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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.02.1909
Umfang: 8
Redaktion und Administration Maximilianstraße 7/II. — Manuskripte werden nicht retourniert, anonyme Einsendungen bleiben unberücksichtigt. — Inserate nach Taris. — Bei wiederholter Einschaltung entsprechende Ermäßigung. — Die „Volks-Zeitung" erscheint jeden Montag, Mittwoch und Freitag mittags. Bezugspreise: Für Oesterreich: Durch Austräger monatlich 1 K, vierteljährig 3 K, halbjährig 6 K, ganzjährig 12 K; durch die Post monatlich 1.20 K, vierteljährig 3.60 K. halbjährig 7.20 K, ganzjährig

, welche nur im Frieden die Garantieen für sozialen und kulturellen Fortschritt gegeben sieht, wird sie nicht versäumen, alle nöti gen Mittel anzuwenden, um die Herrschenden, die Kriegspartei, zur Vernunft zu bringen und das drohende Gespenst des Massenmordes abzuwenden. Julsud. Die kriegslüsterne „Morgen-Zeitung". Grandiose Entdeckungen sind ein Spezialfach der „Morgen-Zeitung". Wir erinnern nur an die Fama, welche die Redakteure dieses Blattes am Tage nach der Stichwahl zwischen Gen. Holzhammer und Tr. Rohn

zufammenreimten. Allein der Triumph, den das Blatt mit der Kompromißlüge erntete, war zu mager, zu elend, um dauernd davon zehren zu können; daher ist es ganz erklärlich, wenn die Redaktion der „Morgen-Zeitung" sinnt, wie sie endlich einen Lorbeerkranz erringen könnte. In der „Arbeiter-Zeitung" ist nun am Samstag unter der Rubrik : „Tagesneuigkeiten" eine mit der Spitzmarke: „Der Feind" versehene Notiz über die Kriegsbegeisterung unserer Mordspatrioten erschie nen. Diese Notiz hat es der triumphhaschenden

Redaktion angetan; sie brütete und brütete, bis ihr in der Fastnacht die Erkenntnis aufdämmerte: aus besagter Notiz könnte eigentlich der Beweis abgeleitet werden, daß wir Sozialdemokraten keine Patrioten sind. Und richtig: Am Aschermitt woch früh hat das Blatt diese Erkenntnis seinen Lesern zum Frühstück vorgesetzt. Zweifellos ist die Entdeckung, welche die aus böhmischen Wäldern der Redaktion der „Morgen- Zeitung" zugewanderten Urteutonen da machten, sehr amüsant; ungefähr so, wie wenn heute jemand

versichern würde, daß der Inn tatsächlich talab wärts fließt. Bedenkt man aber, daß dieses Blatt in einer Frage den Patriotismus der sozial demokratischen Partei abschätzte, deren fried licher Lösung Tausende und Abertau sende F a milien Väter und Söhne unse res Volkes mit Banken ent ge gen blicken, dann tritt die heitere Seite freilich zurück, dafür aber wird die Gemeinheit, welche die „Morgen-Zeitung" gleichzeitig ver brach, um so augenscheinlicher. Wer ist heute für einen Krieg mit Serbien begeistert

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.07.1933
Umfang: 8
fttnabruckev SEeitung Nr. 79 Sonntag. 2. Juli 1933 3 JZ Wilsft<Bv JouvTiaLlismus Die „Neueste Zeitung" versuchte in ihrer Nummer vom 29. Juni die Verlagsanstalt Tyrolia zu verdäch tigen; sie wollte glauben machen, daß die Buchhand lung Tyrolia in München aus „politischer Geschäfte- inacherei" eine übermäßige Propagierung nationalso zialistischer Bücher betreibe, dagegen aber das katholi sche Buch in den Hintergrund stelle. Die „Neueste Zeitung" brachte einen Bildausschnitt

des „Tiroler Anzeiger" die Aufklärung geben, daß die Verlagsanstalt Tyrolia schon vor einigen Wochen be schlossen hat, ihre Münchner Buchhandlung auszulassen. Wir wußten gestern noch nicht, wie weit das von der „Neuesten Zeitung" gegebene Bild den Tatsachen wirk lich entspricht. Nachdem aber inzwischen in München objektive Erhebungen angestellt werden konnten, stel len wir heute fest, daß die „Neueste Zeitung" gelogen und gefälscht hat. 1. Die Buchhandlung Tyrolia in München besitzt

nicht nur ein Schaufenster, sondern deren vier. 2. Die Bücherauslage, deren Bild in der „Neuesten Zeitung" wiedergegeben ist, enthält nicht, wie die „Neueste Zeitung" behauptete, „nur ein einziges ka tholisch-religiöses Werk", sondern 20, nämlich: Rom, aus dem Ars saera Verlag; Lippert, Menschen- und Gotteswege; Wurm. Das Antlitz der Seele; Orbis ea- tholieus; 2. Hochlandhefte: Undset, Christin Lavrans Tochter: Arthofer, Zuchthaus; das von Handel-Maz- zetti prämiierte Buch gegen den Kommunismus, „Falsche Edelsteine

": Dörfler, Die Lampe der törichten Jungfrau; Svensson, Noni kay Mani; Flam, Athana sius kommt in die Großstadt; Grogger, Das Grimming- tor; Rachmanova, Studenten — Liebe — Tscheka — Tod; Rachmanova, Ehen im roten Sturm; Weismantel, Maria; Weismantel, Die Geschichte des Hauses Herko- mer, in drei Bänden: Schlageter-Buch aus Verlag Butzon u. Bercker. Ein Teil der hier genannten Titel sind für Kenner der Bücher auch im Bild der „Neuesten Zeitung" er kenntlich. Der andere Teil ist allerdings im Bild

der „Neuesten Zeitung" nicht sichtbar, weil der Bericht erstatter absichtlich eine falsche Darstellung geben wollte. Die rechte Seite der Auslage ist unvoll ständig und undeutlich wiedergegeben, die linke Fortsetzung der Auslage ist, wie im Bild der „Neuesten Zeitung" deutlich erkennbar, überhaupt wegretuschiert worden, so daß die dort in Wahrheit stehenden Bücher nicht sichtbar sind. 3. Die anderen drei Schaufenster wurden vom Be richterstatter der „Neuesten Zeitung" nicht photogra phiert. Man konnte

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 4
Datum: 20.01.1916
Umfang: 4
Dr. Gradnauer und Krätzig ergänzt. Tas Rechtsverhältnis zwischen Zeitungs- Verleger und Abonnent. Vor einiger Zeit wurde von dem Landgericht 1 eine Entscheidung ge fällt, die für das Rechtsverhältnis zwischen Zei- tungsverleger und Abonnent von grundsätzlichem' Interesse ist. Der Kläger hatte seit dem Jahre 1910 dem Beklagten eine Zeitung geliefert. Letz terer hatte einmal die Zahlung verweigert, weil er inzwischen die Zeitung berm Verlage selbst bestellt hatte. Der Kläger wurde sowohl vom Amtsgericht

wie vom Landgericht abgewiesen, und zwar mit folgender Begründung: „Der Abonnent, der gegen Zahlung des Abonnements- behrages die Zeitung als sein Eigentum gelie fert erhält und behält, mietet nicht, sondern kaust. (§ 432 B.-G.-B.). Im Gesetze fehlt jeder Anhalt dafür, daß der Abonnent sich über Fort setzung und Ausgabe des Abonnements erklä ren müßte, d. h. darüber, ob er einen neuen Kaufvertrag abschließen wolle oder nicht. Von einer Kündigungsfrist kann deshalb keine Rede sein. Schickt der Zeitungsverleger

seinem Kun den die Zeitung ohne neue Bestellung nach Ab lauf der Abonnementszeit zu, so macht er ihm damit ein neues Angebot. Es ist Sache des Abonnenten, anzunehmen oder abzulehnen. Diese Auffassung entspricht auch der Verkehrssitte. Man vergegenwärtige sich den vorliegenden Fall, wenn der Beklagte sich die Zeitung statt durch den Kläger durch die Post hätte zuschicken lassen. Der Postbote bringt die Zeitung, solange sie be stellt ist. Für den Fall, daß jemand weiter abonniert, muß er bei der Post

den Abonne- mentsbetrag für die betreffende Abonnements zeit vorlegen, andernfalls der Postbote die Zei tung rächt mehr bringt. Durch die Vorlegung der Quittung, die unstreitig am 6. Jänner 1915 erfolgt ist, hat der Kläger dern Beklag ten ein Angebot gemacht. Der Beklagte, hat ab gelehnt, indem er die Quittung zurückschickte.. Durch Ueberbringung der Quittung hat der Klä ger von seinem Boten erfahren, daß der Be klagte die Zeitung nicht mehr haben wolle: Die Lieserung der Zeitung bis zum 6. Jänner

auszugeben. Im vorliegenden Falle hätte er also nach Ablehnung der Einlösung der vorgelegten Quittung durch den Beklagten bei dem Verlc^e die Zeitung abbeftellen können. Die Unterlassung der Abbestellung unterstützt die Auf fassung, daß der Klagean'spruch ungerechtfertigt ist." — Wer also eine Zeitung nach der be stellten und bezahlten Zeit weiter an nimmt, ist, wie das Urteil lehrtz auch zur Zahlung verpflichtet. Empfehle Bedarfsartikel in Wäsche und Wirkwaren. «ttm. SiWlier, ßtriiMe. Mn. tratoatten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 28.05.1903
Umfang: 8
, daß man sich wundern muß, daß man daraus immer noch keine Lehre ziehen will. „Wozner Zeitung' wo bist du?' Endlich stammelt die „Bozner Zeitung' ihr Entschuldigungssprüchlein aus unsere Frage. Das Blatt kann es nicht ableugnen, in der Danneberg- Affaire mitkompromittiert zu sein, und daSBlatt bestätigt, was wir vorauSgesa g t haben, es behauptet „tarifgemäß' das Danneberginferat berechnet zu haben, unter Berücksichtigung der „erhöhten' Satzkosten. Das ist nun ein plumper Einfall, da das Inserat gar keine er höhten

Satzkosten verursachte. Selbst wenn die „Bozner Zeitung' ihren Setzern den doppelten Satzpreis bezahlt hätte, was aber nicht geschah, so wäre die „Bozner Zeitung' nicht in der Lage, von einer „tarifmäßigen' Be rechnung zu sprechen — wucherische oder betrügerische Tarife natürlich ausgeschlossen. Warum sprach die „Bozner Zeitung' erst, nachdem der Finanzminister die Interpellation in der Schmutzaffaire Danneberg beantwortete? Weil die „Bozner-Zeitung' ihre Antwort in Gleichklang mit der Antwort des Finanz

ministers halten wollte, der — was wir wohl ahnten — sich das Konzept für diese Antwort von einem Beschwichtigungshofrat hat versassen lassen. Die „Bozner Zeitung' sagt da die genauen Worte Seiner Exzellenz des Finanzministers: „sie habe sich beim Finanzministerium um das Inserat direkt be worben,— Gegenteiliges schrieb der „Tiroler' nicht —, und sie habe bezüglich dieses Inserates mit der Firma Danneberg weder persönlich, noch schriftlich „verhandelt'. Wir wetten tausend gegen eins, daß diese Aussage

der „Bozner Zeitung' die Firma Danneberg in ihrem Eigeninteresse „bestätigen' wird. Wir wetten aber auch, daß die Firma Dannebergheutesroh wäre, wenn die andern Blätter gleich „schlaue' Behauptungen gegenüber denEnthül- lungen des „Tiroler Tagblattes'' auf gestellt hätten, statt so wenig ,geschäftsklug' der Wahrheit die Ehre zu geben. Das vom „Tiroler Tagblatt' — einem Bruderblatte der „Bozner Zeitung', das auffälligerweise keine Danneberg- geschäfte machen will, — angeschnittene Thema vom Betrüge

am Staate, will die „Bozner Zeitung' zur Selbstreklame für ihren Annoncenteil benutzen und bescheidenerweise — der Finanzmini st er hat ihr da auch die Worte in den Mund gelegt — meint sie, daß in Bozen über eine Million Kronen zur Konvertierung angemeldet wurden, sei ihr Verdienst, sei ja die „Bozner Gin Stück Geschichte der Stadt Wozen. In der Antiquariatsbuchhandlung „Tyrolia' befindet sich, zu einem Buch zusammengebunden, eine umfangreiche Sammlung von Akten, Protokollen und anderen wertvollen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 27.11.1909
Umfang: 12
Nr 48 „Lrroler Lanö-ZeiLunK" > ->. .fuu ; ' — läßt. Wir müssen trachten, die Dinge wieder in die richtigen Dahnen zu bringen, dann wird es wieder beffer werden. Dringende Bitte um Aufklärung. Eine Landeskulturrats-Angelegenheit. In Nr. 45 der „Tiroler Land-Zeitung" ist unter obigem Titel ein Aufsatz enthalten, welcher die Betätigung des Herrn Landeskulturratspräsidenten Dr. Otto v. Guggenberg, eines Mannes, der wiederholt als zukünftiger Landeshauptmann von Tirol genannt wurde, nach mehreren

erworben. Tatsächlich schaue auch nur der Zins für 100.000 Kronen heraus. Notwendige Reparaturen, die geringe Verzinsung ! und die außerordentliche Ueberzahlung seien die : Gründe gewesen, weshalb das Haus verkauft j wurde. Sodann wurde in dem Aufsatz erwähnt, ! daß von christlichsozialer Seite behauptet werde, j mit dem Kaufe des Glonner'schen Hauses durch den Landeskulturrat sei unter anderem auch , einem Wunsche der Familie v. Guggen- i berg Rechnung getragen worden. Die Leitung einer Zeitung

ist sehr selten in j der Lage, die ihr zugemittelten Nachrichten restlos • auf ihre Richtigkeit und Wahrheit prüfen zu können. ■ Um wirklich Licht in die Angelegenheit zu bringen, denn es handelt sich hier ja um die gecechfertigte oder nicht gerechtfertigte Verausgabung von Summen, welche dem Landeskulturrat aus den Steuergeldern des Volkes zur Verfügung gestellt sind, war in dem Aussatz der „Tiroler Land- Zeitung" Aufklärung verlangt worden, was an der Sache richtig und was nicht richtig sei. Tust Apollonia

Wwe. Glonner das Haus Karlstraste Nr. 9 vor nicht ganz <» Jahren zum Preise von 100.000 Kronen erworben, für das Haus nun aber vom Landeskulturrat einen fast um das doppelte höheren Betrag erhalten hat, war der Leitung der „Tiroler Land- Zeitung" freilich als vollkommen sicher be kannt. Die Landwirte hätten es jedenfalls gern ge sehen, wenn diese Aufklärung seitens des Landes kulturrates in befriedigender Weise erteilt worden wäre. Das ist aber nicht der Fall gewesen. Dafür hat man die ganz

nebensächliche Frau Apollonia Wwe. Glonner mobil gemacht, welche der „Tiroler Land-Zeitung" die in letzter Nr. abgedruckte § 19 Berichtigung überreichte. In dieser Berichtigung schreibt Frau Wwe. Glonner wörtlich: „ES ist unwahr, daß ich das Haus Karlstraße Nr. 9 mit Vertrag vom 6. Oktober 1903 um 100.000 Kronen erworben habe/' „Wahr ist vielmehr, daß ich mit Beitrag vom 6. Oktober 1903 um den Betrag von 100.000 Kronen nur einige Haus» vnteile von meinen Verwandten erworben habe, während ein Teil deS Hauses

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.12.1910
Umfang: 8
Redaktion und Administration: Mentlgasse Nr. 12, 1. St. — Manuskripte werden nicht zurückbesandt; anonyme Einsendungen bleiben unberücksichtigt. — Inserate nach Tarif. Bei wiederholter Einschaltung entsprechende Ermäßigung. — Die „Volks-Zeitung" erscheint jeden Montag, Mittwoch und Freitag mittags. Bezugspreise: Für Österreich: Durch Austräger monatlich K 1 —, vierteljährig K 3'— halbjährig K 6-—, ganzjährig K 12-—: durch die Post monatlich K 1-20, vierteljährig K 3-80, halbjährig

. (Siehe Abgeordnetenhaus). Auch ein Beitrag zur Teuerung. — Was kostet eine höhere Tochter? (Siehe aus Innsbruck und Umgebung.) «eiWG!i,«e?WgMMnMM! Donnerstag, 15. Dezember 1910 abends 8 Ahr, im Arbeiterherm Wer AMsfigns-Wmd Vortrag des Gen. Hans Müllner .über: Der gewerkschaftl. Kampf. Genossen und Genossinnen, erscheint zahlreich! Die Bezirksorganisation. A« unsere Leser! Die Landesparteivertretung hat in ihrer letzten Sitzung beschlossen, die heutige Unterhaltungsbei lage der „Volks-Zeitung

Roman- und Unterhal tungsbeilage, die, in unserer Druckerei hergestellt, ab 1. Jänner wöchentlich e i n m a l — am Freitag — im Umfange von vier Seiten, der „Volks-Zeitung" beigelegt wird. Diese „Unterhaltungsbeilage der „Volks-Zeitung" steht unter der Leitung der Redaktion des Blattes, die sich bemühen wird, durch ausgewählte soziale Erzählungen, Feuilletons und Notizen über alle populärwissenschaftlichen Fragen die Beilage zu einer wahren unterhaltenden und belehrenden Arbeitcrlektüre zu gestalten

, die sich mit Stolz Sozialdemokraten, nennen, aber statt unser Partei organ die Presse der Gegner abonnieren und so die gefährlichste Waffe stärken, mit welcher unsere Gegner unsere Partei und Gewerkschaften be kriegen. Mögen alle Genossen, die sich der Lässig keit bewußt sind, zur Jahreswende in sich Einkehr halten und sich für's neue Jahr sagen: Die „Volks-Zeitung" für die Arbeiter, die Arbeiter kur die „Volks-Zeitung"! Zer regieruAgsfrommEFreißM. Innsbruck, 12. Dezember. Gras Stürgkh hat die Interpellation

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Tiroler Post
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Seite 4 von 20
Datum: 18.11.1904
Umfang: 20
Sätze zu stände wie den: „Heute wollte es regnen, aber es hörte schnell wieder aus". Daß in dem Berichte die „jungen" Kooperatoren wieder hergenommen werden, ist eine alte Sache; aber neu ist es, wenn in der nämlichen Nummer, in welcher unser neuer Herr Pfarrer wegen einer Aeußerung, die ihm die verlogene „Land zeitung" vollständig verdreht, angestrudelt wird, gleichzeitig sein, von der ganzen Gemeinde hoch geachteter Herr Kooperator verunglimpft wird. Glaubt dietlutherische „Landzeitung

70), um sich noch in Eile für die Heimreise zu stärken. Am Ver sammlungsorte selbst war nämlich wegen des großen Gedränges nichts zu bekommen. Weiters heißt es in dem Artikel, „daß die Macher des ganzen Rummels einige junge Kooperatoren und von diesen einge fädelte (!) Parteifreunde waren". Früher einmal hieß es in derselben Zeitung, an der Veranstaltung dieser Versammlung seien schuld „einige hiesige christlichsoziale Parteigrößen, welche durch Herrn Schraffl wieder auf's hohe Roß kommen möchten". Dann hieß

es wieder in derselben Zeitung, daß die Pfundser die „Schraffl-Versammlung" dem Herrn Pfarrer Lechleiiner zu verdanken hätten — obwohl derselbe öffentlich erklärt hatte, daß er in keiner Weise daran beteiligt sei. Also muß uns der Herr Eichhorn schon noch einen Artikel schreiben, um uns zu sagen, in welcher von diesen drei verschiedenen Darstellungen er der Wahrheit am nächsten ge kommen sei. Daß er als Protestant gegen die ge plante Vereinigung der katholischen Tiroler Bauern schreibt, begreifen wir ganz gut

; aber als Schrift leiter einer Zeitung, die von manchen Bauern ge lesen wird, sollte er sich doch bedeutend mehr auf den Standpunkt der katholischen Tiroler Bauern stellen, als er es bisher getan hat — denn vom Bauernbund muß den Bauern Hilfe kommen! (Nachrichten aus den Gerichtsbezirken Hall, Schwaz, Fügen, Zell, Rattenberg, Hopfgaeten, Kitzbühel, Kufstein.) Aus dem ZMeotal» 15. November. Wer in den letzten Jahrzehnten in das Zillertal gekommen, war gewiß überrascht beim Anblicke der Zillerbrücke, welche Stumm

gehörig blamiert. Schuld an dieser Blamage tft eines ihrer eigenen Parteiblätter. Die sozialdemokratische „Arbeiterinnen - Zeitung" von Wien brachte einen Artikel, welcher die Verhältnisse in unserer Tabakfabrik in über triebener Weise kritisiert und besonders den k. k. Inspektor, der bei der ganzen Arbeiterschaft beliebt ist, zum Ziel unbegründeter Angriffe macht. Der Artikel war so ungeschickt, daß selbst Angehörige des sozialdemokratischen Fachverein;s sich seiner schämten, und neben

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 18
Datum: 02.12.1927
Umfang: 18
» die durch ihre jahrelange und gerade in den Iulitagen gesteigerte Hetze und Aufreizung in erster Linie schuldtragend ist an den verhäng nisvollen, blutigen Ereignissen. Hat doch Dr. Renner selbst diesen Vorwurf gegen die „Ar beiterzeitung" erhoben: Hätte die „Arbeiter- Zeitung" einer andern Sprache sich bedient, dann wäre nach menschlichem Ermessen das Aergste verhindert worden! Und was soll man da von andern Hetzblättern sagen, die überhaupt keine Grenze kennen, wie z. B. vom „Abend"? Das Weißbuch der Wiener

Polizeidirektion erhebt gegen die „Arbeiter-Zeitung" den näm lichen Vorwurf, wie es Dr. Renner getan: „Insbesondere war es die „Arbeiter-Zeitung", welche in ihrer Nummer vom 15. Juli in einem Leitartikel mit dem Titel „Die Mörder von Schattendorf freigesprochen!" in überaus scharfen und aufreizenden Worten gegen die Regierung und die beiden als Regierungsblätter bezeichneten Organe der christlichsozialen und großdeutschen Partei Stel lung nahm und den Freispruch geradezu als Akt des „Bürgerkrieges

" gegen die Arbeiter bezeichnete." Es wird gut sein, wenn wir da ran erinnern, daß das Urteil im Schattendorfer Prozeß nicht von Richtern, sondern von Ge schworenen gefällt wurde, die zum Großteil aus Arbeitern bestanden. Das! hat die „Arbeiter-Zeitung" nicht daran gehin dert, gegen die Regierung Sturm zu laufen und die Volksmassen aufzupeitschen. Da kann denn doch der einfachste Mensch die Tendenz, die Absicht mit der Hand greifen. Bezeichnend ist auch, daß ein hervorragender sozialdemokratischer Führer

selbst die Revol tierenden als „Mob" bezeichnete,' mit ihm haben alle ehrlich denkenden sozialdemokra tischen Arbeiter dies getan; der Umschwung ist erst später durch die Hal tung Otto Bauers» Austerlitz und der »Ar beiter-Zeitung" erfolgt. Aber damit, daß sie Demonstranten, Plünde rer, Brandstifter und Wegelagerer nach anfäng^ licher Verurteilung hinterher in Schutz nah men, haben sie sich nur noch mehr ins Unrecht gesetzt. Wir wissen jetzt, was diesen Umschwung herbeigesührt hat. das Bekanntwerden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 24
Datum: 17.02.1911
Umfang: 24
Tiroler Bauern -Zeitung Die „Tiroler Bauern-Zeitung" gelangt jeden zweiten Freitag zur Versendung. Bezugspreis mit portofreier Zusendung jähr lich 3 K, halbjährig l K 50 h, vierteljährig 80 h. Laut Beschluß des von 7000 Landwirten besuchten ersten Tiroler Bauern tages in Sterzing zum Bundesorgan des Tiroler Bauernbundes erklärt. Politisches Organ zur Förderung der allgemeinen Interessen des Tiroler Bauernstandes. Schriftleitüng und Verwaltung: Bozen, Museumstraße 42. Herausgeber, Druck

und Verlag: ,Tyrolia', Bozen, Museumstr. 42 Verantwortlicher Redakteur: August Baader, Bozen. Nr. 4 I Bozen, Freitag, *7. Februar | 19U Wiederholt geäußerte Wünsche der Bauernschaft veranlassen uns folgendes bekannt zu geben: Werden außer Bozen zwölf Exemplare paketweise unter gemeinsamer Adresse bezogen, so kostet der einzelne Jahrgang der „Tiroler Bauern-Zeitung" nur zwei Kronen fünfzifl Keller. Der Adressat erhält außerdem ein Freiexemplar. Für jedes weitere Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar

sich ja eine solche Ver minderung ertragen, aber für immer, das war und ist das Kritische! Kehren nun die Leute, welche vom Lande kommen, nach zwei Jahren wieder aufs Land zurück, wenigstens größten teils, dann würde dies eine begrüßenswerte Verbesserung be deuten. Die Landwirtschaft könnte zur HeereSreform „Ja" sagen. Aufzuhalten wird sie nicht sein, notwendig im Jn- jggp:'* Die nächste Nummer der „Tiroier Bauern-Zeitung“ erscheint am 3. März 67/

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.11.1927
Umfang: 6
eines neuen Mietengesetzes im Natioualrat ch die Erhöhung der Unterstützungen für die ! ileinrentner auf das Doppelte Vorschlägen, rie nächsten Tage werden zeigen, ob der neue Kompro- . ^ mrschlag als ernst zu betrachten ist und ob die Re- ilung wirklich die Absicht hat, die Lösung der M i e te n- lige schon in den nächsten Wochen aus die Tagesord- H des Nationalrates zu stellen. Jedenfalls müssen die l tötetet der Wirtschaft, die an einer gerechten Rege- Wie die Zeitung eutstaud. s Wort „Zeitung

eingeäschert wurde und viele Menschen umkamen, war das wieder Anlaß für eine „Rewe zeytung von dem er- schröcklichen fuir und brunst". Um den Eindruck zu erhöhen, hat man diese Begebniste mit höchstschaurigen Holzschnitten illustriert, wie auch diese Zeitung auf der Vorderseite eine . ..wahrhafste" Kontrafaktur von dem „Fuir" durch einen „weitberühmten" Maler aufwies. Anno 1562 gab es eine „newe, gar erschröckliche Zeytung von einem Manne in Zwickau in Sachsen, wie deme der Teufel mit Stricken

, FrEnschleiern, Jungfrauen- und Mädchenzöpsen die Hände auf den Rücken bindet und sonstigen bösen Schabernack antut". Werl der verfügbare Platz damit nicht ausgefüllt war, hat der Buchdrucker noch „vil seltzamms dings mehr" dazu gesetzt und es war so bereits eine Zeitung mit mehreren Berichten entstanden. Der „laydig Gottseybeyuns" spielt als wirkungsvolle Attraktion überhaupt eine große Rolle, dann erfährt man z. B., daß im Jahre 1561 am St. Iakobitag das schöne Raurisertal im Salz kammeraut

, worauf erst die Vierteilung seines Körpers erfolgt. Mit skeptischem Lächeln vernehmen vielleicht manche Aufgeklärte die Meldung von einem „fürchtg" großen „Pültz" oder „Schwammerling", der 1567 irgendwo aus der Erde efchosten und alle die Kriegs- und anderen Greuel verursacht oben soll. Mählig. ganz allmählig entwickelte sich aus diesen Anfängen erst der Charakter der heutigen Zeitung. Sehr interessant dabei ist auch die Herausbildung des Inseratenwesens. Man muß heute lächeln, wenn man daran denkt

Meinung, daß die Zeitung nur Inserate von Waren ausnehmen dürfe, deren Güte sie selbst geprüft habe. Später kam dann einmal der Zeitpunkt, wo gelehrte Theoretiker in dem Ueberhandnehmen des Anzeigen teiles die Korruption der Presse voraussahen. Strenge Scheidung vom redaktionellen Teil wurde gefordert und auch durchgeführt. Heute ist auch dieses Vorurteil überwunden, Inserat und Text stehen friedlich nebeneinander. Die Zeitung hat von ihren Anfängen bis in unsere Tage einen weiten Weg zurückgelegt

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Zeitungen & Zeitschriften
Neue Inn-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 26.06.1892
Umfang: 12
nach auf reibender Arbeit gegen Schlechtigkeit und Niedertracht die natio nale ^ und wirthschaftliche Selbständigkeit geschaffen werden Im Anschlüsse an diese Parteitagnotiz bemerken wir auf Anfragen, die in letzter Zeit wiederholt an uns gerichtet worden sind, daß die „Neue Inn- Zeitung" nicht Organ der Deutschnatio nalen Schönerer'scher Richtung ist, und von Herrn Schönerer auch nie eine finanzielle Unter stützung verlangt und erhalten hat. Die „Neue Inn-Zeitung" wird nach wie vor hauptsächlich

für die Interessen des Ge werbe- (Bürger) und Bauernstandes eintreten und alle wichtigen Ereignisse auf deutschnationalem Gebiete behandeln. Bei der großen Verbreitung, die unser Blatt in Gewerbekreisen in kurzer Zeit erlangt hat, sehen wir uns veranlaßt, eine Erweiterung desselben eintreten zu lassen, indem wir der „Neuen Inn-Zeitung" ein drittes Beiblatt mit dem Titel: „Der Tiroler Gewerbefreund" beigeben, in welchem unparteiische Anregungen und gewerbeförderliche Artikel erscheinen werden, so daß der „Tiroler

Gewerbefreund" sich freiwillig als ein unabhängiges Organ der Genossen schaften und Gewerbeverbünde darstellt. Wir wiederholen, daß dieses neue Beiblatt un parteiisch redigirt wird, richten aber auch an alle tirolischen Gewerbetreibenden und deren Verbände die Bitte, die „Neue Inn-Zeitung" durch Artikel, Nachrichten und Bezug (Abonnement) zu unterstützen, derselben weiteste Verbreitung zu verschaffen, damit sie die thatsüchliche Lage des Handwerkes in die Oeffentlichkeit tragen und für die Hebung

desselben kräftigst eintreten kann. Der Bezugspreis der „Neuen Inn-Zeitung" wird durch die Ausgabe des neuen Beiblattes nicht er höht. Die erste Nummer desselben erscheint am 3. Juli 1892. Die „Neue Inn-Zeitung" soll und darf in keiner Handwerkerfamilie fehlen. Die Scfyriftldtung und Verwaltung der „Neuen Inn-Zeitung" Innsbrucker Lokalnachrichten. Mromolion. An der Universität in Innsbruck wurde am 17. Juni Herr Josef Bernhard Hämmerle aus Feldkirch zum Doktor der Rechte promovirt. Auszeichnungen. Se. Majestät

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 12.06.1908
Umfang: 10
vorschreibt, so wurde eine solche von fünf Kronen für jedes neugewäh.lte klerikale Aus schußmitglied bestimmt. Davon ausgenommen ist Herr Maurer, welcher als Alterspräsident die konstituierende Sitzung einberufen, wobei er, ttrie die „Meraner Zeitung" schreibt, „ohne besondere Worte der Begrüßung" die Rechtsgiltigkeit der Wahlen konstatierte und erklärte, den Wahlakt wegen Nichtanwesenheit von dreiviertel des Ge samtausschusses nicht vornehmen zu können. Ja, glaubt denn die „Meraner Zeitung", Herr- Maurer

wieder und fügte folgendes bei: Daß Katechet Straffer dem Vater des streikenden Schuhmachergehilfen gar nicht geschrieben und auch nicht mündlich mit ihm verkehrt hat, ist der „Volks-Zeitung" natürlich gleichgültig. Haupt sache ist ihr dabei die Hetze, und die kommt mit der Unwahrheit besser aus ihre Rechnung, Un- verforen, wie immer, schreibt aber dann die „Volks-Zeitung": „Lügen ist bei den klerikalen Preßerzengnissen zu Hause, aber nicht bei der sozialdemokratischen Presse." Uebrigens erklärt Katechet

Straffer, daß er bereit ist, sofort den: Ueberbringer jenes Briefes, den er dein Vater des Schuhmachergehilfen geschrieben haben soll, 100 Kr. für beit Preßfond der „Volks-Zeitung" mit dem Motto: „Unverschämtheit eines Geist lichen" zu geben. Nach dem „Volksblatte" wären wir wieder die Lügner und nicht der Katechet, der sogar 100 K ausgesetzt hat für die Ueberbringung des Briefes. Den Brief, den hochw. Straffer an den Vater des Schuhmachergehilsen gesandt hat, können wir vorläufig noch nicht bringen

aus dem Pflaster. Die Ra ch e e i n e r Entehrte n. Ein Tele gramm der „Wiener Allgem. Zeitung" meldet aus Neuyork: Die österreichische Krankenpflegerin Fräulein Sarah Koten erschoß aus Rache den Neuyorker Art Dr. Willian Auspitz mit einem Revolver. Sie berief ihn telephonisch zu einem angeblichen Patienten und schoß ihn, als er den Namen auf der Haustafel las, von hinten durchs Herz, nachher schoß sie nochmals aus den schon Niedergesunkenen. Zahlreiche Passanten waren Zeugen der Tat. Fräulein Koten hielt

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 12
Datum: 10.12.1921
Umfang: 12
, die sich wieder einmal seit Wochen daran vergnügen, mit der Straße zu drohen. Es waren zwar keine Geister, die die Herren Bauer, Adler und Genossen gerufen haben, aber umso schwerer werden sie sie los werden, und die so entrüstet sich gebärdende Abwehr der „Arbeiter-Zeitung" in ihrem Leitartikel vom Freitag, in dem sie heftig von den Plünderern „abrückt", trägt so deutlich das Zeichen der Scheinhei ligkeit an sich, daß er wohl nirgends — außer bei den Fmmer-Blinden und Ganz-Dummen — den Glauben finden

ter-Zeitung" nennt, die Gelegenheit benützt, um seinem eigentlichen Berus nachzugehen? Nein, es scheint doch etwas anderes dahinter gesteckt zu haben! Die Berichte, die uns aus Wien zugekommen sind, wissen zu erzählen, daß die in der Mehrheit kommuni stischen Elemente der erwähnten Floridsdorfer und Stadlauer Arbeiter vor das Parlament ziehen woll ten, um die sozialdemokratischen Führer „auszu heben" und zur Verantwortung zu ziehen und daß diese, um ihre Haut bange, es verstanden

haben, diese Bewegung „in andere Bahnen" zu lenken! Herr Seitz, der schon lange nicht mehr weiß, was Entbehren heißt, und heute gewiß kein Recht dazu hat, einer „vom Hunger getriebenen empörten Masse", wie sie die „Ar beiter-Zeitung" nennt, als Sprecher voranzugehen, der seit den Umsturztagen selbst zu den in Oesterreich Regierenden und Alles-Bestimmenden gehört, hat ge wiß sehr klug für sich und seine Partei gehandelt, als er, rasch entschlossen, s e l b st die Deputation ins Ministerzimmer führte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 05.12.1902
Umfang: 8
, daß die Arbeiterklasse nur auf die eigene Kraft bauen dürfe und forderte zu reger Mitarbeit in den Organisationen und zur Verbreitung der „Volks-Zeitung" aus, als der vorzüglichsten Waffe im geistigen Kampfe in unserem Lande, wie als Ausklärungsmittel über unsere Bestrebungen. Mit dem Liede der Arbeit schloß die von 1200 Personen besuchte Versammlung. Die Resolution, welche in den stattzufindenden Protestversammlungen vorliegt, lautet: Resolution. Die heutige Versammlung erklärt: „Die Vorlagen, mit denen

m den verschiedenen Blättern Vorarlbergs; ich glaube, daß die „Volks zeitung" auch ein Anrecht darauf hätte, solche Kundmachungen zu erhalten. Die „Volkszeitung" ist das Landesorgan der Vorarlberger Sozialdemokraten und hat in Vorarlberg mehr Abnehmer als einige der freisinnigen, neutralen und offiziösen Blätter. Oder glauben etwa die Sparkasseverwaltungen, daß die Leser der „Volkszeitung" lauter arme Teufel seien. Meistens wird dies wohl zutreffen, aber es gibt doch noch eine Anzahl Genossen

dieser Ortsgruppe tut lebhaftes Interesse ent gegengebracht wird. Derzeitiger Obmann ist Genosse Krebs an den auch alle die Ortsgruppe betreffenden Zeitschriften zu richten sind. Jeden Freitag findet die Sitzung im Cafe Schönbrunn statt. Aus Vorarlberg Vor mir liegt die letzte Nummer unserer „Volks-Zeitung", worin an der Spitze des Blattes steht, daß diese Nummer als Festnummer zu Ehren ihres zehn jährigen Bestandes erscheinen soll. Obwohl ich die Entstehung und die Kämpfe der „Volks-Zeitung" in den früheren

Jahren nicht kenne, so glaube ich doch behaupten zu dürfen, eingedenk der Ereignisse in den letzten Jahren, daß es für die „Volks- Zeitung" zehn schwere, kampfesreiche und auch erfolgreiche Jahre waren. Auf der einen Seite die Aufklärung der Arbeiterklasse, die im schwarzen Tirol und im pechschwarzen Vorarlberg gewiß keine Spielerei ist, andererseits der unerschrockene Kampf gegen unsere Unterdrücker und Ausbeuter ohne Unterschied ihrer Partei stellung oder Konfession. Manche von den Genossen

, die an die Spitze der „Volks-Zeitung" als verantwortliche Redakteure gestellt wurden, mußten ihre freie Sprache mit Kerkerstrafeu büßen; ich erinnere nur an den allen Genossen bekannten, leider schon ver storbenen C o u s a l. Und wie wird erst unsere „Volks-Zeitung" durch den Staatsanwalt verfolgt. Es kann ja beinahe keine Nummer herausgegeben werden, wo wir nicht das schöne Wort „Konfisziert" finden. Den zehnjährigen Kampf unseres Partei organes gegen Polizei-, Kapitals- und Psaffenherrschaft feiern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.03.1900
Umfang: 4
Die „Volks-Zeitung" Hot »im eine Auflage»»» ÄI«tt Exemplare». Wc»u die Genossen »SerortS thälig stad, so wird diese Ziffer bald aas miudesteuS 2300 gestiegen sei». und der „Volks-Zeitung" statt. Trotz der vortreff lichen Vertretung aller drei Einspruchswerber durch Dr. Erler gelang es doch blos in einem Falle die Richter zu überzeugen, dass der Staatsanwalt un gerechtfertigter Weise confisciert hatte, und zwar den Artikel des „Tiroler Tagblatts": „Die Tugend wächter — von Innsbruck

." Die Bestätigung der Beschlagnahme dieses Artikels hätte wirklich die Heiterkeit, welche sich im Abgeordnetenhause bei der Interpellation bezüglich desselben bemerkbar machte, berechtigt erscheinen lassen, obwohl über die Confis- eation gerade dieser Stellen eher Ursache zum Trau rigsein wäre, zum Traurigsein über die österreichische Pressfreiheit. — Dem Einspruch des Redacteurs der „Volks-Zeitung", welcher sich hauptsächlich gegen die Confiscation der Artikel: „Christlichsocial und katholisch" und „Giordano

Bruno rc." richtct, wurde nicht stattgegeben. Der Gerichtshof begründete seine Entscheidung mit den Motiven des Erkennt nisses und ganz besonders damit, dass er es als einen wesentlichen Unterschied bezeichnete, ob der artige, die Religion vom wissenschaftlichen Stand punkte uns besprechende Artikel in einem'wissenschaft lichen Werke, oder in einer in erster Linie für die arbeitende Classe bestimmten Zeitung erscheinen, bei welcher Classe man nicht die entsprechende Bildung und das nöthige

Wissen denselben durch die Zeitung zugänglich zu machen, da sie ja theure Bücher nicht, kaufen können und in der Schule die Besprechung solcher Fragen verpönt ist. Oder ist etwa unser Volksschulunterricht dernach angethan, unsere Kinder in wissenschaftlicher Beziehung auf zuklären? Wird nicht im Gegentheil daselbst in gewissen Büchern das zu glauben gelehrt, was schon vor 500 Jahren und noch früher angezweifelt wurde. Peter Rosegger — confisciert. In der Fort setzung des Romans: „Der Gottsucher

" von Peter Rosegger der „Arbeiter-Zeitung" vom 20. März sind nicht weniger als 30 Zeilen vom Rothstikt gestrichen worden. Was mag wohl der gute Peter verbrochen haben? Und doch hat Rosegger erst vor einiger Zeit, wenn wir nicht irren, den Orden der eisernen Krone, eine hohe kaiserliche Auszeichnung, erhalten. Armer Gottsucher? Märzfeiern. Die Erinnerung an die Opfer des 13. März 1848 führte wie alljährlich auch Heuer die Arbeiterschaft zusammen, um sich unver brüchliche Treue im Kampfe zu geloben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.11.1908
Umfang: 8
Momente wieder erkrankt oder gar wieder — zurücktritt und Innsbruck 1 wieder in der Stunde des Kampfes ohne Vertreter ist. Wenn nicht gar die schwarze 'Seele — siegreich wird. Ist für irgend jemand ein Verlaß a u s D r. Rohn? Freiheitliche Wähler, hört doch den Mann, wie er durch das Sprachrohr der „Tiroler Morgen-Zeitung" spricht: All der Kampf um die Freiheit der Hochschulen, um die Unabhängigkeit der Wissenschaft, um die Rechte der Hoch schüler, der ganze Berzweiflungskampf gegen die tätliche

Umklammerung unseres Staates durch den Klerikalisnrns ist heute den Herren MT Verblendung im bürgerlichen Lager, die Herren gelangen nun mit einem Male zur Erkenntnis von der Schädlichkeit solcher Bürgerkriege! So schreibt die Dienstag-Nummer der „Tiroler Morgen-Zeitung", das Rohn-Blatt! Wie rasch dieser Dr. Rohn Reue und Leid erweckt! Frei heitliche Wähler! Seht doch einmal die Gegner an, den andern Teil dieses „Bürgerkrieges", die Christlich sozialen! Wann haben diese je ein so würdeloses Schauspiel

weist, dann ist ihr nicht zu helfen!" So die „Morgen-Zeitung", Rohns Sprach rohr! Und dabei sind es keine vier Wochen, seit sich Dr. Rohn durch die se l b i g e gruselige sozialdemokrati sche Hochflut wollte ins Parlament tragen lassen, von der er dem Bürgertum heute den Weltuntergang prophezeiht! Wenn ihr, Bürger, nicht den Dr. Rohn wählt, dann ist euch nicht zu helfen! meint das liebens würdige Blatt. Ist dem so? Wenn es wahr ist, daß Oesterreichs Völker heute nicht etwa vom Klerikalismus

gelassen, daß unser Kandidat Holzhammer und die sozialdemokratische Partei, wenn wir siegen, den Sieg nicht als Parteisache, als Sieg des Sozialis mus oder, wie die Rhom-Zeitung so geschmack voll sagt, der phrygischen Mütze (!!) buchen wollen. Es sind Protestwahlen, Oppo sitionswahlen — nicht mehr und auch nicht weniger. Wir bilden uns nicht ein, anzunehmen, daß die Beamten und Kleinbürger des Stadt bezirkes über Nacht alle Sozialdemokraten wer den sollen. Unser letzter Aufruf sagt es klar und deutlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.04.1920
Umfang: 8
des Strafverfahrens hinzuwir- ken. Der Beschluß der Versammlung wird heute in den einzelnen Betrieben'den Arbeitern mit geteilt werden. Bis zum Abend war die Ruhe in Neunkirchen und Ternitz ungestört. > Nach der Abreise der Zlbordnung der Neun kirchner Arbeiterschaft nach Wien fand, wie die „Arbeiter-Zeitung" meldet, eine größt Vcr- trauensmännerversammlung der Neunkirchner und Ternitzer Arbeiterschaft statt, in der eine Entschließung gefaßt wurde, in welcher Protest egen die Eingriffe des Schweizer Gesandten

in as Rechtsverfahren eines fremden Staates eingelegt wurde. Die Versammlung stellte dann fest, daß auch Direktor Zweifel nicht ohne Schuld ’M und forderte schließlich die rascheste Duröb- Volks-Zeitung führung des Gerichtsverfahrens und die sofor- tige Freilassung der Unschuldigen. Königlich ungarische Mordbuben. Der/Mordbube, der die am Steinhof inter nierten ungarischen Volkskommissäre vergiften wollte, war im Besitz zweier Legitiumtionen. In der einen wurde, er von einem Ministerialrat im königlich ungarischen

" und dem Linienschiff „Friesland" bestehende Schleppzug ist am 7. ds. in Firth of Forth eingetroffen. Die Ueberführungsmannschaft tritt mit dem Panzer „Rügen" umgehend die Heimreise an. Di^ Fkumanerfrage gelöst? Aus Berlin wird gemeldet: Die „Vossische Zeitung" meldet aus Basel: Im Adriakonflikt soll dem „Secolo" zufolge durch die Bemühungen Lloyd Georges ein Kompromiß gefunden worden sein. Italien erhalte die Oberhoheit über Fiume: Jugosla wien die über Sussak mit dem Delta der Fiu- mara (Recina), ferner

über den Hafen Dorcez (?) und Volosca. Abbazzia würde Italien zu fallen, während Jugoslawien Skutari erhalten soll. Nr. 81 Deutsch und Deutschtum Der Bildungsausschuß der Tiroler Arbeiterorganisationen ersucht uns um Auf nahme folgender Zeilen: „In dem unter obigem Schlagwort in detz^ Osternummer der „Volks-Zeitung" erschiene nen, von einigen Hochschülern eingesendeten Ar tikel wird das Maß einer allenfalls zulässigen Kritik über eine öffentliche Verlautbarung des Rektors der hiesigen Universität nicht eingS

- halten. Der Vildungsausschuß der Tiroler Ar beiterorganisationen steht bei aller Achtung vor dem Rechte der freien Meinungsäußerung nicht an, zu betonen, daß er sich mit dem Inhalt die ses Artikels nicht einverstanden erklären kann und glaubt, schon mit Rücksicht auf die in dem Artikel zutage tretende Unsachlikeit, daß auch die Redaktion der „Volks-Zeitung" selbst sich dieser Anschauung des Bildungsau^schuffes nicht verschließen wird." Soweit die Zuschrift des Bildungsausschuffes. Wir bemerken

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 6
Datum: 20.07.1929
Umfang: 6
" veröffentlichte er seine ersten Dichtungen, und hinter diesem pseuöongm verbarg sich ein Siebzehnjähriger und nicht ein Mann „so zwischen 40 und 60 etwa", wie Hermann Bahr damals vermutet hatte. Die Täuschung war eine begreif liche, denn seine ersten Werke, „das Gestern", der „Tod des Tizian", der „Tor und der Tod" be- Das Heiratsinserat Als Wilmar Brandt in der Straßenbahn einen Seitenblick auf seine schon etwas bejahrte Nachbarin warf, die eifrig die Heiratsgesuche auf der Rückseite einer Zeitung studierte

, konnte er ein Lächeln nicht unterdrücken und ein teuflischer plan schoß ihm durch den Kopf, den er umgehend zu verwirklichen beschloß. Zu Hause angekommen, setzte er sich sofort an den Schreib tisch. blätterte eine mitgebrachte Zeitung durch und suchte unter den Heiratsgesuchen dasjenige aus, daö ihm am naivsten vor kam. Folgendes Gesuch schien ihm zu seinem Geniestreich das am meisten geeignete: „Anständiges junges Mädchen, fest angestellte Stenotypistin, sucht die Bekanntschaft eines jungen Herrn

der Kapellen fand um 12 Ahr mittags in der Turnhalle eine Gesamtprobe statt, worauf sich beim Gasthof „Schwarzer Adler" der Festzug formierte, der sich sodann durch die reich- beflaggte Stadt zum Festplatz bewegte. Am Fest- Platz war für ein reichhaltiges musikalisches pro- warten. Ich trage die Zeitung, in der Ihre Anzeige stand, in der Hand und eine Blume im Knopfloch. Meine Adresse lautet: E. K. Hauptpostlagernd. In der Erwartung Ihrer geschätzten Zusage zeichne mit vorzüglicher Hochachtung Erich Krause

." Wilmar las das Schreiben noch einmal durch, rieb sich verschmitzt die Hände und tat eö in einen Briefumschlag. Dann nahm er eine andere Zeitung zur Hand und unter zog die männlichen Heiratsgesuche ebenfalls einer genauen Prüfung. Nach kurzem Suchen hatte er gefunden, was er brauchte: Die Anzeige lautete folgendermaßen: „Junger Mann, dreißig Jahre alt. gute Figur, in gesicherter Position, wünscht die Bekanntschaft eines anständigen jungen Mädchen». Spätere Heirat nicht ausgeschlossen. Zuschriften

unter „?er aspera ad astra" an die Geschäftsstelle dieses Blattes." Wilmar holte eine rosafarbene Brieskarte auö seinem Schreibtisch und schrieb: „Werter Herr! Da mir Ihre Anzeige aufrichtig erscheint, möchte ich Sie gerne kennenjernen. Kommen Sie bitte, näch sten Sonntag drei Uhr in das Cafe Metropol. Erkennungs zeichen: Eine Zeitung in der Hand und eine Blume im Knopfloch. Hochachtungsvoll E. K." Wilmar Brandt trug beide Briefe persönlich zum Post kasten. Es war erst Mittwoch. Am Sonnabend ging

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 03.12.1919
Umfang: 16
zurückgegeben wurden. Wir frage n nun. wie kann der Staatssekretär im Gna denwegs auf das Geld, mit dem der Staat geschädigt werden sollte, verzichten? Ist die Arreststrafe nur für arme Leute gegeben und wird die Advokatenkammer ge gen solche Schädlinge einschreiten oder schläft auch sie im Gnadenwege weiter? Die „Bauern.Zetlung" erfindet Diebstähle. Die „Ti- roter Bauern-Zeitung" hat schon wiederholt, wenn es ihrem Zweck dienlich erschien, einfach etwas aufgelogen. Wie die untenstehende Zuschrift

an die „I. N." beweist, fft sie aber endlich einmal für ihr Lügen ganz gehörig ge rüffelt word.n: „Die „Tir.'er Bauern-Zeitung" wird nicht müde, ihre Hetze gegen d:e Diensttä ^keit der Gendarmerie in unerhörter W ise fortzusttz^m Sie zählte in ihrer Nr. 43 Diebstähle auf, die tatsächlich gar nicht vor gekommen find und. obwohl ihr dies widerleg: wurde, behauptet sie m ihrer Nr. 46 mit einer besonderen Be stimmtheit, daß dem Kelmbauern in Aldrans doch ein Schwein gestohlen wurden sei. Demgegenüber muß betont

werden, daß amKelmhos in Aldrans kein Schwein gestohlen, nicht einmal versucht worden ist, ein solches zu stehlen Uebrigenr existiert am Keimhof in Aldrans kein Bauer und führt das Anwesen die verwitwete Bäuerin. Vielleicht meint die „Bauern-Zeitung" den K.lmbauern in den Wiefenhöfen. Dieser konnte ein mal gelegentlich d^s Dachspaffens einen Mann vor feinem Schweinestalle sehen, welcher auf Anrufen des Bauern davonlief. Was dieser Mann beim Schweine stall wollte, ist dem Kelmbou.rn nicht bekannt und es ist daher

ganz unrichtig, wenn die „Bauern-Zeitung" behauptet, daß das Schwein bereits aus dem Stalle war und den Dieben abgejagt werden mußte. Ebenso ist der Diebstahl von fünf Schweinen am Bärhof ganz und gar erfunden. Nicht genug, daß die „Bauern- Zeitung" derartige Unwahrheiten in der Oeffentlichkeit v erb reitet, will sie noch dazu die Gendarmerie füx je den einzelnen Diebstahl verantwortlich machen und bezeichnet die ganze Diensttätigkeit der Gendarmerie als skandalös. Uebrigens wird die ganze

Angelegen heit noch ein gerichtliches Nachspiel abgeben. Die „Tir. Bau rn-Zeitung" würde viel besser tun, wenn sie die bäuerliche Beoöttc. ung in richtiger und st i ch- h 8 ltiger Form über ihre Ablieferungs pflicht unterrichten würde, nicht aber daß sie durch ihre fortwährenden Hetzereien den in der heutigen Ze't ohnehin so schweren Gendarmeriedienst noch mehr er schwert. Anton Steiner, Gendurmeriepatrouilleleiter in Amras." Jeder Kommentar würde eigentlich die wuchtigen Hiebe, die da dem verlogenen

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