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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 15.11.1944
Umfang: 4
so mancherlei Variationen der von Vansittart und Morgenthauschem Haß diktierten Haß- und Rachepläne veröffentlicht worden sind, wird jetzt ein offizieller Plan in großen Umrissen der Öffentlichkeit be kannt, der den Vernichtungswillen der Staatsmänner in England und Amerika deutlich erkennen läßt. Die Zeitung „Sunday Dispatch" brachte diesen offensichtlich von maß gebender Seite lancierten Plan groß heraus, und die bri tische Agentur „Erchange" verbreitete ihn weiter, indem sie ihn ihren Abnehmern als gut

gegen alles, was deutsch ist, erzogen worden sind. Dafür zeugt eine Umfrage der britischen Zeitung „Daily Mirror", deren Ergebnis jetzt die Schweizer Zeitung „Tat" veröffentlicht. „Schlagt sie tot!" ist eine der Forderungen, die der deutschen Jugend gilt. Selbst Frauen warnen vor einem weichen Herzen!, ver langen die Befreiung der Welt von dieser „Pest", womit das deutsche Volk gemeint ist. An sich sind diese Leser zuschriften nicht verwunderlich, denn die von jüdischen Welt feinden aufgehetzten Völker

Durchbruchskämpsen die feindlichen Umfassungsoersuche. B 2 - Die „Blitz-Rakete" Die Blitz-Rakete, so nennt die englische Bevölkerung jetzt V 2. Das meldet die schwedische Zeitung „Aston Tidningen" aus London und betont dabei, daß V2 aus einer Höhe von etwa 100 Kilometer herunterkomme und blitzartig durch den Raum geschossen werde. „Aston Tidningen" mel det weiter, daß zwar die Behörden die Einschlagstellen so fort absperren, aber daß doch allgemein die Auffassung bestünde, daß die von V2 angerichteten

Verheerungen weit aus größer seien, als die von V1. Der Korrespondent von „Aston Tidningen" hat mehrere Einschlagstellen von V2 besucht und schreibt in der schwedischen Zeitung, daß er dort, wo früher ein riesiges Gebäude gestanden habe, nichts anderes vorfand, als einen tiefen Krater. In Londoner Auslandsberichten wird im Zusammenhang mit der englischen Feststellung, daß die V2-Eeschosse schneller seien als die Schallgeschwindigkeit, betont, daß es daher unmöglich sei, in Deckung zu gehen

, gehen, der genannten Zeitung zufolge, die neuen sowjetischen Forderungen bedeutend weiter: Die Sowjets wollen nun das uneingeschränkte Recht der freien Durchfahrt von und nach dem Schwarzen Meer. Associated Preß bezieht sich bei ihrer Information auf gut unterrichtete britische Quellen. Diese Meldung bestätigt umfassend die Berichte, die über das gleiche Thema vor einiger Zeit an die Londoner Zei tungen „Daily Mail" und „News Chronicle" gekabelt wur den. Damals handelte es sich um Abmachungen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.09.1941
Umfang: 4
wünschenswert erscheint. Alle Zowjetradiostationen, fährt die Zeitung fort, senden unent- »egt Meldungen über die fortschreitende Bewaffnung der Zivilbevölkerung. Diesen Nachrichten werden Beteuerungen hinzugefügt, daß Leningrad niemals fallen werde und daß die Stadt uneinnehmbar sei. Das finnische Blatt meint dazu, (s werde wohl auch Radiohörer in der Sowjetunion geben, die sich daran erinnern, daß dieselben Phrasen von allen um- ilimpften Städten gesagt wurden und von allen Befestigungs linien

, die dann schließlich doch in deutschen Besitz kamen. Jedenfalls sei aber deutlich, daß die Sowjets alle Kräfte Spannen, so schreibt „Svenska Pressen" weiter, um die Ein nahme von Leningrad zu verhindern. Die Verteidigung sei total, deshalb werde wohl auch die Zerstörung total sein. Das Leben der Zivilbevölkerung habe gerade im „Arbeiterstaat" Sowjetunion niemals eine Rolle gespielt. Die deutschen Hee resberichte, schreibt die Zeitung, erklären sachlich, daß die Ver teidigung zäh sei. Allen propagandistischen

die Londoner Zeitung „Evening Standard" über die Auf deckung von riesenhaften Schiebungen. Große Mengen von Lebensmittelreserven, die für die Bevölkerung bereitgestellt ^aren, seien unter der Hand verkauft worden. Das Londoner Mt spricht von vielen hundert Tonnen und weit über *0.000 Kisten hochwertiger Lebensmittel, die auf diese Weise derschwunden seien. Das Ernährungsministerium habe den ^bestand zugegeben und die strafrechtliche Verfolgung der ^kannten Täter zugesagt. tur als ausgesprochen kritisch

und Genossen über ihren „Sozialismus". Die deutschen Soldaten und der deutsche Arbeiter werden es zu verhindern wissen, daß dieser britische Sozialismus Weltgesetz wird. kostspielige britische Kriegshetze in den USfl. England gab 150 Millionen Dollar für di- Propaganda in Amerika au- - „Newyork eine grobe Kriegspropagandazentraie" (Von nnserem ständigen Berichterstatter) rd. Lissabon. 18. Sept. Die bekannte argentinische Zeitung „Pampero" veröffentlicht einen Leitartikel, in dem sie astro nomische Summen

ferner daran, daß die „New tljork Times" jene. 156 Millionen Dollar selbst zugegeben habe, die England um die Verwicklung der Vereinigten Staaten in den gegenwärtigen Krieg aufwandte. Die argentinische Zeitung stellt ferner fest, N e w y o rk sei heutzutage eine große Kriegs propagandazentrale geworden. An der Kriegshetze beteiligten sich nicht nur Politiker, sondern vor allem Industrielle, Ban- kiers und nicht zuletzt jene Filmerzeuger, die sich bereits in Südamerika durch ihre Hetzfilme

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 06.05.1950
Umfang: 12
nicht entgegen, so werden sich die letzteren bei noch stärkerer Verdich tung zur gegebenen Zeit notgedrungen mit Gewalt den verwehrten Lebensraum sichern, damit die bereits mit Flüchtlingselend und sozialen Krisen begonnene Völkerwande rung unserer Tage gleich einer losgelösten Lawine explosiv zur Entladung bringen. Hier ist der eigentliche Gefahrenherd unserer Gegenwart und Zukunft, das Spannungsverhältnis zwischen West und Ost verdeckt ihn nur. ß die GEHEIMSTE ZEITUNG de* UfeU 25.000 Korrespondenten

, 42 Leser Präsident Truman hat die Nachricht von der russischen Atomexplosion, wie jeder* mann, zuerst aus der Zeitung erfahren. Allerdings aus einer Zeitung, die besser und früher informiert sein dürfte als irgend ein anderes Blatt der Welt. Sie heißt etwas umständlich „Täglicher Rapport des Koor dinators der nationalen Sidierheitsprojekte" und erscheint jeden Morgen pünktlich um 9 Uhr 30 in Washington. Für ein einziges Exemplar dieses auf einer Vervielfältigungs maschine abgezogenen Blattes würde ver

Trumans, oder vor dem Bürogebäude des Weißen Hauses aus, faßt seine Aktentasche etwas fester und begibt sich zum Staatsoberhaupt der USA. Das ist Sidnay William Souers, Redakteur und eigenhändiger Austräger des „Daily Report" zugleich. Hunderte von Geheimagenten riskieren Ihr Leben . . . Im Arbeitsraum Trumans gehen die beiden Männer den Inhalt der schmalen, oft nicht mehr als 4—5 vervielfältigten Schreib maschinenseiten enthaltenden Zeitung durch. Da ist z. B. ein geheimer Bericht aus den Ländern

in der Tschechoslowakei vorbereitet word n. Sidney W. ouers, der „Chef edakteur' dieses ungewöhnlichen und wohl einzig artigen Blattes, ist vielleicht der einzige Amerikaner, der Truman jeden Tag sieht,« denn er muß ihm ja jeden Morgen den „Daily Report" bringen. Über seine Ar-eit an der kostspieligsten und geheimsten Zeitung der Welt hat > ouers geäußert? „Der Redakteur eines solchen Blattes muß immer objektiv bleiben. Er muß seine eigenen, persönlichen Ansichten über politische Fragen seiner Aufgabe unter ordnen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.03.1941
Umfang: 4
. Wie weiter aus der englischen Zeitung hervorgeht, muß das Feuer einen beträchtlichen Umfang an genommen haben, denn es heißt, daß mehrere bombensichere Gebäude der englischen Staatsbank durch die Löschaktion über schwemmt wurden. Nie tratsche Lulkwalle überlegen Jugoslawien über die Luftangriffe auf England hö. Belgrad, 18. März. Die deutschen Luftangriffe gegen England, über die die jugoslawische Presse in großer Äuf- machung berichtet, haben in der hiesigen Oeffentlichkeit stärkste Beachtung gefunden. Die der Regierung

und der USfl.-lmperialismus \ Re spanische Presse zu der überheblichen Rede des amerikanischen Präsidenten — Gegenüberstellung der Führer-Rede Iladrid, 18. März. Auch die spanische Presse befaßt sich mit l k letzten Rede des USA.-Präsidenten. Die Zeitung „A l c a- ir" weist auf den Gegensatz zwischen Roosevelts Worten Ä den Taten des nordamerikanischen Imperialismus hin. Das Blatt erinnert daran, daß sich in Südamerika zahlreiche Ammen gegen die Beherrschungstendenzen des USA.-Kapi- Äls erheben

, das die wirtschaftliche Struktur der südamerika- nischen Länder unterhöhle. Weiter verweist die spanische Zeitung auf die Raubzüge der USA. gegen Kuba, Puerto Rico, die Philippinen, das nördliche Mexiko und ihre Ansprüche auf die Gallapagos-Jnseln und Stützpunkte am La Plato. Dadurch werde Roosevelts An spruch, als Schutzherr der Frecheit aufzutreten, ad absurdum geführt. - Die Zeitung „Madri d" stellt Roosevelts Ausführungen die Rede des Führersam Heldengedenktag gegenüber. Die Hilfe aus USA. werde das Schicksal

soll, ob es nicht vorteilhafter wäre, diese Dienste in die ausschließliche Regie der Landesregierung zu übernehmen. SSA. bedroht Reutralitüt der WamerlkanWen Staaten Santiago de Chile, 18. März. Eine Illustration zu R o o s e- velts Ergüssen über die angeblich durch die Achsenmächte bedrohte Selbständigkeit der kleineren Staaten liefert die chile nische Zeitung „Opinion". Zn einem Artikel sagt das Blatt, der Ausfall der Exportmärkte (im Falle Chiles 56 v. H.) sei nicht die einzige Kriegsfolge für die sudamerikanischen Länder

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.12.1941
Umfang: 4
etwas auszustacheln aus seiner prä- sidentschastlichen Ruhe, sondern auch, um das Ge schäft im eigenen Verlag interessanter zu gestalten". Diesen zweiten Teil seiner Aeußerung versteht man, wenn man erfährt, daß Mr. Joseph Medill Patterson, der andere Hauptpartner des Verlags- Hauses. die New Pork News besitzt, deren Auflage von täglich 1,600.000 Exemplaren diese Zeitung auto matisch in. die Spitzenreihe der USA.-Blätter weist. Die News aber verficht eifrig die Politik des Präsi denten, Äeil ihr Besitzer

der großen Zeitung, und wenige Minuten später weiß auch der letzte Zeitungsboy im Gebäude der „Tribüne", daß dieser Kurs gegen Roosevelt und seine jüdischen Berater gehen wird. McCormick ist ehrlich enttäuscht über diesen Mr. Sumner Welles. der kein Wort über seinen Besuch bei Reynauü laut werden läßt, er rst wütend über Roosevelt, der mehr von den Kriegs zielen der Alliierten weiß als die amerikanische Oossentlichkeit. Drei Tage hindurch erscheinen wirklich aufschluß reiche Aufsätze in den Spalten

, auf dem über dem Leitauffatz in fetten Buchstaben steht: Welchen Kurs nimmt unsere Flotte, Mister President? Der Aufsatz ist interessant, die Zeitung ebenfalls. Es handelt sich zwar um ein äußerlich wenig ansprechendes Blatt mit dem stolzen Titel „Emporia Daily Gazette" — wir werden noch mehr über diese Zeitung und ihre interessanten Hintermänner erfahren aber in Washington weiß man, daß die Leitaussätze darin nicht „zufällig", er scheinen, daß man sie überhaupt nicht mit den übli chen Erzeugnissen der amerikanischer

nach Argentinien, baut in Misiones Tee. Aber Heuschrecken machen ihn zum Tramp. Das einzige, was er noch besitzt, ist eine kanadische Lebensversicherung. Eine Lebensver sicherung wird ausgezahlt, wenn ihr Inhaber stirbt. Also ist Schink heute abends gestorben, morgen wird es in der Zeitung stehen, mit Namen, Sennor. Und in Montreal wird nächste Woche an einem Schalter allerhand Geld verlangt werden, huhu. Es stand am nächsten Morgen tatsächlich in der Zeitung, und ich schlief die Nacht tatsächlich im Hotelbett

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 06.03.1940
Umfang: 4
Mittwoch, den 6. M3rz 1940 ,Neueste Zeitung Nr. 52 Seite S Irlands teiden unter englischer Knute Die britischen Sorgen um die ..unterdrückten" Völker — Vom geheuchelten Mitgefühl der Plukokraten aus „tiefstem Mit, sem Zweck das polni! die entsetzlichen ! Die Erklärung des irischen Ministerpräsidenten de Dalera Über die Notwendigkeit der Wiedervereinigung ganz Irlands lenkt wieder einmal die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf die Leiden, die das irische Volk unter der englischen Pluto- kracke

ein Glückwunschtelegramm von Ua mit Küßchen von Henriette-Hannelore und Grüßen von Herrn und Frau Gumpel. „Wissen Sie schon, das Mädchen von Stülcken? — Na, die droße! Der Frachtewer mit den vielen Sommersprossen, die dos Grundstück hat und so einen komischen Gang wie ein Kerl!" " „Ach diimiie!" Die Gemüse-Olsch, Frau Walter, hat den schönen Artikel aus der Zeitung geschnitten, und keiner verläßt bei ihr den Laden, °o es ihn interessiert oder nicht, ehe er nicht das Lob über die Geistesgegenwart des tapferen Mädchens

Erna gelesen hat. -Oie Belohnung wird selbstverständlich mit jedem Leser größer. Zu dummerhaftig war dieser Kram in der Zeitung. O Gott ttent, Erna ärgert sich schändlich. Am liebsten ginge sie nicht Aehr aus dem Haus und nicht ans Telephon, damit das Ge tter endlich aufhört. Sogar von Ottos Frau bekommt Erna Karte aus Odense. „Liebe Erna, das hatten wir dir wirk- M nicht zugetraut." Herr Semmler muß vom Postamt aus “ et Pr anrufen, Martha läßt ihrem Friedrich keine Ruhe. Und Heini bringt

ihr einen Strauß Blumen. Ein Kriminalbeamter kommt, von der Versicherung besuchen sie zwei Herren. — So ist es, wenn man erst mal in der Zeitung steht. Gewiß ist, daß Ionny Hasenbein ohne diesen Artikel Ern-a Quandt „nicht mehr auf Rechnung aehabt" hätte, wie Frau Kienast sich ausdrücken würde. — Und da glauben manche Leute, es gibt keine Zufälle. Elftes Kapitel Die UeberfaMgen Durch die Zeitung sind nun so viele Menschen über die Heldin Erna Quandt im Bilde, daß sie selbst in einer verbor- enen Ecke

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 09.09.1950
Umfang: 10
Ein Blick in die Welt Wo man die Zeitung verkehrt liest Japan hat dia billigsten Zeitungen der Welt Das Iirformationsbedürinte des Japaners ist, verglichen mit dem des europäischen oder amerikanischen Zeitungslesers geradezu «norm. Wirtschaftliche und technische Gründe verhindern es noch, daß die Auflagen der großen japanischen Zeitungen die gleiche Höhe erreichen, wie vor dem Kriege, obwohl auch heute noch führende japanische Blätter eine wesentlich stärkere Verbreitung haben als etwa deutsche

Anzahl von Pro vinzausgaben hinzurechnen, um zu erkennen, welche wichtige Rolle die Zeitung im Leben der Bewohner des Inselreiches spielt. So lau fen beispielsweise über die Rotationspresse der „Osaka Asahi“ allein 31 Provinzausgaben, ganz abgesehen davon, daß die großen Blät ter bis zu sechs verschiedene Morgenaus gaben und einige auch noch mehrere Abend ausgaben für das städtische Leserpublikum herausbringen. Geradezu verliebt scheint der japanische Leser in seine Sondernummern und Extrablätter

als die der führenden engli schen und amerikanischen Blätter. „New York Times“ hatten vor dem Kriege 54 Seiten, die bedeutenderen japanischen Zeitungen nur 12. Ein japanischer Leser, nennen wir ihn Tanaka, erhält seine Zeitung nicht unmittel bar vom Verlag, sondern über eines der Zei tungsbüros, die zum Kummer der Heraus geber 30 Prozent des Bestellgeldes verschlin gen. Straßenkioske sieht man sehr selten. Le ser, die etwas auf sich halten, beziehen meh rere Zeitungen zugleich. Dafür geben sie frei lich bei weitem

Silbenschrift. Natürlich liest sie ge wöhnlich die zwei Fortsetzungsromane, den modernen und den anderen, einen der belieb ten Gespensterromane, oder gar eine histori sche Erzählung, die fast noch mehr geschätzt wird. Die älteren Söhne schlagen natürlich zuerst die Sportberichte auf, wo schon vor dem Kriege dem aus Amerika eingeführten Baseballspiel ein großer Platz eingeräumt war. Wie alle Japaner, so ist Herr Tanaka stolz auf seine Zeitung. Heute „lernt" er aus ihr die Demokratie so recht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.08.1947
Umfang: 6
des Griechenland-Hilfs programms. Drei weitere Schiffe werden dem nächst in Athen erwartet. Nach dien Wahlen: Eine Zeit des Friedens! (APA) Budapest, 8. August (MTI). In der ungarischen Zeitung „Villagoszag" nimmt der stellvertretende Ministeroiäs’dent und Ge neralsekretär der Sozialistischen Partei, Sza- kasits, zu den Neuwahlen Stellung. Er erwartet von den Wahlen eine Stärkung der Koalitions regierung und vor allem der Arbeiterparteien. Er drückte die Hoffnung aus. daß dis Wahlen von einer Periode der Ruhe

die liberale Zeitung „Stockholms Tidningen“, daß durch die Stellungnahme Rußlands den anderen Staaten gegenüber der gute Wille in diesen Län dern beträchtlich Nachlasse. In der gestrigen Ausgabe der „Prawda“ wurde Stockholm als „Weißgardisteu-Stütz- punkt“ bezeichnet, da zwei Sowjetbeamte von der Schwedischen Regierung beschuldigt worden waren, photographische Aufnahmen während einer Radfahrtour durch militärische Gebiete ge macht zu haben. Die russische Darstellung der Affäre wird von der konservativen

Zeitung „Svenska Dag- bladet" als eine bedauernswerte Verdrehung von Tatsachen zu Propagandazwecken bezeichnet. Nach Beendigung des Krieges, so heißt es in „Tidningen", konnte sich Rußland in Schwe den großer Sympathien erfreuen, hat aber durch die gegenwärtige Pressekampagne dieses Ge fühl vollkommen zerstört. Jagd nach Uranium (APA) Kopenhagen, 8. August. (INS) Die Fortsetzung der Zwangsrekrutierung v u deutschen Staatsangehörigen für die Arbeit in den Uraniumbergwerken Sachsens durch russi- Hoover

den wirtschaftlichen Verhältnissen in den Vereinigten Staaten zu und stellte fest, daß im Gegensatz zu den Dreißigerjahren keiner lei Anzeichen für eine Wirtschaftsdepression vorliegen, sehe Behörden wurde heute durch den Berliner Korrespondenten der dänischen Zeitung „Aftou- bladet" gemeldet. Der Korrespondent berichtet, daß die Russen mit allen Mitteln die Förderung der Uraniumbergwerke b§i Schneeberg und An na her g am Rande des Erzgebirges zu erhöhen trach ten. Gegenwärtig sollen 78.000 Personen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 31.03.1949
Umfang: 6
über den Atlantik Die Geschichte kennt eine ganze Reihe von Aprilscherzen, über welche die ganze Welt lachte. Einen der tollsten Scherze dieser Art leistete sich der berühmte amerikanische Dichter Edgar Allan Poe. Am 1. April 1844 brachte eine große ameri kanische Zeitung die sensationelle Meldung über einen lenkbaren Luftballon, der in drei Tagen den Atlantik überquert haben und auf der Sullst vÄWJnstl bel-Gharlestoii im Staate Virginiä ge- ländet' sein- sollte.' Und am nächsten Tage schon erfuhren

man von nichts anderen: als von diesem sensationellen Ereignis . . . Die Zeitung, die über das sonderbare Ereignis zu be richten wußte und zudeni über glänzende „Spe zialberichte" und Erzählungen der kühnen Ballon fahrer verfügte, erfreute sich natürlich eines rei ßenden Absatzes, an dessen Erträgnissen Edgar Allan Poe beteiligt war. Die übrigen Zeitungen verstanden. Sie schickten auch weiterhin ihren Ver wandten und Freunden am 1. Jänner Neujahrs wünsche — so schön und so kostbar, wie eben jeder konnte. Am 1. April aber sandten sie mit sorgfäl

Mensch hat genug von dem allzu klugen Verstand, der ihn im Leben oft irregeführt hat. Er freut sich, zu foppen und hat uneingestan den die Sehnsucht, selbst gefoppt zu werden. Da rum sollte man eben das oft einfältig scheinende In-den-April-Schicken nicht ablehnend beurteilen. Der 1. April ist ein Tag, an dem man lacht und so den quälenden Druck, mit dem die Wirklichkeit auf einem lastet, für kurze Augenblicke nicht ver spürt. rochen aber Lunte und so mußte schließlich die betreffende Zeitung

mit der Wahrheit heraus- Als die Oeffentlichkeit erfuhr, daß sie einem Aprilscherz aufgesessen war, der den Zweck gehabt hatte, die leeren Kassen der Zeitung und die Ta schen Edgar Allan Poes wieder etwas aufzusül- len, war die Aufregung eine ungeheure. Poe mußte sofort von der Bildstäche .verschwinden.und war gezwungen« stich wochenlang hei Freunden zu verbergen, wnst fiPte man «bst gelyncht. ., tebijpns «.ewiges.Hemp" Einen tosten Aprilscherz leistete sich ein New Parker Blatt, das in einer sensationell

: Aus der ganzen Welt liefen in seinem Sekretariat Bestel lungen auf das «ewige Hemd" ein. Hätte Edison tatsächlich ein derartiges Hemd erfunden, dann wäre er über Nacht durch diese einzige Erfindung zum reichsten Mann der Welt geworden. Ein gan zes Jahr lang verfolgten den erbosten Erfinder die Bestellungen auf das „ewige Hemd". Das „Wunderfernrohr" eines Amerikaners Vor etwa hundert Jahren brachte die New Porter Zeitung „Sun" die sensationelle Nachricht von einem „Wunderfernrohr", das ein amerikani scher

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 22.03.1944
Umfang: 4
Stöpfgeshoff („Weltbild") deutsche Verbände einzuschließen oder zu ver nichten oder die Front aufzurollen. Die Zeitung „Viatza" erklärt, daß gleichzeitig mit der mili tärischen Offensive der Sowjets eine Nerven- offensioe von seiten der Alliierten in Südost europa niederprussle. Den südosteuropäischen Völkern drohe man mit Vernichtung, falls sie sich den Wünschen der Feinde nicht fügten. So gar die Türken seien von diesem Nervenkrieg nicht verschont geblieben. Dieser Nervenkrieg müsse

im Nahen Osten zu sichern bemü hen, strecken sie auch auf kulturellem Gebiet immer neue Fühler aus. Die Kairoer Gesandt schaft ist jetzt bei der El-Azhar-Universität vor stellig geworden, um für muselmanische So- wsetstudenten die Zulassung zum Theologie studium zu erwirken. Eine Stellungnahme des Rektors liegt bis jetzt noch nicht vor. Gleich zeitig teilt eine Kairoer Zeitung mit, daß ge genwärtig sowjetische Aerzte sanitäre Einrich tungen und Krankenhäuser in Aegypten in spizieren. Stalins Klöne

im Mittrlmrrr Llne Schweizer Stimme Bern, 22. März. Die „Schweizer Illustrierte Zeitung" veröffentlicht einen Leitartikel über die Gefahr des Vordringens Moskaus im Mit telmeerraum. Wörtlich schreibt das Blatt: „In der Zwischenzeit hat es sich unzweifelhaft er wiesen, daß sich Stalin für die nächste Zukunft im Mittelmeer niederzulassen gedenkt, wobei es ihn augenscheinlich noch wenig kümmert, daß er einen Ausgang, den Korridor zum Mittel meer. noch gar nicht besitzt. Es bedarf keiner allzu großen Phantasien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 20.04.1946
Umfang: 10
Berechtigung solch einer Zielsetzung zu bestreiten. Wir haben also keinen Anlaß, zu zagen! Es gilt nur, weiterzuarbeiten, um eine Welt zu gewinnen! Und hier darf unsere Zuversicht wieder auf Goetheworte zurückgeben; ,,Im Tale grünet Hoffnungsglück! — Zu neuen Ufern lockt ein neuer Tag!" —r. Erfahrungen wieggsi MZhr als graü- ziigiga Versprechungen Die in Rom erscheinende Zeitung „Trieste Libera", Wochenblatt der Unabhängigkeitsbewe gung der Venezia Giulia, bringt in ihrer Nummer vom 25, März eine Nachricht

Dr. Häuslmayer und Genossen, betreffend Klarstellung des Wertverhältnisses zwischen alten und neuen Schillingen, verweist Finanz minister Dr. Zimmermann auf einen Artikel in der „Wiener Zeitung" vom 20. März 1946, in dem ausgeführt wird, daß die Reicksmark währung im Jahre 1938 neben der Schilling- Währung mit einem Umrechnungskurs von S 1.50 ist RM 1.— eingeführt wurde. Seit April 1938 war die Reichsmarkwährung alleinige Währung in Oesterreich. Durch das Schillinggesetz vom Novem ber 1945 war die Reichsmark

Rezension in ei ner Innsbrucker Zeitung offenbart; „D i e A h n f r a u". Dieses Stück übt in un- ! seren Tagen keine Wirkung mehr aus; es ist tot. Niemand glaubt mehr an ein derartiges Herein- , tragen einer Gaisterwelt in unsere irdischen An- j gelegenheiten. Niemand wird davon ergriffen und | in heilige Schauer versetzt, wie es wohl damals geschah, als die Gemüther des romantisch gesinn ten Deutschland von der krankhaften Schlaf wandelei und wahnwitziger Geisterseherei Hoff- mannischer Novellenhelden

Herr Kritiker aus irgend einem Grunde eine Erst- oder Neuaufführung nicht besuchen konnte oder wollte, so teilte er gelegentlich in seiner Zeitung den Le sern mit, daß er diesmal nicht in der Lage gewe sen sei, ins Theater zu kommen, und daß deshalb eben die Kritik Ausfallen müsse ..;

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 22.02.1952
Umfang: 6
unsere Heimat wirklich kennt und mit richtigen Augen gesehen hat. Denn das wollen wir auch den Einheimischen sagen: Nicht auf die Hotels und Bars kommt es an, sondern auf die schöne Bergwelt. Nur die Natur gibt uns neue Kraft zum Leben!“ Das nennt man «Hundeleben" Wie die angesehene Zeitung „Wass Street Journal“ kürzlich nach einer gründlichen Umfrage feststellte, geben die Amerikaner (und vorab die Amerikanerinnen) Jährlich rund 500 Millionen Dollar für die Unterbrin gung, Kleidern, Ernährung

und Zerstreuung ihrer 22 Millionen Hunde aus. Man kann übrigens leicht verstehen, daß eine Zeitung wie die soeben zitierte, die hauptsächlich von ernsthaften Geschäftsleuten gelesen wird, sich für den Hundemarkt eingehend interes siert, denn dieser nimmt jedes Jahr an Be deutung zu. Seit 1920 hat die Hundebevölkerung der Vereinigten Staaten um 200 Prozent zugenom men. In diesem Zeitraum haben sich die Men schen nur um 30 Prozent vermehrt Die von der genannten Zeitung durchgeführte Um frage hat weiterhin

ist, der bereitet seinem Tier die Nahrung selber zu. Man kann daher mit abermals 200 Millionen Dollar rechnen, die für Koteletts, Beefsteaks mit Ei, Hackbraten und dergleichen Leckerbissen ausgegeben werden. Damit sich das Publikum eine ge naue Vorstellung der verzehrten Mengen an Nahrungsmitteln machen kann, bemerkt die genannte Zeitung, daß die Hunde Amerikas im Jahre 1951 um mehr als 30 Prozent mehr gegessen haben, als die Einwohner von Indiana und Missouri zusammen Uebrigens gehört eine der bekanntesten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.12.1953
Umfang: 6
seien, habe er sich mit der Siphonflasche ge wehrt. Diese Flasche habe er dann nach Zeitung“ fand, daß alle amerikanischen Frauen ihre Männer durch Geduld und mit Geschick zur Hausarbeit und Handarbeit zu erziehen wissen. „Diese Frauen leben wie unter einer Zellophanhaut. Sie halten eine strenge Diät ein und sprechen von der Tech nik des Kokettierens wie andere Frauen vom Sockenstopfen.“ Fräulein Schüller bezeichnet die amerika nische Mode als eine Mischung von Pariser Ideen, italienischen Effekten

, britischer Sportlichkeit und einer Spur vom Glanz Hollywoods. Die Mode sei außerordentlich farbenfreudig. Die verrückten Hüte wurden in der Regel dazu getragen, um einen Mann verliebt, eifersüchtig oder böse zu machen. Frau Dr. Sabine Lietzmann von der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ er klärte, je älter eine Frau in Amerika werde, um so stärker präge sich bei ihr der Wunsch nach einer aktiven Teilnahme am öffent lichen Leben aus. Ihr wirtschaftlicher Ein fluß sei groß. „Nicht der Mann kauft

, verdoppelt sich die Ein wohnerzahl des Ortes. Haupterwerbsquelle der Einwohnerschaft ist der Handel mit Bi- samrattenfelien. Aklavik ist gleichzeitig der Schulort für eine Umgebung von vielen hundert Kilometern. Es verfügt über Berufs schulen für die Eskimos. Tischdamen gesucht Die Redakteufe der Ostberliner Zeitung „BZ am Abend“ wissen noch nicht, welche Gefahren ihnen drohen, wenn sie mit hüb schen Studentinnen ausgehen und ihnen bei einschmeichelnder Tanzmusik in einer West berliner Bar vielleicht

ein unbedachtes Wort über die Lippen kommt. Die Leitung ihrer Zeitung plant nämlich, Studentinnen der Ostberliner Humboldt- Universität als Spitzel auf die Redakteure „anzusetzen“, um sie auf ihre kommunisti sche Linientreue zu überprüfen. Das West berliner Amt für gesamtdeutsche Studenten fragen hat einen Bericht über eine Sitzung der SED-Betriebsgruppe der Medizinischen Fakultät in die Hand bekommen, in der das Ansinnen der Zeitungsdirektion besprochen wurde. Nach dem Bericht scheint aber selbst die SED

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 20.09.1956
Umfang: 6
. In diesen Briefen wird zunächst folgende Klage geführt: „Wir mußten die Feststellung machen, daß unsere Zeitung gerade in den Kreisen der Angehörigen des österreichischen Bundes heeres noch nicht die entsprechende Vor bereitung gefunden hat. Wir senden Ihnen heute mit gleicher Post eine Probenummer unserer Zeitung und bitten Sie, uns mitzutei len, wieviel Probeexemplare wir einmalig zur kostenlosen Verteilung an Ihre Einheit schicken sollen.“ Ist schon die Zumutung, daß die Offiziere als Zeitungsverteiler

fungieren sollen, mehr als merkwürdig, so ist die folgende Auffor derung bereits eine Unverschämtheit: „Wir erwarten eine größere Anzahl von Abonnementbestellungen.“ Und damit die Offiziere glauben sollen, daß sie verpflichtet sind, bei den ihnen unter stellten Soldaten als Abonnentenwerber auf zutreten, heiß es zu Beginn des Schreibens, daß Landesverteidigungsminister Graf die Verteilung der Zeitung gerne sehe und för dere. Diesem Wink folgt eine Aufforderung, dem Blatt auch Material über die Truppen

Nationen ein; außerdem wird er Ministerpräsident Menzies auffor dern, vor dem Parlament eine eindeutige Er klärung über die Haltung der australischen Regierung im Suezkonflikt abzugeben. In einem Interview erklärte der ägyptisch« Ministerpräsident Nasser, daß er eine „#ang- „Falls Sie Ihrer Vorgesetzten Dienststelle gegenüber bezüglich der Mitarbeit an unse rer Zeitung Hemmungen haben sollten, bit ten wir Sie, die Post an uns entweder über die Pressestelle des Bundesministeriums für Landesverteidigung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 31.01.1953
Umfang: 12
Schönheit — Dinge, nach denen er sich mit einem Wolfshunger sehnt. Plötzlich klingt der scharfe Peit schenschlag der Gegenwart in sei nem Ohr; die Kälte durchdringt ihn bis ins Mark und zwingt ihn zu han deln. Er steht auf, zieht einen zer rissenen Mantel über und geht zur Tür, die sieben Treppen herunter Gleich darauf kommt er zurück, mit Brot und Käse, in eine alte Zeitung gewickelt. Er setzt sich wieder und schlingt das Essen hinunter, das wie Götterspeise schmeckt. Der Stern sieht durch die Spalte

ins Zimmer und zwinkert mit himmlischer Sym pathie, denn der Mann hat einen langen, schweren Kampf zu Ende gekämpft — und zum erstenmal in vielen Jahren sieht der Mann er folgreich aus. Er hat in einer Stunde erobert, wonach andere ohne Erfolg ein Le ben lang jagen. Beim Essen blickt er zerstreut in die alte Zeitung, die als Einwickelpapier gedient hat. Der Ermutigende Erfolge im Kampf gegen Tuberkulose, Malaria und Kinderlähmung sind die bemerkens wertesten Ergebnisse der medizini schen Forschungsarbeit

", meint der an dere. „Nein, hier ist Brot und Käse. Auf jeden Fall ist es etwas für den Ge richtsarzt. In einem schönen Loch hat er ge wohnt. Und was hat er hier ge schrieben?“ Einer von den beiden liest, was der tote Mann geschrieben hat und sagt: „Seltsames Zeug. Ich werde nicht recht klug daraus. Schau seine Hand an, er hält die alte Zeitung wie in einem Schraubstock fetzt.“ Er bückt sich und zerrt die alte Zeitung aus den kalten Fingern. Er wirft aus Neugier einen Blick hin ein und stolpert plump

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 27.08.1952
Umfang: 6
bedürfen der Größe 44!“ Jedem Arbeiter, Bauern oder Angestell ten ist es möglich, ohne Risiko für Leben und Gesundheit bei seiner Zeitung Beschwerde über das unwirsche Verhalten einer Verkäu ferin, die schlechte Verpackung der Ware oder die Gehässigkeit der Beamten zu führen. In dieser Hinsicht erweist sich die „Samokritika“ als ein Segen. Allerdings versagt das Prinzip der „Selbst kritik“ dort, wo es am meisten Nutzen bringen sollte. Kritik an hohen Amtsstellen, an politi schen Führern, am Staat

in die Zeitung bringen wird. Es handelt sich um den Tschutkichisten Dies ist ein Arbeiter, der nicht ein Maximum an Ar beit in einem Minimum von Zeit leistet, son dern dessen Leistung qualitativ überdurch schnittlich ist. Die in jeder Fabrik zu finden den Kontrollbehörden werden künftig nicht mehr allein die Zahl der Zigaretten, Ziegel, Hemden oder Schuhe zu kontrollieren haben, sondern auch die Qualität überprüfen müssen. Alexander Tschutkich, von dem noch nicht feststeht, ob er ein Wesen aus Fleisch

, elektrische Webstühle, ja sogar Möbel und Textilien wurden im Freien gela gert und damit dem Verderb preisgegeben. Wichtig war, daß ihre Zahl auf den statisti schen Blättern und Kontrollzetteln aufgeführt war. Was nachher mit dem Zeug geschah —, nitschewo- „Wer eine russische Uhr kauft, kann sich glücklich schätzen, wenn sie nicht rückwärts geht“, schrieb „Trud“ einmal. In einer anderen Zeitung wurde der Fall festgehalten, wo mo derne Röntgeneinrichtungen in Orte geschickt wurden, die noch gar

sie es dem Sowjetbürger», den Kropf zu lehren. Sie ist ein Ventil, durch das man Dampf abläßt. Mancher Kritiker, der erbost einen Brief an seine Zeitung schreibt, um den Schuster oder Käsehändler zu kritisieren, meint eigentlich das System oder die Bürokraten, die im Kreml sitzen und jeglicher irdischen Kritik entrückt sind- Und wenn der Brief geschrieben, der Kropf geleert ist, dann geht alles wieder leichter. Es handelt sich, wie man sieht, bei der „Selbstkritik“ um ein kleines Stück angewand ter Psychologie

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.06.1941
Umfang: 4
Salten- unK Seftarabien-rvtsche erMlea: Sowjet„paradies" selbst erlebt Jetzt dürfen sie sprechen — Die Juden erhielten Oberwasser — Bolschewistische Methoden am eigenen Leib verspürt (Hrahthcricht der „Neuesten Zeitung“) rd. In Rückwandererlagern, 26. Juni. Jetzt dürfen sie sprechen, die Rückwanderer, die in den vielen Lagern im Reich untergebracht sind. Wir haben sie in ihren Lagern besucht, haben mit ihnen vor den Lautsprechern gesessen, als Doktor Goebbels die Proklamation des Führers verlas

durch die Bolschewisten nicht mehr ihnen, sondern dem Staat. Kuhhirten wurden Bürger meister, der von den Russen eingesetzte Dorfsowjet war ein Konglomerat unfähiger Naturen mit unrühmlicher Ver gangenheit. Das Niveau der sowjetischen Kultur war er schütternd. derer der „Neuen Zwickauer Zeitung". Der Dorfsowjet, der nach den Vorschlägen der Juden gewählt wurde, setzte sich aus den schlechtesten männlichen und weiblichen Elementen zusammen. In Arcis gehörte ihm sogar eine bekannte Dirne an. Reden über das Sowjet

der Sowjetherrschaft genügten den Rück wanderern. Sie haben das Sowjet-„Paradies" erlebt, das die vertragbrüchigen Verräter im Kreml ganz Europa aufzwingen wollten! Die deutschen Soldaten werden Europa von dieser Gefahr befreien! Erklärungen des brasllianWen Armenien „Volksteile europäischer Abstammung machen keine Sorgen" Rio de Janeiro, 26. Juni. Die Presse Rio de Janeiros ver öffentlicht ein Interview, das Präsident V a r g a s dem Son derkorrespondenten der Zeitung „La Nacion", Fernando E ch a g u e, gewährte

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.01.1940
Umfang: 4
Arbeiterunruhen Amsterdam. 12. Jänner. Der „Daily Herold" kritisiert scharf die Erklärungen Chamberlains, da die Regierung zu hohe Opfer von den kleinen Steuerzahlern verlange. In dem Leitartikel der Zeitung heißt es, daß die großen Opfer von denen gebracht werden müßten, die sie am leichtesten tragen könnten. Dies sei aber bisher nicht gemacht worden. Chamber- lain sollte sich mal in ein Hotel im Eastend begeben und sich überlegen, wo er die großen Opfer haben könnte. Es sei eine gefährliche Bewegung

im Gange, die von dem Arbeiter for dere, daß er alle künftigen Lasten trage. Wenn das noch weitergehe, werde die wertvolle nationale Einheit in Frage gestellt werden. Die britische Arbeiterklasse verlange, daß entsprechende gleich zeitige Opfer vom Besitz und Wohlstand gebracht werden. Die Zeitung hat den Gewerkschaftsführer Ernest Bevin über die Rede Chamberlains interviewt. Bevin hat ausgeführt, daß nach seiner Ansicht die Regierungspolitik darin bestehe, Opfer von Leuten zu verlangen

geleitet werden, um sich erst einmal von den ausge- standenen Strapazen und Entbehrungen au erholen. Dieses Rückwandererheim ist in einem großräumigen Schulgebäude untergebracht und im Laufe der Zeit mit allen nur möglichen Einrichtungen versehen worden, die sowohl für die Verpfle gung wie für die Wartung der Volksdeutschen notwendig sind. Welch stilles Heldentum bei den Rückwanderern oftmals zu verzeichnen ist, geht aus einem Bericht der „Warschauer Zeitung" hervor. Danach hat ein junges Mädchen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 29.06.1949
Umfang: 4
, sondern als eine Prestigefchadigung für ganz Oesterreich. Wie das bürgerliche „St. Gatter Tagblatt" über die Konferenz von Oberweis schreibt, „be dauerte man, datz der Name Oesterreich im Ausland nicht gerade ehrenvoll genannt werden mußte". Mit einer einzigen Ausnahme verurteilt man die Haltung -er OeBP. die, wie die „Thur- gauer Zeitung" schreibt, den Augenblick, in dem Außenminister Gruber in Paris kon feriert, für geeignet hielt, um mit Vertretern der illegalen Gruppen ehemaliger Nazi eine Art Abkommen zu treffen

, in Wirklichkeit aber überall zu den schlimmsten Totengräbern der Demokratie ge hören." Nur die freisinnig-konservative „Neue Zür cher Zeitung" unternahm oen Versuch, das Vor gehen der OeVP zu rechtfertigen. Sie glaubt, sich dabei auf den Bundespräsidentcn Dr. Karl Renner berufen zu müssen, der die Wieder einsetzung der minderbelasteten Nazi in ihre po litischen Rechte als einen notwendigen Schritt auf dem Wege der Normalisierung bezeichnet habe, und findet das Vorgehen der OeVP durch- Washington, 29. Juni

zu gewinnen." Dabei übersieht das genannte Schweizer Blatt vielleicht nicht unabsichtlich, datz sich die OeVP eben nicht an die Wählermassen der ehemals Minderbelastetm wandte, sondern mit schwerbelasteten ehemaligen Nazibonzen ein Abkommen zu schließen versuchte, das von kei nem Minderbelasteten Exnazi anerkannt wird. Sie hat damit nicht die „heimatlosen Wähler massen" ersaßt, sondern, wie die „Thurgauer Zeitung" schreibt, „die ehemaligen Nazi gerade zu zu Schiedsrichtern im Wahlkampf gemacht". Datz

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