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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.10.1942
Umfang: 4
— den schlechten Eindruck gewisser not gedrungener Eingeständnisse -pr verwischen sucht. Mit Bestürzung hat man in London jedenfalls festgestellt, daß zu den Schwierig keiten, die die R o h st o f f k n a p p h e i t der USA.-Aufrüstung bereitet, in vermehrtem Maße nun auch noch Arbeitermangel hinzutritt. Der Rattenschwanz von Schwierigkeiten, in den sich die phantastischen Aufrüstungspläne Roosevelts verstrickt haben, ist durch die eng lische Zeitung „Observer" einer bemerkens werten Analyse unterzogen worden

. Die USA. hätten mit größter Dringlichkeit drei Probleme zu lösen. So stellt das Londoner Blatt fest: Erstens die eigene Wehrmacht aufzurüsten, zweitens trotz dieser Aufgabe das „Waffen arsenal der Demokratien" zu bleiben und drit tens für die Kriegsdauer den eigenen Brotkorb und den ihrer Verbündeten gefüllt zu halten. Die bittere Wahrheit sei jedoch, so führt die Londoner Zeitung aus, daß es mit der Lebens mittelversorgung in den USA. bereits jetzt schon zu hapern beginne. In der USA.-Landwirtschaft

herrsche jedenfalls nach einem Jahr Krieg be reits eine akute Knappheit an Arbeitskräften, was einerseits auf die Einziehung von Land arbeitern zum Heer und andererseits auf deren Abwanderung in die Rüstungsbetriebe zurück- zuführen sei. Diese Arbeiterverknappung greife übrigens auch auf die Rüstungsbetriebe über, aus denen man ebenfalls Arbeiter zum Militär einzuziehen beginne. Man könne sich außerdem des Eindrucks nicht erwehren, so saßt die Londoner Zeitung ihre Feststellungen zusammen

des Verbotes der kommunistischen Partei zu dem Austausch diplomatischer Vertreter führen werde. Die kommunistische Partei war in Australien seit zwei Jahren verboten 30. Zahrgang An einen Zeitungsleser! Lieber Freund! Als wir kürzlich über die Zeitung sprachen und Sie nicht umhin konnten, vom Standpunkt ihres Leserbedürfnisses und in dem Wunsche, ihn befriedigt zu sehen, auch gewisse kritische Betrachtungen. zu machen, ahnten Sie nicht, daß ich selbst zur Schrift- leitergilde gehöre. Ich verschwieg

diesen Umstand, damit Sie bei Ihren .Bemerkungen nicht gehemmt würden. Nachdem Sie sich genügend ausgesprochen haben — ich hörte ja mehr zu als zu entgegnen — will ich auf dem Wege über das gedruckte Wort ant worten. Das liegt uns Männern von der Feder auch mehr. Da sind wir gleich bei einer.Hauptfrage! Was sind das für Menschen, die heute die Zeitung gestalten? Ich kann Ihnen ehrlich versichern, Männer sind es mit dem gleichen entschlossenen Willen wie Sie, in diesem Kampf auf Leben und Tod, den Deutschland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 24
Datum: 16.05.1949
Umfang: 24
Vaterländisches Kesseltreiben gegen die Volkszeitung Die Zeitung ist «in flüchtiges, allzu vvvgäng- liches Gebilde, die Tätigkeit des Journalisten an den Tag gebunden, für Heute bestimmt, mor gen schon vielfach wieder vergessen, von anderem verdrängt; Welt-, Zeit-, Wirtschafts- «und Kultur- geischichte sozusagen ans Flaschen abgefüllt! Das Zeitungslblatt der letzten Woche — »Das ist ja eine alte Zeitung!" —, die man achtlos und ge ringschätzig ans die Seite schabst. Die alte Zeitung

, sie verdient dieses UÄber-die-Achsel-angeischen-E- den wirklich nicht. Ist doch so ein Jahrgang einer alten Zeitung oft aufschlußreicher als manches dickleibige, hochgelehrte Geschichtswerk, ein «leben- dig und aufschlußreich wirkender, farbenbunter Querschnitt durch das vielgestaltige Leben ihrer Zeit, ein Guckkasten in die Vergangenheit, verglei chendes Barometer für die Dinge der Gegenwart. Man nehme nur einmal einen Band alter Zei tungen her und blättere die Seiten durch! Vergan genes

", wie dee Volkswitz Doll fuß nannte, regierte, die Prefferichter aus der Ueberftundenfchinderei gar nie herauskamen . . . Es gab nichts, was einer sozialdemokratischen Zeitung nicht eine Klage und damit auch irgend eine Strafmaßnahme zuziehen konnre. So wurde beispielsweise im Oktober 1963 unsere „Volks- zeitung" zu einer hohen Geldstrafe verurteilt, weit sie eine Drahtmeldung mit einem Titel versah, von dem die verurteilende Behörde annahm, daß er den im Dritten Reiche Regierenden mißfallen

könnte! Ungefähr um die gleiche Zeit ist der Wie ner „Arbeiterzeitung" das Verbot auferlegt wor den, die Zeitung aus anderem Wege als den der Post den Lesern zuzustellen. Der Verkauf in den Trafiken und durch Kolporteure, die Zustellung durch Austräger oder Austrägerinnen usw. wurde dadurch unmöglich gemacht, die Zeitung hiermit finanziell empfindlich geschädigt. Am gleichen Tage wurde die verschärfte Dorlagepflicht für unser Lin zer Parteiblatt vorschrieben usw. Ufw. Selbst bürgerliche protestieren Angesichts

, ohne beschlagnahmt zu werden, andere Zeitungen dagegen würden kon fisziert, selbst wenn sie Notizen der „Amtlichen Nachrichtenstelle" abdruckten! Was in einer Zei tung unbeanstandet veröffentlicht werden konnte, wurde in anderen Zeitungen konfisziert! Staats anwälte echielten den Auftrag, diese oder jene Zeitung besonders „aufs Korn" zu nehmen und wenn möglich stets zu beschlagnahmen, während andere Staatsanwälte wiederum den Standpunkt vertraten, keinen Anlaß zu haben, jemals den In halt von „regierungstreuen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 12 von 24
Datum: 16.05.1949
Umfang: 24
Seite 4 Nr. IN Festbeflage zur Vo 1k sz el t lt ng Samstag, 14. Mai 1949 AUS VERGANGENEN ZEITEN: Unsere ehemaligen Redakteure Redakteure «unparteiischer" Zeitungen können mit Redakteuren sozialistischer Blätter niemals verglichen werden. Ein solcher Redakteur der bür gerlichen Zeitung ist einfach ein Angestellter, der nach Weisungen des Herausgebers „schreiben kann rechts und schreiben kann links", wie es Gustav Freytag in seinem Schauspiel so treffend geschildert hat. Wir in Innsbruck

aus „sein Blatt", immer in dem Bewußtsein, diese schweren Opfer der Sache des entrechteten, des kämpfenden und einmal doch siegenden Prole tariats darzubringen. Ob Saska irgend einmal einen Lohn als Redakteur und Verwalter erhal- ten hat, ist heute wohl nicht festzustellen. Aber die finanzielle Lage der Zeitung hat gewiß nicht die Möglichkeit geboten, auch nur annähernd das zu bezahlen, was Saska geopfert hat. Er arbeitete aus Liebe zur Sache und erntete die Liebe des arbeitenden Volkes weit über den Tod

übliche „Sitzredakteur" war, dessen vernehmlichste Aufgabe darin bestand, alle'Strafen für die Mitarbeiter abzusitzen. In Wirklichkeit leitete wieder Ignaz Saska den re daktionellen Teil, während Hermann Flöckinger der Herausgeber wurde. Herausgeber einer sozia listischen Zeitung vor mehr als einem Halbjahr- hundert bedeutete nichts anderes, als sich um die Hereinbringung der Druckkosten zu kümmern und seine Wohnung aus ErsparungSgründen der Zei- tung als Redaktion und Verwaltung zur Vec- fügung

eines Redakteurs!" Damit begann die Sammlung für den Pressefonds; der Erfolg gestattete Ende 1898 die Anstellung eines eigenen Redakteurs, also einer vollbeschäftigten und vollbezahlten Person, die allerdings auch Verwalter und Expedient der Zeitung in einem war. Der „Glückliche", der aus dem vorhandenen Nichts eine sanierte Zeitung machen sollte, war der Genosse Johann Scheich, ein Buchdrucker. Die Zeitung bekam auch ein eigenes Lokal in der Hofgasse 5; nach einer kurzen Zeit mußte Scheich aus familiären

und hat nichts unterlassen, um die Zeitung des arbeitenden Volkes wirtschaftlich zu ruinieren — und dies gelang ihr. Der Drucker machte Schwierigkeiten, die ..Volkszeitung" mußte auswandern und wurde ab April 1901 Kopfölatt des Linzer Parteiorganes „Wohrheit". Prachensky schied aus. weil ein „ganzer" Redakteur nicht mehr notwendig war und au seine Stelle trat nebenamtlich der Genosse G l e i n s l e r, ein Schuhmachergehilfe und späterer Krankenkasse beamter. Gleinsler führte eine ätzende Feder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 19 von 28
Datum: 24.05.1952
Umfang: 28
listen sollte das Zölibat verhängt werden, weil sie auf Grund ihres Berufes und dessen An forderungen eheuntauglich sind.“ Glauben Sie also, liebe Leser, daß es ein Redakteur schön hat? Wenn ich Ihnen meine persönliche Meinung sagen darf: Wenn er an einer ganz großen Zeitung, etwa in Wien oder Paris arbeitet, wo für acht Seiten 16, 20 und mehr Redakteure nebst zahllosen ständigen Mitarbeitern beschäftigt sind, hat er es — vielleicht — schön; wenn er aber bei einem Welch eine ungeheure

, dem, der sie nicht wissend miterlebt hat, kaum faßbare Wand lung sich in den fünf Jahrzehnten vollzogen hat, auf die unsere „Volkszeitung“ heute zu rückblicken darf, wurde in vielen der vor stehenden Artikel und Betrachtungen über zeugend dargelegt. Von der blakenden Petro leumlampe zur Segnung des elektrischen Lich_ tes, vom pferdebespannten Fuhrwerk bis zum geräuschlos dahinrollenden Automobil, von der umständlichen und zeitberaubenden Uebermittlung spärlicher Nachrichten für die Gestaltung einer Zeitung bis zum Radio

Weltgeschehen, was der Tag bringt. Diese Forderung erzwingt ein völlig anderes Bild der Zeitung, als es damals möglich und richtig war: Kürze, Straffung, größere Leben digkeit, die schon rein äußerlich, in der Auf machung also, den Leser auf das Wesentlichste hinweist und ihm — dem ewig Eiligen — so das Ueberfliegen des Blattes erleichtert. Auch die Struktur der Leserschaft ist eine andere geworden Aber auch die Struktur der Leserschaft eines Parteiblattes ist eine ganz andere gewor

stehenden Gesellschaft und ihrer Gesetzge bung. Zu wem sonst hätte die sozialistische Zeitung damals sprechen sollen und wollen als lediglich zu den breiten Schichten der ent rechteten Arbeiterschaft? Wie ganz anders aber liegen die Dinge heute, wie vielfältig ist die Berufsschichtung aller derer, welche sich zur Sozialistischen Partei und ihren Zielen bekennen, wie unter schiedlich sind ihre Interessen. Wie viel mehr will ein jedes Wort, ein jeder Satz abgewogen, auf seine Bedeutung und Auswirkung

ge prüft sein in dieser Zeit, wo wir auf dem Wege zur Verwirklichung unserer Ziele tief in die Mitbestimmung in Staat und Wirtschaft eingedrungen sind, wo wir erfassen, daß eine Klasse, welche der Welt ein neues Gesicht zu geben sich anschickt, bei weitem jener Schicht überlegen sein muß, deren Auffassun gen und Zielsetzungen sich mehr und mehr als untragbar und auf dem Abstieg befindlich erweisen. Welch ein Querschnitt an Forderungen er gibt sich aus dieser Situation für eine soziali stische Zeitung

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.08.1940
Umfang: 4
„Elizabeth Angela" bekannt. Das Schiff fei bei einem Luftangriff derart stark beschädigt worden, daß es schließlich sank. Spanien kennt nur eine flntwort: letzt ist es genug! England heuchelt Freundschaft und organisiert Sabotageakte — Transport lebenswichtiger Güter wird verhindert Madrid, 15. Aug. Die Madrider Falange-Zeitung „Ar riba" geißelt unter der Ueberfchrift „Angriff gegen Spanien" er neut E n g l a n d s f p a n i e n f e i n d l i ch e P o l i t i k. Wenn Spanien feine augenblickliche Not

nicht nur immer wieder den Erwerb durch Spanien, sondern auch den Transport dieser lebenswichtigen Güter zu verhindern gesucht hat, obwohl es offiziell immer feine freundschaftlichen Beziehungen zu Spanien betont. Aber damit nicht genug, organisiert England mit Hilfe seiner berüchtigten Agenten sogar Sabotageakte in Spanien. Englands Politik ist klar: sie soll Spanien erschüt tern. Dagegen hilft keine Rhetorik und kein Lamentieren, nur eine Antwort haben wir, so betont abschließend die Zeitung, gegenüber

diesen schmachvollen Intriganten: Jetzt ist es genug. Die Zeitung „A l c a z a r" gibt den „Arriba"-Leit- artikel gleichfalls wieder und wendet sich in heftigem Ton gegen die englische Blockierung Spaniens. Die Zei tung fordert an Hand der Enthüllungen das spanische Publi kum auf, sich eine eigene Meinung zu bilden über eine Na tion, deren Flotte hartnäckig ein entscheidendes Treffen mit dem Gegner vermeidet, sich dafür aber den Seeverkehr eines nicht am Kampf beteiligten Landes empfindlich zu stören be müßigt

fühlt. Englands Versvrrchungen lind Lug und Trug Vergebliches Liebeswerben in Indien Schanghai, 15. Aug. In einem an Englandfeindlichkeit alle bisherigen Abhandlungen übersteigenden Leitartikel, der hier angesichts der kritischen Lage Englands allgemeine Beachtung findet, geißelt die amerikanstche Zeitung „Ehina-Preß" mit bei ßendem Spott Englands Werbung um Indiens Kriegsdienste als Lu g und Trug. „Um Indien in den Krieg hineinzuziehen, der nicht Indiens Sache ist", so schreibt die Zeitung, „macht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 24
Datum: 16.05.1949
Umfang: 24
zu tilgen. Nachdem es der Landespartei klar geworden war, daß mit einer Wiedergutmachung innerhalb einer vernünftigen Frist nicht zu rechnen ist, an dererseits aber das Provisorium bei der Herstel lung der Zeitung sich nicht nur als zu teuer, son dern auch als hemmend und unzweckmäßig er wies. wurde beschlossen, unbeschadet aller An sprüche. vorerst aus eigener Kraft an die Errich tung einer Druckerei zu schreiten. Es begannen Verhandlungen mit den Genoffen des Parteivor standes in Wien und insbesondere

Selbstdruck unserer Zeitung da und dort nicht ganz geklappt hat. Wir bitten sie dafür noch nachträglich um Entschuldigung. In zwischen aber hat sich das Personal der Druckerei mit den Maschinen vertraut gemacht, auch konn ten da und dort notwendige Aenderungen vorge nommen werden und die „Volkszeitung" präsen tiert sich nunmehr mit einem klaren und saube ren Druck und hat diesbezüglich die Konkurrenz mit den anderen Blättern nicht zu scheuen. Wir wollen an dieser Stelle nicht ermangeln

Wiedergutmachung, fie hat sie, dank der Solidarität, die unsere Partei vom Neusiedlersee bis zum Bodensee umschlingt. Mit der vorliegenden Festbeilage der „Volks- zeitung" soll diesem stolzen Anlaß Rechnung ge tragen werden. Wir freuen uns, daß wir diese im eigenen Betriebe hergestellte, an sich bescheidene Festnummer den Delegierten des heute begin nenden Landesparteitages auf den Tisch legen können. Sie mögen dies als Zeichen dafür auf fassen, daß sich die sozialistische Arbeiterbewegung in ihrer Entwicklung

. Oesterreich wird rot, der Sozialismus wird die Gesellschafts- und Wirt schaftsform der Zukunft, allen Gestrigen zum Trotz. Das Gesabber nur bis zu ihrer Nasenspitze sehender Kirchturmpolitiker wird letzten Endes die Entwicklung nur noch beschleunigen. —lk— Die sozialistische Jugend und unsere Zeitung Die heutige Ausgabe der „Volkszeitung" ist anläßlich der Wiedererrichtung unserer eigenen Druckerei hergestellt worden. Wir jungen Sozia listen freuen uns darüber sehr, weil wir wissen

, daß dies einen weiteren Fortschritt unserer Par tei in Tirol bedeutet. Es ist unschwer, sich vorzustellen, wie die Mehrzahl der alten Genossen, die natürlich treue Bezieher der „Volkszeitung" sind, beim Lesen der vorstehenden Zeilen den Kops schütteln und das oben Geschriebene als Phrase betrachten, weil sich nach ihrer Meinung die jungen Leute heute um die Zeitung überhaupt nicht, oder nur des Sport teiles wegen interessieren. Da dies eine allge meine Auffassung ist, so wollen wir. die Gelegen heit benützen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 16 von 28
Datum: 24.05.1952
Umfang: 28
die Zukunft formen wird. Bundesrat Karl Knecfatetsdorfer Die Sozialisten Südbayerns grüßen! Der Bezirksvorstand der SPD Südbayem hat davon Kenntnis erhalten, daß die „Volks zeitung“ ihr fünfzigjähriges Bestehen feiert. Aus diesem Anlasse entbietet der Bezirk Südbayern der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands Eurer Zeitung und Ihren Mit arbeitern sowie der gesamten Arbeiterbewe gung Tirols zu diesem Jubiläum die herz lichen Glückwünsche Ein solches Jubiläum zeigt offenkundig die Stärke

der Sozialistischen Partei Oesterreichs und Ihrer Zeitung, die sich aus kleinsten An fängen heraus entwickelt, die den Naziterror überstanden hat und heute wieder als eine anerkannte Zeitung Tirols Geltung erreichte. Unser Bezirksvorsitzender. Genosse Josef Kiene, sowie der Bezirkssekretär, Genosse Max Allmer, werden den Anlaß wahrnehmen und persönlich an Eurer Jubiläumsfeier teil nehmen. Mit sozialistischem Gruß i. A. Max Allmer. Glückwunsch aus München Unsere herzlichsten Glückwünsche zur 50-Jahr-Feier unseres

“, der Zeitung für München und Südbayern, entbieten wir durch diese Zeilen die besten Wünsche und eine Botschaft der Ermutigung an unsere Tiroler Freunde. Wir glauben mit Euch an eine starke freiheitliche Presse im Interesse des gemein samen Aufbaues und des europäischen Frie dens. München, den 15. Mai 1952. „Die Südpost". Erich Fleischer, Verleger. Arbeitersänger mit der „V olkszeitung“ Wie um die Jahrhundertwende die öster reichischen Arbeitersänger darangingen, ihre Sängerzeitung zu gründen, fanden

weder ihren Na men ändern mußten, um den Verfolgungen der Behörden zu entgehen. Dieses kleine Häuflein wuchs mit der Zeit zu einer Massen bewegung heran und kann mit Stolz und Dank auf das Jubiläum der Zeitung des arbeitenden Volkes, der „Volkszeitung“, blicken. Wenn heute die Schar der Arbeitersänger klein ist, so liegt es an den Arbeitern selbst, für Musik und Gesang mehr Verständnis auf zubringen. Noch war es trotz eifriger Be mühungen der Gebietsleitung des Oesterrei- chischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 07.02.1948
Umfang: 6
machen, welche die sozialistische Zeitung jeden Tag für unsere Sache leistet. Unser Blatt! Das sagten aber auch die Zehn* sausende der Gewerkschafter. Sie erkannten bald daß j alle sie interessierenden Fragen an keiner Stelle so ! «erst genommen wurden, daß ihnen nirgends auch nur annähernd soviel Aufmerksamkeit und Raum geschenkt war, als in der sozialistischen Zeitung. Unser Blatt, sagten mit Stolz die Genossen schafter. Denn daß andere, bürgerliche Organe ledig» lieh die uneingeschränkte Privatwirtschaft priesen

und für die genossenschaftlichen Bestrebungen kaum etwas übrig hatten, war Tag um Tag für jeden ersichtlich, der Nur einigermaßen zu lesen verstand. Unser Blatt — genau so stolz bekannt«» es die Arbeitersport.« und die Mitglieder all der zahlreichen Nebenorganisationen, welche die große sozialistische I Arbeiterbewegung bildeten. Keinen gab es in all diesen Organisationen, der, gleichviel aus welchem Grunde immer, nicht Leser der sozialistischen Zeitung gewesen wäre, keinen, der s’ch ; getraut hätte, mit irgend

einer Forderung an die sozia* j iistische Zeitung heranzutreten, wenn er nicht mit Stolz \ darauf hätte verweisen können, daß er sie lese, daß sie schon immer im Haus seiner Eltern gewesen sei, I ja daß es innerhalb der ganzen Verwandtschaft Nie manden gebe, der nicht Leser „seine r" Zeitung wäre. Er kaufe auch an keiner Stelle, gehe in kein Gasthaus oder zu keinem Friseur, wo die Parteizeitung nicht gehalten werde oder wo man es ablehne, in ihr zu inserieren. Durch diese ganz selbstverständliche Uebung

. über die gar nicht diskutiert wurde, durch diese Treue, sind wir groß geworden. Und als die Zeiten bitterer Not kamen und der Arbeiter nicht mehr vermochte, sich eine eigene Zeitung zu halten, da tat man sich zu dritt oder viert zusammen und las die Parte.zeitung gemein sam. In den Tagen des Faschismus wurde es am bit tersten empfunden, daß die Partei kein Sprachrohr mehr haben durfte . und als es nach dem Zusammen bruch des Gewaltsystems wieder an den Aufbau demo kratischer Lebensformen ging, da wurde

auch die sozia listische Zeitung wieder mit Freude begrüßt wie ein langentbehrter Freund. Unser Blatt! Das bedeutet aber für jeden ehr lichen Leser, der auf dem Boden der Arbeiterbewegung stand, auch das Recht einer gestaltenden Mitarbeit. Nach keiner Richtung bin war die Kritik so freimütig als sie immer an der Parteizeitung geübt wurde. Aber sie erst einmal zu halten und an ihr festzuhalten, war dabei erste Voraussetzung und Ehrensache. Jedem Unberufenen, der s.ch über dies und jenes mokiert hätte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 18.03.1955
Umfang: 12
Nr. 64 Innsbruck, Freitag, 18. März 1955 53 lahrgang Der Kampf um die sozialistische Presse ist Kampf um Kultur, ist Entscheidung über unser gesaini«*!» Leben. Wir alle müssen wieder iiih len: Das ist unsere Zeitung! Wir sollen zu ihr Vertrauen haben! Mit jeder Nummer, die wir mehr ver kaufen, ringen wir um einen Men schen, wächst die Möglichkeit, un ser Blatt auszugestalten und den Umfang zu vergrößern. Wenn jeder Leser von heute nur einen neuen Leser gewinnt

, dann haben wir nicht nur die doppelte Anzahl von Beziehern, sondern auch ein Viel faches des bisherigen Einflusses. Bensaüonellste Bombe sur ungünstigsten Zelts Die Geheimbesprechungen von Jalta veröffentlieht Washington, 17. März (AP). Das amerikanische Außenministerium hat die Doku mente über die Konferenz der Großen Drei in Jalta im Februar 1945 zur Veröffent lichung freigegeben. Aus hoher Regierungsquelle verlautete, das State Departement habe sich zur sofor tigen Veröffentlichung entschlossen, weil zumindest eine Zeitung

Elementen der Republikanischen Partei Ge- nungtuung zu geben“. Er gab der Befürch tung Ausdruck, daß die Veröffentlichung einen unheilvollen Einfluß auf die amerika-*' nische Außenpolitik haben werde und die gegenwärtige Lage nur verschlimmern könn te, da sie Anlaß zu einer neuen Kontroverse England—Amerika gibt. Die vielgelesene Pariser Zeitung „France Soir“ unterstreicht, daß erstmalig offiziell bekannt wurde, daß die drei alliierten Füh rer frohgemut ihre Gläser auf die summari sche Exekution

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.02.1957
Umfang: 8
ohne nationalistische Enge auf beiden Seiten, spricht sich Donnerstag die „Frankfurter all gemeine Zeitung“ in einem Leitartikel aus. In einer ausführlichen Darstellung des ge genwärtigen Standes der Dinge meint West deutschlands führende Tageszeitung, Gegen stand der Kritik sei einmal die Majorisierung der Provinz Bozen durch ihre — rechtlich um. strittene — Verbindung mit der fast rein ita lienischen Region Trient. Weiter gehe es um die unvollständige Schul- und Kulturautono mie und die Ueberfremdung Südtirols

und Preisgefüge erschüttern wolle. Heute verlangen die Herren der Landesge sellschaften noch mehr, wie vor einigen Mo naten die Verbundgesellschaft. Ist jetzt auch „der Waldbrunner“ der Stromverteurer? in der SUdtirol-Frage Abschließend meint die Zeitung, die Erklä rung des auswärtigen Amtes in Bonn vor Jahresfrist, „die jede Zuständigkeit für die Südtirolfrage von sich wies, schließt nicht unser Interesse an einer friedlichen, für alle Beteiligten fruchtbaren Lösung aus. * Bozen, 7. Februar (AFP

). Die mit der Untersuchung der Verhafteten angeblichen Südtiroler Terroristen beauftragten Behör den haben die „Enthüllungen“ der christlich demokratischen Zeitung „Adige“ von Trient dementiert. Einer, der den Fall untersuchen den Polizeibeamten erklärte, einer der Terro risten habe anläßlich des Besuches des ita lienischen Staatspräsidenten „irgendetwas vorgfehabt“, aber es handelt sieh dabei nicht um ein direktes Attentat auf den Staatschef. Nur zwei wollten zurück Wien, 7. Februar (APA). Das Bundes. Ministerium

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 15 von 28
Datum: 24.05.1952
Umfang: 28
Die „Volkszeitung“ und die Gewerkschaftsbewegung Von Abgeordneten Josef Wilberger Das 50jährige Jubiläum der „Volkszeitung“ ist auch ein Ju biläum der Ge werkschaftsbe wegung, ja der gesamten Arbei terbewegung Ti rols. Die „Volks zeitung“ hat in der Zeit, als sich in Tirol trotz al ler Schwierig keiten auch die Arbeiter in den Gewerkschaften vereinigten, tatkräftig mitgeholfen am Aus bau der freigewerkschaftlichen Bewegung un seres Landes. Die Freien Gewerkschaften wa ren ja einst die stärksten

, sondern für die Forde rungen des Gewerkschaftsbundes und der Gesamtarbeitnehmerschaft jederzeit einge treten, ja es muß gesagt werden, die „Volks zeitung“ war und ist in Oesterreich jene Tageszeitung, die der Gewerkschafts bewegung am meisten Raum gewidmet hat. In der Zeit der großen Not nach 1945 hat die „Volkszeitung“ vor allem das Wirtschafts forderungsprogramm des Oesterreichischen Gewerkschaftsbundes tatkräftig unterstützt und immer wieder überzeugend aufgezeigt, wie notwendig eine richtige, planvolle Wirt

für den politischen, sozialen und kulturellen Aufstieg der arbeitenden Menschen, und ihr mutiges Eintreten gegen Willkür und Unrecht war in all den Jahren beispielgebend. Dies am heutigen Tage auszusprechen, ist mir ein aufrichtiges Bedürfnis, und mit mei nem Glückwunsch zum 50jährigen Jubiläum drängt es mich auch, meinen Dank zu ver binden für das Verständnis, das die „Volks zeitung" der Vorarlberger Arbeiterbewegung stets entgegengebracht hat. Nicht geradlinig hat sich in uen iunl Jahr zehnten der Aufstieg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.11.1946
Umfang: 4
zu bekämpfen. Seine Auffassung der Pressefreiheit besteht darin, daß er sich die Freiheit nimmt, auf jeden öffentlich loszugehen und fest überzeugt ist, die Zeitung habe nichts Wichtigeres zu tun, als seinen Zeilen „Einer für Viele" oder ähnlich sofort breitesten Raum zu geben. Alle Menschen lassen für ihn arg zu wün schen übrig, and wenn er selber nicht so vortreff lich geraten wäre, gäbe es überhaupt keinen an ständigen Kerl mehr auf der Welt. Schade nur, daß man seine persönliche Bekanntschaft

und erscheinen nun persön lich. „I möcht was eini gehn in die Zeitung!" Und dann sollen wir auf jemanden schimpfen! Oder sie schreiben uns das („So, lieber Redakteur, mm mach’ was draus!) und fragen schon in der näch sten Stunde per Telephon, wann denn nun „ihr Artikel" eigentlich erscheine. Dann seufz ick still und finstre leise: „Es sollte auch in der Demo kratie verboten sein, den Redakteur mit dem Lehrer einer Anfängerklasse zu verwechseln!" Auf einem besonderen Blatt in Himmelblau und Rosenrot steht

Prozesses noch mannigfache andere hi - zu — wird dann jenes Etwas geboren, das m > > Zeitung nennt. Sie soll jeden Leser täglich an's beste unterrichten, soll interessieren, erfreuen, du: vielseitigsten Wünsche zufriedenstellen. Und dos alles auf zumeist nur vier Seiten! Wer sich aber dennoch gründlich nusschimpf will, der tue es ruhig auch weiterhin. Wir wqrd u ihn nicht kränken und werden uns jede berechtige Kritik gern zu Herzen nehmen. Kommt's cinnul besonders arg, dann denke ick immer an das Wort

eines alten Freundes, als er das Wiedercrscheip n der Zeitung dankbar begrüßte; „Es ging uns m r unserem Blatte wie mit einer guten und brav.n Frau —- was wir wirklich an ihr haben, merken wir meist erst, wenn sie gestorben ist!" Und wc;l uns alle alten, die wirklichen Leser unseres Bk' tes diese Treue gewahrt haben and weiter wahre -, kann man sich über die Nebenerscheinungen im mer wieder beruhigen! Wir denken nicht dara: , auf unseren Lorbeeren auszuruhen und wisst i mindestens so gut wie unsere Leser

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.11.1946
Umfang: 4
, für die Frei heit für den Sieg über Faschismus und Elend be wußt. Er ruft Euch auf. mit ihm gemeinsam zu kämpfen Es lebe der Oesterreichische Gewerk schaf tebund! Es lebe der Weltgewerkschaftsbund! Athen, 26. Nov. (DANA). Das griechische Informationsministerium gab, laut INS, nach einer Meldung der englischen Zeitung „Sunday Times“ bekannt, daß sich fetzt auch in Zentral- Griecbenland schwere Zusammenstöße zwischen Truppen der griechischen Armee und Aufständi schen entwickelt haben. Außerdem besitzen

die Aufständischen nach Berichten aus Athen bereits die vollständige Kontrolle über West-Mazedonien und große Teile Nord-Griechenlands. An der ju goslawisch-griechischen Grenze finden im Kampf gebiet des Berges Skra weiterhin heftige Kämpfe statt. Die Lage der Regiemngstruppen ist hier dadurch erschwert, daß sie zur Vermeidung von Grenzzwischenfällen auf Umgehungsoperationen verzichten müssen. Wie die Zeitung „The People" erfährt, wurde kürzlich auf einer Konferenz zwischen hoben ju goslawischen Offizieren, hei

). Der New Yorker Korrespondent der englischen Zeitung „Manchester Guardian" befaßt sich in einem längerem Aufsatz mit dem amerikanischen Koh- lenarbeiterstrdk und weist auf die zweifelhafte gesetzlicke Stellung der amerikanischen Regie rung in ihrem gerichtlichen Vorgehen gegen den Präsidenten der Gewerkschaft der Bergarbeiter Lewis hin. Der von Lewis auf gekündigte Vertrag mit der Regierung hat seinerzeit alle Bestimmun gen zwischen den Bergarbeitern und Grubenbe sitzern übernommen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.03.1946
Umfang: 6
und die weltpolitischen Krisen Wien, 19. März (SK) Bundespräsident Dr. Karl Renner hat in einem Gespräch mit einem Mitarbeiter des „Demokratischen Volksblattes“, der sozialistischen Zeitung Salzburgs, zur gegen wärtigen Auseinandersetzung zwischen den Groß mächten zu der Frage Oesterreichs West- oder Ostorientierung Stellung genommen. Der Bundes- Präsident erklärte: „Oesterreich will sich weder nach dem Westen, noch nach dem Osten binden, sondern sich viel mehr den Vereinten Nationen eingliedern und die Mitte halten

in Niederösterreich und dem Burgenland erörtert werden. Die beschlagnahmte Bodenfläche umfaßt rund 30.000 ha. Das Grazer sozialistische Blatt eingestellt Wien, 19. März. (SK) Auf Beschluß des Alliierten Rates vom 18. d. M. wurde die sozialistische Tageszeitung „Neue Zeit“ vor übergehend eingestellt. Diese Entscheidung wurde wegen eines Artikels gefällt, der von Wien, 18. März. (SK) Die der engli schen Arbeiterpartei nahestehende Zeitung „Daily Herald“ schreibt znr Rede Bevins über Persien und die russisch

. Noch besser wird es sein, dein offiziellen Sprecher Englands auf sein einfaches Verlan gen eine Antwort zu geben. ! der „Oesterreichischen Zeitung“ wegen der darin aufgestellten Behauptung, Rußland hätte 1939 mit Deutschland einen Freund- sebaftsvertrag abgeschlossen, aufs schärfste angegriffen worden war. Registrierung der Nationalsozialisten in Tirol Mit einer Verordnung des Landeshaupt mannes von Tirol wurde die Registrierung der ehemaligen Mitglieder der NSDAP, und deren Gliederungen im Sinne

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 29.06.1949
Umfang: 4
, sondern als eine Prestigefchadigung für ganz Oesterreich. Wie das bürgerliche „St. Gatter Tagblatt" über die Konferenz von Oberweis schreibt, „be dauerte man, datz der Name Oesterreich im Ausland nicht gerade ehrenvoll genannt werden mußte". Mit einer einzigen Ausnahme verurteilt man die Haltung -er OeBP. die, wie die „Thur- gauer Zeitung" schreibt, den Augenblick, in dem Außenminister Gruber in Paris kon feriert, für geeignet hielt, um mit Vertretern der illegalen Gruppen ehemaliger Nazi eine Art Abkommen zu treffen

, in Wirklichkeit aber überall zu den schlimmsten Totengräbern der Demokratie ge hören." Nur die freisinnig-konservative „Neue Zür cher Zeitung" unternahm oen Versuch, das Vor gehen der OeVP zu rechtfertigen. Sie glaubt, sich dabei auf den Bundespräsidentcn Dr. Karl Renner berufen zu müssen, der die Wieder einsetzung der minderbelasteten Nazi in ihre po litischen Rechte als einen notwendigen Schritt auf dem Wege der Normalisierung bezeichnet habe, und findet das Vorgehen der OeVP durch- Washington, 29. Juni

zu gewinnen." Dabei übersieht das genannte Schweizer Blatt vielleicht nicht unabsichtlich, datz sich die OeVP eben nicht an die Wählermassen der ehemals Minderbelastetm wandte, sondern mit schwerbelasteten ehemaligen Nazibonzen ein Abkommen zu schließen versuchte, das von kei nem Minderbelasteten Exnazi anerkannt wird. Sie hat damit nicht die „heimatlosen Wähler massen" ersaßt, sondern, wie die „Thurgauer Zeitung" schreibt, „die ehemaligen Nazi gerade zu zu Schiedsrichtern im Wahlkampf gemacht". Datz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.09.1948
Umfang: 4
und erklärte, daß „ausländi sche Finanzinteressen mit Unterstützung argentinr- scher Verräter" ihn zu töten versuchten. Peron betonte, daß die Armee in das Kom plott nicht verwickelt sei, rief zur Ordnung und Disziplin auf und erklärte, der Schuldige werde nicht hingerichtet werden, sondern die Erlaubnis erhalten, in Schmach weiterzuleben. Der Präsi dent forderte die Zuhörer auf, keine Selbstjustiz zu üben, da der Schuldige dem Gesetze gemäß be straft werden würde. Die Zeitung „La Epoca" schreibt

, daß „die Vereinigten Staaten die Mörder gedungen hät ten". Alle verhafteten Verschwörer seien . „von dtzm verbrecherischen Gold gewisser Wallstreet- Finanzleute" verführt worden. Die Polizei habe bei den Verhafteten große Mengen amerikanischer Dollarbeträge gefunden. Mehrere hundert Personen griffen das Büro der Zeitung „La Prensa" an, zertrümmerten die Fensterscheiben und warfen Brandbomben in das Gebäude. Den Demonstranten, die zuvor die Rede des Präsidenten Juan Peron angehört hatten, gelang es, ehe die Polizei

in genügender Stärke eintraf, und sie zerstreute, das Haupttor des Gebäudes einzudrücken. Die im Jahre 1869 gegründete unabhängige Zeitung „La Prensa" verfolgte eine liberale Po litik. Was soll aus ihnen werden? Genf, 26. Sept. (Reuter). Die erste Konfe renz der Internationalen Flüchtlingsorganisation ging nach einer Dauer von zehn Tagen zu Ende. Der Generalrat beschloß nach einstündiger Ge heimdebatte eine Resolution, in der erklärt wird, daß den 300.000 arabischen Flüchtlingen in Palä stina

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 07.03.1947
Umfang: 4
über Bord warf, die Sozialdemokratische Partei und ihre Nebenorganisationen auflöstc und ihr Eigentum enteignete, wurde auch in Innsbruck die Druckerei der „Volkszeitung" beschlagnahmt. Das Wort „beschlagnahmt" ist eine höfliche Umschreibung für gestohlen. Die Macher der Vaterländischen Front versuchten dann die Zeitung weiterzufüb ten, um der Arbeiterschaft die Illusion vorzugau keln, daß der Ständestaat gar nicht so schlimm sei, wie die bösen Roten behaupteten. Das Ab sinken der Auflage

auf eine lächerliche Zahl be wies allerdings, daß sich nur sehr wenige Leser von dem Ueberläufer Popp und dem eifrigen Mitarbeiter der gestohlenen Zeitung, Herrn Prof. Gamper, Sand in die Augen streuen ließen und die Hehler — denn wer gestohlenes Gut verwer tet, ist ein Hehler — sich verkalkuliert hatten. Der schwarz-grüne Faschismus wurde im Jahre 1938 vom braunen Faschismus abgelöst. Die Nazi machten mit ihren Konkurrenten wenig Federlesens und nahmen diesen ihrerseits alles weg, inklusive der im Jahre 1934

auf so „ehr liche" Weise erworbenen Druckerei der „Volks zeitung". Die Freude dauerte also nur vier Jahre. Unter den anderen Druckereien, die auf diese Art ihren Besitzer wechselten, befand sich auch die A. G. Marianische Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei, ein stark verschuldetes Unterneh men, dessen Aktien von den neuen Machthabern, dem bewährten Nazi Frohnweiler käuflich über lassen wurden. Nach dem Zusammenbruch des tausendjährigen Reiches bekam diese Druckerei dann eine treuhändische Verwaltung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 30.06.1949
Umfang: 6
auf diplomatischem Wege wsiterbehandelt wird. Diese Behandlung ist jedoch nicht erfolgt, da die Russen, die hiezu die Initiative Hütten er greifen müssen, seither nichts unternommen haben. Es liegt die Annahme nahe, daß von sowjetischer Sette noch an neuen Vorschlägen bzw. an der Festlegung der Verhandlungstaktik gearbeitet (SK.) Ein sozialistischer Vertrauensmann aus dem Zistersdorfer Erdölgebiet schreibt uns: Vor einiger Zeit ist in der „Oesterreichischen Zeitung" ein Bericht über das Leben

in einer Zistersdorfer Erdölarbeitersiedlung erschienen. In dem Berich: wird behauptet, daß ein Arbei ter der mittleren Lohngruppen 1590 bis 1600 8 monatlich verdient. Das ist falsch. Tatsächlich be trägt der Vruttomonatslohn für einen Arbeiter der beschriebenen Lohngruppen nach dem Lohn- und Preisübereinlommen vom 21. Mai 1940 924 Schilling. Dis höchste Lohngruppe sieht einen Bruttomonatslohn von 1003 Schilling vor. Die österreichischen Erdölarbeiter würden Löhne von der in der „Oesterreichischen Zeitung" genannten

und Erdöl gegerbte Haut. Angesichts von Berichten, wie jenen in der „Oesterreichischen Zeitung", brauchen sie sie auch. Alle Arbeiter des Oelgebietes blicken hoffnungsvoll in die Zu kunft. Sie freuen sich auf den Staatsvertrag. Die Handvoll bezahlter Agenten, die seit Jahren im Erdölgebiet tätig, aber immer erfolglos ge blieben sind, wird dann einsehen müssen, wie zwecklos ihre Tätigkeit ist. Die fremde Hand in unserer Tasche DIE TÄNZERIN - Ulm Uni LEBEN EINER GROSSEN ABENTEUERIN UNO SPiONIN Die Briefe

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