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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 27.08.1915
Umfang: 4
Nr. 196 l^gland öle MiwMgüng^ daß an allen griechi» Men englische-lDetachements^ öen SchiM- vAehr kontrölliÄen, damit keine Bannwaren aus geführt würden. Da sich die griechische Regierung in kategorischer Weise weigerte, dieser Aufforder ung zu entspreche«, landete am 9. August eine englische Abteilung! in Aawalla, die in die Stadt einzog und das Post- und Telegraphengebäüde beschlagnahmte, lieber diese Okkupation wurde an die griechische Regierung Meldung erstattet, doch ist der Bericht

über die Verfügungen der griechischen Regierung noch nicht eingetroffen. Englische Besitzergreifung in Süd- Persien. Der englische Konsul von Buschir ist zum Generalgour>erneuer von Südpersien ernannt worden. Ueberall in 5üdpersien, wo es möglich war, wurde die englische Flagge gehißt. Die Zahl der gelandeten engliscben Truppen ioll 30,20 Alann nicht übersteigen. Die Erregung in Süd- pursten ist groß. Alan bereitet cinen umfang reichen Widerstand vor, wenn die Engländer vom Aüstei.land vorstoßen sollten

. Die südpersischen Hauptstädte kamen überein, den Heiligen Arieg zu proklamieren. Abbruch der diplomatischen Bezie hungen Nordamerikas ;n Deutschland? London, 24. August. „Daily Telegraph' meldet aus NewzDork: Meldungen aus Washington besagen, daß dem deutschen Botschafter Grafen Bernstorff die Pässe.zugestellt, Botschafter Gerav von Berlin abberufen nmd der Kongreß zur Erwägung der Mobilisierung von Heer und Flott: einberufen würde, falls die deutsche Regierung nicht Veranlassung nähme, die Torpedierung

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 10.02.1937
Umfang: 8
gesagt haben, wenn er Mischen der Anarchie von Barcelona und der Burgoser Regierung ,zu wählen hätte, so würde er sich trotz seiner politischen Ueberzrugung für letztere entschließen. Nach der »Aktion Fran?aise' gehen immer noch fast jeden Tag Transporte aus Frankreich nach Spanien ab. Am 5. ds. seien 16 neue Lastautos mit Waffen und Kriegsmaterial aus Belgien mit der Bestimmung Barcelona durch Frankreich gefahren. Die Lastwagen und ihre Fracht feien von Moskau im Wege der französischen, englischen

beseitigt die Krankheitsstosse ; auf natürlichem Wege, es löst die Harnsäure. sFragen Sie Ihren Arzt. Machen Sie noch heute ! einen Versuch i In allen Avotbeken erhältlich. iXS IHh. CU« Chinin. 74.5 Acld. Beet -»>. ad. 100 myaL Anlor. Prefett. Milano No. 2377 del 23-1-1937. Aeutzeren. Mit Bezug auf die bevorstehende Borsprache des Botschafters v. Ribbentrop bei Halifax verzeichnen die Londoner Zeitungen Gerüchte aus Paris, wonach sich die britische und die französische Regierung darauf geeinigt hät ten

, Verhandlungen über die Kolonialfrage mit der deutschen Regierung nur nach vorherigen englisch-französischen Verhandlungen zur Siche rung einer unbedingt gleichartigen Haltung ErotzLritanniens und Frankreichs zu eröffnen. *“ Gegen Rückgabe der Kolonien an das Deutsche Reich. Das parlamentarische Komitee der Vereinigung der Industrien des britischen Reiches hat eine Entschließung gefaßt, worin neuerdings der Meinung Ausdruck gegeben wird, daß eine lkebertragung von Gebieten, über welche die britische Flaage

die Witwe Lenins entaeaen den amtlichen Ableuanunaen unter Aufsicht und dark mit niemandem verkehren. *** Englische Offiziere in Indien ermordet. Wie aus Peschawar gemeldet wird, wurden am Sonittag der englische Hauptmann Keogh und sein B'rsche an der indischen Nordwestarenre in einen Hinterkalt gelockt und von Eingeborenen getötet. Rack einem weiteren Bericht ist der englische Marineleutnant Beatty der in Nord- waziriitan als politischer Aaent tätig war. auf einer Kraftwagenfahrt ebenfalls überfallen

eine Ansprache, in welcher er die Italiener an die hohe Aufgabe erinnerte, die ihrer in diesem Kolonialreiche harrt, das gediegene Grund pfeiler braucht, die der Duce ver körperlichen Energie und den sittlichen Kräften der Raste anvertraut hat. Den Eingeborenen gab der Bizekönig die Versicherung, daß das Harrar- gebiet angesichts des lkeverwiegens der moham medanischen Bevölkerung ein Kulturzentrum des Islams werden soll, den die italienische Regierung den anderen Kulten aleichgestellt hat. Die Masten

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 28.07.1923
Umfang: 10
. England zähle nahezu 1^ Millionen Ar beitslose und noch sei keine Aussicht auf eine Besse rung dieser furchtbaren Lage. Die Regierung wird dann ersucht^ eventuell durch Elektrifizierung der Eisenbahnen oder durch andere große Arbeiten Be schäftigung zu schaffen. Italiens Bereitschaft zur Mitarbeit. In Kreisen, die dem ital. Außenamte sehr nahe stehen, wird gesagt, die englische Note mache einen außerordentlich ernsten Eindruck durch die Feier lichkeit ihrer Form. Obwohl in der Frage

zum Schiedsrichter an rufen soll mit dem Versprechen, daß England jede Entscheidung annehmen werde, die der Präsident fallt. England erklärt die Ruhrbesetzung für ungesetzlich. London, 27. Juli. Nach einer Meldung der „Daily Mail' hat das englische Kabinett in keiner Note an Frankreich Hervorgehoden, daß die Ruhrbesetzung ungesetzlich sei. Diese An schauung der englischen Regierung stützt sich auf die Gutachten juristischer Sachverständiger. vor Aenöerungen im Ministerium Mussolini verlangt, daß alle Minister

der Zu sammengehörigkeit des Reparationsproblems und der interalliierten Schulden noch immer einige Dif ferenzen bestehen, sei die italienische Regierung be reit, alles zu tun, um dem englischen Schritt einen Ersolg zu sichern, denn die Ruhrfrage habe sich der art zugespitzt^ daß ihre Lösung im Interesse der Welt unabweislich ist. Ob es mit diesem ersten Schritt schon gelingen werde, ans Ziel zu kommen, bleibe dahingestellt, doch werde die Note ganz zwei-, fellos die Wege zur Verständigung anbahnen. Wach auf, Amerika

! In einem Leitartikel „Wach auf, Amerika!' führt die „Kölnische Zeitung' folgende Äußerung des ehe maligen Vertreters Amerikas in der Rheinlands- . kommissioi Noyes an: Ein Wort von Amerika aber, das sein Interesse an der Lösung anmeldete, und die Haltung Englands unterstützte, würde das ganze Aussehen der Dinge ändern. Ich habe ge hört, daß das englische Kabinett an einem letzten Tage stundenlang erwog, ob es nicht alle Verhand lungen mit Frankreich einstellen und den Präsiden ten der Vereinigten Staaten

ihre Portefeuille zur Verfügung stellen. Aus Rom wird gemeldet: Ende August wird der Ministerrat zu wichtigen Sitzungen zusam- enentretenl Die Wahlresorm ist angenommen. Nun beginnt die Vorbereitung der Neuwahlen, die aber erst im Dezember oder gar erst im Frühjahr stattfinden sollen. Es verlautet, daß Mussolini im Ministerrat ein w ei tausgreifendes Programm über die Tätigkeit der Regierung im Herbst vorlegen wird. Als einer der wichtigsten Punkte wird dabei erwähnt, Mussolini verlange von allen derzeitigen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 11.11.1896
Umfang: 12
werden. Tausende von Meilen Eisenbahnen durchziehen gegenwärtig das Land. Daneben besteht der sogenannte „HungerSnothkodex', welcher Alles vorschreibt, was jeder Beamte im Falle der Drohung eines Nothstandes zu thun hat. Sobald der Getreide preis nur um 25 Prozent steigt, muß der Dorf- beamte der Provinzialregierung sofort berichten. Ueberraschungen könne» auf solche Weise nicht entstehen. Dann gibt die Regierung ihre Befehle aus. Sie weiß genau, wie viel Hilfe überall nothwendig ist. Ingenieure

werden abgesandt zur Leitung der Nothbauten, und Aerzte halten sich für den Ausbruch einer Epidemie bereit. Der Kodex setzt genau fest, wie die Nothbauten betrieben werden, wie die milden Gaben, wie die Nahrungsmittel vertheilt werden sollen. Grundbesitzern werden Vorschüsse gemacht, damit sie Anlagen, besonders Bewässerungsanlagen, ausführen können. Nur in Ausnahmefällen läßt die Regierung Getreide hinschaffen. Lieber schafft sie Arbeit bei den Nothbauten und bezahlt für die Arbeit. Sie glaubt, daß der Handel

von selbst die Lebensmittel in die mangelleidenden Gegenden bringen wird. Die Regierung bestimmt die Sätze für die Beförderung des Getreides. Die Sätze sind schon herabgemindert worden. Sollte e» nöthig sein, so dürfen Eisenbahnen aus schließlich nur Getreide befördern. Die Löhne bei den Nothbanten sind freilich niedrig. Eine große Schwierigkeit besteht darin, daß viele Nothleidende sich aus Kasten vorurtheilen weigern, mit anderen zusammen zu arbeiten. Man muß die Hungrigen, besonders die Kranken und die Psteger

derselben, oft förmlich zwingen, sich um die Hilfe zu bemühen. Weiter werden Volks küchen zur rechten Zeit eröffnet und Rasthäuser auf den Landstraßen angelegt. Die indische Regierung führt in der That gegenwärtig gegen eine Hungersnoth einen regelrechten Feldzug, soweit ein solcher eben überhaupt möglich ist. Die Hungersnoth droht übrigens nicht mehr blos; sie ist schon da. Im „Standard' entwirft der Kaplan von Newgong in Miltelindien, Mac donald, ein entsetzliches Bild von der Lage in seinem Distrikt

. Militär mußte berufen werden, um einen Laden vor der Plünderung zu be wahren. „Man stelle sich vor', sagt Macdonald, „wie der Hunger die armen Kulies kühn gemacht hat, obgleich sie wissen, daß eine englische Vier- telmeile entfernt ein ganzes Regiment Kavallerie, eine halbe Meile entfernt ein ganzes Regiment Infanterie und eine ganze englische Meile ent fernt die wallissischen Füsiliere und die ge sichteten Kanonen der königlichen Artillerie liegen. In Newgong sagt man, daß in Sagar

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 24.07.1918
Umfang: 6
Ä i ist! .!! ' ^ ^ - .! . -' i' I . Seite K Mittwoch. 24. Juli 1S18 Verdammungsurteil über das bestehende Regie-- wärtigen deutschen Angriff für ein Schein- k genheit handle, und daß Legationsrat Ritzler I rungssystem fällen zu wollen. l Manöver und ist der Ansicht, der Hauplangriff eine schriftliche Vollmacht vorweisen müsse, daß Abg. Seitz (Soz.) erklärt, auch die deut-! werde sich gegen die englische Front richten. ' er auch über private Angelegenheiten zu ver schen. Sozialdemokraten hielten

Parteien zum Ausdruck, die gleich den Polen die volle Freiheit anstreben. Hierauf wurde die Zuweisung des Anklage- antrages an den Verfassungsausschuß mit 213 gegen 162 Stimmen abgelehnt, womit der An trag endgültig erledigt ist. Sodann begann in geheiiner Sitzung die Verhandlung des von den Obmännern sämtlicher Parteien gestellten Antrages, der die Regierung auffordert, über die Vorkommnisse an der Südweftfront und im Hinkerlande ge naue Aufschlüsse zu erteilen. Die geheime Sit zung wurde am Dienstag

fortgesetzt. Ein Krise in der Leitung des Polenklubs. Wiei?, 23. Juli. Den Blättern zufolge hat das Präsidium des Polenklubs infolge der Hal tung eines Teiles des Polenklubs, der f ü r den Antrag Stransky stimmte, die Demission gegeben. Wien. 24. Juli. Wie die „Poln. Nachr.' Der Chef des Generalstabes. «- » » Neues von D'Annunzio. D'Annunzio wurde durch schreiben Poincar 6 das Kreuz eines Kom mandeurs . der französischen Ehrenlegion ver liehen. Der italienische Sozialisten-Kongreß von der Regierung

verboten. Wie aus Lugano gemeldet wird, hat die italienische Regierung den für Ende Juli nach Rom einberufenen Kongreß der sozialistischen Partei Italiens verboten. Der „Avant!' gibt seiner Entrüstung darüber Ausdruck, indem er bemerkte, daß in allen kriegführenden Län dern die sozialistischen Parteien frei und öffent lich Beratungen pflegen und Beschlüsse fassen konnten, nur in Italien nicht. selbst mit den Leuten sprechen.' Als der deutsche! Gesandte in den Salon trat, schritt einer der beiden Männer

der Gesandtschaft niemand. Der Salon wurde aber vollständig beschädigt. Dies ist die authenttsche Schilderung des Herganges der Ermordung des Grafen Mir bach. . Pro Fachko! zeugun In Mimst am 31 Franz das Ei ..JcZ Gnade Kultus Rit Leopol Josef-! der Ei WM. Englische Stimme für eine Verständigung mit Bulgarien. „Manchester Guardian' verlangt, daß die Verbündeten eine Verständigung mit Bulgarien suchen, um auf diesem Wege in das Schwarze Meer zu gelangen und so Deutschlands gefähr lichste Pläne im Osten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 17.10.1849
Umfang: 6
, der in der Schwefelfrage die englische Partei gegen den König unterstützte, ist zum Nicekönig ernannt. General Filangieri, ter jetzt hier ist, kehrt in weni gen Tagen nach Palermo zurück, »m all' das ins Werk zu richten, und kommt dann wieder nach Neapel, um die Ministerpräsidentschaft sammt dem Portefeuille des Auswärtigen zn übcrnebmcn. Ich zweifle nicht, wenn das englische Kabinet die kiesige Regierung ein ig gew.ibreu läßt, so wird Sicilien eine'gemäßigte, seinen Bedürfnissen angemessene Verfas sung bekommen. Hält

R«WS München, lZ. Okt. Sri der Sensation, welche die in öffentlich«» Blättern verbreitete Nachricht, es habe die preußische Regierung auf die Bayern treffende Rate der Zollvrrrins-Einnahmen im Betrage von etwa andert halb Millionen Gulden, zur Entschädigung für die in der Pf.il, geleistete militärische Hülfe Beschlag gelegt, allenthalben sowohl im Hinblick auf di» gegenwärtige Finanzlage Bayerns, als namentlich durch die politische Tragweite eine« solchen Factums, hervorrufen muß

morgen, jedoch nur auf wenige Tcigc^ B-rlin, um nach Erfurt zurückzukehren. letzten Eröffnungen in den Kammern vom 25. Angnst verfolgte Politik der Regierung in der deutschen Frage wriler zu vertreten, namentlich über die letzten Verhand lungen mit Oesterreich Rechenschaft abzulegen. (Sl. Z.) Altona, V. Okt. Die Preußen haben ehegestern Befehl erhalten, sich nach Schleswig marschfertig zu halten. Zugleich ist bei der Altonaer Eisenbahndirektion angefragt, ob sie das Militär stündlich befördern könne

zwischen der biesigc» Doppel-Regierung scheint ^fortzudauern, Gewiß sei es, daß die Militär-Regierung gegen die von der päpstlichen Regiernngökoiiiinissio» angeordnete Verbastnng verschie dener aus den Zeiten der Republik kompromirrirleu Per sonen protestire, nud sie nnr eriliren lassen will nnd dergleichen Hemmungen gebe es manche, abgesehen von der Hauptsache der künftigen Verfassung, über welche »och größere Differenzen >nit dem französischen Mililär- Rcgime obwalten. Auffallend ist eS, daß die französische

' ich, der hiesigen Regierung sel r verdrießlich sein. Neue Ver schwörungen werden nnn ausrauchen, nnd das „jniige Italien' bier und in Palermo sein Spiel wieder begin nen. Wie ich löre, der König eine Abschrift der Note nnd seiner Anrworr an die verschiedenen europäi schen Höfc gesendet, nnd eS ist seine Absicht, wenn er in Ausübung seiner SouveränitärSrechrc weirer beirrt werde, an die andern Monarchen Europas zu appel lier«. Das Publikum bat seinerseits die Sache ausgenom men, nnd sragt, unter Hinweis ans

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 28.06.1862
Umfang: 4
und Cynismus' sich zu überbieten suchten. Dieser Kampf ist für die wahren Culturzustände Frank reichs vielleicht der charakteristische Maßstab, und es ist leider unläugbar, daß unter den: gegenwärtigen R6- gime alles dahin drängt, die große Masse des Volkes in jene beiden großen Parteien zu spalten, die den: wahren Fortschritt gleich feindlich sind. — Wie man versichert, hat die englische Regierung den von den: englischen Gesandten in Mexiko an: 8. Mai abgeschlossenen Vertrag nicht gutgeheißen

. Durch denselben verbindet sich nämlich Mexiko, die englische Schuld von den: Gelde zu bezahlen, das ihn: die Ver einigten Staaten vorschießen werden. Da die englische Regierung nun darin eine indirekte Anerkennung der Verpfändung eines Theiles der n:exikanischen Provin zen sieht, so weigert sie sich, den von Wyke abgeschlos- enen Vertrag zu ratficiren. v — Man erzählt sich hier einen witzigen Einfall des Papstes. Einer der zur Canonisation der japanischen - Märtyrer anwesenden Bischöfe suchte den heil. Vater

festgesetzt. (A. Z.) Berlin, 26. Juni. Die Sternzeitung sagt: Der König hat gestern den General v. Bardeleben empfangen, und das kurfürstliche Handschreiben ent gegengenommen, welches den König von'der Wieder- herstelläng der Verfassung won 1831 nach den von dem Kurfürsten in wohlwollendster Absicht ertheilten Rathschlägen unterrichtet. Die Sternzeitung fügt hinzu: die Marschbereitschaft sei in der bestimmten Voraus setzung aufgehoben, die kurfürstliche Regierung werde die mit der Wiederherstellung

der Einunddreißiger-Ver- fassung übernommenen Verpflichtungen jetzt vollständig und rückhaltslos erfüllen. (A. Z.) Aus München wird der „Koburger Zeitung' ge schrieben: Bezüglich der Besprechungen über den deutsch französischen Handelsvertrag vernimmt, man, daß un sere Regierung in: Verein nnt noch einigen süddeutschen Regierungen n:ehrfache Aenderungen des Vertrages und demnach Wiederaufnahme der Verhandlungen mit Frank reich beantragen werde. Es. soll dies, wie man beab sichtigt, von den betreffenden

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 10.02.1897
Umfang: 6
, in welchem Frankreich zwi schen der Annäherung an Deutschland und der an England wählen müsse. In der Sitzung der französischen Kammer am 8. dS. ri<l> ete der Deputierte Deloncle an die Regierung ciiic Ansrage über die Rede, die dsr englische Schatz- seeretär am letzten Freitag im Untcrhause gehalten und die von den Führern der englischen Opposition als für Frankreich und Russland beleidigend bezeichnet worden war. Der englische Schatzsecretär habe unter völliger Außerachtlassung jeglicher Rücksicht

die Frage dazwischen, warum denn Frankreich England freie Hand lassen sollte. HickS-Beach erwiderte: Weil Frankreich eS ablehnte, mit uns nach Egypten hineinzugehen. Wenn die Regierung glaube, fuhr Redner fort, dass sie eine richtige Politik verfolge, indem sie nach Chartum gehe, so lasse sie sich nicht durch Hindernisse und Schwie rigkeiten davon abbringen, wie durch die Weigerung i>er Mächte, den von der Schuldencasse geleisteten VorschusS zuzulassen. Die Regierung halte ihre Po litik für richtig

gegen 57 Stimmen angenommen. Die Pariser Blätter geben ihrem Unwillen über die Erklärungen der englischen Regierung in Betreff der egyptischen Frage rückhaltSloS Ausdruck. Der „Figaro' bemerkt, die Beziehungen Frankreichs zu England, welches überall seine selbstsüchtige Politik rücksichtslos verfolge, könnten nur dann erträglich bleiben, wenn Frankreich sich zu dem großen, schmerz lichen Opfer entschließe, seine traditionellen Interessen aufzugeben. — Der radicale „Rappel' meint, der Augenblick sei gekommen

Hanotanx beantwortete die finanzielle Seite der Anfrage mit der Verlesung der an die egyptische Regierung gerich teten Note über den Egypten von England zu gewäh renden VorschusS. Bezüglich der Erklärungen im englischen Unterhaus führte der Minister ans, sie könnten in keiner Hinsicht so anfgefasst werden, als vb sie für die internationale Streitfrage irgend eine Lösung bringen könnten. Man habe viel und beson ders von den gemischten Gerichtshöfen in Egypten gesprochen. Warum hibe

man sich dann nicht dem Ilrtheilssprnch des einmal angenommenen Richters ge beugt? (Beifall.) Sache derer, denen von Europa die Controle in Egypten anvertraut wurde, fei es, die eoyptische Regierung darauf aufmerksam zu ma chen, dass sie sich auf den Weg zn Abenteuern und vielleicht auf den Weg begeben habe, der zu Fehlbe trägen führt. Diese Warnung sei erfolgt im Hin blick auf die bisherige gute Führung der egyptischen Finanzen (Beifall.) Frankreich habe so viel es konnte, sur die Aufrechterhaltung des europäischen Concerts

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 28.12.1921
Umfang: 8
und England ihren Tonnengehalt an Unterseebooten aus 60.000 herabsetzen. Frank reich. Japan und Italien sollten ihren gegen wärtigen Stand behalten. Das heißt Japan 31.900, Frankreich 31.000 und Italien 22.909. Die englische Vertretung hat diesen Vorschlag an genommen, die französische erklärte sich im Prinzip dagegen und verlangte nicht weniger als 90.090 Tonnen. Doch ersuchte sie um Zeit ausschub behufs Einholung der Austräge ihrer Regierung. Die japanische Delegation erklärte

, die dort am 6. Jänner beginnen soll, getroffen. Griechenland. Die Friedensaussichten. A t h e n. .28. Dezember. Wie die türkischen Zeitungen berichten, gab es in den letzten Sit zungen der Nationalversammlung von Angora überaus erregte Debatten. Mehrere Abgeord nete» darunter ein gewisser Temhi Bei, machten der Regierung die heftigsten Vorwürfe, daß sie Kriegspolitik statt Friedenspolitik treibe. Auch em Tell der türkischen Presse beginnt eifrig für den FriÄ>en zu agitieren. Das Blatt „Peymn' sagt, es sei

, bei denen ein Demonstrant ge tötet und ein anderer verwundet wurde. In Port Said wurden zwei Demonstranten getötet und zw« verwundet. In Port Said und Kairo herrscht furchtbare Aufregung. Aller Verkehr ist stillgelegt. In allen ägyptischen Häfen haben englische Kriegs schiffe Anker geworfen. Paris, 27. Dez. Wie der Korrespondent des Journal' aus London telepraphiert, sind die Eng länder vollständig Herren der Lage. Ober Port Said und Suez wurde der Belagerungszustand verhängt

und eine Kanonenbootflotille besetzte den Nil. Der Kreuzer „Cheres' ist in Alexandria angekommen. Auf der Insel Malta stehen einige Regimenter Mili tär bereit, die nur auf den Einschiffungsbefehl war ten. Unter den in Kairo Umgekommenen befinde auch ein gewisser Professor (?) Johann Orth, der behauptete, ein österreichischer Erzherzog gewesen zu sein. Er soll einen Dolchstich erhalten haben. Die Unruhen haben fremdenfeindlichen Charak ter. Die englische Militärbehörde hat die städtischen Ämter in Kairo in Verwaltung

genommen. Es ist nicht ausgeschlossen, daß dieses den Engländern sehr unangenehme Feuerl von französischer Seite ange blasen wurde, um die Aufmerksamkeit von den N- Bootsn und Reparationen ein wenig abzulenken. London, 28. Dez. Das englische Außenamt teilt mit, daß sich die Lage in Ägypten bedeutend ge bessert hat. Bei. den letzten Unruhen wurden zwar 11 Ägypter getötet und 14 verwundet, doch sind größere Opfer nicht zu beklagen. Der Polizeidienst wird in Port Said und Suez von Militär versehen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 04.05.1863
Umfang: 6
auf die Mehr heit des Hauses ausgeübt hat. Fraukreick. Paris, 27. April. Die Differenz zwischen Nord amerika und England ist das vorzüglichste Ereigniß. Das Journal des Debats äußert sich gegen England und gegen den Coustitutionnel, welcher stets geneigt ist, der Regierung von Washington Unrecht zu geben. Wir, sagt das Journal, beschuldigen die englische Ne- gierung gewiß nicht allzu großer Mäßigung, vielmehr würdigen wir ihren Muth im Widerstände gegen das Drängen der dem Süden günstigen Partei

, welche im Parlamente mächtig ist und deren Interessen augen blicklich mit dem Interesse des englischen Handels zu sammenfallen. Die englische Regierung will ihre Po litik in einer so wichtigen Frage nicht nach den Börsen berichten gewisser Zeitungen bestimmen, und nachdem sie zwei Naubschisse: „Alabama' und „Japon,' aus kaufen ließ, wird sie ihre Genugthuungsforderungen nicht überspannen und die Regierung von Washington wird in ihrer dermaligen Lage nicht den Wahnsinn haben England anf's Aeußerste zu treiben

. Berlin, zur Militärfrage. Frankreich. Pari«, die Differenz mit Nordamerika. — Bestand der französischen Armee. Großbritannien. London, eine zweite englische Note nach Petersburg. Die englisch-amerikanische Krisss. Italien. Turin, die badische Anerkennung. — Neapel, Oberst Fumel. Gefangene in Palermo. Dänemark. Kopenhagen, die griechische Deputation. Rußland. Kriegerische und friedliche Nachrichten. Herzog v. MontebeUo. Kriegsmacht Rußland« in Polen und ver angränzenden Provinzen. Griechenland

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 16
Datum: 12.11.1921
Umfang: 16
. Die Landeshauptmänner von Tirol. Steiermark und Vorarlberg weHen ermächtigt, den Trans- pcrtscheinzwang einzuführen. Verhandlungen mit Ungarn. W.i e n, 11. Nov. Die Burgenland-Frage ist in ein neues Stadium getreten. Die unga rische Regierung hat sich bereit erklärt, mit der österreichischen Regierung in direkte Verhand lungen einzutreten. Damit ist ein Wunsch Österreichs erfüllt. In dem Abkommen von Venedig ist von solchen direkten Verhandlungen allerdings keine Rede, doch ist es klar, daß durch diese Behandlungen

festgelegt wird, bestä tigt. Von dem Beschlüsse über die Grenzen werden der Völkerbund und die Regierun gen von Tircma und Belgrad in Kenntnis gesetzt werden. Der Belgrader Regierung wird der kategorische Befehl zugehen, die Albanien zugesprochenen Gebiete sofort zu räumen. Rußland. Der ukrainische Bauernaufstand. Lemberg, 12. November. Im Rayon Owrutsch-Koro stenj haben ukrainische Bauernockteilungen an mehreren Stellen die Eisenbahnlinie Kiew—Kowel besetzt und mehrere wichtige Viadukte zerstört. Längs

der Eisenbahnstrecke rücken starke aufstän dische Abteilungen gegen Kiew vor, ohne aus nennenswerten bolschewistischen Wi derstand zu stoßen. England. Die englischen FlstLe«rüsi»ng«n. Iondon, 11. Nov. In der Thronrede, durch die das englische Parlament vertagt wird, wird erklärt, daß die Vertreter der Dominions- und die Vertreter der Krone einstimmig be schlossen haben, die englische Flotte müsse gleich Samstag u.Sonntag. 12. u. 13. November 192' groß sein wie die Flotte jedes anderen Landes

. Die Parlamentssitzungen werden am 30. Jän ner wieder beginnen. Es bleibt jedoch der Krone ftei, zu jeder Zeit die Kammern einzuberufen. Eifersüchtig auf Frankreichs Erfolge. WafHingt o n, 11. Nov. Briand hat die englische Protestnote wegen des französisch- türkischen Abkommens übermittelt bekommen. Berthelot wurde beauftragt, die Note zu beant worten, das Abkommen zu erklären und zu ver teidigen. -i- London ist unzufrieden darüber, daß die T ür- kei an der Verwaltung der Bagdadbahn beteiligt und in die Lage versetzt

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.11.1920
Umfang: 8
. Er will gar nichts anderes sein als ein treuer Diener der Entente. Wahnsinnige Forderungen. Lord Derby hat dem französischen Ministerpräsidenten einen Bericht der englischen Regierung in Erwiderung aus die Einwürfe Frankreich» auf die leßte Rote unterbreitet. Der englische Botschafter hat außerdem dem Präsidenten der Republik einen Besuch abgestattet und ihn , in einem Privatgespräch Uber den Gang der französisch-englischen Ver handlungen auf dem laufenden gehalten, besonders über einige Einzelheiten

ln den Völkerbund. Gegen Deutschland — für Oesterreich. Anläßlich des bevorstehenden Zusammentrittes der Völker, chundversammlung haben Frankreich und England die Zu lassung der ehemals feindlichen Mächte zum Völkerbünde geprüft. Bezüglich Deutschlands hat die englische Regierung die Zusicherung gegeben, keinen eigenmächtigen Schritt zu unternehmen, da Deutschland nach dem Friedensvertrag nicht zuzulassen ist. bis eine neue Bestimmung hierüber ge- troffen sei. Der französische Ministerpräsident Leygues

und in der Eonsnlta gebraucht wurden, so würde man unserer Behauptung beipflichtc'. daft es mit solchen Divlo- matengeschichten seine eioene Bewandtnis hat! Fortsi:tznng folgt. Sozialdemokratische Kampfansage. Von unserem nt-Berichterstatter- Ter Parteitag der deutschösterreichischen. Sozialdemos- kratie dieses Parlanrcntes der Arüc-iterklasse, dias seit jxher Au allen souveränen Entscheidungen der 'Führer Ja und Amen gesagt, hat, wie nicht anders zu erwarten und zu wünschen, den Vorftant/sheschluß, dpr Regierung

nicht d.ie Deutscheln, der Alpen, und nicht die der Sudeten, sondern das Regime von Prag und Belgrad, dessen- Ver-eidsigung gewiß keine Wiener Spezialangse^genhe'it ist. Die Restauration der Habsburger in Ungarn, die ja im ' Bereich einer ziemlich nahen Zukunft liegt, ist nur der ein« ' Vorwand der Sozialdemokratie, das bürgerliche Regime in Teutschösterreich unter ihrem Druck zu halten, der andere ist der Abbau der Wehrmacht, die die Sozialdemokraten jauch noch ihrem Abschied von der Regierung

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.08.1943
Umfang: 4
, in welchen der Mangel an Disziplin un absehbaren Schaden für die Gesellschaft hervorrufen könnte. Die jetzige Regierung hat als furchtba re Erbschaft den Krieg übernommen, ei nen Krieg, dessen Ende alle herbeisehnen, den aber nieruand anders als durch einen ehrenvollen und gerechten Frieden abge schlossen zu sehen wünschen kann. Der Kar dinal spricht die Hoffnung aus, daß die Weisheit der Regierung im Verein mit der göttlichen Vorsehung Italien aus dem Sturm und dessen schweren Folgen her ausbringen

sich in der Waffen-SS. anwerben lassen können. Vis jetzt haben sich rund 1S00 Freiwil lige gemeldet. Das erste Bataillon konnte 5o aufgestellt werden und die Bildung des ersten französischen SS.-Regimentes steht bevor. Der Oberbefehl wird von französischen und deutschen Offizieren ge meinsam ausgeübt werden. llsàkg ààliiWg lies 8tàs Winz Berlin, 7. — Der Neichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop hat deni^ burmesischen Außenminister auf des sen 'Mitteilung, daß Burma eine unab hängige Regierung gebildet

mit, daß die Slowakei Bur ma anerkenne. Die slowakische Republik fei zur Aufnahme freundschaftlicher Be ziehungen mit Burma bereit. Sie Amerikaner dürfen nicht verstimmt werden Lissabon, 5. — Das englische Blatt „Litminster pubblication' schreibt einen scharfen Artikel gegen die Führung der amerikanischen Truppen in England und besonders jener in der Grafschaft Wor cester, die sich als die Herren im Lande aufspielen und sich Uebergriffe aller Art zuschulden kommen lassen. Die Angele genheit bildete Gegenstand

er sich ge^en Roosevelt, der be hauptet, er führe Krieg, um das autori täre Regime zu vernichten, dabei aber dem amerikanischen Volk seine Diktatur aufzwingen will. Er fordert die Wieder herstellung der individuellen Freiheit und stellt feiV daß die jetzige Regierung die Politik des New Deal fortführen wolle, die einem Sozialismus gleichkomme. Die Nation sei durch die Jnflationsgefahr, die sozialen Unruhen und den wachsenden politischen Haß in die größten Schwierig keiten gebracht worden. Der „Times'-Korrespondent

. Das alles ist kaum 25 Jahre her. und nun hat d e saudische Regierung durch ihre konsularischen Ver tretungen in den arabischen Nachbar staaten bekanntgeben lassen, daß künstig Pilger iu den heiligen Stätten Mekka und Medina auf saudischem Territor um nicht mehr ans Kamelrücken reisen dür fen, den» die Schwierigkeiten, lo!che Pilqerv'ge mit Kamelen ^u verpflegen und mit ^7.''-'- »u oersorg?», som e Fut ter für die Kamele bereitzustellen, seien zu groß. Den Pilgern werde künftig die Reise in den Omnibussen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 09.05.1897
Umfang: 20
herbeizuführen. ES sei möglich, daß die» nicht ganz ohne Opfer von Seiten Ungarn» bewerkstelligt werden kann. Die Re- gierung werde e» jedoch für eine Gewissenspflicht halten, dafür zu sorgen, daß dem Land kein unge rechtes Opfer auferlegt werde und keine». daS über die Grenzen der äußersten Nothwendigkeit hinausgehe. DaS englische Unterhaus verwarf mit 2Z7 gegm 186 Stimmen die Bill betreffend die Einführung de» Achtstundentages für Berg arbeiter. Die Regierung betheiligte sich nicht an der Debatte

Rö<S6' i i,, M M «etteS Ministerpräsident Baron Banffy ist am 5. dS. aus Wien nach Budapest zurückgekehrt. Die Quo'tenverhandlungen werden nunmehr unmittelbar von den beiden Regierungen fortgeführt werden. — Gleich nach der Rückkehr hielt die un garisch e Quotendeputation ihre Schluß sitzung ab. Ministerpräsident Baron Banffy erklärte, er billige den Standpunkt der ungarischen Deputation unbedingt. Es werde nunmehr Sache der Regierung fein^ eine befriedigende Lösung der Quotenfrage

; S. da» Pochtonbot sür die Bedürsntßanstalt abgelehnt. V Ai« Platz für da» Spritzwagenmagazin wird ein Grundstreisen beim sogenannten Lichlenthurm-Acker in Unterm»«» in Aussicht genommen. 7. E« wurde beschlossen, die ÜnSsührung der beiden Büsten der Altbürgermeiste« Haller und Dr. v. Pircher dem Bildhauer Jos. Mose» nach Einvernehmen mit dem Stadtmagistrat zu über tragen, v. Der Vorfitzende nimmt die Zuschrift de» Herrn P. Michel zur Kenntniß, au» welcher zu, Mittheilung gelang», daß - der Englische Verein

sich ausgelöst hat, in welcher Herr Michel der Kurvo stehung sür ihre Unterstützung de« Zustandekommen» ver englischen Kirche dank» und weiter minheilt, dah die englische Gesellschait Loelstx kor tks kroxaKation ok tde tZoixsl die Kirche übenommen hat und wäyrenp d»r Eaifon lür immer Gottesdienste abgehalten werven Er übermittelt hiemit den diesbezüglichen Kauf» und UeberlossungS-Bertrag. Der Vorsitzende gibt bekannt daß um da» Zustandekommen der englischen Kirche sich hauptsächlich der jüngst verstorbene

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 19.09.1905
Umfang: 8
, daß man ihm nicht in das Handwerk pfuschen und Wein erzeugen brauche. Schrott und Trafoyer sagen, daß 20 Jahre das Kunstweingesetz nicht durch geführt wurde. Wer hat das Gesetz liegen lassen? Die, welche Macht in der Regierung hatten und bei der Regierung ihre Freunde hatten. Diese Leute haben der Bevölkerung den Schaden gebracht und bei diesen hat sie sich für diese 20jährige Schädigung zu bedanken. Es ist notwendig, daß der Landtag zusammentrete, damit er auch als gesetzgebender Faktor die Weinpantscherei verbiete

wieder in den Saal hineingeworfen. Das ist wohl eine neue, in Böhmen erfundene Praxis. Im ungarischen Magnatenhaus hat am 15. September Ministerpräsident Fejer- Vary noch einen Fußtritt bekommen. Grafen und Barone machten schwere Vorwürfe gegen seine Regierung, weil sie — was in einem monar chischen Staat ohne Beispiel dastehe — sich mit der Demagogie verbündet habe (durch das geplante allgemeine Wahlrecht), ohne zu be denken, daß dadurch die Grundlagen des Staates (d. h. der Adelsherrschaft) erschüttert

werden könnten. Die Minister erklärten, daß es der Re gierung ernstlich darum zu tun war, eine Lösung der Krise und Bildung einer Regierung aus der Mehrheit herbeizuführen; alle Minister prote stierten entschieden gegen die Anklage, als ob sie sich mit der Demagogie verbündet hätten. Jrredentisten und italienische Regierung. In Pieve di Cadore hat sich ein Komitee gebildet, um das Andenken des im Jahre 1849 als Deserteur erschossenen früheren österreichischen Osfiziers und 1848 zu den Auf ständischen

übergegangenen italienischen Titnlar- Obersten P. F. Calvi zu ehren. Es sollte dcckei ein Gedenkstein im Rathaus angebracht werden. Als Inschrift war die protokollarische Erklärung gewählt worden, mit der Calvi nach seiner Ver urteilung auf die Frage des Vorsitzenden ant wortete, ob er die Gnade des Kaisers anrufe. Die italienische Regierung hat, da sie einsah, es komme bei der Inschrift nicht sowohl darauf an, Calvi zu ehren, als Oesterreich zu verun glimpfen, die Anbringung des Gedenksteines ver boten

. In Skandinavien rüstet man zum Kriege. Die „Hamburger Neusten Nachrichten' melden: Es ist Tatsache, daß englische Reserve offiziere von Schweden angeworben wurden und dahin abgegangen sind; auch sind heimlich große Waffenlieferungen von England nach Schweden gesandt worden. Aus Kopenhagen wird be richtet: Deutschland, Rußland und Frankreich erhoben in Stockholm mahnende Vorstellungen, die Schweden unangenehm berühren, aber wirken dürsten. Meutereibei einem Manöver. Aus St. Etienne in Frankreich wird gemeldet

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 09.06.1875
Umfang: 8
in der Welthauptstadt macht. ^ , Jüngsthin hat die englische Regierung dem hl. Vater wieder holt die Mittheilung zugehen Lassen, daß er auf englischem Grund und Boden, wo er auch sei, überall ein Asyl finden werde, im Falle die italienische Regierung auf, ihn eine Pression ausüben sollte. Ein Wink des Papstes werde genügen, englische Kriegsschiffe nach Civita- Vecchia zu beorden und dieselben ihm zur Verfügung zu stellen. Das ist nobel! Auf der Insel Malta, die England gehört und Mter einem englischen Gouverneur

bereit erklärt haben, wofern ihm der Erzbischof eine bestimmte hohe Summe Gel des zahle. Der Erzbischof sandte den Brief an die preußischen Behörden. Daß die belgische Regierung bisher keine gerichtliche Un tersuchung gegen Duchesne eingeleitet hatte, bildete einen der Beschwer depunkte Deutschlands in dem bekannten Notenwechsel mit Belgien. Jetzt hat das belgische Gericht erkannt, daß kein Grund für eine weitere Untersuchung vorliege. Die Untersuchung ist daher einge stellt worden. Daß Graf Münster

eines militärischen Schau spieles von Seiten der dortigen Garnison zum Besten des Vincenz- Vereines. In beiden Fällen war das klingende Resultat ein ziemlich beträchtliches. Die chinesische Regierung arbeitet eifrig an einem System zur Vertheidigung der Küsten und Flüsse des Reiches. Eine Anzahl amerikanischer Artillerie- und Marineofsiciere in chinesischen Diensten, die nach Europa geschickt worden, um den Bau von Torpedoschiffen zu überwachen, Kanonen anzukaufen u. f. w. sind soeben auf der Rückreise nach China

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Volksrecht
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Seite 2 von 4
Datum: 19.05.1920
Umfang: 4
weiter auf das Kompromiß, das in Deutschland bei der neuen Verfassung geschlossen wurde, sowie insbesondere auf die Anschauungen des Wiener Erzbischofes Doklor Milde, eines der größlen Pädagogen, der sich in seinem Lehrbuche der allgemeinen Erziehungskunde schon vor mehr als einem Jahrhundert gegen den Zwang ausgesprochen habe. Französischer Gewaltstreich gegen die Gewerkschaftskommission. Die französische Regierung schickt sich an, mit einem Gewallakt der großen Ausstandsbewegung Herr zu werden, mit einem Gewaltakt

zu bringen, „wenn die Tätigkeit für das w rlfchaflliche Leben des Landes besonders unerläßlich ist, in einem Augenblicke, wo es für Frankreich ein Lebensbedürfnis ist, zu arbeilen und zu erzeugen. Die Regierung denke gar nicht daran» das Gewerkschafts- oder Derbandsrecht anzutasten. Der Beweggrund für den großen französischen Streik ist das Verlangen nach Nationalisierung der Eisenbahnen. Auf Geheiß der Eisenbahnbesitzer und der mit ihnen ver sippten Kapilalislen aller Grade hat sich Millerand ge weigert

ist an den Petroleumquellen auch das englische und das holländische Kapital stark beteiligt. Schon vor sechs Jahren, kurz vor Ausbruch des Weltringens, wollten die Ver einigten Staaten Mexiko mit Krieg überziehen, um die Interessen ihres Kapitals zu schützen. Diesmal scheint der amerikanische Oellrust auf eigene Faust vorgegangen zu sein und eine „Revolution' angeslistet zu haben, die sich gegen Carranza richtete. Carranza soll nämlich versucht haben, durch Maßnahmen der Gesetzgebung die Schätze des nrexikanischen Bodens

nur mehr eine Form zu finden, weiche die Rechte und die Ehre der Sildslawen wahrt. Besetzung von Durazzo durch Italiener. Wie die italienischen Blätter melden, wurden italienische Soldaten im Gebiete von Durazzo von jugoslawischen Banden angesallen. Das italienische Kommando stellte an die Regierung von Durazzo das Verlangen um ■ Genug tuung. Da eine solche nicht gegeben wurde, besetzten die italienischen Truppen vorübergehend Durazzo. Reise italienischer Gewerlischasler nach Rußland. Gestern

ist die aus Grund eines Ilebereinkomiiiens zwischen der italienischen sozialistischen Partei und der russischen Regierung bestimmte Delega tion der italienischen sozialistischen Gewerkschasten und Genossen- schasten nach Moskau abgereist. Deulschbähmlfche Sozialdeinotiralen gegen den Eintritt in die tschechische Regierung. Eine am 9. ds. M. in Reichenberg statt- gehabte Konferenz der radikalen Linken in der deuischböhmischen Sozialdemokratie sprach sich dagegen aus, daß in der jetzigen Situation' die deutschen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 24.02.1901
Umfang: 18
und die mährische Mittelpartei, welche das Recht verwirkt habe, anders behandelt zu werden, als die andern Gegner des tschechischen Volker. Dieses werde ihr niemals vergessen, daß sie dazu beigetragen, die Geltung der nichldeutschen Sprachen im Wiener Parlament gegen die seit 18S9 geübte Praxis einzuengen. Einen schwereren Schlag als die Tschechen habe die Regierung des Herrn v. Körber erhalten. Die Vorgänge vom Mitt wach mögen ihr ein Memento sein. — „Hlas Naroda' schreibt: „Wenn der Präsident das Verlesen

Eduard VII. im Mai d.J. die internationale Ausstellung in Glasgow persönlich eröffnen. — Zu Beginn deS Sommers wird sich das englische Königs paar zu kurzem offiziellen Besuch nach Irland begeben. Unsere Belgrader Meldungen vom 10. ds. über den Stimmungsumschwung in Serbien und die antidynastische Propaganda finden im Leitaussatze des „Pester Lloyd' vom 19. ds. volle Bestätigung Angesichts der Ausführungen dieses offiziösen Blattes ist die HaUung der Wiener Goluchowski-Presse, todtschwej 20.V00 Mann

waren, am 20. ds. in das englische Lager zurück gekehrt sind. Das Reuter'sche Bureau meldet aus Pretoria: Berichte aus Lydenburg besagen, der stellvertretende Präsident Schalk Burger hielt letzthin an eine Burenversammlung eine Ansprache, in der er ausführte, er erkenne jetzt, daß die Sache der Buren ganz hoffnungslos und ein weiteres Hinziehen der Feindseligkeiten zwecklos sei. Er wolle es persönlich nicht auf sich nehmen, ihnen zur Unter werfung zu rathen; aber wenn dies doch unver meidlich sei, wäre es thöricht

Fehler gemacht. Jedesmal, wenn der Augenblick da war, um die Macht der Buren zu brechen, verfiel er in eine Thatenlosigkeit, die den Buren Zeit gab, sich von neuem zu sammeln. Nach der Gefangennahme Cronje's hätte er in acht bis zehn Tagen in Johannesburg und Pretoria sein können. Damals würde sich die Transvaal-Regierung sofort unter worfen haben. Als er dann endlich in Pretoria einrückte, blieb er wieder zwei Monate unthätig, und das Schlimmste war, daß er nach der Ein nahme von Komatiport abermals

für viele Wochen den Buren Zeit zur Sammlung ließ. Dadurch wurde der ganze Feldzug verdorben und jetzt würden noch zwei Jahre nöthig fein, um die Buren völlig zu unterwerfen. Dies aber wird das englische Volk nicht aushalten, und deßwegen ist es besser, man sucht einen leidlichen Frieden, ehe noch durch die Unfähigkeit unserer Generale das ganze Land ver wüstet und alle Minen zerstört werden.' Tirolisches. Meran, 23. Februar. sDit Fr»md»nl>ste Nr. 4 7j verzeichn»! »In» Frequenz von 4327 Part

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.02.1941
Umfang: 4
, soufflierte Newyork zur gleichen Zeit bereits den TD einer späteren Szenè, wonach „die .talienifche Regierung die Hinrichtung der gefangenen englischen Fàllschirmsol- daten als Spione erwäge.' Und während Churchill das von ame rikanischen Pressejuden zu früh gewichte Stichwort gerade wiederzukäuen begann, endete die englische Tragikomödie bereUs mit dem bekannten und wirkungsvollen italienischen Schlußakt, wonach die engli schen Fallschirmjäger als Kriegsgefan gene angesehen würden und von Vertre tern

des Internationalen Roten Kreuzes im Konzentrationslager besucht werden könnten. Worauf unter dem Gelächter des Welt auditoriums der Vorhang über dem eng ischen Fallschirmeinsall fiel. Die Gefangennahme der englischen Fallschirmspringer in Süditalien hat das englische Kriegsministerium nach länge rem Schweigen am Samstagnachmittag zu einer Mitteilung veranlaßt, in der zu gegeben wird, dag versucht wurde, ein Sabotageunternehmen in großem Stil durchzuführen. Der Austrag habe dahin gelautet, gewisse Objekte

in Verbindung mit benachbarten Häfen zu zerstören. Der Auftrag sei auf besondere Anordnung General Waoells erfolgt. Englisches Iransatlanttk-Flugzevg gesunken. Das 20 Tonnen schwere und eigens für diesen Zweck eingerichtete englische Trcmsatlantik-Fluazeug „Lokyde' geriet am 16. ds. beim Flug von Lissabon nach Amerika in einen schweren Sturm. Der Pilot verlor die Kontrolle über seine Ma schine und versuchte eine Landung auf sein Wasser, die jedoch mißglückte. Das Wasserflugzeug überschlug sich und sank

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.12.1941
Umfang: 4
. Durch einen zwischen dem englandhS- rigen Ministerpräsidenten Nuri Saia und dem britischen Vertreter in Bagdad unterzeichneten Bertrag hat England den Irak gezwungen, Basra und den etwas weiter südlich gelegenen Ort Fao Großbritannien als Flottenstützpunkte auf unbestimmt« Zeit auszuliefern. Die britische Regierung sichert sich dam.t gleichzeltg auch die Kontrolle über den gesamten irakischen Ueberseehandel. da Basra der einzige brauchbare irakische Haken am Persischen Golf ist. ueber die Aufgaben des kürzlich von Roosevelt

geflogenen Flugzeuge amerikanischer Konstruktion sollen aus diesen Lagern versorgt werden. Die Auf sicht über diese Lager führt die amerika nische Regierung. USik baut in Surinam einen Militär slugplah. — Die amerikanische Zeitung „Times Herald' teilt mit, daß in Hollän- disch-Guayana in er ter Linie der Bau eines großen Flugpatze» in Angriff ge nommen werde. USA.-Soldaten, oie schon vor Monaten vorsorglich gegen das gelbe Fieber geimpft wurden, uà' den ihn besetzen. Spionage im Austrage Englands

. — Vor dem Sofioter Bezirksgericht begann der Prozeß einer Spionageaffäre, deren Mittelpunkt der frühere englische Mili- lorattache in Sosta, Oberst Roß. bildet dem es allerdings gelungen ist, aus Bulgarien zu fliehen. In dem Prozeß haben sich sieben Personen zu verantwor ten. und zwar ein Franzose, drei Juden sremder Staotszvgehürigkeit und drei Bulgaren. Der irische Freistaat unter anglo»amertkan»lchem Vruck Lissabon, S. — Seitdem die USA Flott« immer stärker in das Konvoisostem der Engländer aus der Atlantik

, «m von dort aus mit nordamerikanischer Unterstützung einen doppelten Druck auf Dublin auszuüben. Hier spielt die Presse- und Propaganda-Abteilung der britischen Lotschafs in USA eine große Rolle. Gegen diese Propagandatätigkeit der Englander in den Bereinigten Staaten wendet sich der irische Gesandte in Washington in der USA-Zeitschrift .America'. Die irische Regierung habe schon vor vielen Iahren, vor Ausbruch des Krieges, klargemacht, daß Irland nicht an einem Kriege teilnehmen werde. 3S Prozent des irischen Volkes ständen

geschloffen hinter der Neutralitätspolitik der irischen Regierung, und nie habe es in Irland eine solche Übereinstimmung der Mefnung gegeben wie in der Neutra litätsfrage. Voreingenommene Schreier in England und Nordamerika hätten eine Unmasse von sensationellen Nachrichten in die Welt gesetzt, zu dem Zweck, zu Lei» gen, daß Irland ein Brutkasten nazisti scher Intrigen sei, daß es von Spionen überlaufen sei, daß es deutsche Untersee boote versorge und daß die deutsche Ge sandtschaft in Dublin ihr Personal

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 20.11.1903
Umfang: 20
schaftlichen Beziehungen rechnen. Die Steuer kraft des Reiches müsse gehoben werden, da neue Ausgaben besonders für Hochschulen bevorstehen. Die Regierung wird alles daran setzen, durch modern eingerichtete Hochschulen in entsprechender Zahl den Bedürfnissen aller Volksstämme gerecht zu werden. Auf Antrag Groß beschloß das Haus, am Freitag über die Rede Körbers die Debatte zu eröffnen. — Die deutschen Parteien brachten 44 Dringlichkeitsanträge ein und zwar nicht zu Obstruktionszwecken

hinauszuschieben. Schon während der Begründung des Antrages, insbesondere als Graf Tisza die Programmde batte als zwecklos bezeichnete, setzte der Lärm «in. Da nach der Geschäftsordnung zu einem Antrage, der die Tagesordnung betrifft, nur vier Redner sprechen dürfen, verlangte die Oppo sition eine geheime Sitzung und diese dauerte bis Mitternacht, worauf die Debatte über den Antrag des Grafen Tisza fortgesetzt wurde. Um 2 Uhr nachts war sie beendet. Die Sitzung schloß mit einem vollen Siege der Regierung

. Der Antragdes Grafen Tisza wurde angenommen. Die Regierung geht nun entschlossen ihren vorgezeichneten Weg. Nachdem es gelungen ist, innerhalb kurzer Zeit die Verhandlung der Wehr vorlage auf die Tagesordnung zu bringen, ist sie nun bestrebt, die Debatte, soweit es die Ge schäftsordnung ermöglicht, ihrem Ende zuzuführen. Dies bezweckt auch der angemeldete Antrag, die Sitzungen im Abgeordnetenhause von Mittwoch on um eine Stunde zu verlängern. Dieser Schritt dürste eine Beschleunigung der Debatte herbei

« führen und von den Obstruktionisten schwer empfunden werden. Man sprach im liberalen Klub über verschiedene Kompromißgerüchte. Es verlautete, daß Gras Tisza prinziell jedes Kom promiß ablehne, denn er habe in seiner Rede, die er als Antwort auf die Ausführungen Franz Kossuth's im Abgeordnetenhaus? hielt, jene Punkte präzisiert, die gleichsam als Ergänzung des Re gierungsprogrammes dienen und eine entspre chende Basis dafür bilden könnten, daß die Oppo sition die Obstruktion einstelle. Die Regierung

sei aber nicht bereit, weitergehende Vorschläge anzunehmen. — Ministerpräsident Graf Tisza erklärte am 16. ds. im Abgeordnetenhause in Beantwortung einer Interpellation, betreffend den Handelsvertrag mit Italien, derselbe sei von Ungarn wegen der Weinzollklausel gekün digt worden. Die Regierung werde in den nächsten Tagen dem Abgeordnetenhsuse ein Ge setz unterbreiten, welches die Regierung ermäch tigt, mit Italien eine Vereinbarung zu treffen, daß der Handelsvertrag für kurze Zeit verlängert

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