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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 11.06.1916
Umfang: 8
und anderer Unternehmungen mit dem Gelde kleiner Sparer spekuliert. Seine Bank machte bankrott; Tausende kleiner Leute kanten um ihr Vermögen. Die Regierung musste zur Steuerung der allgemei- nen Not im Kanton Tessin Unterstützungskassen eittrichten. Stoffel bewohnte bis zum Tage der Verurteilung feine Villa; er kam in eleganter Kut sche zu den Verhandlungen. In der Politik des Kantons Tessin spielte er die erste Rolle. Jetzt sind ihm auch die bürgerlichen Ehrenrechte auf 10 Jahre abgesprochen worden. Die Sommerzeit

aus dem .Kriegspressequartier kämpfen an der russischen Front gegen die östereichisch-ungarischen Truppen auch russische Heeresteile, die noch vor kurzem im Kaukasus gestanden sind und jetzt an die polnische Front geworfen wurden. Die russischen Truppen haben in den Kämpfen der letzten Tage ungeheure Verluste erlitten, dagegen find die russischen Berichte über österreichische Verluste voll von Uebertrerbnn- gen. Die Unzufriedenheit mit der italienischen Regierung. L u g a n 0 , 9. Juni. Die Vorgänge in der gestri gen

italienischen Kammersitzung, in der nicht nur gegen die Regierung, sondern auch gegen den Prä sidenten der Kammer überaus scharfe Zwischenrufe gerichtet wurden, beweisen, wie stark das Bedürfnis 'der Kammer ist, aus der gegenwärtigen Lage her auszukommen. Etwa 40 Deputierte verschiedener Fraktionen vereinigten sich, einen formalen Antrag aus Abhaltung einer Geheimsitzung der Kammer zu stellen. Das Kabinett dürfte dem Anträge zustim men. Die Regierung hat auch durchwegs einv schlechte Presse. Ihr eigenes

mit ihnen spielen möchte. Dann blieb's ruhig. Und das war alles? Mit Nichten, Jünker Oberherr! Nach dem Vor spiel kommt das Nachspiel. Andern Morgens war bei der Herberge eine große weiße Fahne ausge- pftanzt. Weiß ist die Farbe der Unschuld; aber der Kaminfeger trägt Sonntags auch wohl ein Hemd, so weiß wie Schnee. Die Leute samntelten sich wie der zu Tausenden; sie strömten aus allen Dörfern Englische Handelsspionage in Norwegen. K 0 p e n h a g e n , 10. Juni. Die Handelsvereini- gung in Christiania richtete

. Die französische Regierung hat durch eine neutrale' Botschaft amtlich angekün digt, daß sie die Forderung, die kriegs- und zivilge fangenen Deutschen noch Europa zurückzusühren, zum größten Teile erfüllt hat oder in allernächster Zeit erfüllen wird.. Die Zivilgefangenen in Nord- a-frika werden sämtlich bis zum 10. Juni nach Eu ropa gebracht mit alleiniger Ausnahme derer, die ge richtliche Strafen in den Strafanstalten verbüßen. Unter den nach Europa zurückkehrenden Zivilgefan genen befinden

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 25.08.1916
Umfang: 4
. Ihre Gegen angriffe gegen den Dzemaat Jeri sind gescheitert. Alle Berichte aus dem feindlichen Lager über serbisch-sran- zöfisch-englische Erfolge sowohl hier als auch am Wardar und der Struma sind freie Erfindung. Oberste tzeeresleitung. bitten wir höflichst, sofort vornehmen zu wollen. Durch den infolge des Krieges verlangsamten Geldpostverkehr erleiden auch die Eingänge der Abonnementsbeträge Verzögerungen. Nur wer möglichst umgehend sein Abonnement erneuert, kau» auf eine nnnnterbrochene Zustellung

unsere vorgeschobenen Abteilungen eine englische Reitereskadron gegen Orfano zurück. Wir besetzten den Bahn hof von Angista. Die Eisenbahnlinie Oktschilar—Buk—Drama —Angista—Demirhiffar ist in unserer Gewalt. kingreiken einer griechischen General; gegen die Bulgaren? Lugano, 24. Aug. Nach tzem „Corriere dellg Sera' wird in Saloniki gerüchtweise verlautet, daß der griechische General Christodula alle griechischen Mobilisierten ans Mazedonien zu den Waffen rufe» um trotz aller (vegenoeseyre aus Aiyen

Rücksichtslosigkeit die Regierung und besonders den Ministerpräsidenten angreift, weil Rumänien Uuterseehirndelsboote. Der Gedanke der Unterseehandelsboote hat, wie schon srüher kurz berichtet wurde, eine längere Vorgeschichte. Angesicht der alle Erwartungen übertreffenden Er folge unserer Kriegstauchboote im U-Bootskrieg wurde bereits im vorigen Jahre von interessierten Kreisen die Frage erwogen, ob sich nicht auch für Handelszwecke, genauer gesagt, für Kriegshandelszwecke ein Tauch-- boot konstruieren lasse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 15.06.1915
Umfang: 8
Ordnung und denselben Schutz im Jntersse unseres Vaterlandes wie sie im Deutschen Reiche vorhan den ist. Daß die Regierung nun selbst endlich zu der Er kenntnis gekommen ist, daß es keinen anderen Weg in dieser Zeit der höchsten Gefahr gibt, als die Be schlagnahme der Neuernte, beweist die Nachricht von den beginnenden Verhandlungen über diesen Ge genstand. Ministerpräsident Graf Stürgkh und die Minister Heinold, Zenker, Schuster und Engel sind am Donnerstag nach Budapest gefahren

, um mit der ungarischen Regierung über die Beschlagnahme der neuen Ernte zu konferieren. Nachdem die Er fahrungen des ersten Jahres auch den Ungarn die große Gefahr wucherischer Ausnützung aufgezeigt haben, muß es diesesmal rascher zu einer Einigung über den springenden Punkt kommen. Es ist notwendig, daß diesesmal nicht mehr so so lange und so unter Ausschluß der Öffentlichkeit verhandelt wird, wie das letztemal. Die Bevölke rung, die willig die größten Opfer auf sich nimmt, aber leider kein Parlament

hat, wo sie ihre Schmer zen zum Ausdruck bringen kann, hat ein Recht, von der Regierung eine klare und bündige Antwort auf die Frage zu erhalten: Werden diesesmal die Forderungen der Bevölke rung auf Beschlagnahme dre Ernte und Ausschal tung der Spekulation Verwirklichung finden? * Ae Reuernle wird beschlagnahmt. Erklärungen des Ministerpräsidenten an eine sozial demokratische. Abordnung. Aus Wien wird uns gemeldet: Der Ministerpräsident Graf Stürgkh empfing am Samstag die Abgeordneten Seitz, Domes, Dr. Renner

und die Frauen Adelheid Popp, A. Pölzer und E. Freundlich, die im Aufträge des sozialdemo kratischen Abgeordnetenklubs, der Gewerkschafts kommission, der Frauenorganisationen und des Ver bandes der Konsumvereine erschienen waren, um der Regierung ein von diesen Organisationen ge meinsam beratenes Memorandum über die Geba rung mit der neuen Ernte und über die Abhilfe der augenblicklichen Zuckerklemme vorzulegen. Die Abgeordneten erklärten, daß sie Mangels eines Parlamentes und angesichts der großen Zen

surschwierigkeiten gezwungen seien, die Regierung in dieser Form mit den wichtigsten Forderungen der Arbeiterschaft, deren Interessen sich jedoch mit der Gesamtbevölkerung decken, vertraut zu machen und um näheres über ihre Intentionen zu hören. Die Vertreter erläuterten die einzelnen Punkte des Me morandums und schilderten eingehend die gewal tigen Schwierigkeiten, die in der letzten Zeit in der Volksernährung entstanden sind. Die Vertreter der Frauen wiesen insbesondere auf die verderblichen Wirkungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.08.1927
Umfang: 8
auch daS englische Kapital aus sehr egoistischen Gründen mit diktatorischen Regierungssormen. Das Bündnis zwischen Diktaturen und englischer Hoch finanz kann« aus eine Formel gebracht werden, die eine bei nahe mathematische Exaktheit besitzt. Die Unterstützung der englischen konservativen Regierung und tocr Hochfinanz steht in geradem Verhältnis zu dem Grade und zu der Stärke des Faschismus in den betreffenden Ländern. Solange Po len noch den Schein der Demokratie wahrte, wurde es von England politisch

und finanziell bekämpft. Seitdem Pilsudski seinen Staatsstreich vom Stapel ließ, ist eine starke Annähe rung zwischen den beiden Ländern zu verzeichnen. Die pa zifistische Regierung Stambuliskijs in Bulgarien flehte um sonst um eine englische Anleihe an, die Mörderrogierung der Zankoff und Liaptscheff erhielt sie mühelos. Die Regierung des früheren und jetzign rumänischn Ministerpräsidenten Bratianu war äußerst reaktionär, doch nicht programmäßig faschistisch und zu stark „französisch orientiert". Sie wurde

alle Schlüsselindustrien 'des Landes unter englische Kontrolle. Der Gouverneur der Bank von England ist der eigentliche Finanzdiktator des Landes, ohne seine 'Zustimmung ist keine wichtige Maß nahme möglich. Als im Jahre 1926 Emil Bacher, ein Bör senspekulant von internationalen Format, der von englischen Banken große Kredite erhielt, zahlungsunfähig wurde, ge- währte die ungarische Regierung — trotz der Proteste der Opposition — den.englischen Gläubigern einen Riesenvor schuß von 200 Milliarden Kronen — 15 Millionen

an der Petroleumindustrie. In Litauen letzte sich das englische Kapital seit 'dem Staats streich fest. Griechenland ist eigentlich nur noch eine Filiale der englischen Banken, die dem Diktator Pangalos mehr hold waren, als der jetzigen halbdemokratischen Regierung. Um ihr Regime zu erhalten, stürzen' die Diktaturen ihre Länder in schwere Schulden. Die Völker wurden gezwungen, die Last dieser Anleihen, die ausschließlich zu ihrer Unter- drückung verwendet worden sind, noch lange Zeit, selbst nach dem Sturze

der Diktaturen, zu tragen. Die Gegenleistung des englischen Bankkapitals besteht in der prompten politischen Unterstützung seitens 'b-ex konser vativen Regierung. Es ist eine bekannte Tatsache, mit wel cher Beharrlichkeit England die ungarische Diktatur vertei digt. Zur Zeit der Frankenfälschungsaffäre schwankte zuerst die englische Regierung, es war für diese heiligen Gentlemen zuerst peinlich, sich für Geldfälscher einzusetzen. Eines schö nen Tages aber stellte sich Chamberlain unverhohlen aus die Seite

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.01.1916
Umfang: 8
gebracht. Der österreichifch-ungarische und deutsche Gesandte in Athen protestierten bei der Athener Regierung ge gen diesen Gewaltakt. Dre griechische Regierung protestierte in Paris und London gegen diese Ver letzung der Neutralität und Souveränität Grie chenlands und verlangte die sofortige Freilassung der Verhafteten. Außerdem nmren auch der Mufti und sein Sohn und drei Griechen verhaftet worden. In der Nacht waren auf Mirylene 800 französische und englische Soldaten gelandet worden

, welche die Hauptstadt besetzten und die Wohnungen der zu Verhaftenden umzingelten. Den griechischen Be amten wurde mitgeteilt, daß die Ordnung nicht gestört würde, falls kein Widerstand geleistet werde. Als der dentßhe Vizekonsul, Courtgis, auf die Sol daten aus dein Fenster schießen wollte, wurde ihm gedroht, daß die Häuser niedergebrannt würden. Der englische Gesandte in Athen teilte der griechi schen Regierung mit, daß die aus Mitylene vorge- nommenen Maßnahmen militärische Erfordernisse im Interesse

des Vierverbandes seien. Protest Griechenlands. Athen, 10. Jän. Die griechische Regierung hat gegen die Verhaftung der Konsuln aus Mitylene Protest eingelegt. Der Wortlaut der Protestnote ist noch nicht bekannt. Wie verlautet, soll sie in sehr energischem Tone gehalten sein. Sude der SaloiM-kxpedMon? - Die Entente will das Abenteuer aufgeben. Aus Berlin wird heute berichtet: Nach einer Draht,rreldung der „Vossischen Zeitung" aus Am sterdam hat sich der englische Kriegsrat mit der Frage beschäftigt

Renftrllmvg in England. Als die englische Regierung Ende Juli und An fang August 1914 die Beteiligung ihres Landes am Kriege vorbereitete, hatte sie sicherlich nicht daran gedacht, daß sie je gezwungen sein würde, eine Millionenarmee aus die Beine zu bringen, ge schweige denn die Dienstpflicht dem englischen Volke auszuerlegen. Ihre Verpflichtungen gegen über Frankreich erstreckten sich aus ein Expeditions korps von höchstens 200.000 Mann, das die fran zösische Heeresleitung für ausreichend erachtete

von 200.000 Mann, mit dem die Engländer im August 1914 den Franzosen zum Siege zu ver helfen gedachten, wurde im August 1916 eine Armee von 3 Millionen Mann — wenigstens auf dein Pa pier und im Heeresetat. Auf die letzte französisch-englische Offensive in der Champagne und im Artois vorn 25. September bis An fan g Oktober wurden de ha lb die größten Hoff nungen gesetzt. Die Offensive scheiterte. Die eng lische Regierung kam deshalb zur Ueberzeugung, daß eine weitere Erhöhung der Armeestärke nötig sei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 19.05.1916
Umfang: 14
neutralen Macht mit lauteren Ab- s i ch t e n in Betracht kommen. Das wegen seiner lügenhaften Berichte bekannte englische Reuterbureau stellt, angeblich laut Mel dungen aus dem Vatikan, die Intervention des Papstes bei Wilson in Abrede. Wie käme man im Vatikan dazu, ausgerechnet dieser Lägenkanzlei eine solche Erklärung zukommen zu lasten. Der Aufstand in Irland soll nach den englischen Berichten, andere können von dort nicht einlangen, vollständig unterdrückt worden sein. Die englische Regierung

neuer lich vorgelegt und mit großer Mehrheit ange nommen. Auf den Ausgang des Krieges wird auch dieses Gesetz kaum einen Einfluß ausüben. Aber etwas anderes macht sich in England im mer mehr bemerkbar. Es ist dies Die Unzufriedenheit mit der englischen Regierung. Sie scheint in England immer weiter um sich zu greifen. Verschiedene englische Zeitungen, da runter auch die größte englische Zeitung, die „Times" finden, daß unbedingt eine Aenderung in der Führung Englands eintreten müsse. An dere Blätter

Weigerung Griechenlands, die griechischen Bahnen zwecks Beförderung der ftrbi- l&seöeW , 7-'i scheu Truppenrests von der Insel Korfu an die mazedonische Grenze dem Pierverbano zur freien Verfügung zu stellen, hatte die Wirkmtg, daß die englische Regierung den nur um sein körperliches Wohl besorgten englischen König G e o rg>. als Sturmbock gegen Griechenland ins Treffs führte. Der ansonsten, sehr komrnode engl. König' richtete an den griechischen König Konstantin einen Brief, worin

. Nebenher suchte die englische Regierung dis Griechen durch Hunger kirre zu machen (es ist dies die stärkste Wehrmacht der Engländer) und beschlagnahmt die für Griechenland bestimm ten Lebensmittel, wodurch in mehreren Teilen des Reiches großer Mangel an. Lebensmittel ein- getreten ist. Die griechische Bevölkerung ist gegen den Pierverbsnd sehr aufgebracht. Weiters ver suchen englische Agitatoren das griechische Volk ke- gegen die Regierung aufzuwiegeln, wofür ein sol-; cher Agitator vom Volke gehörig

sein. Die griechische Regierung hat dorthin Ver stärkungen gesendet. Die englischen Ucbergriffe in Grieiberrland ba- ben derart überhand genommen, daß die Konsuln es vorgezogen hqben Athen zu verlassen, da sie die Ankunft englischer Truppen in Athen besorgten. Bald nach der Abreise erschienen zwei englische Offiziere und fanden die Konsulatsge-^ bäude leer. s Die Geduld der griechischen Regierung gegen-- über oll diesen Gemeinheiten des die Rechte der Kleinstaaten angeblich schützenden Vierverbandes^ ist derart

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 05.05.1916
Umfang: 16
Beziehung (die Irländer sind zum Großteil Katholiken), beseelt. Ter jetzige Ausbruch der Unruhen dürfte mit der Rekrutierungsfrage im Zusammenhänge stehen. Wohl beeilte sich die englische Regierung zu er klären, daß die militärische Dienstpflicht auf Irland nicht ausgedehnt werde, nichtsdesto- wetriger wird es der englischen Regierung, die ohnedies alle Hände voll zu tun hat, harte Mühe kosten, der Bewegung, die unter der Leitung des großen irischen Vereines „Sinn-fein" steht und die von dcn Irländern

in Amerika kräftig unter stützt wird, Herr zu werden. Selbstverständlich un terdrückt die Zensur alle näheren Mitteilungen hierüber, damit die Verbündeten Englands ja nicht zu viel von der eigenen bedrängten Lage erfahren. In ben letzten Tagen sind zlvar Meldungen ein gelangt, daß der Aufstand niederworfen worden sei, ob dies aber auf Wahrheit beruht, ist fraglich. Die griechische» Proteste und der Bierverbaud. Kürzlich befaßte sich die englische Regierung über eine Anfrage im Unterhanse

auf die englische Stellung würde, wie der türkische Generalstabsbericht meldet, der größte Teil des Feindes getötet, liur wenigen gelang es gegen den Kanal zu ent fliehen. Die Türken nahmen 23 Offiziere und bei300Manngesangen. Außerdem er beuteten sie eine große Menge Kriegsgeräte Le bensmittel und Munition. Politische Ausschau. Die deutsch-amerikanische Spannung, hatte m,letzter Zeit in einer Weise zugenommen, daß daß allgemeine Interesse auf den einzelnen Kriegsschauplätzen, 'zpmal von dort keine besonderen

Versiche rungsprämien für die auslausenden Schiffe und die damit verbundene Frachtpreiserhöhung tun ebenfalls das ihrige, um den verwöhnten und be quemen Engländern das Leben sauer zu machen. Die deutschen Unterseeboote liegen den Engländern immer schwerer im Magen. Der englische Stiefelknecht Wilson, der nebenbei auch Präsident der Vereinigten Staaten von Nord amerika ist, macht nun neuerlich die äußerste Kraft anstrengung, um seine englischen Busenfreunde vor den bösen deutschen Unterseebooten

die für die Engländer so gefährliche Waffe der Unterseeboote aus den Händen zu win den. Wäre es ihm wirklich um denSchutz der ameri kanischen Bürger zu tun, ..so wäre Wilson auf den Antrag Deutschlands, die amerikanischen Bürger sollen auf besonderen Schiffen nach Europa reffen, eingeaanaen. Wilson hat aber diesen Antrag seiner zeit abgelchnt. In seiner letzten Rote an Deutschland behauptet Wilson fest und steif, daß der englische Damp fer „Sussex" von einem deutschen Unterseeboote versenkt worden sei, wobei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 10.03.1916
Umfang: 12
£effe & „Tiroler B a u er sHun tz« M. A mischm Hafen wohlbehalten zurückgekehrt. Das Heldenschrff brachte 4 englische Offiziere, 29 englische See solbaten und 166 Mann feindlicher Dampferbes atzungen, so wie 1 Million Mark in Goldbarren unt. Die „Möwe" hat nicht tveniger als 13 eng lische, ein französisches und ein belgisches Fahrzeug teils versenkt, teils beschlagnahmt und in Gewahr sam gebracht. In nächster Zeit wird der Unterseebootkrieg viel schärfer als bisher einsetzen, da ab 1. März

von ihnen bewaffnete Handelsschiffe kurzwegs in den Grund gebohrt werden. Begreiflich herrscht in den feindlichen Handelsschiffahrtkreisen darob große Be stürzung, so daß der Schiffverkehr tvahrscheinlich große Einschränkung erfahren loird, wodurch haupt sächlich England schwer betroffen werden wird, da England auf die Zufuhr angewiesen ist. Die eng lische Regierung war krampfhaft bemüht, noch vor 1. März so viel als möglich Lebensmittel nach England zu bringen. Deutschland soll ein ganz neue Art

von Unter seebooten besitzen, die die weitesten Streifzüge zu .unternehmen in der Lage sind. Der Krieg in den Lüften. Die englische Fliegerorganisation scheint sich, in einem jämmerlichen Zustande zu befinden. Ein Abgeordneter des englischen Unterhauses erhob da rüber Beschwerde und erzählte, daß bei einem Zep pelinangriffe auf Dover zwei englische Flugschiffe aufgestiegen seien. Die beiden englischen Flug zeuge Stten einander für F e i N d e gehalten und gegenseitig beschoss e n. Ueberdies hätten englische

.tum den deutschen Fliegern neuerlich je zwei englische und französische Doppeldecker heruntergeschossen. Der bekannte deutsche Fliegerschreck, Leutnant Immel- mann, hat kürzlich das nennte feindliche Flng- schiff Heruntergehalt. An der r u.s s i scheu Front wurden zwei feindliche Flugzeuge abgeschos-' sen. — Einer unserer Flieger bewarf ein italie nisches Transportschiff bei Durazza mit Bomben. Das Schiff geriet in Brand und sank. Nach sranzäsischeu Berichten wurde an der West front ein Zeppelin

aber scheinen die Russen bei der Einnahme dieser Festung schwere blutige Verluste splitten zu haben, sonst wäre nicht einzusehen, tva- rum, wie Petersburger Berichte feststellen, die rus sische Regierung die Herausgabe vor: Verlustlisten von Offizieren in der Kaukasusarmee eingestellt W. In russischen Kreisen schätzt man die Verluste der Russen bei der Eroberung Don Erzerum auf 100.009 Mann. Wenn auch diese Zahl nicht ge- rade stimmen wird, dürfte den Russen Erzerum doch, immerhin viel Blut gekostet

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 13.06.1917
Umfang: 4
. Tiefer Gesin nung stimmt die englische Regierung von Her zen z u. Sie ist in diesen Krieg nicht als in einen E r- oberungskrieg eingetreten und setzt ihn für kein solches Ziel fort. Ihre Absicht beim Ausbruche des Krie ges war, den Bestand ihres Landes zu verteidigen und die Achtung von zwischenstaatlichen Verpflichtungen zu er zwingen. Zu diesem Ziele ist jetzt noch das der Befreiung durch fremde 'Gewaltherrschaft unterdrückter Völkerschaf ten hinzugekommen. Tie englische Regierung freut.sich daher

englische Regierung vereinigt sich herzlich mit ihren russischen Alliierter: in der Annahme und Billigung der Grundsätze, die vom Präsidenten Wilson in der historischen, Botschaft an den amerikanischer: Kon greß niedergelegt sind. Tas sind die Ziele, für die die britischen Völker kämpfen, das sind die Grundsätze, von denen ihre Kriegspolitik jetzt und in Zukunft geleitet wird. Tie englische Regierung glaubt, daß die Abmachungen, die von Zeit zu Zeit mit Ihren Alliierten getroffen wur

, 12. Juni. Vom westlichen Kriegsschau platz wird amtlich gemeldet: Heeresfront des GFM. Kronprinzen Ru pp recht von Bayern: An der flandrischen Front war die Artillerietätigkeit abends bei Apern und südlich der Douve gesteigert. Nach mittags ritt englische Kavallerie gegen unsere ^Linien östlich Messines an; nur Trümmer kehrten zurück. Südlich davon beim Gut Kruis angrei sende Infanterie wurde durch Gegen stoß geworfen. In: Artois war besonders in: Lens-Bogen, sowie in und südlich der Scarpe-Niederung

die Feuertätigkeit lebhaft. Bei Fromelles, Neuve Chapelle und Arleux vordringende englische Erkundungsabteilungen sind abgewiesen worden. Heeresfront des Deutschen Kronprinzen: Gegen die von uns beim Vorstoß westlich Cerny am 10. ds. besetzten Gräben führten die Franzosen-Posten 5 An griffe, die sämtlich verlustreich im Feuer und Nahkampf scheiterten. Der Artilleriekamps erreichte nur nördlich Vailly und am Winterberg vorübergehend größere Stärke. In der Ost-Champagne schlugen bei Tahure und Vau- quois

durch die Fesselballonbeobachter wertvoll ergänzt wurden. Wir verloren im Westen, Osten und auf den Balkan 79 Flugzeuge und 9 Fesselballone. Von den abgeschoffenen feindlichen Flugzeugen sind 114 hinter unseren Linien, 148 jenseits der feindlichen Stel lungen erkennbar abgestürzt. Außerdem hat der Gegner 26 Fesselballone eingebüßt, weiter 23 Flugzeuge, die durch Kampfeinwirtüng zur Landung gezwungen wurden. v. Ludendorff. Me Wegsriele der knlente. Eine englische Note an Rußland. KB. London, 12. Juni. (Reuter.) Tie vom 9. Juni datierte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 01.10.1935
Umfang: 8
stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester- reich 4Schilling,fürDeutsch» land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postzeitungsliste 523 9k. 228 Innsbruck, Dienstag den I.Lktober 1935 4L. Jahrgang Großbritanniens Antwort an Frankreich Die englische Antwortnote auf die Anfrage der fran zösischen Regierung betreffend das Verhalten Englands im Falle von Weiterungen im italienisch-abessinischen Konflikt liegt nunmehr im vollen

und ich. eß.rch zu Göbvels. Neichsaußenmiruster von Neurath gab zu Ehren des un garischen Ministerpräsidenten ein Frühstück. Die Wahlen im Memelgebiet K o w n o, 30. September. Bekanntlich hat die litauische Regierung die Regierungen von England, Frankreich und Italien aufgesordert, eigene Beobachter zu den memelländt- schen Wahlen zu entsenden. Der britische Gesandte tn Kowno hat nun die englische Regierung dahingehend in- 'ormiert. daß die Wahlen im ganzen genommen in ziem lich befriedigender Weise

die englische Antwort an Frankreich aus die Frage der kollek tiven Sicherheit noch nicht veröffentlicht ist, hat dieselbe, wie man aus offiziellen Kreisen erfährt, die denkbar beste Aufnahme gefunden. Die Antwort soll den Willen Groß- britanniens, an der entschlossenen kollektiven Abwehr aller den Frieden gefährdenden Momente teilzunehmen, sost- halten. Der offiziöse „Petit Parisien" schreibt, daß die englische Antwort geeignet ist, den Frieden zu garantieren^ Auch die britische Presse gibt der Ueberzeugung

Aus druck, daß die Antwort Hoares an Frankreich die unbezwei- felbare Absicht darstellt, daß Großbritannien im Rahmen des Völkerbundpaktes alle Bestrebungen zur Wahrung des Friedens tatktäftigst unterstützt. Der Anhalt der Rote „In Ihrer Anfrage an Srr Robert Vansittart hüben Sie im Zusammenhang mit dem gegenwärtigen Streit zwi schen Italien und Abessinien dem Wunsch Ihrer Regierung Ausdruck verliehen, zu erfahren, in welchem Maße die im Artikel 16 des Völkerbundpaktes vorgesehenen, Sanktionen im Falle

am 11. September gebraucht habe. Ich erklärte damals, daß die britische Regierung, soweit es in ihrer Kraft steht, hinter keiner anderen Regierung zurückstehen werde, wenn es darum gehe, die Verpflichtungen, die der Völkerbundpakt ihr auserlegt, zu erfüllen. Ich füge hinzu, daß die im Völkerbundpakt verkörperten Ideen und beson ders das Bestreben, dem Recht in internationaler Beziehung Geltung zu verschaffen, mit steigender Kraft den Idealis mus des britischen Volkes für sich gewonnen hat und tai- sächlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.02.1922
Umfang: 4
er folgen. Sie darf aber auch das, nationale Emp- : finden nicht stören. In Südtirol gibt es genug Bahnstationen, in denen sich das Bahnzollamt uNterbringen läßt. Dorthin möge es verlegt werden, es wird den beiderseitigen Dienstinteoessen dort besser dienen können, als in Innsbruck. PMWe ZagessÄKK. Ser englische Kredit kommt! Non der Regierung bereits beschlossen. Lloyd Geo rge erklärte im Verlaufe der Adreßdebatte chn Unterhausi am Dienstag, daß angesichts der Gefahr, des vollkommenen Zusammenbruchs

Oesterreichs, eines ^ Zusammenbruches, der ganz Mitteleuropa bedrohen , würde, die Regierung vorgefchlagen habe, Oesterreich gegen i entsprechende Sicherheiten den noch freien Rest von zwei .Millionen Pfund Sterling von der vom Hause zur Sanierung Mitteleuropas bereits genehmigten Sum me von 10 Millionen Pfund Sterling vorzustrecken. Er glaube, daß Frankreich ebenfalls bereit fei, einen Vor. , schuß zu gewähren. 'Nach einer Reutermeldung habe die englische Regie rung in der Tat schon beschlossen

Berstzlebuns der Genueser Konferenz. Die Friedensverlräge «die Grundsätze des inlernationaken ! Rechtes von Europa". Die französische Regierung sitzt alle Hebel in Bewe gung, die Konferenz von Genua durch allerlei Einwände und bei den Haaren herbeigezogene Rechtsverwahrun- ( fordert sie mir in einer Rote an die englische Regierung nichts weniger als die Aufschiebung der WiMchaftskonfe- renz auf drei Monate. Darüber meldet der »Petit Parifien": Die französische Regierung hat in einer Rote an die englische

, 7. Febr. (Reuter.) Im Senat brachte Lodge eine Entschließung ein, wonach die Frist für die Tilgung der Verbindlichkeiten Oesterreichs an die United States Grain Corporation auf 25 Jahre erstreckt wird unter der Voraussetzung, daß die anderen Staaten, deren Schuldner Oesterreich ist, ähnliche Fristerstreckungen be willigen. * * Sie englische WntznistzmiÄ. Lloyd George würdigt die hysterische Furcht Frankreichs vor einer deutschen Revanche. —, England will aus den militärischen Bündnissen heraus

. Im englischen Unterhaus fragte der Arbeiter führer C tynes, weiches die Haltung der.briti- ; scheu Regierung gegenüber dev französischen Po litik sei. Die Arbeiterpartei sei überzeugt, daß die Sicherheit Frankreichs und seine Wohlfahrt in der Zukunft am bestell dadurch gesichert wer den, daß das Vertrauen der Welt erhalteil und ; indem durch die V e r e i n i g u n g, di er V ö k- ,ker eine Garantie gegen einen zukünftigen An- ! griff geschaffen werde, die durch ein Ueberein- 1 kommen zwischen Frankreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 27.08.1915
Umfang: 8
werden, falls die Regierung die Untersuchung an Bord der griechischen Lchifse, die dem griechischen Seehandel so großen Schaden zu- fügt, vermieden sehen will. Der Gesandte fügte hin zu, daß er diese Forderung im Namen aller Mächte des Vierverbandes stelle. Die griechische Regie rung soll dieses Ansinnen zurückgewicsen haben. Englische Offiziere in Kawalla gelandet. Köln, 26. August. Der „Köln. Zeitl«^ wird aus Wien gemeldet: Ein englisches KriegsWff lan dete it^Kawalla englische Offiziere unter der An gabe

Freitag, 27. August 1915 Seite 7 Nr. 193 Der englische Gesandte erklärte, daß die Note des Vierverbandes unabänderlich sei. Serbien müsse sofort die strittigen Gebiete ohne weitere Verhand lungen überlassen. England verlangt von Griechenland die Zulassung englischer Kontrollbeamter. Athe n, 26. August. Wie aus unterrichteten Kreisen verlautet, hat der englische Gesandte an die griechische Negierung die Forderung gestellt, daß in den Zollämtern Mazedoniens englische Kontroll- beamte angiestellt

landeten die Englän der in Suda auf Kreta Truppen und Sanitäts missionen und belegtPr damit zahlreiche Privat häuser. Ein englischer Kreuzer durchschnitt in der vorigen Woche das Kabel zwischen Chios und Mytilene. Blockade des bulgarischen Hafens von Dedeagatsch. K o n st a n t i n o p e l, 26. August. Die Blockade des Hafens von Dedeagatsch durch die englische Flotte dauert trotz Protestes der bulgarischen Re gierung ungeschwächt an. Englische Kriegsschiffe liegen ständig vor dem Hafen und untersuchen

jedes ein- und ausfahrende Schiff. Den bulgarischen Handelskreisen erwächst durch dieses Vorgehen Eng lands beträchtlicher Schaden. Es wird erzählt, daß englische Offiziere, die in Dedeagatsch einige Stun den aN Land kamen, äußerten, Bulgarien würde England in noch weit unangenehmerer Weise ken nen lernen, wenn es sich weigern sollte, den Forde rungen Englands nachzukommen. Die Zange um Brest Litowsk. Fortschritte an den Ostfronten. B e r l i n, 26. August. Den heutigen Morgen zeitungen

Regierung der holländischen Regierung mit, daß an jenem Tage ein deutsches Luftschiff durch heftige Nordwinde und böiges Wetter über nieder ländisches Gebiet abgetrieben wurde. Sobald das Schiff sich orientieren konnte, bemerkte es die Ab weichung vom Kurs und schlug die Richtung nach der See ein, die zwischen Vlie-Land und Terschel- ling wieder erreicht wurde. Die deutsche Regierung hebt hervor, daß der bedauernswerte Vorfall aus schließlich die Folge besonderer atmosphärischer Ver hältnisse

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 01.11.1940
Umfang: 4
und sich jene Stützpunkte anzueignen, die für die englische Kriegsführung zweckmäßig schienen. Die Regierung in Athen wagte keinen energischen Widerspruch. Die Engländer waren aber mit ihrem ersten Erfolg in Griechenland nicht zufrieden. Am 18. No vember 1916 forderte die Entente die Uebergabe von Waf fen, Munition und Eisenbahnwagen. Griechenland schien für sie nichts anderes als Reservoir, so wie jetzt die italienische Presse den Nachweis erbracht hat, daß Griechenland das Petro leumreservoir für die englische

uns nicht zur Rückzahlung von Bezugsgebühren. — Abbestellungen für den kommenden Monat können nur schriftlich bis 85. des laufenden Monats an den Verlag erfolgen. Gerichtsort: Innsbruck. Nummer 220 Freitag, clen 1. November 1940 28. fahrgang englische Munitionsfchuppen in die tust geflogen Volltreffer in Flugzeughallen und Unterkünften — Britisches Transportschiff westlich von Irland durch Bombentreffer versenkt Berlin, 1. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Besonders ungünstiges Wetter veranlaßte die Eng

sprengten Kampfflieger einen Geleitzug. Sie erzielten mehrere Volltteffer und ttafen ein Schiff so, daß es mit Schlagseite liegen blieb. Vor der norwegischen Westküste wurde ein feindliches Flug zeug vom Muster Lockhead-Hudfon im Lustkampf, ein weiteres durch ein Minensuchboot abgeschofsen. Eigene Flugzeugver luste sind nicht entstanden. Kalabaka im Eyirus erreicht IS englische Flugzeuge in heftigen Luftkämpfen abgeschofsen Rom. 1 . Nov. Der italienische Wehrmachtbericht vom Frei tag hat folgenden

Konflikt hat zur völligen Einstellung der rumänischen Schiffahrt nach dem Vor- oerorient geführt. Die in den türkischen Häfen liegenden rumänischen Schiffe sind nach Konstanza zurückbeordert worden. Griechenlands Haltung gegenüber England hat in Bukarest peinliches Auffehen hervorgerufen, da man hier sehr wohl das ganze Ausmaß der Gefahr erkennt, die in einem Festsetzen der Briten auf der Balkanhalbinsel liegt. Die griechische Haltung findet daher nicht nur bei der rumä nischen Regierung

, sondern auch bei den breiten Massen der Bevölkerung allgemeine Ablehnung. In den Kommentaren der Presse kommt das deutlich zum Ausdruck. — Die „Porunca Vremii" macht in einem Arttkel darauf aufmerksam, daß von allen Südosfftaaten, die ftüher im Fahrwasser der Westmächte chwammeu, nur Rumänien einen klaren und eindeuttgen Ab- sprung gefunden habe. Die griechische Regierung, so hebt „Euvantul" hervor, habe nichts unternommen, um die britische Flotte an der Besetzung der griechischen Territorialgewässer zu hindern

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 20.11.1914
Umfang: 16
in England hat die englische Regierung den .''Beschluß gefaßt, die ganze Nordsee als Kriegsgebiet zu erklären und dieselbe mit Seeminen abzusper ren, obwohl hiedurch auch die englische Handels schiffahrt sehr geschäoigt würde. Hiedurch würde aber nicht bloß die englische, sondern auch die Han delsschiffahrt der neutralen Nordseestaaten -Holland, Dänemark, Schweden mrd Norwegen sehr stark geschädiget. Letztere Staaten haben nun gegen die Minenlegung in der Nordsee bei der englischen Regierung protestiert

. Die englische Regierung. die bekanntlich gegen an dere Staaten keine Rücksicht kennt, erklärte trotz dem, bei ihrem Beschlüsse zu bleiben.- Es bleibt nun abzuwarten, wie sich die vorgenannten Staaten zu dieser englischen Rücksichtslosigkeit stellen. Die Engländer hätten nachgerade mächtige Feinde ge nug gezügelt, sie hätten wahrlich nicht notwendig, sich neue zu schaffen. Der Kulturkampf in Frankreich. .Der: Pflegeschwestern in Frankreich wurde ver boten, an die Verwundeten Pfennige und Medail len

Be- handlung der italienischen Schiffskapitäne,- durch absichtliche Unterbrechung mancher Telephonverbin- Zungen mit Italien usw. wird letzteres von den ^Franzosen fortwährend sekiert. Die italienische Regierung läßt sich trotz alledem zu einem Auf geben der'Neutralität zugunsten des Dreiverbandes nicht verleiten. Vielleicht- erreichen die Herren Franzosen bei Italien durch ihr Vorgehen das gerade Gegenteil. ^ England und die neutralen Nordstaaten. ?■ In ihrer Furcht vor einern Einsalle der Deut schen

dauert' das rus sische und englische Liebeswerben ununterbrochen fort, obwohl sich die Herren einen Korb nach dem anderen holen. Sowohl Rumänien als auch Bul garien wollen von dieser englisch-russischen Anbie derung nichts wissen. Die Bulgaren hatten im serbisch-bulgarischen Kriege Gelegenheit, den Wert der russischen Freundschaft kennen zu lernen und in Rumänien hat das Vorgehen der russischen Hor den bei ihrem Einsalle in der Bukowina gegenüber den in Czernowitz lebenden Rumänen große Er bitterung

. Die Eng länder haben seit jeher für keinen Staat, der sich an sie gekettet hat, ein Einsehen, sie sind nur auf den Schutz ihrer Interessen bedacht, mag ihr Freund darob auch zugrunde gehen. Eine solche Politik nennt man englische Krämerpolitik. Die Portugiesen zählen noch immer an ihren Leibelknopfen ab, ob sie sich für die Engländer verhauen lasten sollen oder nicht. Der portugiesische Gesandte in Brüssel, das bekanntlich nun in deutschem Besitze ist, ist zwar von Brüssel abgereist

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 22.07.1920
Umfang: 4
tn sehr energischem Tone gehalten sein. Die englische Negierung wird verlangen, daß ihr die Sowjet- regieruttg klar ihre Absicht mitteilt und auf die Herstel- lung des Friedens zivischen Rußland und Polen, sowie zwischen Rußland und den Verbündeten besteht. Im Falle eiiter Weigerung würden die Verbündeten mit allen Mitteln Polen zuHilfe kommen. Englische Drohungen gegen Rußland. London, 21. Juli. (Priv.) Die englische Regierung erklärt für den Fall, als die Bolschewiken^ in Polen eindringen sollten, die wirt

schaftlichen Verhandlungen mit Rußland abzubrechen. England nnd Polens Schicksal. KB. London, 21. Juli. Bon Polen »vtrd England formell fordern, daß es um einen Waffenstill stand ansnche. * Das Schicksal der nach Griechenland geflüchteten Russe». KB. Moskau, 21. Juli. (Funkspr.) Die in Griechen, lauö weilenden, aus Sowjetrußland geflüchteten Ossi, ziere und Bürger, insgesamt gegen 70.000, haben die englische Regierung ersucht, bet der Sowjetregierung einzuschreiteu, um Amnestie zu erhalten, danrit

b e w u tz t war, stch ihrer jedoch durch eine nicht sehr würdige Hand lungsweise im letzten A u g e n b l i ck e e n t z i e h e n wollte. Die Gntenttz fit* Gesteereichs Recht. Befristete Arrffvrßst'NTMt an dis lschvHHfstzwMsche und die südslawische Regierung zur Mmmmg fr cy besetzte»! GeMzs. Wien, 21. Juli. (Priv.) Wie Ihr Wiener Vertreter erfährt, ist im Stüatöamt für A e u ß e r e s eine N o t e der Entente eingeirossen, die sich mit der Räumung von R a ö k e r s b u r g und F e! ö s ü e r g befaßt

. KB. Budapest, 20. Juli. (Uug. Tel.-Kvrr.-Bur.) Das neue Kabinett stellte sich gestern abends der Regierungs partei vor. Mimsieryräsideut Graf Teleckv gab tn kurzen Umrissen das Programm der Regierung be kannt. Er führte u. a. aus: Ich iibernelMe in einem sehr schweren Augenblicke die Leitung der Geschäfte: denn sowohl die innere wie die äußere Lage lastet schwer auf uns. Die erste Aufgabe der Negierung wird es sei»», in jeder Hinsicht Ordnung im Lande zu schaffen. Das Parteiprogramm r»»ache

die Angelegenheit Bela Kn ns. Gegenüber Oester reich wünsche ich festzustellcn, daß ich n t ch t geneigt bin, den Standpunkt geltend zu machen, auf Grund des sen sich die österreichische Regierung jeder Verant wortung entzieht, sowohl in der Angelegenheit öes Boykotts als auch der Freilassung Best» Knns. (Zustim mung.) Am Boykott nehmen auch hochgestellte B e a m t e der östererichischen Regierung teil: dagegen ist ein Teil der östererichischen Regierung und der öster reichischen Oeffentlichkeit — leider

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.04.1939
Umfang: 6
*// „kiirlos für Me gesamte englische Negierung' Scharte Sprache der Londoner SvvositlonsprHe gegen die Etnsühruag der brschrSakten WehrvtlW London, 27. April. Man kann feststellen, daß die englische öffentliche Meinung über die Wehrpslichterlasse scharf inzweiGruppen getrennt ist. Während die Oppositionsblätter aus grundsätzlichen Er wägungen und „Daily Expreß" aus praktischen Gründen sich gegen die Einführung der Wehrpflicht aussprechen, betonen „Times", „Daily Telegraph" und „Daily Mail

" daß die „Maßnahme der Regierung begrüßenswert sei". Die „Times" erklärt, man habe solange gezögert, mitten in der großen Aufgabe der kolossalen Ausrüstung Englands einen derartigen Umschwung einzufübren, weil man befürchtet habe, daß sie England zeitweilig eyer schwächer als stärker machen würde. Jetzt aber sei man davon überzeugt, daß ein Systemwechsel notwendig sei, wenn England seinen Verpflich tungen Nachkommen wolle. Vielleicht habe England nur lang sam verstanden, daß zwischen den Kriegsmethoden von heut

zutage und denen von 1914 der Unterschied ebenso groß sei, wie zwischen 1914 und den Zeiten Marlboroughs. „Daily Tele graph" versucht, den Lesern die Wehrpflicht schmackhaft zu machen. Man könne sich kaum eine „mildere Zwangsmaß nahme" vorstellen. Zn schärfstem Tone schreibt das Labour-Blatt „Daily Herald", die Regierung habe nicht einmal, sondern viermal das Versprechen gegeben, in Friedenszeiten keine Wehrpflicht einzuführen. Das letzte Mal sei das am 29. März geschehen und dieses Datum fei wichtig

, denn da mals sei die Lage praktisch genau so gewesen, wie heute. Das Versprechen sei damals nach dem „Einmarsch in die Tscheche!" und nach der britischen Garantie an Polen ge geben worden. Man müsse sich jetzt fragen, ob mau den Worten der Regierung überhaupt noch giauben könne. Die ganze Angelegenheit „sei ehrlos nicht nur für Chamber - l a i n, sondern auch sür die gesamte Regierung." „News Chronicle" erklärt, die Regierung täusche sich, wenn sie glaube, daß sie die ganze Angelegenheit ohne Opposition

durchbringen werde. Im übrigen seien die Maßnahmen der Regierung derart klein, „daß sie weder Mussolini noch vor allem Hitler irgendwas anhaben könnten". Man habe nahezu den Eindruck, daß die Regierung die Zwangsmaßnah men um des Zwanges willen eingeführt habe. Nichts fei gestern im Unterhaus gesagt worden, was davon überzeugen könne, daß militärische Erwägungen die Einführung der Militar- dienstpflicht erforderlich machen. Man könne nur fürchten, daß das Vorgehen der Regierung eher eine Quelle .hex

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 01.10.1922
Umfang: 12
den Engländern gegen über eine Sprache, wie wenn sie es mit dem ge schlagenen Griechenland oder noch einer kleineren Macht zu tun hätten. Die englische Antwort darauf ließ nicht auf sich warten. England er klärte folgendes: „Nach der Ansicht der englischen Regierung wurde die Erfüllung deb türkischen Forderungen den völligen Verlust der Ergebnisse des letzten Weltkrieges, bedeuten. Die englische Regierung hält die Freiheit der Meer engen (Dardanellen) als für die Weststaaten von unbedingter

werden. Die englische Regierung wünscht, daß irgendwohin sofort eine Konferenz berufen werde, auf der entschiedene Schritte zur Herstel lung eines dauerhaften Friedens mit der Türkei gemacht iverden. Doch scheine es unmög lich, eine solche Konferenz einberufen zu können, da von der Möglichkeit eines Angriffes der türki schen Truppen auf die neutrale Zone gesprochen wird. Wenn die Alliierten gezwungen würden, Konstantinopel zu räumen, so würde das ein äußerst gefährliches Ereignis fein, da die Rückwirkungen

Mächte gewandt. Die britische Regie rung hat die Absicht, sich auch an die jugoslawische, rumänische und griechische Regierung mit dem Ersuchen zu wenden, sich an der wirklichen Verteidigung der neutralen Zone zu beteili gen, da auch sie daran stark interessiert seien. Auch den Dominions (englischen Ueberseebesitzun- gen) sei aufgetragen worden, ihre Kontingente zur Verteidigung zu stellen. Sobald es notwendig sein wird, wird die englische Regierung das dem kom mandierenden General Harrington

. Ungarn arbeitet sich aus Eigenem heraus, Bulgarien nicht minder, obwohl beide mindestens so tief in der Tinte saßen wie wir; wir aber haben uns in diesen vier Fahren statt heraus-, noch immer tiefer ins Elend hineingear beitet, weil es das Volk und die Regierung bis dato unterließ, die zielführenden Mittel anzuwen- den. um eine wirkliche Besserung herbeizuführen. Sicher ist natürlich auch, daß wir den ganzen Be trag nicht auf eimnal und sofort bekommen wer- ! den. Für die Gelder werden nämlich

Lebensnotwendigkeit und ist bereit, zur Erhaltung derselben jedes Opfer zu bringen. Erfreulich sei, daß die französische und italienische Regierung den englischen Standpunkt teilen. (??) Die Frage von Konstantinopel sei etwas anders. Vor zwei Jahren wurde beschlos sen, den Türken Konstantinopel nicht zu nehmen und bei der Londoner Konferenz im Jänner 1921 wurden die Vertreter der Türkei verständigt, daß Konstantinopel Zurückgegeben wird, wenn die anderen Fragen in zufriedenstellender Weise ge regelt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 03.12.1915
Umfang: 16
von einem Friedensschlüsse wissen will. Die verschlagenen, hintcrtückischen englischen Krä mer haben es sich vorher ausgerechnet, daß ihnen dieser Krieg nur Geld und Söldnertruppen ko sten wird und daß, falls die Franzosen und Rus sen große Niederlagen erleiden sollten, es möglich wäre, daß diese Staaten mit den Zentralmächten Frieden schließen, dann stände England allein noch dem mächtigen Deutschland gegenüber. Um dies zu verhindern, hat es die englische Regierung schon gleich nach .Kriegsausbruch durchzusetzen

, 540 Geschütze. Vergebliches Sturmlaufen der Welschen am Jsonzo. — Feindliche Leichenfelder an der Isonzofront. — Die Stadt Görz als Opfer der welschen Wutausbrüche. Ein englischer Hilfskreuzer versenkt, zwei englische Kanonenboote vernichtet. Die Kämpfe am Balakn dürften in der Hauptsache wohl bald vorüber sein. Ein Serbien gibt es in Wirklichkeit nicht mehr, die serbische Armee ist zermürbt, in Auflösung begriffen, die mageren Neste derselben werden wohl bald vom Heimatboden verschwunden

, sind es, die die arme flüchtende ser bische Bevölkerung ausstößt. Feige floh auch die serbische Regierung in Automobilen außer Landes, die arnie Bevölke rung ihrem Schicksale überlassend. Dabei spielte sich nach Berichten rumänischer Blätter ein auf sehenerregender Zwischenfall ab. In R a s k a, welche Stadt die Regierung auf ihrer Flucht be rührte, machA ein serbischer Major den Regie rungsmitgliedern ob ihrer Feigheit heftige Vor würfe. Er naynte sie eine ehrlose Bande, eine Horde von Vaterlandsver rätern

, die, während sie die N a t io n zur Schlachtbank führt, nur auf die Ret tung ihrer eigenen Haut bedacht ist; während Serbien, durch die Regierung in Not und Tod hineingehetzt, in Todeszuckungen liege, finden die Mitglieder eben dieser ruchlosen Ne gierung nicht den Mut, mit der Nation ihr Le ben zu opfern, feige flüchte Pasitsch und seine Ge nossen nach Montenegro. Der Major war durch die Zusprüche und Bitten und Beschwörungen der übrigen Anwesenden nicht zu beruhigen, wurde im Gegenteil immer erregter. Schließlich stürzte

sich der Generalstäbler auf Pasitsch, schmetterte ihn Tnit einem 'Faustschlage zu Boden und wollte ihn erwürgen. Mit vieler Msthe gelang es den entsetzten Teilnehmern an der Beratung, den Tobsüchtigen von dem am Boden liegenden Mi nisterpräsidenten wegzureißen. Pasitsch hatte kei nen Schaden genonnnen und flüchtete; zwei Schüsse, die der Major ihm nachfeuerte, gingen fehl. Der Major wurde sofort im Hofe des Hau ses, in welchem die Beratungen stattfauden, hin- erichtet. Die Regierung mit Pasitsch setzte gleich arauf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 25.08.1915
Umfang: 8
auszuüben, falls sich die griechische Regierung nicht nachgiebig zeigen sollte. In Kavalla setzen englische Kriegsschiffe ihre den Handel und die Schiffahrt störende Tätigkeit fort, englische Offiziere haben sogar auf Land nach Benzin geforscht. Englische Truppenlandung bei Saloniki? Wien, 24. August. Die „Neue Freie Presse" meldet aus Saloniki: Das reichsoffizielle Organ „N^j" meldet, daß nördlich von Saloniki englische Truppen landeten. Kurz darauf wurden griechische Truppen dorthin beordert

Franzose im Geist schon wieder ins Herz von Rheinland-Westfalen. Heute aber gibt man sich kei nen Illusionen mehr hin. Die grausame Wirklich keit wird ohne Umschweife und ohne Abschweifun gen mit Groll gegen Regierung und Presse bespro chen. Die einzige Hoffnung, die man noch hin und wieder zu äußern wagt, beruht auf der Möglichkeit einer gleichzeitigen Erschöpfung des Feindes, die es ihm auferlegen könnte, den Friedenswünschen des französischen Volkes entgegenzukommen und von Annexionen

nicht vereinen lasse. Joffres Stern ist im Untergehen . . Deutschland und Amerika. Roosevelt als Kriegshetzer. L o n d o n, 24. August. Reuter meldet aus Neuyork: Die Blätter enthalten eine Erklärung Roosevelts, in der er sagt, er hoffe von Herzen, daß die Regierung nicht zum Abbruch der diplomati schen Beziehungen schreitet. Das wäre eine neue Kränkung der Ehre und der Interessen Amerikas. Die Februar-Note des Präsidenten Wilson sei aus gezeichnet gewesen, wenn man nur daran festgehal ten hätte

und Lin- colns sowie die Mitglieder der Regierung nicht ein sähen, daß die Zeit der Taten gekommen sei. Was jetzt geschah, sei ein neuer Beweis der Unklugheit des amerikanischen Volkes, das nicht schon vor 13 Monaten darauf drang, mit den aktiven militäri schen Vorbereitungen zu beginnen. Eine drohende Rede. London, 23. August. „Daily Telegraph" meldet aus Neuyork: Der Sekretär des Präsiden ten Wilson erklärte bezüglich der Versenkung der „Arabic" in einer Ansprache: Die geeinigte Nation unterstütze

. Die bulgarische Gesandt schaft in Berlin erfährt, daß nunmehr das neue bulgarisch-türkische Uebereinkommen unterzeichnet ist. — Englische Kriegsschiffe im Hafen von Saloniki. Wien, 24. August. Die „Politische Korrespon denz" meldet aus Saloniki: In den letzten Tagen liefen ohne Veranlassung ein englischer Kreuzer, ein Torpedoboot und ein Hilfskreuzer im Hafen ein und entfernten sich wieder. Dies wird dahin gedeutet, daß England Griechenland zu verstehen geben wollte, England sei in der Lage, schärferen Druck

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.03.1915
Umfang: 4
schen Dampfer „Wermann" zusammengestoßen und ge sunken sei. Der Kapitän und 5 Mann sind ertrunken. ein belgischer Oeltank-Dampfer in flammen. London, 5. März. Nach einer Lloyd Meldung aus Alicante, steht der belgische Oeltankdampfer Piflis in Flammen. 5 Personen sind tot, 5 verletzt. vie kepreFFalien Englands. Londo n, 4. März. Im Unterhaus stellte Bull die Anfrage, ob die englische Regierung mit Rücksicht darauf, daß es nach dem Völkerrecht erste Pflicht des jenigen, der ein Handelsschiff kapert

bezahlt. Mit ver zettelten Angriffen wird nichts Ernstliches erreicht, nur eine groß angelegte Massenoffensive könne zum Ziel führen. Var englische „Millionendeer". Blöde JluTTchneiderei. Amsterdam, 5. März. Der „Haagsche Courant" bemerkt betreffs der Verlautbarung der englischen Re gierung, wonach die Bildung eines Heeres von 3 Mil lionen Mann beabsichtigt sei, daß Londoner Mauer anschläge das englische Volk auffordern, die zweite halbe Million des Heeres Zu ergänzen. Gemäß der Zahl

be- reicherten, ohne den Arbeitern den kleinsten Nutzen ma Gewinn zu gewähren. vas englische Meer als Wegs- gebiet. €ngland$ pekuniäre Uerfufte infolge Lies Unter. Feekrieges. Genf, 5. März. Nach der Aeußerung des Vorsitzenden einer großen englischen Versicherungs- Gesellschaft soll sich der Verlust an Waren und Ladung der durch deutsche Unterseeboote torpedierten englischen Schiffe auf mehr als 4 Millionen Pfund (zirka 100 Millionen Kronen) belaufen. auf '350.000 angegeben. Diese Ziffer ist aber öffenbar

, ist, es vor ein Prisengericht zu bringen, beabsichtige, diesen Weg ein- zuschlagen, wenn ein Schiff mit Gütern, die mutmaß lich für den Feind bestimmt sind, von ihm stammen, oder ihm gehören, aufgebraucht wird. Ferner fragte Bull, ob die Regierung beabsichtige, das Prisengericht zu verlassen, wenn die Neutralen die Fracht bezah len. Und wenn dies nicht die Absicht der Regierung sei, was sie mit solchen Ladungen und Schiffen beab sichtigt. — Prämierminister Asquith antwortete: Die Absicht der Regierung wird offenbar

werden, wenn die Verordnungen über die Repressalien gegen Deutschland veröffentlicht sein werden. Er könne augenblicklich keine bestimmte Erklärung abgeben. Kine englische vrohung. Köln, 5. März. Die „Kölnische Zeitung" erhält in einem Privatbrief aus Havanna die Nachricht, wo nach laut Bekanntmachung der amerikanischen Regie rung die Engländer drohen, alle deutschen Postsendun gen, auch wenn sie durch neutrale Länder geleitet wer den zu vernichten. Rußlands Dardaneflen-Sebnrucbt und die Nationen Europas. Konstantinopel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.02.1916
Umfang: 8
Kaperschiffe im Ozean? Paris, 9. Febr. Der „Temps" meldet aus Rio de Janeiro: Trotz der Ueberwachung durch englische Kreuzer gelang es deutschen Schiffen, die südameri- ’ kanischen Häfen zu verlassen. Sie durchstreifen unter amerikanischer Flagge den Atlantischen Ozean. Deutschland und Amerika. Die Berhandlung wegen der Versenkung der d „Lusitania". Haag, 9. Febr. Die Blätter melden aus Lon don: Wie Reuter aus Neuyork l>erichtet, wird sich die Regierung ?bcr Vereinigten Staaten nicht auf einzelne Worte

Vor schlag Deutschlands, als nahezu, wenn nicht völlig annehmbar ansehe. Nebereinkunft zwischen Amerika und Deutschland. Frankfurt a. M., 9^ Febr. Die „Franks. Zeitung" meldet aus dem Haag: Nach einer Reu-- termeldung aus London ist es zwischen der ameri kanischen und der deutschen Regierung zu einer prinzipiellen Uebereinkunft gekommen. Der Luftkrieg. Beim letzten Zeppelinangriff noch zwei englische Kriegsschiffe zerstört. Köln, 9. Febr. Die „Köln. Ztg." schreibt: Außer dem englischen kleinen Kreuzer

den Meisten im eigenen Lande und von wohlwollen den Nachbarn geglaubt wird, solange das Kriegs- fieber selbst den ärgsten Bluff möglich macht und die eigene Bevölkerung sich von demselben Vorteile ver spricht. Sobald die Dunstwolken des Kriegsfiebers verschwinden, ist der Zweck, den der Kapitalismus durch seine Schönfärberei änstrebt, auch erreicht. Natürlich hängt die Macht des Kapitalismus in jedem Lande auch von der Abhängigkeit der Massen ab. Englische Arbeiter, die per Woche im Kriege fünf

und Schutz der Kleinen, obwohl das verschluckte Ma rokko und Persien noch nicht genügend verdaut war, doch man gab der schleißigen kapitalistischen Moral eine heimische Färbung. Uebertragung der Deino- kratie aus das junkerische Preußen hieß es in Paris, slawische Solidarität in Petrograd. Gewiß har der deutsche und österreichische Kapi talismus dieselben Tendenzen wie der englische und der Kapitalismus überhaupt. Allein sie wirkten bis her noch mehr in der Form von Arbeiter- und Kon- sumententbedrückung

nach innen, während sich der englische Kapitalismus schon lange vorher nach innen ausgetobt hat und nunmehr seine Raubtier instinkte inehr nach außen wendet. Deshalb hat ex den Krieg gegen die deutsche Industrie vorbereitet und ausgeführt und suchte ihm als moralische Not wendigkeit vor der Welt, die seine Kundschaft ist, zu rechtfertigen. Wir sagen dies alles nicht, um eben unseren hei mischen Kapitalismus^ zu rechtfertigen, denn wir sind überzeugt, daß er in ähnlicher Lage ebenso han deln

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