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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.04.1920
Umfang: 8
des Strafverfahrens hinzuwir- ken. Der Beschluß der Versammlung wird heute in den einzelnen Betrieben'den Arbeitern mit geteilt werden. Bis zum Abend war die Ruhe in Neunkirchen und Ternitz ungestört. > Nach der Abreise der Zlbordnung der Neun kirchner Arbeiterschaft nach Wien fand, wie die „Arbeiter-Zeitung" meldet, eine größt Vcr- trauensmännerversammlung der Neunkirchner und Ternitzer Arbeiterschaft statt, in der eine Entschließung gefaßt wurde, in welcher Protest egen die Eingriffe des Schweizer Gesandten

in as Rechtsverfahren eines fremden Staates eingelegt wurde. Die Versammlung stellte dann fest, daß auch Direktor Zweifel nicht ohne Schuld ’M und forderte schließlich die rascheste Duröb- Volks-Zeitung führung des Gerichtsverfahrens und die sofor- tige Freilassung der Unschuldigen. Königlich ungarische Mordbuben. Der/Mordbube, der die am Steinhof inter nierten ungarischen Volkskommissäre vergiften wollte, war im Besitz zweier Legitiumtionen. In der einen wurde, er von einem Ministerialrat im königlich ungarischen

" und dem Linienschiff „Friesland" bestehende Schleppzug ist am 7. ds. in Firth of Forth eingetroffen. Die Ueberführungsmannschaft tritt mit dem Panzer „Rügen" umgehend die Heimreise an. Di^ Fkumanerfrage gelöst? Aus Berlin wird gemeldet: Die „Vossische Zeitung" meldet aus Basel: Im Adriakonflikt soll dem „Secolo" zufolge durch die Bemühungen Lloyd Georges ein Kompromiß gefunden worden sein. Italien erhalte die Oberhoheit über Fiume: Jugosla wien die über Sussak mit dem Delta der Fiu- mara (Recina), ferner

über den Hafen Dorcez (?) und Volosca. Abbazzia würde Italien zu fallen, während Jugoslawien Skutari erhalten soll. Nr. 81 Deutsch und Deutschtum Der Bildungsausschuß der Tiroler Arbeiterorganisationen ersucht uns um Auf nahme folgender Zeilen: „In dem unter obigem Schlagwort in detz^ Osternummer der „Volks-Zeitung" erschiene nen, von einigen Hochschülern eingesendeten Ar tikel wird das Maß einer allenfalls zulässigen Kritik über eine öffentliche Verlautbarung des Rektors der hiesigen Universität nicht eingS

- halten. Der Vildungsausschuß der Tiroler Ar beiterorganisationen steht bei aller Achtung vor dem Rechte der freien Meinungsäußerung nicht an, zu betonen, daß er sich mit dem Inhalt die ses Artikels nicht einverstanden erklären kann und glaubt, schon mit Rücksicht auf die in dem Artikel zutage tretende Unsachlikeit, daß auch die Redaktion der „Volks-Zeitung" selbst sich dieser Anschauung des Bildungsau^schuffes nicht verschließen wird." Soweit die Zuschrift des Bildungsausschuffes. Wir bemerken

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Südtiroler Heimat
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Seite 7 von 8
Datum: 15.01.1926
Umfang: 8
. Die Verdächtigungen unseres Senats sind skandalös. Keine deutsche Universität hat seit dem Ausgang des Krieges unter dessen Folgen so zu leiden gehabt wie Bonn. Und da kommt nun so ein Anonymus und verdreht die Sachen. Bonn, den 29. Dezember 1925.' Kennst du das Kand - - -? Die „Meraner Zeitung' neuerdings beschlagnahmt. Die italienische Behörde setzt konsequent die Ver folgung der „Meraner Zeitung' fort. Wegen eines ge ringfügigen Formfehlers wurde die Zeitung am 4. d. M. neuerdings beschlagnahmt und es wurde

dem Herausgeber die gänzliche Einstellung der Zeitung gedroht, falls noch eine Verwarnung sich „nötig erweisen sollte'. Der Wortlaut des Dekretes, durch das die Beschlag nahme verfügt wurde, war folgende: „Mit Rücksicht darauf, daß das Blatt in seiner Gesamtheit in einer Weise redi giert ist, die geignet ist, das Nationalgefühl der italienischen Staatsbürger zu beleidigen, und da sich aus dem obge nannten Grund die Möglichkeit einer schweren Störung der öffentlichen Ordnung ergibt, wird verfügt: Die heu tige

Nr. 2 der „Meraner Zeitung' ist beschlagnahmt. Der Kommissär der öffentlichen Sicherheit in Merano ist mit der Durchführung des Dekretes beauftragt.' Bisher erfreute sich die „Meraner Zeitung' großen Entgegenkommens der Behörde, da zwischen ihr und einem italienischen Konsortium, das eine faschistisch-deutsche Zei tung in Südtirol erscheinen lassen wollte, Verhandlungen wegen des Ankaufes der Druckerei bzw. der Übernahme des Druckes dieser Zeitung geführt wurden. Diese Ver handlungen haben sich aber Ende

Dezember wegen der ablehnenden Haltung des Besitzers der „Meraner Zeitung' zerschlagen. Offenbar als erste Vergeltungsmaßnahme er folgt nun die Beschlagnahme der „Meraner Zeitung.' Nach zweitägiger Beschlagnahme konnte die „Meraner Zeitung' wieder erscheinen. Wie uns aus Meran berichtet wird, verlautet, daß in der Zwischenzeit doch ein Überein kommen wegen des Druckes der deutschgeschriebenen fa schistischen Zeitung getroffen worden sei, wodurch die Re pressalien gegen die „Meraner Zeitung

' gegenstandslos wurden. Ein faschistischer Weihnachtsbrief an die „Innsbrucker Nachrichten'. Das nachstehende überaus bezeichnende Dokument faschistisch-lateinischer „Kultur' ist der Redaktion der „Innsbrucker Nachrichten' just am Weihnachtstage aus Mailand zugesen det worden. Es spricht für sich selbst und be darf keines weiteren Kommentars. Wir lassen den Brief in wörtlicher Übersetzung folgen: „Berühmte Schweine! Aus Ihrer blödesten Zeitung ersehe ich, was Ihr, stinkenden Aase, über das faschistische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 10.04.1933
Umfang: 8
8, Spesen und -Verwaltung 8539.22 8 sowie für verschiedene Ausgaben ;2606.12 8. - Der Rechnungsabschluß wurde von der Landesregie rung in der Sitzung vom 6. April 1933 genehmigt. ) Unsere „Volks-Zeitung" in Deutschland verboten ] Laut amtlicher Bekanntmachung vom 7. April hat der ^Keichsminister des Innern die Verbreitung der „Volks- Zeitung" im deutschen Reichsgebiet „bis auf weiteres" ver- iboten, ebenso die „Salzburger Wacht", j Das Verbot ist nur eine Ehre für uns! ! Ernennung. Der Bundespräsident

für den Bereich Innere Stadt-Ost, Dreiheiligen Mrttwoch, den 12. April, 8 Uhr abends, im Speisesaal Hotels „Sonne". Redner: Vizebürgermeister Unter- tnüller und Kandidat Wilberg er. Mariahilf, Gasthaus Reiter. Donnerstag, den 13. ds., abends 8 Uhr. Redner: GR. Grill und Kandidat W i l- DolkS-Zeitung Die Unternehmer jubeln Jetzt ist die Stunde des Wiederaufbaues deutschen Unter- nehmerprofiis gekommen Breslau. 8. April. (Wolfs.) Der Vorstand des Bundes schlesischer Industrieller faßte nach eingehender Beratung

nach Rom an getreten. Die erste Etappe ist München. Kommunistenpropaganda in der bulgarischen Marine Sofia, 9, April, (AN.) In den Garnisonen der Donau städte Nikopol und Orjechvw sind von den Militärbehörden 23 Soldaten verhaftet worden, die innerhalb ihrer Truppen körper kommunistische Propaganda betrieben haben sollen. Kein römisches Recht mehr Berlin, 8. April. (AN.) Der kommissarische bayrische Justizminister Dr. Frank II hat, wie die „Dossische Zeitung" berichtet, dem Kultusminister

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 07.08.1927
Umfang: 16
", wie es oft heißt. Mit Flammenschrift ist es jetzt in die Geschichte Ncu- österreichs geschrieben, daß wir mit unserer Presse aus die großen Massen des niederen Volkes keinen bestimmenden Einfluß gewonnen haben. Wie soll auch eine Zeitung mit kaum 20.000 Auslage (davon viel auf dem Land) dem täglichen Trommelfeuer einer Mehrerehunderttaufendauslage der hem mungslosen feindlichen Presse standhalten können? Seit Jahren drängen ernste Männer und Frauen, die das Volk und seine Psyche (Denkweise) kennen

, zur Gründung einer kleinen, katholischen, mehr überpolitischen Zeitung. Bis heute ist nichts ge schehen. Die Presse ist die tägliche Geistesnahrung des Volkes; wenn wir nichts tun gegen die tägliche Vergiftung, so muß sich schließlich einmal das Gift in schrechlichen Krämpfen, man nennt es sonst Revolutionen, zeigen. Was gibt man nicht Geld aus für alles mögliche, für Fahnen, Garten feste, alle möglichen Bauten. Wäre es nicht tausend mal wichtiger, dem Volk eine zügige katholische Presse zu schaffen

wissen, viele auch nicht, wer Dr. Benesch ist Lord Rothermeer ist der Herausgeber der große englischen Zeitung „Daily Mail", zu deutsch „Ä- gespost". Das Blatt hat noch eine Reihe Blättec, die mit ihm in engster Verbindung stehen — man nennt das heutzutage einen Konzern — und gehört den einflußreichsten englischen Zeitungen. Das geht schon daraus hervor, daß ihm die englische Regierung den Lord-(Grafen-)titel gegeben. Ter Mann ist natürlich Jude. Das zeigt schon sein Grafentitel, Rothermeer

und dem Ansehen der Tschechei entspricht Er war die Seele der sog. Kleinen Entente, das ist der Raubstaaten, die sich mit österreichischem Ge biet bereichert haben. In letzter Zeit ist sein Ein fluß bedeutend gesunken. Diesem Dr. Benesch hat nun Se. Lordschaft Rothermeer ein hochinteressan tes Brieflein geschrieben und dasselbe, damit es alle Leute wissen, in der ungarischen Zeitung „Az- Est" veröffentlicht. Der Brief lautet folgender maßen: „Ich habe erfahren, daß Sie mich in Ihrer im Senat gehaltenen Rede

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.12.1929
Umfang: 6
, und sich lediglich als Schlußfolgerungen guali- fizieren, würden nicht strafbar fein. Es wird daher be antragt, die Worte .tatsächlicher Art' zu streichen." Die Handelskammer möchte auch dem, der von der angebli chen Kreöitverleumöung betroffen ist, die Beweispflicht abnehwen und es ihm ersparen, erst umständlich zu be weisen, daß die von der Zeitung aufgestellte Behauptung unwahr ist. Zum mindesten aber soll das Gericht dazu verhalten werden, über Antrag des Anklägers die Oeffent- lichkeit

es dieses unglaubliche Gut achten, daß zur Bestrafung böse Absicht nicht not wendig ist. Es heißt hier: „Die Strafdrohung würde viel von ihrem Wert einbüßen, wenn nur derjenige be straft würde, öer in böser Absicht derartige Behauptungen verbreitet hat. Es würde dann z. B. denjenigen keine strafrechtliche Verantwortung treffen, der sich auf die Mit teilungen von inkriminierten Behauptungen in einer ausländischen Zeitung berufen kann." Den Herren Gutachtern in öer Wiener Handelskammer liegt also gar nichts daran

irgend eines Amtes Anstoß nehmen — sagen: „Das ge hört in die Zeitung!", werden sich, wenn sie in Hinkunft solche Dinge öurch die Presse der Allgemeinheit zur Kenntnis bringen wollen, gerichtlichen Klagen aussetzen, oie mit schweren Strafen verknüpft sein werden. Denn öer Redakteur wird ihnen in Hinkunft, wenn er solche Beschwerden in sein Blatt aufnimmt, sagen müssen: „Ich kann Ihnen den Schutz des Reöaktronsgeheinmrsses nicht zubilligen und muß Sie im Falle der Klage als Verfasser nennen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 13.01.1955
Umfang: 12
. Und diese hatten etwas zu sagen. Die britische Zeitung „Observer“ schrieb bereite am Sonntag, sie mache darauf aufmerksam, daß „Großbritannien eine übernationale Kontrolle der Waffenproduktion entschieden ablehnen müsse“. Mit „Interesse und Sympathie“ hingegen werde das französische Memorandum im britischen Außenamt studiert. Und die holländische Zeitung „Het Parool“ erklärte ohne Zögern, „der Plan Mendes-France enthalte unausgesprochen den Ge danken, die Rüstungsgemeinschaft als neues Mit tel der Kontrolle

über Westdeutschland zu be nutzen!“. Die Regierung der Niederlande sei „je doch der Ansicht, daß diese Kontrolle in den Pari ser Verträgen bereits zufriedenstellend geregelt sei“. Kurzum in Bonn studiert man mit Ernst und wohl auch mit eini gem grüblerischen Zweifel den französischen Vor schlag einer europäischen Rüstungsgemeinschaft. Die als seriös angesehene Zeitung „Münchner Mer kur“ kritisiert vor allem jene in Vorschlag ge brachte Bestimmung, daß auch nach Ablauf der zwei Einführungsjahre des Pools

„keine Ausdeh nung der Rüstungskapazität einer nationalen In dustrie zugelassen werden soll, ohne daß die oberste Instanz ihre Erlaubnis dazu gibt“. Im Zusammenhang gerade mit diesem Vorschlag wird eine Erklärung des deutschen Wirtschafts ministers Erhard viel beachtet: Westdeutschland werde auf die „in den Pariser Verträgen einge räumten Rechte zur Waffenproduktion nicht ver zichten!“ In einer anderen deutschen Zeitung, einem Wirt schaftsblatt, kam schon vor einigen Tagen eine Msgr. Bl Bruno Wechner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 12.05.1918
Umfang: 8
. Aus Paris wird ge meldet: Der französische Sozialist Amilcare Cipriani ist hier gestorben. — Cipriani war im Jahre , 1845 geboren, kämpfte 1862 mit Garibaldi gegen Rom, beteiligte sich an dem Aufstand in Kreta, machte dann in Paris 1871 die Kommune mit, wurde deportiert, begnadigt und gab 1879 die Zeitung „Le Citoyen" heraus. Das trug ihm die Aus weisung ein, er kehrte nach Italien zurück und wurde wegen einer Verschwörung mit Garibaldi zu 10 Jahren Bagno verurteilt. Er verlor dabei das Wahlrecht, wurde

des Friedens" nach der lauretanischen Litanei enthalten. Heute weiß man nach der „Frankfurter Zeitung" durch einen auf Umwegen aus Cremona eingetroffenen Bericht, daß das Verbot von einer förmlichen Jagd auf diese Bild chen begleitet ist, die übrigens eine neue Art von Friedens aufrufen darstellen. Der Urheber der Idee ist noch nicht festgestellt worden, er ist zweifellos geschickt zu Werke ge gangen. Das harmlos aussehende Madonnenbild trägt am Heiligenschein die Inschrift: „Nieder mit der Schlange

. Stöckler zitiert, welcher lau tet: „daß unsere sämtlichen unsinnigen und undurchführ baren Regierungsverordnungen nichts anderes sind, als die in die Wirklichkeit umgesetzten Hetzartikel des sozialdemo kratischen Hauptblattcs, der „Wiener Arbeiter-Zeitung". Daß die Regierung heute zu den schärfsten Mitteln greifen muß, um den völligen Zusammenbruch der infolge Unter ernährung erschöpften Arbeiterschaft, wenn überhaupt noch möglich, zu verhindern, ist doch nur auf den verderblichen Einfluß

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 10.01.1900
Umfang: 8
und Genossen einen Dringlichkeits antrag ein, der sich mit dem Weihnachts-Feuilleton der amtlichen „Wiener Zeitung' befasste. Die amtliche „Wiener Zeitung' brachte ein Feuilleton, dessen Tenor darauf hinausläuft, die christliche Religion durch die Characteristik als Sage herabzuwürdigen, sie als auf auf einer Fabel und Täuschung beruhend hinzustellen. Das Erscheinen eines solchen Artikels an einem solchen Tage in der amtlichen „Wiener Zeitung' muss ein unerhörter öffentlicher Scändal genannt

werden und beweist, wie weit die Zersetzung und Auflösung in diesem Zweige deS öffentlichen Dienstes vorgeschritten ist. Zur Begründung der Dringlichkeit sprach Abgeordneter Dr. Lueger: „Wenn das Feuilleton, welches in unserem Antrag erwähnt wurde, in einer socialdemokratische« oder „Los von Rom'-Zeitung erschienen wäre, so würde das nicht im Geringsten gewundert haben. ES ist aber geradezu scandalö», wen» die amtliche „Wiener Zeitung' dazu benützt wird, unseren Glaube» in Frage zu ziehen. Ich weiß

nicht, von welchen Anschauungen die leitenden Kreise beseelt sind, ich weiß nicht, ob sie nicht vielleicht der Anschauung sind, dass die Untergrabung jedweden religiösen Gefühles zum Vortheile Oesterreichs gereicht, das Eine weiß ich aber, dass die Mitglieder des nieder österreichischen Landtages eS nicht ruhig hinnehmen dürfen, wenn eine amtliche Zeitung in solcher Weise missbraucht wird. (Beifäll rechts.) Die richtige Antwort wäre die, eine vollständige Aenderung vorzunehmen, damit so etwas nicht mehr vorkommen

kann. Die amt liche „Wiener Zeitung' hat doch nicht den Zweck, daS religiöse Gefühl der Bevölkerung zu untergraben, .sie hat vielmehr danach zu trachten, dass nichts geschehe, was das religiöse Gefühl eines christlich gesinnten Mannes in so infamer Weise zu verletzen geeignet ist. Zch glaube hierin liegt schon die Begründung der Dring lichkeit und ich bin überzeugt, dass die Mehrheit deS Landtages die Dringlichkeit anerkennen und den Antrag auch w marite .annehmen wird.' (Lebhafter Beifall

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