und zusammen mit dem großen deutsch»» Volk am eigenen Leibe auskosten. War nicht der Sieg der christlichsozialen Partei bei Seit Wahlen von 1900 und die Niederlage der alten be- Wigeren Konservativen das Signal für die österreichi- chen Staatsmänner. nun schneidig ins Zeug zu gehen und kt alten Monarchie Dinge zuzumuten, die mit Rücksicht ms die inneren und äußeren Feinde der Monarchie, diese Monarchie in die schwersten Gefahren und Konflikte ver nickelten und schließlich den Weltkrieg zu entfesseln
, haben be schlossen, für eine zehnprozentige Herabsetzung der Abgeordnetendiäten einzutreten. Dadurch sollen 600.000 Franken erspart werden. Schuldkonto der chnsllichsozialen Partei. Aus konservativen Kreisen erhalten wir folgende Zuschrift, die ein interessantes Licht auf die im kleri kalen Lager immer noch herrschenden Gegensätze in grundlegenden Fragen wirft und auf die verderbliche österreichische christlichsoziale Aktivitätspolitik hin- weist, deren Auswirkungen wir erst jetzt, 20 Jahre nachher, erkennen
bei trügen? Gegenüber der christlichsozialen Politik jener Jahre, Hie uns Aelteren wohl gut in Erinnerung ist, vertraten k „Innsbrucker Nachrichten" und andere Blätter eine Politik, die viel mehr den Anspruch auf den Ehrentitel einer katholischen Politik hätte erheben können als die der -maligen christlichsozialen Sudelblälter. Wenn die „Nachrichten" es unterlassen, auf das Ber- -im-t, das sie sich damals durch ihre Haltung erworben haben, hinzuweisen, so erklärte ich mir das daraus, daß sie Westlich
mit ihrer bedächtigeren Haltung nicht durch drungen sind, ebensowenig wie die gemäßigten Kreise i» Frankreich gegenüber den Rechtsparteien, unterstützt m den Royalisten, bei der verhängnisvollen Präsiden- lmahl (Poincarö) sich zu behaupten vermochten, die für kropa den Krieg bedeutete. Das Junktim zwischen Katholiken und christltchsozialer Partei und Presse war — dies sei Herrn Dr. Kolb in Erinnerung gebracht — schon von dem Anfang der christ- lichsozialcn Partei an — die ja zuerst mit Recht von den Lischüsen
verboten war — ein für Lesterreich schädliches, unheilvolles Ereignis, und Herr Dr. Kolb hat wahrlich keinen Grund, diesen Zusammenhang in Erinnerung zu -ringen. „Ein guter Hirte," sagte Christus, „gibt sein Leben für seine Schafe." Ist es, wenn man diese Christusmorte be herzigt, ratsam, das Schicksal von Tausenden braver Katholiken in so nachdrücklicher Art, wie Herr Dr. Kolb es tut, mit ihrer Zugehörigkeit zur ch r i st l r ch s o z i a l e n Partei in Zusammenhang zu bringen. Schadet da nicht Herr