Ausfällen gegen den Gesandten 'und gegen Öfter- Aus Sfterreich Verwirrung im Lager der Kommunisten Eine kommunistische Zeitung erblödet sich nicht, an der Haltung gegenüber Tito eine Inkonsequenz an derer Parteien feststellen zu wollen. Die „Tiroler Neue Zeitung" findet es eigentümlich, daß jene, die bis vor kurzem Marshall Tito angriffen, auf einmal als seine Verteidiger und Freunde aufträten. Noch interessanter ist die Begründung des Konfliktes zwi schen Tito und Moskau. Tito hätte nämlich
die Einführung von Kollektivwirtschaften in Jugosla wien durchführen wollen und davor hatten ihn di« richtigen Kommunisten gewarnt und daraus sei der Konflikt entstanden. Eigentlich hält die „Tiroler Neue Zeitung" ihre Leser für beleidigend blöde, wenn sie ihnen solche Ammenmärchen auftischen kann. Aber daß sie ausgerechnet an der Affäre Tito einen Kurswechsel anderer Zeitungen feststellen will, ist ihrerseits, gelinde gesagt, dumm. Wer solche Kopfsprünge machen mußte, wie alle kommunisti schen Zeitungen
Gefrierfleisch der Fleischbank übergeben. In Wirk lichkeit sind bei einem Umsatz von rund 500 Tonnen Gefrierfleisch insgesamt 74 Kilogramm an die Freibank überwiesen worden. Sie spricht von der Verschiebung von 150.000 kg, die vom Gefrierranm der Firma Hörtnagl wieder fortgebracht werden mußten. In Wirklichkeit handelt es sich um 30.000 kg, die aber schon längst anstands los ansgegeben wurden. Natürlich kann es sich die Zeitung nicht versagen, die „Landesbanernschaft" für diese Planlosigkeit
man über die Fleischversorgung losziehen, „es gehe, wie es will". Vielleicht möchte sich diese Zeitung auch einmal daraus beschränken, das zu sagen, was wahr ist. Sie tut z. V. in der Ausgabe vom Montag, 2. August, so, als ob das Fleischkontingent für das Jahr 3948 überall erst An einem Drittel erfüllt worden fei. Sie unterläßt cs" bewußt, dabei zu sagen, daß in Tirol — sie ist doch wohl eine Tiroler Zeitung? — das Kontingent schon lange erfüllt ist. Aber wozu auch? Höchstens könnte die Wahrheit dabei heranskommcn
, und die nützt sie nicht! Aber sie sind die Freunde der Dauern, noch ein klein wenig lächerlicher in ihrer Rolle als die Bei lage der kommunistisckcn ..Tiroler Neuen Zeitung", «onst könnten sie sich nicht die Unverschämtheit lei- sten, in einem Lnndtagsbericht den Abgeordneten Dr. Rechner daran zu erinnern, daß der landwirt schaftliche Wiederaufbau nicht ohne Mithilfe des Staates finanziert wurde, weil zur Stützung der Le- bensmittelpreise dem UNRRA-Fonds 800,000.000 Schilling entnommen worden feien. Für wen