Salamouski ist heute Nachmittags ein Raub der Flammen geworden. Menschen sind dabei nicht vernnglückr. Alle Pferde wurden gerettet. Neueste Post. Paris, 10. April. Zu Marseille striken 7000 Hafenarbeiter. Bisher ist keinerlei Unordnung vorgefallen. London, 1t). April. Zur Verstärkung der hiesi gen Garnison werden 400 Soldaten aus Chatam j entsendet. Alle Schildwachcu in London erhalten scharfe Patronen und stehen von Sonnenunter gang ab mit geladenem Gewehr. Lrrlin, 10. April. Die „Breslaucr Zeitung
Abgeordneten Bulal vorliegt, iu welchem dasselbe bestimmt wird, was die Regierungsvorlage ent halten dürfte. Die Dalmatiner begnügten sich also nicht mit der mündlichen Zusage des Grafen Taaffe, daß er den Antrag Bulal unterstützen werde, sondern sie ließen sich das extra durch den Gesetzentwurf der Regierung bescheinigen. Vor sichtige Leute fürwahr! Telegramme der „SoMr Zeitung'' Wie», 1>2. April. Die Vereinigte Linke beschloß gestern als bindend, einstimmig gegen das Eingehen in die Special-Debattc
wird mit 11 Stimmen Majorität angenommen. Wien, 12. April. Sensation macht die Ver haftung der Frau Charlotte Kohn, welche infolge einer Anklage wegen angeblich vorenthaltener Pro messe, auf die der Haupttreffer fiel, erfolgte. Paris, 12. April. Die Verhandlungen des Staats mit den Eisenbahngesellschasten scheiterten. Literatur. Die Jllustrirtc Frauen-Zeitung trat mit dem 1. Januar ihren zehnten Jahrgang an- Man darf mit Wohl gefallen auf die Sammlung literarischer und künstlerischer Schätze Hinblicken
, die durch diese grolz angelegte Frauen- zeitung über ganz Europa verbreitet »-erden. Für die Frau, ans welche, vermöge ihrer leichteren Empfänglichkeit, Leetüre und graphische Künste einen erhöhten Einfluß üben, ist eine so gediegene Zeitschrift von einer geradezu erziehenden Be deutung. Seit dem Jahre 1828, wo durch die Franenzeitung der Luise Marezoll der erste glücklichere Versuch gemacht wurde, die Frauen in ein Reich einzuführen, in welchem sie sich heimisch fühlen, sind die Zeitschriften für das weib liche
Geschlecht zur Legion geworden; aber eine, die Lebeus- anschauungen der Frau, deren Neigungen und Interessen in allen Mittheilungen, Abbildungen, Erzählungen und Poesien dermalen berückiichtigende Zeitung, wie die Jllustrirtc Frauen-Zeit uug, ist noch nicht der Familie erschlossen worden. Wenn man erwägt, wie wichtig die Frage ist. welche Lectüre die Frau zum Rathgeber wählt, und durch welche Schriften und Zeichnungen ue Antheil nimml an den Er rungenschaften, dem Bildungsgänge nnd dem Modewechsel