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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 06.05.1950
Umfang: 12
nicht entgegen, so werden sich die letzteren bei noch stärkerer Verdich tung zur gegebenen Zeit notgedrungen mit Gewalt den verwehrten Lebensraum sichern, damit die bereits mit Flüchtlingselend und sozialen Krisen begonnene Völkerwande rung unserer Tage gleich einer losgelösten Lawine explosiv zur Entladung bringen. Hier ist der eigentliche Gefahrenherd unserer Gegenwart und Zukunft, das Spannungsverhältnis zwischen West und Ost verdeckt ihn nur. ß die GEHEIMSTE ZEITUNG de* UfeU 25.000 Korrespondenten

, 42 Leser Präsident Truman hat die Nachricht von der russischen Atomexplosion, wie jeder* mann, zuerst aus der Zeitung erfahren. Allerdings aus einer Zeitung, die besser und früher informiert sein dürfte als irgend ein anderes Blatt der Welt. Sie heißt etwas umständlich „Täglicher Rapport des Koor dinators der nationalen Sidierheitsprojekte" und erscheint jeden Morgen pünktlich um 9 Uhr 30 in Washington. Für ein einziges Exemplar dieses auf einer Vervielfältigungs maschine abgezogenen Blattes würde ver

Trumans, oder vor dem Bürogebäude des Weißen Hauses aus, faßt seine Aktentasche etwas fester und begibt sich zum Staatsoberhaupt der USA. Das ist Sidnay William Souers, Redakteur und eigenhändiger Austräger des „Daily Report" zugleich. Hunderte von Geheimagenten riskieren Ihr Leben . . . Im Arbeitsraum Trumans gehen die beiden Männer den Inhalt der schmalen, oft nicht mehr als 4—5 vervielfältigten Schreib maschinenseiten enthaltenden Zeitung durch. Da ist z. B. ein geheimer Bericht aus den Ländern

in der Tschechoslowakei vorbereitet word n. Sidney W. ouers, der „Chef edakteur' dieses ungewöhnlichen und wohl einzig artigen Blattes, ist vielleicht der einzige Amerikaner, der Truman jeden Tag sieht,« denn er muß ihm ja jeden Morgen den „Daily Report" bringen. Über seine Ar-eit an der kostspieligsten und geheimsten Zeitung der Welt hat > ouers geäußert? „Der Redakteur eines solchen Blattes muß immer objektiv bleiben. Er muß seine eigenen, persönlichen Ansichten über politische Fragen seiner Aufgabe unter ordnen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.03.1947
Umfang: 4
von den Interessen der „Monopolisten" in diesen Län dern diktiert wurde und daß sie eine flagrante Ver letzung des Potsdamer Abkommens darstelle. Als Ziel der wirtschaftlichen Verschmelzung be zeichnet die sowjetische Zeitung die Wiederherstellung des deutschen wirtschaftlichen und militärischen Po tentials und die Ausschließung der Industrie des Ruhr gebietes von einer Kontrolle durch die vier Groß mächte. Die Entnazifizierung in der Ostzone Deutschlands abgeschlossen? Wien, 5. März (SK). Nach einem Bericht

der „Neuen Zürcher Zeitung" hat der Vorsitzende der So zialistischen Einheitspartei Deutschlands kürzlich in einem Referat vor dem Vorstand dieser Partei festge stellt, daß in der Ostzone Deutschlands der Absch nß der Entnazifizierung bevorstehe Es sei zur Schaffung einer breiten Grundlage aller fortschrittlichen Kräfte für die Demokratisierung Deutschlands unerläßlich, nun auch baldigst einen Weg zn finden, der es den weniger belasteten ehemaligen Nazianhängern ermög licht. sich in das politische Leben

wieder in Betrieb gesetzt. Der Wiederaufbau des Staudammes ist im wesentlichen vollendet. Die WiederberstelJungsarbeiten der Vertei lungsstation und am Maschinenraum sind weit fortge schritten. Die durchschnittliche Stromerzeugung soll über drei Milliarden Kilowattstunden im Jahr betragen Fallschirmabsprung aus der Stratosphäre (APA) London, 5. März. (Reuters Radio Moskau zitierte heute eine Meldung der Sowiet- zeitung „Roter Stern", wonach einer der führen den Sowietfailschirmsp ringer. Oberst Romanfuk

ausgegeben; aber sie be gann seinem Studium zu mißtrauen. Als lim Lonton seinen Rundgang in der Depu tiertenkammer hinter sich hatte, ohne mehr zu erfahren, als was er über den Politiker DupTe schon wußte, rief er wiederum seine Zeitung an, wie er es alle zwei bis drei Stunden zu tun pflegte. Es war sechs Uhr. „Gut. daß Sip q prüfen", meldete ihm die Se kretärin. „seit bald zwei Stunden wartet hier eine Dame auf Sie". „Wer ist es?“ „Sie will ihren Namen nicht nennen. Ich soll Timen nur sagen

, daß es sich um den Titel handle, den Sip suchen ..." „Ich komme!" rief Lonton in den Apparat „Lassen Sie die Dame ja nicht fort." Die Manicure! Was wollte sie? Lonton lenkte seinen Wagen durch den Rie senbetrieb der Weltstadt Bei jeder Kurve riskierte er einen Anprall, und sein Vordrängen brachte ihm wütende Blicke und Flüche ein Nach knapp 17 Minuten stoppte sein Wagen vor dem imposanten Gebäude der Zeitung, wo die Rotationen ».Tollten, von einer steten Menge durch die hohen Fenster begafft. Der Schneilift brachte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.06.1948
Umfang: 4
oder abends wieder rasche Dewölkungsaufloökerung. Tiefste Tempera turen nachts zwischen 5 und 10 Grad, Tages höchsttemperaturen zwischen 13 und 18 Grad. Aussichten für Freitag und Samstag: Noch weiter wechselhaft, nach kurzer Aufheiterung neue Störung mit teilweise gewitterigen Nieder schlägen durchziehend, vorerst recht kühl. Von Umwegen der Berichtigung Ein dem Zeitungsweseu fremdes Pressegesetz zwingt bekanntlich jede Zeitung eine Berichtigung aufzunehmen, wenn ihr Inhalt gewissen formalen Bestimmungen

entspricht. Ob das, was als Berich tigung hinyestellt wird, auch tatsächlich der Wahr- heit entsprrcht, ist belanglos; nur ans die richtige Form kommt es an. So ist es meist so, daß eine Zeitung, die etwas wahrheitsgemäß berichtet hat. durch eine Berichtigung gezwungen werden kann, Unwahrheiten zu veröffentlichen. Einige klas sische Beispiele dafür. Im Jahre 1926 ließ sich der damalige, der Ehristlichsozialen Partei angehörlge Finanzmini ster Dr. Ah rer schwere Unregelmäßigkeiten zu schulden kommen

Innsbruck verhaftet und ein halbes Jahr darauf auch zu einer längeren Kerkerstrafe verurteilt. Eitle Innsbrucker Zeitung hatte von der Verhaf tung erfahren und sie gemeldet. Der Rechtsanwalt des Verhafteten übersandte der Zeitung «ine Be richtigung, in der die Verhaftung in Abrede ge stellt wurde. Loyalerweise wurde diese Berrchti- gUng gebracht, sehr zum Evstauneil des Untersu chungsrichters, vor dem der Verhaftete bereits ein volles Geständnis abgelegt hatte. Bekanntlich hat in Oesterreich

unter anderem die Innsbrucker „Bolks- zeitung" gut hundert Berichtigungen von einen: Innsbrucker Rechtsanwalt, der später bei den Na zis zu Würden gelangte. Sie hat es liherstanden und sie besteht heute wieder in alten Ehren, wäh rend die Hcimatwehr eines „Fürschten" Starhem- berg ein unrühmliches Ende gefunden hat. Wenn also unsere Leser demnächst wieder eine Berichtigung im Blatte vorfinden, so wissen sic, daß Berichtigung ,md Wahrheit nicht dasselbe sein muß. Derttschaufgaben von heute Am Bundesgymnasium imö

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.11.1947
Umfang: 4
— ein internationales sozialistisches Zeitungsbureau Neben den eiten, bekannten Kennzeichen der großen Presseagenturen werden unsere Leser von nun an auch eine neue Marke in den Spalten die ser Zeitung finden: Facta. Die internationale, sozialistische Pressekor- reepondenz Facta ist der genossenschaftliche Zu sammenschluß in Stockholm lebender sozialisti scher Journalisten. Sie entstammen den Verschie densten europäischen Nationen und bilden selbst eine kleine Internationale. Ihr ursprünglicher Gedanke

die Zeitung!“ Ueber dieses interessante Thema sprach Haupt schriftleiter Wtirthle von der „Wochenpost" in einem Vortrag der Volkshochschule. Die vielfach ge lästerte Presse lügt so wenig und ist nicht schlechter als eine Bibliothek; es kommt nur anf die richtige Auswahl und Beurteilung des Stoffes von Seiten des Lesers an. Die Zeitung ist ein Halbfabrikat das tüg- | lieh zu einer festgesetzten Zeit fertig sein muß und so immer der Ergänzung bedarf. Nachrichten müssen in Eile abgefaßt werden; sie gelangen

in viele Hände und Hirne, bevor sie die Zeitung erreichen; bei ihrer Uebermittlung können technische Fehler unterlaufen; in der Redaktion müssen sie, um allen Lesern ver ständlich zu sein, vereinfacht uni oft gekürzt werden. Wenn da» Publikum all dem Verständnis entgegen bringt wird es selbst zur Ueberzeugung kommen, daß die Zeitungen einen überraschend hohen Prozentsatz wahrheitsgetreuer Meldungen bringen. Vor allem hat die Leserschaft auch zu beurteilen, ob sie eine Presse liest, die Ihre Aufgabe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 17.07.1947
Umfang: 6
um einen Ausdruck ringt. Weniger schwierig zeigt sich das Dichten für alle die, welche sich berufen glauben, ohne auserwählt zu sein. • Sie kehren immer wieder zu einem zu rück: Zum Redakteur! Sich bei einer Zeitung „durchzusetzen“, werden sie nicht müde. Solch ein „Dichter“ spart weder an Papier, noch scheut er Wege; er wartet, wenn es sein muß, er nützt das Telephon für seine Zwecke, er schmeichelt und er droht, versucht es kraft seiner Persönlich keit selbst zu wirken oder schiebt gute Freunde

vor. . , Vor allem aber bezieht er die Zeitung. Und als Abonnent, so folgert er, hat er das Recht, auch mitzugestalten. Er weist auf seine staatsbürger lichen Verdienste hin und,leitet daraus seine litera rischen Vorzüge ab; er ist als schlichter Berufs- mensch in unverschuldete Not geraten und will sich deshalb als Dichter wieder in die Höhe ar beiten. Kurz: der Lyriker, der sonst nur sanft vom Frühling singt, zeigt dem Redakteur sein anderes Gesicht: das des streitbaren KämpfersI Dabei steht er — sein Trost

, und denen man nichts abkaufen würde, was nicht brauchbar ist. Fyr die Verseerzcuger gibt es kein Gremium, und gäbe es eines, es hätte so wenig Wert, Stimme und Ge wicht wie der Schriftleiter, dessen Unfähigkeit klar zutage tritt, wenn er ein solches Produkt mit höflichem Dank zurückreicht. Weitab von der Zeitung wächst oft eine Volks kunst, die sich selbst genügt. Sie braucht keine Druckerschwärze, um zu glänzen. Sie erfreut wie der Wald, der ohne den Anspruch auf literarische Geltung rauscht

. Nach Jahren wird dieser Dichter in sei nen Produkten einen Born der Erinnerung fin den. und sieh selbst herzlich amüsieren. Die Zeitung ist keine literarische Gehschule; sie ist kein Kindergarten der Poesie. Oder wünscht ihr sie so? Ihr verlangt ein gutes Blatt und sendet uns schlechte Beiträge. Seht es einmal so an, wenn wir euch wieder für die freundliche Einsendung danken, eure Arbeit aber, „da der zeit keine Möglichkeit besteht, sie in unserem Blatt zu veröffentlichen, mit bestem Dank zurück reichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 27.08.1952
Umfang: 6
bedürfen der Größe 44!“ Jedem Arbeiter, Bauern oder Angestell ten ist es möglich, ohne Risiko für Leben und Gesundheit bei seiner Zeitung Beschwerde über das unwirsche Verhalten einer Verkäu ferin, die schlechte Verpackung der Ware oder die Gehässigkeit der Beamten zu führen. In dieser Hinsicht erweist sich die „Samokritika“ als ein Segen. Allerdings versagt das Prinzip der „Selbst kritik“ dort, wo es am meisten Nutzen bringen sollte. Kritik an hohen Amtsstellen, an politi schen Führern, am Staat

in die Zeitung bringen wird. Es handelt sich um den Tschutkichisten Dies ist ein Arbeiter, der nicht ein Maximum an Ar beit in einem Minimum von Zeit leistet, son dern dessen Leistung qualitativ überdurch schnittlich ist. Die in jeder Fabrik zu finden den Kontrollbehörden werden künftig nicht mehr allein die Zahl der Zigaretten, Ziegel, Hemden oder Schuhe zu kontrollieren haben, sondern auch die Qualität überprüfen müssen. Alexander Tschutkich, von dem noch nicht feststeht, ob er ein Wesen aus Fleisch

, elektrische Webstühle, ja sogar Möbel und Textilien wurden im Freien gela gert und damit dem Verderb preisgegeben. Wichtig war, daß ihre Zahl auf den statisti schen Blättern und Kontrollzetteln aufgeführt war. Was nachher mit dem Zeug geschah —, nitschewo- „Wer eine russische Uhr kauft, kann sich glücklich schätzen, wenn sie nicht rückwärts geht“, schrieb „Trud“ einmal. In einer anderen Zeitung wurde der Fall festgehalten, wo mo derne Röntgeneinrichtungen in Orte geschickt wurden, die noch gar

sie es dem Sowjetbürger», den Kropf zu lehren. Sie ist ein Ventil, durch das man Dampf abläßt. Mancher Kritiker, der erbost einen Brief an seine Zeitung schreibt, um den Schuster oder Käsehändler zu kritisieren, meint eigentlich das System oder die Bürokraten, die im Kreml sitzen und jeglicher irdischen Kritik entrückt sind- Und wenn der Brief geschrieben, der Kropf geleert ist, dann geht alles wieder leichter. Es handelt sich, wie man sieht, bei der „Selbstkritik“ um ein kleines Stück angewand ter Psychologie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.11.1946
Umfang: 4
, für die Frei heit für den Sieg über Faschismus und Elend be wußt. Er ruft Euch auf. mit ihm gemeinsam zu kämpfen Es lebe der Oesterreichische Gewerk schaf tebund! Es lebe der Weltgewerkschaftsbund! Athen, 26. Nov. (DANA). Das griechische Informationsministerium gab, laut INS, nach einer Meldung der englischen Zeitung „Sunday Times“ bekannt, daß sich fetzt auch in Zentral- Griecbenland schwere Zusammenstöße zwischen Truppen der griechischen Armee und Aufständi schen entwickelt haben. Außerdem besitzen

die Aufständischen nach Berichten aus Athen bereits die vollständige Kontrolle über West-Mazedonien und große Teile Nord-Griechenlands. An der ju goslawisch-griechischen Grenze finden im Kampf gebiet des Berges Skra weiterhin heftige Kämpfe statt. Die Lage der Regiemngstruppen ist hier dadurch erschwert, daß sie zur Vermeidung von Grenzzwischenfällen auf Umgehungsoperationen verzichten müssen. Wie die Zeitung „The People" erfährt, wurde kürzlich auf einer Konferenz zwischen hoben ju goslawischen Offizieren, hei

). Der New Yorker Korrespondent der englischen Zeitung „Manchester Guardian" befaßt sich in einem längerem Aufsatz mit dem amerikanischen Koh- lenarbeiterstrdk und weist auf die zweifelhafte gesetzlicke Stellung der amerikanischen Regie rung in ihrem gerichtlichen Vorgehen gegen den Präsidenten der Gewerkschaft der Bergarbeiter Lewis hin. Der von Lewis auf gekündigte Vertrag mit der Regierung hat seinerzeit alle Bestimmun gen zwischen den Bergarbeitern und Grubenbe sitzern übernommen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 29.06.1949
Umfang: 4
, sondern als eine Prestigefchadigung für ganz Oesterreich. Wie das bürgerliche „St. Gatter Tagblatt" über die Konferenz von Oberweis schreibt, „be dauerte man, datz der Name Oesterreich im Ausland nicht gerade ehrenvoll genannt werden mußte". Mit einer einzigen Ausnahme verurteilt man die Haltung -er OeBP. die, wie die „Thur- gauer Zeitung" schreibt, den Augenblick, in dem Außenminister Gruber in Paris kon feriert, für geeignet hielt, um mit Vertretern der illegalen Gruppen ehemaliger Nazi eine Art Abkommen zu treffen

, in Wirklichkeit aber überall zu den schlimmsten Totengräbern der Demokratie ge hören." Nur die freisinnig-konservative „Neue Zür cher Zeitung" unternahm oen Versuch, das Vor gehen der OeVP zu rechtfertigen. Sie glaubt, sich dabei auf den Bundespräsidentcn Dr. Karl Renner berufen zu müssen, der die Wieder einsetzung der minderbelasteten Nazi in ihre po litischen Rechte als einen notwendigen Schritt auf dem Wege der Normalisierung bezeichnet habe, und findet das Vorgehen der OeVP durch- Washington, 29. Juni

zu gewinnen." Dabei übersieht das genannte Schweizer Blatt vielleicht nicht unabsichtlich, datz sich die OeVP eben nicht an die Wählermassen der ehemals Minderbelastetm wandte, sondern mit schwerbelasteten ehemaligen Nazibonzen ein Abkommen zu schließen versuchte, das von kei nem Minderbelasteten Exnazi anerkannt wird. Sie hat damit nicht die „heimatlosen Wähler massen" ersaßt, sondern, wie die „Thurgauer Zeitung" schreibt, „die ehemaligen Nazi gerade zu zu Schiedsrichtern im Wahlkampf gemacht". Datz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 28
Datum: 24.05.1952
Umfang: 28
... Mit dem erscheinen der heutigen Festausgabe verbindet die „Volks zeitung“ einen herzlichen Dank nicht nur an alle iene, die In den Jahren des Beginnes Zelt, Kraft und Geld opferten, um unser Blatt aus den Fährnissen des Anfangs heraus zu gesichertem Bestehen zu führen. Derselbe Dank gebührt auch allen, die durch Jahre als treue Leser zu uns hielten, weil sie wußten, was die „Volkszeitung“ für den Aufstieg der arbeitenden Menschen Tirols bedeutete; er gilt den vielen treuen Mit arbeitern In Stadt und Land

; er schließt alle ein, die den alten Gepflogen heiten getreu stets bereit waren, für das Fortbestehen unseres Blattes Opfer zu bringen, indem sie unseren Pressefonds stärkten. Und unser Dank darf vor allem der vielen treuen und bescheidenen Funktionäre nicht vergessen, die sich, ungeachtet aller Schwierigkeiten, immer wie der neu werbend für ihre Zeitung einsetzten. Ebensowenig dürfen wir alle die Firmen und Unternehmungen übersehen, für die es stets selbst verständlich war, um die Kundschaft

der schaffenden Menschen in der Zeitung des schaffenden Volkes, in unserer „Volkszeitung“, zu werben. Gefahrvolle Expedition im dunklen Erdteil Wirtschaftshilfe für Europa gekürzt Washington, 23. Mai (AP). Das ame rikanische Parlament billigte mit 163 gegen 116 Stimmen eine Kürzung der für Europa vorgesehenen Wirtschaftshilfe um 797,200.000 Dollar. Präsident Truman hatte für diesen Zweck ursprünglich 1.819,200.000 Dollar ge fordert. Der außenpolitische Ausschuß hatte davon nur 181,900.000 Dollar gestrichen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.10.1952
Umfang: 8
Folge davon wäre nämlich — wie eine Zeitung anführt — überdies der Verlust eines „Druckmittels“ in der deutschen Frage. Der Notenwechsel darüber wird ja mit der letz ten westlichen Note an Moskau vom 23. September kaum beendet sein. Der amerikanische Außen minister Acheson ließ selber in einer offiziellen Erklärung „die Türe offen“ — wie die Diplomaten zu sagen pflegen: „Wir wollen die Einheit Deutsch lands. Deshalb wünschen wir freie Wahlen und haben die Sowjets erneut gefragt, ob sie bereit

, als man es ih Frankreich bisher kannte“, schreibt eine bekannte Schwei zer Zeitung. Demnach könne man sich manche internationale Auswirkungen des K P - Kon gresses der Sowjetunion erwarten, der in eini gen Tagen in Moskau beginnt. Darüber wird auch sicher auf der Konferenz der US-DipIomaten, abgehalten von den amerikanischen Missionschefs von Paris, London, Bonn, Rom und Moskau in der Bei diesen Verhandlungen war mehrfalls der im Vorstand der Steyrermühl tätige General direktor der Länderbank, Dr. Landertshammer

nach Belgien In der Ministerratssitzung gab Bundeskanzler Figl bs, kannt, daß er von der belgischen Regierung eingeladen wurde, in der Zeit vom 17. bis 19. Oktober einen offi. ziellen Staatsbesuch in Belgien durchzuführen, welche Einladung er angenommen habe. Mindszentys Leidensgenosse gestorben Wie Radio Vatikan Montag meldete, ist der ehemalige Chefredakteur der ungarischen katholischen Zeitung „Nemzeti Ujs&g“, Dr. Laszlo Toth, der im Jahre 1949 gemeinsam mit Mindszenty wegen Hochverrates zu zehn Jahren

selbst, der einen Schwächeanfall erlitten hat, erklärte Von seinem Balkon aus, daß ihm sein Ver trauen zu Gott und Ägypten noch immer Kraft gegen über „Imperialisten, Defaitisten, Pseudoägyptern und ihren Anhängern“ gegeben habe. Mossadeq der persische Ministerpräsident, hat vergangene Woche formell das Verhandlungsangebot Churchills und Tru- mans abgelehnt. Die recht komplizierte Antwortnote des „alten Fuchses aus Teheran“ stellt — wie eine Schwei zer Zeitung schreibt — „eine denkwürdige Mischung von Nationalismus

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 22.01.1953
Umfang: 14
„Neue Zürcher Zeitung“ mit der Feststellung, daß das Sowjetregime durch seine demonstrative Verleumdung und Judenver- Jahresgottesdienst für Ehrenobmann Haueis Der 2. Jahresgottesdienst für den Ehrenobmann des Tiroler Bauernbundes, Alois Haueis, findet am 26. Jänner um 9 Uhr in der Servitenkirche in Innsbruck statt. Bundesobmann Alois Grauß folgung zwar bestimmt nicht Hitlers Rassenwahn übernommen, jedoch eine Art Annäherung an den Nationalsozialismus „bekundet“ habe. Auf Män ner

„aus der nationalsozialistischen Schule des Nihilismus“ müßte dies eine „gewisse Anziehungs kraft ausüben und als Einladung zur Ostorientie rung“ wirken! Was also die Verschwörung der Gruppe Nau mann in den Augen der westlichen Welt als ge fährlich erscheinen läßt, ist — wie es die „New York Times“ ausdrückte — die Möglichkeit, daß „das Gespenst eines neuen nazistisch-sowjetischen Komplotts am Horizont Europas aufsteigt“. Oder — wie es die Schweizer Zeitung nennt: für die dem Westen ohnehin feindliche Gruppe Naumann „bedeutete

, diese „zu unterwandern“ — wie der politische Fachaus druck heißt — und so „einen kalten Staatsstreich“ vorzubereiten. Natürlich hatte dieser britische Schlag in West deutschland, der um so wirksamer war, als sich die Engländer mit ähnlichen, ihnen freilich an sich zustehenden Einmischungen, bisher sehr zurück hielten, nicht unwesentliche außenpolitische Fol gen. Die als offiziös geltende Pariser Zeitung „Le Monde“ gab denn auch prompt den Rat, bei der Aufstellung deutscher Kontingente für eine Europa-Armee

erklärte Ministerpräsident Mayer, seine Re gierung werde nicht von dem „so erfolgreich be gonnenen Europakurs Schumans abweichen“. Frankreich wolle vor allem die Verhandlungen über die Zusatzklauseln der EVG beschleunigen, damit seinen Verpflichtungen m Indochina ge sondert Rechnung getragen wird. Und auch der deutsche Bundeskanzler setzte sich wieder und wieder für die baldigste Ratifi zierung der Europa-Armee ein, ganz im Sinne jener amerikanischen Zeitung, die schrieb: „Die Deutschen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 14
Datum: 01.02.1951
Umfang: 14
ist tatsächlich imstande, einen Krieg zu verhindern. Denn jeder vernünftige Mensch will bloß den Frieden. Der „RIß in der Röntgenplatte“ Eine kleine unpolitische Begebenheit ist mit unter als bestes politisches Gleichnis zu brauchen. So erzählt eine führende deutsche Zeitung, daß nach einem Autounfall ein Mann mit heftigen Schmerzen ins Spital eingeliefert wurde. Dort machte man als erstes sofort eine Röntgenauf nahme, und der Arzt stellte fest, als er die Auf nahme besichtigte, daß die Schädeldecke

, daß die Sensationslust der Zeitung, bzw. der Wunsch, ihren Absatz zu steigern, der Grund für derartige Veröffentlichungen seien und erklärte, daß sei tens der „Wiener Wochenausgabe“ bereits angekündigt wurde, „es werden nunmehr Außenminister Dr. Gru be r, Generaldirektor Joham (Creditanstalt. D. Red.) und Staatssekretär Graf drankommen“. Der Rechtsvertreter des Blattes, Dr. Rosenzweig, be zeichnenderweise übrigens der Anwalt der Sozialistischen Partei, versicherte dem Gericht, daß der Wahrheits beweis

werden können.“ Gürtler wies darauf hin, daß gegen den verantwortlichen Redakteur Maly beim Landesgericht Wien ein Verfahren wegen des Ver brechens der Erpressung anhängig sei, die dieser in seiner Eigenchaft als Redakteur der genannten Zeitung begangen haben soll. (Wenn man selber Butter auf dem Kopf hat... D. Red.) Aus rechtlichen Erwägungen müsse er, Gürtler, den Antrag stellen, die Verhandlung abzubrechen und den Fall an die Staatanwaltchaft zur Einbeziehung in das gegen Maly laufende Strafverfah ren abzutreten

Rechtsspre chung. Österreichs Bevölkerung wird bald wissen, wer der wirklich Schuldige ist. Die Zeitung oder Krauland.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.12.1947
Umfang: 4
italienische Kabinett seit Kriegsende, wobei der energischen Haltung des italienischen Minister präsidenten während der Streikbewegung in Rom j volle Anerkennung gezollt wird. Die Zeitung gibt der Auffassung Ausdruck, daß die gespannte Lage in Italien anhalten werde und schreibt: „Soziale Unruhen bilden die beste Waffe der Kommunisten. Die Kominform wird zweifellos darauf achten, daß diese Waffe überall zur Anwendung gebracht wird, da sie sich vor allem in den Wintermona ten als erfolgreich erweisen

kann. Wir müssen unser ganzes Prestige einsetzen, um Italien bei der Durchsetzung seines Zieles zu helfen.“ Politische Verhaftungen in Polen Warschau, 17. Dez. (INS). Führende Per sönlichkeiten des öffentlichen Lebens in Polen wurden heute von der polnischen Geheimpolizei verhaftet. Die Festnahmen erfolgten, wie die Londoner Zeitung „Daily Telegraph“ meldet, wegen angeb licher staatsfeindlicher Betätigung durch Mithilfe an der Flucht politisch Verfolgter. shallplanes beizusteuern, die nach und nach flüssig

, um sich den ; abischen Armeen zum Kampf um Palästina anzuseb .-Sen. Nach unbestätig ten Meldungen erwarten 150.000 voll ausgerüstete Soldaten das Zeichen zum Einmarsch. Hier wäre ein Kampffeld (APA) Kairo, 17. Dez. (AFP). Wie ans einem offiziellen Bericht des ägyptischen Gesund heitsministeriums hervorgeht, wurden während der Choleraepidemie in Aegypten 20.774 Krankheits fälle registriert, von denen etwa 10.261. tödlich verliefen. Die britische Zeitung berichtet ferner aus Stockholm, daß in den Ostseehäfen Danzig

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.07.1946
Umfang: 8
, Mietengesetznovelle, Kleinrentner- gesetznovelle und Invalideneinstellungsgefetz. Lohnerhöhung ist unaufschiebbar Der Landesobmann der Tiroler Bauernschaft hat in der letzten Nummer unserer Zeitung be tont, daß den Arbeitern mit ihren Familien eine angemessene Lebenshaltung gesichert werden müsse. Die Betriebsräte der Metallindustrie und Ver treter des Arbeiter- und Angestelltenbundes ha ben am Samstag, den 20. Juli, bei der Tiroler Landesregierung die ernste Lage ihrer Betriebe zur Sprache gebracht

entscheide über die Zukunft seiner Negierung. Er behauptete, die neue republikanische Regierung könne nicht wei lerbestehen. wenn der von der Außenminister konferenz bezüglich Triest gefaßte Entschluß von der Friedenskonferenz angenommen werde. In ganz Mittel- und Süditalien sind Streiks größten Umfanges ausgebrochen. Die Arbeiter fordern Lohnerhöhungen bis zum Ausmaß der in Oberitalien gezahlten Höchstlöhne. In der letzten Woche war einmal als einzige Tageszeitung der „Osservatore Romano", die Zeitung

sogar alle jene Be triebe, die nach dem Anschluß von Deutschen ver waltet wurden, als deutsches Eigentum. Die öster reichische Bundesregierung wird in dieser Woche Ale größte amerikanische Zeitung über Eüdtirot In einem Artikel unter der Überschrift „Südtirol" schreibt die „New Jork Times": „In der großen Tragödie Europas ist Südtirol zwar eine Angelegenheit von geringerer Bedeutung. Die Entscheidung der Außenminister der vier Großmächte, aber, dieses Stück österreichischen Bodens Italien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1947
Umfang: 8
' „Ja." . Sie haben sie aufgehoben.' Als Antwort .. >g Cordet die Zeitung „Paris Soir" aus der Tasche und reichte sie MorcÜ' über den Tisch. Ein großer Artikel, an erst r Stelle, war mit Blaustift dick umrandet. In sen sationeller Aufmachung wurde darin die baldig, Heirat der in der besten Pariser Gescllsdia!’ für ihre Schönheit und Eleganz renommierten Gloria Brown, einzige Tochter und Erbin eines südafrikanischen Diamantenkönigs, mit dem aufstrebenden Politiker Dupre bekanntgegeben, ln doppelter Spaltenbreite

waren die lächelnden Verlobten zu sehen. Morelli sah den Beamten entenrecheiid fra gend an; „Es Ist so, Chef", erklärte Cordet, „dieser Alex Murfv traf mit dieser da abgebildeten Dame zusammen. In einer Kneipe in der Chaussee d’Antin." „Sind Sie sicher?" „Ja. Chef, wiewohl cs mir erst hinterher anffiel, da ich mir die Zeitung erst vor einer Stunde ansah, Da erkannte ich die Frau." ..Interessant", sagte Morelli, nach einigem Nachdenken. „Ja. Einstweilen nur des, Chef, aber es be stätigt meine Annahme

. „Die Zeitung lassen Sie mir da. Sic können sich eine andere kaufen. Und nun hören Sie, i weshalb ick Sie herkommen ließ: da Ipsen Sie.“ Er hatte, während er sprach, ein rosafarbenes i Blatt der Schreibtischlade entnommen und cs ■ Cordet übergeben. Es stand darauf: „Aufgeschobcn ist nickt aufgehoben." „Sicher kommt das vou dem mysteriösen Kerl, Chef, der mir im Namen des Polizeikom missariates telephonierte, um mich wahrschein lich in eine Falle zu locken?“ „Nach dieser Drohung Ist es nicht mehr

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 25.11.1948
Umfang: 10
in Bayern. Die nächsten Schlag zeilen: „Die Maul- und Klauenseuche geht um". „Bekämpfung der Rindertuberkulose" weisen auf die schwersten Gefahren des Rinderbestandes hin. ..Bestickt die Viehbaltungs- und Melkkurse" heißt der nächste Aufruf. Di« Zeitung hat eine Iugend- beilage „Das junge Dorf". „Eines müssen wir: wollen!" ist die bezeichnende Überschrift, ein Anruf an die bayerische Jugend. „Berufsausbildung, beste Kapitalsanlage". „Landjugend und Berufsschul, lehrer", „Landjugend und bäuerliche Kultur

", „Bäuerliche Fortbildungslehrgänge", Klagen über das Mißverhältnis zwischen den Agrarpreisen un ken Preisen der landwirtschaftlichen Bedarfsarti kel... Nimmt man eine Nummer der Tiroler Dauern- zeitung, stehen unter ähnlichen Titeln fast die glei chen Sorgen; hier wie drüben die Not der Land wirtschaft und die Erkenntnis, daß nur intensive Arbeit heraushilft aus der Not. Hier wie dort der Anruf an die Jugend. Und auch uns soll es gelten: „Eines müssen wir, wollen!" Aus Österreich Unsere Arbeit

insgesamt. Do schreibt unter anderem die Wiener Zeitung vom 3. Juni 1948: „Das Gesetz bedeutet einen großen sozialen Fortschritt, weil die Land- und Forstarbeiter in arbeitsrechtlicher Hinsicht auf den wesentlichen Gebieten der übrigen Arbeiterschaft gleichgestellt werden, dies zu einer Zeit, in der die Landwirt schaft nachgewiesenermaßen unter den Gestehungs- Der Stand -er Südtiroler Frage (Fortsetzung von Seite 1) lien." Die Fassung ist bedauerlicherweise alles eher als präzis, und die Auslegung

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Datum: 12.06.1952
Umfang: 10
Zeitung „Fi garo“ berichtet — etwas spöttisch vielleicht —, daß es ihm einfach nicht gelang, den Streik zu besichtigen, da er „diesen in ganz Paris nicht finden konnte“. Von 240,000 Postbeamten seien — ganze zwei m den „Generalstreik“ getreten und das französische Innnenministerium teilt mit, daß insgesamt zwei Prozent der Arbeiterschaft der Streikparole Folge geleistet hätten. Der ehemalige Zuckerbäcker und jetzige Kom munistenführer Jacques Ducios aber bleibt wei ter in Haft und — verteidigt

verstärkt hat, was — wie eine Schweizer Zeitung erklärt — wohl hauptsächlich dem augenfälligen Niedergang der französischen KP zuzuschreiben sei. All diese sowjetischen Drohungen und alle diese Annahmen über eine neue politische Linie des Kremls mögen noch durch jene kürzlich in Jie Silent: 'fUjtuS cle.rl^nJerj JI1 TÄ lUHnd-ertoeH polnischen Zeitungen verbreitete Stalin-Äußerung ergänzt werden, wenngleich sie inzwischen von der Moskauer TASS energisch dementiert wurde, daß Grenzen nur eine „sekundäre

gesteht er ein, daß die westdeutschen I Landarbeiter gegenüber den österreichischen I weit schlechter bezahlt sind. Und er wünscht I daß es den „westdeutschen Kollegen gelingen i möge, befriedigende Verhältnisse herzustellen 11 , Nun, wir wünschen es auch. Und wir freuen uns, gerade vom ÖGB — wenn auch ungewollt — gelobt worden zu sein. Zuerst hinauf — dann hinunter In einer österreichischen Zeitung lasen wir jüngst unter dem Titel: „Ein Opfer der Zement- Industrie für die Gesamtwirtschaft

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