machen sie im Wahlaufruf den Christlichsozialen, die sich in ihren Versammlungsplakaten einzige (verfolgte) christliche Partei titulieren, scharfe Konkurrenz, indem sie sich auch als Wahrer und Schützer der christlichen Religion vorstellen. Ueberhaupt wimmelt der Aufruf von Phrasen, sozialen, nationalen und moralischen, die man nicht ernst nehmen kann, besonders wenn man weiß, wie die National sozialisten „das nationale Problem unter Berücksichtigung der volkhaften Zusammenhänge meistern". Man denke nur an den Verrat
—• so soll sich der Obmann der christlichsozialen Partei ge fälligst selbst bei der Nase nehmen, denn er und die Regie rung, in der er saß, haben ja den Herrn Banhans zum Vundesbahnpräsidenten gemacht! Und dies, trotzdem Herr Vaugoin genau von den angeblichen Verfehlungen des Herrn Banhans wußte. Die geistigen Exkremente des Herrn Vaugoin waren immer mit einem üblen Geruch behaftet, aber die niedere Art und Weise, mit der Herr Vaugoin in diesem Falle die Wahrheit aus den Kopf stellt, ist mehr als schamlos. Wenn Herr
Vaugoin zum Schluß sagt, „die Sozialdemokraten haben ruhig zu sein, wenn von Kvrrnptton die Rede ist", so nachstehend unsere Antwort: Der Herr steht an der Zvitze der christ lichsozialen Partei, die die Korruption zur öster reichischen Staatrmoral erhoben hat. Eine Partei, die Lunchen, wie den Fmanzmtmster und Heimwehrler Ahrer, der mit Wissen der Christlichsozialen mit Millionen Steuergeldern durchgebrmmt ist und heute aus Kosten des österreichischen Volkes in der Welt draußen lustig lebt
, sich als Kor- vuptionstöterin auszuspielen. Bankengauner, diebische Finanzmimster, Häuserschieber, Börsenhyänen und Jnflattonsgewinner, all diese „Ehren männer", werden am 9. November die christlichsoziale Partei und die Heimwehrliste wählen; das ehrlich arbei tende Volk aber wird seine Stimme der sozialdemokrattschen Partei geben. Mt dieser Kennzeichnung der christlichsozialen Faschi- stengosellfchast ist nicht nur diese, sondern auch ihr Ob mann Vaugoin in den Augen aller anständig denkenden Menschen
Positionen haben, nicht selbständig anstreten. Dies scheint nun nicht der Fall zu sein. Vermutlich innere Schwierig, ketten in der Heimwehr und nicht weniger die Mandats, wünsche vieler Führer treiben diese dazu, überall, mit Aus nahme Vorarlbergs, wo der sogenannte Heimatdienst ganz 'in der Hand des christlichsozialen Landeshauptmannes ist, selbständig zu kandidieren. Sogar den Tiroler Christlichsozialen, die doch stets heimwehrbesessen bis aus die Knochen waren, soll eine selb ständige