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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.02.1900
Umfang: 6
Bezugspreise: Mr Bözen: Ganz jährig 16, halb jährig 8. viertel jährig T. 4, mo natlich IL. 1.4V Für Inland mit Postzu- sendung: Ganzjähr. L. 22, halbjährig, L 11, vierteljährig X. SÄ, monatlich k. 2. Deutsch land ganzj. 2S halbjähr. X. IS. Zustell-Gebühr pro Jahr für BozenL.2 vnd für den Kurort GrieS X. 4. WsgölgU) Einschaltungs- Gebühr. Der Raum der ein spaltigen Petitzeile 12 k., Reklamezeilv S0 k. Annoncen sür die .Bozner Zeitung* übernehmen auch die Annoncen-Bureau» in Wien. Annoncen find

wusch; am letzten Freitag warf er seine Speere gegen die verbannte „Bozner Zeitung' und ihren Traminer Korrespondenten. Dies mal war es das „Tiroler Volksblatt', dessen er sich bediente und dem er folgenden Erguß zusandte: Eingesendet. An die Adresse der „Bozner Ztg.' Durch die Rcdaklion des „Tiroler Volks blattes' habe ich in Erfahrung gebracht, daß sich die „Bozner Zeitung' wieder einmal mit meiner Wenigkeit beschäftiget. Um auch den Schein des Ungehorsams gegen unsern .hochwürdigsten Fürstbischof

zu meiden und ein' daraus entstehendes Aergernis zu verhüten, erkläre - ich. hiemit öffentlich, daß mir der hochwürdigste-Bischof von Trient die Erlaubnis gegeben hat, die von ihm verbotene „Bozner Zeitung' zu lesen, nicht aber sie zu halten oder auf die Angriffe in diesem Blatte zu erwidern, und zwar habe ich diese Erlaub nis erhalten, um mich über die darin enthal tenen fortwährenden Angriffe gegen meine Person zu orientiren. Ich erkläre ferner, daß ich gar niemals zu irgend Jemanden gesagt

habe, daß ich die „Bozner Zeitung' ohne Erlaubnis des Bischofes lese, ich kann mich auch nicht erinnern, ge sagt zu haben: „ich darf die „Boz.ier Zeitung' nicht lesen', wohl aber habe ich zu verschie denen Persönlichkeiten geäußert, daß ich diese Erlaubnis in Bezug auf jene Nummern be sitze, welche über meine Persönlichkeit etwas enthalten. Das diene dem Blatte zur Antwort, das sich zur Zeit, als es noch nicht verboten war, aus lauter Liebe zur Wahrheit geweigert hat, eine von mir auf Grund dks hiesigen

Ge meindeprotokolles abgefaßte thatsächliche Be richtigung der gemeinen Beschimpfungen auf zunehmen. So lange das Blatt vom hoch würdigsten Fürstbischof verboten ist, werde ich auch auf keine weiteren Insulten antworten. Bei dieser Gelegenheit kann ich es nicht unterlassen, dem Traminer Korrespondenten der »Bozner Zeitung' meine Meinung zu sagen. Seit dem Verbote dieses Blattes bin ich Wenigstens schon ein paar dutzendmal von einem mir unbekannten. Traminer Korrespon denten in demselben in einer kindischen Weise

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.06.1902
Umfang: 8
Bezugspreise: Für Bozen: Ganzjährig Kr. 16, halbjährig Kr. 3, vierteljährlich Kr. 4, mo natlich Kr. 1.40. Für In land mit Postsendung: Ganzjährig K. 22, halb jährig K. 11, vierteljährig K. S.S0. monatlich K. 2 Deutschland ganzjährig K. 26, halbjährig K. 13. Znstell -Gebür pro Jahr lr Bozen K. 2 und für en Kurort GrieS K. 4, Wsgllls Einschaltungs- Gebür: Der Raum der einspalti gen Petitzeile 12 k, Re- ilamezeile S0 i>. Annoncen für die „Bcqner Zeitung' übernehmen auch die Annoncen-Bld reauS

Ausgaben. Im Mischen SchanMe. Inland. Kann eineZeitung beleidigt werden? Wie bekannt, hat vor kurzem der Oberste GerichtS- als Kassationshof die Frage, ob eine Zeitung das Objekt einer Ehrenbeleidigung fein kann, verneint. Diese oberstgerichtliche Entscheidung hat weit über die Grenzen Oesterreichs hinaus, besonders unter den Strafrechtslehrern?. Aufsehen erregt. In An knüpfung auf dieses Urteil untersucht der Straf- rechtslehrer an dek Universitäv Straßburg, Professor Dr. F. vap Calkör, in, Ver

. neuesten Nummer der „Deutschen Zsürtsten-Aeitung' die Fragen ob die Zeitung Objekt der Beleidigung sein kann. Er geht davon aus, daß das Rechtsgut der Ehre als Objekt der Beleidigung in dem Anspruch auf Achtung be steht, der einem jeden Glied der Rechtsgemeinschaft zukommt, und daß nach geltenden» (deutschen) Recht nicht nur der einzelne Mensch, sondern auch die Gesamtpersönlichkeit beleidigungsfähig und vom Rechte gegen Beleidigungen geschützt ist. Der Ver fasser fährt dann fort: Auch die „Zeitung

' ist eine Gesamtpersönlichkeit — natürlich nicht das einzelne Zeitungsexemplar, das ein Produkt bestimmter Tätig keiten, Ware und Sache ist, wohl aber das Zeitungs unternehmen, und dieses wird regelmäßig gemeint, wenn man sich kritisch, lobend oder tadelnd gegen eine bestimmte Zeitung wendet. Die Eigenart dieser Kollektivperson besteht darin, daß eine Anzahl ein zelner Personen — Verleger und Redakteure — in der Weise zu einer Einheit zusammengeschlossen sind, daß sie ihre geistige Arbeit nach einem einheitlichen Plan

, einem einheitlichen Zweck, nämlich der Herstellung einer Zeitung widmen. Eine Zeitung hat «ine bestimmte „Richtung', sie verfolgt bestimmte politische, wirtschaftliche, reli giöse, wissenschaftliche Zwecke, sie hat ihre Freunde und Gegner. Verleger und Redakteurs bilden zwar ein jeder für sich einen Teil dieser Einheit; aber die Einheit kann als solche, auch wenn sämtliche Teile wechseln, ihre Eigenart, ihre besondere Stel lung in der Gemeinschaft bewahren. Und aus der Tatsache dieser selbständigen Stellung

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Lienzer Zeitung
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Seite 1 von 26
Datum: 22.12.1900
Umfang: 26
Ostttroter Wochenblatt. Erscheint Allwöchentlich am Samstag mit dem Freitag als Ausgabe- und Versandttag. mit den Beilagen: „Illustrirtes Unterhaltung»»!»« > und „Allgemeine Mittheilungen über Land- und Vauswirtschafi', letztere 14 tagig. - priis« für die „lienzer Zeitung' i In A-nz mil Zustellung iv'S Haus zanzjährig 8 Kronen, zum Abholen 7 Kronen, Auswärts mit Postzusendung ganziSbrig 8 Kronen, halbjährig 4 Kronen, viertel jährig 2 Kronen. Einzelne Nummern der „tienzer Zeitung' 20 Heller

. Anzeigen jeder A»t finden in der „tienzer Zeitung' dankbare Verbreitung und werden zu mäßigem Preise berechnet. Bei Wiederholungen bedeutenden Nachlaß, Bestellungen und Anjeigen werden -ntz-gengen»m «e» in der Suchdruckerei Z, G, Mahl j»n, in kienz, wohin auch Briese und Gelder ,u adrigeren find. Hlr. 51 Lienz, Samstag den 2^. December 1900. 15. ZaHrg. Zur Bestellung der Kenm Zeitung ^ für's Jahr 19VI, 1t>. Jahrgang, wird hicmit höflichst eingeladen. Die „Lienzer Zeitung' erscheint auch von lSVI

an wie bisher allwöchentlich am Sams tage mit dem Freitage als Ausgabe- und Ver sandttag und mit den bisherigen Beilagen: dem Zllustrirten Unterhaltungsblatt wöchentlich und den Allgemeinen Mittheilungen über Land- und ljj Hauswirtschaft alle vierzehn Tage. Die „Lienzer Zeitung' wird auch im neuen Jahre bestrebt sein, den Aufgaben gerecht zu werden, welche sie sich seit Jahren gestellt hat. -Sie-wird in politischer Hinsicht ihren Hauptzweck darin erblicken, im Sinne einer fortschrittlichen

. >>l M U M W W W U R W Die „Lionzsr Zeitung' wird die be deutendsten Neuigkeiten der Woche sorgsam ver zeichnen und insbesondere den Ereignissen und dem gesellschaftlichen Leben im östlichen Tirol ihre Aufmerksamkeit widmen, sowie ihren Lesern die bemerkenswertesten Nachrichten aus dem Nach barland? Kärnten mittheilen. Für Vereinsnachrichten und sachliche Einsen- vungen aus dem Leserkreise wird die „Lienzer Zeitung' gerne ihre Spalten öffnen. Schließlich richten wir an alle Freunde und Gönner der „Lienzer Zeitung

' die freundliche Bitte, das Blatt durch Bezug, Aufgabe von An zeigen, Zusendung von Berichten u. s. w. fördern zu wollen. Hochachtungsvollst! Die Gchristleitung H Verwaltung der „Lienzer Zeitung'. Bezugs-Preise: In Lienz mit Zustellung in's Haus ganz jährig 8 Kronen, zum Abholen 7 Kronen. Aus wärts mit Postzusendung ganzjährig 8 Kronen, halbjährig 4 Kronen, vierteljährig 2 Kronen. Einzelne Nummern Lv Heller. Politische Uebersicht. Das Pusterthaler Städtemandat. Für den Städtebezirk Pnsterthal-Brixen- Kaltern

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Volksblatt
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Seite 4 von 14
Datum: 28.12.1901
Umfang: 14
Seite 4 Tiroler Volksblatt. 28. December 1WI wiederholt dagegen protestiert, dass die christlichsociale Parteileitung dieses Blatt empfohlen hatte. Nament lich war die Haltung der „Deutschen Zeitung' in Duellangelegenheiten zu tadeln. Umsomehr staunten wir neulich in der „Reichs post' Folgendes zu lesen, das einer Anbiederung ähnlich sieht: „Aus Warnsdorf ist der „Deutschen Zeitung' folgendes Condolenztelegramm des gegenwärtig dorr weilenden Herausgebers der „Reichspost', Hochwürden Ambros

Öpitz zugekommen: „An lässlich des jähen Hinscheidens Ihres rastlos thätigen Herausgebers Dr. Wähner spreche ich Namens der „Reichspost' mein aufrichtiges Beileid aus. Opitz.' Ausland. Eine Duellrede des deutschen Kaisers gieng neulich durch die meisten Blätter. Das war ein srecher Schwindel, denn die Rede wurde überhaupt nicht gehalten. Ihr erstes Opfer hat diese angebliche Duellrede des Kaisers bereits gefordert, leider nicht eines unter den Duellfreunden. Der Chefredacteur der „Potsdamer Zeitung

', Berger, legt nämlich die Leitung der Zeitung nieder, weil der Mitbesitzer der Zeitung, Stein, ohne Wissen des Chefredacteurs die falsche Meldung von der angeblichen Duellrede des Kaisers in das Blatt ausgenommen hatte. — Berger ist nämlich Reserveofficier und deshalb ist militärischerseits gegen ihn auch ein Untersuchungs verfahren eröffnet worden, dahingehend, ob seine Angabe richtig sei. Dass er als Mitbesitzer die Leitung der Zeitung niedergelegt, hat nur eine formelle Bedeutung, der Schein

Vorspiegelungen. Ein Haupttrumpf dieser Agitatoren ist das Versprechen, vom Hotel „Erz herzog Johann', dessen Besitzer Jgnaz Wenter gleichzeitig Obmann des deutschen Bürgervereines ist, Arbeit zu verschaffen. Der „Burggräfler' richtete deshalb an Herrn Wenter die offene An frage, ob er gewillt ist, diesen Unfug mit seinem Namen zu decken. Statt der verlangten einen Antwort kamen in der Samstagsnummer der „ Meraner Zeitung ' d rei Erklärungen, eine nichts sagender als die andere. Den Reigen derselben eröffnet

die Redaction der „Meraner Zeitung' in bekannt ungeschickter Weise; „sie lässt sich mit dem „Burggräfler' in keine Polemik ein, derselbe „ver mag sie weder zu kränken, noch zu ärgern, höchstens zeitweise zu belustigen'. Das ist geistreich, nicht wahr? — umsomehr, wenn man weiß, dass der „Burggräfler' der „Meranerin' nachgewiesen, dass sie im Wahlaufrufe für KarlLun die Schädlich keit der Weinzollclausel für unsere Bauern lebhast betont hatte, während sie 14 Tage darnach deren Bedeutungslosigkeit hervorhebt

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Lienzer Zeitung
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Seite 1 von 42
Datum: 05.01.1901
Umfang: 42
Osttiroler Wochenblatt. Erscheint allwöchentlich sm Samstag mit dem Freitag als Ausgabe- und Versandttag, mit den Beilagen: „ZV und „Allgemeine Mittheilungen über Land- und Hauswirtschafi', letztere 14 tagig. nlerhaltungsblalt, KLsNAO-für die „tienzer Zeitung': J5 Lien; mit Zustellung iv'S Haus gmzjäkriZ 8 Kronen, zum Abholen 7 Sronen. AuZwSrtS mit Postzusendung ganzjährig 8 ttronen, halbjährig 4 Kronen, viertel jährig 2 Kronen. Einzelne Nummern der „tienzer Aeitung' 20 Heller. Anzeigen

jeder Avt finden in der „Lienzer Zeitung' dankbare Verbreitung und werden zu mSßize« Preise berechne:. Bei Wiederholungen bedeutenden Nachlaß. Bestellungen und Anzeigen werden entzegengen»m«en in der Buchdruckerei Z. G. Mahl jun. in tienz. wohin auch Vriese und Gelder »u adressieren find. Wr 1. Lienz, Samstag öen 5. Jänner 1901. 16. Jahrg. »> »i » K W rll' Bezugs - Linlainng. ^ Zur Bestellung der für's Jahr tSvt, tö. Jahrgang, wird hiemit höflichst eingeladen. . Die „Lienzer Zeitung' erscheint

auch von iSVI an wie bisher allwöchentlich am Sams tage mit dem Freitage als Ausgabe- und Ver- sandttag und mit den bisherigen Beilagen: dem Zllustrirten Unterhaltungsblatt wöchentlich und den Allgemeinen Mittheilungen über Land- und Hauswirtschaft alle vierzehn Tage. Die „Lienzer Zeitung' wird auch im neuen Jahre bestrebt sein, den Aufgaben gerecht zu werden, welche sie sich seit Jahren gestellt hat. Sie wird in politischer Hinsicht ihren Hauptzweck darin erblicken, im Sinne einer fortschrittlichen

. Die „Lienzer Zeitung' wird die be- deutendste» Neuigkeiten der Woche sorgsam ver zeichnen und insbesondere den Ereignissen und dein gesellschaftlichen Leben im östlichen Tirol ihre Aufmerksamkeit widmen, sowie ihien Lesern die bemerkenswertesten Nachrichten aus dem Nach barlande Kärnten mittheilen. Für Vereinsnachrichten und sachliche Einsen- vungen aus dem Leserkreise wird die „Lienzer Zeitung'' gerne ihre Spalten öffnen. Schließlich richten wir an alle Freunde und Gönner der „Lienzer Zeitung

' di« freunsliche Bitte, das Blatt durch Bezug, Aufgabe von An zeigen, Zusendung von Berichten n. s. w. fördern zu wollen. Hochachtungsvollst! Die Gchriftleitung H Verwaltung der „Lienzer Zeitung'. Bezugs-Preife: In Lienz mit Zustellung in's Haus ganz- » jährig 8 Kronen, zum Abholen 7 Kronen. Aus- ^ wärts mit Postzusendung ganzjährig » Kronen, M halbjährig 4 Krone», vierteljährig 2 Kronen. U Einzelne Nummern W Heller. ^ Zur geZMigen Beachtung! ZM' Da bei Zritungs-Sellellungen die Voraus bezahlung allgemein

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.02.1900
Umfang: 6
Bezugspreise: FSr- Bozen: Ganz jährig 6. IL, halb jährig 8, viertel jährig X. 4, mo natlich X. 1.40 Für Inland mit Postzu- sendung: Ganzjähr. L. 22, halbjährig, X 11, vierteljährig T. S.S0, monatlich L. 2. Deutsch land ganzj. T. 26 halbjähr. X. 13. Zustelb-Sebühr pro Jahr sür Bozen X. 2 und für den Kurort GrieS L. 4. Einschaltungs- Gebühr. Der Raum der ein spaltigen Netitzeile 12 d., Rsklamezeile SV b. Annoncen für die .Bozner Zeitung! übernehmen auch div Annoncen-BureauS in Wien. Annoncen

', welches vorgibt, sich mit der „Bozner Zeitung' zu beschäftigen« das aber Thatsachen, die Tags vorher im „Alto Adige' „richtig gestellt' wurden, ganz in Abrede stellt und dabei Blüthen guter Erziehung enthält. Wer zwischen den Zeilen zu lesen versteht, wird leicht ersehen, was von diesem „Eingesendet', dessen „sachlichen Theil' wir folgen lassen, zu halten ist. Derselbe lautet: „Im „Alto Adige' erschien unterm 1.—2. Februar d. I. eine aus der „Bozner Zeitung' abgedruckte Notiz

über einen zwischen den Klerikalen und Liberalen in Predazzo angeb lich stattgehabten stürmischen Austritt, wozu die gegen die alljährlich wiederkehrende Sitte der Abhaltung einer. Panwmiae am Markt plätze gekehrte Predigt des Pfarrers den An laß geboten haben soll. Der „Bozner Zeitung' antworten wir, daß seit jenem Tage, an welchem gewisse „Bozner' ein Trambahnkomitee improvisirt haben und im Fleimsthal erschienen sind, um jene allbekannten Vorstellungen über Recht lichkeit und Biederkeit zu geben, welchen ge genüber

ist. In weiterer Folge diene zur Kenntnis, daß sowohl die Klerikalen, wie auch die Libe ralen Predazzo's jenes Mindestmaß von Bil dung und gegenseitiger Achtung besitzen, um gewisse gemeine Spässe zu vermeinden, wie die, welche von der „Bozner Zeitung' aus dem „Alto Adige' gebracht worden sind. Wir Fleimsthaler „von da drin im Thals' sind nie weder zu Wolf noch zu Schönerer in die Schule gegangen und daher sind wir auch un fähig zu gewissen heroischkomischen Handlun gen (?). Dieser angeblich in Predazzo statt

» gefundene Streit ist nichts weiter als eine reine Erfindung oder vielleicht eine Verwechslung von Begebenheiten (l) wie sie an gewissen Orten und bei ge wissen Leuten ganz und gebe ist . . Den Schlußdes „Eingesendet' bildet eine Drohung G an die Adresse der „Bozner Zeitung'. Ja, ja, die Bildung! Inland. Die Wälschtiroler Frage. Die Wiederaufnahme der Verhandlungen über die Wälschtiroler Frage wird geplant. Klerikale Blätter melden nämlich, daß der Abgeordnete Dr. Kathrein am 6. ds. eine Konferenz

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 28.10.1905
Umfang: 10
, denn hier ist alles voller Pracht und Herrlichkeit, von der sich die Besucher des Kaiserpanoramas diese Woche am besten überzeugen können. »»Der Fall Schmid.' Ein vor ungefähr vierzehn Tagen öffentlich durchgeführter Prozeß des hiesigen Spitalkuraten Schmid gegen eine gewisse Begali, Tischlersgattin, bietet der „Bozner Zeitung' will kommenen Anlaß zu einer Priesterhetze im allge meinen. In echt jüdisch-sensationeller Weise brachte dieses Organ die heftigsten Anklagen gegen den Kuraten, den sie als sitten- und ehrlosen

, pflicht vergessenen Priester darstellt; dabei begnügt sie sich nicht mit Entrüstungsmacherei gegen diesen Geist lichen, sondern der ganze Fall bietet dem Blatte nur die Unterlage, um gegen den Fürstbischof, den Propst, den PropsteikleruS und die Geistlichen über haupt herzufallen. Selbst die ganze katholische Kirche wird von der „Bozner Zeitung' gerichtet und der Protestant donnert gegen die Rom-Kirche, gegen Cölibat undLiguori-Moral, wie man das in der stalldeutschen Presse schon seit Jahren gewohnt

ist. Wir sind weit entfernt, Tatsachen, auch wenn Geistliche im Spiele stehen, zu verhüllen, und gerade deswegen ergreifen wir in dieser Angelegenheit die Feder. Wir haben das Recht, gegen Uebertreibungen zu protestieren, die man mit Vorliebe in den Kreisen äla „Bozner Zeitung' anwendet, wenn es gegen Geist liche geht. Die Darstellung des Falles Schmid in der »Bozn. Ztg.' ist durchaus übertrieben, läßt die ganze Schilderung ja deutlich erkennen, als wollte man diesem Priester die gröblichsten und schärfsten Ber

Tatsachen sind unüberlegte Zärtlichkeiten, die aller dings für einen Priester ganz unbegreiflich sind und für welche nur eine Art Unzurech nungsfähigkeit als Milderungsgrund gelten kann. Sittlichkeitsdelikt liegt keines vor und kann keines nachgewiesen werden; Damit richtet sich die Darstellung der „Bozner Zeitung', welche gkgen Schmid die Anklage grober Unsittlichsten durchblicken laßt, von selbst. Drittens konstatieren wir, daß die zustehende kirchliche Be hörde sich mit dieser Angelegenheit sofort

befaßt hat, sobald sie davon Kenntnis erhielt. Was speziell die Vorwürse der „Bozner Zeitung' gegen den Monsignore Propst und dem übrigen PropsteikleruS anlangt, bringen wir nachstehend die amtliche Be richtigung, welche Monsignore Propst heute der „Bozner Zeitung' zustellen ließ: Lö bliche-Redaktion! Gegenüber dem Artikel in Nr. 245 der „Bozner Zeitung' vom 25. Oktober 1905, Seite 4, ver lange ich auf Grund des Preßgesetzes die Aufnahme der folgenden amtlichen Berichtigung: 1. Es.ist unwahr

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 1 von 20
Datum: 06.02.1902
Umfang: 20
der JnlandSproduetion; auf den verschiedensten Gebieten der Gewerbeförde rung, über welche wir bereits viele Artikel veröffentlichten (bei Gründung von Rohstoff-, Werks- und Absatzgenossenschaften, Facheursen, Fachschulen :c.). gehört den Kammem ein ent scheidendes Wort. Wir hoffen, dass eS gelungen ist, den Nach- Eive Zeitung. Die Presse wird eigentlich nur von zwei Parteien oder Richtungen gepflegt. ES gibt keine dritte. Die eine Richtung hat die Parole: „Lursum eoräa! — Mensch, vergiss nicht deine« Gottes

schullehrer in Wien. Wenn je eine Zeitung volles Lob verdient und des Lesens wahrhaft wert ist, ist es die „Christliche Schul- und Elternzeitung'. ES mag nicht schaden — im Zeitalter der Phrase — aufmerksam zu machen, dass vorausgehender Satz keineswegs Phrase ist, sondern die Ueber zeugung des Schreibers zum Ausdruck bringt. In der That, die „Christliche Schul- und Elternzeitung' ist ein Press unternehmen, das hohe Achtung und die aufmerksamste Förderung ver dient. Lobenswert ist schon die Ausstattung

. Auch der feinste Engländer hätte nicht Versuchung, Handschuhe anzuziehen, bevor er nach dieser Zeitung greifen wollte. Papier und Druck sind rein und gefällig. Wie daS Aeußere, ist auch der Inhalt: die Abhandlungen zeichnen sich aus durch vornehme Form, guten Stil und durch Gediegenheit und Gehalt. Der Titel: „Christliche Schul- und Eltern zeitung' sagt noch nicht, was wir thatsächlich in Mosers Zeitung vor uns haben. Der Titel „Cultur' oder „Zeit' würde besser passen, daS Richtige treffen. Wahrhaft, wer

sich für Cultur interessiert und die Zeit verstehen will, greife nach dem Blatte. — Es ist nicht auf Schule und Erziehung im engeren Sinne allein Rücksicht genommen. Es sind wert« und gehaltvolle Ab handlungen über sociale Frage, Literatur, Kunst, kurz, über Cultur im weiteren Sinne in diesem Blatte. Da« Wörtlein „wertvoll' sei eigens betont. Es ist kein Zweifel; so ein Jahrgang von Mosers Zeitung, z. B. der vierte, 1901, ist wertvoll. Es lohnt sich, ihn jetzt noch sich anzuschaffen. Niemand würde es bereuen

, vielmehr großen Nutzen und Bildung daraus schöpfen. Wenn alle Katholiken oder doch alle guten Katholiken die „Christliche Schul- und Elternzeitung' lesen wollten, o, es wäre keine Frage, dass sich daraus das Segenvollste sür Volk und Reich ergeben würde! Wer sich vom Werte der Zeitung über zeugen will, mag nur die Liste der Mitarbeiter ansehen. Wir nennen hier einige, welche im Jahrgang 1901 Abhandlungen veröffentlichten: Dr. Richard v. Kralik, über den wir noch etwas sagen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 24.01.1908
Umfang: 8
Nr. 19 .Bozner Zeitung' (Siidtiroler Tazblatt) Freitag, den 24. Jänner 1908. iähngen Gastwirtstochter Weihrauch, zu lebenS- länglichem Zuchthaus und Aberkennunz der bür gerlichen. Ehrenrechte. §8 Ter Prozeß Peters»,Kölnische Zeitung'. -?os Mittwoch verkündete Urteil im Kölner Be- ^idigungsprozeß Dr. Peters gegen die ..Kölnische o.'itung' lautet gegen den Angeklagten v. Ben nigsen auf 100 Mark Geldstrafe oder 20 Tage Aaft und teilweiser Tragung der Kosten. Re dakteur Brüggemann wurde

freigesprochen. Ten Heft der Kosten trägt der Privatkläzer. Bennigsen hat den Wahrheitsbeweis für seine Angaben nicht erbringen können. Peters erhielt das Recht zu gesprochen, das Urteil in der ..Kölnischen Zeitung' bekanntzugeben. Telegramme dec „Bozner Zeitung'.) Prozeß Hohenau-Lynar. Berlin, 23. Jänner. Im Prozeß gegen die Grasen Hohenau und Lynar wegen widernatür. sicher Unzucht, beantragte der Vertreter der An klage, Kriegsgerichtsrat Dr. Griimvald, bei erste- rem Freispruch, bei letzterem 1 Jahr

werden wird. Er habe im Ttössel-Prozeß wissentlich falsche Aussagen gemacht, die im Widerspruche mit seinen Berichten an den Zaren liehen. (Telegramme der „Bozner Zeitung'. Der Blutige Sonntag Petersburg, 23. Jänner. Der gestrige dritte Jahrestag deS „Blutigen Sonntags' ist vollkom wen ruhiz verlaufen« Alle Fabrikviertel waren durch starke Abteilungen berittener Polizei besetzt Eine Reihe Haussuchungen und Verhaftungen wurde vorgenommen. Die Flottenvorlage. . Petersburg. 23. Jänner. (K.-B.) Nach Be richten aus führenden

von der Wiederein nahme Settats durch eine starke Mahalla Mnley Raschids. Die Durchführung der von d'Amade zu treffenden Maßnahmen ist umso schwieriger, als die Transportmittel vollkommen, unzureichend sind. In Paris erirartet man mit 'Spannung die Wieder- un'.ahme Settats. wobei inan blutige Kämpfe voraussieht. (Telegramme der „Bozner Zeitung'.« Mitteilungen Clemenceans. Paris, 23. Jänner. Im heutigen Ministerrat gab Clemenceau bekannt, daß der Anl>ang Muley Hafids bei Settat 600 Mann verloren habe. Ter

. v a « « » M l.svsl ISiiIIiemzMe-tlieilel'lM mis Telegramme der „Kojim Zeitung'. Parlamentarisches auS Ungarn. Ofenpest, 23. Jänner. (K.-B.) Die Unabhän gigkeitspartei und die Verfassungspartei beschlos sen die Annahme des Entwurfes zur Revision, der Hausordnung. Auch die NolkZpartei faßte den Beschluß, in der meritorischen Verhandlung der Revision der Hau'sordnunig zuzustimmen. — Im Abgeordnetenhause wurde in. Beratung! der Re krutenvorlage sür dieses Jahr in die Spezialde- batte eingetreten. Handelsmimsker

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 29.01.1908
Umfang: 8
haben; und doch warten viele man datshungrige Bauernräte, daß Schraffl nun sein Versprechen einlöse; sie alle glauben jetzt mehr als ihr Meister. Ausland. * Der deutsche Kaiser feierte am Montag seinen 50. Geburtstag, aus welchem Anlasse ihm von allen Teilen Deutschlands Huldigungen zukamen. „Bauern, ihr braucht nicht zu fragen: ,Jst er unser Seelsorger In dem Leitartikel vom 24. Januar: „Tiroler Bauern, auf zur Landtagswahl!' bringt die „Bauern-Zeitung' die folgenden merkwürdigen Worte: „Bei den Wahlmännerwahlen

braucht ihr nicht erst zu fragen: ,Jst er unser Seelsorger?'' Tiese Worte brauchen uns nicht zu überraschen; denn dasjenige, was die „Bauern-Zeitung' hier mit nackten Worten heraussagt, hat sie und haben ihre Leute schon lange durch die Tat praktiziert. Aber erschrecken müssen wir, wenn wir sehen, welche Ratschläge den Tiroler Bauern gegeben, welche Grundsätze ihnen beigebracht werden. Was heißt das: „Ihr braucht nicht zu sragen: ,Jst er unser Seelsorger?'' Die Anhänger der „Bauern-Zeitung

-sozialen Wiener Partei schon vor Jahren gefordert hat: „Die Politik muß vom Pfarrhofe getrennt werden.' Diesen verderblichen Grundsatz hat die „Bauern-Zeitung' und haben die Christlich-Sozialen Tirols schon seit Jahren praktisch besolgt und diesen Grundsatz sprechen die Herr schasten jetzt mit nackten Worten vor Tausenden von Tiroler Bauern aus. Das eine aber muß man den Herren lassen, sie sind konsequent: von Anfang an, seit ihrem Auftreten in Tirol, haben sie durch Wort und Tat den Grundsatz

und unpassenden Gelegenheit die Wähler von der Führung der Bischöfe und der Seelsorger losreißen wollen: das sind die liberalen, die radikalen, die sozialdemokratischen, kurz, mit einem Worte: die kirchen feindlichen Zeitungen und ihre Anhänger. Und jetzt kommt die katholische „Tiroler Bauern-Zeitung' und, Gott sei's geklagt, richtet an die Tiroler Bauern die nämliche offene Ausforderung, welche bisher nur die Kirchenfeinde und Pfaffenfresser an dieselben gerichtet haben: „Bei Wahlen braucht

, wir wollen nicht auseinandersetzen, daß die führende Stelle, welche bisher bei politischen Wahlen in Tirol die Seelsorger innegehabt, auf diese Weise die ärgsten Hetzer und Demagogen an sich reißen werden; nur eines wollen wir heute der „Bauern-Zeitung' und ihren Leuten sagen: Solange die Christlich«Sozialen durch Wort und Tat solche Grundsätze verbreiten, werden wir mit den Christlich- Sozialen nie und nimmer eine Partei bilden! Wir Konservative wollen für eine so verderbliche Agitation nicht die Mitverantwortung tragen

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 21 von 24
Datum: 23.05.1901
Umfang: 24
-.»IM, XI?. Doimerswg, „Brixener Chronik.' 23. Mai 1901. Nr. 62. Seite 5. , ^ .b bei welcher zur Wahl der Vorstehung dritten werden soll. Zu dieser Versammlung Ä der bekannte Führer der syrischen Bauern. ?«dler Freiherr von Rokitansky, erscheinen und Lr das Th°m° sp -echen- W«S ist die bündle- k^- Bauernpartei, und was will sie? So be- ücktet mit ungeheuchelter Genugthuung die K- .Lienzer Zeitung', welche sich nicht ?ug darüber är^ dass be, der Ver- Lmlung am 1. Mal auch em geistlicher Herr

, der vor einigen Jahren den Ausspruch Man: -Solange ein Bauer noch einen Mist haufen besitzt, ist mit ihm nichts anzufangen!' Von der Religion dieser Leute brauchen wir gar nicht zu reden. Wie gering, das Ansehen Rokitaniky? bei denjenigen ist, die ihn näher kennen, ersieht man aus dem Durchfall, den er bei der Reichsrathswahl in der Landgemeinden- curie erlitt. — Empfehlung für den neuen Bauernbund war es schon von Anfang an keine, dass er sich die blaurothe „Lienzer Zeitung' zur Vertreterin und Verfechterin wählte

du noch mehr zur — Rettung des Lienzer Bauernstandes ? tienz, 21. Mai. Die „Lienzer Zeitung' brachte in den zwei letzten Nummern eine An. nonce, die anständige Blätter nicht aufnehmen. Wir glauben übrigens, dass gegenständliche Annonce ohne Wissen und Willen des viel- beschäftigten Redacteurs in der „Lienzer Zeitung' Aufnahme fand, und hoffen wir, dass Herr Rohracher die weitere Jnsertion untersagen wird. . Lienz, 21. Mai. Vor acht Tagen wurde me Generalversammlung unseres „Politischen Casmos sür Osttirol

Verbrecher zu einem Frevel gratulierten mit der Anzeige, dass ie ihm zu Ehren einen Salamander gerieben zaben. Solchen Studenten sollte man auch einen Salamander reiben, aber mit dem Stock. Braunau, 20. Mai. (Vom Gerichte verurtheilt, von Erzherzog Ferdi nand belobt.) Der katholische Redacteur Herr Josef Stampfl in Braunau wurde vor einiger Zeit zu zwei Monaten Gefängnis mit monatlich einem Fasttag und zu einer Geldstrafe verurtheilt. Er hatte nämlich in feiner Zeitung berichtet, dass

. Da aber die meisten Nummern schon in die Hände der Leser gekommen waren, so musste die Polizei in die Häuser gehen und den betreffenden Artikel herausschneiden. — Hätte eine katholische Zeitung so etwas gedruckt, da wäre der Artikel gewiss schon früher herauSgeschnitkn worden, aber bei Deutschnationalen drücken eben manche Beamte nicht bloß ein Auge zu, sondern beide.

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 1 von 24
Datum: 24.11.1900
Umfang: 24
Osttiroler Wochenblatt. Erscheint allwöchentlich am Samstag mit dem Freitag als Ausgabe- und Verfandttag, mit den Seilagen: „Illustrirtes Untertzaltungsblstt^ und „Allgemeine Mittheilungen über Land- und Hauswirtschaft', letztere 14tagig. -Dtrotf» für die „tiepzer Zeitung': In Liem mit Zustellung W'S Haus gai,iabrig 8 Aronen, zum Abholen 7 Kronen. AuSwätti u»it Pofkuse»idung ganzjabn^ S Kronen, halbjährig < Kronen, vievlel« jährig 2 Kronen. Einzelne Nummern der „tienzer Zeitung' 2v Heller Anz

»ig»N sinden in der „tienzer Zeitung' dankbare Verbreitung und werben zu mähigem Preise berechnet. Bei Wiederholungen bedeutenden Nachlaß. Bestellungen und Anzeigen werden entgegevgensmmeu... in der Buchdruckerei Z. G. Mabl jun. in Lienz. wohin auch Briefe und Gelder zu adressieren find. Ar. 47 Lienz, Samstag den 24. Wovember 1900. 15. Jahrg. Clerirale unter sich. Recht lehrreich ist es, den Kampf zwischen der Partei Baron Di Pauli und jener des Dr. Schöpfer zu verfolgen. Es kommen dabei so recht

' und zwar aus Nummern der letzten Tage. Zum besseren Verständnisse sei noch bemerkt, daß die erste Zeitung vom Hochw. Herrn Dr. Egger, die letztere vom Hochw. Herrn Dr. Jehly redigirt wird. Nun zu den Proben: Brixener Chronik Nr. 133 vom 17. Nov. 1900. Ueber die in Waidbruck am 15. November abgehaltene Wählerversammlung der V. Curie wird da erzählt: „Pfarrer Schrott: . ..Er trat sodann mit eindringlicher Rede für d e Wiederwahl Di Paulis ein. Zur Empfehlung des Candidaten brachte er die vielen Verdienste

in der gedachten Nummer folgende Korrespondenz: „von der Kill, 16. November. Neuerdings veröffent licht der hochwürdige Herr Redacteur des „Tiroler Volksblattes' als Feuilletons seiner Zeitung auch „Wahlerzählungen' in denen natürlich sein Standesgenosse Dr. Schoepser Nominativ sehr schlecht wegkommt. Herr Doctor Schoepfer möge sich trösten. Aeynliche Kampfmittel gegen mißliebige Per sönlichkeiten haben auch der „Scherer', „Tiroler Wastl', socialdemokratische und dentschradicale Blätter ange wendet. Nachfolgen

auf die Arena können wir ihm freilich nickt; ansonst müßten wir historische Romane zum Besten geben, deren Titel beiläufig lauten würden: „Heimliche D i e n st b o t e n l i e b e'; „D er zugeknöpfte Geldbeutel'; „Von Wien nach Tirol' und eventuell auch eine Humoreske: „Redacteur und antisemitischer Weißware «Händler'. Wir machen ausdrücklich aufmerksam, daß diese Notiz nicht etwa aus der ständigen Rub rik der Arbeiter Zeitung „Wieder einer', son dern aus der neuesten Nummer der „Brixener Chronik' stammt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 1 von 16
Datum: 08.12.1905
Umfang: 16
in die Wohnungen der höchsten Stockwerke, den schlaf trunkenen Reisenden an die Türen der Waggons. Und wie wird diese Presse täglich von der Menschheit aufgenommen? Nicht mit Interesse bloß, nicht mit Neugierde — nein — mit Leidenschaft. Noch vor der leiblichen Nahrung am Frühstücks tische stürzt man sich über die Zeitung und ver schlingt ihren Inhalt, das ist die erste Geistesnahrung für den Staatsmann wie für den Professor; für den einfachen Bürger wie für den Arbeiter — für den Kutscher auf dem Bock

, die Oebstlerin unter ihrem Schirm und die Köchin am Herd. Wer am Morgen einen der großen Restaurationsgärten der Weltbadeorte, «zum Beispiel Karlsbads, überblickt, der glaubt in einen riesigen Lesesaal zu schauen; jeder Tisch besetzt mit schweigenden Gästen, vertieft in ihre Zeitung. Wer die großen Erprcßzüge bcnützt, der bemerkt, wie sich ganze Waggons in Lesejäle verwandeln, sobald eine neue Zeitung ausgerufen worden; Gasthäuser und Kaffeehäuser sind zum großen Teile Lesehallen fürs Publikum

— wo in fieberhafter Hast der Inhalt der Tagesblätter ver schlungen wird. Auf dem Lande, so wird berichtet, setzen sich die Männer am Abend in Scheunen und Schupfen im Kreise, während einer die neueste Nummer der Zeitung ihnen vorliest. Unter dem Einfluß der Zeitung beginnt die Menschheit den Tag, unter dem Einfluß der Zeitung schließt sie ihn ab. Und was so Tag für Tag an allen Orten mit vollen Zügen von der Menschheit aufgenommen wird — das bestimmt ihr Denken, ihr Urteilen, ihre Anschauungen, ihr Tun und Lassen

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 29.10.1907
Umfang: 8
Nr. 249 .Btiznei Zeitung' (Südtiroler Tazblatt) Dieitstag, den 29. Oktober 1907. Bezirksgerichte Brircn zu einer höheren Geldstrafe wegen Wack)cbcleidizung und Ehrenbeleidigung verurteilt. Gegen dieses Urteil wurde Berufung eingelegt und das Preisgericht Bozen entschied, daß es sick lediglich um ein Delikt handle. Pro- fes'or Meyer wurde daraufhin zu 2V Geldstrafe ve.'-iNcill. Ter ,.A. A.' findet das Urteil sehr '.nild und behauptet, daß gegen die Italiener viel strenger vorgegangen

, den Aiiitsrichlei Tr. Nein. So schreib! die ,.5lreuz Zeitung': Was sich jetzt vor dem Schö'iengerichte abgespielt tiat. war ein Scha ben für innere deutsche Publizistik und bildete auch teiiien Rubi» sür unsere Rechtssprechung. Ter ZtaalsanivallKl'an und der ^uslizverwaltniig scheint das notige Augeumaß gefehlt zn haben, als sie den Kläger an' den Weg der Privatklage verwiesen. Die ..Post' schreib:: Der Prozeß ha: ergeben, das; Grat Knuo Moltke nicht zu der Stellung eines Fliigeladinianten des Kaisers ge eignet

werde«. — Die..NationalzeiliinZ' meint.- Was in aller Welt hat das abscheuliäic Trebien einer Reihe hochstehender Offiziere mit der Per sönlichkeit des Klägers zu tun, was felbst die Te- tatts des Ehelebens des Klägers? — Die ..Rassi sche Zeitung' erklärt: Es ist der allgemeine Wunsch, daß nicht so bald wieder die Presse in die Notwendigkeit verseht werA, in Berichten ScheuMKkeiten wiederzugeben müssen, die sonst jedes anständige Blatt geflissentlich meidet. — Das ..Verl. Tagebl.' schreibt, man sollte die Wir kung

des Prozesses nicht zu hoch anschlagen, so- laitge er mir dazu helfen solle, einen Kreis von Intriganten ans der Umgebnng des Herrschers zu entfernen. Es sei ivahrscl>ei»Iich. daß an die Stelle dieses Kreises ein neuer nicht weniger ge fährlicher Kreis trete, solange das System beste hen bleibe und nicht beseitigt werde, in dem eine Nebeiiregieruug möglich ist. Telegramm der ..Bozner Zeitung'. Fünf Todrsnrtrilr. Bonn, 28. Okrobcr. Im Prozesse ivegen des am 2V. Juli dieses Jahres an den Eheleute« Naaf uud

. - Meldnugen ans Marrakesch zufolge, sind die Mörder des trau- zösüche» Arztes Tr. Manch« »ips ans Furcht, au? Verlangen Frankreichs, beuiirilhigt oder ausge- liesert zu werden, in die Stadt zurückgekehrt, nach- dein Muley Hafid feine Proklamaiion erlassen hatte. Tie Verbrecher werden dort nicht im ge ringsten belästigt. (Telegramme der „Bozner Zeitung'.) F-ranzvscnhas, der Marokkaner. London. 28. Oktober. Tic ..Tribüne' meldet aus Tanger: Neun deutsche Tesertenre, uvlche in der Absicht geflüchtet Ware

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 01.02.1907
Umfang: 12
nach einem Blick in die Zeitung wütend auf, ohne seinen verblüfften Gästen auch nur ein Wort der Erklärung Hu geben, und rannte in die Nacht hinaus. Nach Lust schnappend kam er im iJournalgebändc an, ließ die Presse stoppen, telephonierte den Chefredakteur herbei Und nach einem „stürmischen' Interview wurde eine Aen- derung im Text vorgenommen. Alles — weil die Äeberschrist des Leitartikels Hearst nicht „zugkräftig' genug war! Alera«er Zeitung Der freie Verband alldeutscher Abge- ordne

seine Reporter die Lösung eines Verbrechens, dem die Polizei ratlos gegenüber gestanden war. Er ließ eine private Telegraphenleitung zwischen New- york und Washington legeil uud hatte die Kongreßdepeschen um eine Stunde früher als die übrigen Zeitungen. Sein Götze war die Masse, und was der großen Masse gefiel, mußte der Zeitung Schlagwort werden: „Gegen die Trusts' — „Gegen die Korruption' — „höhere Kricgspensionen' — „das Recht des Arbeiters'. Aus dem Gigerl war ein großer Zeitungs organisator geworden

. Und in wenigen Monaten hatte seine Zeitung eine Zirkülationsziffer erreicht, daß die New- yorker Verleger starr waren vor Neid. Um.ihn zu kennzeichnen, wurde das Wort geprägt: „gelbe Presse'. Ein Redakteur einer deutschen Newyorker Zeitung kam in einer lusti gen Stunde auf diesen Ausdruck, der seitdem in alle Sprachen übergegangen ist. Schreiendes Gelb — Schreiende Sensation. , Hearst freute sich darüber. Seine Absicht war Nr. 14 losigkeit. Die „M: - N:'5R> „Diese eine Art Wählausruf der Regierung dar

durch Sensation, durch eine Zeitung, die alltäglich spannender sein mußte als der spannendste Roman, die Massen für sich zu gewinnen. Bei uns steht das Wort von der gel ben Presse in einem üblen Geruch. Ich fürchte, da sehr energisch widersprochen zu werden, abovn ich möchte dennoch behaupten, daß die gelbe Presse,« auch ihre guten Seiten hat. Sie hat zum! mrusÄ desten das Verdienst, einen frischen Zug in dem' Journalismus gebracht zu, haben. Ihr Vemo dienst ist es, das erste Beispiel zur Spezialisierung

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 12.10.1904
Umfang: 8
der „Reichspost' vom 19. April 1904 über eine Bauernversammlung in Wörgl sagt: „Der geplante Bauerntag wird eine mächtige Willenskundgebung des Tiroler Volkes sein, mit der auch jene rechnen müssen, die dasselbe seit 40 Jahren bevormundet^und ausgenützt haben.' Selbstverständlich sollen das die Konser vativen sein. Bei der nämlichen Versammlung hat Schraffl nach dem Berichte der „Deutschen Zeitung' vom 20. April 1904 solgende Behauptung aufgestellt: „Im Zollausschusse wurden die Interessen der Tiroler

Viehzucht und des Tiroler Obstbaues u. s. w. von pflichtvergessenen Abgeordneten um Judaslohn preisgegeben.' Es konnte niemand anderer als der Abg. Schrott gemeint sein, weil er als einziger Tiroler Abgeordneter neben Schraffl die Interessen Tirols im Ausschusse zu vertreten hatte. Vom Abg. Schrott aufgefordert, diesen unerhörten Vorwurf zurückzunehmen oder zu beweisen, antwortete Abg. Schafft am 24. April in der „Deutschen Zeitung' und im „Deutschen Volksblatt', daß „er alles aufrecht halte

um so ärger als Bauernfeinde verdächtigen zu können. (Schluß folgt.) ' Inland. Die „Bnner Zeitung' vernichtet die Flugschrist: „Was haben die Konservativen für die Bauern getan?' In den Nummern 225 bis 227 greift die „Bozner Zeitung' die bekannte konservative Flugschrift auf das heftigste an. Eigent lich muß man lachen, wenn man die Geschichte durchliest, denn so viel Zorn und Aerger wegen einer kleinen 12 Seiten langen Flugschrist verwen det zu sehen, ist doch recht ergötzlich. So viel Gift und Galle

hat das Blatt schon lange nicht mehr aufgebracht. Es gewinnt den Anschein, als ob solch ruhig und sachlich geschriebene Flugschriften selbst den Radikalen gefährlich zu sein scheinen. Auf jeden Fall hat die Flugschrift den Schreiber in der „Bozner Zeitung' stark alteriert und aus Rand und Band gebracht, sonst könnte er^ nicht eine wahre Sturmflut von Lügen und längst widerlegten Unwahrheiten neuerdings in die Welt setzen. Es wird, um nur ein Beispiel anzuführen, den Kon servativen in diesen drei Artikeln

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 16.01.1904
Umfang: 8
wir bei unseren katholischen Vereinen und Parteien. In Hienz sagte man, man wolle sich von den katholischen Parteien losmachen; dazu lachten die Liberalen und der liberale Schrift führer; warum? Weil sie wußten: dann kommen die Bauern in die Gewalt der Liberalen; den Segen steht man in Kärnten. Bemerke noch, daß diese offen oder versteckt liberalen Vereine als ihre Zeitungen liberale haben; z. B. „Bauern- bündler', die „Lienzer Zeitung', der „Puster taler Bote', die alle liberal sind, wiedie „Bozner

Nachrichten' und die „Jnnsbrucker Nachrichten', die „Meraner Zeitung', die „Bozner Zeitung', das „Tiroler Tagblatt' und der Kufsteiner .Grenzbote' liberal sind. Den Vogel kennt man am Gesang, besonders bei den Wahlen. Seid also keine halb, sondern ganz katholische Bauern, leset keine halb, sondern ganz katholische Zeitungen. — Ein Landmann, der auch für die Bauern ge arbeitet hat und noch arbeitet. Mühlbach, 13. Jänner. (Sterbefall.) Heute wurde die ebenso hochgeachtete als all gemein beliebte Frau Wltwe

zweier Frauenzimmer, welche daselbst bedienstet sind, entnehmen konnte, waren es überhaupt nuv zwei Exemplare). Ich verlange hierauf irgend eine katholische Zeitung. Da weist man verlegen hin auf die „Münchener Neuesten Nachrichten', „Neue Freie Presse', „Tiroler Tagblatt', „Die Zeit' ujw. und fragt: sind das keine katho lischen Zeitungen? So traurig ist es also mit unserer kaiholischm Presse bestellt, daß man in einem Hauptbahnhof, wie Franzensfeste einer ist, nicht mehr als zwei, sage zwei

Exemplare von katholisch n Zeitungen vorrätig hat, dagegen antikatholische zu Dutzenden. Und was ist daran schuld? 1. Unsere Bequemlichkeit und Nachlässig keit. Verlangen wir doch zuweilen eine katholische Zeitung. Wenn es ein gutes Werk ist, Unwissende zu unterweisen, so wird es doch auch ein gutes Werk sein, die gute Presse zu fördern, dupch welche eben die Unterweisung geschi ht. 2. Ist schuld an diesem Uchelstand unsere allzugroße Bescheidenheit. Es ist wahr, bescheiden zu sein lehrte uns J sus

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Zeitungen & Zeitschriften
Maiser Wochenblatt
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Seite 1 von 16
Datum: 28.03.1908
Umfang: 16
mit demVerteidigtcn gemeinsam Christentum wirklich beleidigt und geschädigt hat. Diese entblödet sich nicht, ins Namen wurde; ist cs nicht eine historische Rache,! ihrer Familien — alleingetraue» sich daß cs der Sohn desselben Mannes ist,, der das die' Herausgeber der Zeitung nicht, .auf Judentum so schwer beleidigt und geschädigt! denen der Hieb gemünzt ist—.'zynisch sich der hat? Wenn Wahrmund sündigte, hat er den > Vetternschaft mit Jesus Christus und Petrus Gedankengang des Vaters nur fortgesetzt

. Die Konzessionen, die man in „Reli- Und das ist der wundeste Punkt der „Meraner giönssachen' gewährte, rächten sich bitter. I Zeitung'.- Publicistik. Jetzt, wo /die Zeitung Statt wahrhaft christliche oder jüdische, kurz-' hauptsächlich vom Gelde ehemaliger Glaubens-. ipeg konfessionelle Toleranz zu üben, wurden genossen leben muß, geht es mit Vehemenz! Theater-, Kunst- und Mufik-woche. CDIcbiflicvt von Pctcr Zinnncrinann.) Berichtigung. Aus Wien wird uns geschrieben, daß unsere Mitteilung über Godowskg

hin sehr viel an der ihr vollständig fehlenden Tugend „Konsequenz' lernen. Man darf nur ihre Haltung in Judenfragen, die mit der. Slffnirc Wahrmund wieder aufgerollt iverdett, mit früheren Nummern der Zeitung vergleichen. Interessant ist diesbezüglich die i Nr. 56 vom 10. Mai 1887 schon deshalb, weil sie aus dem städt. Archiv wahrscheinlich wegewder darin enthaltenen Bilanz über das gesamte Vermögen der Stadtgemeinde Meran .verschwunden, ist, beziehungsweise nicht- mit eingebunden ''würde, wo. ''eine 'Abhandlung erscheint

: Der Stanunbatun derer voll Schö nerer. „Schönerer haßt und schmäht seine eigenen (jüdischen) Sprößlinge und-niemand anderer klagt Ihn dieses, unnatürlichen Gefühles an,'als er selbst.- - Das ist klar lind, deutlich ! Kinder, die aus einer Judenfamilie stammen, bleiben immer Juden, mögen sie auch-getauft werden, so behauptet t err v. Schönerer.' Und -die' „Meraner eitüng' ? Vor den Wahlen macht die „Meraner Zeitung' ganz absonderliche Sprünge, viel leicht aus Gewohnheit, vielleicht aus Bedürf nis: Vielleicht

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 16.01.1902
Umfang: 8
man uns: Als ich die erste Nummer der „Tiroler Bauern-Zeitung' in die Hände be kam, dachte ich mir sogleich, für dieses bäuerliche Organ find die Plauderstuben zur Verbreitung und Bekanntmachung wie geschaffen. Die Veranstalter dieser Plauderstübchen sollten. ihr Hauptgewicht darauf legen, bei jeder Zusammenkunft der „Tiroler Bauern-Zeitung' neue Abonnenten zuzuführen. Da durch wird die Organisation der bäuerlichen Bevöl kerung sehr gefördert und befestigt. Da ich schon von den Plauderstübchen spreche

, muss ich meiner Freude Ausdruck geben über die christlichsociale Bauernorganisation in Brixen. Das war eine Gründung zur rechten Zeit und ist nur zu wünschen, dass sie auch an anderen Orten Nachahmung finden möchte. Ich denke dabei vornehmlich auf die beiden Gemeinden Algund—Grätsch, deren Bevölkerung fast ausnahmslos im christlichsocialen Lager sich befindet, zum nichtgeringen Verdruss gewisser Meraner Häupter! In diesen Gemeinden wird der neuen „Tiroler Bauern-Zeitung' ein Großtheil von Abonnenten erwachsen

letzten Sommer furchtbare Verwüstungen ange richtet. Die Stickerei-InÜustrie in Vorarlberg steht wieder vor einer bessern Zukunft, wie der „Frank furter Zeitung' (ein berühmtes Handelsblatt) von St. Gallen mitgetheilt wird. Aeue Frambaßn. Gegenwärtig wird fleißig an der Herstellung der Trambahn zwischen Dornbirn und Lustenau gearbeitet. Am 7. Jänner wurde ein diesbezüglicher Vertrag zwischen den beiden genannten Gemeinden und der Firma Siemens 8c Halske geschlossen. Nach demselben, muss der Bau

das versicherungspflichtige Unter nehmen etweder gar nicht oder ohne Verwendung von Hilfsarbeitern betrieben, haben an Stelle der Berechnung eine einfache Fehlanzeige zu erstatten. I« Sache« der „Umo Latkolioa' macht der gerichtlich bestellte Curator Dr. Robert Pattai in dieser semer Eigenschaft in der „Wiener Zeitung' Folgendes kund: 1. Jede weitere Veremsthätigkeit, insbesondere der Neuabschluss oder die Erneuerung von Versicherungsbeträgen für Rechnung der „Iliuo ('atkoliea' durch irgendwelche frühere Organe dieses anfgelösten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 21.08.1901
Umfang: 12
, besonders in kleineren Wirtschaften auf dem Lande, eine vater- landslose, katholikenfeindliche Presse. Ich konnte erst nicht begreifen, wie ein solcher Schund da Ein zug halten konnte. Der Wirt gilt als guter Katholik, die Gemeinde ist brav, ja also woher daS Teufels zeug ? Ja da kamen einmal etliche Herren, welche dem Wirt erklärten, wolle er Geschäfte machen, so müsse er unbedingt diese oder jene Zeitung halten und sie wollen für die Zusendung schön sorgen, er möge ihnen nur gleich daS Geld geben

, in welche« etliche „Radinazi' als Stammgäste verkehren. Die verlangten nun, dass der Gastwirt die „Ostdeutsche Rundschau' bestelle und ein katholisches Blatt fallen lasse. Der Wirt erklärte, er wolle für ihren Stammtisch das Blatt abonnieren, legte fich aber schnell noch eine weitere katholische Zeitung bei. In kurzer Zeit waren die „Radinazi' wieder aus de« Ort verschwunden und die nächste Nummer der „Rundschau' gieng als „nicht angenommen' retour. Häufig sind es k. k. Beamte, die die Wirte zur Bestellung

des Preußen blattes veranlassen. Eine Gesellschaft kehrte vor Kurzem in eine« Gast hause deSUnlerinnthales ein, um dort Mittag zuhalten. Sie bestellte vorerst ein Glas Wein und verlangte eine katholische Zeitung. Die Kellnerin brachte gleich drei katholikenfeindliche Blätter. Äff Befragen, warum da. in einem eminent katholischen Ort, keine katholische Zeitung im Gasthaus zu haben sei, erklärte sie: „Dös ist ja ganz gleich.' Der Gesell schaft aber war es eben nicht gleich und sie fand halt

doch noch ein gute« Mittagessen in einem Orts gasthaufe, wo eine - katholische Zeitung den Gästen vorgelegt werden konnte. Solche Fälle sind schon mehrere bekannt, leider erfährt der Wirt selten von der Kellnerin, waS die Gäste für Ansichten über die Zeitungen haben. Tiroler Wirte, lasst'S euch sagen, macht eurem von uns Ausländern bewunderten Andreas Hofer keine Schande. Wir Ausländer hoffen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 18
Datum: 06.04.1901
Umfang: 18
2 fabelt, selbstverständlich keine Rede sein. Gleich zeitig möchte die „Frankfurter Zeitung' das Tendenzmärchen von dein fabelhaften, „unge heuer großen' Reichthum des Papstes nicht preisgeben. Dass die italienischen Garanticgesctze den Papst steuerfrei lassen, wie sichs für einen Souverain ganz von selbst versteht, scheint dein Blatte des Herrn Sonncmann ein Dorn im Auge zu sein. Sehr charakteristisch— für die „Frankfurter Zeitung' — heißt es dann zum Schlüsse: „Der Vaticau

selbst hat natürlich das größte Interesse daran, seine Reichthümer zu verheimlichen, weil sie doch gar zu seltsam abstechen von der Lage dessen, der nichts hatte, wohin er sein Haupt legen sollte. Aber der Reichthum besteht und er übt auch eine ganz bestimmte, gar nicht zu unterschätzende sociale und politische Wirkung zn Gunsten des Papstthums aus. Das spüren die liberalen Italiener recht wohl.' Die „Frankfurter Zeitung' will also offenbar — zweifellos wider besseres Wissen — ihre Leser glauben machen, dass

der Papst persönlich, im Gegensatze zu dem göttlichen Stifter der Kirche, im üppigsten Wohl leben schwelge. Denn sie schweigt, dass — wie stets auch von Gegnern anerkannt wurde — der Papst für sich persönlich eine lächerlich geringe Summe verbraucht, während er für Almosen jährlich Hunderttausende ausgibt; was er z. B. für Essen und Trinken verwendet, damit würde sich der römische Correspondent der „Frankfurter Zeitung' nie begnügen. Die Einstinste des Vaticans dienen der Hauptsache nach zur Ver waltung

der Kirche und zur Unterhal tung zahlloser kirchlicher und Wohl- thätigkeits-Anstalten, und es ist bekannt, dass, um all diesen Zwecken voll gerecht zu werden, die Einkünfte des päpstlichen Stuhles noch erheblich größer sein müssten. Dass die „Frankfurter Zeitung' diese allgemein bekannten Thatsachen geflissentlich verschweigt, gereicht ihr wahrlich nicht zur Ehre. Ihre tendenziöse Un- ehrlichkeit und kirchenfeindliche Gehässigkeit, die sie neuerdings zum führenden Cultnrkampforgane stempeln

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