732 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1939/13_11_1939/NEUEZ_1939_11_13_1_object_8186844.png
Seite 1 von 4
Datum: 13.11.1939
Umfang: 4
Spähtrupps abgewiesen Der Tagesbericht des Oberkommandos der Wehrmacht Berlin, 13. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Erneute Versuche starker feindlicher Spähtrupps, auf den Höhen beiderseits Liederfchiedt. elf Kilometer südwestlich Pirmasens. Fuß zu fassen, blieben ohne Erfolg. Ein Offizier und 24 Wann wurden als Gefangene eingebracht. Beiderseits Saarbrücken etwas stärkeres Artillerie feuer als in den letzten Togen. „Warschauer Zeitung" Im Dienste der Neuordnung der besetzten Gebiete

war. Aus Anlaß ihres Erscheinens haben Reichsminister Doktor Goebbels. Reichspressechef Dr. D i e t r i ch und Reichsleiter Am an n der „Warschauer Zeitung" Gruß- und Geleitworte mit auf den Weg gegeben. Der Hauptschriftleiter des Blattes, Ministerialrat Dürr, betont in seinem Leitartikel, daß die „Warschauer Zeitung" in unerschütterlicher Gefolgschaftstreue zum Führer und als niemals wankender Paladin des General gouverneurs für die besetzten Gebiete an ihre Aufaaben Her angehen werde. Der Generalgouverneur

für die besetzten Ge biete, Reichsminister Dr. F r a n k, hat der Zeitung zum erst maligen Erscheinen eine programmatische Erklärung zur Ver fügung gestellt, in der er betont, daß nunmehr die Regierung dieses Staatsgebietes den Willen des Führers als das oberste Gesetz in diesem Raume konstruieren werde. Der General führt werden. Nach einem weit verbreiteten Gefühl werde trotz dem diese ganze riesige Maschinerie vielleicht g a r k e i n e Ge legenheit erhalten, in Funktion zu treten. In der britischen

sind. Im Dienste dieser Aufgabe steht auch die Zeitung, die als das deutsche Organ dieses Ostraumes ins Leben gerufen worden ist." Auf dem Wege zum Sieg Von Helmut Sündermann Berlin. 13. Nov. Längst vergangen sind die Zeiten, in denen Landsknechthaufen sich gegenüberstanden, wenn es um Völker schicksale ging. Heute sind es die Nationen selbst, die ihre Zu kunft in die Hand genommen haben. Sie stehen nicht mehr zu schauend beiseite, wenn die Entscheidungen fallen, sondern sie greifen ein in das Rad

1
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1940/07_02_1940/NEUEZ_1940_02_07_2_object_8175169.png
Seite 2 von 4
Datum: 07.02.1940
Umfang: 4
Blich in eine englische Zeitung Ae britische Aviltsatten spricht stir sich selbst - Ser König in der Kapelle, ein Sirl in der Sadewaane Voo Baus Vfondt, Lopolldaeoll Der tägliche Packen dänischer, englischer und sonstiger Zei tungen liegt auf dem Arbeitstisch. Ein handlicher Stoß Rota tionspapier und Druckerschwärze — Augenfutter und Galle anregungsmittel. Automatisch beginnen Rot- und Blaustift ihre Sucharbeit. Blatt auf Blatt wird ausgeweidet. Der Papierkorb schluckt tapfer und der Haufen

der Ausschnitte nimmt zu. Aber nein, machen wir es doch einmal anders, lassen wir mal eine Zeitung abseits von der Auswertung für den täglichen Telephondienst. Nehmen wir eine von ihnen, recht beispielhaft für die übrigen; eine aus London, die sich mit dem Titel schmückt: „Die bedeutendste Zeitung der Welt", und führen wir dieses Zeitdokument unzerfchnitten zur Er bauung und Erheiterung der Umwelt vor . . . Seite 1: der 149ste Tag Die Vorderseite ist geschmückt mit einer riesigen Ueber- schrift: „Ueberfüllte

Sozialrückständigkeit — aber dar über weiß die große gutinformierte Zeitung nichts zu sagen. Dafür finden sich jedoch, eingewürfelt zwischen allen möglichen anderen Nachrichten, die beiden fetten Zeilen „149ster Tag des Krieges gegen Hitlerismus". Darunter die Photos zweier Filmstars mit schmachtenden Mienen. „Sechs glückliche Deutsche" Seite 2 zeichnet sich durch eine Nachricht ganz links oben mit der sympathischen Ueberschrift aus: „Sechs glückliche Deutsche." 'Wieso hatten sie Glück? Sie wurden nämlich, wie den Herren

Seekontrolleuren erst nachttäglich aufging, bei der Kontrolle zweier portugiesischer Schiffe übersehen, auf denen sie ihre Heimat zu erreichen suchten. Sie waren, wie die Mel dung betont, in militärpflichtigem Alter, hatten also nach der englischen Völker-„rechts"-auslegung das Internierungslager zu fürchten. Daß selbst die englische Zeitung ihr Entwischen aus den Fängen der Alliierten als G l ü ck für sie bezeichnet, spricht für ausnahmOweise richtiges Urteil, steht

und -anstren- gung zusammenbrechen", ein unfehlbares Schlafmittel emp fohlen. Die Zeitung scheint mithin nicht auszureichen ... „Die gleiche Bestie" Die nächste Seite schmückt sich mit einem französischen Bei- trag. Unter der Ueberschrift „Dieselbe Bestie" wird folgender Ausspruch des Herrn Louis Thomoin, Präsidenten der Französisch-Britischen Allianz, zitiert: „Kanadier wie Fran zosen wissen, der Preuße von 1864, der Boche von 1914 und der N a z i von heute sind nur verschiedene Aspekte der gleichen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1939/29_12_1939/TIGBO_1939_12_29_1_object_7756541.png
Seite 1 von 8
Datum: 29.12.1939
Umfang: 8
, als in die Vergangenheit. Als Hei mat-Chronik sind die Jahrgänge der Zeitung ein wert voller Zeitenmesser. Wir verweisen auf die umfang reiche Jubiläums-Festschrift, die zum 60jährigen Be stände des „Tiroler Grenzbolen" erschienen ist, geweitet zu einem Kufsteiner Heimatbuch. Hiezu werden viel leicht noch einmal die Ereignisse der letzten zehn Jahre chronikartig gerechnet werden. Zur Zeit tritt das Kleine, das die engere Heimat allein Berührende, so bedeutungs voll es für das Leben des Einzelnen erscheinen mag

, gegenüber dem großen politischen Geschehen der Zeit, von dem kein Teil unseres deutschen Heimatbodens aus genommen ist, in einer Gesamtbetrachtung in den Hinter grund. Im regelmäßigen Erscheinen der Zeitung darf auch das, was in erster Linie die Leser im engeren Verbreitungsgebiet der Zeitung bewegt, nicht fehlen, ja es liegt in dem sogenannten „lokalen Teil", den ge rade unsere Heimatzeitung seit jeher besonders gepflegt hat und weiter pflegt, eine der Hauptaufgaben, die überhaupt der Heimalpresse

gestellt sind. Bei einer Rückschau auf einen so großen Zeitabschnitt, wie es 69 bezw. 70 Jahre sind, muß die große Linie, die sich auch eine kleine Zeitung zur Richtschnur machen muß. vorangestellt werden. Und diese Linie, das darf ruhig gesagt werden, war und ist immer deutsch. Schon das Gründungsjahr unserer Zeitung, nach dem erfolgreichen Krieg von 1870, steht am Beginn eines Aufstieges der Nation, der seine Wellen mächtig aus dem alten Reich in das damalige Oesterreich herein geworfen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1939/16_09_1939/ZDB-3077641-7_1939_09_16_7_object_8458654.png
Seite 7 von 8
Datum: 16.09.1939
Umfang: 8
. Selbstverständlich ist ein übersichtliches Ka lendarium mit Gedenktagen und wissenswerten Angaben all gemeiner Art enthalten, alles in allem ein Jahrbuch, das jedem Freund unserer Alpenwelt Freude bereiten wird. — Zu allen Zeiten ist eine gute Tageszeitung unent behrlich, um die Geschehnisse getreu verfolgen zu können. Seit Jahrzehnten erfreut sich großer Beliebtheit m allen Krei sen die Wiener „Volks-Zeitung". Täglich bietet diese beliebte Wiener Zeitung für weirig Geld die beste Möglichkeit, die wichtigsten

Begebenheiten zu erfahren. An Vorkommnissen ist unsre Zeit ungewöhnlich reich, und Spannung und Er wartung, denen sich niemand entziehen Pann, drücken der Gegenwart den Stempel auf. In jeder Folge enthält die „Volks-Zeitung" einen weltumspannenden Nachrichtenteil, der alle wichtigen Vorgänge meldet. Außerdem bietet sie viel gediegenen Lesestoff, wie ausgewählte Feuilletons, zwei fesseln de Romane, abwechslungsreiche Bunte Zeitung (Unterhal tung und Wissen), illustrierte Sonntagsbeilage usw. und gut geführte

Fachrubriken. Bezugspreis monatlich RM 2,80. An sichtsnummern, auch der billigen Wochenausgaben, versen det überallhin kostenlos die Verwaltung der „Volks-Zeitung", Wien 1, Schulerstraße 16. Wochenspeisezettel des DFW. Sonntag: Früh: Mischkaffee, Butterbrot; Mittag: Rind suppe mit Eingetropftem (nur Dotter verwenden. Klar für Mehlspeise!) Schweinernes mit Kartoffelpüree und Salat, Apfelschnee; Abend: Frischkostplatte. Montag: Früh: Deutscher Tee, Marmeladenbrot; Mit tag: Paradeis-Eintopf; Obst; Abend

4
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1944/18_12_1944/TIGBO_1944_12_18_3_object_7760427.png
Seite 3 von 4
Datum: 18.12.1944
Umfang: 4
, und du sparst viel Kehle. Seid auf der Huf usid frefft ihn gut! Mus Stadl Die DienftleistUW -re Zeitung Mancher Leser hat sich als Käufer der Zeitung schon gefragt, warum er für diese trotz ihrer Aenderung in Um fang und Erscheinungsweise doch unverändert den gleichen Bezugspreis bezahlen muß. Diese Frage sei hier einmal beantwortet und damit geklärt. Trotz der kriegsbedingten Verringerungen haben sich die Zeitungen erfolgreich be müht, grundsätzlich alle Sparten zu erhalten und dem Leser dadurch

in gestraffter Form nach wie vor ein vollstän diges Weltbild zu vermitteln. Auch der gesamte technische Apparat muß für jede einzelne Ausgabe uneingeschränkt be stehen bleiben, und der Weg der fertigen Zeitung zum Leser weist beinahe täglich neue, oft unübersehbare Erschwernisse auf, die keine Leistungsbeschränkung zulassen. Den Schlüssel zum Verständnis der Preisbildung bietet aber erst die Tatsache, daß ja die Zeitung überhaupt keine Ware ist, deren Erwerb etwa dem Ankauf von Möbeln und Kleidern entspricht

sind vor allem die vor aussichtliche Auflage, die vermutbare Ausnutzung des An zeigenraumes, die für alle Aufwendungen des Verlages zu erwartende Kostengestaltung und die Zahlungskräftigkeit der Bezieher zu berücksichtigen. Das ist ein so kunstvolles Preis gebäude, an dem nicht tiefgreifende Aenderungen vorgenom men werden können, die die Zeitung in der verantwortungs vollen Erfüllung ihrer Dienstleistung als politisches Instru ment erschüttern oder gar daran verhindern würden. Un sere anfängliche Fragestellung führt

also zu dem Ergebnis, daß die Zeitung trotz aller äußerlich in Erscheinung getre tenen Verringerungen eine vielfach sogar erhöhte und er schwerte Kriegsleistung erfüllt. Sie dient der deutschen Krieg führung als eine politische und geistige Waffe, die gar nicht scharf geschliffen genug erhalten bleiben kann. Die Hitler-Fusen- beschenkt unsere Kleinen Mittwoch nochmals Verkauf von Spielzeug Der Weihnachtsmarkt der Hitler-Jugend am vergangenen Wochenende in Kufstein und in mehreren Ortsgruppen des Kreisgebietes

5
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1940/30_04_1940/NEUEZ_1940_04_30_6_object_8175399.png
Seite 6 von 6
Datum: 30.04.1940
Umfang: 6
. Im übrigen geht das Leben in der Stadt wieder seinen geregelten Gang. Der Rundfunksender ist erneut in Betrieb, für unsere Kameraden gibt es täglich zwei bis drei deutsche Sendungen. Auch die Rotatiünsmaschine in der Narwiker Zeitung läuft wieder. So geschieht unsererseits alles, um die Spuren des Krieges zu verwischen in diesem Land, wo die Polarstürme brausen und die Nordlichter flam men, in dieser Stadt, vor dessen Bergen fiel: Commodore Bonte. Kurt Weithas. Stzambkklain rettet sich durch Schweigen

. Auch der diplomatische Korrespondent des „Daily Herald" verabreichte fernen Lesern eine Beruhigungspille, in« dem er allen Ernstes behauptete, die militärische Lage in Norwegen sei um „ein Geringes" bester. Allerdings hänge alles davon ab, ob es den deutschen Truppen gelinge, von Süden aus Drontheim zu erreichen. Im Leitartikel führte die Zeitung dann heftig darüber Klage, daß man der Oes- fentlichkeit nicht von vornherein gesagt habe, wie schwer der Kampf werden würde. Infolgedessen sei ein ganz unberechtig- ter

sei. Der Stockholmer Korrespondent der „Daily Mall" stellte, Böses ahnend, fest, daß die Kämpfe auf der Linie Dom baas— Stoeren das Schicksal Drontheims enffcheiden würden. Letzten Eudes werde damit auch das Schicksal der West- machte in Zentral- und Süduorwegen entschieden. Und jam mernd hob die Zeitung weiter hervor, die größte Gefahr für die Truppen der Westmächte sei der deutsche Bomber..« weltecho ]u den deutschen Siegen in Norwegen Pressekommentare unterstreichen die Schnelligkeit

, daß Schnelligkeit und Kühnheit die deutschen Erfolge in Norwegen bedingt hätten. Alle Kommentare stimmen darin überein, daß das französisch englische Landungsabenteuer durch die blitzartige deutsche Aktion kläglich zusammengebrochen sei. Der Kommentar der Zeitung „ABC." unterstreicht, daß der deutsche Vormarsch so schnell gegangen sei, daß einem sogar beim Lesen der Meldungen der Atem a u s b l e i b e. Die jüngsten Erfolge hätten den Norwegenfeldzug endgültig zugunsten Deutschlands entschieden. Die Zeitung

6
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1940/06_03_1940/NEUEZ_1940_03_06_3_object_8175442.png
Seite 3 von 4
Datum: 06.03.1940
Umfang: 4
Mittwoch, den 6. M3rz 1940 ,Neueste Zeitung Nr. 52 Seite S Irlands teiden unter englischer Knute Die britischen Sorgen um die ..unterdrückten" Völker — Vom geheuchelten Mitgefühl der Plukokraten aus „tiefstem Mit, sem Zweck das polni! die entsetzlichen ! Die Erklärung des irischen Ministerpräsidenten de Dalera Über die Notwendigkeit der Wiedervereinigung ganz Irlands lenkt wieder einmal die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf die Leiden, die das irische Volk unter der englischen Pluto- kracke

ein Glückwunschtelegramm von Ua mit Küßchen von Henriette-Hannelore und Grüßen von Herrn und Frau Gumpel. „Wissen Sie schon, das Mädchen von Stülcken? — Na, die droße! Der Frachtewer mit den vielen Sommersprossen, die dos Grundstück hat und so einen komischen Gang wie ein Kerl!" " „Ach diimiie!" Die Gemüse-Olsch, Frau Walter, hat den schönen Artikel aus der Zeitung geschnitten, und keiner verläßt bei ihr den Laden, °o es ihn interessiert oder nicht, ehe er nicht das Lob über die Geistesgegenwart des tapferen Mädchens

Erna gelesen hat. -Oie Belohnung wird selbstverständlich mit jedem Leser größer. Zu dummerhaftig war dieser Kram in der Zeitung. O Gott ttent, Erna ärgert sich schändlich. Am liebsten ginge sie nicht Aehr aus dem Haus und nicht ans Telephon, damit das Ge tter endlich aufhört. Sogar von Ottos Frau bekommt Erna Karte aus Odense. „Liebe Erna, das hatten wir dir wirk- M nicht zugetraut." Herr Semmler muß vom Postamt aus “ et Pr anrufen, Martha läßt ihrem Friedrich keine Ruhe. Und Heini bringt

ihr einen Strauß Blumen. Ein Kriminalbeamter kommt, von der Versicherung besuchen sie zwei Herren. — So ist es, wenn man erst mal in der Zeitung steht. Gewiß ist, daß Ionny Hasenbein ohne diesen Artikel Ern-a Quandt „nicht mehr auf Rechnung aehabt" hätte, wie Frau Kienast sich ausdrücken würde. — Und da glauben manche Leute, es gibt keine Zufälle. Elftes Kapitel Die UeberfaMgen Durch die Zeitung sind nun so viele Menschen über die Heldin Erna Quandt im Bilde, daß sie selbst in einer verbor- enen Ecke

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1949/22_06_1949/TIRVO_1949_06_22_1_object_7680136.png
Seite 1 von 4
Datum: 22.06.1949
Umfang: 4
, die die Verbindungswege mit Oesterreich aufrechterhalten sollten. Oesterreichische Kreise in London weisen dar- auf hin, daß diese allgemeinen Maßnahmen der Entmilitarisierung in Zentraleuropa einen wichtigen Beitrag zur Befriedung eines sehr empfindlichen Punktes der Weltpolitik darstel len werden. Das Abkommen der vier Außenminister über Oesterreich wird in den Kommentaren der Pariser Presse, die ihm ihre Leitartikel widmet, als das positivste Ergebnis der Pariser Konferenz ange sehen. Die Zeitung „L'Aube" stellt

dieselben sind. Die Verhandlungen im rotes M.rrmorfaal des Palais Sagon in Paris haben recht pärliche Re sultate gezeitigt. Ueber die Atmosphäre unter den „Großen Vier" weiß die Londoner ,iimc s", die dem Foreign Office nahestehende Zeitung. folgen des zu berichten: „Es gab weniger Lchärfen und Vorwürfe in den Reden, und dies kann wahr scheinlich viel mehr der allgemeinen Apathie und dem Ge fte der Irrealität, der Oie;e Konferenz umgab, zugeschrieben werden, als -er Verbesse rung der Beziehungen zwischen Rußland

und den Westmächten". Aus den Zeilen ist tt"n Optimis mus herauszulesen. Der gleiche Pessimusmus sprrchi aus oen Kom menraren der Neutralen. Das größte Maß an Optimismus bewies die französische Diplo matie. Ueber das Unbehagen oer verhandelnden Diplomaten verrät das Kommentar oer französi schen Zeitung „L'Aube", das Blatt der Partei des Außenministers Schuman ein.ges: ..Was auch kommen mag. die Konferenz in Paris war nicht eine Konferenz der letzten Chance. Die .Vier' scheinen wenigstens einverstanden

. Sie bedeuten gegenüber den früheren Zu stand eine Anerkennung der Beteiligung deutscher Stellen und die tatsächliche Auflösung des inter alliierten Kontrollrates, wie ihn die Potsdamer Konferenz schuf. Viel größere Fortschritte weist dis Behandlung des österreichischen Staatsvertrages auf. „L e mo ii de", die halboffiziöse Zeitung des Quai d'Orsay des französischen Außenministeriums, be handelt in einem Leitartikel dieses Problem (in der letzten Zeit ist es der dritte Le tartikel dieses Blattes

9
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1940/06_05_1940/NEUEZ_1940_05_06_1_object_8175204.png
Seite 1 von 4
Datum: 06.05.1940
Umfang: 4
, beeindrucken soll, wird sie in Rom als Provokation auf gefaßt. Manöver wie die Verstärkung der in Aegypten stationier ten englischen Nah-Ost-Streikräfte bringen Italien nicht im ge ringsten aus der Ruhe. Rom läßt sich nicht zu einer Stellung nahme zwingen. Auf die von einer Newyorker Zeitung ver öffentlichte Frage, wann Italien seine endgültige Entscheidung treffe, antwortet „Popolo d'Italia" denn auch, daß Italien seit dem ersten Tage am Kriege beteiligt sei. „Es bestehe nicht viel Unterschied

, 6. Mai. In der neuen Zeitung „Tasviri Efkiar" gibt der General a. D. Ali I s a n eine Darstellung der Ereig nisse in Norwegen und erklärt, die Deutschen seien die Herren der Lage. Das wichtigste militärische Gesetz sei das des Han delns, und das hätten die Deutschen sowohl in Polen wie auch in Norwegen befolgt. Die Initiative liege immer wie der bei den Deutschen. Die Landung der Deutschen in Nor wegen sei ein Beweis für ihre Energie und für ihren Unter nehmungsgeist. Der Verfasser unterstreicht

Norweger ist, die auf die verlorene Karte der Westmächte gesetzt haben, zeigt die „Neue Züricher Zeitung", die sich von ihrem Korrespondenten an der schwedisch-norwegischen Grenze das Gespräch mit einem geflüchteten norwegischen Soldaten melden läßt. Er erklärte: „Selbstverständlich Sehe ich zurück. Wir bekommen kein Essen außer dem, was wir uns selbst beschaffen können. Während des ganzen Feldzuges habe ich keinen höheren Offizier als un seren Hauptmann gesehen. KeinMensch kenntsichbei

Propagandisten haben offensichtlich nicht nur die Sprache ver loren, sondern auch das Lügen vergessen. n Norwegen wurde das Opfer des englischen Imperialismus „Trud" stellt fest: Für die Vorherrschaft zur See werden alle verraten — Englands Karten werden übertrumpft // Moskau, 6. Mai. In einem bedeutsamen Arttkel zieht die vielgelesene Moskauer Zeitung „T r u d" unter der Ueber- schrift „Englands Niederlage in Norwegen" die Bilanz aus den letzten Kriegsereigniffen. Das Blatt beginnt seine Ausfüh rungen

10
Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1940/06_04_1940/ZDB-3077641-7_1940_04_06_1_object_8458898.png
Seite 1 von 8
Datum: 06.04.1940
Umfang: 8
. Montag, 8. Dionysius Dienstag, 9. Maria Cl. Mittwoch, 10. Ezechiel Donnerstag, 11. Leo Freitag. 12. Hermenegild Europa,ivieRegnaud es sich wünscht Eine sensationelle Enthüllung macht die italienische Zeitung „Regime Fäscista". Als der amerikanische Unterstaatssekre tär Sumner Welles auf seiner Europareise kürzlich in 'Paris Milte, so berichtet das Blatt, hatte er auch eine lange Aus sprache mit dem jetzigen Ministerpräsidenten Reynaud, der damals Finanzminister war. Reynaud entwickelte dabei

und auf das bloße Preußen zusammengeschrumpft; alle rheim'schen Provinzen sind an Frankreich angeg'ltedert, Bayern selbständig, Polen durch Pommern vergrößert, Ungarn verstümmelt, die Benesch-Tschechc-Slvwakei wiederhergestellt und zum Scha den 'Deutschlands vergrößert usw. Italien verliert Julisch-i Venezien an das wiederhergestellte Oesterreich und Istrien an Jugoslawien. Die römische Zeitung ,',Tribuna" bezeichnet die Landkarte von Europa, vor der sich Reynaud und Welles photographieren ließen

an die Diplomaten der Westmächte in dem Auftrag, für den Fäll der Ablehnung mit den militärischen Kräfter, Englands und Frankreichs im nahen Orient zu drohen. Die italienische Zeitung „Stampa", die in Turin erscheint, meldet eine Ausdehnung der englischen Blockade auf'das Adria tische Meer. Dort seien englische Kriegsschiffe aufgetaucht und hätten drei jugoslawische Frachtdampfer angehalten, die mit Bauxit, dem .Rohstoff des Aluminiums, nach italienischen Häfen unterwegs waren. Die Tatsache, daß die britische

! Flotte Blvckadevperationen in der Adria vornehme, verzeichnet die Zeitung als eine Neuigkeit, deren bedeutungsvolle Trag weite niemandem entgehe. Molotow gegen die westlichen Demokratien In einer Plenarsitzung des Obersten Sowjets! gab der Versitzelide des Rates der Volkskommissare, Außenkommissar Molotow einen umfassenden Bericht zur auswärtigen Poli tik der Sowjetunion ab. Die Rede Molotows zerfiel in drei hauptsächliche Teile : 1. einen Ueberblick über die allgemeine Lage in Europa und die Haltung

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1948/08_06_1948/TIRVO_1948_06_08_3_object_7675193.png
Seite 3 von 6
Datum: 08.06.1948
Umfang: 6
hatte, von dessen Plattform aus er mit scharfem Wort in die politischen Auseinandersetzungen der Re- volutionsjahre von 1848/49 eingriff, sehen wir ihn seit Mitte Oktober 1842 als Chefredakteur der «Rheinischen Zeitung für Politik, Handel und Gewerbe", die von dem fortschrittlichsten Teil des liberalen Bürgertums in dem industriell und wirtschaftlich rasch entwickelten Köln gegründet wurde. Unter seiner Leitung entwickelte sich die «Rheinische Zeitung" von einem anfangs mehr gemäßigt-fortschrittlichen Regierungsblatt

heraus und zugleich im Geiste des „Kommunistischen Manifests" schufen sich demokratische und sozialistische Kreise die „Neue Rheinische Zeitung", die ab 1. Juni 1848 zu erscheinen begann. Dieses „Organ der Demo kratie", wie sich das bedeutendste Blatt der euro päischen Revolution und erste deutsche Tageszei tung des deutschen Sozialismus im Untertitel nannte, besaß nur geringes Aktienkapital. Ein Geldangebot Ferdinand Flocons, des Mitgliedes der vorläufigen französischen Revolutionsregie rung

„Armesünderstimme" an; ferner der schlesische Privatgelehrte Wilhelm Wolff, der un ter dem ehrenden Beinamen „Kasematten-Wolff" in die Geschichte der Arbeiterbewegung eingegan gen ist, und der hervorragende sozialistische Feuil letonist Georg Weerth, den Friedrich Engels zu Recht „den ersten und bedeutendsten Dichter des deutschen Proletariats" nannte. Vom Oktober ab kam noch Ferdinand Freiligrath hinzu.' Wenn auch die „Neue Rheinische Zeitung" mit tiefem Verständnis „für den historischen Zusam menhang

zur Steuerverweigerung auf, die die preußische Regie rung zur Einführung der von der Frankfurter Nationalversammlung beschlossenen Verfassung zwingen sollte, und bekämpfte die romantischen panslawistischen Einheitsbestrebungen, weil sie die russische Knute bedeuteten. Es ist naheliegend, daß die „Neue Rheinische Zeitung", die vorbehaltlos und mutig die Flamme der Revolution wachhielt, die offene Gegnerschaft der reaktionären Kreise herausforderte. Die Hälfte der Aktionäre verlief sich schon nach den ersten Nummern

. Das Blatt, das etwa 6000 Bezieher und Käufer zählte, hatte von Anfang an gegen finanzielle Schwierigkeiten anzukämpfen. Hinzu kamen strenge Zensurmaßnahmen und schließlich das endgültige Verbot. Mit dem 19. Mai 1849 mußte die Zeitung, derxn 300 Nummern eine ein drucksvollere Geschichte' der revolutionären Be wegung von 1848/49 abgeben als manches spätere Geschichtswerk, ihr Erscheinen einstcllen. In der letzten rotgedruckten Nummer schrieb Ferdinand Freiligrath sein trotziges „Abschiedswort

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1956/07_09_1956/TIRVO_1956_09_07_1_object_7690028.png
Seite 1 von 6
Datum: 07.09.1956
Umfang: 6
ein echtes Gemeinbürgertum sich entwickle. Die gegenwärtigen Spannungen in der Pro vinz Bozen führt die Zeitung vor allem auf zwei Umstände zurück, nämlich die am 15. November fälligen Kommunalwahlen und die „aggressivere“ Haltung der österreichi schen Bundesregierung seit der Wiedererlan gung der Souveränität. Unter diesem Ge sichtspunkt sei auch die gegenwärtige Krise um das Brixener Stadtparlament zu verste hen. die nur eine „Reflexerscheinung“ sei. Wien leite au s dem Abkommen zwischen de Gasperj

und Gruber von 1946 das Recht her, sich um die „deutschsprechenden italieni schen Staatsbürger in Südtirol“ zu-kümmern und behaupte, Italien halte sich nicht an die ses Abkommen. Die Zeitung versichert dann, daß die deutsche Minderheit in Südtiroi jegliche Wien, 6. September (APA). Das Preis niveau hat, wie in dem letzten Bericht der Statistischen Nachrichten zu entnehmen ist, im August sowohl im En-gros- als auch im Detailhandel eine Erhöhung erfahren. Der Index der Großhandelspreise ist gegen über Juni

zur Verbesserung de s Zusam menlebens zu sein, das — worüber wir uns völlig klar sind — noch zweier weiterer Menschenalter bedürfen wird, um zu jenem bürgerlichen Gemeinsinn heranzureifen, der heute so schwer zu erreichen ist.“ Die italienische Südtiroler Zeitung „Alto Adige“ erklärte, das Gruber-de-Gasperi-Ab- kommen sei nur da s Ergebnis des guten Wil lens Italiens gegenüber den besonderen Be dürfnissen der deutschsprechende n Minder heit in Südtirol gewesen. Die gegenwärtig unbefriedigende Situation sei

13
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1944/05_04_1944/TIGBO_1944_04_05_2_object_7759950.png
Seite 2 von 4
Datum: 05.04.1944
Umfang: 4
- hausener Maler aus den letzten -zwei Jahrhunderten ist ebenfalls ein Opfer der Zerstörung geworden. Sehr schwere Schäden hat auch das in den letzten Jahren vollständig neu und sorgfältig eingerichtete naturhistorische Museum erlitten. USA.: Ein tragischer Irrtum Die USA.-Zeitung „New Pork Times" spricht von einem „tragischen Irrtum", durch den die „friedliche und freund liche Schweizer Stadt" betroffen wurde. Die „New Port Times" bemüht sich, den Neutralen klarzumachen, daß sie in allen Kriegen

. Demnach sind also die Terrorüberfälle auf deutsche Städte keine Versehen, sondern eine ganz be stimmte Taktik im Sinne Hulls und seiner jüdischen Hinter männer. Die scharfe Reaktion des schweizerischen Volkes auf den Angriff auf Schaffhausen kommt in der Presse weiterhin zum Ausdruck. In der „Neuen Berner Zeitung" heißt es: „Das Kommando der USA.-Luftwaffe scheint in einer ersten Mitteilung den Eindruck erwecken zu wollen, die Bomben auf Schaffhausen seien versehentlich abgeworfen worden

. Aber selbst dann, wenn man diese Darstellung als richtig annehmen wolle, so sei festzustellen: wer bei unklarer Sicht einfach mehr oder weniger äuss Geratewohl aus 5000 Meter Höhe irgendeine Stadt bombardiert, macht sich einer ge radezu ungeheuerlichen Leichtfertigkeit schuldig". „Wir wissen jetzt, was uns noch bevorstehen kann", sagt die „Solothurner Zeitung". „Allerdings können die ame- —> Die Reaktion auf den Angriff auf Schaffhaufen rikanischen Flieger ihre krasse Rücksichtslosigkeit und gewalt tätige Verletzung der Schweizer Grenze

und ihren grausamen Angriff auf die unschuldige Bevölkerung nicht entschuldigen, geschweige denn rechtfertigen. Nur eine geradezu fahrlässige geographische Unkenntnis, verbunden mit gewissenlosem Drauf gängertum, vermögen den Frevel einigermaßen zu erklären. Deshalb ist auch die Empörung über die Herausforderung im ganzen Lande allgemein und stark." „Rhein und Rheinfall sind Grenzmarkierungen, die nicht übersehen werden könnten", so sagt die „Neue Aargauer Zeitung" und schreibt: „Und wenn 'sie als Grenzmarkie

14
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1939/19_09_1939/NEUEZ_1939_09_19_3_object_8185715.png
Seite 3 von 4
Datum: 19.09.1939
Umfang: 4
, morgen schon auf französisches Gebiet und in den englischen Luftraum vor- J ustoßen. Man kenne den eisernen Willen Hitlers, die Sieghaftigkeit einer Armee und die materiellen Hilfsquellen, die er sich gesichert jabe. Schweiz Entgegen gewissen tendenziösen Vermutungen, mit denen die west liche Propaganda ihre Bestürzung über den russischen Einmarsch in Polen zu verdecken sucht, stellt der Berliner Korrespondent der „Neuen Zürcher Zeitung" fest, daß dieser Einmarsch in Polen in vollem Ein verständnis

auf dem Spiel. Spanien Das amtliche „Montagblatt", welches gestern als einzige Zeitung erschien, meldet in großen Ueberschristen den Einmarsch der Russen Endlich können Sie deimlehren Die deutschen Dörfer in der Weichselniederung wurden durch polnische Banden tagelang terrorisiert. Wer von den Bauern nicht fliehen konnte, wurde unmenschlich gequält und nieder gemacht. Unter dem Schutz der deutschen Soldaten kehren die geflüchteten Familien jetzt nach Haus und Hof zurück. Ein endloser Strom von Männern

als einer Tatsache ab. In der Beurteilung der nunmehrigen politischen Lage verweist „Ultimos Noticias" darauf, daß 1939 nicht 1914 ist, um so die Aussichts losigkeit des Angriffskrieges der W e st d e m o k r a t i e n gegen Deutschland zu kennzeichnen. Türkei Die gestrigen Pressestimmen zum russischen Einmarsch in Polen bekunden durch die Uneinheitlichkeit die absolute Ueberraschung, der die Türkei anheimgefallen ist. Der Abgeordnete Punus-Nadi äußert sich in der Zeitung „Cumhuriyet" unfreundlich

über das russische Vor gehen. Der Abgeordnete Asim-Us billigt in der Zeitung „Vakit" die russische Handlungsweise, allerdings in der Meinung, Rußland be fände sich im Konflikt mit Deutschland (??). Japan Die gesamte japanische Presse bezeichnet das gemeinsame Vorgehen Deutschlands und Rußlands gegen Polen als eine entschei dende Wendung der internationalen Lage. „Agahi Schimbun" meint, daß die gegenwärtige Lage für England und Frankreich zweifellos fatal sei, da der polnische Feldzug früher beendet sei

15
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1941/27_08_1941/NEUEZ_1941_08_27_4_object_8175937.png
Seite 4 von 4
Datum: 27.08.1941
Umfang: 4
,Neueste Zeitung' Mittwoch, den 27. August 1941 S-ite 4 Nr, 167 Neues aus aller Welt Eineinhalb Millionen Kleingärten in Deutschland Der Reichsbund deutscher Kleingärtner umfaßt heute rund eine Million Mitglieder, während man die Zahl der heute in Deutschland unterhaltenen Kleingärten mit etwa IV 2 Mil lionen berechnet. 14 v. H. der gesamten deutschen Obst- und Gemüseernte stammen aus der Arbeit des Kleingärtners. Diese Zahlen wurden auf der Tagung der Landesbundfachberater in Nürnberg bekannt

jeder anderen Begrüßung zu: „Nach der Vorstellung im Opernkeller. Ich habe einen Tisch reservieren lassen." Frau Christine nahm lachend seinen Arm, und die beiden gingen vor Axel her zur Garderobe. Aus Birger Lunds Manteltasche ragte eine zusammenge faltete Zeitung. Mit einem einzigen Schritt war Axel neben ihm. Und nun tat der Baron Axel Horn, der Rittmeister der Reserve bei den Gardedragonern Seiner Majestät des Königs von Schweden, der Erbe eines alten Namens, der eines der größten und schönsten Majorate

, fühlte er, wie ihm ein Schauer nach dem an deren den Rücken herunterlief. Und als die über drei Stunden währende Aufführung vor über war — in der Pause waren sie in ihrer Loge sitzen geblieben — da hatte Axel beinahe vergessen, was vorher geschehen war. Erst als sie im Opernrestaurant Birger Lund gegenübersahen, und dieser zu wer weiß wievieltem Male nach einer Zeitung verlangte, weil ihm „ein Lümmel die seine au.s der Manteltasche stibitzt hatte", wachte Axel aus der Verzanke«' rung

durch diese Musik auf. Bevor der Kellner servierte, brachte er die Zeitung. Aber nun kam Christine ihrem Mann unwissentlich zu Hilfe. Sie rollte das Blatt um den Halter und legte es neben sich auf das Fensterbrett. „Ihr habt noch nicht einmal die Speisenkarte gelesen", meinte sie vorwurfsvoll. „Und ich habe solchen Hunger." Ihre Arglosigkeit schnürte Axel die Kehle zu. Birger Lund warf ihm einen merkwürdig spähenden und prüfenden Blick durch die Kneifergläser zu. „So sprich doch schon etwas — du Trottel

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1948/03_06_1948/TIRVO_1948_06_03_2_object_7675168.png
Seite 2 von 4
Datum: 03.06.1948
Umfang: 4
oder abends wieder rasche Dewölkungsaufloökerung. Tiefste Tempera turen nachts zwischen 5 und 10 Grad, Tages höchsttemperaturen zwischen 13 und 18 Grad. Aussichten für Freitag und Samstag: Noch weiter wechselhaft, nach kurzer Aufheiterung neue Störung mit teilweise gewitterigen Nieder schlägen durchziehend, vorerst recht kühl. Von Umwegen der Berichtigung Ein dem Zeitungsweseu fremdes Pressegesetz zwingt bekanntlich jede Zeitung eine Berichtigung aufzunehmen, wenn ihr Inhalt gewissen formalen Bestimmungen

entspricht. Ob das, was als Berich tigung hinyestellt wird, auch tatsächlich der Wahr- heit entsprrcht, ist belanglos; nur ans die richtige Form kommt es an. So ist es meist so, daß eine Zeitung, die etwas wahrheitsgemäß berichtet hat. durch eine Berichtigung gezwungen werden kann, Unwahrheiten zu veröffentlichen. Einige klas sische Beispiele dafür. Im Jahre 1926 ließ sich der damalige, der Ehristlichsozialen Partei angehörlge Finanzmini ster Dr. Ah rer schwere Unregelmäßigkeiten zu schulden kommen

Innsbruck verhaftet und ein halbes Jahr darauf auch zu einer längeren Kerkerstrafe verurteilt. Eitle Innsbrucker Zeitung hatte von der Verhaf tung erfahren und sie gemeldet. Der Rechtsanwalt des Verhafteten übersandte der Zeitung «ine Be richtigung, in der die Verhaftung in Abrede ge stellt wurde. Loyalerweise wurde diese Berrchti- gUng gebracht, sehr zum Evstauneil des Untersu chungsrichters, vor dem der Verhaftete bereits ein volles Geständnis abgelegt hatte. Bekanntlich hat in Oesterreich

unter anderem die Innsbrucker „Bolks- zeitung" gut hundert Berichtigungen von einen: Innsbrucker Rechtsanwalt, der später bei den Na zis zu Würden gelangte. Sie hat es liherstanden und sie besteht heute wieder in alten Ehren, wäh rend die Hcimatwehr eines „Fürschten" Starhem- berg ein unrühmliches Ende gefunden hat. Wenn also unsere Leser demnächst wieder eine Berichtigung im Blatte vorfinden, so wissen sic, daß Berichtigung ,md Wahrheit nicht dasselbe sein muß. Derttschaufgaben von heute Am Bundesgymnasium imö

17
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1948/19_08_1948/TI_BA_ZE_1948_08_19_1_object_8384949.png
Seite 1 von 8
Datum: 19.08.1948
Umfang: 8
einem ge nau ausgeklügelten System. Ständig haben die Ab- ' stimmungen das gleiche Ergebnis von sieben stimmen gegen drei. Auf der einen Seite stehen Äe Rußlandstaaten, auf der andern Seite die drei Stimmen der Westmächte. Damit ist die „Donau- !chiffahrt", wie die englische Zeitung „Morning News" vom 15. August bemerkt, „ganz der Gnade Nußlands ausgeliefert". Einstens verglich Peter der ' Sroße Rußland mit einem Rock ohne Ärmel. Ruß- land versuchte daher ans Meer zu kommen. Peters burg wurde gegründet

mit Molotow statt. Schon fünfmal haben westalliierte Diplomaten den Gang nach Molotow-Eanossa gemacht, ohne auch nur irgend einen durchgreifen den Erfolg zu erzielen. Was bisher erreicht wurde, ist und bleibt nur Schein! Mit jedem Schein aber verfolgen die Politiker eine geheime Absicht — wir wissen nicht welche, wir ahnen sie nur! Wenn die sozialistische Mailänder Zeitung „L'UmanitL" am 10. August in einem Leitartikel schrieb, daß „Ru mänien vor dem Verschwinden steht", daß Moskau eben daranginge

, „zu den 16 föderalistischen Re publiken auch noch Rumänien einzuverleiben", dann enthüllt dieser Hinweis in etwas die geheimnisvollen Pläne. Die Zeitung fügt hinzu: „Und wenn Mo lotow wirklich an die Einverleibung Ru mäniens denkt, „dann würde ihn nichts daran hindern, diesen Schritt nur als den ersten Schritt zu betrachten, dem hernach schlagartig auch Bulga- rien, Albanien, Tschechoslowakei, Ungarn und Polen zu folgen hätten!" Wir geben diese Stelle ohne jeden Kommentar wieder! Und welche Folgen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1942/24_06_1942/LZ_1942_06_24_5_object_3317169.png
Seite 5 von 6
Datum: 24.06.1942
Umfang: 6
Mittwoch, 24. Juni 1942 ..Lienzer Zeitung' Folge 50 — Seite Z 6ruh an die Soldaten-flbonnenten Noch niemals ist die Verbundenheit der Zeitung mit dem einzelnen Menschen so stark zum Ausdruck gekommen wie jetzt im Kriege. Täglich geht die „Lienzer Zeitung' hinaus an hunderte von Feldpostanschristen, um unseren Soldaten Freude und das Be wußtsein der Verbundenheit mit der Heimat zu bringen. Wir wissen, was dem Feld grauen da draußen die Post und im beson deren die Zeitung bedeutet. Er sühlt

sich beim Lesen plötzlich in eine andere Welt ver setzt, er sieht die Straßen und Häuser von Osttirol vor seinem geistigen Auge,' er durchwandert in Gedanken seine Lieblings stätten von Lienz und nimmt teil an allem Geschehen bei uns. Es ist eine große Brücke, die sich von uns zu unserer Soldaten spannt. Die Schriftleitung ist unaufhörlich bemüht, über diese Brücke immer wieder neue Zei chen der Liebe und Treue zu schicken als Heimatgrüße an die vielen Soldaten, die sich durch ihre Zeitung

mit der Heimat ver bunden fühlen. Immer von neuem sagen uns die Grüße von der Front, daß die Zeitung da draußen zu einem Freund der feldgrauen Kämpfer geworden ist, auf den niemand verzichten möchte. Und dann wan dert die Zeitung von Hand zu Hand. Der Kamerad aus Bayern gewöhnt sich an seine Zeitung aus Osttirol, so daß die Zeitung ganz von selbst eine Brücke von Gau zu Gau schlägt. Wirgrüßen unsereSo l- daten-Abonnenten in allen Teilen des Reiches und an allen Fronten und geben ihnen die Versicherung

der Aufruf: „Werde Mit glied der NS.-Volkswohlfahrt'. Geschäftsstelle: .Lienzer Zeitung', Lienz, Tchweizergasse S0, Tel. 43, Verantwortl. für den lokalen Text, u, Anzeigen teil Bruno Ewald Reiser, Lienz, Druck: I. G, Mahl, Puchdruckerei, Lienz. Monatsbrief aus St. Wob Sommergaste aus luftgefährdeten öebieten haben den Vorzug Hier wurde der Film „Jud Süß' vor geführt mit der Wochenschau von den Kämpfen um Narwik und an der Ostfront. Parteigenosse Fritz Hub er aus Lienz, ein alter verdienter Narwikkämpser

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1947/27_11_1947/TIRVO_1947_11_27_2_object_7695602.png
Seite 2 von 4
Datum: 27.11.1947
Umfang: 4
— ein internationales sozialistisches Zeitungsbureau Neben den eiten, bekannten Kennzeichen der großen Presseagenturen werden unsere Leser von nun an auch eine neue Marke in den Spalten die ser Zeitung finden: Facta. Die internationale, sozialistische Pressekor- reepondenz Facta ist der genossenschaftliche Zu sammenschluß in Stockholm lebender sozialisti scher Journalisten. Sie entstammen den Verschie densten europäischen Nationen und bilden selbst eine kleine Internationale. Ihr ursprünglicher Gedanke

die Zeitung!“ Ueber dieses interessante Thema sprach Haupt schriftleiter Wtirthle von der „Wochenpost" in einem Vortrag der Volkshochschule. Die vielfach ge lästerte Presse lügt so wenig und ist nicht schlechter als eine Bibliothek; es kommt nur anf die richtige Auswahl und Beurteilung des Stoffes von Seiten des Lesers an. Die Zeitung ist ein Halbfabrikat das tüg- | lieh zu einer festgesetzten Zeit fertig sein muß und so immer der Ergänzung bedarf. Nachrichten müssen in Eile abgefaßt werden; sie gelangen

in viele Hände und Hirne, bevor sie die Zeitung erreichen; bei ihrer Uebermittlung können technische Fehler unterlaufen; in der Redaktion müssen sie, um allen Lesern ver ständlich zu sein, vereinfacht uni oft gekürzt werden. Wenn da» Publikum all dem Verständnis entgegen bringt wird es selbst zur Ueberzeugung kommen, daß die Zeitungen einen überraschend hohen Prozentsatz wahrheitsgetreuer Meldungen bringen. Vor allem hat die Leserschaft auch zu beurteilen, ob sie eine Presse liest, die Ihre Aufgabe

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1954/09_01_1954/TIRVO_1954_01_09_1_object_7690769.png
Seite 1 von 12
Datum: 09.01.1954
Umfang: 12
einer Kultur politik aus gesamtdeutschem Denken“ als Hauptaufgabe des neuen Ministeriums. Massive Drohungen als Verhandlungs auftakt Berlin, 8. Jänner (AP). Der ostdeutsche Militärkommentator und ehemalige Luft waffenmajor Egbert von Frankenberg und Proschlitz drohte Freitag in der „Berliner Zeitung“ mit der militärischen Stärke der Sowjetunion und der Ostblockstaaten. Seine Drohung gipfelt in c'er Feststellung, daß sowjetische Panzer im Ernstfälle innerhalb von sieben Tagen die französische Grenze

erreichen würden und daß in der Sowjet union die zum Beschuß überseeischer Ge biete geeignete Zwillingsrakete weiter ent wickelt worden sei. Die im Ostsektor erscheinende „Berliner Zeitung" bemerkt einleitend, die Veröffent lichung des Kommenta-- erscheine zweck mäßig, „damit nicht falsche Vorstellungen aufkommen, die Friedensliebe und Verhand lungsbereitschaft der Sowjetunion entspringe aus Schwäche". Frankenberg weist auch auf die Kampf kraft der koreanischen und chinesischen Truppen hin, deren

vom Typ MIG- 15 fährt er fort: „Sowjetische Langstrecken bomben würden alle Punkte des hinteren Operations- und Heimatkriegsgebietes des Feindes erreichen. Ein geteiltes Europa ist schädlich Berlin, 8. Jänner (AFP). Der französi sche Botschafter und Hochkommissar in der Deutschen Bundesrepublik, Andre Francois Poncet, erklärte in einem Interview mit der Zeitung „Der Kurier“: „Nicht nur die fran zösische Regierung und ich selbst, sondern das ganze französische Volk hofft und wünscht, daß die Berliner

21