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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 20.03.1951
Umfang: 6
tftllkt tiCfHC Qltldl COty«lQHt lAIIIN.IVICHit 25 „Bitte sehr“, sagte Wawra, Wagner legte die Zeitung auf den Tisch und wies mit dem Finger auf die Notiz. Der weißhaarige Ar beiter nahm eine Brille aus der Tasche und las aufmerksam. Die beiden anderen Met teure lasen gleichfalls und sahen sich danach an, „Das ist ja allerhand“, sagte der eine. „Aber das gibt’s doch nicht“, sagte der andere. „Wieso nicht?“. Wagner sah ihn an. Der Metteur schüttelte verblüfft den Kopf. „Ich habe d*ch selber die Seite

Thaler." „Die anderen Exemplare der heutigen Aus gabe zeigen es auch. Nur diese eine Zeitung wurde präpariert.“ Der Redaktionsdiener Weber betrat den Saal und lieferte einige Manuskripte ab. Wawra nahm sie in Empfang. „Sehen Sie“, sagte er zu Wagner, „so wird es gemacht. Jede einzelne Nachricht, jeder Artikel geht durch meine Hände.“ „Ja“, sagte Schlesinger und wandte sich an Weber, „Sie sind doch der Mann, der die neuen Zeitungen jeden Tag in die Redaktion hinüberträgt, nicht wahr?“ „Freilich

“, sagte Weber. „Gleich, nachdem sie erschienen sind.“ Schlesinger fragte: „Wo holen Sie die Exemplare denn ab?“ „Im Erdgeschoß. Bei den Rotationsmaschi nen. Dort wird immer ein kleiner Stoß von ihnen auf einen Tisch gelegt. Ich nehme ihn hinauf in mein Zimmer und ^der Redakteur holt sich seine Zeitung ab.“ „Nehmen Sie sich selbst kein Exemplar?“ „O ja, doch, natürlich.“ „Haben Sie auch heute eines genommen?“ „Freilich!“ „Von oben oder von unten?“ fragte Schle singer. „Das weiß ich nicht mehr“, sagte

Weber verwirrt. „Wahrscheinlich habe ich die oberste Zeitung genommen. Ist das so wichtig?“ „Nein“, sagte Wagner. „Wer nahm di« nächste Zeitung?“ „Ich glaube, Herr Heller.“ „Ja“, sagte Lang und trat vor. „Er nahm ein Blatt, als er seine Besucherin zur Stiege brachte.“ „Wann war das?“ „Knapp vor seinem Tod.“ „Aha“, sagte Schlesinger. Wagner sagte nichts. Er schloß die Augen, während er nachdachte. „Herr Wawra“, sagte er schließlich, „wie wurde in dieser einen Nummer der heutigen Zeitung die Notiz

an die Stelle des täglichen Bildes gesetzt?“ Der Chefmetteur schüttelte den Kopf. „Die Zeitung muß zuerst mit dem Bild gedruckt worden sein, so wie alle anderen. Dann hat jemand die Druckerschwärze fort geätzt oder mit Alkohol abgewaschen und die Notiz an die Stelle gedruckt. Es ist eine heikle Arbeit. Aber der Mann, der sie voll bracht hat, konnte ja an beliebig vielen Zei* tungen Versuche anstellen.“ „Er hatte nicht viel Zeit dazu.“ „Nein“, sagte Weber, „denn ich bin ja ge kommen, um die Zeitungen

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.12.1941
Umfang: 4
etwas auszustacheln aus seiner prä- sidentschastlichen Ruhe, sondern auch, um das Ge schäft im eigenen Verlag interessanter zu gestalten". Diesen zweiten Teil seiner Aeußerung versteht man, wenn man erfährt, daß Mr. Joseph Medill Patterson, der andere Hauptpartner des Verlags- Hauses. die New Pork News besitzt, deren Auflage von täglich 1,600.000 Exemplaren diese Zeitung auto matisch in. die Spitzenreihe der USA.-Blätter weist. Die News aber verficht eifrig die Politik des Präsi denten, Äeil ihr Besitzer

der großen Zeitung, und wenige Minuten später weiß auch der letzte Zeitungsboy im Gebäude der „Tribüne", daß dieser Kurs gegen Roosevelt und seine jüdischen Berater gehen wird. McCormick ist ehrlich enttäuscht über diesen Mr. Sumner Welles. der kein Wort über seinen Besuch bei Reynauü laut werden läßt, er rst wütend über Roosevelt, der mehr von den Kriegs zielen der Alliierten weiß als die amerikanische Oossentlichkeit. Drei Tage hindurch erscheinen wirklich aufschluß reiche Aufsätze in den Spalten

, auf dem über dem Leitauffatz in fetten Buchstaben steht: Welchen Kurs nimmt unsere Flotte, Mister President? Der Aufsatz ist interessant, die Zeitung ebenfalls. Es handelt sich zwar um ein äußerlich wenig ansprechendes Blatt mit dem stolzen Titel „Emporia Daily Gazette" — wir werden noch mehr über diese Zeitung und ihre interessanten Hintermänner erfahren aber in Washington weiß man, daß die Leitaussätze darin nicht „zufällig", er scheinen, daß man sie überhaupt nicht mit den übli chen Erzeugnissen der amerikanischer

nach Argentinien, baut in Misiones Tee. Aber Heuschrecken machen ihn zum Tramp. Das einzige, was er noch besitzt, ist eine kanadische Lebensversicherung. Eine Lebensver sicherung wird ausgezahlt, wenn ihr Inhaber stirbt. Also ist Schink heute abends gestorben, morgen wird es in der Zeitung stehen, mit Namen, Sennor. Und in Montreal wird nächste Woche an einem Schalter allerhand Geld verlangt werden, huhu. Es stand am nächsten Morgen tatsächlich in der Zeitung, und ich schlief die Nacht tatsächlich im Hotelbett

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.06.1941
Umfang: 4
zurückzuziehen. Sie werden von ikalienifch-deutschen Erdtruppen verfolgt und unterliegen dem vernichtenden Angriff der Luftwaffe der Verbündeten. — In Ostafrika nichts Neues. Syrien - ein zweites Palästina? Jüdischer Appetit auf das französische Mandaksland hn. Rom, 18. Juni. Unter den zum Angriff auf Syrien und den Libanon eingesetzten britischen Truppen befinden sich nach syrischer Feststellung 5000 jüdische Soldaten, Die in Aleppo erscheinende arabische Zeitung „As Siaffe" bemerkt dazu, daß der jüdische

Wunsch, Syrien in ein zweites Palästina umzuwandeln, offenbar noch stärker sei als die bekannte jüdische Feigheit. „News tlironille": wir brauchen einen Sieg! Ein Beweis für die zynischen Kriegsmethoden Englands — Naive Kommentare zur Bombardierung syrischer Städte Genf, 18. Juni. Aus Vichy wird gemeldet: Die zuständigen französischen Kreise lenken die Aufmerksamkeit der Weltöffent lichkeit auf einen Kommentar der englischen-Zeitung „News Chronicle" über die Syrien-Ereignisse, den man französischer

, wird die Sache de Gaulles noch verzögert. Wir brauchen einen Sieg und wir müssen schneller und brutaler vorgehen, ihn zu erringen." In zuständigen französischen Kreisen bemerkt man zu diesem englischen Kommentar, man habe bereits gewußt, daß sich die Engländer wenig aus französischen Menschen machen. Sie hätten dies aber bisher niemals mit einer solchen zynischen Schamlosigkeit erklärt. Andererseits sei es aber interessant, fest zustellen, daß die englische Zeitung die Hypothese ins Auge gefaßt

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.02.1944
Umfang: 4
. Die Zeitung „Daily Sketch" überschreibt einen Leitartikel, „Realismus und Selbstzu friedenheit" und begründet darin die warnen den Worte, die der stellvertretende Premier minister A t t l e e kürzlich in einer Rede in Sunderland ausgesprochen habe, wo er die britische Oeffentlichkeit vor einem „unvernünf tigen Optimismus" warnen zu müssen meinte. Schwere stbwetzrtziimpfe im osten Rowno und Luzk aufgegeben — Erbittertes Ritten bei Eaffino Aus dem Führerhauplquartler. 3. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht

des Gegners nach der füllremde Der Feind fühlt die Lrafi de? Argumente — Europas Völker sollen beschwichtigt werden II. Stockholm. .3. Febr. Es ist klar, daß weder in England noch in den USA. sich eine einzige Zeitung irgendwie Mühe gegeben hatte, auch nur die entscheidenden Sätze der Führer rede wiederzugeben oder zu ihnen Stellung zu nehmen. Wie immer hat man mit mehr oder weniger Geschick versucht, die Rede totzuschwei gen oder die wenigen veröffentlichten Auszüge so zu entstellen

, daß diese eine alles andere überschattende Wahrheit des Krieges nicht den eigenen Völkern auf die Dauer vorenthalten werden kann: Der Sieg des verbündeten Bolfchewis mus bedeutet Europas Untergang. Es will schon etwas heißen, wenn eine Zei tung wie die „New York Times" in einen: Leit artikel zur Rede des F ü h r e r s ihre starken Bedenken zum Ausdruck brachte und vor der Gefahr warnte, „Europa könne sich den Argu menten Hitlers anschließen". Als Heilmittel weiß allerdings diese amerikanische Zeitung

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.08.1940
Umfang: 4
die gleichen Chancen für die Armen und für die Reichen. Glauben Sie ehrlich, daß dies fair ist?" Die Zeitung antwortete darauf: „Es mag nicht sehr fair sein den Armen gegenüber, aber glauben Sie überhaupt, daß es gut ist, Ihre Kinder wegzuschicken? Deutschland warnte vor OBST, 'lind ^emüscs geschabt, gekocht oder als Saft, nimmt Ihr- Säugling besonders gern, in Verbindung mit HIPP'* Sie verbessern den Geschmack und führen dem Kind weitere hochwertige Stoffe zu. Fragen Sie Ihren Arzt! hipp; in den bekannten

gefallen war. AM»- und englandseindliche Kunbgebungkn palästinablatt sammelt 20.000 Pfund für die Unterdrücker Bari, 23. Aug. Vor dem Gebäude der jüdischen Zeitung „Palestile Post" in Jerusalem kam es zu stürmischen juden- und englandfeindlichen Kundgebungen der arabischen Bevölkerung. Schon die Propaganda, die von dem jüdischen Blatt seit einigen Tagen für eine von ihm veranstaltete Samm lung zugunsten der englischen Lufwaffe betrieben wurde, hatte unter der arabischen Bevölkerung eine allgemeine

Erregung hervorgerufen. Nicht nur in den Spalten der Zeitung, sondern auch durch Maueranschläge und Rundfunkappelle batte die „Palestile Post" zu Spenden aufgerufen. Die Bewitterung ! der notleidenden, ausgepreßten Araber flammte jetzt in heller Empörung auf. als das Blatt mitteilte, daß es als Ergebnis der Sammlung den englischen Unterdrückern 20.000 Pfund zur Verfügung stelle. Herausgeber and Druck: NS. Gauverlag u Druckerei Tirol Oes. m. b. E.« Innsbruck. Erlerstraße 5 und 7 Geschäftsführer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 13.10.1953
Umfang: 6
übergeben. Die Schmuggler verbargen gewöhnlich in Schweizer Waggons unter den Sitzen das Schmuggelgut, .das über Domodossola nach Italien gelangte und dann kurz vor der An kunft in Mailand wieder aus dem Versteck hervorgeholt wurde. Im Laufe der letzten zehn Tage haben die Zollbeamten 450.000 Zigaret ten, 8000 Feuerzeuge und ungefähr 10.000 Feuersteine beschlagnahmt, die auf diese Art nach Italien geschmuggelt worden waren. Ein neuer Zeitungstyp Die merkwürdigste Zeitung der Welt er scheint wohl

in Israel, es ist die in Englisch und Hebräisch erscheinende Monatsschrift „Chronicles“, die ihren Lesern nur „Neueste Nachrichten aus der Vergangenheit“ vorsetzt. Ihre Anschläge hängen an den Kiosken neben den üblichen Zeitungen und kündigen Schlag zeilen an von der Art wie: „Moses vom Sinai herabgestiegen", „10.000 Juden sollen nach Babylon verbannt werden“ oder „Prophetin Deborah kündigt Revolution an“. Obgleich diese Zeitung ihren Stoff nur aus der biblischen Geschichte, der griechisch-rö mischen

, als vor allem durch die Erfindung des Radios und damit des Lautsprechers der Par tei andere Agitationsmöglichkeiten zur Ver fügung standen, konnte der Arbeitersang auch auf dem kulturellen Sektor Fuß fassen; dies war nicht zuletzt auch das Verdienst des Musikreferenten der „Arbeiter-Zeitung“, des Genossen Dr. D. J. Ba c h, der den Arbeiter sängern zurief: „Es ist eure Aufgabe und Pflicht, euch die Großwerke der Tonkunst zu erobern; auch der Arbeiter hat ein Anrecht darauf, sie zu studieren und zu empfangen.“ Diese Parole wurde

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 03.11.1939
Umfang: 4
Seite 4 Nr. 253 ,Neueste Zeitung' Freitag, den 3. November IM Vün.ec Lrnestus: Der yungerkünstler Wirtschaft - in wenigen Zeilen „Um allen grrtümern vorzubeugen, ich bin kein Freund der Diktatoren" eröffnete Don Alfonso nach der ausgiebigen Mahl zeit die abendliche Unterhaltung, indem er sich tief in den Sessstl zurückfallen ließ und behaglich eine Wolke duftenden Brasilgeruches in die Luft stieß, „ich bin, wie Sie wissen, poli tisch unbeschrieben, nur mit den Juden will ich nichts zu tun

, in dem die Ausschreibung stand." . „Ausschreibung? Posten?" murmelte Pedro etwas verständ nislos. „Aber gewiß doch, denn für die Familie, die sich zu diesem Versuch hergäbe, war ja ein Honorar von hundert Dollar ausgesetzt. Nun, Sie können sich denken, was jetzt kam. Täglich gab die jüdische Zeitung lange Berichte über den Zustand der Familie, die gegen zehn Cents Eintritt in einer extra für diesen Zweck im Zeitungsgebäude eingerichteten Wohnung besichtigt wer den konnte, täglich gab der jüdische Arzt lange Bulletins

Pedro ebenso teilnahmslos wie verständnislos. „Das ist ja der Witz", dröhnte nun Don Alfonso im Voll gefühl seiner Pointe. „Der Mann weigerte sich, das Experiment abzubrechen und erklärte, er würde gern auf die hundert Dollar nebst Abzügen verzichten. Er sei zu der Erkenntnis gekommen, daß er es ja gar nicht nötig habe in ungesunden Hmterstuben mit seinen drei Göhren zu frieren. Hier, in der Zeitung, sei es schön warm, wenn auch etwas langweilig, aber immerhin habe er seine Familie so gut ernähren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.09.1948
Umfang: 6
ausgeforscht GELIEBTEN @gC£ORADINS ROMAN VO N TRANK T. BRAUN Run fing auch er zu lügen an. Er log aus Scham, aus Trotz „Ich stehe vor großen Plänen", sägte er. „Ich verhandle mit einer Zeitung, der sch laufeird spannende Berichte liefern soll. Es..geht bergan, Marie. Dies — ", er zeigte mit der Hand in dir Runde — „mußte ich Hirne-: mir haben. Versteht du. es gehört'zur Entwicklung. Feder Künsiier muß das hinter sich haben/' „Muß er das wirklich, Dirk? Du hättest es aber nicht nötig gehabt. Dein Vater

. Wohin gehen wir?" Er führte sie. „Ich bekomme leider erst mor gen mein Geld von der Zeitung, Marie ..." „Laß das doch, Dirk. So haben wir nie mit einander gestanden." Die Stunden bis zum Spätnachmittag ver liefen schön. Marie und Dirk waren sich nahe wie früher. Sie ist der beste Kamerad, der mir je begegnet ist, dachte er, und später sprach er es auch aus. Marie bezahlte. Dann fuhren sie noch ein mal in seine Wohnung, um ihren Handkoffer zu .holen. Marie , gab der Wirtin unauffällig die Miete

, natürlich nur so weit, wie Joradin sie erzählen wollte. Am anderen Abend stand ein aufsehenerregen, der Artikel im Blatt. Der Berichterstatter Jens i I. Hägelund hatte ein großes musikalisches Genie ! entdeckt! Mittwochs und sonnabends war es ! in der „Goldenen Hoffnung", unten am Hafen j zu hören: Auch von Rubina standen ein paar ! Zeilen da, so daß auch auf sie etwas Glanz fiel. Ihr.Vater strahlte. Seine Tochter war eine , Künstlerin. Sie war berühmt, sie wurde bereits j in der Zeitung genannt.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.07.1948
Umfang: 6
. Auch Monsieur Aika ist nun nicht mehr zu sprechen! Die beiden, die hätten auspacken können, waren großmütig. In der kommenden Nacht wird so mancher hochange- sehene ,Ehrenmann', der schon befürchtet hatte, daß nun ausgepackt würde, wieder ruhig den Schlaf des Gerechten schlafen können." Alexandere Ghazaroff hob das ehrwürdige Greisengesicht und lächelte über die Zeitung ms Weite. Er wollte unwillkürlich zum Glas greifen, , dann besann er sich anders. Cr nickte und boz das Gesicht wieder über den Artikel

! Er erinnerte sich: Borinsky war ja auch einer von ihnen, wenn auch nur ein klei ner. Ghazaroff nickte und hob wieder die Zeitung. „Wenn man sich fragt, wie ein derartiger Mil lionenbetrug in einem Lande möglich war, in dem man doch sonst so knickrig mit Geld umgeht, so er gibt sich als Ursache zweierlei: Die unheilvolle Praxis der unkontrollierten Bonds-Wirtschaft, die leider immer erfolgreich ist. da sich die Kleinsparei Um kurzfristige, hohen Zinsertrag versprechende Bonds geradezu reißen, ohne zu fragen

und so wenigstens weitere Kreise kleiner Sparer vor neuen Verlusten be währt zu haben!" Ghazaroff schloß die Augen. Fahlgelb leuchte ten die Lider hinter den dicken Brillengläsern. Er öffnete jäh wieder die Augen und griff zum Glas. Er trank einen großen Schluck. Der Eafe-Ereme war schon kalt, doch Ghazaroff bemerkte es nicht. Seine Zunge leckte über die Lippen, er lächelte. Unschlüssig betrachtete er die Zeitung. Sollte er meiterlesen — wozu? Sie interssierte ihn nicht mehr. Flüchtig überflog er: „Die Affäre

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