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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.02.1909
Umfang: 8
Redaktion und Administration Maximilianstraße 7/II. — Manuskripte werden nicht retourniert, anonyme Einsendungen bleiben unberücksichtigt. — Inserate nach Taris. — Bei wiederholter Einschaltung entsprechende Ermäßigung. — Die „Volks-Zeitung" erscheint jeden Montag, Mittwoch und Freitag mittags. Bezugspreise: Für Oesterreich: Durch Austräger monatlich 1 K, vierteljährig 3 K, halbjährig 6 K, ganzjährig 12 K; durch die Post monatlich 1.20 K, vierteljährig 3.60 K. halbjährig 7.20 K, ganzjährig

, welche nur im Frieden die Garantieen für sozialen und kulturellen Fortschritt gegeben sieht, wird sie nicht versäumen, alle nöti gen Mittel anzuwenden, um die Herrschenden, die Kriegspartei, zur Vernunft zu bringen und das drohende Gespenst des Massenmordes abzuwenden. Julsud. Die kriegslüsterne „Morgen-Zeitung". Grandiose Entdeckungen sind ein Spezialfach der „Morgen-Zeitung". Wir erinnern nur an die Fama, welche die Redakteure dieses Blattes am Tage nach der Stichwahl zwischen Gen. Holzhammer und Tr. Rohn

zufammenreimten. Allein der Triumph, den das Blatt mit der Kompromißlüge erntete, war zu mager, zu elend, um dauernd davon zehren zu können; daher ist es ganz erklärlich, wenn die Redaktion der „Morgen-Zeitung" sinnt, wie sie endlich einen Lorbeerkranz erringen könnte. In der „Arbeiter-Zeitung" ist nun am Samstag unter der Rubrik : „Tagesneuigkeiten" eine mit der Spitzmarke: „Der Feind" versehene Notiz über die Kriegsbegeisterung unserer Mordspatrioten erschie nen. Diese Notiz hat es der triumphhaschenden

Redaktion angetan; sie brütete und brütete, bis ihr in der Fastnacht die Erkenntnis aufdämmerte: aus besagter Notiz könnte eigentlich der Beweis abgeleitet werden, daß wir Sozialdemokraten keine Patrioten sind. Und richtig: Am Aschermitt woch früh hat das Blatt diese Erkenntnis seinen Lesern zum Frühstück vorgesetzt. Zweifellos ist die Entdeckung, welche die aus böhmischen Wäldern der Redaktion der „Morgen- Zeitung" zugewanderten Urteutonen da machten, sehr amüsant; ungefähr so, wie wenn heute jemand

versichern würde, daß der Inn tatsächlich talab wärts fließt. Bedenkt man aber, daß dieses Blatt in einer Frage den Patriotismus der sozial demokratischen Partei abschätzte, deren fried licher Lösung Tausende und Abertau sende F a milien Väter und Söhne unse res Volkes mit Banken ent ge gen blicken, dann tritt die heitere Seite freilich zurück, dafür aber wird die Gemeinheit, welche die „Morgen-Zeitung" gleichzeitig ver brach, um so augenscheinlicher. Wer ist heute für einen Krieg mit Serbien begeistert

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.07.1933
Umfang: 8
fttnabruckev SEeitung Nr. 79 Sonntag. 2. Juli 1933 3 JZ Wilsft<Bv JouvTiaLlismus Die „Neueste Zeitung" versuchte in ihrer Nummer vom 29. Juni die Verlagsanstalt Tyrolia zu verdäch tigen; sie wollte glauben machen, daß die Buchhand lung Tyrolia in München aus „politischer Geschäfte- inacherei" eine übermäßige Propagierung nationalso zialistischer Bücher betreibe, dagegen aber das katholi sche Buch in den Hintergrund stelle. Die „Neueste Zeitung" brachte einen Bildausschnitt

des „Tiroler Anzeiger" die Aufklärung geben, daß die Verlagsanstalt Tyrolia schon vor einigen Wochen be schlossen hat, ihre Münchner Buchhandlung auszulassen. Wir wußten gestern noch nicht, wie weit das von der „Neuesten Zeitung" gegebene Bild den Tatsachen wirk lich entspricht. Nachdem aber inzwischen in München objektive Erhebungen angestellt werden konnten, stel len wir heute fest, daß die „Neueste Zeitung" gelogen und gefälscht hat. 1. Die Buchhandlung Tyrolia in München besitzt

nicht nur ein Schaufenster, sondern deren vier. 2. Die Bücherauslage, deren Bild in der „Neuesten Zeitung" wiedergegeben ist, enthält nicht, wie die „Neueste Zeitung" behauptete, „nur ein einziges ka tholisch-religiöses Werk", sondern 20, nämlich: Rom, aus dem Ars saera Verlag; Lippert, Menschen- und Gotteswege; Wurm. Das Antlitz der Seele; Orbis ea- tholieus; 2. Hochlandhefte: Undset, Christin Lavrans Tochter: Arthofer, Zuchthaus; das von Handel-Maz- zetti prämiierte Buch gegen den Kommunismus, „Falsche Edelsteine

": Dörfler, Die Lampe der törichten Jungfrau; Svensson, Noni kay Mani; Flam, Athana sius kommt in die Großstadt; Grogger, Das Grimming- tor; Rachmanova, Studenten — Liebe — Tscheka — Tod; Rachmanova, Ehen im roten Sturm; Weismantel, Maria; Weismantel, Die Geschichte des Hauses Herko- mer, in drei Bänden: Schlageter-Buch aus Verlag Butzon u. Bercker. Ein Teil der hier genannten Titel sind für Kenner der Bücher auch im Bild der „Neuesten Zeitung" er kenntlich. Der andere Teil ist allerdings im Bild

der „Neuesten Zeitung" nicht sichtbar, weil der Bericht erstatter absichtlich eine falsche Darstellung geben wollte. Die rechte Seite der Auslage ist unvoll ständig und undeutlich wiedergegeben, die linke Fortsetzung der Auslage ist, wie im Bild der „Neuesten Zeitung" deutlich erkennbar, überhaupt wegretuschiert worden, so daß die dort in Wahrheit stehenden Bücher nicht sichtbar sind. 3. Die anderen drei Schaufenster wurden vom Be richterstatter der „Neuesten Zeitung" nicht photogra phiert. Man konnte

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 12.12.1933
Umfang: 6
Jnnshrucher Eeifttng fit. 214 Dienstag. 12. Dezember 1982 3 Ist das Pressegesetz reformbedürftig ? Unter diesem Titel bringt die amtliche „W i e- ner Zeitung" sehr beachtenswerte Ausfüh rungen über das gegenivürtlg gültige Pressege setz. nachdem das Elatt schon früher einmal ge gen die Mißbräuche des Berichtigungswesens zu Felde zog. Der Verfasser Dr. Richard Flat 1 er schreibt: Das Gesetz sieht bei Pretzinhaltsdelikten — als Vor bereitung für die im Urteil allenfalls auszusprechende

ab. Der Zustand ist danach der, daß jeder Privatmann, der etwa glaubt, durch eine Notiz im Lokalteil beleidigt worden zu sein, die rechtliche Möglichkeit hat, vom Leitartikel bis zum Stechviehmarktdericht und zu den Annoncen die gesamte Zeitung beschlagnahmen zu lassen. Daß diese Möglichkeit immer wieder in gehäs siger Weise, lediglich zu Schikanierungs- und Schädi gungszwecken, ausgenützt wird, davon weiß jede Zei tung ihr Lied zu singen. Die erste Forderung nach einer Gesetzesänderung geht somit

einer Zeitung in Hinkunft nur noch dem Staat, nicht aber Privatpersonen zustehen soll. Die Zeitung (zu welcher allenfalls auch Zeitschriften zu zählen wären) dient allzu sehr dem öffentlichen In teresse, als daß einer Privatperson das Recht zuge billigt werden dürfte, wegen einer verhältnismäßig geringfügigen Uebertretung, meistens einer simplen Ehrenbeleidigung, die Beschlagnahme durchzuführen. Wenn der Staat, zum Schutze weit höherer Interessen, das Recht haben muß. ja die Pflicht hat, nötigenfalls

tatsächlich erreicht, während die Privatperson in den mei sten Fällen praktisch zu spät kommen muß: Der Privatankläger. der um viele Stunden später als der Staatsanwalt von dem Tatbestand erfährt, muß erst eine Klage verfassen od"r verfassen lassen, sie über reichen. die gerichtliche Entscheidung abwarten usw., so daß der Austrag an die Preßvolizei zur Durchfüh rung der Beschlagnahm" meist erst mehrere Tag? nach dem Erscheinen der Zeitung erfolgen kann. Damit ist aber der ganze Zweck der Beschlagnahme

verfehlt: sie wird nur noch in der Absicht beantragt und durch geführt, die Zeitung zu schikanieren und zu schädigen. Anders steht es mit dem Buch. Seine Wirksamkeit ist nicht wie die der Zeitungsnummer nur auf einen oder zwei Tage beschränkt, sondern dauert in unver minderter Stärke so lange fort, als es zum Verkauf aufliegt. Hier kann die Beschlagnahme, selbst wenn sie Tage oder Wochen nach dem Erscheinungstage erfolgt, nahezu voll wirksam sein. Auch ist ein Angriff durch ein Buch (Broschüre usw

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 29.10.1909
Umfang: 16
nicht existieren, so hätte mancher Abonnent zum Advokaten wandern müssen oder was noch schlimmer und noch kostspieliger gewesen wäre, den Rechts weg betreten müssen. So c ber wissen w r daß sehr viele der An- ( frager sich nach Auskunsterteilung in unserer Zeitung in strittigen Angelegenheiten mit ihren Gegnern oder Partnern gütlich ausge glichen haben. Das ist von großem Vorteil, denn ein gerichtlicher Streit kostet nicht nur viel Geld, sondern wird leider oft zum An - lasse von Verstimmungen die oft

noch jahrelang nachwirken. — Nehmen wir an, daß diese Antworten, die unsere „Tiroler Bauern- Zeitung" den Ansragern gibt, auch von anderen gelesen und be- herzi t werden, so können n ir sagen, wir haben nicht nur 3000 Fragern einen Dienst erwiesen, sondern vielleicht 4000, 5000,6000 Abonnenten und Lesern. Wer so klug ist, sich die .. Tiroler Bauern- Zeitung" zu sammeln, der kann noch nach Jahren sich in strittigen Angelegenheiten Rot holen. So wurde der bäuerlichen Bevölkerung im Laufe der Jahre

g r viel Geld, das sonst aufs Gericht hätte getragen werden müssen, erspart und gar mancher Verdruß wurde in christlichem Sinne durch Vergleich beigelegt — Es erfüllt uns mit Stolz, daß wir dem Tiroler Bauernstände diesen Dienst haben erweisen können und wir haben nur die Bitte beizusügen. mögen die Freunde unserer „Tiroler Bauern Zeitung" die bäuerliche Be völkerung immer wieder auf diese Fragen und Antworten auf merksam machen und die bäuerlichen Kreise auch zum Bezüge unserer „Tiroler Bauern-Zeitung

" fleißig animieren, denn nur wenn die bäuerliche Bevölkerung zu ihrem Standesorgane hält, kann ihre Bauern-Zeitung immer besser ausgestaltet werden und so immer größeren Nutzen dem Tiroler Bauernstände bringen. Auskünfte aller Art. Abonnenten der „Tiroler Bauern-Zeitung" können jederzeit an unsere Schrift- leitung, Bozen, Museumstraße 32, Anfragen über wirtschaftliche, juristische, Ge- meinde-Angelegenheiten u. s. w. einsenden. Die -Tiroler Bauern-Zeitung" wird diese Anfragen nach Möglichkeit raschest

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 28.05.1903
Umfang: 8
, daß man sich wundern muß, daß man daraus immer noch keine Lehre ziehen will. „Wozner Zeitung' wo bist du?' Endlich stammelt die „Bozner Zeitung' ihr Entschuldigungssprüchlein aus unsere Frage. Das Blatt kann es nicht ableugnen, in der Danneberg- Affaire mitkompromittiert zu sein, und daSBlatt bestätigt, was wir vorauSgesa g t haben, es behauptet „tarifgemäß' das Danneberginferat berechnet zu haben, unter Berücksichtigung der „erhöhten' Satzkosten. Das ist nun ein plumper Einfall, da das Inserat gar keine er höhten

Satzkosten verursachte. Selbst wenn die „Bozner Zeitung' ihren Setzern den doppelten Satzpreis bezahlt hätte, was aber nicht geschah, so wäre die „Bozner Zeitung' nicht in der Lage, von einer „tarifmäßigen' Be rechnung zu sprechen — wucherische oder betrügerische Tarife natürlich ausgeschlossen. Warum sprach die „Bozner Zeitung' erst, nachdem der Finanzminister die Interpellation in der Schmutzaffaire Danneberg beantwortete? Weil die „Bozner-Zeitung' ihre Antwort in Gleichklang mit der Antwort des Finanz

ministers halten wollte, der — was wir wohl ahnten — sich das Konzept für diese Antwort von einem Beschwichtigungshofrat hat versassen lassen. Die „Bozner Zeitung' sagt da die genauen Worte Seiner Exzellenz des Finanzministers: „sie habe sich beim Finanzministerium um das Inserat direkt be worben,— Gegenteiliges schrieb der „Tiroler' nicht —, und sie habe bezüglich dieses Inserates mit der Firma Danneberg weder persönlich, noch schriftlich „verhandelt'. Wir wetten tausend gegen eins, daß diese Aussage

der „Bozner Zeitung' die Firma Danneberg in ihrem Eigeninteresse „bestätigen' wird. Wir wetten aber auch, daß die Firma Dannebergheutesroh wäre, wenn die andern Blätter gleich „schlaue' Behauptungen gegenüber denEnthül- lungen des „Tiroler Tagblattes'' auf gestellt hätten, statt so wenig ,geschäftsklug' der Wahrheit die Ehre zu geben. Das vom „Tiroler Tagblatt' — einem Bruderblatte der „Bozner Zeitung', das auffälligerweise keine Danneberg- geschäfte machen will, — angeschnittene Thema vom Betrüge

am Staate, will die „Bozner Zeitung' zur Selbstreklame für ihren Annoncenteil benutzen und bescheidenerweise — der Finanzmini st er hat ihr da auch die Worte in den Mund gelegt — meint sie, daß in Bozen über eine Million Kronen zur Konvertierung angemeldet wurden, sei ihr Verdienst, sei ja die „Bozner Gin Stück Geschichte der Stadt Wozen. In der Antiquariatsbuchhandlung „Tyrolia' befindet sich, zu einem Buch zusammengebunden, eine umfangreiche Sammlung von Akten, Protokollen und anderen wertvollen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 27.11.1909
Umfang: 12
Nr 48 „Lrroler Lanö-ZeiLunK" > ->. .fuu ; ' — läßt. Wir müssen trachten, die Dinge wieder in die richtigen Dahnen zu bringen, dann wird es wieder beffer werden. Dringende Bitte um Aufklärung. Eine Landeskulturrats-Angelegenheit. In Nr. 45 der „Tiroler Land-Zeitung" ist unter obigem Titel ein Aufsatz enthalten, welcher die Betätigung des Herrn Landeskulturratspräsidenten Dr. Otto v. Guggenberg, eines Mannes, der wiederholt als zukünftiger Landeshauptmann von Tirol genannt wurde, nach mehreren

erworben. Tatsächlich schaue auch nur der Zins für 100.000 Kronen heraus. Notwendige Reparaturen, die geringe Verzinsung ! und die außerordentliche Ueberzahlung seien die : Gründe gewesen, weshalb das Haus verkauft j wurde. Sodann wurde in dem Aufsatz erwähnt, ! daß von christlichsozialer Seite behauptet werde, j mit dem Kaufe des Glonner'schen Hauses durch den Landeskulturrat sei unter anderem auch , einem Wunsche der Familie v. Guggen- i berg Rechnung getragen worden. Die Leitung einer Zeitung

ist sehr selten in j der Lage, die ihr zugemittelten Nachrichten restlos • auf ihre Richtigkeit und Wahrheit prüfen zu können. ■ Um wirklich Licht in die Angelegenheit zu bringen, denn es handelt sich hier ja um die gecechfertigte oder nicht gerechtfertigte Verausgabung von Summen, welche dem Landeskulturrat aus den Steuergeldern des Volkes zur Verfügung gestellt sind, war in dem Aussatz der „Tiroler Land- Zeitung" Aufklärung verlangt worden, was an der Sache richtig und was nicht richtig sei. Tust Apollonia

Wwe. Glonner das Haus Karlstraste Nr. 9 vor nicht ganz <» Jahren zum Preise von 100.000 Kronen erworben, für das Haus nun aber vom Landeskulturrat einen fast um das doppelte höheren Betrag erhalten hat, war der Leitung der „Tiroler Land- Zeitung" freilich als vollkommen sicher be kannt. Die Landwirte hätten es jedenfalls gern ge sehen, wenn diese Aufklärung seitens des Landes kulturrates in befriedigender Weise erteilt worden wäre. Das ist aber nicht der Fall gewesen. Dafür hat man die ganz

nebensächliche Frau Apollonia Wwe. Glonner mobil gemacht, welche der „Tiroler Land-Zeitung" die in letzter Nr. abgedruckte § 19 Berichtigung überreichte. In dieser Berichtigung schreibt Frau Wwe. Glonner wörtlich: „ES ist unwahr, daß ich das Haus Karlstraße Nr. 9 mit Vertrag vom 6. Oktober 1903 um 100.000 Kronen erworben habe/' „Wahr ist vielmehr, daß ich mit Beitrag vom 6. Oktober 1903 um den Betrag von 100.000 Kronen nur einige Haus» vnteile von meinen Verwandten erworben habe, während ein Teil deS Hauses

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 08.10.1933
Umfang: 10
Die größte Bedeutung im ganzen Gesetzeswerk hat für den Schriftleiter vielleicht der Paragraph 13, der seinen Pflichtenkreis festlegt, „die Gegenstände, die sie (die Schrift leiter) behandeln, wahrhaft darzustellen und nach ihrem besten Wissen zu beurteilen". Damit ist der Anspruch auf Schutz gegen jedermann, auch gegen den eige nen V e r l e g e r, festgestellt. Der Paragraph garantiert nicht die Freiheit der Zeitung als solche, sondern er garantiert die Freiheit des geistigen Arbeiters

an der Zeitung, eben des Schriftleiters. Das Gesetz will nicht verlegerfeindlich sein, der Verlegen soll in keiner Weise bekämpft werden, sondern er muß immer noch Herr über seine Zeitung bleiben. Er muß gewisse Grundsätze über die Gestaltung seiner Zeitung durchsetzen können und er muß den Schriftleiter an gewisse Richtlinien binden können. Innerhalb dieser Richtlinien aber ist der Schriftleiter völlig frei und diese Freiheit ist ihm geschützt Die Bestellung eines Hauptschriftleiters, wie sie im Paragraph

18 vorgeschrieben ist, räumt Mit der Eitttichtung des „verantwortlichen" Redakteurs, des „Sitzredakteurs", auf. An die Stelle des verantwortlichen Redakteurs tritt die u n- mittelbare Verantwort u n g des Schriftleiters. Diese Verantwortung muß klar verteilt sein, für jeden Beitrag einer Zeitung muß ein Schriftleiter die Verantwortung tragen und auch einstehen. Verantwortlich ist, wer einen Beitrag entweder selbst verfaßt oder zur Aufnahme in der Zeitung bestimmt hat. Der Schriftleiter wird in Zukunft

. Nach ihrer Ausstattung ist sie dazu bestimmt, bei der Be völkerung Täuschung und Irreführung herbeizu führen und der nationalsozialistischen Propaganda durch öffent liche Anschläge zu dienen. Die Verhafteten Franz K l etzl, Ferdinand Kaltenegger und Josef Prerost, alle drei aus Oberndorf, wurden wegen Hochverrates dem Landes gericht Salzburg eingeliefert. „Mussolinis poliiisches Werk." KB. Zürich, 7. Okt. Die „Neue Züricher Zeitung" bringt in -ihrer Morgenausgabe einen Leitartikel, „Mussolinis politisches Werk

", worin es u. a. heißt: Die neue autoritäre Verfassung Oesterreichs auf christlich-ständischer Grundlage ist nach italie nischer Auffassung ein E r g e b n i s v o n R i c ei o ne. Hinter der österreichischen Unabhängigkeitsfront stehen die militanten Organisationen des Landes. Die militärischen Titel für leitende Gendarmerie- und Sicherheitswachebeamte. KB. Wien, 7. Okt. Die heutige „Wiener Zeitung" veröffent licht eine Verordnung der Bundesregierung, wodurch für die leitenden Beamten der Gendarmerie

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 28
Datum: 10.11.1911
Umfang: 28
Tiroler Bauern-Zeitung Die „Tiroler Bauern-Zeitung" gelangt jeden zweiten Freitag zur Versendung. Bezugspreis mit portofreier Zusendung jähr lich 3 K, halbjährig l K 50 h, vierteljährig 80 h. Laut Beschluß des von 7000 Landwirten besuchten ersten Tiroler Bauern tages in Sterzing zum Bundesorgan des Tiroler Bauernbundes erklärt. Politisches Organ zur Förderung der allgemeinen Interessen des Tiroler Bauernstandes. Schriftleitung und Verwaltung: Bozen, Museumstratze 42. Herausgeber, Druck

und Verlag: .Tyrolia'. Bozen, Museumstr. 42 Verantwortlicher Redakteur: August Baader, Bozen. Nr. 23 || Bozen, Freitag, s0. November || Wiederholt geäußerte Wünsche der Bauernschaft veranlassen uns folgendes bekannt zu geben: Werden außer Bozen zwölf Exemplare paketweise unter gemeinsamer Adresse bezogen, io kostet der einzelne Jahrgang der „Tiroler Bauern-Zeitung" nur zwei Kronen fünfzig Heller. Der Adressat erhält außerdem ein Freiexemplar. Für jedes weitere Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar

soll die allgemeine Erwerbsteuer um 0,8, die Erwerbsteuer von den zur öffentlichen Rechnungslegung verpflichteten Unternehmungen um 1,8, die Rentensteuer um 0,8, die Besoldungssteuer um 0,7 und die Personaleinkommensteuer um 11,1 Millionen Kronen mehr ein tragen. *) Die Zolleinnahmen sind um 10 Millionen höher ver- *) Wenn man nur die oberen Zehntausend packen würde, statt der Masse armer Teufel. Die nächste Nummer der „Tiroler Bauern-Zeitung“ erscheint am 24- November 19//.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.12.1910
Umfang: 8
Redaktion und Administration: Mentlgasse Nr. 12, 1. St. — Manuskripte werden nicht zurückbesandt; anonyme Einsendungen bleiben unberücksichtigt. — Inserate nach Tarif. Bei wiederholter Einschaltung entsprechende Ermäßigung. — Die „Volks-Zeitung" erscheint jeden Montag, Mittwoch und Freitag mittags. Bezugspreise: Für Österreich: Durch Austräger monatlich K 1 —, vierteljährig K 3'— halbjährig K 6-—, ganzjährig K 12-—: durch die Post monatlich K 1-20, vierteljährig K 3-80, halbjährig

. (Siehe Abgeordnetenhaus). Auch ein Beitrag zur Teuerung. — Was kostet eine höhere Tochter? (Siehe aus Innsbruck und Umgebung.) «eiWG!i,«e?WgMMnMM! Donnerstag, 15. Dezember 1910 abends 8 Ahr, im Arbeiterherm Wer AMsfigns-Wmd Vortrag des Gen. Hans Müllner .über: Der gewerkschaftl. Kampf. Genossen und Genossinnen, erscheint zahlreich! Die Bezirksorganisation. A« unsere Leser! Die Landesparteivertretung hat in ihrer letzten Sitzung beschlossen, die heutige Unterhaltungsbei lage der „Volks-Zeitung

Roman- und Unterhal tungsbeilage, die, in unserer Druckerei hergestellt, ab 1. Jänner wöchentlich e i n m a l — am Freitag — im Umfange von vier Seiten, der „Volks-Zeitung" beigelegt wird. Diese „Unterhaltungsbeilage der „Volks-Zeitung" steht unter der Leitung der Redaktion des Blattes, die sich bemühen wird, durch ausgewählte soziale Erzählungen, Feuilletons und Notizen über alle populärwissenschaftlichen Fragen die Beilage zu einer wahren unterhaltenden und belehrenden Arbeitcrlektüre zu gestalten

, die sich mit Stolz Sozialdemokraten, nennen, aber statt unser Partei organ die Presse der Gegner abonnieren und so die gefährlichste Waffe stärken, mit welcher unsere Gegner unsere Partei und Gewerkschaften be kriegen. Mögen alle Genossen, die sich der Lässig keit bewußt sind, zur Jahreswende in sich Einkehr halten und sich für's neue Jahr sagen: Die „Volks-Zeitung" für die Arbeiter, die Arbeiter kur die „Volks-Zeitung"! Zer regieruAgsfrommEFreißM. Innsbruck, 12. Dezember. Gras Stürgkh hat die Interpellation

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 05.08.1922
Umfang: 16
werden sollte, insbeson dere auf die Reparationsfrage und die des öster reichischen Zusammenbruches. Japan wird wie gewöhnlich durch seinen Botschafter vertreten sein, während noch nicht feststeht, ob sein amerika nischer Kollege als Beobachter teilnehmen wird. * • Ser R«ck «ach rechts in Bayern. Berlin, 4. Aug. Die „Voffische Zeitung" er fährt aus München, daß die Koalitionsverhand lungen gestern abends beendet worden sind. Die Mittelpartei wird das Justizministerium be setzen und die Bayrische Volkspartei das Han

habe, um durch eine entscheid dende Aktion einen raschen Friedensschluß her beizuführen. Ein Eingreifen der Mächte könnte die Lage nur komplizieren. Die Note lenke die Aufmerksamkeit auf die Gefahr, die jede Verzö gerung in der Herbeiführung des endgültigen Friedens mit sich bringe. Aus Stadt Md Land. Genossen und Genossinnen! StSrtt den PreßfonSs! Die Arbeiterpresse, die „Volks-Zeitung" hat in diesen finanziellen Wirren einen harten Stand. Wie lange noch und sie ringt um ihre Existenz? Die Ausgaben ergeben neun

-- und zehnstellige Zahlen; die Einnahmen können nicht so hinauf gesetzt werden, wie es zeitgemäß wäre. Bei der Festsetzung des Bezugspreises muß daran ge dacht werden, es auch den Pensionisten und Min derentlohnten noch zu ermöglichen, ihre Zeitung, die „Volks-Zeitung", zu abonnieren. Er deckt aber nur zwei Drittel der Kosten. Wer deckt den Rest? Sind da nicht welche, die lieber das Dop pelte zahlen würden, als die „Volks-Zeitung" nicht zu haben? Wohlan! Besteuert euch selbst! Wem es möglich ist, der gebe

der „Volks-Zei tung", was er kann und gern gibt. Denkt bei Versammlungen und Festen, im Gasthaus und beim Lohnempfang an den Preßfonds! Alle Vertrauensmänner übernehmen Preß- fondsspenden und führen dieselben an die „Volks-Zeitungs"-Kasse, Mentlgasse 12, 1. Stock, ab. Die Spenden werden monatlich in der „Volks-Zeitung" ausgewiesen. Der Ortsausschuß Innsbruck. Armenärztlicher Sonn- und Feiertagsdiensh Am 6. August Dr. Otto Janovsky, Leopold straße Nr. 7. Apotheken - Sonst- und Feiertagsdienst

Der- Landskollegen, welche anläßlich des 20jährigen Grün« dungsfestes des Vereines vom 13. bis 15. August in Innsbruck abwesend sein werden. Anmeldungen mit An gabe der Zahl der Schlafgelegenheiten siltd zu richten an Gen. Fritz Winkler, Buchhaltung der „Volks»Zeitung", Mentlgasse. Monatsbericht der Rettungsabteilung. Im Juli ist dik Gesamtzahl aller Dienstrufe 183. Außer 123 Kranken-

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Tiroler Post
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Seite 4 von 20
Datum: 18.11.1904
Umfang: 20
Sätze zu stände wie den: „Heute wollte es regnen, aber es hörte schnell wieder aus". Daß in dem Berichte die „jungen" Kooperatoren wieder hergenommen werden, ist eine alte Sache; aber neu ist es, wenn in der nämlichen Nummer, in welcher unser neuer Herr Pfarrer wegen einer Aeußerung, die ihm die verlogene „Land zeitung" vollständig verdreht, angestrudelt wird, gleichzeitig sein, von der ganzen Gemeinde hoch geachteter Herr Kooperator verunglimpft wird. Glaubt dietlutherische „Landzeitung

70), um sich noch in Eile für die Heimreise zu stärken. Am Ver sammlungsorte selbst war nämlich wegen des großen Gedränges nichts zu bekommen. Weiters heißt es in dem Artikel, „daß die Macher des ganzen Rummels einige junge Kooperatoren und von diesen einge fädelte (!) Parteifreunde waren". Früher einmal hieß es in derselben Zeitung, an der Veranstaltung dieser Versammlung seien schuld „einige hiesige christlichsoziale Parteigrößen, welche durch Herrn Schraffl wieder auf's hohe Roß kommen möchten". Dann hieß

es wieder in derselben Zeitung, daß die Pfundser die „Schraffl-Versammlung" dem Herrn Pfarrer Lechleiiner zu verdanken hätten — obwohl derselbe öffentlich erklärt hatte, daß er in keiner Weise daran beteiligt sei. Also muß uns der Herr Eichhorn schon noch einen Artikel schreiben, um uns zu sagen, in welcher von diesen drei verschiedenen Darstellungen er der Wahrheit am nächsten ge kommen sei. Daß er als Protestant gegen die ge plante Vereinigung der katholischen Tiroler Bauern schreibt, begreifen wir ganz gut

; aber als Schrift leiter einer Zeitung, die von manchen Bauern ge lesen wird, sollte er sich doch bedeutend mehr auf den Standpunkt der katholischen Tiroler Bauern stellen, als er es bisher getan hat — denn vom Bauernbund muß den Bauern Hilfe kommen! (Nachrichten aus den Gerichtsbezirken Hall, Schwaz, Fügen, Zell, Rattenberg, Hopfgaeten, Kitzbühel, Kufstein.) Aus dem ZMeotal» 15. November. Wer in den letzten Jahrzehnten in das Zillertal gekommen, war gewiß überrascht beim Anblicke der Zillerbrücke, welche Stumm

gehörig blamiert. Schuld an dieser Blamage tft eines ihrer eigenen Parteiblätter. Die sozialdemokratische „Arbeiterinnen - Zeitung" von Wien brachte einen Artikel, welcher die Verhältnisse in unserer Tabakfabrik in über triebener Weise kritisiert und besonders den k. k. Inspektor, der bei der ganzen Arbeiterschaft beliebt ist, zum Ziel unbegründeter Angriffe macht. Der Artikel war so ungeschickt, daß selbst Angehörige des sozialdemokratischen Fachverein;s sich seiner schämten, und neben

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 18
Datum: 02.12.1927
Umfang: 18
» die durch ihre jahrelange und gerade in den Iulitagen gesteigerte Hetze und Aufreizung in erster Linie schuldtragend ist an den verhäng nisvollen, blutigen Ereignissen. Hat doch Dr. Renner selbst diesen Vorwurf gegen die „Ar beiterzeitung" erhoben: Hätte die „Arbeiter- Zeitung" einer andern Sprache sich bedient, dann wäre nach menschlichem Ermessen das Aergste verhindert worden! Und was soll man da von andern Hetzblättern sagen, die überhaupt keine Grenze kennen, wie z. B. vom „Abend"? Das Weißbuch der Wiener

Polizeidirektion erhebt gegen die „Arbeiter-Zeitung" den näm lichen Vorwurf, wie es Dr. Renner getan: „Insbesondere war es die „Arbeiter-Zeitung", welche in ihrer Nummer vom 15. Juli in einem Leitartikel mit dem Titel „Die Mörder von Schattendorf freigesprochen!" in überaus scharfen und aufreizenden Worten gegen die Regierung und die beiden als Regierungsblätter bezeichneten Organe der christlichsozialen und großdeutschen Partei Stel lung nahm und den Freispruch geradezu als Akt des „Bürgerkrieges

" gegen die Arbeiter bezeichnete." Es wird gut sein, wenn wir da ran erinnern, daß das Urteil im Schattendorfer Prozeß nicht von Richtern, sondern von Ge schworenen gefällt wurde, die zum Großteil aus Arbeitern bestanden. Das! hat die „Arbeiter-Zeitung" nicht daran gehin dert, gegen die Regierung Sturm zu laufen und die Volksmassen aufzupeitschen. Da kann denn doch der einfachste Mensch die Tendenz, die Absicht mit der Hand greifen. Bezeichnend ist auch, daß ein hervorragender sozialdemokratischer Führer

selbst die Revol tierenden als „Mob" bezeichnete,' mit ihm haben alle ehrlich denkenden sozialdemokra tischen Arbeiter dies getan; der Umschwung ist erst später durch die Hal tung Otto Bauers» Austerlitz und der »Ar beiter-Zeitung" erfolgt. Aber damit, daß sie Demonstranten, Plünde rer, Brandstifter und Wegelagerer nach anfäng^ licher Verurteilung hinterher in Schutz nah men, haben sie sich nur noch mehr ins Unrecht gesetzt. Wir wissen jetzt, was diesen Umschwung herbeigesührt hat. das Bekanntwerden

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 28.07.1933
Umfang: 12
zu ma chen. Was unsere Zeitung betrifft, werden in Hinkunft nur die großen Lettern beim Leitartikel wegsallen. Grundsätzlich, wenngleich damit optisch ein Nachteil für die Zeitung — gegenüber manchen anderen Blättern — mitverbunöen war, haben wir bisher das Titelunwesen abgelehnt, da wir der Ansicht waren, daß dem soliden Zeitungsleser mit marktschreierischen Niesenüberschriften nicht gedient, da er den Aussatz liest und nicht nur den Titel! Schwer beteiligen fid» an Attentate«. An einigen österr

nicht und sei für alle Völker da. Jetzt sei sie durch die Gewalt unterdrückt und gehe geduldig ihren Leidensweg. Sie werde aber größer und herr licher als je wieder erstehen, denn der Kampf gegen die Gewalthaber gehe weiter. Kampf sei die Parole. Der „Völkische Beobachter" wendet sich scharf gegen diese predigt. Eine 1800 Jahre alte Zeitung. Bei Ausgrabungen in Ostia bei Nom hat man jetzt eine Zeitung aus der Negierungszeit von Trajanus gefunden. Es handelt sich natür lich nicht um eine Zeitung im heutigen

Sinne, sondern um einen beschrifteten Stein. In 56 Zeilen gab diese „Zeitung'" allerlei Berichte über verschiedene Ereignisse in Nom und kn den Kolonien des Kaiserreiches. Ein ganz neues Automobil in 3 Tagen startbereit. Bezeichnend für den Fortschritt der Technik ist die Herstellung ei nes Automobiles. Im Jahre 1904 erforderte die Herstellung eines Automobils im Durch schnitt 1291 Stunden Arbeitszeit. Im Jahre 1919 sank die benötigte Arbeitsstundenzeit auf 303 Stunden und 1932 betrug

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.11.1927
Umfang: 6
eines neuen Mietengesetzes im Natioualrat ch die Erhöhung der Unterstützungen für die ! ileinrentner auf das Doppelte Vorschlägen, rie nächsten Tage werden zeigen, ob der neue Kompro- . ^ mrschlag als ernst zu betrachten ist und ob die Re- ilung wirklich die Absicht hat, die Lösung der M i e te n- lige schon in den nächsten Wochen aus die Tagesord- H des Nationalrates zu stellen. Jedenfalls müssen die l tötetet der Wirtschaft, die an einer gerechten Rege- Wie die Zeitung eutstaud. s Wort „Zeitung

eingeäschert wurde und viele Menschen umkamen, war das wieder Anlaß für eine „Rewe zeytung von dem er- schröcklichen fuir und brunst". Um den Eindruck zu erhöhen, hat man diese Begebniste mit höchstschaurigen Holzschnitten illustriert, wie auch diese Zeitung auf der Vorderseite eine . ..wahrhafste" Kontrafaktur von dem „Fuir" durch einen „weitberühmten" Maler aufwies. Anno 1562 gab es eine „newe, gar erschröckliche Zeytung von einem Manne in Zwickau in Sachsen, wie deme der Teufel mit Stricken

, FrEnschleiern, Jungfrauen- und Mädchenzöpsen die Hände auf den Rücken bindet und sonstigen bösen Schabernack antut". Werl der verfügbare Platz damit nicht ausgefüllt war, hat der Buchdrucker noch „vil seltzamms dings mehr" dazu gesetzt und es war so bereits eine Zeitung mit mehreren Berichten entstanden. Der „laydig Gottseybeyuns" spielt als wirkungsvolle Attraktion überhaupt eine große Rolle, dann erfährt man z. B., daß im Jahre 1561 am St. Iakobitag das schöne Raurisertal im Salz kammeraut

, worauf erst die Vierteilung seines Körpers erfolgt. Mit skeptischem Lächeln vernehmen vielleicht manche Aufgeklärte die Meldung von einem „fürchtg" großen „Pültz" oder „Schwammerling", der 1567 irgendwo aus der Erde efchosten und alle die Kriegs- und anderen Greuel verursacht oben soll. Mählig. ganz allmählig entwickelte sich aus diesen Anfängen erst der Charakter der heutigen Zeitung. Sehr interessant dabei ist auch die Herausbildung des Inseratenwesens. Man muß heute lächeln, wenn man daran denkt

Meinung, daß die Zeitung nur Inserate von Waren ausnehmen dürfe, deren Güte sie selbst geprüft habe. Später kam dann einmal der Zeitpunkt, wo gelehrte Theoretiker in dem Ueberhandnehmen des Anzeigen teiles die Korruption der Presse voraussahen. Strenge Scheidung vom redaktionellen Teil wurde gefordert und auch durchgeführt. Heute ist auch dieses Vorurteil überwunden, Inserat und Text stehen friedlich nebeneinander. Die Zeitung hat von ihren Anfängen bis in unsere Tage einen weiten Weg zurückgelegt

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 26.06.1892
Umfang: 12
nach auf reibender Arbeit gegen Schlechtigkeit und Niedertracht die natio nale ^ und wirthschaftliche Selbständigkeit geschaffen werden Im Anschlüsse an diese Parteitagnotiz bemerken wir auf Anfragen, die in letzter Zeit wiederholt an uns gerichtet worden sind, daß die „Neue Inn- Zeitung" nicht Organ der Deutschnatio nalen Schönerer'scher Richtung ist, und von Herrn Schönerer auch nie eine finanzielle Unter stützung verlangt und erhalten hat. Die „Neue Inn-Zeitung" wird nach wie vor hauptsächlich

für die Interessen des Ge werbe- (Bürger) und Bauernstandes eintreten und alle wichtigen Ereignisse auf deutschnationalem Gebiete behandeln. Bei der großen Verbreitung, die unser Blatt in Gewerbekreisen in kurzer Zeit erlangt hat, sehen wir uns veranlaßt, eine Erweiterung desselben eintreten zu lassen, indem wir der „Neuen Inn-Zeitung" ein drittes Beiblatt mit dem Titel: „Der Tiroler Gewerbefreund" beigeben, in welchem unparteiische Anregungen und gewerbeförderliche Artikel erscheinen werden, so daß der „Tiroler

Gewerbefreund" sich freiwillig als ein unabhängiges Organ der Genossen schaften und Gewerbeverbünde darstellt. Wir wiederholen, daß dieses neue Beiblatt un parteiisch redigirt wird, richten aber auch an alle tirolischen Gewerbetreibenden und deren Verbände die Bitte, die „Neue Inn-Zeitung" durch Artikel, Nachrichten und Bezug (Abonnement) zu unterstützen, derselben weiteste Verbreitung zu verschaffen, damit sie die thatsüchliche Lage des Handwerkes in die Oeffentlichkeit tragen und für die Hebung

desselben kräftigst eintreten kann. Der Bezugspreis der „Neuen Inn-Zeitung" wird durch die Ausgabe des neuen Beiblattes nicht er höht. Die erste Nummer desselben erscheint am 3. Juli 1892. Die „Neue Inn-Zeitung" soll und darf in keiner Handwerkerfamilie fehlen. Die Scfyriftldtung und Verwaltung der „Neuen Inn-Zeitung" Innsbrucker Lokalnachrichten. Mromolion. An der Universität in Innsbruck wurde am 17. Juni Herr Josef Bernhard Hämmerle aus Feldkirch zum Doktor der Rechte promovirt. Auszeichnungen. Se. Majestät

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 12.06.1908
Umfang: 10
vorschreibt, so wurde eine solche von fünf Kronen für jedes neugewäh.lte klerikale Aus schußmitglied bestimmt. Davon ausgenommen ist Herr Maurer, welcher als Alterspräsident die konstituierende Sitzung einberufen, wobei er, ttrie die „Meraner Zeitung" schreibt, „ohne besondere Worte der Begrüßung" die Rechtsgiltigkeit der Wahlen konstatierte und erklärte, den Wahlakt wegen Nichtanwesenheit von dreiviertel des Ge samtausschusses nicht vornehmen zu können. Ja, glaubt denn die „Meraner Zeitung", Herr- Maurer

wieder und fügte folgendes bei: Daß Katechet Straffer dem Vater des streikenden Schuhmachergehilfen gar nicht geschrieben und auch nicht mündlich mit ihm verkehrt hat, ist der „Volks-Zeitung" natürlich gleichgültig. Haupt sache ist ihr dabei die Hetze, und die kommt mit der Unwahrheit besser aus ihre Rechnung, Un- verforen, wie immer, schreibt aber dann die „Volks-Zeitung": „Lügen ist bei den klerikalen Preßerzengnissen zu Hause, aber nicht bei der sozialdemokratischen Presse." Uebrigens erklärt Katechet

Straffer, daß er bereit ist, sofort den: Ueberbringer jenes Briefes, den er dein Vater des Schuhmachergehilfen geschrieben haben soll, 100 Kr. für beit Preßfond der „Volks-Zeitung" mit dem Motto: „Unverschämtheit eines Geist lichen" zu geben. Nach dem „Volksblatte" wären wir wieder die Lügner und nicht der Katechet, der sogar 100 K ausgesetzt hat für die Ueberbringung des Briefes. Den Brief, den hochw. Straffer an den Vater des Schuhmachergehilsen gesandt hat, können wir vorläufig noch nicht bringen

aus dem Pflaster. Die Ra ch e e i n e r Entehrte n. Ein Tele gramm der „Wiener Allgem. Zeitung" meldet aus Neuyork: Die österreichische Krankenpflegerin Fräulein Sarah Koten erschoß aus Rache den Neuyorker Art Dr. Willian Auspitz mit einem Revolver. Sie berief ihn telephonisch zu einem angeblichen Patienten und schoß ihn, als er den Namen auf der Haustafel las, von hinten durchs Herz, nachher schoß sie nochmals aus den schon Niedergesunkenen. Zahlreiche Passanten waren Zeugen der Tat. Fräulein Koten hielt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 14.04.1894
Umfang: 6
kein Stückwerk sein. Locales. Ein Artikel aus Dornbirn unter dieser Rubrik wurde vollinhaltlich eonfiseiert. Zur Confiskation der Nr. 6 der Volks- Zeitung. Kaum ist am 23. März Nachm, die ganze Auflage der Volks-Zeitung aus der Druckerei in die Redaction gebracht worden, als auch schon 2 Gendarmen in der Redaction er-! schienen. Der Wachtmeister wies den telegrafisch eingelangten Auftrag zur Beschlagnahme der Volks-Zeitung vor und ließ die ganze Auflage fortschaffen. Redacteur Gen. Coufal fuhr am 24. März

nach Feldkirch zur Bezirkshauptmann schaft, um zu erfahren, wegen was denn das Blatt confiscirt wurde, denn er konnte die Ursache nicht ergründen. Der Herr Bezirkshauptmann zeigte ihm die gestrichenen Stellen, da konnteffich Gen. Coufal vor Staunen nicht fassen. Nach mittags gieng er zum Herrn Staatsanwalt und dieser war etwas gnädiger und lies fast die Hälfte des Gestrichenen wieder passieren und am 26. März konnte die Volks-Zeitung in zweiter Auflage erscheinen. Berufung haben wir gegen die Confiscation

die Voruntersuchung eingeleitet wegen Verbrechens der Majestätsbeleidigung, begangen durch einen Artikel in der nicht confiscirten Nummer 4 der „Volks-Zeitung". Dornbirn. (K. k. Stickereischule.) Den im 3. Schuljahre am 9. d. M. begonnenen 4. Stickcurs besuchen 6 Tagesschüler im Stickfach, 2 Hospitanten im Zeichnungsfach wöchentlich 2 Tage. Davon gehören nach Dorbirn 1, Lustenau 2, Götzis 1, Brederis 1, Schnifis 1, Graslitz ! (Böhmen) 2. Den Nachstickkurs besuchen 7 Schülerinnen, 6 davon im Nachsticken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 19.08.1908
Umfang: 8
, 18. August. Die „Wiener Zeitung" publiziert heute die Verordnung des Handels ministeriums im Einvernehmen mit den betei ligten Ministerien betreffend die Vorschriften für solche gewerbliche Betriebsanlagen, in denen Zel luloid verarbeitet oder gelagert wird. Die Ver ordnung enthält in 60 Paragraphen genaue Be stimmungen über die Belichtung, Beleuchtung, Be heizung, Ventilation und sonstigen Einrichtungen der Betriebe, über die Behandlung der Material vorräte und Abfälle

, die Einlagerungsverhältnisse in den Magazinen und Verkaufslokalitäten. Der Inhalt der Bestimnlungen entspricht den seiner zeitigen Ausführungen des Handelsministers Dr. Fiedler anläßlich der bekannten Zelluloidbrand katastrophe in Ottakring. Am Schlüsse der Ver ordnung sind die Strafbestimmungen für Ueber- ^ Volks - Zeitung tretungen der neuen Vorschriften angegeben. Auf bereits genehmigte Anlagen finden die Bestim mungen dieser Verordnung insofern Anwendung, als die dadurch bedingten Aenderungen der An lage ohne Beeinträchtigung

, dies umgehend mittels Postanweisung zu tun. Die Administration. Spendenausweis. Für die Zirler Abbrändler sind eingelangt: Übertrag K 601.87, von der „Arbeiter-Zeitung" K 62. Zusammen K 663,87. Briefkasten. Blud § n z. I. D Ueber das von Ihnen angegebene Thema haben wir doch schon einige Artikel und Notizen gebracht, wovon Sie sich, wenn Sie die „Volks-Zeitung" nachschlagen, leicht selbst überzeugen können. Tiroler Bereinsnachrichten. Holzarbeiter-Verband Innsbruck. Heute Mittwoch abends 8 Uhr

Verbreitet die „Volks-Zeitung"! Grösste Innsbrucker Ansichts-Postkarten-Ausstellungs Zentrale Freie Besichtigung, kein Kaufzwang, grösste Auswahl massige Preise! Burggraben 21 «Iwlg PolltmaiUl Herzog Friedrichstr. 30

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.11.1908
Umfang: 8
Momente wieder erkrankt oder gar wieder — zurücktritt und Innsbruck 1 wieder in der Stunde des Kampfes ohne Vertreter ist. Wenn nicht gar die schwarze 'Seele — siegreich wird. Ist für irgend jemand ein Verlaß a u s D r. Rohn? Freiheitliche Wähler, hört doch den Mann, wie er durch das Sprachrohr der „Tiroler Morgen-Zeitung" spricht: All der Kampf um die Freiheit der Hochschulen, um die Unabhängigkeit der Wissenschaft, um die Rechte der Hoch schüler, der ganze Berzweiflungskampf gegen die tätliche

Umklammerung unseres Staates durch den Klerikalisnrns ist heute den Herren MT Verblendung im bürgerlichen Lager, die Herren gelangen nun mit einem Male zur Erkenntnis von der Schädlichkeit solcher Bürgerkriege! So schreibt die Dienstag-Nummer der „Tiroler Morgen-Zeitung", das Rohn-Blatt! Wie rasch dieser Dr. Rohn Reue und Leid erweckt! Frei heitliche Wähler! Seht doch einmal die Gegner an, den andern Teil dieses „Bürgerkrieges", die Christlich sozialen! Wann haben diese je ein so würdeloses Schauspiel

weist, dann ist ihr nicht zu helfen!" So die „Morgen-Zeitung", Rohns Sprach rohr! Und dabei sind es keine vier Wochen, seit sich Dr. Rohn durch die se l b i g e gruselige sozialdemokrati sche Hochflut wollte ins Parlament tragen lassen, von der er dem Bürgertum heute den Weltuntergang prophezeiht! Wenn ihr, Bürger, nicht den Dr. Rohn wählt, dann ist euch nicht zu helfen! meint das liebens würdige Blatt. Ist dem so? Wenn es wahr ist, daß Oesterreichs Völker heute nicht etwa vom Klerikalismus

gelassen, daß unser Kandidat Holzhammer und die sozialdemokratische Partei, wenn wir siegen, den Sieg nicht als Parteisache, als Sieg des Sozialis mus oder, wie die Rhom-Zeitung so geschmack voll sagt, der phrygischen Mütze (!!) buchen wollen. Es sind Protestwahlen, Oppo sitionswahlen — nicht mehr und auch nicht weniger. Wir bilden uns nicht ein, anzunehmen, daß die Beamten und Kleinbürger des Stadt bezirkes über Nacht alle Sozialdemokraten wer den sollen. Unser letzter Aufruf sagt es klar und deutlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.04.1920
Umfang: 8
des Strafverfahrens hinzuwir- ken. Der Beschluß der Versammlung wird heute in den einzelnen Betrieben'den Arbeitern mit geteilt werden. Bis zum Abend war die Ruhe in Neunkirchen und Ternitz ungestört. > Nach der Abreise der Zlbordnung der Neun kirchner Arbeiterschaft nach Wien fand, wie die „Arbeiter-Zeitung" meldet, eine größt Vcr- trauensmännerversammlung der Neunkirchner und Ternitzer Arbeiterschaft statt, in der eine Entschließung gefaßt wurde, in welcher Protest egen die Eingriffe des Schweizer Gesandten

in as Rechtsverfahren eines fremden Staates eingelegt wurde. Die Versammlung stellte dann fest, daß auch Direktor Zweifel nicht ohne Schuld ’M und forderte schließlich die rascheste Duröb- Volks-Zeitung führung des Gerichtsverfahrens und die sofor- tige Freilassung der Unschuldigen. Königlich ungarische Mordbuben. Der/Mordbube, der die am Steinhof inter nierten ungarischen Volkskommissäre vergiften wollte, war im Besitz zweier Legitiumtionen. In der einen wurde, er von einem Ministerialrat im königlich ungarischen

" und dem Linienschiff „Friesland" bestehende Schleppzug ist am 7. ds. in Firth of Forth eingetroffen. Die Ueberführungsmannschaft tritt mit dem Panzer „Rügen" umgehend die Heimreise an. Di^ Fkumanerfrage gelöst? Aus Berlin wird gemeldet: Die „Vossische Zeitung" meldet aus Basel: Im Adriakonflikt soll dem „Secolo" zufolge durch die Bemühungen Lloyd Georges ein Kompromiß gefunden worden sein. Italien erhalte die Oberhoheit über Fiume: Jugosla wien die über Sussak mit dem Delta der Fiu- mara (Recina), ferner

über den Hafen Dorcez (?) und Volosca. Abbazzia würde Italien zu fallen, während Jugoslawien Skutari erhalten soll. Nr. 81 Deutsch und Deutschtum Der Bildungsausschuß der Tiroler Arbeiterorganisationen ersucht uns um Auf nahme folgender Zeilen: „In dem unter obigem Schlagwort in detz^ Osternummer der „Volks-Zeitung" erschiene nen, von einigen Hochschülern eingesendeten Ar tikel wird das Maß einer allenfalls zulässigen Kritik über eine öffentliche Verlautbarung des Rektors der hiesigen Universität nicht eingS

- halten. Der Vildungsausschuß der Tiroler Ar beiterorganisationen steht bei aller Achtung vor dem Rechte der freien Meinungsäußerung nicht an, zu betonen, daß er sich mit dem Inhalt die ses Artikels nicht einverstanden erklären kann und glaubt, schon mit Rücksicht auf die in dem Artikel zutage tretende Unsachlikeit, daß auch die Redaktion der „Volks-Zeitung" selbst sich dieser Anschauung des Bildungsau^schuffes nicht verschließen wird." Soweit die Zuschrift des Bildungsausschuffes. Wir bemerken

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 6
Datum: 20.07.1929
Umfang: 6
" veröffentlichte er seine ersten Dichtungen, und hinter diesem pseuöongm verbarg sich ein Siebzehnjähriger und nicht ein Mann „so zwischen 40 und 60 etwa", wie Hermann Bahr damals vermutet hatte. Die Täuschung war eine begreif liche, denn seine ersten Werke, „das Gestern", der „Tod des Tizian", der „Tor und der Tod" be- Das Heiratsinserat Als Wilmar Brandt in der Straßenbahn einen Seitenblick auf seine schon etwas bejahrte Nachbarin warf, die eifrig die Heiratsgesuche auf der Rückseite einer Zeitung studierte

, konnte er ein Lächeln nicht unterdrücken und ein teuflischer plan schoß ihm durch den Kopf, den er umgehend zu verwirklichen beschloß. Zu Hause angekommen, setzte er sich sofort an den Schreib tisch. blätterte eine mitgebrachte Zeitung durch und suchte unter den Heiratsgesuchen dasjenige aus, daö ihm am naivsten vor kam. Folgendes Gesuch schien ihm zu seinem Geniestreich das am meisten geeignete: „Anständiges junges Mädchen, fest angestellte Stenotypistin, sucht die Bekanntschaft eines jungen Herrn

der Kapellen fand um 12 Ahr mittags in der Turnhalle eine Gesamtprobe statt, worauf sich beim Gasthof „Schwarzer Adler" der Festzug formierte, der sich sodann durch die reich- beflaggte Stadt zum Festplatz bewegte. Am Fest- Platz war für ein reichhaltiges musikalisches pro- warten. Ich trage die Zeitung, in der Ihre Anzeige stand, in der Hand und eine Blume im Knopfloch. Meine Adresse lautet: E. K. Hauptpostlagernd. In der Erwartung Ihrer geschätzten Zusage zeichne mit vorzüglicher Hochachtung Erich Krause

." Wilmar las das Schreiben noch einmal durch, rieb sich verschmitzt die Hände und tat eö in einen Briefumschlag. Dann nahm er eine andere Zeitung zur Hand und unter zog die männlichen Heiratsgesuche ebenfalls einer genauen Prüfung. Nach kurzem Suchen hatte er gefunden, was er brauchte: Die Anzeige lautete folgendermaßen: „Junger Mann, dreißig Jahre alt. gute Figur, in gesicherter Position, wünscht die Bekanntschaft eines anständigen jungen Mädchen». Spätere Heirat nicht ausgeschlossen. Zuschriften

unter „?er aspera ad astra" an die Geschäftsstelle dieses Blattes." Wilmar holte eine rosafarbene Brieskarte auö seinem Schreibtisch und schrieb: „Werter Herr! Da mir Ihre Anzeige aufrichtig erscheint, möchte ich Sie gerne kennenjernen. Kommen Sie bitte, näch sten Sonntag drei Uhr in das Cafe Metropol. Erkennungs zeichen: Eine Zeitung in der Hand und eine Blume im Knopfloch. Hochachtungsvoll E. K." Wilmar Brandt trug beide Briefe persönlich zum Post kasten. Es war erst Mittwoch. Am Sonnabend ging

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