gewesen, so wäre dws nur zu bedauern ge wesen, denn wenn alle einstimmig eine Wahr heit anerkennen, so will das besagen, dag Irgend etwas nicht stimmt.... Lassen wir beiseite alle mehr oder minder Iiitklliizenten Angriffe, die gegen uns von pfarramllichen Vliittchen erhoben wurden, und nehmen wir bloß znÄ Antworten unter die Lupe, die diese Behandlung allein verdienen: die der Mailänder Zeitung „L'Italia' und die des „Osservatore Romano'. Die katholische Mailänder Zeitung ant wortet eigentlich nicht auf unsere
Ausführun gen, sondern nimmt bloß sie Form aufs Korn. Sie findet, daß es nicht respektvoll ist. daß wir uns abfällig über den Brief des Papstes an den Kardinal Schuster geäußert haben. Wir haben die Sammlung unserer Zeitung vor Äugen und es scheint nns nicht daß wir eine lluehrerbiekigkeit begangen haben, wenigstens nicht in der Form. Was die Substanz anbe langt. so liegt es auf der Hand, daß die katho lische Mailänder Zeitung die bloße Tatsache, anderer Meinung zu sein, als unehrerbietig empfindet
. Alles, was sich auf das Leben der Nation bezieht, kann der Kontrolle der einzigen Hierarchie, die wir anerkennen, nicht entfliehen. Wir befinden uns immer im Gelöste jenes famosen »Ich unterscheide', das vor einem Iahre eine lange Polemik zwischen dem «Osser vatore Romano' und dem Schreiber dieser Zeilen in einer römischen Zeitung hervorge rufen hak... Die Katholiken geben unser »Ich unter scheide' nicht zu und wollen, daß wir dem Papste nicht bloß jene höchste religiöse Autori- !»t anerkennen, die wir ihm zugegeben