nach'' dem Zusammenbruche vor allem die kopflosen und sich immer widersprechenden Befehle der um ihre Macht bangenden Herren vom AOK. schuld sind. Er schilderte dann ausführlich die Bege benheiten kurz nach dem Waffenstillstand, wor aus klar ersichtlich ist, daß die höchsten Stollen der ehemaligen Monarchie .'bewußt auf die Ge fangennahme hinarbeiteten. Wenn nun die Christlichsozialen mit Rücksicht auf die bevor stehenden Nationalratswahlen aus Grund von gefälschten telephonischen Depeschen den Wort- sichrer der Partei
diskreditieren wollen, so habe, die Wählerschaft zu enffcheiden, ob sie einem Michael Mayr, dessen Lebenselement die Lüge ist, mehr Glauben schenke, als einem alten, im Kampfe erprobten und stets bewährten Partei genossen. Auf das eigentliche Thema: „Die Anschluß- : feinde", übergehend, besprach Gen. Skaret die Gründe, die vorerst zur Koalition und schließ lich zum Zerfall dieser Koalition führten. Die größten Gegner der Anschlußpolitik sind bei den Christlichsozialen zu suchen. Der Führer dieser! Partei
, Leopold,Kunschak (höhnische Zurufe),, bekannte kürzlich, daß sich die Christlichsozialen in der Frage des Anschlusses in drei Gruppen teilen: in die Gruppe der Anschlußfreunde, die, sehr schwach ist und ausschließlich aus ehemali-- gen Deutschnationalen, die, der Konjunktur sol-j gend, sich seinerzeit der christlichsozialen Partei angeschlosten haben, besteht, dann der stärkste« Gruppe, die den Anschluß an das „erwachende! christliche" Ungarn propagiert, und schließlich der klerikale Flügel
um 1 Ubr mittags des gleichen TageS; dort gab es noch einen Kaiser Karl, ein Armee oberkommando, ein Kriegsministerium usw. Die Macht eines sozialdemokratischen Abgeordneten aus Tirol würde deshalb am 2. November um 1 Uhr mittags kaum so stark gewesen sein, als die vorgenannten Faktoren. Man sieht aus der Anführung dieser Tatsache, wie bedenkenlos man in Behauptungen ist, wenn die Sozialdemokra ten durch Verleumdungen getroffen werden sol len. Daß aber die Christlichsozialen den dies maligen Wahlkampf
nur mit einer großzügigen Verleumdungskampagne führen wollen- beweist, daß die Kirche wohl eine große materielle Macht ist, daß sie aber jede ideelle Macht verloren hat, rücksichtslos nur mehr kapitalistischen Interessen dient und dem Besitzlosen nichts zu geben weiß. Die Christlichsozialen haben alle Ursache, den Zusammenschluß der Besitzlosen zu fürchten, sie suchen den Zusammenschluß zu hemmen, indem sie, die Not des Volkes ausnützend, jedes Mittel der Unwahrheit, der Besudelung ihrer Gegner gebrauchen. Der Redner