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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 4
Datum: 17.05.1933
Umfang: 4
. Er skizzierte vor allem, welchen Weg man in Deutschland gehe und wohin wir in Oesterreich ziehen. Nun verlangt man von den Nationalsozialisten treue Gefolgschaft der Regierung und verspricht ihnen, was nun geschehen wird, das Volk glücklich zu machen. Aber es fehlt der Glaube. Redner zog eine Parallele zwischen der Christlichsozialen Partei und der Hitler bewegung. Obwohl alle Machthaber wüßten, datz das Gebilde „Oesterreich" nicht selbständig leben kann, stimm ten die damaligen Vertreter

wieder die Gehälter der Beamten gekürzt, die Tarife erhöht und die Zollsätze hinaufgeschraubt. Ueber alle unsauberen Taten wurde wohlweislich ein Tuch gebreitet. Heute frohlockt die Partei, datz das Parla ment ausgeschaltet ist. doch sieht sie ruhig zu, wie die Abgeordneten jeden Monat 150.000 Schilling einstecken. Auch mit dem Schuldenzahlen hat es Oesterreich eilig. Man müßte doch meinen, datz zuerst das Volk leben mutz, und dann kommen die Auslandsgläubiger. 'Redner gab einen Ueberblick über Hitlers Tätigkeit

. Er hat die roten Arbeiter in sein Lager gezogen. $Ilen unsittlichen Einfluß in Kunst, Musik usw. hat Hitler gebrochen. Die Heimatwehr-Bewegung, die berufen war. den. alten Schutt wegzuräumen, hat ihr Ziel verfehlt. Dafür setzt sich das braune Heer in Bewegung. Eine anständige Ge sinnung braucht keine Waffen. Mit einem Ausruf, sich der Partei anzuschlietzen, schloß der Redner, der auch die Gründe, warum er der Heimatwehr-Bewegung den Rücken kehrte, besprach. Walchsee zählt schon 45 Mit glieder, darunter 26 Mann

des Bezirkes Kufstein statt. Der Vorsitzende, Direktor Hofer- Kirchbichl, konnte mit Genugtuung feststellen, datz die Lehrpersonen des Bezirkes ohne Unterschied der Partei- und Vereinszugehörigkeil nahezu vollzählig er schienen waren; handelte es sich doch um eine einmütige Stellungnahme gegen die von der Tiroler Landes regierung schon für den lausenden Monat Mai vor gesehene Gehaltskürzung. Als Referent der Tiroler Lehrerkammer war Hauptschulleiter Dr. L e i t g e b aus Innsbruck erschienen. Er wies

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 10.04.1910
Umfang: 16
- rischen (tauben) haben. ..." „Ich nehme kein Reichsratsmandat an, weil ich mit Schurken nicht auf einer Bank sitzen will. . . Unter den Schurken sind natürlich nur christlichsoziale Ab- geordnete gemeint. — Wahrhaftig, was in der christlichsozialen Partei jetzt vorgeht, ist kein bloßer Streit mehr, das ist eine Revolte gegen die Geß männer, die, wie es scheint, von den Wiener Christlichsozialen wie ein Fremdkörper im Fleische empfunden werden. Hoffentlich kommt es bald zu einer gründlichen Operation

. Das Deutschtum der Christlichsoziale«. In den Ostertagen hat sich die tschechische christlichsoziale Partei konstituiert. In einer Rede, in welcher Abgeordneter Wenzel Mislivec die Gründe dieser Umwandlung der bisherigen tsche chischklerikalen Partei darlegte, führte er aus: Die Deutschen Christlichsozialen im Wiener Par lament treten immer bis zum letzten Mann für ihre Postulate, sowie für die christlichen Forde rungen ein. Das kulturelle und soziale Programm ist ihnen, sowie uns gemeinsam. Er sagte

hatte, es nur unter Mithilfe und mit den Stimmen der Minister Dr. Geß« mann und Dr. Ebenhoch ermöglicht wurde. (Dieses offenherzige Geständnis des Abg. Mys- livec, der da aus der Schule geplaudert hat, wird den Christlichsozialen sehr unangenehm sein, da es ihren Deutschtumsbeteuerungen ganz ent gegengesetzt ist. Anm. d. Red.) „I. N." Erfolge der nationalen Arbeiter. Die nationalen Arbeiter haben in den letzten Tagen eine gan?e Reihe von bedeutenden Er. folgen errungen. Sie siegten über die Sozial demokraten in Jglau

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 01.10.1928
Umfang: 10
sozialen befanden sich bei dieser Sitzung in der denkbar übelsten Situation. Aus der einen Seite die Mauer der Gymnasialinterefsenten, die Geister, die sie gerufen haben, die natürlich einer Handelsschule nicht geneigt gegenüber stehen und von den Christlichsozialen nur das versprochene Gymnasium verlangen, und auf der anderen Seite die christlichen Brüder, die man auch nicht gerne als christliche Partei abstoßen möchte. Man merkte es den Herren von der Volkspartei nur zu deutlich

aus dem Grunde, weil der Vertreter der christ lichen Partei, die im Gemeinderate die stärkste Partei ist, es unterlassen hat, bei der Vorbesprechung in Lienz den Direktor aufmerksam zu machen, daß seine Partei gegen eine Handelsschule im Gemeinderate Stellung nehmen werde und daher wenig Aussicht bestehe, daß im Gemeinde rate ein günstiger Beschluß für die Handelsschule gefaßt werde. Vizebürgermeister Henggi hat mit dieser seiner Haltung bewußt oder unbewußt entweder ein böses Spiel

des Gemeinderates Bankdirektors Hibler, der wörtlich sagte, daß deswegen zwei Herren seiner Partei zur Rechenschaft gezogen wurden. Da mit war die Sachlage ziemlich geklärt und die Gymnasial interessenten werden eingesehen haben, daß die Schuldigen aus ihrer Koalitionsseite zu suchen und zu finden sind. Bei der Debatte über das Ja oder Nein dieser Schule wollte die christlichsoziale Partei schon gar nicht mit der Farbe her aus. Sonst ist es üblich, daß die stärkste Partei als erste ihren Standpunkt darlegt

. Diesmal hat sich aber die stärkste Partei so klein gefühlt, daß sie den anderen Par teien den Vorrang ließ. Gen. Jdl zog eine Parallele zwi schen Handelsschule und Gymnasium und seine Rede klang in einen Antrag aus, daß der Gemeinderat es begrüßt, wenn in Lienz wieder eine Handelsschule als Mindestkultur- sorderung ins Leben gerufen werde, überläßt es aber dem neuen Gemeinderate, einen diesbezüglichen Vertrag zu tä tigen. Vor Fassung und Stellung dieses AntrgeS wurde eine längere Beratungspause

eingeschoben, deren Ergebnis bei den Christlichsozialen eine nichtssagende Erklärung war und bei den Großdeutschen einen Antrag aus Vertagung brachte. Den Antrag des Herrn Altbürgermeisters auf Er richtung der Handelsschule zog dieser selbst zurück. Der An trag der Großdeutschen blieb sehr weit in der Minderheit, dagegen wurde der Antrag unseres Klubs mit überwäl tigender Stimmenmehrheit, also auch mit den Stimmen der Christlichsozialen, angenommen. Aus dem Gerichtssaal. Zu sollst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 22.10.1920
Umfang: 8
ich hier aufzeigen. Ich behaupte, daß das ganze Gefasel von einer „politischen Neutralität der Verbandsleitung eine Farce ist. Die Derbandsleilung steht zum größten Teile im christlichsozialen Lager und die Mitgliedes dieser Der. bandsleitung leisten der christlichsozialen Partei Zutreiber dienste. Beweis: Kamerad Bator ist vom Hofrat Dr Schöpfer dazu ausersehen worden, die Invaliden des Lienzer Wahlbezirkes für seine Kandidatur zu erwar- men. Kamerad Bator hat dieses Angebot nicht abge lehnt. ° Kamerad Köll

werden den von der Partei unterschriebenen Triplikaten, welche nach Wien zurück- g«serck>et werden /angeheftet. Dem Landesverband der kriegsinvalidcn zum Nach- denken. Don einem Invaliden wird uns geschrieben: Am 7. Ls. hat eine Versammlung der Invaliden, Witwen und Waisen Innsbrucks eine Entschließung angenom men, in der u. a. der „Dolkszeitung" dis schärfste Miß billigung ausgesprochen wird. Weiter heißt es in dieser Entschließung: „Die Versammlung erklärt, daß die Der- bandsleitung trotz der Versuche gewisser

es als takt los bezeichnen, daß Mitgli der des Landesverbandes der Kriegsinvaliden für eine Partei agitieren, die die ärgste Kriegshetze getrieben hat und so die Schuld daran trägt, daß so viele gesund- Menschen zu Invaliden gemacht wurden Ich überlasse es daher den Invaliden selber, zu beurteilen, war sie von der „politischen Neutralität" der Derbandsleitung halten wollen, nur muß ich es als eine aufgeblasene Lächerlichkeit bezeichnen, angesichts der offenkundigen Stellungnahme für die christlichsoziale

Partei die Phrase von einer „politischen Neutralität" den Invaliden vorzusetzen. Die Invaliden sind nicht so be schränkt als die ehrsame Derbandsleitung vielleicht klaubt, Handels- und GcwerbcgenofsLnschaft Innsbruck. Die Genosstnschaftsvorstehung gibt bekannt, daß die Mitglie der. welche weibliche Lehrlinge beschäftigen, verpflichtet sind, diese zum Besuche der gewerblichen Fortbildungs schule in der Knabcnbürgerschule, Müllerstraße 38, zu verhalten. Anmeldungen dieser sind dortftlbst vorzuneh men

wird auch auf dem Lande bei den Holz« und Landarbeitern die Erkenntnis reifen, daß es für alle arbeitenden Menschen nur eins gibt: Zusam- menfchluß gegen all: Ausbeuter und Unterdrücker. Im übrigen hat gerade die Hetze der Kooperatoren gegen unsere Partei in der Wildschönau dazu beigetragen, daß wir unsere Stimmenzahl verdoppeln konnt-n Wir dan ken. den hochwürdig-n Herren sehr für ihre fleißige Wablpropaaanda für unsere Partei. Aus kirchberg und dem Spertenlale. Aus Kirch- be rg wird uns berichtet: Die Wahl

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 09.03.1907
Umfang: 16
Landesausschußmitgliedes Advokaten Dr. Pusch, welcher von der konservativen Partei für den Landgemeindenwahlkreis Telfs-Silz-Reutte aufgestellt worden ist. In Schwaz entwickelte letzten Sonntag der von Konservativen und Christlichsozialen für den Nordtiroler Städtewahlkreis aufgestellte Kom promißkandidat Professor Michael Mahr vor einer sehr zahlreich besuchten Versammlung von Ver trauensmännern aus allen Ständen und Berufs- klafsen sein Programm. Dasselbe fand allseitig größten Beifall. Unter großer Begeisterung wurde

- sorgskinder doch nicht aussctzen konnte. Jakob Kaufmann, Pfarrer. Für den Frieden und das Kompromiß sprachen Altvorpeher Rohracher - Lienz, Professor Dr. Hai- deqger, Pfarrer Außerlechner-Thaur und Dr. Schorn; dagegen Schöpfer, Schraffl, Guggenberg, Niedrist, Abg. Rainer, Kooperator Edelhausen- Kufstein,*) Malfertheiner - Framensfeste, Rimml- Wilten, Vorsteher Winkler-Kirchbichl. Je mehr die Kontra-Redner in ihren Ausführungen gegen die konservative Partei losgingen, desto lebhafter waren natürlich

also endgiltig gesch eitert undderKampf w ird nun auf der ganzen Linie be ginnen. Hoffentlich hat das demselben Voran gegangene alle unsere Parteileute überzeugt, daß sie jedes zulässige Mittel anwenden müssen, um der Partei des Terrorismus und rohen Ver gewaltigung, deren Führer mit Lügen und ge meiner Verleumdung kämpfen, den Sieg nicht gar zu leicht machen. Jeder Konservative muß bei der Wahlvorbereitung und bei der Wahl seine Pflicht tun, auch dann, wenn die Aussichten für seine Sache keine guten

sind. Fort mit dem von vornherein freiwillig auf jede Beteiligung am Wahlkampf verzichtenden Fatalismus! Es ist die Aufgabe der Konservativen, in jeder größeren Oertlichkeit mit aller Raschheit Lokalkomitees zu gründen, welche die Wahlagitation in die Hand nehmen, den Kontakt zwischen der Partei leitung und den aufzustellenden Kandidaten mit der Wählerschaft aufrecht erhalten, welche die Verbreitung von Flugschriften usw. übernehmen. Es gilt jetzt, schnell und zielbewußt zu handeln. Möge

das jeder Konservative einsehen und sich deshalb in der kommenden schweren Zeit voll und ganz in den Dienst der Partei stellen. *) Kooperator Edelhausen sendete den „Tir. St." folgende Zuschrift: Kufstein, 5. März. Möchle Ihnen mitteilen, daß ich durchaus nicht gegen den Frieden bin und in Sterzing kein Wort dagegen gesprochen, sondern nur der Stimmu ng der hiesigen Arbeiterkreise Ausdruck verliehen, welch: dahin lautet: „In Bezirken, wo ein sozialdemokratischer oder nationaler Kandidat Aussicht auf Erfolg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.08.1923
Umfang: 8
der Kommunistischen Partei erwiesen, hat den Beweis erbracht, daß die KPD. die Arbeiterklasse führt. (?) Das aber legt eine ungeheure Verantwortung auf die Schultern der Partei. Sie muß jetzt ihre ganze Kraft anspannen, um vom Manöver zur Schlacht zu ckommen. Vorwärts vom Manöver zur siegreichen Schlacht!" Und das Ende dieses Kriegsgeschmetters? Beider- seits eine Blamage! « * Wie die Christlichsozialen mit Seipel an der Spitze die Gesetze achten. Ein Bürger und eine Bürgerin der Republik versandten Ernladungen

Starhemberg bestrafen, besonders streng aber die Frau Franziska Starhemberg, die als Mitglied de§ Bundesrates noch mehr als andere Bürger zur genauen Einhaltung der Gesetze verpflichtet ist. Die christlichsozialen Vorgesetzten des Bezirkshauptman nes, der Landhauptmann Hauser und der Bundes kanzler Seipel, werden sich natürlich darum beküm- mern, ob der Bezirkshauptmann seiner Pflicht nach gekommen ist, und seine Pflicht, den Bezirkshaupt mann und den Landeshauptmann zu kontrollieren, wird sich der Herr

festgelcgt werden, daß das von Ungarn empfangene Geld nicht zu Rüstungen oder zu Propagandazwecken werde verwendet werden können. Jaures-Gedenkfeiern in Paris. Die sozialistische Partei und die Gewerkschaften haben zum Jahres tag der Ermordung Jaurös eure Gedenkfeier ver anstaltet, bei der für die deutschen Sozialdemokra ten Abg. Tony Sender sprach. Trotz des Druckes von außen, erklärte sie, gebe es in Deutschland eine starke Partei, die gegen die Reaktion zu kämpfen entschlosien sei. Rednerin verlangte

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Tiroler Post
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Seite 5 von 20
Datum: 21.10.1904
Umfang: 20
über Ver einigung der Bauern. Herr Hölzl berichtete über die Bauernversammlung in Münster und forderte auf, sich zu vereinigen, denn nur durch Einigkeit könne etwas erreicht werden. Ueber Anregung des Redners wurde beschlossen, vierteljährlich eine Plauder stube abzuhalten. Herr Knapp aus Pill sprach über den Bauerntag in Sterzing, über die Notwendigkeit der Vereinigung der Bauern, über Zweck und Ziel des Bauernbundes. Herr Brettauer sprach über das Verhältnis des Bauernbundes zur christlichsozialen

Partei. Ueber das Verhalten des Bauernbundes zu den Parteien sprach weiter Herr Gebhart. Der Bauernbund werde sich selbstverständlich an jene Parteien halten, die seine Forderungen unterstützen. Der Bauernbund werde Rechenschaft fordern von den Abgeordneten über ihre Tätigkeit. Es dürfe nicht mehr Vorkommen, daß Abgeordnete, wenn sie von den Wählern aufgefordert werden, vor ihnen zu sprechen, verduften, wie es Abgeordneter Förg in Silz getan. Nachdem noch Herr Diskus über den Gewerbestand gesprochen

, wurde der lehrreiche Abend geschlossen. Fast alle anwesenden Bauern ließen sich in den Bauernbund aufnehmen. — Große Entrüstung er regt unter den hiesigen Christlichsozialen, aber auch unter allen ehrlichen Konservativen die neueste Haltung unserer Bezirkstratsche. Die hiesigen Christlichsozialen haben kein Mittel unversucht gelassen und kein Ent gegenkommen gescheut, um den „Frieden" zwischen beiden katholischen Parteien in unserer Stadt her zustellen. Es schien auch eine Zeit lang

, als ob die Bemühungen der Chrtstlichsozialen Erfolg hätten. Aber es hat nicht sollen sein. Was gegenwärtig sich der „Bezirksanzeiger" an Hetze gegen die Christ lichsozialen leistet, übertrifft die Leistungen von einst noch weitaus, und was das Traurigste daran ist: Diese Hetze bedeutet einen schmählichen Wort bruch der verantwortlichen Stelle. Die Bezeichnung charakterfest verdient ein solches Vorgehen nicht, die hiesigen Christlichsozialen wissen nun, wie sie daran sind; die Wortbrüchigen aber werden es bald

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 03.06.1927
Umfang: 8
innerhalb von 15 Minuten. Unterdessen war in einem benachbarten Raum bereits die Vorbereitung für die neue Verehelichung getrof fen. Fünf Minuten nach Fällung des Scheidungsurteiles war der glückliche Ex-Mann und Bräutigam schon wieder in den Hafen der Ehe eingelausen. und zwar heiratete er eine Schauspielerin, die sich als eine der Schönheiten der bekannten Ziegsekd-Follies in Neuyork bekanntgemacht hatte. Wettere Schwierigkeiten im 8m»' brucker Gemeinderate. Die Christlichsozialen im Innsbrucker

das Unverständliche zur Tatsache, daß die Christlichsozialen mit nur 12 Gemeinderäten im Stadtrate genau so stark vertreten sind, als die Sozialdemokraten mit 17 Gemeinde räten. Ueber diefe Mathematik. wonach 12 gleich 17 ist, schüttelt man unwillkürlich den Kopf, aber ändern läßt sich hieran nichts, denn als es um die Austragung des Streites bezüglich des in Frage kommenden Stadtratsmandates ging, entschieden die „Nationalen" den Streit zugunsten der Chrfftlichsozialen, indem sie für dieselben stimmten

. Die „Nationalen" spielen diesmal bei den Konstituierungs- fchwierigkeiten im Gemeinderate überhaupt das Zünglein an der Wage. Und nachdem e8 zufolge der Hartnäckigkeit der Christlichsozialen diesmal nicht gelungen ist. schon vor der konstituierenden Sitzung brauchbare Vereinbarungen zu treffen, erklärten die „Nationalen" als Vürgermeisterpartei endlich die Vermittlung in der Weife vorzunehmen, daß sie durch ihr Schwergewicht in dem einen Falle die Entschei dung zugunsten der Christlichsozialen

, im anderen Falle für die Sozialdemokraten herbeiführen werden. Von die sem Entschlüsse der „Nationalen" wurden die Klubobmän- ner der sozialdemokratischen wie der christlichsozialen Ge meind eratsfraktion schriftlich in Kenntnis gefetzt. Daß die „Nationalen" Wort halten können, haben wir am ver- flossenen Dienstag bereits gesehen. In der an diesem Tage stattgefundenen Gemeinderatssitzung machten die „Natio nalen" bereits wahr, was sie den Christlichsozialen zu gesichert hatten. Sie verhalfen ihnen zum dritten

Stadt- ratsmandate. Wir haben keinen Zweifel, daß sie den Chrfftlichsozialen nicht auch zum Baureferate im Stadt rate, -das sie ihnen gleichfalls zugesichert haben, verhelfen werden. Ja, wir find fest Überzeugt, daß auch die Christ- lichfozialen hierüber nicht im Zweifel sind und dennoch vermögen es die Christlichsozialen nicht zu verstchen, daß nun auch der Zeitpunkt gekommen ist, zu dem d a S Wirk lichkeit werden muß, was die „Nationalen" durch ihre „Intervention" den Sozialdemokraten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 01.08.1927
Umfang: 8
für diese Gaunereien der christlichsozialen Partei büßen zu müssen und mögen verhindern, daß die Regierung dafür den Großbanken noch obendrein Geschenke macht. Das er warten ihre Wähler von ihnen und das wäre ihre Auf gabe. Was hat die SandeSmutter damit zu tun? In der SanAtagnummer der »Innsbrucker Nachrich ten"' konnte man im Briefkasten folgende »Antwort"' lesen: „Landesmutter": Wie wir wißen, ist auch das Pri vatleben der sotzialide'mokva tischen Führer Tirols von einem soliden und bewährten Detektivbüro

unb ihre Drohungen irgendwie ernst nimmt, werden sie sich hoffentlich doch selbst nicht einbilden. — Wer aber zwischen den Zeilen zu lesen versteht, der entnimmt aus dieser Ent schließung Folgendes: Die Tiroler christlichsozialen Natio nalräte schen es ein, daß es ein schändliches Handwerk ist, streikenden Mitarbeitern in den Rücken zu fallen, und daß diese Streikbrecher die Verachtung aller anständigen den kenden Menschen verdienen. Und weil sie nun fürchten, daß sich diese Verachtung manchmal

und ihnen das Unanständige ihres Vorgehens recht deutlich vor Augen führt. Die Tiroler christlichsozialen Nationalräte aber mögen weniger sich patzig und lächerlich machen und viel mehr daraus schauen, daß nicht wieder von ihrer eigenen Regie rung, ihren eigenen Parteifreunden die Staats- und Lan deskaffen um Tausende von Milliarden geplündert werden, damit ein paar christlichsoziäle Bankenschieber und Börsen spekulanten nicht ins Zuchthaus kommen. Und sie mögen lieber die Bevölkerung davor bewahren, durch hohe Steu ern

gegenüberstehen und zwar an Realitäten, Einrich tungsgegenständen und Außenständen. Ein sehr großer Ver lust ist der Firma durch die von der Landesbank verlangte Umwandlung einer Schillingschuld in Lire durch das rasche Anfteigeu der Lire erwachsen, wodurch ein Spekulations verlust von ungefähr 250.000 8 sich ergab. Es handelt sich also um eine der größten Insolvenzen am Innsbrucker Platze, die mit der Gestion, der christlichsozialen Banken in unmittelbaren Zusammenhang steht und an der letzten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 25.06.1921
Umfang: 12
fördert wird. Ja, die christliche Partei muß von n Sozialdeinokraten lernen." — Im Tiroler Landtag sitzen also nach christlichsozialem Urteil in den Reihen der Schwarzen nicht weniger als 82 Ungebildete ... Während es bei den Sozial demokraten ganz anders sei . . . Wir bedanken trns für das Kompliment. Ob die besagten 22 Mannder von der dunkelfarbigen Volkspartei dsS Gleiche tun werden, wissen wir frei lich nicht. Eine krtzliche Frage wirft im gestrigen „Alpen- land" „Ein Teutscher"^cmsi

schweren Zeit des Volkes mitzureden, da sie an der Front nicht zu sehen waren? Viel Gegenliebe wird der naive Deutsche mit seinem Vorschlag wohl nicht finden; die mei sten großdeutschen und christlichsozialen Würden träger, die tapferen Häuptlinge der Heimatwehr — sie haben ja mit Vorliebe den Heldenkampf für das Vaterland in Pferdespitälern, Montur- depots und ähnlichen, weit hinter der Front liegenden Instituten gekämpft — müßten sich ja höchsteigenhändig aus ihren mehr oder weniger einträglichen

, kann sich sein« Mit- Menschen rben auch nicht ander» als Lügner vorstellen. So wird in Rr. 23 des „Tiroler Dolksboien" vom 16. ds. unter der Spitzmarke „Gries a. B. (Dies und das.)" den bedauernswerten Lesern allerlei erfundenes Zeug auf- getlscht, in deren Mittelpunkte sich meine Wenigkeit be findet. Cs hieße dem verlogenen Schreiber und seiner Nlstablagcrnngsstäte, dem von anderen christlichsozialen Blattern schon entspreche.s charakterisierten „Bötl" ent schieden zu viel Ehre antu», wenn ich mich mit den dum men Lügen

nicht auch noch den der Feighcit auf sich laden will, so wird er sich schon bemüßigt sehen, un ter sein« Angaben auch seinen Namen zu setzen und nicht immer nach Strauchrittermanicr die Vertretung seiner Lügen dem verantwortlichen Redakteur zu überlassen. Eine solche schamlos verlogene Kampfesmethode, welche den Christlichsozialen dar eigentliche Gepräge ausdrückt, richtet sich selbst; da ist jeder Kommentar überflüssig. Leute dieser Art fühlen sich eben nur wohl, wenn sie wie ein gewisses Borstenvieh, im Drecke wühlen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 15.12.1909
Umfang: 12
über den christlichsozialen Hochstapler und Anhänger der Freien Liebe, Herzinger, hat ins christlich- soziale Wattener Heerlager eingeschlagen wie eine Bombe in ein Pulverfaß. Nun sich das Gelichter wieder einigermaßen gefantmelt, Huchen sie im „All gemeinen Tiroler Anzeiger" (Nr. 279) diese schmutzige christlichsoziale Geschichte abzuleugnen. Na türlich ist das ganz zwecklos, da jedes kleine Kind in Wattens weiß, welch kostbares Juwel Herzinger dem Katholischen Arbeiterverein, insbesondere aber der christlichsozialen

Partei, war. Hat doch selbst die hochwürdige Geistlichkeit diesem christlichen Kleinod ein ganz nettes Sümmchen gepumpt. Wenn das kein Beweis dafür ist, "daß Herzinger Hahn im Korbe bei den vereinigten Christen von Wattens war, dann natürlich ist jeder weitere Beweis über haupt ausgeschlossen. Dabei bleibt es ganz gleich- giltig, ob die Summe, die das christliche Tugend^ muster bei seinen christlichsozial-llerikalen Freunden breitgeschlagen, einige Heller mehr oder weniger beträgt, der Hauptschade

ist ja doch, daß die Wat tener katholischen Christen eben von einem Christen, einem der Ihrigen, geprellt wurden. Was die Freie Liebe anbelangt, so ist die nirgends mehr zu Hause als bei denen, die so gerne von der Kanzel dagegen wettern und sie den Sozialdemokraten anhängen wollen. Wie sehr Herzinger Anhänger der ver einigten christlichen Parteien in Wattens war, geht am besten daraus hervor, daß er selbst Sozialdemo- kraten beschwor, die sozialdemokratische Partei zu verlassen und dem christlichen Arbeiterverein

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 22.04.1929
Umfang: 8
, die Kra marsch auf dem nationaldemokratischen Parteitag gegen Dr. Benesch richtete, dem er vorwarf, er treibe eine un moralische innere Politik, haben zu einem Konflikt in der Regierung geführt. Dr. Benesch erklärte, nicht länger neben dem Vertreter der nationaldemokratischen Partei in der Regierung sitzen zu können, falls Kramarsch nicht seine Vorwürfe zurücknehme. Der Vertreter der Nationaldemo- kraten in der Regierung ist der Handelsmmister Novak. Vorläufig verhält sich Dr. Kramarsch jedoch

, welcher von zwei Liktoren 4 « V • 0 , , f 1* <t $ «tfft f I?. Ader, der K «m Mittwoch die % Innsbruck. 22. April. Der Nationalrat ist für Mittwoch den 24. April (3 Uhr nachmittags) zur Sitzung einberufen. Auf der Tagesord- nung steht: Die Wahl der Bundesregierung. Es nnter- liegt nach der Sachlage keinem Zweifel mehr, daß die Christlichsozialen zum Bundeskanzler den Landeshaupt mann in Vorarlberg, den Dr. Otto E n d e r. Vorschlägen werden. Sie haben für Montag vormittags den Vorstand ihres Klubs und danach

hin derlich geworden ist. Diese Schärfe der „inneren Span nungen" — das war das Ergebnis eines Regieren? gegen die Sozialdemokratie, eines Regierens voll hochnxütiger Mißachtung der Sozialdemokratie, eines Regierens, als ob die Sozialdemokratie nicht die Vertreterin von mehr als zwej Fünfteln des Volkes, nicht die Sachwalterin der über wiegenden Mehrheit der städtischen Bevölkerung, sondern eine unbeachtliche, unbeträchtliche kleine Partei wäre. Jetzt soll es versucht werden, die Schärfe der „inneren

Spannungen" zu mildern. Und die Christlichsozialen ver sichern, das sei Enders Absicht, und dazu sei Ender der Mann. Ist er das wirklich? Hat er begriffen- daß Wien nicht der Bregenzer Wald, daß Oesterreich etwas andere? als sein Ländchen, daß die Sozialdemokratie in Oesterreich eine andere Macht als in dem schwarzen LänMe ist? Herr Dr. Ender müßte sehr mit sich zu Rate gegangen sein, wenn er eine Aufgabe zu bewältigen vermöchte, zu der ihn seine Vergangenheit durchaus nicht vorbestimmt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 24.04.1926
Umfang: 16
das Urteil gefällt. Es wurden Strafen im Ausmaße von 13 Mo naten bis zu viereinhalb Jahren schweren Kerkers verhängt. Das Urteil gegen die sieben Hehler lautete auf Strafen im Ausmaß von 4 bis 20 Monaten schweren Kerkers. Der Sohn des ehemaligen christlichsozialen Landes hauptmannes von Niederösterreich als Betrüger verurteilt. Wien, 23. April. In mehrtägiger Verhandlung hatte sich der Bankbeamte Franz Steiner weaen Betrug und fahrläs siger Krida zu verantworten. Der Angeklagte wurde wegen fahrlässiger

Krida zu acht Monaten strengem Arrest verur teilt und enthaftet. Versammlungs-Kalender. W' Oeffentliche Versammlungen. Schönberg und Patsch. Sonntag den 25. April nach mittags 2 Uhr im Gasthof „Zum Schupfen" Parteiver-- sammlung. Tagesordnung: Bericht der Lokalorganisation und Referat von Genossen E r t l über die nächsten Aufgaben der Partei. Me Genossen und Genossinnen vollzählig an der Versammlung teilnehmen! Steinach. Sonntag den 25. April vormittags um halb 10 Uhr im „Weißen Rößl" öffentliche

Versammlung der sozialdemokratischen Partei. Tagesordnung: Die Tätigkeit des Landtages und die Bedeutung des sozialdemokratischen Agrarprogramm. Referent: Lhpt.-Sellv. Dr. Gruener. Matrei. Sonntag den 25. April nachmittags 3 Uhr im Gasthof „Zum Lamm" öffentliche Versammlung der sozial demokratischen Partei. Tagesordnung: Die Tätigkeit des Landtages und die Bedeutung des sozialdemokratischen Agrarprogramm. Referent: Lhpt.-Sellv. Dr. Gruener. Partei. Hötting-Dorf und -Au. Montag den 26. ds. abends 8 Uhr

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Zeitungen & Zeitschriften
Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 06.10.1923
Umfang: 4
- llrlrcrfiriit. Die Wahlkämpfe haben in ganz Öster reich eingesetzt. Die Christlichsozialen haben ihren Kampf nur gegen die Sozialdemo kraten eingerichtet. Nach außenhin geht der Wahlkampf um eine Parole: Für oder gegen Dr. Seipel. Für oder gegen die Sa nierung. Bundeskanzler Dr. Seipel hielt diese Woche Wählerversammlungen im Zil lertal und in Wörgl ab. Die Abrüstung des Widerstandes im Ruhrgebiet hat noch kein Entgegenkommen gezeitigt, wie vorauszusehen war. Dagegen spielen sich Kämpfe

unpolitisch ? Seit den letzten Vertrauens männerwahlen herrscht bei einem Teil der Bevölkerung die Ansicht vor, daß unser kleines Heer doch nichts anderes ist, als eine Garde der sozialdemokratischen Partei, da die so zialdemokratischen Zeitungen das Ergebnis dieser Wahl überall als einen großen Sieg hinzustellen wußten. Nun zur Wirklichkeit: Die unpolitische Wehrbundbewegung, welche bei den vorjährigen Wahlen noch gar keine Rolle spielte, hat bei den heurigen Wahlen bereits so stark eingegriffen

einige Stimmen erhielt und keinen eigenen Kandidaten durchbrachte, ergab sich heuer folgendes Verhältnis: Von 133 Wahlbe rechtigten erhielten: 67 Stimmen der rote Militärverband und 65 Stimmen der Wehr bund. Außerdem haben sich 11 Wähler der Wahl enthalten, so daß daher 76 „nicht rote Stimmen" (also mehr als die Hälfte!) ab gegeben wurden. Wenn man noch den be kannten Terror und den mächtigen Agitations apparat der sozialdemokratischen Partei in Betracht zieht und die zwar begreifliche, Zwei bis drei Minuten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 04.07.1929
Umfang: 10
. Ist es den Christlichsozialen je eingefallen, zu verlan gen. daß sich die christlichen Industriellen eine Sonderorga nisation schassen? Ach nein, in den Jndustnellenverbänden sitzen sie alle, Arier und Juden. Christen und Freimaurer einig und schön beisammen! Warum suchen die Christlichen die Arbeiterschaft zu spalten, während es ihnen gar nicht einfällt, die Unternehmerschaft nach Glauben, Partei. Rasse zu spalten? Sie sagen: weil die freien Gewerkschaften die Religion, den christlichkatholischen Glauben der Arbeiter

von Bundesbetrieben. Dort, wo die christlichsoziale Bundes regierung die christlichen Gewerkschaften protegiert, dort, wo sie ihre Protektionskinder unterbringt und jeder, der sich bei den Vorgesetzten Liebkind machen will, der christlichen Gewerkschaft beitritt — dort haben sie die Hälfte ihrer gan zen Mitgliedschaft! Bezeichnenderweise ist die stärkste von diesen ihren Organisationen der Wehrbund mit 11.033 Mit gliedern; die Christlichsozialen, die jahraus jahrein über Terror schreien, verdanken ihre stärkste

haben nicht so sehr den Zweck den Arbeitern zu helfen, sondern vielmehr den. die Arbeiter zu verhindern, daß sie sich alle zusammenschließen und so stark und mächtig werden. Sie haben den Zweck, der christlich- sozialen Partei die Arbeiter als Stimmvieh zu erziehen und zu erhalten, die Arbeiterbewegung zu spalten und zu zersplittern. Dadurch hofft die Kapitalistenklasse leichter mit der Arbeiterklasie fertig zu werden und auf solche Weise die ungerechte kapitalistische Gesellschaftsordnung länger aufrecht zu erhalten

in den gesetzgebenden Körperschaften ansehen — das ist ebenso selbstverständlich, wie es selbstverständlich ist, das der Industriellenverband die bürgerlichen Parteien als Vertreter seiner Interesien im Parlament betrachtet. Und Tatsache ist es auch, daß eben nur die sozialdemokra tische Partei die Interessen der Arbeiterschaft wann und wo immer vertritt, während die bürgerlichen Parteien die Ver treter des Kapitals und des Unternehmertums sind. Indessen gibt es christliche Gewerkschaften auch in an dern Ländern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 04.01.1919
Umfang: 10
Unterlechner (vulgc Herzjesubäck), Obmann der christlichsozialen Partei ir. Schwaz, als guter Christ und Patriot fertig gebracht, der Konsumenten vor Beginn der brotlosen Zeit voriges Jahr ln einem Monat 176 Kilogramm Mehl abzuzwacken. Wäh rend der ganzen Kriegszeit hatte dieser Herr noch so ne benbei eine sehr erlrägnisreiche Schweinezucht, aus de: er an das Militärärar nach Trient lieferte. Solche Ar beiter im Weinberge des Herrn gibt es mehrere, auf die wir noch später gelegentlich zurückkommen

rechts) während der Amtsstunden zu melden. Die Klerikalen auf Wählerfang. Der «Bezirksanzeiger" von Schwaz brachte in seiner Nr. 51 einen Artikel, worin er nach viercinhalbjähriger Krieasdauer wieder sein Herz für die Arbeiterkonsumenten entdeckt hat. Es ist ja auch kein Wunder, stehen wir doch vor den Wahlen und die Wirtschaftsratssitzung vom 17. Dezember hat den Her ren von der christlichsozialen Volks- und Weltretterpartei die Larve vom Gesichte gerissen. Unsere Genossen über reichten

werden. Das brachte die Christlichsozial-KlerU' kalen, mit dem neuen Namen «Tiroler Volkspartei", auH dem Häuschen, und es 'wurde sofort die, aufgezogene Walze von der Gewerberettung losgelassen. Kein Wort- von Gerechtigkeit für die ausgehungerten ArbeiterkonsrH menten hörte man und die angedrohte Selbsthilfe dey Konsumenten löst ihre ganze Wut gegen unsere Partei und ihre Unternehmungen aus. In jedem Satz des be zogenen Artikels im «Bezirksanzeiger" wird der Schlager von der jüdisch-roten Partei

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Alpenländer-Bote
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Seite 15 von 16
Datum: 17.05.1931
Umfang: 16
. Der Schaden stellt sich auf etwa 40.000 Schilling (Versicherung 70.000 Schilling). — Tagszuvor brannte das Wohnhaus des Messerarbeiters Josef Bohmaier in Steinbach an der Steyr bis auf die Mauern nieder. Der Schaden stellt sich aus etwa 10.000 bis 12.000 Schilling (Ver sicherung 7600 Schillings Der in dem Hause wohn haften Partei Leopold Strobl verbrannten Effekten im Werte von 400 8. Strobl ist mit seinen Habfelia- keiten aus 1000 Schilling versichert. Liest Ihr Nachbar das „Bötl

verursacht. Ueber die Gemeindewahlen im Burgenland. liegen nun die Resultate vollständig vor. Danach ha ben an Stimmen erhalten (die in Klammern stehenden Zahlen bedeuten die Stimmenzahlen von 1927): Die Christlichsozialen 37.192 (41.868), die Sozialdemokraten 42.994 (60.989), der Landbund 9329 (18.258), sonstige Wirtschaftsparteien 31.651 (18.168). An Mandaten er hielten die Christlichsozialen 1057 (1185), die Sozial demokraten 994 (1178), der Landbund 337 (760), die sonstigen Parteien 1352 (601

). Zu den sonstigen Wirt schaftsparteien gehören oie Christlichsozialen und die Landbünüler, die in zahlreichen Gemeinden eine ge meinsame Liste hatten. Von den 1362 Mandaten, die sie zusammen erhielten, entfallen wenigstens die Hälfte auf christlichsoziale Mandatare, die christlichsoziale Par tei hat demnach heute um gut 200 Mandate mehr als nach der Wahl im Jahre 1927. Die Verlustträger sind die Sozialdemokraten, sowohl an Mandaten als auch an Stimmen. Bemerkenswert ist noch, daß die Christ- lichsozialen

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Wörgler Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 06.08.1932
Umfang: 8
Funktionieren Ihre Nieren?, Trinken Sie mal einige Zeit Überkinger Adelheidquelle und Sprudel dann kann’s nimmer fehlen. Sie bekommen sie Überall. Den interessanetn Prospekt mit den frappanten gütlichen Gutachten schickt Ihnen kostenlos die Mlneralbrunnen A.-G. Bad Uberkingan Vertreter: Michael Egger Bierbrauerei, Kufslein.Tel. 22 Volkspartei eine Million, auf die Deutschnationalen 2 ,\ Millionen, auf die deutsche Volkspartei 400.000, auf den Christlichsozialen Volksdienst 350.000

, auf die Wirtschaftspartei \ 50,000 Stimmen. InProzenten ausgedrückt haben die Sozialdemo kraten 21,5 Prozent, die Nationalsozialisten 37, die Kommunisten 14,5, das Zentrum 12,5 Prozent, die Bayerische Volkspartei 3 Prozent, die Deutschnationalen 6 Prozent, die deutsche Volkspartei, Staatspartei und der Chriftlichsoziale Volksdienst je 1 Prozent der ab- gebenen Stimmen erhalten. Die N a t i o n a l s o z i a l i st e n ziehen mit 230 Man daten als die weitaus stärkste Partei in den Reichstag ein, in dem sie bisher 110

. Derzeit werden im Spritzenhaus Reinigungs arbeiten und Reparaturarbeiten durchgeführt. Sozialdemokraten 133, Nationalsozialisten 230, Kommunisten (einschließlich Soziüistisehe Arbeiter partei) 89, Zentrum 76, Deutschnationale plus Deutsche Volkspartci, Land volk und radikaler Mittelstand 45, Deutsche Staatspartei 4, Bayerische Bolksparrei plus Wrtschaftspartei 22, ch ristlich sozialer Volksdienst 2, Deutsche Bauernpartei 2, Landbund 2, zusammen 603. In der Zahl der Mandate des Zentrums von 76 Sitzen

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