Schwierigkeiten für die englische Regierung voraus, und zwar als Folge des Miß vergnügens über die gescheiterte Finnlandpolitik. Einflußreiche Kreise in London hätten gehofft, daß nach der Chamberlain- Erklärung die finnisch-russischen Friedensverhandlungen zu sammenbrechen würoen (!). Die Erklärungen Chamber- l a i n s und D a l a d i e r s feien zu spät gekommen. Die Daladier-Erklärung finde in London im übrigen auch deshalb Kritik, weil sie allzu deutlich den Wunsch habe erkennen las sen
Ausschusses der Kammer zum Ausdruck kam. Im Verlauf der Aussprache wurde der Vorsitzende des Ausschusses, M i st l e r, beauftragt, dem Ministerpräsidenten eine Reihe von Fragen über die Hal tung der französischen Regierung vorzulegen, beziehungsweise eine Aufklärung zu erzwingen, wie es möglich gewesen sei, daß die westlichen Regierungen Finnland im Stich gelassen hät ten .... Eine Londoner Meldung aus Paris besagt, daß auch in einer Geheimsitzung des Senats der finnische Friedensschlvtz im Mit- telpunkt
aber, wie die holländische Presse weiter betont, noch eine andere politische Gruppe in Indien. Diese Inder verlangten, daß mit allen Mitteln, a u ch m i t G e w a l t, für die indische Unabhängigkeit gegen England gekämpft werde. „Zuerst müssen wir einmal Krieg füstren!" Plutokratenmanieren — Eine bezeichnende englische Ministererklärnng — „Arbeitslose nur eine Last" Amsterdam, 15. März. Eine bezeichnende Erklärung, die die ganze Brutalität der britischen Plutokratenkaste und ihren offe nen Hohn für den arbeitenden
und Natloliglreit Scharfe Angriffe auf die französische Regierung (Voll unserem Brüsseler Berichterstatter) mü. Brüssel, 15. März. Was nun? Diese Frage beherrscht gegenwärtig die französischen politischen und militärischen Kreise. Ob man will oder nicht, unter dem Eindruck der Tat sachen kann sich niemand dem Eingeständnis entziehen, daß mit dem Scheitern der auf den finnisch-russischen Konflikt ge setzten Hoffnungen die Weltmächte die zweite Etappe des Krieges ebenso rühmlos verloren haben wie die erste
Schlappe erlitten hat. Und was die „Respektierung des internationalen Rechts" anbetrifft, so genügt es, Pertinax zu zitieren, der meint: der moralische Schaden, den die Westmächte durch den russisch- finnischen Friedensschluß erlitten hätten, sei zwar groß, der materielle könne aber noch wettgemacht werden, wenn es gelinge, die Versorgung Deutschlands mit dem schwedischen Eisenerz lahmzulegen (!). Man müsse damit sofort beginnen, und zwar in den nordischen Gewässern, wo die Londoner Regierung