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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 8
Datum: 15.10.1926
Umfang: 8
Seite 4, Folge 20 „Kölnische Zeitung,' 27. August: „Die Verwel- schung Südtirols, scharfe Durchführung der Namens- Krcherungen.' „Generalanzeiger Mr Elberfeld-Barmen,' 27. Aug.: „Die Verwelschungtztaktik in Südtirol, Italienische Na men auf Befehl des Präfekten.' „Fränkischer Kurier,' Nürnberg, 27. August: „Die Vergewaltigung deutscher Namen in Sudtirol.' „Berliner Börsenzeitung,' 27: August : „Die Um taufe der Deutschen in Südtirol, ein Dokument ita lienischer Kulturschande.' „Königsberger

-Hartungsche Zeitung,' 27. August: „Zwangsumtaufe in Südtirol, Jtalianisierung deutscher Familiennamen.' „Deutsche Tageszeitung,' Berlin, 27. August: „Bar baren.' „Frankfurter Zeitung,' 27. August: „Die Jta lianisierung in Südtirol.' „Münchner Zeitung,' München, 24. August: „Der faschistische Expansionsdrang, Südtirol und die Be drohung der Schweiz.' „Elbinger 'Zeitung,' 23. August: „Beschlagnahme der SWtirvler Kindergärten.' „Der Berliner Westen,' 24. August: „Die Unter drückung des Deutschtums

in Südtirol.' „Deutsche Allgemeine Zeitung,' Berlin, 24. Aug.: „Deutsche Kindergärten in Südtirol beschlagnahmt.' „Kölnische Zeitung,' 24. August: „Barnes Wer Südtirol.' . „Deutsche Zeitung,' Berlin, 25. August: „Die schlimmsten Erwartungen übertroffen.' (Amerikanisches Urteil über Südtirol.) „Tägliche Rundschau,' Berlin, 25. Aug.: „Deutsch- Südtirol, ein persönlicher Eindruck.' „Vorwärts,' Berlin, 25. August: „Die Süd- 'tiroler Frage auf der Konferenz des internationalen Bersöhnungsbundes in Oberammergau

Frage.' „Münchner Neueste Nachrichten,' 24. August: „Die deutsche Not in Südtirol.' Das Zeugnis eines Ameri kaners. „Rigasche Rundschau,' 24. August: „Prof. Barnes Wer Südtirol.' „Rheinisch-Westfälische Zeitung.' Essen, 23. Aug.: „Die moralische Eroberung Südtirols.' „Berliner Lokalanzeiger,' 21. August: „Die Süd tiroler Frage vor dem Versöhnungsbund.' „Neue Preußische Kreuzzeitung,' Berlin, 22. August: „Der Südtiroler Besitz des Vereines für das Deutsch tum im Auslande beschlagnahmt.' „Augsburger

Postzeitung,' 21. August: „Die ita lienischen Siedlungsdörfer in Deutsch-SWtirol.' „Badischer Beobachter,' Karlsruhe, 20. August: „Die italienischen Siedlungsdörfer in Deutsch-SWtirol.' „Fränkischer Kurier,' Nürnberg, 24. August: „Be- schlagnahme der Kindergärten des Vereines Wr das Deutschtum im Auslande in Südtirol.' „Augsburger Pvstzeitung,' 26. Augnst: „Professor Barnes über die Südtiroler Frage.' „Thüringer Allgemeine Zeitung,' Erfurt, 23. Aug.: „Deutschösterreich und Südtirol.' „Bremer Nachrichten

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.04.1927
Umfang: 8
Flaschen, von denen ein Teil gefüllt war, zerbrach und fiel samt den Kisten in den Vöcklaflutz. Der Schaden stellt sich auf etwa 670 8. * Di« ältest- Zeitung Oesterreichs. Vor einigen Jahren hat der verdienstvolle Professor Dr. Schissmann dank seiner be sonderen Forschergabe eine Nummer des „Lintzerischen Exiract- Blattes der Ordinari Zeitungen" in einem alten Buchdeckel ent. deckt, und Carl Funker in Wien hat dann überzeugend nach- gewiesen, daß dieses Blatt die Urform der „Linzer Zeitung- dar- stellt

, die von Hsns Jacob Mayr aus Kempten spätestens am 2. Januar 1677 gegründet worden ist. Diese älteste Sftnnmer ist vom 24. April 1677 datiert und deshalb wird die „Linzer Zeitung" — einst das gelesenste Organ Oberösterreichs, eine trefflich geleitete Tageszeitung, jetzt das rvachentlich nur mehr einmal erscheinende Amtsblatt des Landes — das seltene Jubiläum ihres zweifellos ein Vierteljahrtausend währenden Be stehens feiern. Die „Linzer Zeitung" ist demnach die äfteste de- stellende Zeitung Oesterreichs

und gehört auch im Vergleich zu den ältesten Zeitungen des Auslandes zu den alleräüesten. Ihr Gründer und lein Nachfolger Ioh. Rädlmayr. deren Ofsizin heute als die zweitalteste der Stadt in der früheren Hofbuchdruckersi Jo?. Feichtingers Erben fortlebt. führten das Blatt bis zum Anfang des achtzehnten Jahrhunderts, worauf Franz Zachäus Auingsr das Privilegium auf die „Linzer Zeitung" erhielt und zum Gründer der dritten Linzer Bucbdrnckerei — jener, die heute der Jul. Wimmer G. m. ll. H. gehört — wurde

. Die nächst- älteste Zeitung Oesterreichs ist bekanntlich die 1703 gegründete „Wiener Zeitung", von der wir mehrere geschloffene Serien von den frühesten Zeiten an — die vollständigste in der Wiener Stadtbibliothek — besitzen. Dann folgt als dritte die vor mehr als 150 Jahren zum erstenmal erschienene „Klagenfurter Zeitung", die heute noch im Verlag der Nachkommen ihres Grün ders, Kleinmayr. herausgegeben wird. * Ein uugiiltiges Testament. T r a u u ft e i u, 23. April. Die Witwe des Goldschmiedes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 31.05.1929
Umfang: 8
den vom Ankläger gestellten Antrag auf Bestra fung des Angeklagten und Veröffentlichung des Urteiles samt Gründen in der „Volks-Zeitung" hat das Gericht zu Recht erkannt: Alois Aricochi. geb. am 21. Juni 1877 in Vrixen, zuständig nach Hötting. kath., verheiratet, Sohn des Peter und der Rosa, geb. Peter- nolli, verantwortlicher Schriftleiter der „Volkszeitung", in Innsbruck, Amthorstraße 7, wohnhaft, ist schuldig, er habe im April 1929 in Innsbruck als verantwortlicher Schriftleiter der ebenda erscheinenden

„Volks-Zeitung" bei der Aufnahme des Aufsatzes „Wenn zwei dasselbe tun, so ist es nicht dasselbe." in der Nummer 90 der genannten Zeitung vom 18. April 1929, dessen Inhalt das Vergehen gegen die Sicherheit der Ehre im Sinne der 88 488 und 491 StG. be gründet, jene Aufmerksamkeit vernachlässigt, bei deren pflichtgemäßer Anwendung die Aufnahme dieses strafbaren Inhaltes unterblieben wäre. Er hat hiedurch die Uebertretung im Sinne des 8 80 Preßgesetz begangen und wird hiesür gemäß

derselben Ge setzesstelle zu einer Geldstrafe von 200- (zweihundert) Schilling, im Nichteinbringlichkeitsfalle zu 5 (fünf) Tagen Arrest, sowie gemäß 8 889 StPO, zum Ersatz der Kosten des Strafver fahrens verurteilt. Alors Aricochi wird ferner verpflichtet, gemäß ß 43 Zl. 1 Preßgesetz dieses Urteil samt Gründen in der ersten oder zweiten Nummer her „Volks-Zeitung", die nach Rechts kraft dieses Urteiles erscheinen wird, in der m § 23 Preßgesetz vorgeschri ebenen Weise zu veröffentlichen, widrigenfalls die Zeitung

nicht mehr erscheinen dürfte. Gemäß 8 5 Abs. 1 Preßgesetz haftet die „Innsbrucker Buchdruckerei - und Verlagsanstalt" als Eigentümer und In haber der genännten Zeitung für die Geldstrafe und die Kosten des Strafverfahrens zur ungeteilten Hand mit dem Verurteilten. Die Veröffentlichung des Urteils ist durch Hinterlegung der Nummer, in der sie erfolgt, binnen 8 Tagen nach Ablauf der hiefür bestimmten Frist dem Gerichte nachzuweisen. Gründe: In der Nummer 90 vom 18. April 1929 brachte die Volkszeitung

, die geeignet sind, ihn in der öffentlichen Meinung herab zusetzen. Sie erfüllen deshalb, da durch eine Druckschrift be gangen, den Tatbestand des Vergehens gegen die Sicherheit der Ehre im Sinne der 88 488 und 491 StG- Als der den Gegenstand der Privatanklage bildende Ar tikel in der „Volks-Zeitung" erschien, war der Angeklagte verantwortlicher Schriftleiter dieses Blattes. Anläßlich sei ner Vernehmung als Beschuldigter gab er an, den Aussatz weder verfaßt, noch zum Drucke befördert, sondern ihn erst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 35
Datum: 31.12.1925
Umfang: 35
, sie auszuforschen und zu ver haften. Ein belgischer Zeuge für Wandt. Aehnlich wie im Fall Fechenbach stellt sich jetzt im Falle des Journalisten Heinrich Wandt, der bekanntlich wegen „Landesverrats" zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, heraus, daß gar nichts verraten werden konnte, weil die in Betracht kommenden Akten bereits bekannt waren. So erklärte soeben der bel gische Schriftsteller Wnllus dem Brüsseler Vertreter der, „Frankfurter Zeitung" gegenüber, daß seine entsprechenden ' Veröffentlichungen

schon vorher in dem ersten von ihm pu blizierten Schwarzbuch Ende Juli 1920 erschienen sind, be vor sich Wandt das Dokument Tebenckelsere aus dem ' Reichsarchiv verschafft haben soll. Wullus erklärte sich ge genüber dem Vertreter der „Frankfurter Zeitung" bereit, auf Ersuchen des deutschen Justizministers vor einem bel gischen Richter die Unschuld Wandts ei'dlich zu bezeugen. Der Mörder des Reichsbannermannes sreigesprochen. Der Kaufmann Rehmig, der am Tage der Reichspräsidenten wahl

bei einem Zusammenstoß den Reichsbannermann Schulz erschossen hatte, war vom großen Schöffengerichte Berlin-Schöneberg freigesprochen worden, da das Gericht zu der Auffassung gekommen war, daß Rehmig in Notwehr ge handelt habe. Die vom Staatsanwalt eingelegte Revision ist vom Reichsgericht, wie aus Leipzig gemeldet wird, als unbegründet zurückgewiefen worden, so daß der Freispruch rechtskräftig geworden ist. Die „schwarze Reichswehr" und die Fememorde. Die „Boffische Zeitung" meldet: Nachdem durch die Veröffent

am 28 . als Vollmond. — Am Fixsternhimmel stillen die Winter- sternbilder den ganzen Südostquadranten. Unser schönstes Sternbild, der Orion, geht in der zehnten Stunde durch den Meridian. Die Milchstraße zieht in sanftem Bogen quer über das Himmelsgewölbe, das in diesem Monat überhaupt seine höchste Pracht enffaltet. (Nach dem Berichte von Kurd Kiß- hauer in der „Urania".) Die älteste Zeitung Oberösterreichs verschwindet. Mit 1. Jänner1926 wird die amtliche „Linzer Zeitung" zu be stehen aufhörett. Die „Linzer

Zeitung" ist das älteste publi- lstische Organ Oberösterreichs. Die erste Nummer dieser Zeitung wurde im Jahre 1675 in Linz gedruckt. Seltsame Theaterenthusiasten. In Riedau (O.-Oe.) wurde von einer reisenden Theatertruppe „Der Teufel im Herzen" gespielt. Die Aufführung fand in einem großen Wirtshausfaal statt, der bis auf das letzte Plätzchen gefüllt war, so daß drei Bauernsöhnen, die noch Karten nehmen wollten kein Einlaß gewährt werden konnte. Die drei Bur schen lauerten zorneserfüllt später

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 21.08.1926
Umfang: 16
'der Walfisch, der es auf 28 Kilometer in der Stunde bringt. Das Land, wo es nur eine Zeitung gibt. Kennst du das Land, wo nur eine einzige Zeitung blüht? Diese Insel 'der Seligen ist Abesiinien. Die Zeitung heißt „Berhanena KSaLam" (Licht und Frieden) und ist schon drei Jahre alt. geschrieben ist sie in der uralten äthiopischen Schrift und !ZnM Ehrenredakteur hat sie den Kaiser von Abesiinien, der 'dort Noaus heißt, m höchst eigener Person. Den Inhalt 'der Zeitung bilden, außer der „Chrouique scandaleuse

. Es ist bemerkenswert, diese Zeitung mit den anderen Erzeugnissen der vor eini gen Jahren gegründeten äthiopischen Druckerei zu ver- gleichen. Inhaltlich zeigen sie keinen wesentlichen Unter- schied voneinander, es sind meistens kirchliche Bücher, Be schreibungen des Hofzeremoniells, Adelsverzeichnisse und einige Lehrbücher. Sehr aufregend ist also die ganze Druck- Produktion Abessiniens nicht. Dieses glückliche Volk kennt eben noch nicht die Welt der Börsenauimiernotizen, der erotischen Tratschgeschichten

an der Rotationsmaschine konnte gestern einem Teile unserer Bezieher die gestrige Nummer nicht mehr rechtzeitig zugestellt werden. Wir bitten dies zu entschuldigen. Die Verwaltung der „Volks-Zeitung". tzkn verpfuschtes Leben. Der unbekannte Selbstmörder erkannt. Wie gemeldet, hat sich am 18. ds. in einem Gasthaus garten in Wilten ein unbekannter Mann erschossen. Die Erhebungen der Kriminalpolizei haben seftgestellt, daß der Selbstmörder mit den in letzter Zeit in der Jahnstraße 26 wohnhaft gewesenen Fabriksarbeiter

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.11.1924
Umfang: 4
Die Münchner «Allgemeine Zeitung" bringt aus zugsweise einen in der «Gazette de Lausanne" veröffent lichten Artikel öes bekannten französischen Propagandi sten Maurice Mur et, der sich sehr enger Beziehungen zu dem Direktor des Pariser Auswärtigen Amtes, Pe- retti öella Rocca, erfreut. Der Franzose liefert darin den Beweis, mit welch wohlwollender Aufmerksamkeit man in Frankreich die monarchistischen Bestrebungen in Bayern verfolgt. Er schreibt u. a.: ..Es hat niemand von uns so recht sicher

„Die Sünde wieder das Blut". M »«teil ton Lille. Die Verurteilung öes Generals von Nathusius hat in der Berliner Presse einen Sturm der Ent- rüstung entfacht. Die „Deutsche Zeitung" betont, daß keinerlei Be weise für die Schuld des Generals in der Verhandlung vor dem Liller Kriegsgeichte beigebracht werden konnten. Das Blatt fordert von der deutschen Regierung, daß sie die unbedingte Freilassung öes Generals verlange, wenn nötig unter Anwendung von Repressalien. Die „Kreuz zeitung", die die gleiche

Forderung aufstellt, betont, daß Entlastungszeugen vom französischen Gerichts höfe nicht vorgelassen worden seien. Das Urteil sei der schlagendste Beweis dafür, daß in Frankreich nach wie vor der H a ß g e g e n D e u t s ch l a n d und die Deut schen in alter Weise f o r t b e st e h e. Die „Deutsche Allge meine Zeitung" sagt: Sieht so die Völkerversöh nung aus, die mit der Regierung Herriot eingezogen fein sollte? Das „Berliner Tageblatt", das von einer Infamie spricht, zieht einen Vergleich

zwischen dem Dreyfutz-Prozesse und dem jetzigen Verfahren und sagt: Die Regierung Herriot werde es im Falle Nathu sius zu beweisen haben, ob sie es dulden wolle, daß der versöhnliche Gei st internationalen Friedens, der jetzt in Europa Platz gegriffen habe, abermals von einem parteiischen Kriegsgerichte vergiftet und zerstört rverde. Die ,^Zossische Zeitung" schreibt: Die Welt wird in diesem „Schiedssprüche" gegen den greisen deutschen Gene ral nicht ein Gerichtsurteil, sondern nur einen Rache akt nie versiegenden

Hasses sehen. Der „Vor wärts" erklärt, die französische Regierung würde mensch lich und politisch klug handeln, wenn sie diesen Fall durch eine Amnestie rasch erledigen würde. Der Pariser Mitarbeiter der „Frankfurter Zeitung" bezeichnet das Urteil gegen General von Nathusius als ein Tendenz urteil schlimmster Art. Von den in der Anklage gegen Nathusius erhobenen Beschuldi gungensei nichts übrig geblieben. Die „be lastenden" Aussagen der Zeugen seien ausnahmslos kläg lich znsammengebrochen

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 06.11.1930
Umfang: 6
Seite 4. Nr. 256. ,Neireste Zeitung" GLempsle des Tiroler Handels- und Gewerberates schilderte Hiebei die Entstehungsgeschichte des Bürger lichen Ständebundes und erklärte, warum dieser bei den gegenwärtigen Nationalratswahlen nicht selbständig auf- tritt, sondern gemeinsam mit der Heimatwehr in den Wahlkampf zieht. Weiter erläuterte er an vielen Beispie len, wie sich in unserem Staat eine schleichende Soziali sierung vorbereitet, die noch gefährlicher sei, als der offen auftretende

auf das Arabeskenmuster in dem roten Aubonsson. Wieder hetzten die Gedanken in dem alten, ausgefahrenen Gleis. Die Frau...die Frau... Er ritz sich hoch. Er streckte seinen Zeigefinger aus und winkte. „Zigaretten... eine Abendzeitung..." sagte er dem Pagen. Der Page spritzte nach dem Zeitungsstand. Hän del nahm die Abendzeitung und die Schachtel Queen ent gegen. Er bezahlte, schlug die Zeitung auf und las. Das Donnerstag, den 6. November Slammtz war sofort tot, während der zweite Ar beiter ins Landcskrankenhans

« an einem andern, ohne daß der Wortsinn zum Bewußt sein vordrang. Was stand da? Neues Feilschen um die Beute, Rede Tardteus in der Kammer, Taifun, Brand, ein Mord, Nichts. Dasselbe wie vor sieben Jahren. Skandale, Schnelligkeitsrekoröe. Immer nur dasselbe. Kampf, Haß, Auf und Ab des Lebens, Panik an der Börse, technische Erfolge. Caray, nichts. Zu wenig. Hän del ließ die Zeitung sinken. Er bemerkte gar nicht, daß ein großer, schlanker Herr auf einem Ledersessel links und unweit von ihm Platz ge nommen hatte. Dieser Herr trug

eine Brille, er hatte scharfe, ausgeprägte Züge, sein Gesicht verlies in einen dunklen, kurz geschnittenen Spitzbart. Uebrigens auch dieser Herr ließ durch den Pagen eine Abendzeitung kommen. Er las ein wenig. Aber er war anscheinend müde. Denn er schloß die Augen. Ja, es schien, als ob er schliefe, während er die Zeitung vor die Brille hielt. Es bemerkte niemand — Händel am wenigsten, baß das Zeitungsblatt in der Milte haarscharf dünn und win zig eingerissen war...so dünn und winzig, wie ein spitzer

Fingernagel das Papier durchsticht. Ebenso bemerkte nie mand, daß der Herr im Schlafe manchmal mit den fest geschlossenen Lidern blinzelte. Sicher ahnte keine Men schenseele, daß er dabei durch die kleine Oeffnung in der Zeitung jemand ansah. Wie gesagt, niemand achtete dar auf und Händel hatte keine Anhnung, daß der Mann an seiner Seite jedes Spiel der Muskeln, jeden Ausdrucl seiner Züge unablässig scharf verfolgte. Dann geschah es, daß sich Händel durch den Pagen seinen Hut und Mantel aus dem Zimmer

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Alpenland
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Seite 3 von 4
Datum: 15.02.1929
Umfang: 4
anzufprechen. „Kamera-Knust". Das Februarheft der „Kamera-Kunst" bringt in Verbindung mit vorbiMichen Illustrationen wertvolle Winke für Heimausnahmen, Auch der sonstige Inhalt dieser Nuuuner, tvelche gegen Einsendung von 50 Groschen in Brief- marken vom „Kamera-Kurfft"-Derläge, Wien, 7. Bez., Neubau gasse 38, jedermann zugefandt wird, ist von außerordentlichem Interesse. Vermifchies Vom Drvckfthlerteujcl. Um eine Zeitung absolut fehlerfrei zu Drucken, gilt es so^ewbe Bedingungen zu erfüllen: 1. der Ver

richtig verbessert werden; 10. die an diesen Geschäften Beteiligten müssen die nötige Zeit haben, und das ist bei der Schnelligkeit, mit der zum Beispiel eine Zeitung hergestellt werden muß, nicht immer der Fall. Da nun eine achffeitige Zeitung etwa 200.000 Buchstaben enthält, so müssen sich die obgenannten günstigen Umstände 200.000mal wiederholen, soll die Zeitung druckHeler- frei sein! Wolkenkratzer nach unten. Seit dem großen Erdbeben im Jchre^ 1923 sind die japanischen Architekten bestrebt

, ein erd bebensicheres Ha»»s zu schaffen, und sie haben festgeftellt, daß ein Haus, das zehn Stockwerke unter der Erde liegt, viel gesicherter gegen die Einwirkungen von Erdbeben sei als ein solches mit ztvei Stockwerken über der Erde. Dabei hat das unterirdisch^ Haus noch den Vorteil, daß es im Sommer sehr kühl und im Winter leicht warm gehalten werden kann. Schnee mU> Eis sind (Äst. In der „Egerer Zeitung" weist Rheinstadt ein Denkmal errichtet werden soll. Wie, der die Größen unseres Volkes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 27.08.1931
Umfang: 8
dieser Organisationen 4623. Damit ist die Zahl wie der erreicht worden, die die tschechische Sozialdemokratie 1920 Mitteilen konnte. BeMgung Sbers Grab hinaus. Austerlitz wird noch nach seinem Tode von der Staats anwaltschaft geehrt. Wie n, 26. August. Am 27. Juni ist der letzte Artikel des verstorbenen Genossen Friedrich Austerlitz in der „Ar beiter-Zeitung" erschienen, eine letzte Abrechnung mit der Wiener Staatsanwaltschaft, die Schauspieler wegen Gottes lästerung angeklagt hat. weil sie in Hasenclevers Komödie

-Zeitung" ver folgte: Damals ging es um ernstere Dinge als um Theater stücke. Mit tödlichem Ingrimm wurde dieser Kamps geführt. Trotzdem hat dieser Preßstaatsanwalt eines Tages erklärt; „Ich muß die „Arbeiter-Zeitung" oft verso'aen, aber einen Menschen können Sie angreisen, ohne daß ich das geringste unternehmen werde: den Staatsanwalt!" In diesem Manne war das Gefühl lebendig, daß die Anklagebehörde nicht zu ihrer Verteidigung anklagen darf, daß es mit ungeschriebe nen Gesetzen des guten Geschmackes

unvereinbar ist, in eige ner Sache zu geschriebenen Gesetzen Zuflucht zu nehmen, wenn man mit diesen Gesetzen zu schalten und zu walten hat. Selbstverständlich wird die „Arbeiter-Zeitung" dem Wiener Preßstaatsanwalt vor dem Forum des Gerichtes und der Oeffentlichkeit Gelegenheit geben, ihre Anklage gegen einen Toten zu vertreten. Und der Geist Austerlitz' wird bei dieser Auseinandersetzung im Gerichtssaal an wesend sein. Wie die WellWirtMaltskrile behoben Werben könnte. Ein vernünftiger amerikanischer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.07.1930
Umfang: 8
., Sohn des Peter und der Rosa geb. Peternolli, verantwortlicher Schriftleiter der Volkszeitung in Innsbruck, Amthorstraße 7 wohnhaft, ist schuldig, er habe am 5. Juni 1930 in Inns bruck als verantwortlicher Schriftleiter der ebenda erschei nenden Volkszeitung bei der Aufnahme des Aufsatzes: „Hat Tirol noch nicht genug Söhne für die Habsburger geopfert?" in der Nr. 128 der genannten Zeitung vom 5. Juni 1930, besten Inhalt die Uebertretung gegen die Sicherheit der Ehre im Sinne des 8 488- StG

wird ferner verpflichtet, gemäß 8 43. Zl. 1 Preßgesetz, dieses Urteil samt Gründen in der ersten oder zweiten Nummer der Volkszeitung, die nach Rechts kraft dieses Urteiles erscheinen wird, in der im 8 23 Preß gesetz vorgeschriebenen Weise zu veröffenNichen, widrigen falls die Zeitung nicht mehr erscheinen dürfte. Gemäß 8 5, Ms. l Preßgesetz, haftet die „Innsbrucker Bnchdruckerei. Verlagsanstalt" als Eigentümerin und Herausgeberin der genannten Zeitung für die Eindringlichkeit der Geldstrafe

kein Zweifel, daß diese Kritik einen Vorwurf einer bestimmten unehrenhaften Handlung enthält, die geeignet ist, den PA. in der öffent lichen Meinung verächtlich zu machen oder herabzusehen. Der Angeklagte ist verantwortlicher Schriftleiter dieser Zeitung und ließ durch seinen Vertreter erklären, den Aus satz weder verfaßt noch zum Drucke befördert zu haben. Da mit erscheint aber seine Verantwortlichkeit wegen Unterlas sung der pflichtgemäßen Obsorge als verantwortlicher Schriftleiter nach 8 30 Preßgesetz

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 18.08.1928
Umfang: 6
,Neueste Zeitung' Nr. 189. Seite 5. Len 18. August 1928. Mi Hände? Lklbiihne, Lötvenhaus. Freitag abends 8 Uhr gelangt die j Ljj Die drei Dorfheiligen" von Neal und Ferner .zur Auf- ^ ^ s e l M " Samstag wird .zum erstenmal in dieser Spielzeit orh M und Heimat" (die Tragödie eines Volkes), drei Akte von Uhr 2 «Fchönherr. gegeben. Sonntag neuerdings ..Der Judas von enr fr,», 5* gn Vorbereitung ..Spiritus" eine Tragikomödie in vier rer „ , Len von Rudolf Brix Der Kartenvorverkauf befindet

Gefährdung der körperlichen Sicherheit zu 24 Stun den Arrest. 8 Die Wiener Polizeidirektion gegen die l.Arbeiter-Zeitung". Wien. 16. Aug.. Die Bundespolizeidirektion hat beim Straf- beziiiks'gericht gegen den verantwortlichen Redakteur der ..Arbei ter-Zeitung" einen BerichtrgungSlklage eingebracht, da das ge nannte Blatt die Berichtigung mehrerer gegen die Polizei gerich teter dlrtikel verweigerte. Der Verteidiger machte geltend, daß keine Notwendigkeit zu berichtigen vorlag

. da es sich >im keine feststellbaren Tatsachen lhandelte. So sei insbesondere die Be hauptung der „Arbeiter-Zeitung", die Polizei ist im Prozeß gegen das Erdberger Dachgefpenft Hronek vom Gerichte gebranbmavkt worden, keine solche fesfftellbare Tatsache. Der Richter fällte je doch mit der Begründung, der Vorwurf, daß die Polizei vom Gericht gebrandmarkt wurde, sei auf jeden Fall eine feststellbare Tatsache und mithin berichtigungsfähig, einen Schuldspruch und verurteilte den verantwortlichen Redakteur zu 30 8 Geldstrafe

aus der historischen Entwicklung herleiten zu können. Gewiß, der Sport hat in seinen Anfängen häufig bei der Presse nicht die Unterstützung gefunden, die er. seiner hygienischen, sozialen und kulturellen Be>deutung entsprechend, verlangen konnte. Er hat sehr Vst sogar gegen Widerstände und offene Ablehnung ankämpfen müssen. Aber diese Zeiten sind längst ver gangen! Es dürfte wohl heute kaum eine seriöse Zeitung mehr geben, die dem Sport nicht gibt, was des Sportes ist. Und meist sogar noch mehr. Man sollte deshalb

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 31.12.1924
Umfang: 4
Srile L ,Neueste Zeitung^ Nr. 802. N Sieg der MMen MMRschm. Aus Nom wird berichtet: Der unerwartete Zusam menbruch der albanischen Regierung erfüllt in Nom mit schlecht verhehlter Besorgnis. Die öffentliche Meinung läßt es sich nicht ansreden, daß das zum Siege Achmed Zogus führende Manöver von Belgrad a u s g i n g, trotz der beständig wiederholten freundschaft lichen BeteneruMen N i n e i c s und anderer serbischer Staatsmänner. Man verweist darauf, daß Achmed Zogu stets ein Freund

Pfleglinge verbrannt. Bisher wurden drei zehn als Leichen aufgefunden. 108 werden vermißt. Das Feuer hat auch auf die Nachbarhäuser übergegriffen, von denen fünfzig eingeäschert wurden. * Wann ist eine Zeitung druckfehlerfrei? Durch die Blätter geht folgende Beantwortung dieser Frage: Eine Zeitung ist nur druck- fehlerfrei, wenn 1. der Verfasser oder Einsender das richtige ge- schrieben, 2. das richtige auch deutlich geschrieben, 3. der Setzer in alle Fächer des Setzkastens lauter richtige Buchstaben

geworfen hat, 4. die richtigen Buchstaben greift, 5. sie richtig einsetzt, 6. der Kor- rektor richtig liest, 7. der Setzer die erste Korrektor richtig vebessert, 8. die Revision richtig gelesen wird, 9. wenn in der Revision noch etwa Vorgefundene Fehler richtig verbessert werden, 10. wenn brn Betreffenden die nötige Zeit hiezu gelassen wird, 11. wenn noch ein Dutzend andere Umstünde sich ebenso glücklich abwickeln. Und da nun zum Beispiel eine achtseitige Zeitung zirka 200.000 Buch- staben enthält

, so müssen sich jene günstigen Umstände 200.000mal wiederholen, wenn die Zeitung fehlerfrei sein soll. Man wird zu geben, daß dies bei der Hast der Arbeit n'cht ganz leicht ist. Es würde gewiß weniger kritisiert und getadelt werden, wenn alle Zeitungsleser einen Begriff von der Arbeit hätten, die zur Fertig stellung eines Blattes erforderlich ist. Kurse und Börse. Wiener Börse. Wien. 30. Dezember. Dem Verkehr fehlte es an Anregungen und das Geschäft eröffnete in vorwiegend lustloser Stimmung, so deck

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.08.1924
Umfang: 4
, am 29. Juli 1914, war die Stimmung nach deprimierter als bei meiner Abreise, und ich hatte gleich am ersten Tage einen Konflikt mit dem Chefredakteur der „Arbeiter-Zeitung", Austerlitz. Ich hatte aus Brüssel telegraphiert, daß der Kongreß nach Paris verlegt ist und früher stattfinden sollte, als beabsichtigt, nämlich schon in 14 Tagen, was der Inhalt des Beschlusses des Internationalen Bureaus war. Zu meinem größten Erstaunen war meine telegraphische Meldung in der „Arbeiter-Zeitung" n «i ch t mitgeteilt

worden. Ich glaubte ursprünglich an eine behördliche Inhibierung des Telegramms, erfuhr aber dann durch einen Genossen, daß Austerlitz die Meldung nicht bringen wollte. Ich schrieb sie neuerlich nieder und brachte sie abends ins Bureau. Ich hatte eine sehr stürmische Auseinandersetzung mit ihm, in der er erklärte, daß er die I n t«r- nationale überhaupt nicht erwähnen wollte, um die Zeitung nicht in Gefahr zu bringen. Ich erwiderte, daß ich mit ihm dann weiter nicht zu verhandeln habe und beim

Parteioorstand Beschwerde erheben wolle. Austerlitz hatte sich dann im Laufe der Nacht besonnen und selbst eine Textierung der Mitteilung geschrie ben und in das Blatt gegeben. Ich habe von diesem Zusammen stöße an mit ihm dann ein Jahr kein Wort gewechselt." „Der Zusammenstoß mit Austerlitz war für mich ein Indiz des Zustandes der Feigheit, der viele Genossen, insbesondere Austerlitz, ergriffen hatte. In diesen kamen schon die ersten Symptome der hurra patriotischen Begeiste rung in der „Arbeiter-Zeitung

" zur Geltung, die damals natür lich relativ viel stärker wirkten, als ärgste patriotische Exzesse, die später stattfanden, wo man sich schon an manches gewöhnt hatte. Die ganze Situation erschien mir so niederdrückend. daß ich .zu Seitz und vielleicht auch zu anderen sagte, daß man meinen Vater aus Bad Nauheim telegraphisch Herkommen lassen müsse, damit er die „Arbeiter-Zeitung" zur Raison bringe . . ." Und der Umsturz Hot es dann tatsächlich zustande gebracht, was dem jungen Adler nicht gelingen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 31.07.1924
Umfang: 4
. Dumas wurde leichenblaß und konnte kein Wort der Entschuldigung finden. Unter w ü st e u B eschimpfuugen und tät lichen Insulten wurde Dumas die Treppe her untergedrängt. Nur das Dazwischentreten der P o- l i z e i rettete Dumas vor den M i ß h a n d l u n g e n; die Wachleute brachten Dumas auf die nächste Wachstube, um ihn vor der Wut seiner Kollegen zu schützen. Ml UzMSUiWM tzez GM 6IÄ Wien, 30. Juli. (Priv.) Wie die „Neueste Zeitung" schon berichtet hat, wurde der 25jährige Innsbrucker Kaufmann

waren. Der junge Mann fand eine H a n d- g r a u ö t c und nahm sie an sich. Auf dem Wege nach N oftra, dem ersten Orte aus österreichischem Boden, ent lud sich die Granate und ritz ihm die rechte Hand weg, zerstörte das rechte Auge und verletzte den Körper des Verunglückten schwer. Die Affäre MaLteotti. Geständnisse des Pressechefs Rosst. Rom. 28. Juli. Die römische Zeitung „Sereno" ver öffentlicht die Geständnisse des verhafteten Pressechefs Rosst. Von hoher Stelle, sagt er, hätte er den Auftrag bezüglich

, mit Ausnahme des faschistischen „Popolo ö'Jtalia", beschlagnahmt. Anlaß hiezu gab die Reproduktion einer Nachricht aus der Zeitung „Se- reno" in Rom, die die gerichtliche Untersuchung in der Moröasfäre Matteotti betrifft. Die Verfügung, die vom Präfekten angeordnet wurde, erregte allgemeines Aufsehen und zahlreiche Proteste von seiten der Zeitun gen. Im Laufe des Nachmittags wurde die Beschlag nahme widerrufen. Ehrung eines hoüändischen Kapitäns. London, 28. Juli. Der Gesandte im -Haag übergab dem Kapitän

, bei der er die Presseabteilung leitete. Im Kriege befeh ligte er zu Beginn etite Division, dann ein Korps unv schließlich die 2. Armee. Im Jahre 1918 war er Gouver neur in Lublin. Nun ist er einem tückischen Darmleiden erlegen. * Politischer Mord in Sofia. S o f i a, 29. IM. In der Nacht zum Samstag wurde der Redakteur der in Sofia erscheinenden Zeitung „Ruß", Kalinkoff, von mche- kannten Tätern in dem Augenblick erschossen, als er zu Bett gehen wollte. Kolinkoff war Monarchist, so daß die Annahme gerechtfertigt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.05.1924
Umfang: 8
. Salzburg, 8. Mai. In der heutigen Sitzung des Landtages wurde eine Gesetzesvorlage, durch die die Landesregierung ermächtigt wird, eine Lan desabgabe für gesellschaftliche Veranstaltungen, wie Hochzeitstafeln, Totenzehrungen,' Preis- und Wettspiele, öffentliche Tanzunterhaltungen, Volks feste und dergleichen durch Verordnung auszu- fchreiben, nach längerer Debatte mit allen gegen die Stimmen der Großdsu-t'schen angenommen. Der Konflikt Deutschland—Rußland. Berlin, 8. Mai. Wie die „Vossische Zeitung

" meldet, seien zwei höhere Sowjetbeamte aus Mos kau zur Untersuchung der Vorgänge in der russi schen Handelsvertretung in Berlin angekommen. Die Hamburger Polizei soll Material über die kommunistischen Agitationsarbeiten' des Sowjet konsuls, der der Organisation der ausländischen Tfcheka angehört, beschlagnahmt haben. Berlin, 8. Mai. Die „Vossische Zeitung" und der „Lokalanzeiger" wollen wissen, daß der Zwi schenfall betreffend die russische Handelsvertretung in Berlin durch ein schiedsgerichtliches

Verfahren beigelegt werden soll. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung" und das „Tageblatt" dagegen erklären, daß sich die Angelegenheit noch nicht in einem der artigen Stadium befinde. Die Arbeitszeitbewegung der deutschen Bergarbeiter und die Internationale. Berlin, 8. Mai. Wie der „Vorwärts" aus Amsterdam meldet, wird die Arbeitszeitbewegung der deuffchen Bergarbeiter vom Internationalen Gewerkfchaftsbüro mit großer Spannung verfolgt. Falls sich die Lohn- und Arbeitszeitbewegung zu -einen allgemeinen

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.05.1931
Umfang: 8
Neueste Zeitung Nr. 104. Seite 3. Donnerstag, den 7. Mai 1931. Blutige Unruhen in aller Welt. Schwere Streikunruhen in Nordamerika. Nervyork, 6. Mai. (Priv.) Eiu blutiger Kampf zwischen streikenden Bergleuten und -er Polizei, spielte sich in H a r l a n ab. Die Streiken den lockten die Polizei in einen Hinterhalt und er- öffneten ein G e w e h r f e u e r ans die Beamten, das die Polizisten aus einem Maschinengewehr erwiderten. Bei dem Gefecht wurden 14 Personen getötet und zahl reiche

, während eine andere Gruppe, bestehend aus früheren Staatsbeamten, das N e- gierungsgebäude angegriffen habe. Die Auständi- schen hätten den Sieg davongetragen. In Bissao habe sich die Eroberung der Macht durch die Aufständischen ähnlich zugetragen. In der gleichen Meldung aus Lissabon wird angekündigt, daß eine AbteilungTr uppen und ein Kanonenboot, die die Ordnung in der Kolonie wie derherstellen sollen, demnächst abgehen werden. Die Royalistenrevolle in Marokko. KB. Madrid, 6. Mai. Die Zeitung „Jnformacione" erfährt

die Rettungsabteilung berufen, die den Tobenden, den Beamten Ferdinand Wohlmuth, überwältigte und in das Grazer Landes- Krankenhaus brachte. Bayerns Widerstand gegen die Berein- heitlichung der Steuergesehe. KB. München, 6. Mai. Zu den ergebnislos verlaufenen Berliner Verhandlungen zwischen der Reichsregierung und Bayern wegen der Einwänöe Bayerns gegen- die Steuervereinheitlichungsgesetze schreibt die „Münchener Zeitung", wenn man die Dinge rein äußerlich betrachte, so sehe es aus, als sei Bayern in die reine

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 25.05.1929
Umfang: 8
GamStag. den 28. Mai IMS. .Neueste Zeitung* Nr. 118. Geiie 7. Der Prozeh gegen die menschenfressenden Figeuner. Kascha«, 24. Mai. (Priv.) Auch in der heutigen Ver handlung wurde das Thema: „Haben die Zigenner Men -chettfleisch gegessen und wie ist cs überhaupt zur Auf- rollung dieser Frage gekommen" eingehend besprochen. MfängniInspektor Mihalfalvi bestritt, daß die An geklagten in seiner Gegenwart geprügelt wurden. Vorsitzender zu den Zigeunern: „Wer von euch ist in Gegenwart des Herrn

Aires 217.75; Japan 231.50. In den „Innsbrucker Nachrichten" vom 24. Mai l. I. erschienen unter der Ueber- schrift „Warnung" zwei Erwiderungen, und zwar vom Fachverbande der Handelsgremien und Handelsgenossenschaften Tirols, sowie der Genossenschaft der Derkehrssenale für Tirol in Innsbruck und eine Erklärung vom Landeshauptverband der Gewerbeverbände und Gewerbegenossenschaften für Tirol. Belustigend- ist es, durch die Zeitung belehrt zu werden, daß ich nicht die Funktion als Sekiionsöbmann inne

in meinem Besitze und die Oefsentlich- keit kann sich ein humorvolles Bild denken, daß es einen und in der Zeitung keinen Lektionsobmann gibt. Ich erkläre, daß ich zur Annahme, dieser Funktion vom leider allzu früh verstorbenen Herrn Julius Zeuner geradezu ersucht wurde, da sich von den anderen niemand zum Sektionsobmanne wählen lassen wollte; wohl wahrscheinlich unter irr Befürchtung einer zukünftigen seltsamen Erklärung des Fachverbandes der Handels- aremien und Handelsgenossenschaften Tirols, wie sie, wre

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