die Missionäre die Schrecken der Hölle in allen Farben. Jeder, der nicht ein katholisches Blatt lieft und abonniert, stehe schon am Rande des ewigen Feuers, und jeder, der ein Sozialdemokrat ist, sich eine so zialdemokratische Zeitung hält, ist bestimmt dein Gottseibeiuns verfallen. Am vorletzten Sonntag war es einem der Bußprediger besonders darum zu tun, den Wattensern begreiflich zu machen, daß der Beitritt zu einer sozialdemokratischen Organi sation, ein Abonnement auf die „Volks-Zei tung
wir, daß Verbreiter des politischen Christentums sich nicht schämen, wenn ihre Reden auf ein Niveau sinken, das so ungefähr dem gei stigen Durchschnittsgrad einer Branntweinbude entspricht. Sie MorgWitW im AiifsllWMn! Die Darstellung, welche der frühere Chefredak teur der „Morgen-Zeitung"", Herr A. Kramer, über den Ursprung der Kompromißlüge gab, quittierte das Rohn-Blatt mit der vagen Be merkung, daß Herrn Kramer nicht wegen den durch die Kompromißlüge entstandenen Differen zen, sondern wegen seiner Unfähigkeit
, sick in die Tiroler politischen Verhältnisse hineinzufinden, gekündet wurde. Obwohl es mit den Händen zu greifen ist, daß Herr Polifka, der llrheber der Kompromißlüge, sogar die hiesigen Verhält nisse weniger kennt als Herr Kramer — im gegen teiligen Fall würde ersterer sich gehütet haben, einen solchen Unsinn zu verbreiten —, also die Verteidigung der „Morgen-Zeitung" als ein zu plumpes Manöver gewertet werden muß, wollen wir dennoch nachstehendes, von Herrn Kramer heute in dieser Angelegenheit
uns zugekommenes Schreiben hier wiedergeben: „Die „Morgen-Zeitung"" will nicht zugeben, daß die von Herrn Polifka verschuldete Ver öffentlich«,rg des kompromittierenden Wahl artikels „Ein nichtswürdiges Kompromiß"" mit meinem Austritt in Verbindung stehe und führt dafür einen ganz andern Grund an. Daraufhin habe ich heute der „Morgen-Zeitung"" eine Be richtigung geschickt, in der ich das Kündigungs schreiben des Herrn Lampe wörtlich mitteile. Es lautet: „Herrn Alwin Kramer in Innsbruck. Die ganz unleidlichen
"" der „Morgen-Zeitung"" ohnedies auf noch nicht tausend Exemplare sich beläuft, wird die gänzliche Reduzierung der Mitte dieses Jahres beim „Tiroler Tagblatt"" vorgenomme nen „Aenderung"" verdammt ähnlich sehen. vermischte Nachrichten. Hoch würden defraudiert zweitau send Seelenmessen. Aus Pola wird ge meldet: Monsignore Adam Zanetti, Pfarrer der hiesigen Tomkirche und ehemaliger Landtagsabge ordneter, ist seit einigen Tagen unter Hinterlas sung großer Schulden und unter der Last von Betrügereien