden Tagen Schnellfeuergewehr« an die Pro testanten ausgetheilt. Mit diese» ausgerüstet

sie von den protestantischen BagandaS alle erdenklichen Unbilden erlitten hatten. Eine große Anzahl Katholiken, Frauen und Kinder, ertranken auf der Flucht im See, die anderen wurden gefangen und als Sklaven verkauft. Niemals zu den schlimmsten Zeiten der Herrschaft der Muselmänner hat der Sklavenhandel so viele Opfer gefordert, als jene, welche die Protestanten hier verkaufen, so berichtet der Bischof. Schon am ersten Tage deS Krieges, am 24. Januar, führte der englische Kapitän Williams seine Truppen

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 15.07.1857
Umfang: 6
. England Die englische Regierung macht bckamilli« energische Opposition gegen daS Projekt deS Suez-Kanals und hat es bisher zu hintertreiben vermocht, daß die vom Nicekönig von Egypten ertheilte Concession die Genehmigung deS Sultans erhalte. In einer neu lichen Sitzung des Unterhauses gab Lord Palmerston über die Mo tive Ausschluß, welche die Regierung zu diesem Verfahren bestimmen. Der englische Minister hält d.iS Unternehmen physisch entweder gar nicht oder nur mit einem Kostenaufwand« ausführbar

bar angeordnet und geleitet wurde. DaS Unternehmen gegen Genua soll sogar von den übrigen Häuptern der Verschworenen mißbilligt, und Mazzini beschworen worden sein alle Kraft und alle vorhandenen Arme !gegen Neapel zu »«wenden; allein der unbeugsame Fanatiker wollte, wie er sagte, die piemontesische Regierung mit Gewalt in den Strudel der allgemeinen Revolution hineinreißen. Mazzini war. wie eS sich herausstellt, zu wiederholten Malen und selbst während deS AusstandSversucheS in Genua, und entfloh

zu machen. AIS Erkennungszeichen der Verschwore nen unter sich sollte eine weiße Armbinde dienen. — Die siegreiche Bewältigung deS Mazzini'schen Unternehmens soll unterrichteten Blät tern zufolge zumeist der französischen Regierung zu danken sein, welche daS piemontesische Gouvernement bereits vor einem Monate aus das Genaueste von den Plänen der Verschworenen unterrichtet habe. Auch die Partei MuratS, der bekanntlich auf den neapolitanischen Thron aspirirt, soll die Plane Mazzini'S gewußt und gebilligt

, vielleicht auch getheilt haben. Damit würde die weitere Annahme nicht recht stim men, daß daS jüngst in Paris entdeckte Complott gegen daS Leben deS Kaisers, wegen dessen eine Anzahl Italiener, zumeist Lombarden, ver haftet wurden, ebenfalls mit dem Mazzinischen Ausstande zusammenhänge. Frankreich. Die Regierung des Kaisers ist nicht unempfindlich über den AuSgang der Wahlen. Dieß beweisen die Verwarnungen zweier Blätter, welche die Freiheit der Mahlen zu verdächtigen und den Wahlsieg der Opposition

in Paris als einen gewichtigen Aus druck der öffentlichen Meinung von ganz Frankreich auszugeben wag, ten. — In der Politik Frankreichs betreffs der Frage der Organisirung der Ponaufürstenthümer soll ein Umschwung eingetreten sein, indeni die Regierung deS Kaisers nicht mehr an der Förderung einer vollkom menen Einigung der Fürstenthümer festhalte. Es soll jetzt ein Projekt vorliegen, welches eine Einigung bloS in militärischer und in Bezie hung einer gemeinschaftlichen Gerichtsorganisation vorschlägt

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 21.02.1923
Umfang: 8
anerkannt habe. Ehe England Hahlt, müsse es wissen, wie es mit seinen eigenen Forderungen daran sei. Lloyd George fordert die englische Regierung auf, rasch zu handeln. Man darf wetten, daß er mit dieser Forderung die öffent liche Meinung Englands und die Volksstimmung aanz auf seiner Seite hat. Leider figuriert auch Italien unter den Schuldnern Englands. So fthr uns auch ein energisches Vorgehen Englands gegen Frankreich kalt lassen könnte, betreff Italiens müssen wir Nachsicht wünschen. Leider

21. Npbruar 19 23 — ' ?> ecuPis erklärt, der Vertrag sei für die ita° ' . Interessen schädlich, und Meßt mit an die Dalmatiner gerichteten kartet!' Scialoja meinte, da der ^ «Äraa 'ratifi,icrt werden müsse sei e-Z besser, nicht ! 7n,„ viel Scklechtes davon zu sagen. ^ T-r Vertrag wurde sodann angenommen. j zer Streit um die KrieMuliN. Lloyd George klagt über das böse Fraskreich. ^V'r frühere englische Ministerpräsident Lloyd ' t>^orge führt in seinem neuesten Artikel bittere - anale daß England

sich mn 3,300.000 englische Pfund. Nun sagt Lloyd George: „Wir können uns nicht mit einer Ordnung zufrieden geben, die uns verpflichtet zu zahlen, ohne daß die leiseste Aussicht für uns be» ^ sich, von unseren Schuldnern auch nur die kleinste ^ Zahlung zu erhalten. Was Amerika sich erlauben ^ kann, können wir uns nicht leisten. Das Gold ! Europas liegt jetzt in Amerikas Kassen. Wie können Z tvir den Großmütigen spielen und darin das einzige ^ Land, das auf dieser vom Kriege ausgesogenen Erde « noch über Gold

, die schwerer sind, als alle bisherigen ge wesen sind. . Die Regierung werde die Nerven nichtver- lieren und weder nach rechts und links abwei chen, sondern ihre gerade, wenn auch sehr dor nige Straße gehen. Der Weg ist lang und mühevoll. Wann das Ziel erreicht wird, weiß heute niemand: das eine aber ist sicher, daß, solange die Einheit des Volkes erhalten bleibt, und solange die Zusammenfassung der Kräfte in passiver Wwehr an der Ruhr u. in jedem einzelnen sich betätigt, Deutsch land nicht überwunden

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 19.09.1905
Umfang: 8
, daß man ihm nicht in das Handwerk pfuschen und Wein erzeugen brauche. Schrott und Trafoyer sagen, daß 20 Jahre das Kunstweingesetz nicht durch geführt wurde. Wer hat das Gesetz liegen lassen? Die, welche Macht in der Regierung hatten und bei der Regierung ihre Freunde hatten. Diese Leute haben der Bevölkerung den Schaden gebracht und bei diesen hat sie sich für diese 20jährige Schädigung zu bedanken. Es ist notwendig, daß der Landtag zusammentrete, damit er auch als gesetzgebender Faktor die Weinpantscherei verbiete

wieder in den Saal hineingeworfen. Das ist wohl eine neue, in Böhmen erfundene Praxis. Im ungarischen Magnatenhaus hat am 15. September Ministerpräsident Fejer- Vary noch einen Fußtritt bekommen. Grafen und Barone machten schwere Vorwürfe gegen seine Regierung, weil sie — was in einem monar chischen Staat ohne Beispiel dastehe — sich mit der Demagogie verbündet habe (durch das geplante allgemeine Wahlrecht), ohne zu be denken, daß dadurch die Grundlagen des Staates (d. h. der Adelsherrschaft) erschüttert

werden könnten. Die Minister erklärten, daß es der Re gierung ernstlich darum zu tun war, eine Lösung der Krise und Bildung einer Regierung aus der Mehrheit herbeizuführen; alle Minister prote stierten entschieden gegen die Anklage, als ob sie sich mit der Demagogie verbündet hätten. Jrredentisten und italienische Regierung. In Pieve di Cadore hat sich ein Komitee gebildet, um das Andenken des im Jahre 1849 als Deserteur erschossenen früheren österreichischen Osfiziers und 1848 zu den Auf ständischen

übergegangenen italienischen Titnlar- Obersten P. F. Calvi zu ehren. Es sollte dcckei ein Gedenkstein im Rathaus angebracht werden. Als Inschrift war die protokollarische Erklärung gewählt worden, mit der Calvi nach seiner Ver urteilung auf die Frage des Vorsitzenden ant wortete, ob er die Gnade des Kaisers anrufe. Die italienische Regierung hat, da sie einsah, es komme bei der Inschrift nicht sowohl darauf an, Calvi zu ehren, als Oesterreich zu verun glimpfen, die Anbringung des Gedenksteines ver boten

. In Skandinavien rüstet man zum Kriege. Die „Hamburger Neusten Nachrichten' melden: Es ist Tatsache, daß englische Reserve offiziere von Schweden angeworben wurden und dahin abgegangen sind; auch sind heimlich große Waffenlieferungen von England nach Schweden gesandt worden. Aus Kopenhagen wird be richtet: Deutschland, Rußland und Frankreich erhoben in Stockholm mahnende Vorstellungen, die Schweden unangenehm berühren, aber wirken dürsten. Meutereibei einem Manöver. Aus St. Etienne in Frankreich wird gemeldet

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 19.06.1923
Umfang: 4
der Genter Frage gefährdet. Deshalb suchte Poin- care das Eisen zu schmieden, so lange es heiß war und richtete an England ein Ultimatum. zuminbestenS keine sehr entschiedene Mitteilung, daß, wenn England ?sich ben französischen Wünschen hinsichtlich des passiven j Widerstandes an der Ruhr nicht anschliehe, Frankreich die Entente als aufgelöst betrachte. Sofort kippte die ' englische Regierung um und beschäftigte sich von neuem mir der Frage und schickte den „Fragebogen' nach j Paris

vor Kriegsausbruch Oesterreich-Ungarn um den rieben bemüht war und gewisse Eingriffe der cussi- chen Kriegspartei im letzten Momente den Faden fischen den Mittelmächten und Petersburg abriffen. Vier Tage vor der Kriegserklärung Deutschlands Rußland, berichtet Schelking. besuchte der öster- eichisch-ungarische Gesandte in Petersburg. Graf zavary, der sich eine Zeitlang nicht in unserem ußenministerium gezeigt hatte (er war auf Urlaub, nm. b. Red.), unerwartet Sasonow. Ec erklärte dem Minister, daß seine Regierung

der erwähnten Zeitungsmeldung. Er fügte bei, daß die Ausgabe der Zeitung eingestellt sei und bat ihn, über das alles unsere Regierung zu benachrichtigen. Swerbejew schickte das zweite Telegramm um 3 Uhr 20 Minuten nachmittags ab. Aus irgend einem, ziem lich verdächtigen „Zufall' langte das erste Tele gramm um 2 Uhr 40 Minuten in Petersburg ein, brauchte also bei vier Stunden, um an den Bestim mungsort zu gelangen, während das zweite Telegramm, welches das erste dementierte, in die Hände Sasonows kam

. Die beiden Polizeioffiziere Koch und Haase, die bei den letzten Unruhen in Dresden vor dem Polizei präsidium gegen die Unruhestifter vocgingen, sind vom Dienste suspendiert worden!! Sie sind ein Opfer der Kommunisten geworden, die von der Regierung die Entlassung mißliebiger Polizeioffiziere gefordert hatten. — Iöeale'Zustände in einem sozialdemokratisch regierten Lande! Frankreich und die kathol. Presse Deutschlands. Der Druckeceibeirieb des rheinischen Zentrums- blattes „Düsseldorfer Tageblatt' wurde

! Sturz des belgischen Kabinettes. Das belgische Kabinett Theunis-Iaspar ist wegen der Frage der Umgestaltung der Universität Gent in eine vlämische Universität zurückgetteten. Der Minister rat stellte fest, daß die Frage der Genter Universität eine Lösung finden müsse, baß di» Kammer sich aber außerstande zeigte, eine solche Klärung mit Unterstützung der Regierung zu finden. Der König hat den Rück- tritt genehmigt. Die Franzosen befürchten, baß in j Theunis-Iaspar war schon seit längerer Zeil wegen

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 25.10.1901
Umfang: 10
«: brachte die deutsche Volkspartei einen Antrag ein, womit die Regierung aufgefordert wird, bei den Handelsvertragsverhandlnngen mit dem deutschen Reich außer auf die Erreichung der möglichsten Herabsetzung der reichsdeutschen Zölle für die österreichische Viehausfuhr nach dem deutschen Reich auch auf den Ersatz der jetzigen bestehenden Viehseuchenkonvention durch ein die Leichtigkeit des Handelsverkehrs mit Vieh sicherstellendes Uebereinkommen oder spezielle Vertragsbestimm ungen mit dem deutschen

. Die englische Chinamedaille an Kaiser Wilhelm. Berlin, 24. Okt. Kaiser Wilhelm empfing gestern den englischen Obersten Waters, welcher ihm die englische Ehinamedaille übergab. Siemens Berlin, 24. Okt. Dr. Georg von Siemens, ehemaliger Präsident der deutschen Bank, ist gestern Abends gestorben. Selbstmord und Finnazusammenbruch. Breslan, 24. Okt. Robert Heilbronn, Mit inhaber der Hartlieber Dampfmühle, verübte einen Selbstmord. Der Zusammeubruch der Firma ist unvermeidlich. Die Passiven betragen Million Mark

der Schweizer Henry Dunaut den Preis erhalten. Nach Dunaut erhielt der Fran zose Pany die meisten Stimmen. Der König von Griechenland. Paris, 24. Okt. Der König von Griechen land reiste gestern Abends nach Wien ab. Französische Kammer. Paris, 24. Okt. Senator Göttern tritt aus der Meliuegrnppe aus, weil in der gestrigen Sitz ung der Kammer der größte Theil dieser Gruppe mit der Regierung stimmte. Der Bergarbeiter-Generalstreik. St. Etrenne, 24. Okt. Die Gefahr eines Gesammtausstaudes der Bergarbeiter

erscheint be seitigt. Zur Entführung der Mist Stone. Paris, 24. Okt. In einem Schreiben an den „Tcmps' protestiert Sarafow gegen die Be schuldigung, an der Spitze einer Bande gestanden zn haben, welche Miß Stone entführte. Die spanischen Klosterorden. Lissabon, 24. Okt. Der größte Theil der Klosterorden unterbreitete gemäß der jüngsten Verordnung der Regierung seine Statuten. Der Krieg in Südafrika. London, 23. Okt. General Buller wurde wegen der Kundgebung, in welcher er sich gegen die Angriffe

, selbst um seine Entlassung einzu kommen, lehnte das Ansinnen aber schroff ab. London, 23. Okt. Sämmtliche Blätter kommentieren die Maßregelung Bullers. Alle Negieruugsorgauc loben die Maßnahme, nur „Daily Expreß' sagt, wenn Buller lediglich wegen seiner Rede gemaßregelt worden sei, so liege kein Grund für eine so folgenschwere Maßregel vor. London, 24. Okt. Die Entlassung Bnllers bildet das Tagesgespräch. Einzele Blätter greisen in maßloser Weise die Regierung an, weil sie den Helden von Ladysmith derart uiizeremo- niös

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 17.06.1865
Umfang: 8
'letzungen, die zwar nicht erheblich find, denselben aber doch nöthigen, si-b ganz ruhig zu Verhalten. Großbritannien. London. 9. Juni. Der englische Premier ist. wie das „R. Sremdcnbl.» mittyeilt, seit dem 30. v. M. in seinem Denkvermögen in fortlaufend verstärktem Maße beeinträchtigt und hat die Abnahme seiner Kräfte, welche sich zu gleicher Zeit eingestellt, eS erforderlich gemacht, daß seine Fortschaffung von der Residenz auf daS Land am 3. d. M. erfolgen mußte. Eine telegraphische

mit seinen frühern Aeußerungen, daß der König darauf dringen müsse, daß ihm die Bischöfe den Eid leisten. Se. Heiligkeit erwiderte aber, daß er die Bischöfe dazu nicht verpflichten könne und eS ihrem individuellen Er messen überlassen müsse. Hr. Vegezzi hat von feiner Regierung neue Instruktionen verlangt und werden bis zu deren Eintreffen die Verhandlungen ruhen. Daß der Papst die Forderung Victor EmanuelS bewilligen wird, ist ganz unglaublich, und wenn der Letztere sich nicht entschließt davon abzugehen

, so ist eS allerdings nicht unmöglich, daß die Verhandlungen resultatloö bleiben. Rom, 1V. Juni. Der Papst hatte Hrn. Vegezzi den Tag nach seiner Ankunft eine Audienz gegeben. — Die römische Regierung hatte die Fonds für die nächste Zahlung deS Semesters der päpstlichen Schuld, die annexirten Provinzen mit einbegriffen, nach Paris expedirt. Nnßland» Warschau, 3. Juni. Es soll hier eine Depesche eingetroffen sein, die zu der Hoffnung berechtigt, Groß fürst Konstantin werde wieder die Statthalterschaft von Polen

der neuangestellten Beamten erhobenen Beschwerden zu prüfen. Paris, 12. Juni. Der gesetzgebende Körper wird, wie eS heißt, am 1. Juli prorogirt werden. Die englische Flotte wird Brest und Cherbourg be suchen ; die französische ist zu einem Gegenbesuche in PortS- moulh und Exmouth eingeladen. Wie gerüchtweise verlautet, sind zwischen der päpst lichen Curie und Vegezzi die Verhandlungen darüber ein geleitet, daß eine italienische Besatzung in Rom die fran zösische ersetzen soll. Paris, 14. Juni. Admiral Didelot

ist nach Brest abgereist. — Gerüchtweise verlautet von einer bevor stehenden Zusammenkunft deS Königs Victor Emanuel mit dem Papste auf deS Letzteren Sommersitz Castel- gandolfo; König Franz von Neapel soll eine Reise nach Böhmen beabsichtigen. Paris, 14. Juni. DaS diplomatische Corps wird seinem Wunsche gemäß heute Abends vom Kaiser em pfangen. — Der „Moniteur' tritt dem Gerücht ent gegen, wonach die Regierung beabsichtige Verstärkungen nach Mexiko zu senden; eS werden nur so viele Trup pen abgeschickt

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.05.1892
Umfang: 8
die angekündigte Berufung des Abg; Schuklje als Referent für slovenisches Schulwesen in das Unterrichtsministerium starke Bedenken er« l?eckt. — Dazu kommen Klagen aus Böhmen über die auffallende Vermehrung czechischer politischer und Gerichtsbeamten in rein deutschen Bezirken.' AuS Budapest, Datum 25. Mai, wird dem „N. W. Tgbl.' telegraphiert: In der gestrigen Konferenz der liberalen Partei erklärte der Kultus- minister Gras Csaky namens der Regierung, daß dieselbe den von Jranyi eingebrachten Antrag

auf Freiheit und volle Gleichberechtigung aller Konfessionen annehme und in diesem Sinne einen Gesetzentwurf einbringen werde. Zu dieser Ent schließung der Regierung dürfte auch die glänzende Rede Appon y's wesentlich beigetragen haben, der. obgleich allgemein als Chef der Katholiken angesehen, sich doch bedingungslos für die weitestgehende Frei heit und Gleichheit der Konfessionen bekannte und immer ausdrücklich erklärte, daß er die Gleichstellung der jüdischen Konfession wärmsten» wünsche. Italien

und Egypten und die außerordentlichen militärischen Ausgaben zu Maß- nahmen für Rom und Neapel. — Die Erklärungen der Regierung wurden von der Kammer schweigend angehört. Ueberhaupt war die Aufnahme des neuen Kabinets ziemlich kühl. — Jmbriani unterzog die Erklärungen des Ministerpräsidenten Giolitti sofort einer himifchen Kritik mit seinen unvermeidlichen Ausfällen auf die Tripelallianz. Dänemark. (Vom Tage.) Unter den Festgaben zur Goldenen Hochzeit des königlichen Paares befin

den sich: ein Kronleuchter von Kaiser Wilhelm und ein marmorner Engel vom Prinzen von Wales; der russische Hofmarschal Kutufow widmete nach russi scher Sitte ein Brod mit einem goldenen Salzfaß. Die Deputation des thüringischen Uhlanen-Regiments überbrachte ein das letztere darstellendes Gemälde. Bischof Müller aus Berthelsdorf bei Herrnhut schickte eine Adresse. Hofkapellmeister Lassen in Weimar widmete eigenhändig geschriebene Lieder. Serbien. (Die Regierung) hat den Handels vertrag mit Deutschland gekündigt

die „Konfirmation' statt, welche der englische Bischof für Nord- und Zentrale,lropa, Mv- lord Wilkinson, an mehreren Kindern der eng lischen Kolonie vornahm. Er wurde hierbei assistirl von Herrn Hechler, Kaplan der englischen Botschaft in Wien. Nachmittags 1 Uhr fand hierauf beini Sekretär der englischen Gesellschaft in Meran Herrn Jemett Browne, in Villa „Winzergarten' am Winkelweg ein Diner statt, zu welchem mehrere Mit glieder der englischen Gesellschaft, sowie der Kurvor steher Herr v. Pernwerth

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 04.04.1891
Umfang: 8
zu verhaften, welcher den Rajah entthront hatte. Die Eingeborenen griffen in der Nacht das englische Lager an und setzten ihre Angriffe zwei Tage lang sort. Als die Munition der GhoorkhaS er schöpft war, befahl Quinton, daß jeder auf seine eigene Rettung bedacht sein möge. Der Verlust der Ghoor khas wird auf 460 Mann geschätzt. In Australien ist ein Staatenbund in Sicht ohne viele Rücksicht auf die englische Mutter; die dabei ver abredeten Punkte erinnern an den Moment der ameri« kanischen Losreißung

haben, indem den Arabern dadurch die Möglichkeit ge boten wäre, sich an den Grenzen deS KongostaateS mit den sndavtsischen Mahdisten zu vereinigen. Die Lyvch-Justiz in den Bereinigten Staa ten Nordamerikas zeitigt traurige Früchte. Der Noten wechsel zwischen der Unions- und der italienischen Regierung hat einen etwas gereizten Ton. DleJtanener sind wüthend über die Lynch-Justiz und erdolchen ihrer seits Jeden) der ihnen im Wege ish Aus Westvirginien kommt heute die! Nachricht, daß bei der Eisenbahn be schäftigte

italienische Arbeiter ihren Führer, den Schotten Maccauley, welcher gesprächsweise das Lynchversahren in New-Orleans gebilligt hatte, tödteten und dessen Leiche verstümmelten. AuS New-Aork wird unterm 1. April telegraphirt: In Folge der Vorgänge in New- Orleans überreichte der italienische Gesandte sein Ab- berufungs-Dekret. Die Pässe wurden ihm zugestellt. Die Regierung beruft das Parlament ein, um die er forderlichen Maßnahmen zu beschließen. Nachtrag. In Wien ist gegenwärtig der Geo graph

', die „automistisch konservative Rechte' und der Polenclub sich an den Grafen Taaffe herandrängen und mit Freuden bereit sind, die Regie rung zu unterstützen. Bei dem Hohenwart-Club und den Polen liegt in diesem Verhalten keine Jncosequenz, da sie ja bisher schon ein Bestandtheil der Majorität und mit der Regierung in engster Fühlung waren. Wahrhaft entwürdigend ist aber di'se Haltung für die liberale Partei, die noch vor wenigen Wochen sich aus das hohe Roß setzte und so that, als ob eS für den Grafen Taaffe

mit dem Grafen Taaffe wegen der Mehrheitsbildung rund weg ableugnet, da die Mißstimmung über die Charakter losigkeit dcr Parteileitung den Abfall ganzer Provinzen befürchten läßt. So schreitet die Zersetzung in der liberalen Partei rapid vorwärts nnd schon heute kann man zwei Gruppen in derselben unterscheiden; die eine, die gänzlich der Regierung sich unterordnen will und zur bedingungslosen Capitulation vor dem Grafen Taaffe bereit ist; die andere, welche an der oppositionellen Stellung der „Vereinigten

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Dolomiten
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Seite 2 von 12
Datum: 02.04.1930
Umfang: 12
Seite 2 — Nr. 39 .$ o T « r t f t n m Mittwoch, den 2. April 1930 Station und Lotarno-Bertrag London, s. April. Der Londoner Berichterstatter der >,Telc- araphen-Union' will ans zuständiger Quelle er fahren haben, daß bei den am letzten Sonntag in Thcquers zwischen Erandi und Mac Donald stattgefnndcnen Unterredungen ein Projekt von außerordentlicher Wichtigkeit aufgetaucht sei. Mit Bezugnahme auf die englische Drohung, gegebenenfalls einen Pakt mit Ausschluß Ita liens zu schließen

und versicherte, daß die Regierung den internationalen Verpflichtungen des Reichs ehrlich Nachkommen wird. Was die schwierige innenpolitische Lage an- belangt. erklärte Brüning, die Regierung sei entschlossen, von allen verfasiunasmribiaen Voll machten Gebrauch zu machen, um jeder Be drohung der Gesetze und der öffentlichen Ruhe «nd Ordnung entgegenzutreten. Er appellierte an die nationale Einigkeit, zu welcher Hinden- burg anfgcsordert hat. Die Erklärung schloß mit der Ankündigung, die • Regierung

werde dem Parlament bald ein Spar programm für alle Dcrwaltunaszwcige und ebenso ein Programm zur Erleichterung der Lage der Landwirtschal» ^-'>e int Verhinderung der Landflucht unterbreiten. Zuletzt sagte Dr. Brüning, die Regierung wolle sich rasa» und wirksam betätigen und werde den Reichstag aiiflösen. wenn Ihr die Mehrheit feindlich sein sollte, um dann ihr administra tives Programm mit Hilfe jener Vollmachten durchführen, die ihr Hindenbnrg verleihen wird. Rach Verlesung der Regierungserklärung ver tagte

barkeit des Programmes. Die Reichstagsfral» tion der Bayerischen Volkspartei wird die Mißtrauensanträge ablchnen nnd eine for mulierte Erklärung abgeben. Die Demo kraten werden die Negierung nach ihren Taten beurteilen und ihr Ehancsn zur Arbeit geben, vorausgesetzt, daß mit dem Art. 18 der Verfassung kein Mißbrauch getrieben wird. Zveeüsttimmen Die Berliner Presse nimmt zur Regierungs erklärung ausführlich Stellung. Die Rechts- l presse hofft, daß sich die Regierung endlich, ehe es zu spät

ist. im Lande durchsetzen möge. Der ..Vorwärts' dagegen warnt vor einem derartigen politischen Dilettantismus und ver langt Neubildung einer Reaiernng auf parla mentarisch-demokratischer Grundlage. Schluß -er Sekm-Lavuns Warschau. 1. April. Sogleich nach der Ernennung der neuen pol nischen Regierung wurde durch ein Dekret des Präsidenten der Republik die Tagung des Sejms für beschlossen erklärt. Don der oppositionellen Presse wird das Kabinett Slawe! als eine Her- , ausfordcrung bezeichnet. ZagesiWigkellen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.10.1940
Umfang: 4
nach weiterem Ausbau der sportlichen Beziehungen zwischen Rumä nien und Italien ausspricht. Hilferuf aus Lonàon Churchill auf der Suche nach Blutspendern Berlin, 23. — Mit den verzwei selten Versuchen Londons, jemanden zu finden, für eine bereits schon verlorene Sache sich herzugeben geneigt wäre, be faßt sich heute eine Note der Pol. Diplom Korrespondenz. Unter dem immer furcht barer werdenden Alpdruck der vollständi gen Isolierung versucht die englische Re gierung einen neuen Werbefeldzug

des Iah res 1806 der Kulturkampf, den die bayri fche Regierung gegen den Bischof Karl Rudolf von Chur propagierte szu dessen Diözese Merano gehörte), schärfere For men annahm, fand am 7. Jänner 1807 unter dem Vorsitze des Vicarius und Pfarrers von Merano, Nicolaus Pat scheider, in diesem alten Widum die erste jener denkwürdigen Pfarrkonferenz statt in der über die Haltung des Klerus ge genüber den Verfügungen der bayrischen Regierung beraten wurde. Die zweite Konserenz, welcher fast sämmtliche Seel

sorger von Merano und Umgebung und des'unteren Venostatales beiwohnten und deren Beschlüsse, dem schärferen Borge hen der Regierung entsprechend, an Eni schlossenheit nichts zu wünschen übrig lie ßen, fand am 13. August 1807 statt. Pfar- rer Patfcheider wurde darauf hin im De zember 1807 verhaftet und nach Bolzano gebracht. Am S. Juli 1808 tagte endlich im Pfarrwidmn von Merano jene Kon ferenz. in welcher der von der Bayrischen Regierung aufgestellte Provicar Inge nuin Koch zur Abdankung gezwungen

wurde. Die genannte Regierung beant wortete dieses geeinigte Vorgehen m't der Temporalieniperre für den gesamm ten Klerus des Landesgerichtes Merano und sandte 400 Mann mit Geschützen un ter Oberstleutnant Spanski nach der Pas siriastadt. Es folgte die Aushebung des Stiftes Monte Maria, die Austreibung der Kapuzinerpatres von Merano und die Deportation fast sämmtlicher Seel sorger der Stadt und der Umgebung. Im September 1808 willigte der heilige Stuhl endlich in die von Bayern verlangte Los

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 30.11.1849
Umfang: 4
, daß die Ernennung Scharn- horsts sowohl bei der Centralgewalt in Frankfurt, als bei dem österr. Kabinete Widerstand gefunden bat. So mit dürfte wohl der Goiivernenrsposten nicht eher wie der besetzt werden, bis die neue Bundesgewalt hierüber entschieden hat. Wien, 26. Nov. Die neueste Post aus Konstanti- nopel bis zum 9. l. M. bringt uns keine erheblichen Mittheilungen. Am 8. hatte der bevollmächtigte russi sche Minister Herr Titoff eine mehrstündige Conferenz mit dem Großvezir. Das französische und englische

eS einer sollen Orientirung, wen» man nicht an allein irre werden will, denn nicht leicht dürste ein Blatt aufzufinden sein, das den Name» eines Organes verdient, und das die Stellung, die es vor circa einem Jakre eingenommen hat, behauptet hätte. Das vorzugs weise Organ deS Conscrvatismns war vor einem Jahre die „Presse.' Sie war es, die »eben der Wiener Ztg , die eigenilich bloß offizielles Anzeigeblart ist, schon in den ersten Tagen des November wieder erschien; in ihr fand die Regierung damals

ihre gewandte Vertretung. Den Schein der Abhängigkeit wnßte sie durch sehr wohl angebrachte kleine Oppositionsmomcnte zn verhüten, was ihren Einfluß nur noch erhöhte, lieber ihr mühte sich der „Lloyd' ab, die Regierung zu unterstützen, jedoch in nichts weniger als gewandter Weise, so daß sich die Regierung bald genöthigt sah, von ihm abzusehen. Diesen zwei Blättern (der östcrr. Korrespondent war von joher seiner nltrainontaiien Richtung wegen ohne allen Einfluß) standen 2 Oppositionsblätter gegenüber

, die „Ostdeutsche Post,' und die später in den Leib deS „WandererS' rrauSmigrirre „Oesterr. Ztg.' Einem aufinerksamen Beobachter muß es als bedeutend erschei nen, daß alle diese Blätter ohne Rücksicht auf das Ver hältniß zur Regierung die Verfassung vom 4. März und den Gefammtstaar zu ihrem Programme machten. Die sem Programme sind »nn allerdings die Bl.'i?r auch jetzt noch treu gebliebeu, jedoch mit bedeutenden Modifi kationen. Die Regierung sah bald, daß sie eines konse quenten Vertheidigers unerläßlich

. Ihre Politik in Bezug auf die Regierung ist minder klar ausgesprochen als früher, und man ahnt nur, daß sie sich ob vielem kränke und ihr.n Schmerz verschweige. Die Politik des „Wanderers» ist eben eine vage, verschwommene, zwar oppositionelle, doch proqrammlofe geworden. Ja selbst der „Lloyd' ist in letzterer Zeit schon manchmal in Momente» be merkt worden, in denen er sich unzufrieden krümmte. Eine eigentliche politische Polemik steht also nur zwischen „Presse' und „Reichszeitung» zu erwarten, sobald

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.12.1942
Umfang: 4
für das Brand gesteckt. Der Jndienführer Pen Behadur brand markte öffentlich das Vorgeh-n der vi- zeköniglichen Regierung gegen die ein gekerkerten Natsmitglieder; besonders rügte er es, daß Loro Linli hgow den» Vizepräsidenten der Hindu, Maha-Mu- keryef, und dem Ncits-Vezepräsidenten in der Provinz Maras, Raiago Pala- chari, nicht gestattete, Gandhi in der Ge englische Heer in j die Anmeldungen in doppelter Kopie auf j eigenen Formularen durchgeführt wer- ! den müssen, welche im Rathause auf Zimmer

geworden ist die Belagerung von 177!) bis 1782, bei der englische und hanno versche Truppen unter dem General Sir George Elliot alle Angriffe der verbün deten Spanier und Franzosen zurück schlugen. Die damaligen Ereignisse haben der Festung den Nimbus der Unein> nehmbarkeit eingetragen, wozu aller dings zu bemerken wäre, daß seitdem kein einziger energischer Versus gemacht worden ist, den Engländer» die Festung wieder zu entreiß'». — Di' kleine Halb insel, ans 5er die St^dt Gibraltar mit dem Felsen

gedacht worden, das Rote Meer! mit dem Mittelmeer durch einen Kanal zu verbinden, auch Napoleon I. beabsich tigte dies, aber erst der tatkräftige Fran zose Ferdinand de Lesseps führte mit Unterstützung des Vizekönigs Said Pa scha von Aegypten in den Jahren 18S9-69 das große Werk durch. England war zu- ! nächst nicht daran beteiligt, als aber in den 70er Jahren die ägyptische Regierung in finanzielle Schwierigkeiten geriet, kauf- ' te England dem ewig geldbedürftigen Ex- ^ könig Ismael den größten Teil

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 01.05.1923
Umfang: 8
Jesu, in Erfindung und Technik emsa-iie, »st unbeholfene, aber vielleicht gerade deshalb rührend wirkende Darstellungen. Geradezu überwältigend ist die ungeheure Hülle der Werke de? bildenden Kunst, deren Gegenstand Maria ist. Wir viele prächtige Dome in aUm >?Marlrn, schone Wallfahrtskirchen und Kapern -s- Regelung der si'..Itizev Ainanzfragen der Türkei. Der türkische Finanzminister hat alle fremdländischen Fiiianzinstitute in der Türkei, die mit der türkischen Regierung strit tige Fragen

werden. -j- Ein neuer Prozeß gegen Geistliche lu Sowjetrußland. In Sowjetrußland wird em neuer Prozeß gegen geistliche Personen vor bereitet. Angeklagt sind 13 Schwestern eines katholischen Ordens, die einer gegenrevolu tionären Organisation innerhalb eines Klo sters angehört haben sollen. -s. Das Chefler-Abkommen. London, 1. Mai. Gestern wurde in Angora das so genannte Ehe.ster-Abkommen unterzeichnet. Für die Gesellschaft fertigte Admiral Ken- nety-Ester und für die türkische Regierung der Arbeitsminister

. t Em früheres ZeppelinliHtschiss zerstört. Das Luftschiff ,L ist, wie aus Toulon ge meldet wird, beim Landen zenstört worden. Die 10 Mann staicke Besatzung konnte gerettet werden. .Z 4' geHörde zu den ersten Lust kreuzern, die nach dem Bersaillor Vertrag an Frankreich ausgeliefert werden mußten. Schon vor dem Kriege war das Luftschiff durch eine Rotlandung in Luneville und die Vor gänge dabei, über die es zwischen der deut schen und französischen Regierung zu einem lebhaften Meinungsaustausch kam

der Großmächte. Der englische Marinemimster Annsy.maä>te im Unterhaus Mitteilung über die Stärke der Unterseebootslotte der verschiedenen Groß mächte. Darnach haben die Vereinigten Staa ten von Nordamerika 76, England 52. Japan 43. Italien 43, Frankreich 41 Tauchboote. Außerdem seien in den Vereinigt?» Eiaaten 26 und in England 7 Unterseeboote im Bau begriffen. * An den lieben Göll als Adressaten sandte ein armer Schweizer durch die Post einen Bettelbrief, in welchem er den lieben Gott um IVO Franken bittet

. Die Post beförderte die sen Brief an die Kantonsregierung. Die Staatsräte veranstalteten untereinander eine Sammlung und sandten dem Bittsteller 50 Franken. Der Bettler adressierte einen Dank brief an den lieben Herrgott und bat als Dankender gleichzeitig, die 100 Franken das nächste Mal nicht im Wege der Regierung zu schicken, da diese von der göttlichen Sendung 50 Franken für sich zurückbehalten habe. * Eine Fachschule für Einbrecher. Der nord- ameriHanischen Union gebührt der Vorzug, die erste „Hohe

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 02.08.1943
Umfang: 4
erbeute! oder zerstört Der Größe der Beute entivricht die Zahl der Toten, welche die Bolschewisten auf dem Schlacht feld zurückließcn. die sehr hoch ist. Die englische Nachrichtenagentur teilt mit, daß es den deutschen Truppen gestern im Abschnitt des Knban-Brückcnko ifes gelang, dem Feind bei einem siegreichen Gegenangriff nach heftigem Kampf eine auf einer beherrschenden Höhe ge legene Stellung zu cnircibcn. Die Kainpfhand- lung trug örtlichen Charakter. Äo» militärischer Seite erfährt

hat sogleich Burma anerkannt und der Bündnisvertrag zwischen Japan und Burma ist von Rente Säwada, außerordentlichen bevoll mächtigten Botschafter Japans in Burma, sowie von Dr. Bamaw. Surmanischcm Erstminister. unterzeichnet worden. Die Regierung des japa nischen Kaiserreiches und die Regierung Burmas haben jetzt, da die Japaner Burma als unab hängigen Staat anerkannt haben, beschlossen, dag Burma und Japan gegenseitig ihre Unabhängig keit achten und in Zuiammcnarlieit mit den anderen Ländern

die Erklärung, mit welcher Burma in den Kriegszustand gegen die Vereinig ten Staaten und Großbritannien versetzt wird. Die Kriegserklärung ist eine Folge des Bündnis Vertrages mit Japan. Amtliche japanische Glückwünsche. Tokio, 2. August. Anläßlich der Verkündigung der Unabhängig keit Burmas haben die japanische Regierung und der japanische Ministerpräsident Tajo je eine Erklärung veröfscntlicht, in der sie ihre Glück wünsche zur raschen Herstellung der burmanischcn Unabhängigkeit und gleichzeitig

den unwieeirns- lichen Enschlliß Japans ausiprechen. in Zusam menarbeit mit dem neuen burmaiiisttien Staate den fetzigen Krieg mit Erfolg jortzujetzcn. Burma von Nationalchina anerkannt. N a n k i n g. 2. August. Amtlich wird mitgeteilt, daß die national- chinesische Regierung in aller Form Burma als unabhängigen Staat anerkannt hat. Das Durmanische als Gerichtssprache. Rangoon. 2. August. Es wird bekanntgegeben. daß die Regierung das Burmanische zur Amtssprache für alle' Gerichtshöfe erklärt hat. Inia

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 12.04.1915
Umfang: 8
. M von^ der Politik zurückzuziehen. ^ ^ . Ko>nstanti^o.pek. It. April. Auf der Insel Kreta ist unter Führung von UnduroS, einem unversöhnlichen Gegner Veniselos', eine Bewegung gegen die zentralistische Politik der griechischen Regierung entstanden. Die Kreter wollen ihre politische Selbständigkeit behalten. Das Attentat auf den. englische» Sultan von tat auf den englischen Sultan in Aegpyten, Hussein Kamel, meldet Reuter aus Kairo: Der verhaftete Student Mohammed Gabil erklärte beim Verhör, der Sultan sei

Flieger herabgeschossen. 5 Czern 0 witz, 11. April. Am 9. ds. erichM nördlich von Czernowitz ' eine russische WH Maschine. Der Aviatikev wurde durch SchüM gezwungen, sofort zu landen. Er war ein MU sischer Hauptmann und geriet unverletzt in Cs; fangenschast. M Jumänien. 4 Wu t aireft/ Ii. Apri^ Generät Päu qH klärte einigen Journalisten,, er habe währeW seines kurzen Aufenthaltes in Rumänien leb» haste Sympathien für Frankreich festgestellt jedoch die Ueberzeugung gewonnen, daß W Bukarester Regierung

vorläufig durch zwW gende Gründe verhindert fei; sich dem Drewer» band anzuschließen. Griechenland. M Athen. 11. April. Der gewesene MinistM Präsident ersuchte den Könis brieflich,, um eyH Dementi der Regierungserklärung, wonach M König die Absicht Benifelös, Savalka abzutrei ten, nicht geteilt habe. Der König übergab den Brief einem Minister. Der Ministerpräsident beantwortete hierauf den Brief seines Vorgän gers Veniselos dahin, daß die Regierung iW frühere Erklärung aufrecht halte. Veyitzlys

! i! ? El» portugiesisches! Schiff? versenkt Amste rdam, -11. April/ Eiw deutsches Unterseeboot versenkte das porwgiesische Segel schiff «Dourö^/Z^kwow^Caikdiff^ iuichiDporto mit einer Kohlenladung unterwegs war. Die Mannschaft wurde gerettet und kam in Swan- sea an. Eiw euMcher Kreuzer mit »A 2K- gesunken? / Die /.Bäslev. Nachrichten' melden aus Ge nua: Ein aus England zurückgekehrter Genue- ser behauptet, in London gehe das Gerücht um. daß bei einem verwegenen Angrifft des „U 2S^ auf englische Kriegsschiffe

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 28.08.1886
Umfang: 12
j Zrwßen, und zwar ohne Gemahlin, zu einem kurzen Besuch auf das Jagdschloß Lnbochodek L« 11- September (dem Alexandertage) vom Wrenpaar erwartet wird. Daß auch Kron- rchz Rudolf von Oesterreich kommen sollte, ist cm Irrthum. Deirut, 25. August. Das englische Nzttelmeergeschwader unter dem Be- . des Herzogs vonEdinburgh ist gestern itf angekommen. fch> Zie di« Ue bei Absehung des Fürsten Älerander. Berlin, 24. Aug. Der Kaiser empfing erste Nachricht über die Katastrophe Bulgarien durch General

fortsetzend, gesehen. Man schließt daraus, von lÄgarischer Seite sei beabsichtigt, den Fürsten AÄ russischem Gebiete an's Land zu setzen. Die nmiänische Regierung traf Anordnungen, dem garsten Alexander, sobald er irgendwo auf Mnänischem Gebiete landet, Schutz zu gewähre», s Bukarest, 24. August. Heute Nachmittag PWrte die JachtdesFür st en Alexander vt>n Bulgarien Braila und Galatz, und R jetzt in der Nähe von Reni, wo die Lan- wg erfolgen dürfte. 1 Bukarest. 24. Aug. Die „Ag. Havas' Nachrichten

der mittlerweile über die Fortschritte der bulgarischen Gegenrevolution unterrichteten Petersburger Regierung auffreien Fuß gesetzt und ist heute Abends nach Deutschland abgereist. Das revolu tionäre Ministerium wurde gestürzt und ein neues CabinetKarawelow gebildet. Kalafat. 25 Aug. Montag den 23. August wurde Fürst Alexander mit seinem Bruder Franz Joseph unter Escorte nach R a- howa gebracht. Eine halbe Stunde nach seinem Eintreffen kam die Jacht von Lom - Palanka. worauf sofort der Fürst und sein Bruder

. St. Petersburg, 25. Aug. Fürst Alexan der ist gestern in Reni angelangt und über Wolotschisk nach Oe st erreich weitergereist. Er ist also keineswegs Gefangener. Bukarest, 25. Aug. Nach hier eingegangenen Mittheilungen ist die provisorische Regierung in Sophia gestürzt. (Von uns schon gemeldet. Die Red) Major Panow hat daselbst einst weilen die Regierungsgewalt übernommen. Der Commandant der Nacht, auf welcher der Fürst Alexander sich befand, hatte Befehl, 'den Fürsten unter allen Umständen in Reni zu lassen

als dem Generalcommandirenden der Armee gezeichnete Proclamation lautet: „Namens des Fürsten Alexander und der Volks vertretung gebe ich kund, daß ich vorder hand die provisorische Regierung in Sophia übernommen habe und Jeden, der sich den Gesetze» nicht sügt, standrechtlich behandeln werde. Ich ernenne zum Generalcommandirenden Mutkurow und über trage ihm alle Civil- und Militärgewalt, daher sich Jeder seinen Befehlen zu fügen hat. I ch fordere das bulgarische Volkauf. Krone undVaterland vor denVer. räthern zu schützen

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