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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 15 von 40
Datum: 04.11.1932
Umfang: 40
( jie Finanzquellen spärlich. Als klassen- Mpkerisches Organ kann sie sich in j^er Schreibweise nicht von geschäft lichen Rücksichten leiten lassen, sie hat so manchen Unternehmern und Ge schäftsleuten, die ihre Kunden sein könn- ten scharfe Kritik zu üben. Durch ihre grundsätzliche Einstellung und die Art Huer Publizistik kann die Volks-Zeitung nur für die Arbeiterklasse einstehen. Zwei Herren, dem Proletariat und der Bour geoisie, kann die Arbeiterpresse nun ein mal nicht dienen

. Wenn sie sich aber n ur für die Arbeiter und kleinen Leute einsetzt, dann müssen diese gesellschaft lichen Schichten auch für das materielle Hortkommen der Zeitung sorgen. Die Volks-Zeitung kann auf das Ge schäft mit ausgesprochenen Klassengeg nern verzichten, wenn alle jene, die klas senmäßig zum Proletariat gehören, sich ihrer moralischen Verpflichtungen gegen über ihrer Interessenvertreterin bewußt werden. So lange freilich tausende Arbei ter und Angestellte, hunderte kleine Ge- Mitarbeit ist eine unentbehrliche Er gänzung

des journalistischen Betriebes einer Zeitung. Ohne entsprechende Mit arbeit von Außenstehenden kann die Presse niemals interessant, niemals ak tuell gestaltet werden. Ganz besonders auf dem Gebiete der Berichterstattung werden der Publizistik unschätzbare Dienste geleistet. Handelt es sich doch in der Regel um Beobachtungen und Ein drücke von Vorgängen, die sich außer halb des geistigen Blickfeldes und beruf lichen Wirkungskreises der Redakteure abspielen und sich darum ihrer unmittel baren Wahrnehmung entziehen

. Auch die Volks-Zeitung erfreut sich seit ihrer Gründung eines wechselnden Stabes wertvoller Mitarbeiter, die sich in selbstlosester Weise in ihren Nachrichten dienst stellen oder durch Beistellung thematischer Aufsätze viel zur Hebung des publizistischen und geistigen Niveaus des Parteiblattes beitragen. Vor allem jener alten Genossen sei mit Gefühlen der Dankbarkeit gedacht, die zu einer Zeit, da es noch keine angestellten Re dakteure, Administratoren und Expedito ren gibt, sich neben ihrer beruflichen

Pa ssesfron, die ihnen kärglich zugemessenen Freistunden opfernd und nichts als „Got teslohn“ heischend, der Zeitung dienen. Von seither verstorbenen verdienst vollen Mitarbeitern sind vor allem zu nennen: Ignaz Saska, Johann Coufal, Michael Zeiger, Johann Scheich, Hei- Qiann Flöckinger, Josef Jenisch, Karl Dottovy, Josef Prachensky, Rudolf Härtl Innsbruck), Josef Bernhofer (Wattens), Anton Cimadom (Wörgl), Paul Singer (Landeck-Zams), Johann Snoy (Meran), Hermann Leibfried (Dornbirn). Wir wol len

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.09.1920
Umfang: 8
Volk».Zeitung M. SIS Seife 2 Wr>e weitere unbegrenzte Unterstützung hatte ich nicht für zweckmäckig. denn sie verfügen derzeit über genügend Geld, und ein Gsldübj-rfluß könnte eventuell zu persön licher Korruption führen. Vor kurzem wurden ihnen von einer hiesigen Partei und von einer Vereinigung der Monarchisten größere Summen zur Verfügung gestellt, deren Verwendung aber selbstverständlich an entsprechende Bedingungen geknüpft wurde. Ich ersuche um Anweisung der 150.000 tschechischen Sokoln

ertappten Verbrechers klingen. ;Aber sie sind auch noch nicht alles, was von Wühlereien der ungarischen Gesandtschaft be gannt geworden ist. Gleichzeitig mit der „Ar beiter-Zeitung" veröffentlicht unser Prager so zialdemokratisches Bruderblatt „Pravo Lidu" einen Bericht der ungarischen Gesandtschaft in Wien nach Budapest, der geeignet wäre, in die Spitzel" und Beftechungstätigkeit genauen Einblick zu verschaffen. In diesen Aktenstücken^ die ebenfalls als „streng vertraulich extra zu Händen

v'' ■■ | Belgrad witD durch Mallen ein GegengMcht ^Walten und wenn nicht, so habe dies auch nicht viÜ zu bedeuten Die Hiesigen Ententemissionen Erhandeln mrv mit Ungarn ernst. UDie »Arbeit'er-Zeituna" knüpft hieran die Be- Wxkung, daß das wichtigste in dem Berichte sei, hie Monarchisten Ungarns Kr ll ihre ganze Hofft '' ter-Zeitung" verweist darauf, daß der ehenialige Abg. Dr. Oskar Teufel derjenige sei, der offi zielle monarchistische Propaganda für Habsburg betreibe und die dazu nötigen Millionen von Horthp

dem von der ungarischen Gesandtschaft in Angelegenheit der Inseratengelder ansgegebiknen Dementi erklärt die „Arbeiter-Zeitung", daß an der Echtheit der gestern von ihr veröffentlichten Akte kein Zroei- fel gestattet sei, was aus den Fakfimilen hervor gehe, die die „Arbeiter-Zeitung" heute veröffent« licht. Die „Reichspost" bezeichnet die von der „Ar- beiter-Zeitung" veröffentlichten Schriftstücke als Fäschungen eines in Preßburg weilenden Büros Kr Herstellung gefälschter Dokumente. Das „Deutsche Volksblatt

" und die „Deutsche Volkszeitung" erklären, die Behauptung der „Arbeiter-Zeitung", daß durch die Inserate die Blätter gewonnen oder beeinflußt worden seien, für unwahr, da die Aufnahme der Inserate eine reine Angelegenheit ihrer Verwaltungen sei. — In einem heute neuerlich erschienenen Inserat der „Vereinigung Tausender gleichgesinnter Deutschösterreicher" werden die Behauptungen der „Arbeiter-Zeitung" als völlig erlogen er klärt. Wien. 23. Sept. In einer Erklärung stellt die ungarische Gesandtschaft fest

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 08.05.1933
Umfang: 8
Uebertretung gegen die Sicherheit der Ehre, begangen durch die Presse, im Sinne des 8 488 St.G. bezw. 8 30 Presiegesetz, erhoben hatte. Ueber den vom Ankläger gestellten Antrag auf Bestra fung und Veröffentlichung des Urteils in den drei Inns brucker Tageszeitungen: „Tiroler Anzeiger", „Innsbrucker Nachrichten" und „Volks-Zeitung" hat das Gericht zu Recht erkannt: Der Angeklagte Karl S p r e l in a n n, Sohn des Karl und der Josefa geb. Berger, am 25. Oktober 1899 in Bregenz geboren, nach Kartitsch, Bezirk

Lienz, zu ständig, r.-kath., ledig, Kanzlist, gewesener verantwortlicher Schriftleiter lder „Volks-Zeitung", Innsbruck. Pradlerstr. 47, wohnhaft, ist s chuldig, er habe im April 1933 in Innsbruck, als verantwortlicher Schriftleiter des ebenda erscheinenden Tagblattes „Volks- Zeitung" in Folge Nr. 81 vom 6. April 1933 bei der Auf nahme des Artikels: „Priester unterm Heimwehrhut. Der Umgang mit der Penzplatte verdirbt selbst den Charakter der Geistlichen", mit der inkriminierten Stelle im zweiten

Spielmann wird weiters verpflichtet, gemäß 8 43. Pressegesetz, dieses Urteil samt Gründen in der ersten oder zweiten Nummer der „Volks-Zeitung", die nach Zustellung dieses Urteiles erscheinen wird, in der in 8 23 Presiegesetz vorgeschriebenen Weise zu veröffentlichen, widrigenfalls »die Zeitung nicht mehr erscheinen dürste. Dem weiteren Anträge des Privatanklägers auf Veröf fentlichung des Urteiles auch in den Innsbrucker Tages zeitungen „Tiroler Anzeiger" und „Innsbrucker Nachrich ten

", wird keine Folge gegeben. ' Gemäß 44 Pressegesetz geht die Verpflichtung des ter-, antwortlichen Schriftleiters einer Zeitung zur Veröffent-! lichung des Urteiles nach 8 43 Presiegesetz, auch dann, wenn dessen Verantwortlichkeit ausgehört hat, bis zur Erfüllung auch für jeden nächsten verantwortlichen Schriftleiter dieser! Zeitung. Gemäß 8 5 Presiegesetz haftet die Innsbrucker Buch- druckerei und Verlagsanstalt, Innsbruck, Mentlgasse 12, als Herausgeberin, Eigentümerin und Verlegerin der genann ten Zeitung

für die Geldstrafe und die Kosten des Straf-! Verfahrens zur ungeteilten Hand mit dem Verurteilten. Gründe. Der genannte Artikel in der „Volks-Zeitung" vom 6. April 1933 beschäftigt sich einleitend mit dem Zusammen- 1 stoß zwischen Heimwehrleuten und Nationalsozialisten, wel cher sich am Samstag, den 1. April 1933, nachts, zutrug. Im weiteren spricht er davon, daß sich ein Geistlicher bei diesen Vorfällen Durch Beschimpfung der Polizei beson ders hervorgetan habe. Der zweite Absatz des Artikels ent hält

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.12.1900
Umfang: 4
21 (Poppenschmiedhaus); Josef Holzhammer, Weinhändler, Heiliggeiststraße. - Bozen-. Hans Münste v ö ö Gärbergasse 5. Nr. 51. Innsbruck, Freitag, 21. Deeember 1900. VIII. Jahrgang Die nächste Nummer der Bolks-Zeitung er scheint am Donnerstag den 27. Dec., abends mit dem Datum des folgenden Tages. 3um IchrsmOI. ersuchen wir alle verehrten Abonnenten, den Bezug unseres Blattes rechtzeitig zu erneuern, damit in der Zusendung oder Zustellung durch die Colporteure keine Störung eintritt. Gleichzeitig machen wir darauf

- Zeitung" rechtzeitig nachzukommen. Der Abonnements-Preis beträgt mit Zustellung ganzjährig K 5.20 halb „ K 2.60 viertel „ K 1.30 Abonnements werden entgegengeuommeu in Innsbruck in den Zeitungsgeschästen Matthäus Winkler, Anichstraße 3, Hugo Angermaier, Höttmgergasse 10, in den Tabaktrafiken Karl An st, Hosgasse, Anna Wötzer, Burggraben 23, Anna Flöck, Jnnbrücke gegenüber der Ottoburg, Josef Steiner, Fabrikgasse; in Wilten: Al. Bon, Obst geschäft, in Bozen: Hans Münster, Schuhmacher, Gärbergasse

5. Daselbst ist die „Volks-Zeitung" auch einzeln zum Preise von 12 h zu beziehen. * * Genossen! Freundes! Die Austage der „Volks- Zeitung" ist, wenn auch in langsamem, so doch stetigem Steigen. Sorgt unablässig für deren Ver breitung, verlangt in den Gasthäusern, wo Ihr ver kehrt die „Volks-Zeitung" und meidet solche Locale, wo man Eurem Wunsch nicht Rechnung trägt. Wollen die Wirthe uns zu Gästen haben, müssen sie auch unsere Zeitungen beziehen. Sendet Adressen ein von Personen, die uns sympathisch

gegenüberstehen, aber noch nicht Abon nenten sind, damit wir ihnen Probenummern zu senden können. Gelesene Zeitungen gebe man weiter und zwar durch längere Zeit ununterbrochen an eine Person. Nur dadurch werden neue Anhänger unb neue Abonnenten gewonnen. Nur so können wir vorwärts kommen und an eine weitere Ausgestaltung unseres Blattes denken. An die Arbeit denn! Die Rkdaction und Administration der „Holks-Zeitung." 's Hh rill Kindl Das lieblichste Fest für unsere Kleinen, dem sie schon längst mit großer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 02.03.1932
Umfang: 8
hatte, und über den vom Ankläger gestellten Antrag aus Be strafung des Angeklagten und Veröffentlichung des Urteils samt Gründen in der »Volks-Zeitung" zu Recht erkannt: Der Angeklagte Josef Menzel, am 17. März 1903 in Salzburg geboren und zuständig, k., L, verantwortlicher Schriftleiter der »Volks-Zeitung", Einkommen zirka 70 8 wöchentlich Eltern Karl und Josefine geb. Back, Hötting, Nageletal 1., ist schuldig, er habe im Dezember 1931 in Innsbruck als verantwortlicher Schriftleiter der ebenda er- scheinenden „Volks-Zeitung

" bei der Aufnahme des Auf. satzeS »Der Mord an Redakteur Güster vor der Aufklärung" in der Nummer 273 der genannten Zeitung vom 27. Novem ber 1931, dessen Inhalt die Uebertretung gegen die Sicher heit der Ehre im Sinne der 88 491 und 495 StG. begründet, jene Aufmerksamkeit vernachlässigte bei deren pflichtgemäßer Anwendung die Aufnahme dieses strafbaren Inhaltes un terblieben wäre. Er hat hiedurch die Uebertretung im Sinne deS 8 30 Presiegesetz begangen und wird hiefür gemäß der selben-Gesetzesstelle

zu einer Geldstrafe von 30 Dreißig) Schilling, im UEF. zu 48 (achtundvierzig) Stunden Arrest sowie gemäß 8 389 StPO, zum Ersätze der Kosten des Straf verfahrens verurteilt. Josef Menzel wird ferner verpflichtet, gemäß 8 <13, Al. 1, i^reffc^efe^ dieses Urteil samt Gründen in der ersten oder Kveiten Nummer der »VoW-Aeitung", die nach Rechtskraft, bezw. Zustellung dieses Urteils erscheinen wird, in der in 8 28 Pressegesetz vorgeschriebenen Weise zu veröffentlichen, widrigenfalls die Zeitung nicht mehr erscheinen

dürfte. Gemäß 8 5, Ms. S, Presiegesetz haftet die »Innsbrucker Buchdruckerei-Devlagsanstalt" als Eigentümer und In haber der genannten Zeitung für die Geldstrafe und Kosten des. Strafverfahrens zur ungeteilten Hand mit dem Ver urteilten. Die Veröffentlichung des Urteils ist durch Hinterlegung der dümmer, in der sie erfolgt, binnen 8 Tagen nach i= teuf der hiefür bestimmten Frist dem Gerichte nacktz-u weisen. Gründe: An der „VolW-Zeitung" vom 27. November 1931 er- ^schien ein Artikel

nach 8 491 StG., denn es wird damit die Landespolizei verächtlicher Eigenschaften und Gesinnungen geziehen. Der Angeklagte Menzel ist verantwortlicher Schriftleiter der „Volks-Zeitung", er erklärt unwiderlegbar, den Artikel weder verfaßt noch vor der Drucklegung gelesen zu haben. Nach dieser Erklärung ist er zwar nicht wegen Ehrenbeleidi- gung, wohl aber nach 8 30 Presiegesetz wegen Unterlasiung der pflichtgemäßen Sorgfalt verantwortlich und war dem nach schuldig zu sprechen. Bei der Strafbemesiung

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 8
Datum: 30.08.1914
Umfang: 8
zahlen, und es tut dies auch das ganze Volk, nur die Kirche nicht. Die Wiener „Arbeiter-Zeitung" hat diesen störenden Sonderzustand der Kirche zu eincnt guten Ulk be nützt und unter der Ueberschrift „Mariazell für den Krieg" folgenden Artikel veröffentlicht: PF" Das Beispiel der Patrioten aus denr Volke, die ihre Eheringe oder sonstigen Schmuck hergeben, um dieses Gold in Münzgold umprägen zu lassen, mit dem inan gutes stiften kann, hat nicht nur Tau sende kleiner Leute, die sonst nichts zu geben

der Wallfahrtsorte, Stifte und Klöster diesmal ähnlichen Maßregeln ausweichen wollen, aber immerhin ver dient ihr Entschluß alle Anerkennung. Das Bonifa- ziusblatt predigt, der Geringste soll sein Geringes hergeben, die Bessergestellten mehr — die Wall fahrtsorte, Stifte und Klöster haben das Ihrige getan und noch mehr als dies — sie haben es §n aller Stille getan, niemand weiß davon — nur die „Arbeiter-Zeitung". "HW Leute, die nicht recht lesen können, haben den Artikel für bare Münze genommen, und darum

hat sich das Blatt zu einer Richtigstellung veranlaßt gesehen, die es in Gestalt einer § 19-Berichtigung gebracht hat, die aber anscheinend auch wieder nur eine Erfindung der „Arbeiter-Zeitung" sein dürfte, denn es ist wenig wahrscheinlich, daß der Pfarr- verweser den ersten Artikel hätte also richtig stellen können. !.AF" Es ist unwahr, daß die Wallfahrtskirche von Mariazell alle die vielen tausend goldenen und silbernen Weihegegenstände, die ihr im Laufe von

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 01.09.1922
Umfang: 16
auch mit der deutschen Reichsbahnverwaltung in Ver bindung gesetzt, unl auch noch dem Wunsche nach Ge währung von analogen Tarifermäßigunaen auch für die bayerisch" Durchzugsstrecke Näher zu kommen. Die Außftrner werden dem um ihre Belange stets so besorgten Nationalrat gewiß Denk wissen. Zahlt Are Zeitung! Das Standesorgan der Tiroler Bauern, die „Ti roler Bauernzeitung", kostet für ein Vierteljahr 1200 Kr. Viele Bauern gibt es aber leider, die die Zeitung noch nicht gezahlt haben. Diese werden ersucht, nun end

lich den Betrag einzusenden, und nicht zu warten, bis das Geld noch weniger wert ist. Das wäre ein Betrug am eigenen Standesorgane. Bedenkt doch, daß wir Pa pier, Oel, Löhne stets vorhinein zahlen müssen. Be denkt weiters, was heute 1200 Kr. sind. Anderthalb Ei! Früher waren wir eigentlich teurer, da ein Viertel jahrsabonnement auf unsere Zeitung 3—4 Eier kostete. Und heute nicht einmal zwei Eier! Sagt also nicht, daß wir immer teurer werden! Und zahlt daher! Bedenkt doch den Nutzen

eures Standesblattes. In diesen Tagen kam ein Bauer zu uns, der das Blatt nicht hat. Er ersuchte um Auskunft über diej Zwangs- anlcihe. Er fuhr eigens nach.Innsbruck, legte das teure Fahrgeld aus, mußte übernachten und hätte, sich all das erspart, lücitit er unsere Zeitung hätte. In die ser wurde die ganze Frage haarscharf erläutert. Tausende hätte er sich also erspart, wenn er sich 1200 Kr. ge leistet hätte für das Standesblatt. Ein anderer Bauer schreibt uns folgendes: F. I. in . . . bestellt die „Bauernzeitung

, daß auch ich die. „Baucrn- zeitung" bestelle." Eine Bäuerin fuhr mit einem größeren Quantum Honig nach Innsbruck. Sie verkaufte ihn verhältnis mäßig billig und wollte mit dem Erlös Zucker kaufen. Als sie den hohen Zuckerpreis erfuhr und diesem den Verkaufspreis für ihren Honig gegenüber stellte, fand sie, daß sie unterm Preis verkaufte. Sie beklagte sich in unserer Schriftleitung. Als wir sic fragten: „Hast du die „Bauernzeitung"? Liegt sie aus bei euch," da sa-k sie ein verschämtes „Nein". Hätte sie aber diese gehabt

g he rstellen. H altet d och end lich Ordnung. Es ist doch eine Schande, um die rechtzeitige Bezahlung der Zeitung fort während heruwbetteln zu müssen.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 18.05.1931
Umfang: 6
, an der 15.000 Personen, darunter 7500 Mann Schutzbund, teil- nahmen. Bei dieser Kundgebung sprach Gen. Dr. Deutsch Heute begann der Strasellavrozeß. Wien, 18. Mai. Bor dem Berufungssenat des Stras- landesgerichtes I unter dem Vorsitz des Hofrates Doktor Schaupp begann heute vormittag die Becufungsverhand- lung in dem Ehrenbeleidigungsprozeß des gegenwärtigen Generaldirektors der Bundesbahnen Dr. Strafella gegen den verantwortlichen Redakteur der „Arbeiter-Zeitung" Dr. Oskar Pollak. Bekanntlich

hat die „Arbeiter-Zeitung" am 14. Mai 1930 in einem vielbeachteten Artikel, der die ganze Ge- heimsondsassäre bei den Bundesbahnen aufdeckte, in die wahren Gründe hineingeleuchtet, warum „der junge Mann des Rintelen" — wie Herr Strafella in dem Artikel bezeich net wurde — zum Generaldirektor der Bundesbahnen er nannt werden sollte. In diesem Artikel war auf die un geheuren Gefahren verwiesen, die der Wirtschaft der Bundesbahnen und der gesamten Oeffentlichkeit drohen, wenn ein Mann von den moralischen

und sachlichen Quali täten des Strafella zum Generaldirektor der Bundesbahnen ernannt werden sollte. „Unsauber und inkorrekt." Unter dem Eindruck der vorgebrachten Beweise hat das Gericht erster Instanz die „Arbeiter-Zeitung" von der An klage, den Herrn Strafella durch die Ausdrücke „unsauber", „inkorrekt" und „junger Mann des Rintelen" beleidigt zu haben, freigesprochen. In den anderen Punkten erachtete der Erstrichter den Wahrheitsbeweis für nicht erbracht und verurteilte die „Arbeiter-Zeitung

" zu einer Geldstrafe von. fünftausend Schilling. Gegen den freisprechenden Teil des Urteils hat der Herr Strafella berufen, gegen den verurteilenden meldete die „Arbeiter-Zeitung" Berufung an. Im inkriminierten Artikel wurde davon gesprochen, daß es bedenklich sei, einem Manne wie Strafella eine solche Stellung anzuvertrauen, weil der Gedanke naheliegt, daß er sie mißbrauchen würde. Wie berechtigt diese Befürchtung war, hat nun in zwischen die ganze Oeffentlichkeit aus der Geschäftsführung des Herrn Strafella

hat Dr. Eisler für die „Ar- beiter-Zeitung" eine ganze Reihe von neuen Beweisen be antragt. Sie beziehen sich vor allem auf die Häuserschiebe reien des Strafella. die sich als ein schier unerschöpfliches Thema erwiesen haben, sie beziehen sich aber auch auf sei nen Raubzug an der Gemeinde Graz bei der Aufwertung der Tramwayaktien und schließlich auf das Vorleben des Strafella. Das Gericht hat einen großen Teil dieser Be weise zugelassen und die Zeugen bereits vernehmen lassen. Auch der Herr Strafella

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 21.04.1951
Umfang: 10
AtsSfa dtmmiä länd Wetterbericht der Wetterwarte Innsbruck Vorhersage (gültig bis Samstag abend): Oertlich und zeitlich unterschiedliche, meist wechselnd aufgelockerte Bewölkung, zum Teil wieder aufgeheitert, besonders in der «raten TageshSLfte. Nur noch geringe Neigung cu kurzen lokalen Niederschlägen im Ge- Wrgsbereich während der zweiten Tages hälfte Frühtemperaturen im Tal zwischen plus 2 und 7 Grad, Tageshöchsttemperaturen zwischen 13 und 20 Grad. Deine Zeitung braucht Dich In unserem

Lande gibt es, so wie in den meisten Bundesländern, vier Tageszeitungen. Drei Parteiblätter, die offen ihre Richtung «inbekennen und eine sogenannte „unab hängige“ Zeitung, die wohl behauptet, keine Partei zu vertreten, in Wahrheit aber ebenso dem Besitzbürgertum dient, wie das partei gebundene OeVP-Organ. Allzu viele Werk tätige haben noch immer nicht begriffen, wie wichtig es ist, die Zeitung zu fördern, die immer und bedingungslos für die Interessen der arbeitenden Menschen

er kennen. Je mehr sie gelesen und je mehr sie dadurch gefördert wird, um so wirksamer wird ihr Einfluß und um so größer ihre Durch- •chlagskraft. Es genügt nicht, lieber Genosse und liebe Genossin, daß Du selbst unser Blatt liest, Dein Bestreben muß es sein, daß es auch der Nachbar liest, der Arbeiter, der neben Dir werkt, der Kollege am Schreibtisch nebenan. Je mehr Leser wir haben, umso mehr können wir Deine Zeitung auch inhalt lich und umfangmäßig ausgestalten, sie wird damit interessanter

, die sie uns «■stritten haben, gründeten sich zu einem großen Teil auf ihren freudigen Einsatz für die sozialistische Zeitung. Sie haben für ihr Blatt gestritten und Opfer gebracht, weil sie wußten, worum es geht. Also nochmals: Willst Du, daß es wirklich besser werde, dann stärke die schärfste Waffe im Kampf für eine schönere Zukunft, für Deine Zeitung, indem Du ihr neue Leser zuführst. Wenigstens einen. Inländerfremdenverkehr nahm um 40 Pro zent zu Innsbruck, 20. April (APA). Nach einem Bericht

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Zeitungen & Zeitschriften
Neue Inn-Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 14.02.1892
Umfang: 10
fehlt. Wenn anch die Gewerbetreibenden die traurige Erfahrung gemacht haben, daß liberale wie kle rikale Blätter ihre Berichte nicht nahmen oder wenn dieselben mehr als nothwendig gekürzt wurden, so ist allbekannt, daß die „Nene Inn-Zeitung" dem Genossenschaftsverbande und dem Gewerbewesen stets gerne ihre Spalten geöffnet, ja sogar eine eigene „Tiroler Gewerbezeitnng" im Rahmen des Blattes von Zeit zu Zeit eingeführt hat. Wir sehen in einem neuen Gewerbeblatt sicher kein Konkurrenzblatt

, da Diejenigen Gewerbetreibenden, die unsere Zeitung halten, auch ihr immer treu bleiben werden. Da wir jedoch die gewerblichen Verhältnisse, insbesondere die finanziellen Schwierigkeiten der ganzen Organisation kennen, so sehen wir uns verpflichtet die Gewerbe treibenden aufmerksam zu machen, daß die Gründung und Haltung eines eigenen Organs, also die Idee Ejnze-lner, die mit nichts Bestehenden sich zu frieden erklären können, sehr theuer und un- nyth'wendig ist. —; Wir wissen von anderen Gewerbeblättern

,) die noch dazu in Orten erscheinen, wp eine rührige, thatkrüftige Leitung des Gewerbe- vereines herrscht, wie schwer sie sich als solche halten können, wir erklären die Jnslebenrufnng eines neuen Gewerbeblattes weiters ans dem Grunde für über flüssig, da die „Nene Inn-Zeitung" von Fall zu Fall eine eigene „Tiroler Gewerbe-Zeitung" führt, außerdem noch die Mittheilungen des „Tiroler Ge werbevereins" bestehen, und rathen allen jenen Herren, die wirklich Lust und Liebe für Unterstützung eines Gewerbeblattes fühlen

Arbeiten nach der Entwicklung, welche die Bautischlerei genommen, ent- schieden nicht zu dem Umfange ihres Gewerberechtes zähle. D e r E n t s ch e i d u n g d e s V e r w a l t u n g s- gerichtshofes zufolge sind also nur mehr dieSchlosserzumAnschlagenvonTH ü r e n und Fenstern bei Neu- und sonstigen Bauten berechtigt. Tiroler Gemeinde-Zeitung. Warnung. Der Statthalter in Tirol und Vorarlberg hat an die Bezirkshauptmannschaften ein Rundschreiben erlassen, in welchem diese aufmerksam gemacht

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 25.12.1888
Umfang: 12
, in ihr Paradies . . . ^ama war indessen fortgefahren und die Gouvernante, mürrisch und unzugänglich wie immer, saß mit ihrem Strick- strumpf am Ofen. Sie empfing die Kinder, welche die Thür hinter sich Ws Schloß warfen, mit der unvermeidlichen Mahn ung: — ne tsite! P2S üe Weraner Zeitung. ^Amtliches.) Am 1. December d. I. hat Herr Robert Hölzl den Eid als behördlich autorisirter Civil- Geometer abgelegt und vom obigen Tage angefangen die Ausübung seines Befugnisses mit dem Wohnsitze in Innsbruck begonnen

eine Sonnenfinsterniß im Zahr 1682 und das nächstemal wird dieses der Fall ein im Jahre 2162. Früher war es der Fall in den Jahren 865 und 1405 der christlichen Zeitrechnung. ssDie Wiener „Deutsche Zeitung') versendet so eben ihre mit einem vortrefflichen Probebild ihrer Sonntags beilage illustrirte Abonnements - Einladung. Unabhängig nach allen Seiten wirkt die „Deutsche Zeitung' stets für die bedrohten Güter des deutschen VolksthumS. unserer freiheit lichen Errungenschaften und für das Wohl des schaffenden

Bürgerstandes. Dank ihrer engen Beziehung zu den hervor ragendsten Parteigenossen Und Führern- in Stadt und Land ist die „Deutsch« Zeitung' , in die Lage versetzt, die politischen und wirthschaftlichen Ereignisse und Zustände in allen deutschen Gegenden rasch, . verläßlich und ungeschminkt zur Kenntniß und Darstellung zu bringen/ Ein ausgebreitetes Netz von Berichterstattern in allen wichtigen Städten Europas, dauernde Verbindung mit den beliebtesten deutschen Schriftstellern, ver läßliche Unterrichtung

über Marktverhältnisse, und die Vorgänge im GeschästSleben sichern der „Deutschen , Zeitung' den reich sten Inhalt und die bedeutendste journalistische Leistungs fähigkeit. Die „Deutsche. Zeitung', welche täglich zweimal, als Morgen- und Abendausgabe, erscheint, bietet ihren Lesern jeden Sonntag eine illustrirte Unterhaltungsbeilage: „Sonn- tagSblatt der Deutschen Zeitung' und ferner folgende von hervorragenden Fachmännern ^ geleiteten Fachblätter: Schul-Zeitung. Landwirthschastliche Zeltung, Literatur-Zeitung

, Naturwissenschaftliche Rundschau, .Deutsche ' Sänger-Zeitung, Deutsche Turner-Zeitung, Deutsche Sprach-Zeitung, Alpen- Zeitung und als besondere Beilage: Practische Blätter sür den Garten» und Obstbau.' Von Neujahr ab beginnt im Abendblatte der „Deutschen Zeitung' der Abdruck des Ro manes /.Die'Büßer, oder das goldene Kalb' , von Karl v. Heigel und in der Sonntagsbeilage „Verworrene Pfade' von Hugh Conway.? Die .BezugS'Bedingnisse.'für die „Deutsche Zeitung' (Morgen- -und,, Abendblatt) nebst der Unterhaltungsbeilage

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 27.12.1924
Umfang: 10
Kämmen, nicht in Erfüllung gegange nen Hosfmmgen, Enttäuschungen, dann von schweren Steuerlasten, Konkursen, von Teue rung, und wieder van Verbr«i>en, Mord, Raub und listigen Uebervorteilungen, «ine gaNHe Ken« von verdrießlichen Sachen. „Und so vieles von dem, ivas in der Zenung steht, interessier: mich nicht', sagt bald der. bald jener. Der B<nxr möchte von einem ihn be sonders interessierenden Kapitel mehr in sei- «er Zeitung Itaben, ebenso der AkaD«niter, wie auch der Arl-ener

wieder etwas anderes als der Handelsmann interesjanier finden wurde- imd der Burggmfler interessiert sich weniger um die Berichte aus dem Pustertale und der Eisackialer meint, das. was aus dem ViirschMii in der Zeitung steht, sei für ihn ganz ülvrflüssig. Allein du mußt bedenken, daß die Zeitung allen ihr Teil bieten muß, und daß sie daher alle Kapitel behandeln muß. Aber eben die se« deinen Teil in der Zciiung Haft du nötig, und mit diesem mußt du dich befassen. Beachtest du diesen nicht, hältst du die Zeitung nicht und weißi

du daher nicht, was m den dich interessierenden Belangen vorgeht, dann Haft du zu ysoäotism. daß i» z« Sch-Ä«- kommst. Bist du ein Geschäftsmann, so weißt du es selbst: Du spürst es an deinem Geld beutel. wenn du mit den Verordnungen nicht vertraut bist, w«m du den Stand der Valuta > nicht kennst. < Aber auch den anderen, di« keinen direkten j geldlichen Nutzen an der Zeitung hat, dem , darf man einmal aufmerksam machen, was ' ihm die Zeitung gibt. ^ Die Zeitung liefert das Material

, aus dem ^ der Leser sich sein Urteil über die Vorgänge , in Bevölkerung, Land und Staat bilden ' tann. Die Zeitung stellt die Verbindung des l Lesers mil seinem Volke dar, denn die Zei tung ist ja das Sprachrohr des Volkes. De» VoÄes Schi<ksal ist auch das Sch.cksal des Ein zelnen, das Schicksal seiner Famili«. Wen sollte somit nicht die Zeitung gerade in einer ^ Zeit interessieren, m der dos Volk den sch-serstm Ä«mpf um den weiteren Bestand ! zu führen hat! ! Und weiters: Di« ein-schneidendste« Verord- ' nungen

und Bekanntmachungen aller Behör den überstürzen sich. Wer die Zeitimg nicht liest, erfährt heutzutage, wo diese vielen Ver ordnungen kaum mehr anders als durch ):« Acu.'Ng zur Kenntnis d<r Bevölkerung ge langen können, nichts davon. Wer nicht hören will, muß sühlen. Mancher h a t schon gesuhlt, wenn er Geldstrafen zah len mußte, weil er die Zeitung nicht gelegen hatte und somit ümvissend war. Die Behörde läßt keine Ausrede gölten, daß man von der ! Verordnung nichts gewußt habe. Wer also vor Schaden sich bewahre

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 27.03.1932
Umfang: 20
der Gegner. Am gehässigsten sind die Preußenseuchler, die in den „Innsbrucker Nachrichten" und in der „Neuesten Zeitung" ihre Sprachrohre haben. Zu erst föppelten sie, daß es nur ein „paar kleine Ge meinden" seien, die den Kaiser zum Ehrenbürger ernannt hätten. Als sich jedoch immer mehr Ge meinden, darunter auch einige große meldeten, gerieten sie ganz aus dem Häuschen. Jetzt schimpf ten sie über den „schmählichen Verrat am An schlußgedanken"! Schon recht! Vor elf Jahren war die berüchtigte

, jede Zeitung, der diese- Tatsachen neu waren — sie waren es aber den „Nachrichten" nicht —. müßte sagen, ja, wenn die Sache so ist, dann müssen wir unsere Ansicht gegenüber diesen Dingen ändern. Anders die „Innsbrucker Nach richten". In ihrer Abendausgabe vom 5. März (Neueste Zeitung) bringen sie einen Artikel unter der Ueberschrift „Demaskierung", in dem sie unter maßlosen Ausfällen auf das „Bötl" den Stiel umkehren und tun, als hätten wir uns demaskiert und damit unsere deutschfeindliche Ge sinnung

", daß der deutsche Gesandte in Wien im verflosse nen Sommer es verhindert habe, daß Dr. Seipel Bundeskanzler wurde, ist dieser Tage gerichtsord nungsmäßig als wahr bewiesen worden. Die Tat sache der Einmischung haben wir schon im Som mer gebracht, und zwar auf Grund eines Artikels im „Magyar Hirlap" (ungarische Zeitung). Was wir also am 3. März geschrieben, war nur eine Wiederholung. Am 21. Juni v. I. war im „Magyar Hirlap" die Meldung erschienen, daß in der Nacht vom 19. auf den 20. Juni der Stellvertreter

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 01.02.1883
Umfang: 8
fl. 51 kr. Meraner Zeitung 2000 fl. Wiener Zeitung 807 fl. 72 kr. Wiener Fremdenblatt 530 fl. Wiener Weltblatt 151 fl. 83 kr. Nordböhmisches Volksblatt in Warnsdorf 242 fl. 93 kr. Illustriertes Wiener Extrablattt 61 fl. 57jlr. Kölnische Zeitung (Jllustr. Dumont Schauberg) 3666 fl. 60 kr. Neißer Zeitung in Neiße 535 fl. 35 kr. Neuß-Grenebroicher Zeitung 174 fl. 75 kr. Straubinger Tagblatt in Straubing 438 fl. 41 kr. Schlefische Volks-Zeitung in Breslau 532 fl. 50 kr. Hagener Zeitung in Ha gen (Westfalen) 175

fl. 5 kr. Baierischer Courier in München 174 fl. 75 kr. Beckumer Zeitung in Beckum (Westfalen) 14 fl. 83 kr. Dauner Zeitung in Daun 5 fl. 83 kr. Kathol. Sonntagsblatt in Würzburg 5 fl. 33 kr. Gleichenselder Wochenblatt in Gleichen- seld (Oberbaiern) 59 fl. 4 kr. Rhön- und Streu- Bote in Ullrichsstadt (Mittelfranken) 24 fl. 30 kr. Jsar Zeitung in Dingelsii g (Baiern) 64 fl. 66 kr. Frankcnberger Tagblalt in Frankenberg 6 fl. 43 kr. Neue Augsburger Zeitung und Augsburger Post Zeitung in Augsburg 1750

fl. 32 kr. Mainzer Journal in Mainz 187 t fl. 40 kr. Constanzer Zei tung in Constanz 947 sl. 14 lr. Fränkisches Volks blatt in Würzburg 1427 fl. 86 kr. Westfälisches Volksblatt in Padeiborn 3205 fl. 75 kr. Freiburger Bote in Freiburg 1110 fl. 54 kr. Der Beobachter am Main in Aschassenburg 343 sl. 71 kr. West preußische Vollsblatt in Danzig 435 fl. 88 kr. Jn- golstädter Zeituug in Jngolstadt 116 fl. 40 kr. Westfälische Anzeiger in Hamm 132 fl. 71 kr. Os nabrücker Volks-Zeitung in Osnabrück 586 fl. 32 kr. Borkener

Wochenblatt in Borken (Westfalen) 1ö5 fl. 45 kr. Münster'scher Morgenanzeiger in Münster 233 fl. 40 kr. Oettinger Amtsblatt in Oettiiigen (Baiern) 76 fl. 56 kr. Aachner Zeilnng in Aachen 92 fl. 43 kr. Frankenstkiner-Münsterberger-Zeitttng (Schlesien) 35 fl. 48 kr. Wnpperthaler Volksblatt in Elbcrseld 445 fl. 70 kr. Psälzer Zeitung in Speyer 344 fl. 13 kr. Central-Volksblatt in Arns- berg 203 fl. 96 kr. Clever Volksfreund in Cleve 67 fl. 63 kr. Arnstädter Nachrichten in Arnstadt 171 fl. 36 kr. Düsseldorfer

Anzeiger in Düsseldorf 5 fl. 83 kr. Oberschlesische Volkestimme in Gleinitz 35 fl. 81 kr. Mindelheimer Anzeigeblatt in Min- delheim 142 fl. 36 kr. Badener Landpost in Karls ruhe (Baden) 643 fl. 75 kr. Vcchtaer Zeitung in Vechta (Altenburg) 53 sl. 65 kr. Neues Wochenblatt in Kempen am Rhein 25 fl. 51 kr. Westfälische Post in Hagen 61 fl. 42 kr. Sauerländer Volksblatt in Olpe (Westfalen) 153 sl. 35 kr. Verschiedene unbe kannte Spender 2176 fl. 95 kr. Summe «8S.5V8 fl. 4? kr. IM. Die anlässlich

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 29.12.1897
Umfang: 8
, ist dort am, 15. ds. . ejne Boznerin, die ZngenieurS-Gattin Fraii Vincentia Cent ä, geborne Aiber, die Tochter der Frau Crescenzia A^ber mid Schwester des hiesigen Schneidernleisters Heinrich unö der beiden k. k. Be? Äntvn un^ 5?^^! Älöer, nnch Inngerein Leiden, 50 Jcchre alt, gestorben. Ein Jahrhundert einer Zeitung» Mit dem letzten December des Jahres 1897 wird ein Jahrhundert voll seit dein Bestehen der ange sehensten süddeutschen Zeitung, welche auch bei uns in Oesterreich Jahrzehnte hindurch als das einzige her

und auch von vielen Privaten gehalten wurde. Damals hat eS nur eine „Allgemeine' gegeben, und daö war die (Augöburger) „Allgemeine Zeitung', die nunmehr feit dem Jahre 1892 in München erscheint, wohin der frühere Besitzer Karl Freiherr v. Cotta im genannten Jahre mit dem Verlage der Zeitung übersiedelt war. .Getreu den Anschauungen des Gründers I. F. Cotta, der im'.Gegensätze zu unseren beiden Dichtcrheröen Göthe und Schiller, die zu dcn sogenannten Neunund neunzigern gehörten, d. h. schon niit Ende des 99. Jah

res das Jahrhundert althun wollten, die Ansicht ver trat, dass 100 Jahre eben erst mit dem letzten Tage des 100. JahreS richtig vollendet seien, hat die gegen wärtige Verlagöeigcnthümerin („Gesellschaft mit be schränkter Haftung') erst am Ende des Jahres 1897, wo die 100 Jahre seit dem am 1. Jänner 1798 zum ersten Mal erfolgten Erscheinen der Zeitung „Die neueste Weltkunde' voll werden, eii e Festschrift zur Feier dieses denlwürdigen Zeitpunktes erscheinen lassen, welche den Titel führt

: Die Allgemeine Zeitung 1798—1898. Beiträge zur Geschichte der deutschen Presse. Bon Ed. Heyck. (München 1898, Verlag der Allgemeinen Zeitung. 353 S.) Die Geschichte des „Institutes', wie das ganze Unternehmen von seinem Gründer mit Vorliebe genannt wurde, bildet nicht nur einen höchst interessanten Ausschnitt aus der Geschichte unserer Publicistik, sondern ist auch ein sehr wertvoller Beitrag zu der ganzen Zeitgeschichte der letzten hundert Jahre, da die beiden Cotta (Vater und Sohn) als Eigenthümer

der „Allgemeinen Zeitung' mir gekrönten Hänptexn und deren Ministern in Berührung kamen und hiedurch manches interessante Streiflicht ans hi storisch bekannte Persönlichleiten fällt. Das Haupt interesse natürlich nimmt die Darstellung der Bezie hungen in Anspruch, in welche die Herausgeber zu den verschiedenen Regierungen traten, der Förderung, die sie von denselben mit Rücksicht auf ihre politische« Ansichten erfuhren, der Hemmnisse, die ihnen namentlich von der Censur in den Weg 'gefegt wurden. E« ist darum

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 15.01.1898
Umfang: 10
Aweite Beilage zum „Tiroler Bolksblatt' Nr. S, vom Samstag. IS. Jänner 18S8 Eine Faschingsnnterhaltung. oder: Ein kurzer Blick in die „Bozner Zeitung.' von Kr. Drntsch. Da die „Bozner Zeitung' in unserer Stadt und Umgebung sehr wenig bekannt ist und nur spärlich sich in einigen Gasthäusern, Weinhandlungen, socialdemo kratischen Schusterwerkstätten und Advocaturskanzleien findet, so erlauben wir uns eine kleine Rundschau in einigen Nummern derselben zu halten und damit unsern Lesern

im öffentlichen Leben dagegen als religionslos sehen wollen. Daraus ist wohl klar ersichtlich, was der hl. Vater denkt von der Trennung der Politik und der Religion. Wer hat denn nun Recht, die „Bozner Zeitung' oder Leo XIII? Jedes Schulkind weiß übri gens, dass die Religion das ganze Leben des Menschen regeln muss, und dass es daher auch im politischen Leben nicht erlaubt ist, die Gebote Gottes und die Grundsätze der Religion außer Acht zu lassen. Aber, na ja, die Herren der „Bozner Zeitung

ist's ja ein heiliger Aerger, denn in Brixen haben die Herren am Abende des christlichen deutschen Volkstages „das Heilige in den Koth gezogen', und wer soll sich darüber mehr ent rüsten, als die „Bozner Zeitung', deren vorzüglichster Wunsch es ist. das Hei'ige heilig zu halten, und wenig stens dem Volke die Religion zu lassen!! Aber was ist denn geschehen? Die Herren in Brixen haben abends einen Fackelzug veranstaltet, sind in die fürstbischöfliche Burg gezogen, haben dem Hirten der Diöcese

ihre christ liche Gesinnung zum Ausdruck gebracht — ähnlich wie seinerzeit die Bozner Nationalen dem Herrn Bürger meister ihre „deutsche' — und haben das Herz Jesu- Bundeslied gesungen, nachdem sie von dem greisen Ober hirten aufgefordert worden waren, durch das Geschrei in andern Städten sich nicht beirren zu lassen, sondern auch in dieser Frage sich nach den Geboten des Christenthums gerichtet. Dass darüber die „Bozner Zeitung' sich entrüstet, und dass sie ein solches Lied bei einer „deutschen

Volksversammlung' als eine Verunehrung des Heiligen ansieht, begreifen wir allerdings sehr gut, denn die „Bozner Zeitung' kann sich einen „deutschen Volkstag', der zugleich „christlich' ist, gar nicht denken und weiß nur von einem „deutschen Volkstag', wie er in Bozen in der Turnhalle begonnen und im Bürger saale sortgesetzt wurde, und da müssen wir auch bekennen: zu einem solchen Volkstag passt das Herz Jesu-Bundes- lied nicht; denn das wäre wirklich nicht nnr das Heilige in den Koth getreten, sondern es wäre

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