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Der Südtiroler
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Seite 5 von 10
Datum: 15.12.1926
Umfang: 10
7 Pressestimmen über Südtirol. „Fränkische Presse/' Kronach, 11. November: „Auflösung der politischen Parteien und Turnvereine in Südtirol". „Bayrische Umschau," München, 20. November: „On. Duce Mussolini". „Bayrischer Curier," München, 16. November: „Die Faschisti- sierung im Südtiroler Wirischafsleben". „Nheinisch-Weftfälische Zeitung," Essen, 17. November: „Die Fasch istisierung Südtirols". „Fankfurtcr. Zeitung," Frankfurt, 17. November: „Mussolini und Südtirol". 1 „Tägliche Rundschau

," Berlin, 18. November: „Deutsche Be drängnis ui Südtirol". „Badische Presse," Karlsruhe, 18. November: „Deutsches Volks tum in Not". „Hamburger Neueste Nachrichten," Hamburg, 19. Novembers: „Auflösung der Turnvereine in Südtirol". sL„Der Ausländsdeutsche," Stuttgart, Nr 21: „Die Südtirolerfrage vor dem Generalrate der Bölkerbundligen-Union in Salzburg". „Weser Zeitung," Bremen, 16. November: „Der Faschrstenterror in Südrirot". „Muttersprache," Frankfurt, November 26.: „Südtirol". „Karlsruher Tagblatt

," 19. November: „Deutsches Volkstum in Not". „Münchner N. Nachrichten," 18. November: „Auflösung der Südtrroler Turnvereine". „Münchner N. Nachrichten," 19. November: „Der Prozeß gegen die 23 Bozner". „Der Lag," Berlin, 12. November: „Faschistenausschreitungen in Südtirol". „Der Tag." Berlin, 13. November: „Ein Entgegenkommen Mus solinis. Entschädigung reichsdeutscher Grundbesitzer in Südttrol". „Der Tag." 13. November: „Die Frauen von Koltern". „Münchner Zeitung," München, 23. November: „Einfuhrverbot

deutscher Blätter nach Südtirol". „Münchner N. Nachrichten," 24. November: „Italienische Sied lung in Südtirol". „Limburger Kurier," 1. September: „Kulturkampf in Südtirol". „Deutsche Presse," Prag, 2. Sept.: „Kulturkampf in Südtirol". „Freiburger Nachrichten," 28. Oktober: „Povero paeie" — „Armes Land Tirol!" „Darmstädter Tagbl." 19. Nov.: „Der nächste Krieg". „ „ 17. Noo.: „Die Tendenz des Faschismus". „Breslauer Zeitung," Breslau, 13. Noo.: „Italien und wir". „Kallische Nachrichten," Kalle, 15. Noo

.: „Italien und wir". „Mainzer Anzeiger," Mainz, 15. Nov.: „—in der Geschichte des Abendlandes bisher unbekannt". („Italien und wir"). „Neue Mannheimer Zeitung," Mannheim, 16. Nov.: Italien und wir". „Großdeutsche Beiträge," Berlin, 23. Oktober: „Verwaltungen in Südtirol". „Apenrader Blatt," Flensburg, 20. Noo.: „Südtirol durch die Unterdrückung aller Zeitungen von der Welt abgeschnitten". „Münchner Neueste Nachrichten," 20. November: „Südtirol ohne Feuerwehr". „München-Augsburger Abendzeitung," 22. Nov

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 31.01.1902
Umfang: 16
zum Muster! Abonniere jeder landwirtschaftliche Verein von jetzt an eine größere Anzahl des Blattes! Schreibe jeder Landwirt, was er auf dem Herzen hat, damit wir es mit unserem Blatte vorwärts bringen!. . . Auf zur Arbeit! Auf zur That!" Die Leser nehmen es dem Schreiber gewiss nicht übel, wenn er ersucht, sie möchten diese Worte des deutsch-böhmischen Blattes auf die „Tiroler Bauern- Zeitung" anwenden. Auf zur Arbeit! Auf zur That! Nänllich zur Verbreitung der „Tiroler Bauern- Zeitung

!" Nun wird vielleicht einer sagen: Ich möchte auch etwas thun für die Verbreitung der „Tiroler Bauern-Zeitung"; wie soll ich's aber angehen? Darum noch kurz die Antwort auf die Frage: Wie Kann man die „Kiroler Bauern-Zeitung" verbreiten? Die Sache geht nicht so schwer. Unter Deinen Bekannten sind gewiss manche, von denen Du Dir selber denkst: Der und der würde die „Bauern- Zeitung" gewiss halten, wenn er wüsste, was darin steht und was man von ihr alles erfahren kann. Gut, sei so freundlich und mach' ihn aufmerksam

, zeig' ihm die bisher erschienenen Nummern, gib sie ihm zu lesen! Die Zeitung hat Dir gefallen, sie wird wohl auch ihm gefallen; vielleicht genügt dann das kurze Wort: „Freund, die „Tiroler Bauern-Zeitung" solltest Du auch bestellen." Wie manche sind ferner, die bereits den festen Willen haben, die Zeitung zu bestellen. Am Kirch- platz, im Gasthause oder sonst in der Gesellschaft haben sie schon ein halbes Dutzendmal gesagt: „Die „Bauern-Zeitung" gefällt mir, die muss ich haben." Aber, wie halt

die Bauern nicht mit dem Eilzug fahren, sie lassen sich auch in dieser Sache Zeit. Bei solchen braucht's gar nicht viel; die Zeitung hat sie selbst gewonnen, nur ein bisschen Zureden braucht's, und die G'schicht' ist fertig. Manche Bauern haben an die „Tiroler Bauern- Zeitung" geschrieben, dass sie Adressen von Bekannten einschicken werden, damit man ihnen Probenummern zuschicken könne. Solchen ist die Zeitung sehr dank bar. Sie will durchaus nicht haben, dass sie wie die Katz im Sack gekauft

werde; im Gegentheil soll sie sich jeder nur recht anschauen, von innen und außen, und sich dann selber das Urtheil bilden, ob sie wohl sür ihn passt Es gibt auch solche, die sich die Zeitung gewiss schon bestellt hätten, wäre es ihnen nicht zu mühsam gewesen, zur Post zu gehen; manche haben bei der Post überhaupt fast nichts zu thun und wissen nicht recht, wie die Sache nngreifen. Diesen, lieber Freund, kannst Du sehr leicht helfen. Du bist nahe bei der Post, hast dort vielleicht sonst etwas zu thun, weißt

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 13.08.1918
Umfang: 4
" meldet, in Mente Bedeutung, als die Frage der Königs- wahl in Polen sehr in den Vordergrund getreten sei. Die Notifizierung öes Thronwechsels in der Türkei. , KB. KorrstanLmopel. 12. August. (Agence Milli.) In der nächsten «Rett werden sich zwei türkische Abordnungen an dre europäischen Höfe begeben, um die Thronbestei gung öes neuen Sultans zu notifizieren Gerichtszeitung. Der prozetz bet „Frankfurter Zeitung«. Frankfurt a. 10. August. Vor dem hiesigen Schöffegericht stand, wie angekündigt, die Ver

edlung an in dem politischen Beleidigungsprozetz zwischen der frankfurter Zeitung" und dem Schriftsteller Houston Stewart khamberlain aus München, dem Schwiegersohn Richard Wag ners. Den Vorsitz im Gerichtshöfe führt Ratsasfessor MajorLeon- hard. Mit Rücksicht auf den Umfang der Sache wird nicht im Schöffengericht, sondern im Strafkammersaal des Justizgebändes ver handelt. An langen Tischreihen haben sämtliche Aufsichtsräte und die Redaktionsmitglieder der „Frankfurter Zeitung", soweit sie in Frage

« und bewegt die Oesfentlichkeit. Es erscheint nahezu unmöglich, daß es anders als durch ein« ausgiebige Erörterung Abschluß findet. Abg Ha uß m a tf'ft: Ich mochte auf dies« Anregung hin die Vor frage an die Verteidigung richten, ob sie die Ermächtigung hat zu einem öffentlichen Widerruf der öffentlichen Verdächtigungen. Justizrat El aß: Darauf kann ich nur erwidern, daß ich im Ge genteil den Auftrag Hab«, alles, was sachlich g«g«n die „Frankfurter Zeitung" in dem mkrimmierten Artikel enthüllen

: Di« Ausführungen, welche wir über die Haltung der „Frankfurter Zeitung" während des Krieges machen wollen, ba sieren auf Auszügen, die jetzt in Berlin angefertigt werden. Jetzt kann es sich nur mit die Politik des Blattes bis zum Ausbruch des Krieges handeln. Es wird darauf in die Verhandlung eingetreten. Bei der Personalseststellnng ergibt sich, daß Houston Stewart C h a m b e r l a i n im Dezember 1885 itt Southend in der Graf schaft Southampton als Sohn des englischen Admirals Chamberlain geboren

insofern ein Irrtum unterlaufen sei, als er von Beziehungen der „Frankfurter Zeitung" zur englischen Regierung spreche, während die französische gemeint sei. Dabei weist er wiederum auf den Ausspruch hin, den Fürst Bis marck 1878 im Reichstage getan habe. Auf die Frage des Vorsitzenden gibt Justizrat Claß an, daß Chamberlain der Sohn des erkglischen Admirals, sich erst im Herbst 1915 habe naturalisieren lassen. f Die Plädoyers. Justizrat Her tzhob in seinem Plädoyer aus dem unter Anklage gestellten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.05.1934
Umfang: 8
Erscheint täglich mittags Redak1ion,Verwaltung und Inseratenannahme: Inns- druck, Mentlgasse Nr. 12. Fernruf: Redaktion: 897 Verwaltung: 893 Telegramm-Ad resse: Volks-Zeitung Innsbruck. Postsparkassenkonlo: Administration der „Volks- Zeitung," Innsbruck, Tirol, Nr. A - 9 7 6 0 Unabhängiger Srgan für die Interessen der Arbeiter und Angestellten Tirols Mitteilungsblatt der Innsbrucker Kammer für Arbeiter und Angestellte und des Tiroler Gewerkschaftsbundes Einzelnummer durch die Post 40 Groschen

Monats-Bezugspreise r Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß stellen in Innsbruck 3.60 Schilling, Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester» reich 4Schilling,fürDeutsch- land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postfach 202 Postzeitungsliste 523 Rr.ll« Znnsbmü, Montag den 28. Mai 1984 42.Fahrgang Ein neuer Abschnitt Innsbruck, 28. Mm. (EB.) Mit heutigem Tage 'tritt die „Volks-Zeitung" in ein neues Stadium ihres Wir kens

; sie zeigt im Untertitel ihres Kopfes an, daß sie zum offiziellen Mitteilungsblatt der Arbeiter- kammer und des Gewerkschaftsbundes gewor den ist. Das ist sowohl für die Zeitung, als auch für die Arbeiter- und Angestelltenschaft von großer Bedeutung. Freilich — die „Volks>-Zeitung" war immer ein Matt der arbeitenden Menschen. Sie verdankt ihr Entstehen dem 'Willen und der Absicht, den Arbeitern und Angestellten ein "Organ zu schaffen, das im Jnteresienstreite der Stände das Wort für sie erhebt

und für die Erfüllung berechtigter An sprüche und Forderungen eintritt. Seit mehr als vierzig 'Jahren hat das die „Volks-Zeitung" so gehalten. Es war 'nicht immer leicht, dieser schweren Pflicht nachzukommen; aber die Männer, denen die Aufgabe oblag, den um ihre ! Rechtsstellung in der Gesellschaft ringenden Arbeitern und ^Angestellten als öffentliche Anwälte zur Seite zu stehen, haben den Schwierigkeiten getrotzt, die sich ihrem Beginnen entgegenstellten, und sich niemals unterkriegen lassen

. So j ist denn die „Volks-Zeitung" mit der Arbeiterschaft und der Angestelltenschaft alle die Wege gegangen, die schrittweise zur Gleichberechtigung der Arbeiter und Angestellten in ^Staat, Land und Gemeinde führten. Und sie hat regen Anteil genommen an allen sozialpolitischen Errungenschas- >ten, die der Arbeiterschaft und der Angestelltenschaft in - ’ jahrzehntelangem Bemühen geworden sind. I Mit der sozialdemokratischen und der freigbwerkschaft- Mchen Arbeiterschaft und Angestelltenschaft, deren Partei organ

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 12.12.1913
Umfang: 10
„Tiroler Land-Zeitrmg" erscheint jeden Donnerstag Abends mit dem Datum des nächstfolgenden Tages und kostet: D«.rch die Post bez-gen: Vierteljahr. K 1.80, Halbjahr. K K.60, ganzjähr. K 7.20. Für Imst frei m'S HauS gestellt: 20 h per Vierteljahr Weniger. Ankündigungen jeder Art finden in der „Tiroler Land - Zeitung" weiteste a breitung uud «erden billigst berechnet. — Alle Zusendungen find frankiert an die Administ ov der „Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift «erden

nicht angen mmrn Handschriften nicht zurüügestellt — Telephon der Redaktion: Imst, Rkf-Nr. 8. \' M 50. )mst» Freitag, den 12. Dezember 1913. 26. Jahrgang Abonnements - Einladung, i I Mit Neujahr 1914 beginnt die „Tiroler Land-Zeitung" den 27. Jahrgang ihres Erscheinens. Sie wird von diesem Zeitpunkte an wieder dadurch eine Ver größerung erfahren, daß in den meisten Orten ihres Verbreitungsgebietes nette Mitarbeiter und Korrespondenten gewonnen wurden, welche über alle das Land berührende Angelegenheiten

fleißig berichten werden. Nach wie vor wird die „Tiroler Land-Zeitung", welche unbestrittenermaßen den Ri^ besitzt, das bestredi- gierteste Wochenblatt im Lande zu sein, ihr Hauptaugenmerk vornehmlich wirt schaftlichen Fragen zuwenden, die den Bauernstand, das Aleingewerbe und das für Tirol hochwichtige Verkehrswesen berühren, darüber hinaus aber auch über die wichtigeren politischen und nicht politischen Begebenheiten im engeren und weiteren Vaterlande, wie der übrigen Welt in erschöpfender Weise

Oesterreich? Und wenn's in manchen Stücken grob fehlt, ist es vielleicht im Ausland besser? 1. In religiöser Beziehung. Wenn man nur mit einem flüchtigen Blick die Landkarte Europas betrachtet, so fällt einem in religiöser Beziehung die merkwürdige Erscheinung auf, daß unsere heilige Religion in, einigen Ländern, Die „Tiroler Land-Zeitung" samt allen Beilagen kostet: Dnvch die j>ost bezogen : Vierteljährig K 1.80, Halbjährig K 3.60, Ganzjährig K 7.20. Für Imst frei ins Haus gestellt: Vierteljährig K 1.60

, Halbjährig K 3.20, Ganzjährig K 6.40. Die „Tiroler Land-Zeitung", welche jeden Donnerstag Abends erscheint, so daß sie spätestens Samstag in den Händen der Abonnenten befindlich, ist daher im Verhältnis zu ihrer Reichhaltigkeit die billigste Tiroler Zeitung. Inserate und Anzeigen haben in der Land-Zeitung den besten Lvfolg, da das weit verbreitete Blatt den Lesern eine ganze Woche vor Augen bleibt. Den Preis für Inserate haben wir etwas ermäßigt, sodaß es auch kleineren Ge schäftsleuten möglich

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 16.11.1933
Umfang: 8
jnnsbFUchca? Zeitung heit, die die Tiroler seit Jahrhunderten besitzen. Die ganze Tiroler Landesgeschichte sei seit sechshundert Jahren innig verbunden mit dem Schützenwesen, das schon die Tiroler Landessürsten stets besonders schätz ten und förderten. All die Stürme der Jahrhunderte, auch den Revolutionssturm, habe es siegreich überdau ert, und am Peter- und Paultag Heuer, als bei 25.000 Schützen in der Landeshauptstadt ausmarschierten, habe es der braunen Welle, die Tirol zu verschlingen

S p i r e k und des Verteidigers Dr. Staudinger über die Anklage verhandelt, die die Privatanklägerin Wagnerische Uni versitätsbuchdruckerei gegen Rudolf Spirek wegen Uebertretung gegen die Sicherheit der Ehre, begangen durch die Presse, bezw. wegen Uebertretung der Ver nachlässigung der pflichtgemäßen Sorgfalt nach § 30, Preßgesetz, erhoben hatte. Ueber den vom Ankläger gestellten Antrag auf Be strafung, Veröffentlichung des Urteiles in den Zeitun gen „Innsbrucker Zeitung", „Tiroler Anzeiger" und „Innsbrucker Nachrichten

", auf Zuerkennung einer Geldbuße und auf Verfallserklärung des beschlagnahm ten Plakates „Fälschung und Wahrheit" hat das Ge richt zu Recht erkannt: Der Angeklagte Rudolf Spirek, am 21. 3. 1898 in Wien geb., dorthin zust.» r. k., led., verantwortlicher Schriftleiter der Zeitungen „Inns brucker Zeitung" und „Tiroler Anzeiger", Sohn des Anton und der Zäzilia geb. Schindelegger, Innsbruck, Andreas-Hofer-Straße 4, ist s ch u l d i g, im Juli 1933 in Innsbruck als verantwortlicher Schrift leiter der ebenda

erscheinenden Zeitung „Innsbrucker Zeitung" bei der Aufnahme des Artikels „Wüster Jour nalismus" in Nr. 81 vom 5. 7. 1933, in dem die Stelle: „Die Neueste Zeitung sagt noch einmal die Unwahrheit, denn die Photographien sind tasächlich gefälscht", die Uebertretung gegen die Sicherheit der Ehre nach § 488 StG. hinsichtlich der Privatanklägerin Wagnerische Universitätsbuchdruckerei begründet, jene Aufmerksam keit vernachlässigt zu haben, bei deren pflichtgemäßer Anwendung die Aufnahme dieses Aufsatzes

(zweihundert) Schilling an die Pri vatanklägerin zu Händen des Rechtsanwaltes Dr. Wal ter Nagele verurteilt. Der Verurteilte Rudolf Spirek wird weiterhin ver pflichtet, gemäß § 43, Preßgesetz. dieses Urteil samt Gründen in der ersten oder zweiten Nummer der Zei tung „Innsbrucker Zeitung", die nach Zustellung dieses Urteiles erscheinen wird, in der in § 23, Preßgesetz, vor gesehenen Weise zu veröffentlichen, widrigenfalls die Zeitung nicht mehr erscheinen dürfe. Gemäß § 5, Preßgesetz, haftet

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.05.1911
Umfang: 8
, mit Ausnahme des Staatsbahnnetzes, einen vierund- zwanzigstündigen Ausstand als Protest veranlassen. Aus Tirol. Bozen, 27. April 1911. Das Erscheinen der „Volks-Zeitung" als Tagblatt ist in allen Orten Tirols von unseren Parteigenossen auf das freudigste begrüßt worden. Ist doch mit der täglichen Ausgabe ein langer Wunsch in Erfüllung gegangen und damit ein Kampfmittel mehr geschaffen, um allen unseren Gegnern entgegentreten zu können, die sich jetzt mehr denn je verbünden zur Bekämpfung und Unterwerfung

der So zialdemokratie. Leider gibt es aber auch viele unserer Par teigenossen, und oft gute Genossen, die den Wert der so zialdemokratischen Presse gering einschätzen oder sie gar nicht lesen. Dann gibt es wieder Arbeiter, die für ihre sauer verdienten Kreuzer ein farbloses oder gegnerisches Blatt abonnieren, die da glauben, nur des Tratsches und Klatsches wegen eine Zeitung halten zu müssen, um die „Vorfälle" der „Kleinstadt" möglichst ausführlich lesen zu können und Stoff zur Unterhaltung

zu haben. An diese wollen wir uns heute wenden mit der dringenden Bitte, einmal die Vorurteile gegen eine sozialdemokratische Ta geszeitung abzulegen und der bürgerlichen Presse den Rücken zu kehren. Wenn wir die Bozner Presse betrach ten, die „Bozner Nachrichten", den „TiroIer", die „Bozner Zeitung" und das „Tiroler Volksblat t", so müssen wir offen sagen, daß keines dieser Blätter die Interessen der Arbeiter vertritt. Wenn es sich um die kleinste Verbesserung der gewerkschaftlich organisierten Arbeiter handelt, so findet

sich diese Presse zusammen, um gemeinsam die Bestrebungen der Arbeiter unmöglich zu machen. Mit den gemeinsten Mitteln wird da gearbeitet; diese Blätter sind Freunde der Unter nehmer und geschworene Feinde jedes gewerkschaftlich or ganisierten Arbeiters. Und warum sollen wir die sozial demokratische Volks-Zeitung" abonnieren? 1. Die „Volks-Zeitung" ist jedem Arbeiter ein treuer Berater in allen Fragen, wo es sich um die Verbesse rung der Lage der arbeitenden Bevölkerung Bozens han delt. Die „Volks-Zeitung

zu be stellen. Was also soll die Bevölkerung Bozens lesen?— Antwort: Die sozialdemokratische „Volks-Zeitung". Wenn es sich um das Wohl unserer Kinder handelt, was tut da die Bozner Presse? Sie geht mit den Pfaffen ge meinsam vor gegen eine freie Schule. Angefangen von der Bozner Nachteule, dem „Tiroler Volksblatt", bis zum Winkelblatt „Bozner Zeitung" ist man voll des Lobes über die Religiosität unserer Kinder. Die Note „Gut" in Re ligion allein genügt dieser Presse schon, um das Kind als „reif" zu erklären

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 27.01.1939
Umfang: 6
, nicht zu ihm gehörenden Elementen. Von Grönland bis zum LWvol Die weile Welt im engen Heim Sn J-zsgrn. im Thraltr, an der KrieMont, ans Szeaarielen - alles durch die Zeitung Adam und Eva kannten noch keine. Zeitung. Die Bedürf nisse der ersten Menschen waren winzig, Essen, Trinken, Woh nen, alles war unkompliziert, der Kreis des Lebens war einfach. Wir leben nicht mehr im Paradiese. Aber wir sind auch zu gleich anspruchsvoller geworden. Wir drehen an einem Knopf, und Wellen ertönen aus der Luft

und Tendenzen? Adam und Eva brauchten von den Tendenzen nichts zu erfahren, weil es sie entweder nicht gab, oder weil sie für sie gegenstandslos waren. Wir modemen Menschen aber brauchen die Z e! t u n g! Wir können uns das Leben ohne Zeitung einfach nicht vor stellen. Mancher macht einmal den Versuch. Während des Urlaubs, so wird geschworen, wird keine Zeitung angerührt. Habt ihr schon einmal festgestellt, wieviel „Meineide" hier ge- schworen werden? Mittler zwischen Sch und Welt Die Zeitung

Mitmenschen auf anderen Kontinenten. Wir erfahren von ihnen immer das Neueste; was sie gestern erlebten, davon sprechen wir heute oder spätestens morgen. Flugzeuge und Luftschiffe haben die Entfernungen zwischen den Menschen so verkleinert, daß wir Stunden brauchen, wo früher Monate notwendig waren. Unsere Phantasie ist aber noch schneller. Wir sind, geführt vom Nachrichtendienst unserer Zeitung, in Bruchteilen einer Sekunde in Sydney oder in Peking oder am Südpol. Stets sind wir an den Ereignissen

„beteiligt". Wir lemen das kennen, was unsere Forscher in ihren Labo ratorien studierten. Wenn neue Operationsmethoden erdacht werden, wir erfahren davon; wenn irgendwo ein neuer Urstoff entdeckt wird, wir lemen ihn kennen. Wir kommen in Fabriken und Maschinenhallen, wir sitzen in Flugzeugen oder brausen den D-Zügen, wir machen eine Reise mit einem Ozeanriesen. Aber nicht nur von der großen Welt draußen hören wir. die Zeitung erzählt uns auch von der engeren Heimat, vom Zillertal und vom „Ländle

", von Heimatbrauch und Heimatart. Die Zeitung ist vielseitig und vielfältig wie unsere Phan tasie. Und jedem bringt sie etwas. Dem Kinde und der Haus frau. dem Bastler und dem Rätselrater, dem Politiker und dem Pimpf. Wir werden durch die Zeitung an das Neueste heran- getragen, das Neueste kommt zu uns, wir sind Zeugen, wir sind dabei. Von Wünschen und Leidenschaften, von großen Ideen und von großen Verbrechen, von kühnem Aufbau und von haß getriebenem Niedersturz künoet die Zeitung. Wo immer in der Welt

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 19.12.1903
Umfang: 18
. — Alle Zusendungen sind fmnfiit an die Administration der „Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuseyriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. Handschriften nicht zurückgestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei — Korrespondenzen werden dankend angenommen und eventuell auch honorirt. M 51 . Imst, Samstag, den 19. Dezember 1903. 16. Jahrgang. Hbomiemenls Sinlackung. Mit Neujahr 1904 beginnt die „Tiroler Land-Zeitung" den siebzehnten Jahrgang ihres Erscheinens. Es liegt eine lange Periode reger Arbeit

abgesehen, sich durch unerfüllbare Versprechungen oder die marktmäßige Ausbeutung einzelner Vorkommnisse einen Namen zu machen, sondern sie hat unter Hofhaltung der bewährten alt- tirolrschen Grundsätze den praktischen Bedürfnissen der Bevölkerung zu dienen gesucht, welche durch Schimpfen und Hetzen, durch Klassen-, Rassen-, Partei- und Nationalitäten-Kämpfe gewiß nicht gefördert werden können. Auch in Hinkunft wird die „Tiroler Land-Zeitung" ein Gleiches thun. Wie bisher wird sie ihre Aufmerksamkeit

vornehmlich wirtschaftlichen fragen, die den Bauernstand und das Alein- gerverbe berühren, zuwenden, daneben aber auch über die wichtigsten politischen und nicht politischen Ereignisse und Begebenheiten unseres engeren und weiteren Vaterlandes, wie der übrigen Welt, getreu berichten und durch gute Erzählungen für Unterhaltung und Belehrung sorgen. Durch ihre sachverständigen Mitarbeiter ist sie wie keine andere Zeitung in der Lage, die besten und verläßlich st en Mittheilungen

über alle landwirthschaftlichen Angelegen heiten zu bringen. Als Beilagen bietet die „Tiroler Land-Zeitung": Alle 14 Tage das „Tiroler Geureinde- blatt", den bekannten und hochgeschätzten - Berather in allen Geiueindeangelegenheiten, der mit seinem Fragekasten schon unzählige Aufschlüsse ertheilt und sowohl Vorstehern, als auch Gemeinde- Angehörigen viel Mühe, Zeit und Geld erspart hat. Ferner auch alle 14 Tage die >, Tiroler land- rvirthschastlichen Blätter", das landwirthschaftliche Fachblatt und Organ des Landeskulturrathes

für Tirol. Endlich alle 8 Tage eine illustrirte Unterhaltungsbeilage. Die „Tiroler Land-Zeitung" sammt allen Beilagen kostet: Durch die Host bezogen : Vierteljährig X K SO h, Halbjährig 5 K 60 h und Ganzjährig 7 K 20 h* Für Imst frei ins Haus gestellt: Vierteljährig i K 60 h, Halbjährig 3 K 20 li und Ganzjährig 6 K 40 h. Die „Tiroler Land-Zeitung", welche jeden Freitag Abends erscheint, so daß sie am Sonntag in den Händen der Abonnenten befindlich, ist daher im Verhältniß zu ihrer Reichhaltigkeit

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 12
Datum: 16.01.1939
Umfang: 12
ben — man sollte es nicht für möglich halten! —, auf die regelmäßige Lektüre einer Zeitung verzichten zu können. /Das sind nämlich solche Bindenträger, Sonderlinge, die sich da gegen sträuben, Neuigkeiten zu erfahren, und die an den Dingen des Lebens keinen Anteil haben wollen. Null gibt es seit dem großen König das Wort, daß jeder nach seiner Fasson selig werden könne. Warum also, so sagen manche, soll jemand nicht leben könneil, ohne Zeitung zu lesen? Die Neger im Urwald lesen

ja auch keine Zeitung und sind doch ganz vergnügte Leute! Das siild natürlich Redensarten von Leuten, die nicht gern auf das Wesen einer Sache eingehen, die sich scheuen, ihre eigene Interesselosigkeit einzugestehen, die ihr Dahin vegetieren mit törichten Bemerkungen zu bemänteln suchen. Wir wollen einmal ganz davon absehen, daß in einem Gerichtsurteil vor nicht all zu langer Zeit der Satz geprägt wurde, daß Zeitungslesen heute zu den Staatsbürgerpflichten gehört. Wer nur die einfachsten Grundlagen eines modernen

erklärt, er habe diese oder jene Bestimmung nicht gekannt. Er hätte sie eben als Staatsbürger ken nen müssen, und wo hat er zu dieser Kenntnisnahme besser Gelegenheit, als durch die Lektüre seiner Zeitung? * Herr Müller will verreisen, und er klagt seinem Freunde Schulze gegenüber, wie teuer doch das Fahrgeld für einen mit zahlreicher Familie Gesegneten sei. Ia, sagt da Herr Schulze, wissen Sie denn nicht, daß gerade in der Woche, in der Sie fahren, Sonderzüge mit erheblich verbilligtem Tarif fahren

? — Nein, woher soll ist das denn wissen, entgegnet Müller etwas kläglich. — Na, lesen Sie denn keine Zeitung? Da stand doch neulich erst ein großer Artikel über die vielen Möglichkeiten, die Reise zu verbilligen. — Nein, sagt er etwas bekniffen, das habe ich nicht gelesen. — Das wird dann allerdings die höchste Zeit! * Der junge Lehmann liebt seit langem die hübsche Tochter des Herm Meier. Die beiden sind sich einig, sie wollen heiraten. Aber soviel sie auch rechnen, es reicht nicht recht hin und her

. Stopft man das eine Loch zu, so reißt man auf der anderen Seite ein größeres auf. Und wie leicht sind ihre Sorgen zu beheben. Wenn sie nämlich schon vor Jahren regelmäßig Zeitung gelesen hätten, dann hätten sie schon damals gewußt, daß man Ehestands darlehen bekommen kann, daß das Reich also den jungen Leuten die größte Sorge abnimmt. Sie 'hätten femer Ge legenheit gehabt, in der Zeitung die preiswerten Angebote zu studieren, sie hätten dann bemerkt, daß man vieles genau so schön und viel billiger

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 4
Datum: 13.02.1939
Umfang: 4
errichtet. Eigentümer der neuen Schackgalerie wird das Land Bayern. M iw M MntM Kim! Du willst deine Ruhe haben. Du willst nichts sehen, nichts hören, auch nichts von deiner Zeitung wissen. Du bist ja auf Urlaub. Du sitzt auf der Terrasse, trinkst deinen Kaffee und blickst hinaus ins Grüne. Alles hast du hinter dir gelassen, alles hast du vergessen. Drei Tage bist du nun schon hier. Aber da kommt dir plötzlich ein Gedanke. So ganz nebenbei, unter tausend anderen. Was mag woßl draußen in der Welt

vor sich gehen? Ein Tag vergeht. Da ist er wieder, der gleiche Ge danke. Du weißt: Vieles geschieht, muß geschehen, täg lich, stündlich. Es füllt einen Teil unserer selbst aus, wir sind daran gewöhnt, nun fehlt es plötzlich. Die Nachricht fehlt uns. Wir werden hungrig nach ihr. Vielleicht wie unsere Vorfahren es vor ein paar Jahrhunderten waren, als es noch keine Zeitung gab. Sie warteten auf einen Reisenden, auf einen Boten, einen Minnesänger. Er mußte erzählen, was draußen in der großen Welt geschah

Anregungen und Wendungen. „Ich habe irgendwo gelesen..." ist ein oft gesprochenes Wort, das in den allermeisten Fällen auf die Zeitung zurückgeht. Viele Dinge interessieren dich, viele Dinge merkst du dir. aber es ist seltsam: jeder merkt sich etwas anderes, ein Beweis für die Vielseitigkeit der Zeitung, denn jeder findet das Seine. Die Menschen sind ver schieden, sie haben jeder für sich ihre eigenen Gebiete, die sie besonders beim Lesen „aufsuchen", ein Beweis für die wichtige Stellung

, die sich die Zeitung in uns selbst erobert hat. Denn das uns Interessierende ist uns das liebste und ist häufig genug auch das Gebiet, mit dem wir uns in unseren Ruhestunden beschäftigen. Darüber hinaus ergänzen wir es ständig weiter, lesen und lernen, bis wir dann eines Tages sagen: „Ich weiß es, denn ich las kürzlich in der Zeitung " Die ständig wechselnden Themen der Zeitung, ihre Sprunghaftigkeit, zu der sie der Alltag ja zwingt, zu der sie durch das plötzlich Geschehene in der Welt gezwungen

wird, ist das Geheimnis der Lebendigkeit — eben weil das Leben die Zeitung formt. Wir können zwar nicht überall sein, aber wir können vieles trotzdem miterleben. Wir machen uns auch so unser Bild, bilden uns unsere eigene Meinung: „Zum Mitreden". Und wir handeln dann auch aus der so geschaffenen eigenen Meinung heraus, wir mahnen zur Vorsicht, spre chen Mut zu, weil wir ja Vergleiche ziehen können, denn wir haben uns ja orientiert. Ein plötzlich an uns herantretendes Ereignis, eine schnell geforderte Entschei dung

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 19.07.1933
Umfang: 6
der „Innsbrucker Zeitung" über eine An klage statt, welche namens der „Neuesten Zei tung" die Wagnersche Universitätsbuchdruckerei (In haber Engelbert B u ch r o i t h n e r) eingebracht hatte. Der Kläger war vertreten durch RA. Dr. Walter N a- g e l e, der Angeklagte erschien mit seinem Verteidiger RA. Dr. Gottlieb Staudinger. Bekanntlich hat die „Neueste Zeitung", das Abendblatt der „Innsbrucker Nachrichten", kürzlich der Verlagsanstalt „T y r o l i a" den Vorwurf politi scher Geschäftemacherei gemacht

. Sie hat fälsch licherweise behauptet, daß die Buchhandlung „Tyrolia" in München aus politischer Geschäftemache rei nationalsozialistische Literatur bevorzuge, dagegen das katholische Buch nur in einem einzigen Exemplar zur Schau stellte. Diese unwahre Behauptung (in Wahr heit befanden sich im fraglichen Schaufenster 20 katholi sche Bücher und in allen Schaufenstern zusammen 58 ka tholische Bücher!) sollte durch zwei beigefügte Bilder erhärtet werden. In der „Innsbrucker Zeitung" wurde die Darstel lung

der „N e u e st e n Zeitung" als eine Fäl schung bezeichnet. Deshalb hat die Wagnersche Uni versitätsbuchdruckerei gegen den verantwortlichen Re dakteur Spirek die Klage wegen Ehrenbe leidigung eingebracht. In der heutigen Verhandlung hat RA. Dr. Staudin- ger in einem umfangreichen Schriftsatz den Wahr heitsbeweis angeboten, daß die Darstellungen der „Neuesten Zeitung" falsch sind. Wegen eines Formfehlers in der von der „Neuesten Zeitung" eingebrachtey Klage wurde die Verhandlung auf morgen 11 Uhr vormittags vertagt

nervös wurde, den schweren Schlag zu parieren und zurückzu- hauen versuchte. Die Anprangerung der marxistischen Praxis vor aller Oeffentlichkeit und seitens des bis da hin hervoxragendften Tiroler Funktionärs der Partei mußte ja auf die gläubigen Anhänger wie eine kalte Dusche wirken. Der Kampf gegen Prantl im Sprach rohr der Partei ist seit Ende März nicht mehr ver stummt. Die Gegenhiebe gegen Prantl wurden von der „Volks-Zeitung" zum Teil recht ungeschickt geführt, so daß daraus

ein Ehrenbeleidigungsprozeß erwuchs, der heute zur Austragung gelangte. In der „Volks-Zeitung" Nr. 137 vom 16. Juni 1933 wurden dem Herrn Prantl die Bezüge aus seinem Bundesratsmandat vargehalten und die Behauptung aufgestellt, daß er sich als Anführer der Gen darmerie bei der Suche der Schutzbund waffen betätigt haben solle, wohl, weil er auf einen Bezirksschulinspektorsposten spitze. Wir bringen die Anfrage der „Volks-Zeitung" an Prantl wörtlich: „Ist das richtig. Herr Prantl? In Innsbruck erzählt man sich, daß sich der Herr

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Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 30.08.1914
Umfang: 12
flußferner Zeitung Organ für den politischen Bezirk Neutte. j, ■■ — Mit einer achtseitigen illustrierten Beilage: „Sterne nnd Blumen."------- ■ u. " ‘ » — ' 1 —"ü.' 1 '" 1 - - — S.'„:=,::sr —■ ■ - :r —— ; v» Dis „Außferner Zeitung" erscheint jede Woche am SamStag. Eie kostet samt Zustellung in Oesterreich ganzjährig K 6. —> halbjährig K 3 .—, vierteljährig K 1.50. — Für Deutschland K 7 pro Jahr und K 3.50 per Halbjahr. — Für das übrige Ausland K 8 ganzjährig. — Redaktion und Verwaltung

der „Außferner Zeitung" in Innsbruck, Andreas Loferstraße 4 . — Telephon Nr. 247. — Bezugsanmeldunge» und Ankündigungen nimmt entgegen die Geschäftsstelle der AuHferner Zeitung (Franz Ihren- bergers Wwe.) in Reutte, sowie die Verwaltung in Innsbruck. Rr. SS. Reutte, Sonntag, 30. August 1014. 3. Jahrgang. Dn siegreiche Doppelaar Wien. 27. August. Bei der Schlacht bei KrasniK waren nach zuverlässigen Angaben bei den Russen 4 Korps, beiläufig 166.890 bis 286.698 Mann beteiligt. Die Schlacht wurde

um so tiefer, als sie sich an die. freudige Erregung über die siegreichen ^ Nachrichten, aus Belgien anschloß, die durch das amtliche Com- munique aus Paris noch verstärkt wurden. Das Kanzlerblatt über unseren Steg. kb. Berlin, 26. August. Die „Nordd. Allgm. Zeitung" schreibt: Mit dem Siege bei KrasniK ist die erste größere Schlacht gegen die Russen geschlagen. Die Entscheidung brachte einen vollen Erfolg. Der Gegner wurde nicht nur zum Rückzüge, sondern zum fluchtartigen Rückzuge gezwungen

. Mit dem Gefühle hochgespannten Stolzes vernehmen wir Reichsdeutsche die Kunde vom siegreichen Vorgehen unseres Bundesgenos sen. Was im Frieden vorbereitet wurde, be steht nun seine glänzende Probe und stär ker wird immer mehr die Ueberzeugung, daß Deutschland und Oesterreich Schulter an Schulter jeder Uebermacht gewachsen sind. Die,Vossische Zeitung' über unfern Erfolg. kb. Berlin, 26. August. Dem Jubel der Bevölkerung über die Siege der österreichisch- ungarisch Armee gegen die Russen schließt

sich die Presse an. Die „Voss. Zeitung" schreibt: Würdig stellt sich der österreich-unga rische Sieg den deutschen Erfolgen in Lothrin gen an die Seite. Er zeigt die Ueberlegen- heit der österreichischen Waffen, die geschickte Führung und die Tapferkeit der österreich- ungarischen Truppen. Den österreichischen Bundesgenossen, die an der Weichsel gefoch- ten, rufe ich ein donnerndes Hurra .zu. Das „Tagblatt" schreibt: Man kann den öster reich-ungarischen Sieg als vollen . Sieg feiern. Gme Amnestie in Sicht

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.04.1933
Umfang: 8
Erscheint täglich mittag« Redaktion. Verwaltung und Inseraten- ausnah me . Innsbruck. Menllgafse 12, Fernrufe: Redaktion: Nr. 897 . Verwaltung und Druckerei: Nr. 893 . Telegramm-Adresse: Volks-Zeitung Innsbruck. Postsparkassenkonto: Administration der .Bolks-Zeitung". Innsbruck. Nr. ^-9.760 Inserate werden nur nach Tarif über nommen. Anzeigen von außerhalb Tirol und Vorarlberg werden nur durch unseren »Werbedienst für österreichischeZeitungen und Zeitschriften". Wien l.. Wollzeile

nationalsozialistischen Fememorden? nun auch nach Re Bolkszeitung unter Vorzensur! Weil der Bundesregierung nichts Gescheiteres einfiillt, behindert fie aus Angst vor der Wahrheit die Freiheit des Wortes Innsbruck. 24. April. (EB.l Arbe.» und Angestellte, Handwerker und Kaufleute und die Bauern unseres Landes werden aus Grund Man hat unsere „Volks-Zeitung" unter Vorzensur ge stellt, weil sie düng der Vorzensur! Das zeigt doch die Begrün- denn die Bundesregierung yar oie „Bolks-Zeitung". das Organ des werktätigen Volkes unseres

Landes, unter Vor zensur gestellt. Wir werden also, gleich der „Arbeiter-Zeitung" in Wien, unsere Zeitung zuerst dem Staatsanwalt vorlegen müssen, bevor sie an unsere Leser geht. Und die Staatsanwaltschaft wird darüber zu wachen haben, daß nichts in die Oeffentli«*^it komme, was die Bundesregierung kränken ronn^. Wir sind unter Vorzensur gestellt worden, wer: wir dagegen ausgetreten sind, . , • ft . Deshalb wollte man. uns strafen, und.deshalb hat man uns unter Vorzensur gestellt. Die „Volks-Zeitung

" wird auch unter den geänderten Umständen ihre ' , sie wird auch weiterhin einen energischen Kampf gegen » tut Staate und im Lande führen. Sie wird immer wieder ' aufzeigen, das darin liegt, daß man den Frieden in Oesterreich ständig stört, statt sich um Arbeit und um die Wirtschaft zu küm- .mern. Die Arbeiter und die Angestellten, die Lehrer und die Beamten, die Handwerker und die Kaufleute — sie alle werden die „Volks-Zeitung" in ihrem Kampfe für die Volksinteressen unterstützen und jetzt erst recht, weil .^^„Volks

- Zeitung" als'Leser unu Abnehmer Die Treue halten und für ihre Derbreit>rng sorgen.

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.07.1933
Umfang: 8
fttnabruckev SEeitung Nr. 79 Sonntag. 2. Juli 1933 3 JZ Wilsft<Bv JouvTiaLlismus Die „Neueste Zeitung" versuchte in ihrer Nummer vom 29. Juni die Verlagsanstalt Tyrolia zu verdäch tigen; sie wollte glauben machen, daß die Buchhand lung Tyrolia in München aus „politischer Geschäfte- inacherei" eine übermäßige Propagierung nationalso zialistischer Bücher betreibe, dagegen aber das katholi sche Buch in den Hintergrund stelle. Die „Neueste Zeitung" brachte einen Bildausschnitt

des „Tiroler Anzeiger" die Aufklärung geben, daß die Verlagsanstalt Tyrolia schon vor einigen Wochen be schlossen hat, ihre Münchner Buchhandlung auszulassen. Wir wußten gestern noch nicht, wie weit das von der „Neuesten Zeitung" gegebene Bild den Tatsachen wirk lich entspricht. Nachdem aber inzwischen in München objektive Erhebungen angestellt werden konnten, stel len wir heute fest, daß die „Neueste Zeitung" gelogen und gefälscht hat. 1. Die Buchhandlung Tyrolia in München besitzt

nicht nur ein Schaufenster, sondern deren vier. 2. Die Bücherauslage, deren Bild in der „Neuesten Zeitung" wiedergegeben ist, enthält nicht, wie die „Neueste Zeitung" behauptete, „nur ein einziges ka tholisch-religiöses Werk", sondern 20, nämlich: Rom, aus dem Ars saera Verlag; Lippert, Menschen- und Gotteswege; Wurm. Das Antlitz der Seele; Orbis ea- tholieus; 2. Hochlandhefte: Undset, Christin Lavrans Tochter: Arthofer, Zuchthaus; das von Handel-Maz- zetti prämiierte Buch gegen den Kommunismus, „Falsche Edelsteine

": Dörfler, Die Lampe der törichten Jungfrau; Svensson, Noni kay Mani; Flam, Athana sius kommt in die Großstadt; Grogger, Das Grimming- tor; Rachmanova, Studenten — Liebe — Tscheka — Tod; Rachmanova, Ehen im roten Sturm; Weismantel, Maria; Weismantel, Die Geschichte des Hauses Herko- mer, in drei Bänden: Schlageter-Buch aus Verlag Butzon u. Bercker. Ein Teil der hier genannten Titel sind für Kenner der Bücher auch im Bild der „Neuesten Zeitung" er kenntlich. Der andere Teil ist allerdings im Bild

der „Neuesten Zeitung" nicht sichtbar, weil der Bericht erstatter absichtlich eine falsche Darstellung geben wollte. Die rechte Seite der Auslage ist unvoll ständig und undeutlich wiedergegeben, die linke Fortsetzung der Auslage ist, wie im Bild der „Neuesten Zeitung" deutlich erkennbar, überhaupt wegretuschiert worden, so daß die dort in Wahrheit stehenden Bücher nicht sichtbar sind. 3. Die anderen drei Schaufenster wurden vom Be richterstatter der „Neuesten Zeitung" nicht photogra phiert. Man konnte

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 7 von 10
Datum: 31.07.1935
Umfang: 10
Jahren wieder einmal in eine bekannte Familie kam und das noch in sehr kindlichem Alter stehende einzige Söhnchen mit Zeichen innerer Er regung in die Zeitungsleserei vertieft fand. Die El tern sagten mir gleich, die Zeitung — es handelte sich um ein Tagblatt keineswegs katholischer Richtung — sei die liebste Lektüre des Buben. Er erwarte sie „jeden Tag hart", und gegenwärtig sei er ganz erpicht aus alle Notizen über den letzten „großen Sensations- prozeß". Diese Mitteilungen dieser wohl zu irgend

einer Zeit mal recht bedauernswerten Eltern hoben mich gewaltig. Ich sah mir das zeitungverschlingende Bürscherl kritischer an. Zweifellos sehr intelligent, erschreckend blaß; seine Erregtheit über das Gelesene mußte auf ein butterweiches Gemüt schließen lassen, das aber richtig zu formen für den Ernst des Lebens die Zeitung, diese Zeitung ganz gewiß die schlechte sten Helferdienste leisten mutzte. Aus den Augen des Kindes sprach ein erschreckendes Wissen um die Nie drigkeiten des Lebens — die Zeitung

brachte ihm hiefür genug Lesestoff den rechten jedoch keines wegs. In den folgenden Gedanken laste ich den katholi schen Erzieherstandpunkt ganz ausgeschaltet. Dieser diktiert einem schon allein, ob und welche Zeitung Die alte Geige EriähSung von Hans Eis@ie 2 (Nachdruck verboten) Endlich Konnte Rakoezy zu Wort kommen und die Rätsel seines Daseins lösen. Um sicher die Wahr heit zu ergründen, gab der Polizist ihm das Geleite zum Wagen im Walde. Wohl schlich er mit dem Zigeu ner heimlich

redete vergeblich auf die tobende Menge ein. Da griff der Zigeuner nach seinem Geigenkasten. Wie ein Kleinod, wie einen rettenden Talisman nahm "v die Geige liebkosend unter den Arm, stemmte sie ^ters Kinn, riß das Fenster auf und begann zu spie- man Kindern zum lesen geben follf Ich spreche also nur vom allgemeinen Standpunkt aus und dann wird jeder sagen, daß auch dieser uns dazu führt, die Kin der keineswegs bedingungslos die Zeitung lesen lassen zu dürfen. Ueberlegen wir uns kurz

Romane, Aufsätze, Skiz zen. In einer katholischen Zeitung wird diesbezüglich gewiß nur Einwandfreies geboten, doch läßt sich sagen, daß besonders Romane auch nicht die rechte Kost sind. Für die reifere Jugend gibt es immer in der Weltliteratur Sachen, die zu kennen viel not wendiger und wertvoller ist. Daneben sind dann für das jüngere Alter die Märchen, Sagen, besonders der Heimat, Tiergeschichten, Reisebeschreibungen usw. die bessere, gesündere und auch lebendigere Unterhaltung. Im lokalen Teil

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 12.12.1933
Umfang: 6
Jnnshrucher Eeifttng fit. 214 Dienstag. 12. Dezember 1982 3 Ist das Pressegesetz reformbedürftig ? Unter diesem Titel bringt die amtliche „W i e- ner Zeitung" sehr beachtenswerte Ausfüh rungen über das gegenivürtlg gültige Pressege setz. nachdem das Elatt schon früher einmal ge gen die Mißbräuche des Berichtigungswesens zu Felde zog. Der Verfasser Dr. Richard Flat 1 er schreibt: Das Gesetz sieht bei Pretzinhaltsdelikten — als Vor bereitung für die im Urteil allenfalls auszusprechende

ab. Der Zustand ist danach der, daß jeder Privatmann, der etwa glaubt, durch eine Notiz im Lokalteil beleidigt worden zu sein, die rechtliche Möglichkeit hat, vom Leitartikel bis zum Stechviehmarktdericht und zu den Annoncen die gesamte Zeitung beschlagnahmen zu lassen. Daß diese Möglichkeit immer wieder in gehäs siger Weise, lediglich zu Schikanierungs- und Schädi gungszwecken, ausgenützt wird, davon weiß jede Zei tung ihr Lied zu singen. Die erste Forderung nach einer Gesetzesänderung geht somit

einer Zeitung in Hinkunft nur noch dem Staat, nicht aber Privatpersonen zustehen soll. Die Zeitung (zu welcher allenfalls auch Zeitschriften zu zählen wären) dient allzu sehr dem öffentlichen In teresse, als daß einer Privatperson das Recht zuge billigt werden dürfte, wegen einer verhältnismäßig geringfügigen Uebertretung, meistens einer simplen Ehrenbeleidigung, die Beschlagnahme durchzuführen. Wenn der Staat, zum Schutze weit höherer Interessen, das Recht haben muß. ja die Pflicht hat, nötigenfalls

tatsächlich erreicht, während die Privatperson in den mei sten Fällen praktisch zu spät kommen muß: Der Privatankläger. der um viele Stunden später als der Staatsanwalt von dem Tatbestand erfährt, muß erst eine Klage verfassen od"r verfassen lassen, sie über reichen. die gerichtliche Entscheidung abwarten usw., so daß der Austrag an die Preßvolizei zur Durchfüh rung der Beschlagnahm" meist erst mehrere Tag? nach dem Erscheinen der Zeitung erfolgen kann. Damit ist aber der ganze Zweck der Beschlagnahme

verfehlt: sie wird nur noch in der Absicht beantragt und durch geführt, die Zeitung zu schikanieren und zu schädigen. Anders steht es mit dem Buch. Seine Wirksamkeit ist nicht wie die der Zeitungsnummer nur auf einen oder zwei Tage beschränkt, sondern dauert in unver minderter Stärke so lange fort, als es zum Verkauf aufliegt. Hier kann die Beschlagnahme, selbst wenn sie Tage oder Wochen nach dem Erscheinungstage erfolgt, nahezu voll wirksam sein. Auch ist ein Angriff durch ein Buch (Broschüre usw

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 15.11.1937
Umfang: 8
Montag, den 15. November 1937 Aus der Werkstatt des Zeitungsmannes Schriftleiter Ing. Leo Dolleneck, der <aiv f eine >20= Ihrige journalistische Praxis zurückblickt, bot den zahl reichen Zuhörern — der große Kinosaal der Kammer mar Kerfbllt — einen instruktiven Einblick i>n die vielseitige „n-d verantwortungsvolle Tätigkeit der am Zustande kom men einer Zeitung beteiligten Personen. Er beschränkte sich rVrbei im allgemeinen aus die «Schilderung der geistigen Ar beit, da. eine demnächst

, davon 14 in Wien, und nicht weniger als 24114 andere periodisch erscheinende Druckwerke, von deren allerdings einige nur einmal im Jahre erscheinen. Tirol weist vier Tageszeit ragen und — man staune! — 59 Wochen Zeitungen auf. Die entsprec henden Zahlen für Vorarlberg sind 4 und 27. Wichtig sür die Einstellung einer Zeitung ist immer die Tatsache, wer hinter ihr steht, wer sie beeinflußt und ihre Haltung bestimmt. Ost ist es nicht einmal den Redak teuren bekannt, wer auf ihre Zeitung Einfluß nimmt

. Heute unterscheiden wir weltanschauliche Blätter, die ent weder das konfessionelle Moment oder freiheitliche Tenden zen- mehr sozialer oder mehr wirtschaftlicher Ausprägung in den Vordergrund stellen, und betont nationale Zei tungen. Die Voraussetzungen- für die Herausgabe einer Zeitung sind bei uns gesetzlich noch nicht genau geregelt. Es besteht jetzt aber Konzeffionszwang- und die Beschränkung auf vaterländisch eingestellte Personen. RedaWwnDstaib, Berichterstatter und Reporter Die Seele

der Zeitung ist der Redakteur, nicht ganz glücklich auch «Schriftleiter genannt. Zum Redakteur muß man geboren sein, meinte der Vortragende. Denn dieser Beruf «verlangt Eigenschaften und Fähigkeiten, die kaum schulmäßig erworben werden können. Während ein Schrift steller meist nur dann schafft, wenn er den „göttlichen Funken" in sich fühlt, muß ein Redakteur jederzeit bereit sein, zu allen möglichen Ereignissen kommentierend oder kritisch Stellung zu nehmen. Verantwortungsbewußtsein und Pflichtgefühl

müssen den Redakteur beseelen. Und ganz besonders wichtig ist ein gewisses Fingerspitzengefühl, ein gewisser sechster Sinn, der 'hm anzeigt, was er in seiner Zeitung bringen soll und w i e er cs bringen soll. Den Finger immer am Puls der Zeit haben! Das ist die For derung. die an jeden Journalisten, vor allem an den Re- d.ckteur. gestellt wird. Der Umsang des zu verarbeitenden Materials und die überall im «Leben notwendig gewordene Arbeitsteilung ha ben auch in der Redaktionsstube zur Spezialisierung

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 08.05.1931
Umfang: 12
Seite 8 >Bolks - Ae ». u .1 g' Freitag den 8. Mal 1931 Nr. 105 die Genossen Beck, Leimgruber. Saska und Zelger über dem Problem der Herausgabe eines eigenen Parteiorgane?. Diesmal wurde es Tatsache. Es wurde beschlossen, eine Zei tung unter dem Namen „Volks-Zeitung" herauszugeben. Saska zeichnete als Herausgeber und Redakteur und so er schien am 10. Dezember des Jahres 1892 die erste Nummer der „Volks-Zeitung" — eine sehr schwierige Geburt. Die Schwierigkeiten konnten nicht behoben

mußte die „Volks-Zeitung" wieder nach Inns bruck übersiedeln, wo Saska neuerdings die Redaktion übernahm und zugleich die „Volks-Zeitung" ins Eigentum. Die Landeskonferenz 1895 beschloß, die „Volks-Zeitung" mit nun 990 Abonnenten ins Partei-Eigentum zu über nehmen. Am 10. Jänner 1896 wird die „Volks-Zeitung" wieder in Innsbruck gedruckt und als Redakteur zeichnet der Parteisekretär Gen. Hermann Flöckinger. Zufolge Be schlusses der Landeskonferenz vom 10. Aug. 1898 erschien die „Volks-Zeitung

" nun dreimal im Monat. 1898 beschloß die Landeskonferenz, einen ständigen Redakteur anzustellen. und wurde hiefür Gen. Scheich gewählt. Am 2. August 1899 übernahm Gen. Josef Prachenskh an Stelle des Gen. Scheich die Redaktion, da Gen. Scheich Innsbruck verließ. In terimistisch versah auch Gen. Josef Gleinsler. der die Ex pedition der Zeitung besorgte, mehrere Male die Redaktion. Ueber Beschluß der Landeskonferenz im Jahre 1899 erschien die „Volks-Zeitung" nun wöchentlich, aber als Kopfblatt des Linzer

Parteiblattes „Tagblatt". 1902 kam die „Volks-Zeitung" wieder nach Innsbruck und die Landeskonferenz am 23. Juli 1906 beschloß das zweimalig wöchentliche Erscheinen. 1905 wurde der Umfang der „Volks-Zeitung" auf acht Seiten erhöht und mit 23. Juli 1906 erschien sie dann zweimal die Woche. Am 10. Jänner 1896 fand unter großer Teilnahme der gesamten Arbeiterschaft Innsbrucks und außerordent lichem Zulauf der Bevölkerung Innsbrucks die außerkirch liche Beerdigung des schon lange Zeit kränkelnden Genossen Ignaz

Saska auf dem Wiltener Friedhof statt. Gen. Josef Holzhämmer hielt dem tapferen Streiter einen wohlver dienten Nachruf. Auf dem Grabstein sind die Worte an gebracht: „Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, ist nicht tot. Er ist nur fern. Tot ist nur. wer vergessen wird." Und Saska und sein Wirken für die Arbeiterschaft wird nie ver- gessen werden. In seinem ersten Artikel in der „Volks-Zeitung" vom 5. Mai hat Gen. Prachenskh irrtümlich von dem „verstor- benen Malermeister Christoph Hummel" berichtet

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 23.02.1913
Umfang: 16
sie immerhin, eine Modezeitung wäre für sie zum mindesten noch eine ebenso notwendige Schrift wie der Katechismus oder die biblische Ge- schichte. Dann hängt und kladdert sie den närrischen Firlefanz, welcher in der Zeitung abkonterfeit ist, auf den Bauernrock hinaus, setzt Knöpfe an, denen keine Löcher entsprechen, zieht Leisten, wo nichts zu spannen gehört, steppt so viele Zwickel und Litzen daran, daß di§ alte, schöne Bauernmode von Grund aus verstümmelt und verfälscht, in Form und Gestalt ganz

nur eine g u t e, christliche Zeitung in deinem Hause dulden und der schlechten Presse den Eingang in dein Haus verwehren. 2. Du soll die Abonnementsaebühr immre recht zeitig am Anfang des Jahres einsenden, dann kannst du auch verlangen, daß m der Zusendung deiner Zei tung keinerlei Störung eintritt. 3. Du sollst bei allen Zahlungen und schriftlichen Mitteilungen an die Zeitung deinen Vor- und Zu namen, den Hausnamen, den Ort, die letzte Post und das Land recht klar und deutlich angeben, denn du mußt wissen

, daß der Zeitungsmann, wenn er noch so viel weiß, nicht alles wissen kann. 4. Du sollst bei allen Zahlungen und Korrespon denzen an die Verwaltung immer die auf der Adreß- schleife notierte Nummer angeben. Diese kleine Auf merksamkeit werden dir die Zeitungsleute immer dan kend anerkennen, da dies eine große Erleichterung für den Verkehr bedeutet. 5. Du sollst alle Zahlungen und alle Zuschriften, welche sich auf die Zustellung deiner Zeitung oder auf Inserate beziehen, nur dorthin schicken/wo die Zeitung

herausgegeben wird. Dies ist immer am Kopfe der Zeitung, wo gewöhnlich auch das Datum der Ausgabe dabei zu stehen pflegt, ersichtlich. Das merke dir auch recht gut und sende nicht Geld und Briefe weiß Gott wohin, was dir nur Aerger und Verdruß bereiten muß. Aergern sollst du dich aber nicht, wenn du eine Zeitung hältst. 6. Du sollst, wenn du übersiedelst, deine Woh- nung oder deinen Wohnort wechselst, immer neben deiner neuen Adresse auch deine srühereAdresse und Schl eisennummer angeben

, dann wirst du dein Blatt, im neuen Heim genau so pünktlich erhalten wie früher. 7. Du sollst wissen, daß du durch wiederholte Annahme einer Zeitung, wenn du sie auch nicht be- stellt hast, stillschweigend mit der Zusendung einver standen bist und nach Recht und Gesetz dieselbe bezah len mußt. 8. Du sollst trachten, für deine Zeitung immer neue, treue Freunde und Abonnenten zu gewinnen, denn wenn du eine Freude an deinem Blatte hast, so sollst du diese auch deinen Bekannten gönnen. 9. Du sollst nicht nur ein treuer

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.11.1921
Umfang: 8
mit Nach richten politischer oder geschäftlicher Natur ver sorgt, häufig aber die Oefsentlichkeit im kapita listischen Interesse belügt, die Interessen der breiten Volksmaffen verrät, steht die sozialdemo kratische Presse, steht die „Volks-Zeitung" in einem viel innigeren Verhältnis zu ihren Le sern, als dem bloß geschäftlichen, wie es sich sonst zwischen dem Verschleißer und dem Abnehmer einer Drucksache entwickelt. Die „Volks-Zeitung" bringt dem Leser nicht bloß die Nachrichten, son dern hilft

ihm auch, sie zu verstehen und zu wer ten. So wird sie in diesen trüben Zeiten, in denen mehr denn je zahlreiche Gauner das Volk zu be trügen suchen, zu dem wichtigsten Aufklä rungsmittel. Wo immer aber Kräfte anr Werke sind, die Lage des Volkes zu verbessern, steht ihnen die „Volks-Zeitung" als P r o pa ss a u d a m i t t e l zur Verfügung. Sie wirbt für die Genoffenschaft, die Gewerkschaft, die Partei des werktätigen Volkes, für viele moderne Be strebungen, die ihr geeignet erscheinen, die Menschheit um eine Stufe

und Schirmvogt, der die werk tätige Masse gegen Angriffe verteidigt; sei es als Werber, der die Kämpfer sammelt, oder als Fähnrich, der sie mit dem Panier der Freiheit wider die Reihen der Gegner führt, immer stellt die „Volks-Zeitung" ihren Mann! Im genos senschaftlichen und gewerkschaftlichen, im politi schen und Kulturkämpfe, wo stünden wir ohne unsere „Volks-Zeitung"? Ein so treuer Freund, ein so unentbehrlicher Kampfgenosse muß aber auch in seinem Wirken unterstützt werden, soll er auf die Dauer

den An forderungen gerecht werden, im Kampfe nicht untergehen. Die Leserschaft darf der „Volks- j Zeitung" die Mittel zum Fortbestände, zur Exi stenz nicht verweigern. Schwieriger denn jemals bevor ist der Existenzkampf für eine Zeitung heute. Die Teuerung überschreitet alle Schran ken und lange bevor ein Monat um ist, sind schon alle Pveise, welche als Grundlage der Bezugs- Preisberechnung dienten, überholte Mit den ra senden Sprüngen, welche die Ausgabenhöhe ins Unermeßliche steigerten, konnten die Abonne

- mentspreiserhöhnngen nicht Schritt halten. Sie blieben weit zurück. Das Ergebnis ist ein stei gendes Defizit, das, wenn nicht Abhilfe geschaf fen würde, den Bestand der Zeitung gefährden müßte. Einige Ziffern sollen dies erläutern. Ein Vergleich mit der Vorkriegszeit führt uns besonders deutlich das Mißverhältnis zwischen Herstellungskosten und Bezugspreis vor Augen. In den folgenden Beispielen beziehen sich die Zif fern auf den Monat Juni 1914 einerseits, auf den November 1921 andererseits. Zwischen da mals

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