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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 24
Datum: 16.05.1949
Umfang: 24
Vaterländisches Kesseltreiben gegen die Volkszeitung Die Zeitung ist «in flüchtiges, allzu vvvgäng- liches Gebilde, die Tätigkeit des Journalisten an den Tag gebunden, für Heute bestimmt, mor gen schon vielfach wieder vergessen, von anderem verdrängt; Welt-, Zeit-, Wirtschafts- «und Kultur- geischichte sozusagen ans Flaschen abgefüllt! Das Zeitungslblatt der letzten Woche — »Das ist ja eine alte Zeitung!" —, die man achtlos und ge ringschätzig ans die Seite schabst. Die alte Zeitung

, sie verdient dieses UÄber-die-Achsel-angeischen-E- den wirklich nicht. Ist doch so ein Jahrgang einer alten Zeitung oft aufschlußreicher als manches dickleibige, hochgelehrte Geschichtswerk, ein «leben- dig und aufschlußreich wirkender, farbenbunter Querschnitt durch das vielgestaltige Leben ihrer Zeit, ein Guckkasten in die Vergangenheit, verglei chendes Barometer für die Dinge der Gegenwart. Man nehme nur einmal einen Band alter Zei tungen her und blättere die Seiten durch! Vergan genes

", wie dee Volkswitz Doll fuß nannte, regierte, die Prefferichter aus der Ueberftundenfchinderei gar nie herauskamen . . . Es gab nichts, was einer sozialdemokratischen Zeitung nicht eine Klage und damit auch irgend eine Strafmaßnahme zuziehen konnre. So wurde beispielsweise im Oktober 1963 unsere „Volks- zeitung" zu einer hohen Geldstrafe verurteilt, weit sie eine Drahtmeldung mit einem Titel versah, von dem die verurteilende Behörde annahm, daß er den im Dritten Reiche Regierenden mißfallen

könnte! Ungefähr um die gleiche Zeit ist der Wie ner „Arbeiterzeitung" das Verbot auferlegt wor den, die Zeitung aus anderem Wege als den der Post den Lesern zuzustellen. Der Verkauf in den Trafiken und durch Kolporteure, die Zustellung durch Austräger oder Austrägerinnen usw. wurde dadurch unmöglich gemacht, die Zeitung hiermit finanziell empfindlich geschädigt. Am gleichen Tage wurde die verschärfte Dorlagepflicht für unser Lin zer Parteiblatt vorschrieben usw. Ufw. Selbst bürgerliche protestieren Angesichts

, ohne beschlagnahmt zu werden, andere Zeitungen dagegen würden kon fisziert, selbst wenn sie Notizen der „Amtlichen Nachrichtenstelle" abdruckten! Was in einer Zei tung unbeanstandet veröffentlicht werden konnte, wurde in anderen Zeitungen konfisziert! Staats anwälte echielten den Auftrag, diese oder jene Zeitung besonders „aufs Korn" zu nehmen und wenn möglich stets zu beschlagnahmen, während andere Staatsanwälte wiederum den Standpunkt vertraten, keinen Anlaß zu haben, jemals den In halt von „regierungstreuen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 16 von 28
Datum: 24.05.1952
Umfang: 28
die Zukunft formen wird. Bundesrat Karl Knecfatetsdorfer Die Sozialisten Südbayerns grüßen! Der Bezirksvorstand der SPD Südbayem hat davon Kenntnis erhalten, daß die „Volks zeitung“ ihr fünfzigjähriges Bestehen feiert. Aus diesem Anlasse entbietet der Bezirk Südbayern der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands Eurer Zeitung und Ihren Mit arbeitern sowie der gesamten Arbeiterbewe gung Tirols zu diesem Jubiläum die herz lichen Glückwünsche Ein solches Jubiläum zeigt offenkundig die Stärke

der Sozialistischen Partei Oesterreichs und Ihrer Zeitung, die sich aus kleinsten An fängen heraus entwickelt, die den Naziterror überstanden hat und heute wieder als eine anerkannte Zeitung Tirols Geltung erreichte. Unser Bezirksvorsitzender. Genosse Josef Kiene, sowie der Bezirkssekretär, Genosse Max Allmer, werden den Anlaß wahrnehmen und persönlich an Eurer Jubiläumsfeier teil nehmen. Mit sozialistischem Gruß i. A. Max Allmer. Glückwunsch aus München Unsere herzlichsten Glückwünsche zur 50-Jahr-Feier unseres

“, der Zeitung für München und Südbayern, entbieten wir durch diese Zeilen die besten Wünsche und eine Botschaft der Ermutigung an unsere Tiroler Freunde. Wir glauben mit Euch an eine starke freiheitliche Presse im Interesse des gemein samen Aufbaues und des europäischen Frie dens. München, den 15. Mai 1952. „Die Südpost". Erich Fleischer, Verleger. Arbeitersänger mit der „V olkszeitung“ Wie um die Jahrhundertwende die öster reichischen Arbeitersänger darangingen, ihre Sängerzeitung zu gründen, fanden

weder ihren Na men ändern mußten, um den Verfolgungen der Behörden zu entgehen. Dieses kleine Häuflein wuchs mit der Zeit zu einer Massen bewegung heran und kann mit Stolz und Dank auf das Jubiläum der Zeitung des arbeitenden Volkes, der „Volkszeitung“, blicken. Wenn heute die Schar der Arbeitersänger klein ist, so liegt es an den Arbeitern selbst, für Musik und Gesang mehr Verständnis auf zubringen. Noch war es trotz eifriger Be mühungen der Gebietsleitung des Oesterrei- chischen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.09.1953
Umfang: 8
1949, auf 2,2 Prozent abgesunken. Damit verfügen die Kommunisten im neuen Bundestag über kein Mandat Dies ist mindestens so erfreulich wie die Ver luste der rechtsextremen Parteien, die nun eben so keinen ihrer unbelehrbaren nationalistischen „Hurra-Politiker" mehr in die deutsche Volks vertretung entsenden können. Diese Absage der deutschen Wähler an jedes nationalistische Aben teuer findet besonders im Auslandsecho seinen Niederschlag. Eine englische Zeitung schreibt, die Lektion für die übrige

, die Spitze einer europäischen föderativen Bewegung zu übernehmen“. Fügt man noch hinzu, daß Washington „begeistert“ ist, daß ein Blatt in Stockholm schrieb „Die Deutschen haben ihre politische Reifeprüfung in Ehren bestanden“ und eine Amsterdamer Zeitung erklärte: „Zum ersten Male seit den Tagen Stresemanns besitzt Deutsch land wieder einen Staatsmann, der das Vertrauen der westlichen Welt zu erwerben wußte“ —dann wird verständlich, warum überall von einem „Sieg der Persönlichkeit“ Dr. Adenauers gespro

wahrlich nicht gebraucht — wie der Erfolg beweist. Hingegen ist die Stellungnahme des Deutschen Gewerkschaftsbundes zu den Bundestagswahlen schon wesentlich be denklicher. Nicfil; nur, daß sich dieser offen durch seinen Wahlaufruf für die SPD ausgespro chen hatte, gab sein Vorstand — wie die „Neue Zürcher Zeitung“ schrieb — „zu verstehen, sich über die Verfassung hinwegzusetzen, falls der neu zu wählende Bundestag nicht willens sein sollte, ihre Forderungen zu erfüllen: Sozialisie rung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.02.1957
Umfang: 8
ohne nationalistische Enge auf beiden Seiten, spricht sich Donnerstag die „Frankfurter all gemeine Zeitung“ in einem Leitartikel aus. In einer ausführlichen Darstellung des ge genwärtigen Standes der Dinge meint West deutschlands führende Tageszeitung, Gegen stand der Kritik sei einmal die Majorisierung der Provinz Bozen durch ihre — rechtlich um. strittene — Verbindung mit der fast rein ita lienischen Region Trient. Weiter gehe es um die unvollständige Schul- und Kulturautono mie und die Ueberfremdung Südtirols

und Preisgefüge erschüttern wolle. Heute verlangen die Herren der Landesge sellschaften noch mehr, wie vor einigen Mo naten die Verbundgesellschaft. Ist jetzt auch „der Waldbrunner“ der Stromverteurer? in der SUdtirol-Frage Abschließend meint die Zeitung, die Erklä rung des auswärtigen Amtes in Bonn vor Jahresfrist, „die jede Zuständigkeit für die Südtirolfrage von sich wies, schließt nicht unser Interesse an einer friedlichen, für alle Beteiligten fruchtbaren Lösung aus. * Bozen, 7. Februar (AFP

). Die mit der Untersuchung der Verhafteten angeblichen Südtiroler Terroristen beauftragten Behör den haben die „Enthüllungen“ der christlich demokratischen Zeitung „Adige“ von Trient dementiert. Einer, der den Fall untersuchen den Polizeibeamten erklärte, einer der Terro risten habe anläßlich des Besuches des ita lienischen Staatspräsidenten „irgendetwas vorgfehabt“, aber es handelt sieh dabei nicht um ein direktes Attentat auf den Staatschef. Nur zwei wollten zurück Wien, 7. Februar (APA). Das Bundes. Ministerium

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.10.1949
Umfang: 4
und de- mokranschen Standpunkt aus gesehen, sind die Wahlen also glücklich verlaufen. Der Sieger des Ibzes ist der europäische und freiheitliche Ge danke." Die dem Bauernbund nahestehende »Reue Setrtn Zeitung" schreibt zu demselben Thema: „Der Wahlausgang gibt allen denen recht, die Oesterreich als einen Vorposten der westlichen Demokratie betrachten. Die Absage an den Kom munismus ist so eindeutig, datz weiter nicht mehr darüber gesprochen werden mutz. Solange Oester reich selbst seine Geschicke bestimmen

nicht kritiklos betrachtet. Ihr Teil erfolg wird nicht selten mißtrauisch ausgenom men. So schreibt die „Neue Berner Zeitung": „Es darf nicht verschwiegen werden, datz sich in den Reihen der OeVP nicht wenige echte Fa schisten befinden, hohe Nazifunktionäre und Heimatschutzoffiziere, die sich bemühen werden, den Ton in der OeVP anzugeben Die Gefahr eines Wiederauflebens des Austro faschismus ist gewiß noch in weiter Ferne: Wenn sie aber droht, dann weit eher vom rechten Flü gel der OeVP als vom VdU

er die Angeklagten un bedingt zum Geständnis des Raubmordes brin gen wolle. Während ihm einer der Wiener Ver teidige- die absolute Objektivität der Verhand- lungsführung bestätigte, brachte die „Oeüerrei- chische Zeitung" in Wien eine bissige Karikatur, welche das Gegenteil herausstellte. Sämtliche Berichte in den Zeitungen der KP waren in der skrupellosesten Weise umgefälicht, Zusammen hänge hergestellt, die es im Verfahren niemals gab, Aeußerungen des Vorsitzenden oder der Staatsanwaltschaft wiedergeqeben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 28
Datum: 24.05.1952
Umfang: 28
... Mit dem erscheinen der heutigen Festausgabe verbindet die „Volks zeitung“ einen herzlichen Dank nicht nur an alle iene, die In den Jahren des Beginnes Zelt, Kraft und Geld opferten, um unser Blatt aus den Fährnissen des Anfangs heraus zu gesichertem Bestehen zu führen. Derselbe Dank gebührt auch allen, die durch Jahre als treue Leser zu uns hielten, weil sie wußten, was die „Volkszeitung“ für den Aufstieg der arbeitenden Menschen Tirols bedeutete; er gilt den vielen treuen Mit arbeitern In Stadt und Land

; er schließt alle ein, die den alten Gepflogen heiten getreu stets bereit waren, für das Fortbestehen unseres Blattes Opfer zu bringen, indem sie unseren Pressefonds stärkten. Und unser Dank darf vor allem der vielen treuen und bescheidenen Funktionäre nicht vergessen, die sich, ungeachtet aller Schwierigkeiten, immer wie der neu werbend für ihre Zeitung einsetzten. Ebensowenig dürfen wir alle die Firmen und Unternehmungen übersehen, für die es stets selbst verständlich war, um die Kundschaft

der schaffenden Menschen in der Zeitung des schaffenden Volkes, in unserer „Volkszeitung“, zu werben. Gefahrvolle Expedition im dunklen Erdteil Wirtschaftshilfe für Europa gekürzt Washington, 23. Mai (AP). Das ame rikanische Parlament billigte mit 163 gegen 116 Stimmen eine Kürzung der für Europa vorgesehenen Wirtschaftshilfe um 797,200.000 Dollar. Präsident Truman hatte für diesen Zweck ursprünglich 1.819,200.000 Dollar ge fordert. Der außenpolitische Ausschuß hatte davon nur 181,900.000 Dollar gestrichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.09.1948
Umfang: 4
und erklärte, daß „ausländi sche Finanzinteressen mit Unterstützung argentinr- scher Verräter" ihn zu töten versuchten. Peron betonte, daß die Armee in das Kom plott nicht verwickelt sei, rief zur Ordnung und Disziplin auf und erklärte, der Schuldige werde nicht hingerichtet werden, sondern die Erlaubnis erhalten, in Schmach weiterzuleben. Der Präsi dent forderte die Zuhörer auf, keine Selbstjustiz zu üben, da der Schuldige dem Gesetze gemäß be straft werden würde. Die Zeitung „La Epoca" schreibt

, daß „die Vereinigten Staaten die Mörder gedungen hät ten". Alle verhafteten Verschwörer seien . „von dtzm verbrecherischen Gold gewisser Wallstreet- Finanzleute" verführt worden. Die Polizei habe bei den Verhafteten große Mengen amerikanischer Dollarbeträge gefunden. Mehrere hundert Personen griffen das Büro der Zeitung „La Prensa" an, zertrümmerten die Fensterscheiben und warfen Brandbomben in das Gebäude. Den Demonstranten, die zuvor die Rede des Präsidenten Juan Peron angehört hatten, gelang es, ehe die Polizei

in genügender Stärke eintraf, und sie zerstreute, das Haupttor des Gebäudes einzudrücken. Die im Jahre 1869 gegründete unabhängige Zeitung „La Prensa" verfolgte eine liberale Po litik. Was soll aus ihnen werden? Genf, 26. Sept. (Reuter). Die erste Konfe renz der Internationalen Flüchtlingsorganisation ging nach einer Dauer von zehn Tagen zu Ende. Der Generalrat beschloß nach einstündiger Ge heimdebatte eine Resolution, in der erklärt wird, daß den 300.000 arabischen Flüchtlingen in Palä stina

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 07.03.1947
Umfang: 4
über Bord warf, die Sozialdemokratische Partei und ihre Nebenorganisationen auflöstc und ihr Eigentum enteignete, wurde auch in Innsbruck die Druckerei der „Volkszeitung" beschlagnahmt. Das Wort „beschlagnahmt" ist eine höfliche Umschreibung für gestohlen. Die Macher der Vaterländischen Front versuchten dann die Zeitung weiterzufüb ten, um der Arbeiterschaft die Illusion vorzugau keln, daß der Ständestaat gar nicht so schlimm sei, wie die bösen Roten behaupteten. Das Ab sinken der Auflage

auf eine lächerliche Zahl be wies allerdings, daß sich nur sehr wenige Leser von dem Ueberläufer Popp und dem eifrigen Mitarbeiter der gestohlenen Zeitung, Herrn Prof. Gamper, Sand in die Augen streuen ließen und die Hehler — denn wer gestohlenes Gut verwer tet, ist ein Hehler — sich verkalkuliert hatten. Der schwarz-grüne Faschismus wurde im Jahre 1938 vom braunen Faschismus abgelöst. Die Nazi machten mit ihren Konkurrenten wenig Federlesens und nahmen diesen ihrerseits alles weg, inklusive der im Jahre 1934

auf so „ehr liche" Weise erworbenen Druckerei der „Volks zeitung". Die Freude dauerte also nur vier Jahre. Unter den anderen Druckereien, die auf diese Art ihren Besitzer wechselten, befand sich auch die A. G. Marianische Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei, ein stark verschuldetes Unterneh men, dessen Aktien von den neuen Machthabern, dem bewährten Nazi Frohnweiler käuflich über lassen wurden. Nach dem Zusammenbruch des tausendjährigen Reiches bekam diese Druckerei dann eine treuhändische Verwaltung

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