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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 12 von 40
Datum: 04.11.1932
Umfang: 40
etwas von den eigenen Privilegien abzu geben. Die Volks-Zeitung führt den Kampf um ein gerechtes Wahlrecht mit schneidiger Waffe. Aber als zweimal monatlich erscheinendes Blatt ist sie un zulänglich. Die Partei sieht sich daher veranlaßt, die Zeitung ab 1. Jänner 1897 monatlich dreimal (vier- bis sechsseitig) erscheinen zu lassen. Das Badenische Schandwahlrecht mit der fünften Kurie ist alles, was dem arbeitenden Volke von den Machthabern im Staate konzediert wird. Immerhin hat die Volks

-Zeitung publizistisch das ihre dazu beigetragen, um den herrschenden Cliquen wenigstens dieses bescheidene politische Recht abzu ringen. Im Jahrgang 1898 taucht die regel mäßige Aufforderung auf: „Gedenket der Anstellung eines Redacteurs! Sammelt eifrig für den Preßfonds!“ Die führenden Genossen sind schon längst von der Geber zeugung durchdrungen, daß die Volks-Zeitung nur dann mit Erfolg die Interessen der Arbeiterklasse verfechten kann, wenn sie einen angestellten Redak teur hat. Die bisherige

„Meraner“, heute „Zum Touristen“) besorgt. Nach dem Rücktritt Scheichs von seiner Funk tion wird Josef Prachensky mit der Re daktion der Volks-Zeitung betraut. Er zeichnet mit 11. August 1899 als Her ausgeber und Verantwortlicher. ZYie Vol&szZeitung. erscheint wöchentlich Die Landeskonferenz vom 3. Dezember 1899 befaßt sich mit der Ausgestaltung der Presse. Der Antrag des Redakteurs Prachensky, „Wöchentliches Erscheinen und außerdem eine Unterhaltungsbei lage“, wird von der Konferenz mit sicht lich

wenig Begeisterung aufgenommen. Schließlich siegt aber doch das Inter esse für die Volks-Zeitung. Mit allen ge gen eine Stimme wird die Wochenaus gabe beschlossen, die Unterhaltungsbei lage jedoch abgelehnt. Dafür wird die Einführung einer Rubrik „Rundschau“ gutgeheißen. Der finanzielle Sachwalter der Volks-Zeitung ist nun seit Jahren Michael Zeiger. Die Revisoren berichten, „daß sie Cassa und Bücher richtig be funden“ haben. Es wird ihm „das Abso- lutorium ertheilt“. Mit dem Beschluß, die Zeitung

auch für die Arbeiterpresse merkliche Erleichterungen ein. Freilich, wie die nächste Zukunft der Volks-Zeitung offenbart, nicht in dem Maße, daß die immer und immer wieder auftauchenden Geldsorgen gebannt wer den könnten. Aber wo in aller Welt gibt es ein Arbeiterblatt, das keine Geldsorgen hat! Z)ie Volhs=Zeitung. umd JCapßlatt Vom Jänner 1901 bis Ende März 1901 erscheint die Volks-Zeitung wieder in kleinerer Ausstattung. Neuerlich auf tauchende Geldnöte und Verdrießlich keiten mit dem bürgerlichen Drucker veranlassen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 31.03.1911
Umfang: 16
, diesmal wegen seiner Wichtigkeit den Vortritt zu lassen. Die Versammlung erklärt sich damit einverstan den und es erhält nun zum 4. Punkte der Tages ordnung: Die Presse, Genosse R a p o l d i als Referent das Wort. Er be gründet in vortrefflicher Weise die Notwendigkeit der Umwandlung der „Volks-Zeitung" in ein Tag blatt. Redner verweist aus den in Bildung begrif fenen antisozialdemokratischen Block in den Reihen der Bürgerlichen, auf die demselben angepaßte Schreibweise der bürgerlichen Presse, wovon

die „Innsbrucker Nachrichten" ein in die Augen sprin gendes Beispiel geben. Die Unterschiede zwi schen freisinnig und klerikal werden immer mehr verwischt und es sei selbstverständlich, daß, wenn die Leser irgend einer scheinbar freisin nigen Zeitung fort und fort Lügen über die So zialdemokratie vorgesetzt bekommen, sie dadurch be einflußt werden und sie endlich auch diesen Lü gen Glauben schenken. Dieser Vergiftungsarbeit könne nur durch ein T a g b l a t t wirksam ent- gegengetreten

werden. Dies ist insbesondere auch bei Streiks den wirtschaftlichen Vereinigungen der Arbeitgeber gegenüber, die in ihren Blättern die Bevölkerung über die Streikbewegung falsch unter richten, von großer Wichtigkeit. Redner ist über zeugt, daß, wenn die Werbearbeit für die „Volks- Zeitung" systematisch durchgeführt werde und jeder Parteigenosse, insbesondere aber die Vertrauens männer ihre Pflicht erfüllen, die „Volks-Zeitung" sich nicht nur erhalten werde, sondern die Organi sationen werden in ihr die notwendige Ergänzung

finden, um mit dieser Waffe alle Kämpfe zu füh ren, die ihrer harren. Rapoldi empfiehlt schließlich namens der Parteivertretung nachstehenden Antrag auf das tägliche Erscheinen der „Volks- Zeitung" zur einstimmigen Annahme: A)k heutige Landeskonferenz stimmt dem An trag der Landesparteivertretung, ab 1. Oktober 1910 oie „Volks-Zeitung" an jedeln Wochentage erscheinen zu lassen, zu. Die Parteivertretung wird ermächtigt, falls durch eine Auflösung des Abgeordnetenhauses dieser Schritt früher not wendig

werde, ihn zu lmternehmen. Desgleichen stimmt £ ic Konferenz den vorgeschlaoenen Abonnementspreisen mit 1.50 K durch Austrä ger und 1.80 K durch die Post zu. Als zweiter Referent spricht der Verwalter der „Volks-Zeitung", Genosse Orszag. Er befaßt sich zunächst mit den Gründen, welche die Landes parteivertretung hauptsächlich bestimmt haben, der Landeskonferenz das tägliche Erscheinen der „Volks- Zeitung" vorzuschlagen. Sie sind zum nicht gering sten Teile in der Errichtung der eigenen Druckerei gelegen. Er gibt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 19 von 20
Datum: 02.01.1903
Umfang: 20
. — Der Wiehverkehr auf der Eisenbahn. — Einige Jingerzeige für das Schmieren landwirtschaftlicher Maschine«. — Gegen die Lagerung des Getreides. — Der König. — Keöung der Geflügelzucht. — Der Kampf der Landwirtschaft gegen den Kagel- schlag. — Modengestaltung und Kagelschlag. Außerdem hat die „Kiroler Wanern-Zeitung« eine große Menge interessanter Mitteilungen und gemeinnütziger Ratschläge, besonders aus dem Gebiete der Landwirtschaft gebracht; in ihr finden sichdieMarktberichte, die Getreide- und Mehl- preise

, Saatenstands- und Ernteberichte, sowie kurze und bündige Antwort auf eingesandte Anfragen. Im neuen Jahr wird die „KirolerBauern- Zeitung" dem „Fragekasten" größere Aufmerksam keit schenken und hat sich zu diesem Zweck um sach kundige Beantworter der eingeschickten Fragen um gesehen. Ueberhaupt wird sich die Schriftleitung und Ver waltung der „Kiroler Bauern-Zeitung" alle^ Mühe geben, das Blatt noch interessanter, nützlicher und kurzweiliger zu gestalten, damit es noch mehr werde, was es von Anfang

an war, ein „guter Ireund des Bauernstandes". Dies wird um so besser gelingen, je mehr Ab nehmer das Blatt findet. Es ist darum der Bauern eigenstes Interesse und ihre Sache, die „Kiroler Bauern-Zeitung" als ihr Standesorgan anzusehen, zu bestellen und weiter zu verbreiten. Bestellungen sind zu richten an die Verwal- tung der „Kiroler Bauern-Zeitung" in Boze n. Die „Kiroler Wauern-Zeitung" kostet ganz jährig 3 Kronen, halbjährig 1 Krone 50 Kesser. Werden außer Bozen zwölf Exemplare paket- weise unter gemeinsamer

Adresse bezogen, so kostet der einzelne Jahrgang der „Kiroler Bauern-Zeitung" nur 2 Kronen 50 Kesser. Der Adressat erhält außerdem ein Frei-Exemplar. Für jedes w eitere Dutzend ebenfalls ein Frei-Exempl ar. Man bestellt am einfachsten durch Postan weisung. Auf die Postanweisung schreibt man die Adresse: Verwaltung der „Kiroler Bauern- Zeitung" in Bozen und den Betrag, den man bei der Post einzahlt, auf den Abschnitt links seinen Namen, Wohnort und letzte Post.

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 30.12.1899
Umfang: 14
in der „Tiroler Land-Zeitung" weiteste Verbreitung und «erden billigst berechnet. — Alle Zusendungen find frankirt an die Administration der „Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. Handschriften nicht zurückgestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. — Worrrlpondrtyrn «erden dankend angenommen und eventuell auch houorirt. M 82. Imst, Samstag, den 30. Dezember 1899. 12 Jahrgang. Mit dem kommenden Jahre tritt die „Tiroler Land-Zeitung" in den 13. Jahrgang

ihres Erscheinens. Sie hat es nicht nöthig, sich in schwülstigen Worten an'upreisen, ihrer Freunde sind auch so im Laufe der Jahre immer mehrere geworden und die „Broker Land Zeitung" Kann daher ohne Aeöer- hevnug sagen, daß sie das verbreitetste Platt von Wordtirok ist. Ihren bisherigen atttirokischen Grundsätzen wird sie auch in Zukunft treu bleiben. Zu den politischen Tagesfragen wird sie diesen Grundsätzen gemäß Stellung nehmen, sich in den Streit politischer Parteien aber nicht einmischen und jeden in Ruhe

lassen, der sie nicht angreift. Immer aber wird sie in ihrer Schreibweise jenen gemäßigten Ton bewahren, wie er unter an ständigen Leuten Brauch ist. Wie bisher wird die „Tiroler Land-Zeitung" ihre Aufmerksamkeit vornehmlich mirlhschaftlichen Aragen, die den Pauernstand und das Kleingewerbe berühren, zuweuden, daneben aber auch ihren Lesern über die wichtigsten Ereignisse und Begebenheiten unseres engern und weitern Vaterlandes, sowie der übrigen weitm Welt berichten und durchs gute, spannende Romane

, deren mehrere schon in unserer Mappe liegen, für Unterhaltung sorgen. Als Peikagen bietet die Land-Zeitung das „Kiroler Gemeindeötatt", den bekannten und bewährten Berather in allen Gemeindeangelegenheiten, und die „Broker Landwirthschaftkichen Plätter" das landwirthschaftliche Fachblatt und Organ des Landeskulturrathes für Tirol. Der Preis der „Tiroler Land-Zeirung" ist am Kopfe ersichtlich. Wenn der Zeitungsstempel, wie zu erwarten steht, mit 1. Jänner 1900 aufgehoben wird, tritt

eine Preisermäßigung ein. Die „Tiroler Land-Zeitung" sammt „Gemeindeblatt" und „Landwirthschaftliche Blätter" kostet dann vom 1. Jänner 1900 ab jährlich nur mehr: Durch dir Dost bezöge«: Vierteljährig 90 kr.. Halbjährig 1 fl. 80 kr. ««d Ganzjährig 3 fl. 60 kr. Für Imst frei ins Hans gestellt: Viertel jährig 80 kr.. Halbjährig 1 fl. 60 kr. «nd Ganzjährig 3 fl. 20 kr. Wir machen noch darauf aufmerksam, daß vom 1. Jänner 1900 aö von den Abonnenten ans dem Lande für die Zustellung durch den Postboten keinerlei Gebühre

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Unterinntaler Bote
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Seite 9 von 10
Datum: 19.10.1900
Umfang: 10
und Buchdruckerei irr Innsbruck. Preis-Räthsel. Eine deutsche Tugend ist das Ganze, Und dennoch wandelbar ist meines Wesens Sinn, Denn entfernest Du des Wortes erstes Zeichen So bleibt Dir schlimme Qual, nun rathe was ich bin ? JEDER der die Lösung dieses Räthsels unter Beifügung der Abonnementsqiiittung der Illustrierten Sonntags- Zeitung für October*December 1900*) an die Ver waltung der Illustrierten Sonntags-Zeitung Wien I. Schönlaterugasse 8 einsendet, erhält gratis ein Los einer staatlich concessionierten

Lotterie mit einem Haupttreffer im Werthe von 20.000 Kronen und 3000 anderen Gewinnen. *) Man abonniert die Illustrierte Sonntags-Zeitung Vornehmste und beste Familienzeitschrift der Monar chie mit den Gratisbeilagen Praktische Mittheilungen für Küche und Haus Dorfschwalben Deutsche Dialectdichtungen aus Oesterreich-Ungarn Modenzeitung fürs deutsche Haus Illustrirte Ju end-Zeitung lllustrirteKindermode Album praktischer Handarbeiten Schnittmusterbogen bei jeder Buchhandlung oder Colporteur oder direct

bei der Verwaltung der Illustrierten Sonntags-Zeitung Wien 1, Schönlaterngasse 8 mittelst Einsendung des Abonnementsbetrages von K 3 26 vierteljährlich (13 Hefte). jKmeiimlMiiH! * Für Kaufleute, Brauer, Bäcker re. Sehr praktische Geldrollenpapiere mit Aufdruck für 2, 10 und 20 Heller, Kronen und Guldenstücke liefert J Ferdinand Pattis, Hall Tirol $ Muster franko und gratis zu Diensten. bestes Tisch- und Erfrischungsgetränk, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. Haupt-Depot für Tirol

: Sigmund Abeies, Innsbruck. Deutsch-französische Zeitschrift zur prak tischen Erlernung der französischen Sprache: redigirt von Viktor Graf Segur-Cabanac. Erscheint am 5. und 20. jeden Monats. Unter allen Pressstimmen nennt die „Meraner Zeitung“ (Nr. 51, 1900) diese Zeitschrift beson ders bündig: „Ein ausgezeichneter Dol metsch zur Erlangung von Geläufig keit und Ausdrucks form in der franzö sischen Sprache.“ Jahresabonnement 7 Mk. Preis pro Quartal Mk. 2 20. Probenummern auf Wunsch gratis und franco

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 23.06.1906
Umfang: 10
Nr. 25 .Volks-Zeitung 5 ans. Ein Beispiel wird es zeigen. Die Putzerin B. ging am 22. April, Sonntag nachmittags mit ihrer Tochter in die Kirche, weil das Kind die erste Kommunion empfangen hat. Ihre 15jährige Tochter verrichtete unterdessen die Arbeit in der Station. Sie ist dieser Arbeit vollkommen mächtig, weil sie der Mutter bei den Arbeiten immer behilflich sein muß. Die Frau hatte sich für den Kirchengang 2 Kronen Strafe zugezogen; der Grund ist, weil sie sich beim Ge—rechten

werden sich die Leute aufraffen und der Organi sation beitreten und Ihnen, Herr Gaßniann, und anderen die Türe weisen, was Ihnen schon längst gebührte. Ein stiller Beobachter. In eigener Sache. Die von der „Volks-Zeitung" in Nr. 23 ge brachte Notiz über die Haltung des „Tiroler Wastl" während der Aussperrung benützte der Herausgeber genannten Blattes zu einem von persönlichen Beleidigungen und Anrempelungen strotzenden Angriff auf den verantwortlichen Redakteur der „Volks-Zeitung." Es ist nicht Gepflogenheit

entschuldigen, es ist in der Natur der Sache begründet. Herr Jenny! Sie behaupten in Ihrem Artikel, daß die Notiz der „Volks-Zeitung" den Baumeister No rer „quasi in Schutz nimmt." Wo in aller Welt können Sie noch einen Menschen finden, der aus der Notiz der „Volks-Zeitung", die ich im Einvernehmen der Gewerkschaften zum Drucke beförderte, auch nur etwas Aehn- liches herauslesen kann. Sie allerdings haben dies Meisterstück fertig gebracht und in besagter Notiz nichtgeschriebene Sätze und Worte gefunden

. Was daran schuld ist, will ich nicht untersuchen. Allem Anscheine nach besitzen Sie im Lesen zwischen den Zeilen der „Volks-Zeitung" eine besondere Virtuosität und dürfte ihr „quasi in Schutz nehmen" auf diese Eigenschaft zurück zuführen sein. -Die Redewendung aber: „Wir könnten auch einen anderen Ausdruck gebrauchen" enthält keinen versteckten Vorwurf der Ver breitung einer Lüge und sollten Sie dies so auffassen, dann stehen wir nicht an, zu erklären, daß diese Worte nicht in beleidigender Absicht

geschrieben waren. Sie beklagen weiters, daß der Artikel der „Volks-Zeitung" eine Ehrenbeleidigung „schwer sten Kalibers" ist und tun sich zugute, daß Sie „seit dem Bestände des „Wastl", also bald sieben Jahre, Woche für Woche mit Gefahr der persönlichen Freiheit, die Rechte der ärmeren Bevölkerung vertreten haben." Demgegenüber sei gesagt: Erstens, daß der Artikel keine Ehren- beleidignng enthält — ansonsten bitte, ein paar Schritte ob ihrer Redaktion ist die Staats anwaltschaft, meine Adresse

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Der Südtiroler
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Seite 7 von 8
Datum: 15.01.1926
Umfang: 8
. Keine deutsche Universität hat seit dem Ausgang des Krieges unter dessen Folgen so zu leiden gehabt wie Bonn. Und da kommt nun so ein Anonymus und verdreht die Sachen. Bonn, den 29. Dezember 1925." Kennst du das Land . Die „Meraner Zeitung" neuerdings beschlagnahmt. Die italienische Behörde setzt konsequent die Ver folgung der „Meraner Zeitung" fort. Wegen eines ge- üugfügigen Formfehlers wurde die Zeitung am 4. d. M. neuerdings beschlagnahmt und es wurde dem Herausgeber i>ie gänzliche Einstellung

der Zeitung gedroht, falls noch me Verwarnung sich „nötig erweisen sollte". Der Wortlaut des Dekretes, durch das die Beschlag nahme verfügt wurde, war folgende: „MitRücksicht darauf, daß das Blatt in seiner Gesamtheit in einer Weise redi giert ist, die geignet ist, das Nationalgefühl der italienischen Staatsbürger zu beleidigen, und da sich aus dem obge nannten Grund die Möglichkeit einer schweren Störung dn öffentlichen Ordnung ergibt, wird verfügt: Die heu ige Nr. 2 der „Meraner Zeitung

" ist beschlagnahmt. Der Kommissär der öffentlichen Sicherheit in Merano ist mit der Durchführung des Dekretes beauftragt." Bisher erfreute sich die „Meraner Zeitung" großen Entgegenkommens der Behörde, da zwischen ihr und einem llalienischen Konsortium, das eine faschistisch-deutsche Zei- tun 9 in Südtirol erscheinen lassen wollte, Verhandlungen n>egen des Ankaufes der Druckerei bzw. der Übernahme j C5 Druckes dieser Zeitung geführt wurden. Diese Ver handlungen haben sich aber Ende Dezember wegen der Mahnenden

Haltung des Besitzers der „Meraner Zeitung" Mchlagen. Offenbar als erste Vergeltungsmaßnahme er- W'nun die Beschlagnahme der „Meraner Zeitung." zweitägiger Beschlagnahme konnte die „Meraner Mung" wieder erscheinen. Wie uns aus Meran berichtet verlautet, daß in der Zwischenzeit doch ein Uberein- Mmen wegen des Druckes der deutschgeschriebenen fa° Wischen Zeitung getroffen worden sei, wodurch die Re- I J e ff a lien gegen die „Meraner Zeitung" gegenstandslos Mden. Ein faschistischer Weihnachtsbrief

an die „Innsbrucker Nachrichten". Das nachstehende überaus bezeichnende Dokument faschistisch-lateinischer „Kultur" ist der Redaktion der „Innsbrucker Nachrichten" just am Weihnachtstage aus Mailand zugesen det worden. Es spricht für sich selbst und be darf keines weiteren Kommentars. Wir lassen den Brief in wörtlicher Übersetzung folgen: {t r , «.Berühmte Schweine! Aus Ihrer blödesten Zeitung l ich, was Ihr, stinkenden Aase, über das faschistische Regime und über unsere geliebteste Regierung schreibt. Die Fetzen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 17.07.1913
Umfang: 8
der „Naturfreunde" im Gasthaus „Zur Gräfin". Alle Partei- und Gewerkschaftsgenossen sind zur Betestl- gung freundlichst eingeladen. Verurteilte Sittlichkeitsverbrecher. Aus Bozen wird uns geschrieben: Das hiesige Kreisgericht hatte sich in den letzten Tagen mit einer Reihe von Sitt lichkeitsdelikten zu befassen. Ueber die Verurteilung deS klerikalen Lehrers Segna und eines Zöglings haben wir berichtet. Weiters wurden wegen der Volks-Zeitung gleichen Delikte verurteilt: Franz Soppla, Magister der Pharmazie

1898 in Laas, Hirt, zu drei Monaten schweren Kerkers. — Ein hübsches Zeugnis für das „heilige Land" Tirol, des sen katholische Ueberzeugung erst vor einigen Tagen von den klerikalen Blättern gar so verschwenderisch hervorgehoben wurde! Deutsche „Schutzarbeit". Aus Bozen wird uns geschrieben: Am 22. Juni brachte die „Arbeiter- Zeitung" eine Notiz, welche neuerdings bewies, wie phrasenhaft das Getue unserer Patentdeutschen ist, wenn sie über deutsche Schutzarbeit sprechen. Das deutsche Stammschloß

Anastasius Grüns, Turn am Hart, wird nämlich von der Kroatisch-slawischen Parzellierungsbank zum Verkaufe feilgeboten. Die „Arbeiter-Zeitung" knüpfte an diese Mitteilung treffende Ergänzungen, weil man an diesem Bei spiele ersieht, wie unsere Deutschnationalen, welche das wirkliche Deutschtum allein gepachtet haben wol len, die deutsche Erde verteidigen resp. der Slawisie- rung entgegenwirken. Dieser Artikel hat nun un sere deutschnationale „Bozner Zeitung" ganz aus dem Häuschen gebracht und sie opfert

eine halbe Spalte ihres Inhaltes der „Arbeiter-Zeitung". Die von den Jungfreiheitlichen in Bozen selbst als mo ralisch und geistig tiefstehend bezeichnte „Bozner Zeitung" glaubt nun mit einem Geschimpfe über die „Arbeiter-Zeitung" hinwegzukommen. Sie meint, ein Blatt, das Inserate der Zivnostenska-Bank auf nimmt, während die Hammerbrotwerke Geld aus tschechischen Banken nehmen, macht sich nur lächer lich, wenn es anderen Volksverrat vorwirft. Aber so ist es nicht. Die „Arbeiter-Zeitung

" hat mit ihrer Notiz nur treffend aufgezeigt, wie verlogen die Phrasen der verschiedenen deutschen Schutzver eine sind, wenn sie Gelder sammeln, um die „deut sche Erde" zu verteidigen. Aber diese Ableugnung des deutschnationalen Blättchens in Bozen beweist, daß sie nur dann gegen den „Verrat deutschen Be sitztums" an anderssprachige Nationen Zeter und Mordio schreien — wenn die Verkäufer keine paten tierten Deutschuationalen sind. Aber lächerlich macht sich die „Bozner Zeitung", wenn sie unserem Zentralorgan

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Der Südtiroler
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Seite 6 von 8
Datum: 15.02.1926
Umfang: 8
zu schließen, bis der deutschen Bevölkerung in Südtirol wieder die Mög lichkeit des Unterrichtes in ihrer Muttersprache gegeben ist. Deutsche Presse in Südtirol. Was -ie Süütiroler Presse nicht berichten darf. Jeder Leser wird erstaunt fragen : Südtiroler Presse? Gibt es noch eine solche? Ja, erscheinen noch einige deutsche Zeitungen in Südtirol? Als Antwort sei gesagt: Es gibt wirklich nach dem Verbot des „Landsmann" und nach der Einstellung der „Bozner Nachrichten" und der „Meraner Zeitung

denen, die uns Haffen und bekämpfen. Der didakttsche Direttor: L. Easelli. Die „faschistische Tllpenzeitung". Die deutschgeschriebene Südtiroler Tageszeitung wird zum erstenmale am 15. Februar in Meran erscheinen. Bon diesem Tage an wird die „Meraner Zeitung" ihr Erscheinen einstellen und ihre sämtlichen Betriebsräume sowie ihre ganze Druckerei der neuen Zettung überlasten; schon heute wird an der Vergrößerung und an der Über siedelung der Ellmenreichschen Druckerei in das Meraner Postgebäude

gearbeitet. Herr Elmenreich wurde zur Überlastung seiner Druckerei dadurch gezwungen, daß ihm angedroht wurde, S ü i t t r 9 t die „Meraner Zeitung" zu beschlagnahmen und auch ganz zu verbieten, wenn er nicht den Druckauftrag übernehme. Gleichzeitig wurde ihm nahegelegt, das Erscheinen der „Meraner Zeitung" überhaupt einzustellen, sobald die neue Zeitung, die den harmlosen nnd daher irreführenden Namen „Alpenzeitung" führen wird, zum erstenmale aus gegeben werde. Um nicht seine 50 Angestellten brotlos

zu machen und in der Erkenntnis, daß die Faschisten Represtalien gegen ihn ausüben können, um ihn zur Überlassung der Druckerei zu zwingen, schloß Herr El menreich einen Vertrag ab, nach dem er den Druck der „Alpenzeitung" vorläufig für ein Jahr übernimmt. Die notwendigen Investitionsarbeiten werden von den Heraus gebern der faschistischen Zeitung finanziert. Die „Alpenzeitung" wird nur deutsch geschrieben sein; sie hat aber die Aufgabe, den über Südtirol im Auslande verbreiteten „ungünstigen" Nachrichten

durch eine „wahrheitsgetreue" Berichterstattung über die Vor- gänge in Südtirol und über die Behandlung der deutschen Minderheit entgegenzutteten. Die wahre Tendenz der deutsch geschriebenen faschistischen Zeitung ist mithin deut lich erkennbar. Dem Ausland soll vorgelogen werden, daß es den deutschen Südtirolern herrlich gut geht und daß alle Meldungen, die vom Gegenteil zu berichten wisten, nur einer gehässigen Mache entspringen. In diesem Zu sammenhang mag erwähnt werden, daß der leitende Direktor der „Alpenzeitung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 04.05.1919
Umfang: 12
, um jeden Angriff der Lpartakistenarmee abzuschlagen, wenn es ihnen etwa einfallen sollte, hereinzubrechen und den Gwercher Sepp nebst anderen Volksfreunden als Geiseln fortzuschleppen, denn anderes ist nichts Wertvolles zu haben. Hoffen wir, daß es nicht mehr lange dauern wird, bis die Grenzpfähle . zwischen uns und dem deutschen Brudervolk gänzlich verschwinden, werden. Aus dem Stanzertal schreibt man nns: Dem Schreiber des Artikels „Aus dem Oberinntal" („Volks-Zeitung" Nr. 97) gebe ich vollkommen Recht

des Pfarrers — Religion gelehrt und zum Lernen aufgegeben und das Ki:w kann vor lauter Re ligion was anderes —' was es int späteren Leben gewiß notwendiger brauchen wird — nichts ler nen. Wehe der Familie, die außer dem „Allgem. Tiroler Anzeiger" und dem „Bötl" etwa eine andere Zeitung halten würde! Es sind nur drei „Innsbrucker Nachrichten" hier vertreten und diese sind dem Pfarrer schon so ein Dorn im Auge, daß er und die Ordensschwestern es nicht unterlassen können, in der Schule den Kindern alle Tage

zu erklären (statt lehren), was das für eine schlechte Zeitung ist. Wehe dem, welcher gar die „Volks-Zeitung" halten würde, weirn er von irgend einer Seite abhängig ist!!! TrotzdenHlesen außer den paar unabhängigen Lesern auf) an dere Le:üe die „Volks-Zeitung". Doch. die.müs- i Pension eine Ver Hohe derselben ist Verwundung abh Bestimmungen si waigen Fälle von sen sozusagen nächtlich die Zeitung entleihen kommen, um ja von niemandem gesehen zu lver-! den oder in Verdacht zu fallen. In Pettneu

hat die bolschewistischen; Truppen auf der ganzen Front zurückgeworfen und rückt' in der Richtung auf Orenburg vor. Die Republik in Gefahr. Aus Reutte schreibt uns' Genosse Wagner: Unter obigem Titel brachte das Aus-! ferner Jntelligenzblatt, auch „Ausferner Zeitung" ge-! normt, eine Polemik gegen einen in der „Volkszeitung" erschienenen Artikel, betreffend das Verhallen einer geistlichen Schulschwester an der Volksschule in R-vutbn Als Schreiber dieses Artikels wurde meine Wenigkeit! apostrophiert. Ueberhaupt

haben sich die „Ausfernerj Zeitung" und ihre Artikelschreiber in Innsbruck und Reutte die äußerst bequeme Ansicht zurechtgelegt, daß! alles, was die „Volkszeitung" über Ausfern schreibt,! von mir fein müsie. Das ist zu viel Ehre, meine Herren.! Ich weiß ohnedies die große Ehre, daß die „Ausferner! Zeitung" und das so liebe „Bötl" ihre Spalten oft mit äußerst liebenswürdigen, vornehme Denkungsart und. feine Bildung verratenden Abhandlungen über meine, geringe Persönlichkeit füllen, genügend zu würdigen.! Laß die Leute

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 21.05.1912
Umfang: 8
Eingesendet. Für diese Rubrik übernimmt die Redaktion keine Verantwortung. Die „Lienzer Zeitung" veröffentlichte in Nr. 39 vom 14. Mai einen zwei Spalten langen Artikel über den Kasernbau in Lienz und Jnnichen und be titelt denselben: „Ein Vergleich." Mit aller Intensität macht man mir darin zum Vorwurfe, daß ich, nachdem die Jnnichener Kaserne nicht 600.000, sondern 760.000 Kronen kostet, leicht sinnig Vergleiche anstellte und „die Verwaltung der Heimatsgemeinde sowie ihre Kasernbauleitung

mit unzutreffenden Verdächtigungen öffentlich und unter dem Scheine der Sachverständigkeit überfiel". Aus solche grobe persönliche Angriffe geziemt sich eine sach gemäße Erörterung. Ich habe dazu zu erwidern, daß ich ehrlich genug war, meinen einmaligen Irrtum be treffend der Kostenpunkldifferenz öffentlich festzustellen. Was aber die Leichtsinnigkeit, die nach der „Lienzer Zeitung" betitelte Verdächtigung anlangt, frage ich auf Grund der Tatsachen: Was ist leichtsinniger, wenn ein an Lebenserfahrungen reicher

der „Lienzer Zeitung". Da heißt es: „Die Lienzer Kaserne wird mit 800.000 Kronen Kosten angenommen und da sie das Osfiziersgebäude mit einem Aufwande von 74.000 Kronen, das Unteroffiziersgebäude mit 50.000 Kronen, ferner eine Stallung mehr enthält, wogegen Jnnichen ein größeres Magazinsgebäude hat, so erscheint der Kostenunterschied von 40.000 Kr. mehr als verwischt, ja, man muß den Eindruck ge winnen, daß Lienz mit den 800.000 Kronen ganz entschieden mehr geleistet hat als Jnnichen mit seinen 760.000

210.000Kr.; summiert man die in dem Artikel der „Lienzer Zeitung" als Mehrbauten in Lienz angegebenen Ob jekte, so ergibt dies die Summe von 124.000 Kronen (50.000 Unterosfiziersgebäude und 74.000 Offiziers gebäude). Die erwähnte Stallung, die Lienz mehr hat, kommt wohl nicht in Betracht, da Jnnichen die Stallung mit gleicher Belegständeanzahl in einem größeren Gebäude nntergebracht hat und zudem noch weit größere Futter-Lagerräume darauf gebaut hat, während in Lienz für die Stallung zwei kleinere

Objekte errichtet sind. Die Sache hat also ein ganz anderes Gesicht. Das Fazit dabei ist, daß Jnnichen, dessen Mehrbauten gegenüber Lienz um zirka 86.000 Kr. (210.000 zu 124.000) mehr an Wert präsentieren, noch bei der Gesamtbaukostensumme um 40.000 Kr. billiger daran ist (800.000 zu 760.000). Und wenn man nun die Bauausführung in Jnnichen in Vergleich zieht mit der in Lienz, so klingt die Behauptung der „Lienzer Zeitung", „daß Lienz mit 800.000 Kr. ganz entschieden mehr geleistet hat als Jnnichen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 30.08.1911
Umfang: 8
Fall.) Vom Landes gericht Innsbruck erhalten wir folgende amtliche § 19 Berichtigung: An die löbliche Redaktion der „Volks zeitung" in Innsbruck, Mentlgasse, Arbeiterheim. Auf Grund des § 19 des Preßgesetzes ersuche ich, den in der „Volkszeitung" vom 10. August ds. Js. (Nr. 136) im Abschnitte „Aus Tirol" erschienenen Artikel „Kusttein. (Einen kuriosen Freispruch) ..." zu berichtigen, wie folgt: Es ist unrichtig, daß in der Straffache gegen Franz Höllermann wegen Ueber- tretung der körperlichen

den Parteien das Urteil stets verkündet wird. K. k. Landesgerichts-Präsidium. Innsbruck den 28. August 1911. Lutterotti. Bozen. (Ein neues Tagblatt?) Wie wir erfahren, soll ab 1. September in Bozen ein neues deutschnationales Tagblatt, „Jung-Tiroler Z e i t u n g", erscheinen. Schon seit Jahren wur den, speziell unter der radikalen Richtung der hiesi gen Deutschnationalen, Klagen über die „Bozner Zeitung" laut, welche oft einen sehr zweideutigen Standpunkt gegenüber den Forderungen der Deutschnationalen

einnahm und speziell im Kampfe gegen den Klerikalismus sehr oft versagte. Aber auch der Ausgang der letzten Reichsratswahl dürfte in jungliberalen Kreisen die Triebfeder zu dieser Zeitungsgründung sein. Der gewaltige Stimmen rückgang der bürgerlichen Parteien in Bozen dürfte den maßgebenden Kreisen doch zu bedenken gegeben haben, daß' man mit einem Blatte ä la „Bozner Zeitung" keinen Parteianhänger mehr gewinnen kann. Gegenwärtig arbeiten die Jungliberalen fie berhaft, um für den 1. September

die zum Erschei nen notwendige Abonnentenzahl aufzubringen. Sollte dieses Tagblatt erscheinen, dann dürfte die schon seit Jahren an Abonnentenschwindsucht lei dende deutschnationale „Bozner Zeitung" das Zeit liche segnen und — eingehen. Es wäre aber auch die höchste Zeit. Die Haltung dieses Blattes war in den letzten Jahren eine derartige, daß selbst her vorragende Führer der hiesigen Nationalen wieder holt dasselbe als Parteiorgan ablehnten. Vor Jah ren, als noch der Herausgeber Suetti und Redak teur Ullrich

die „Bozner Zeitung" redigierten, war sie der Stolz des Tiroler Freisinns. Mit Ueber- zeugnng und Idealismus verfochten die beiden die freisinnigen Ideen und führten einen erbitterten Kampf gegen den klerikalen Terror. Und selbst dann noch, als der Trientner Fürstbischof die „Boz ner Zeitung" mit dem Kirchenbann belegte, die Abonnentenzahl von 900 auf 600 sank, blieb das Blatt trotz aller klerikalen Machinationen und An griffe eines der freisinnigsten Blätter Oesterreichs. Erst als Suetti durch den Verrat

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 12.12.1896
Umfang: 10
$ie „Tiroler Land-Ieil««g" erscheint jeden Freitag Abends mit dem Damm des ««ß im Vorhi«ein entrichtet «erde«. Arrkätt-igrrnge« jeder Art finden in der „Ti- " c'and-Zeining" weiteste Verbreitung und werden biflioft b-rechnet. — Alle Zusendungen find irankirt an die Administration der ! ..Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. Handschriften nicht zurücklestellt. — Offene Reklamationen sind vortofrei. — Korresporrderrze« | werden dankend ana

> n^mmen und evenmell auch honorirt. M 50. Imst. Samstag den 12. Dezember 1806. 9. Jahrgang. Aöonnements-Linladung. Mit 1 . Jänner 1897 beginnt die „Tiroler Land-Zeitung" ihren 10 Jahrgang Dieselbe erscheint allwöchentlich einmal in einem Umfange von 12 bis 14 Leiten und am 1 unb 3. Freitag jeden Monates mit dem besonders in Gemeinde-Verwaltungs-Kreisen sehr beliebten „Tiroler Gemeindeblatt" als Beilage. Die „Tiroler-Land-Zeitung" wird in ihrem Haupttheile außer dem Interesse der Landbevölkerung

. Sie wird ihr Augen- auf die Verbreitung land- und sorjtwirthschastlicher und gewerblicher Aussähe richten und sich bemühen, durch ^ngmal-Korre'pondenzen in bestmöglichster Vollständigkeit eine Chronik der Ereignisse innerhalb der Grenzen Tirols zu führen. Eine zahlreiche Mitarbeiterschaft wird diese Bemühungen thatkräftigst unter- stutzen. Neben dem cheziell Tiroli'chen läßt die „Tiroler Land-Zeitung" auch die interessanten Borkomm- msse m allen anderen Tüeilen der Monarchie und auch des Auslandes

Aufklärungen bieten. Dte „Tiroler Land-Zeitung" erscheint jeden Freitag Abend mit dem Datum des nächstfolgenden Tages; das Blatt ist also am ^amstag in den Händen selbst des entlegenst wohnenden Abonnenten. Etnschließllch des „Tiroler Gemeindeblatt" kostet die „Tiroler'Land-Zeitung": durch die Post bezogen vierteljährig 1 fl., halbjährig 2 sl., ganzjährig 4 fl Der Abonnementspreis muß im Vorhinein entrichtet werden. Die Redaktion und Administration der „Tiroler Land-Zeitung" in Imst. wählende Parlament

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 30.01.1926
Umfang: 8
deutschen Gebiete. — Hoffentlich schlie ßen sich andere deutsche Verbände dem Vorgehen der völkischen Turner an. Sobald der Besuch Ita liens durch deutsche Reifende und Wanderer auf hört, werden die Faschisten wohl zur Vernunft kommen, denn gerade Italien ist üm Geldbeutel sehr sterblich. Lj» Äerrtschgoschriebenes Fasch istcrrblatt m Meran. Am 15. Februar wird die „Meraner Zeitung" ihr Erscheinen einstellen. An ihrer Stelle wird ein faschistGches Blatt in deutscher Sprache, die „Alpenzeitung

", zum erstenmal ausgegeb-en wor den. Die „Meraner Leitung" hat alle ihre 58c? triebsräume und die Druckerei der neuen Zeitung überlassen. Der Besitzer Ellmenreich soll zur Ueberlassung seiner Druckerei dadurch gezwungen worden sein, daß ihm angedroht wurde, die „Me raner Zeitung" werde beschlagnahmt, vielleicht gänzlich verboten werden, wenn er nicht den Druck- anftrag übernehme. Gleichzeitig wurde ihm nahe gelegt, das Erscheinen der „Meraner Zeitung" ein zustellen, sobald die neue Zeitung, die den harm losen

und daher irreführenden Namen „Alpen- zeitung" führen wird, zum erstenmal ausgegeben wird. Um nicht seine 50 Angestellten brotlos zu machen, und in der Erkenntnis, daß die Faschisten genügend Repressalien gegen ihn ausüben können, um ihn zur Ueberlassung der Druckerei zu zwingen, schloß Ellmenreich einen Vertrag ab, demzufolge er den Druck der „Alpenzeitung" vorläufig für ein Jahr übernimmt. Die Tendenz der deutsch geschriebenen faschistischen Zeitung ist: dem Aus lande soll erzählt

werden, daß es den deutschen Südtirolern herrlich gehe und daß alle Meldungen, die vom Gegenteil zu berichten wissen, einer ge hässigen Mache entspringen. Der leitende Direktor der „Alpenzeitung" ist der Faschist Neri-Leonardi; die Zeitung wird von der faschistisschen Regierung erheblich fubventio!- niert. Alle Karabinieri-Posten in Südtirol wur den angewiesen, der Zeitung als Berichterstatter zu dienen. Sie wurden auch beauftragt, auf die Gemeindevorsteher einen Druck auszuüben, damit sie für die „Alpenzeitung" Abnehmer

gewinnen. Nr. 9 Als Chefredakteur dieser faschistischen Zeitung hat sich der Sekretär des Meraner Handelsgrs- minms, Dr. Wiesler, ein Deutscher, anwerben las sen. Auch andere drei reichsdeutsche Redakteure sind in faschistische Dienste getreten . . . Die Boykottlewegnng. Die Hauptleitung des „Alldeutschen Verbandes" in Oesterreich begrüßt lebhaft die sowohl im Deutschen Reiche, wie auch insbesondere seitens des Deutschen Schulvereines Südmark in Deutschosterreich ergangenen Aufrufe gegen das Reisen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 28.05.1903
Umfang: 8
, daß man sich wundern muß, daß man daraus immer noch keine Lehre ziehen will. „Wozner Zeitung' wo bist du?' Endlich stammelt die „Bozner Zeitung' ihr Entschuldigungssprüchlein aus unsere Frage. Das Blatt kann es nicht ableugnen, in der Danneberg- Affaire mitkompromittiert zu sein, und daSBlatt bestätigt, was wir vorauSgesa g t haben, es behauptet „tarifgemäß' das Danneberginferat berechnet zu haben, unter Berücksichtigung der „erhöhten' Satzkosten. Das ist nun ein plumper Einfall, da das Inserat gar keine er höhten

Satzkosten verursachte. Selbst wenn die „Bozner Zeitung' ihren Setzern den doppelten Satzpreis bezahlt hätte, was aber nicht geschah, so wäre die „Bozner Zeitung' nicht in der Lage, von einer „tarifmäßigen' Be rechnung zu sprechen — wucherische oder betrügerische Tarife natürlich ausgeschlossen. Warum sprach die „Bozner Zeitung' erst, nachdem der Finanzminister die Interpellation in der Schmutzaffaire Danneberg beantwortete? Weil die „Bozner-Zeitung' ihre Antwort in Gleichklang mit der Antwort des Finanz

ministers halten wollte, der — was wir wohl ahnten — sich das Konzept für diese Antwort von einem Beschwichtigungshofrat hat versassen lassen. Die „Bozner Zeitung' sagt da die genauen Worte Seiner Exzellenz des Finanzministers: „sie habe sich beim Finanzministerium um das Inserat direkt be worben,— Gegenteiliges schrieb der „Tiroler' nicht —, und sie habe bezüglich dieses Inserates mit der Firma Danneberg weder persönlich, noch schriftlich „verhandelt'. Wir wetten tausend gegen eins, daß diese Aussage

der „Bozner Zeitung' die Firma Danneberg in ihrem Eigeninteresse „bestätigen' wird. Wir wetten aber auch, daß die Firma Dannebergheutesroh wäre, wenn die andern Blätter gleich „schlaue' Behauptungen gegenüber denEnthül- lungen des „Tiroler Tagblattes'' auf gestellt hätten, statt so wenig ,geschäftsklug' der Wahrheit die Ehre zu geben. Das vom „Tiroler Tagblatt' — einem Bruderblatte der „Bozner Zeitung', das auffälligerweise keine Danneberg- geschäfte machen will, — angeschnittene Thema vom Betrüge

am Staate, will die „Bozner Zeitung' zur Selbstreklame für ihren Annoncenteil benutzen und bescheidenerweise — der Finanzmini st er hat ihr da auch die Worte in den Mund gelegt — meint sie, daß in Bozen über eine Million Kronen zur Konvertierung angemeldet wurden, sei ihr Verdienst, sei ja die „Bozner Gin Stück Geschichte der Stadt Wozen. In der Antiquariatsbuchhandlung „Tyrolia' befindet sich, zu einem Buch zusammengebunden, eine umfangreiche Sammlung von Akten, Protokollen und anderen wertvollen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 10.07.1908
Umfang: 16
Auskünfte über an sie gerichtete Anfragen j ganz kostenlos gegeben. Es sind bis Ende Mai 19 8 2121 Aus künfte erteilt worden. Der Redaktion wurden von den Abonnenten - für diese kostenlosen Auskünfte wiederholt der Dank und die Aner- li kennung ausgesprochen. fc> Nun wird die „Tiroler Bauern-Zeitung" eine weitere Ein- führung machen, und zwar über Anregung aus den Abonnenten- ,, kreisen. Sie wird von nun an in jeder Nummer veröffentlichen, wo » Vieh in Tirol zu verkaufen steht. Es soll damit erreicht

werden, daß die Abonnenten der „Tiroler J Bauern-Zeitung" erfahren, welche Besitzer Vieh (Stiere, Kühe, Kälber, « Schweine, Pferde rc.) zu verkaufen haben und daß die Verkäufer Käufer finden. Diese Ankündigung erfolgt für die Abonnenten der „Ti- j! roler Bauern Zeitung" vollkommen kostenlos. Die Anmeldung für die Ankündigung soll nach folgendem Muster verfaßt werden: „Joef Hafner, Oberrautner in . . . ., Gemeinde ..... Post . . . , hat zu verkaufen: (Eine trächtige Kuh, . . Jahre alt, Farbe Rasse . . . . Unterschrift

.)" In ähnlicher Weise sollen auch alle übrigen zu verkaufenden Tiere beschrieben werden. Falls ein Abonnent die kostenlose Aufnahme einer solchen An kündigung wünscht und unser Blatt aus einer Paketsendung bezieht, so muß er von demjenigen, aus dessen Paket er die Zeitung ( bezieht, auf der Anmeldung bestätigen lassen, daß er tatsächlich 1 Abonnent unseres Blattes ist. Die Verkaufseinschaltung eines und desselben Stück Viehes erfolgt nur einmal kostenlos. Nichtabonnenten haben für die Einschaltung

Abonnenten, von dieser Einrichtung recht häufigen Gebrauch zu machen, und glauben wir, daß jeder sich nur selbst und sejnem Stande nützt, wenn er diese Gelegenheit ergreift, sein verkäufliches Vieh in der „Tiroler Bauern-Zeitung" anzuzeigen. Wir bitten weiter die Herren Bauernräte und Gemeindevor steher, nicht minder auch die hochw. Geistlichkeit, von dieser Ein richtung die Leute in ihrer Gemeinde zu unterrichten und recht häufig aufmerksam zu machen, so daß sie im ganzen Lande zu Nutz und Frommen

der ländlichen Bevölkerung bekannt wird. Mit dem Ausdrucke bester Hochachtung und der Bitte, uns in unseren bauernfreundlichen Bemühungen auch weiter zu unter stützen, zeichnet für die Kedaktion der „Giroter Bauern-Zeitung": Zugust Baader, Kedaktenr. Der Magen ist ein verdauendes und reinigendes , Organ. Damit er seinen beiden Funktionen im gehörigen Maße entsprechen könne, ist es nötig, daß er weder in der einen, noch in der anderen Richtung I zu Übermäßiger Arbeit gezwungen werde, sondern es ist angezeigt

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 18.02.1915
Umfang: 4
dlus aller Welt. (Wohnung für kinderlose Familie.) Ein deutscher Soldat hatte in einer Zeitung eine Anzeige gefunden, wonach für eine Wohnung kinderlose Mieter gesucht wurden. Vom Schlachtfeld aus versetzte er dem betreffenden Blatte nachstehendes treffsichere Ein gesendet: „Die Wohnung soll an kinderlose Familie vermietet werden. Hier liegt der Hase int Pfeffer. Wo um alles in der Welt sollte unser Kaiser seine Soldaten hernehmen, wenn kinderbesitzende Familien keine Unterkunft finden

^ besorgt. (Die Zeitung im Kriege und nach dem Kriege) von Dr. Friedrich Leiter. Wien, Verlag Moritz Perles, Preis K 1.20. — Der Autor, eilt be kannter Wiener Publizist, bezeichnet als die drei un umgänglichsten Kriegserfordernisse die eiserne, die gol dene und die papierene Rüstung. Damit kennzeichnet er zugleich in zutreffender Weise die hervorragende Bedeutung der Zeitung als Rüstungs- und Kriegs instrument. Tatsächlich lehrt der Verlauf des Krieges immer wieder, von welcher Tragweite sich eine ange

normaler Verhältnisse in Oesterreich-Ungarn wie in Deutschland zu berücksichti gen sein werden. Die Zeitungsherstellung im Kriege findet eine ausführliche Behandlung in den Kapiteln. Me amtliche Wahrheit und Unwahrheit der Kriegs berichterstatter, die freiwilligen Mitarbeiter von der Front, die Extraausgaben, die Zensur, Zeitung und Volksstimm'ung, die weibliche Kriegsdienstleistung Besondere Beachtung beanspruchen die Kapitel: „Dir Zeitung nach dem Kriege", welche die bedeutsame Auf gaben darlegen

, an deren gedeihlicher Lösung nach Wiederkehr des Friedens vor allem die Zeitung mitzu wirken berufen sein wird. Der Verfasser bespricht in diesem Zusammenhang als Zukunftsprobleme den Abbau des Hasses, die Internationale der Intellektuel- len, die Auslandsvertretung der Zeitung und die Zei tung als Sammelquelle der Lehren und Erfahrungen des Krieges. Me im besten Sinne aktuelle Publika tion gehört zu den lesenswertesten Darbietungen der jetzigen Kriegsliteratur und wird weitestreichenden! In teresse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 15
Datum: 30.12.1910
Umfang: 15
Aus Tirol. ELwKs von der Innsbrucker Bau- geuoffenschafts-KrankenLaffe. Aus Meran wird uns geschrieben: In Nr. 147 der „Volks-Zeitung" erwähnten wir in einer Notiz, daß Genosse Veit bei einer Ge- meinde-Ausschusitzung anläßlich einer wegen dem Innsbrucker Baumeister Fritz abgeführten Debatte die Rücksichtslosigkeit dieses Herrn zur Sprache brachte, indem derselbe sein hiesiges Geschäft nicht , derart gestaltet, daß es ihm möglich wäre, seine Arbeiter bei der hiesigen Bezirkskrankenkasse anzu

melden. Dadurch wären die kranken Arbeiter vor Unzukömmlichkeiten und Nachteilen, welche ihnen durch die Zugehörigkeit zur Innsbrucker Bau- aenossenschaftskrankenkasse entstehen, geschützt. Wir müssen uns heute mit dieser Angelegenheit etwas ausführlicher befasseu. Die eingangs er wähnte Aeußerung des Genossen Veit im Gemeinde-- ausschuß und in dem in der „Meraner Zeitung" er schienenen „Eingesendet", worin ein Arbeiter den umständlichen und mit Nachteilen verbundenen Hergang einer Krankmeldung

. (U n g l ü ck s f ä l l e.)' In dieser Notiz über den schrecklichen Unglücksfall, welcher den Tod des Peter Pertoldi verursachte, hat sich ein sinn störender Druckfehler eingeschlichen. Das Unglück geschah im Stollen. Der Schuß ging frühzeitig beiin S t e i n s p r e n g e n los. Lienz. (Zudem offenen Schreiben) der Frau Duzia an die „Lienzer Zeitung" dürften einige Aufklärungen notwendig sein, insbesondere, da das genannte Blatt in seiner vorletzten Nummer die jüngsten Ereignisse, wie schon so oft, wieder ein seitig behandelt. Das darf

nicht widerspruchslos hingenommen werden. Selbstverständlich blieb es, wie schon aus dem Briefe der Frau Duzia ersichtlich, auch nicht ohne feindselige Ausfälle gegen diese Frau. Die „Lieuzer Zeitung" versuchte in ihrem Volksversammlungsbericht Frau Duzia wegen ihrer Behauptung betreffs der 3000 Liter Milch lächerlich zu machen. Wie sich die „Lienzer Zeitg." blamiert hat, wird sie wohl nach Durchlesen des Briefes der Frau Duzia schon inne geworden sein, denn auch Dr. Grimm wird gewiß seine Erfahrun gen

bei jenen Kühen gemacht haben, die mit den Viecherln der „Lienzer Zeitung" weder Ähnlichkeit noch Gemeinschaft haben. Es steht überhaupt einem Blatte, das doch wenigstens etwas ernst genommen werden will, schlecht an, alles gleich ohne Überprüfung ins Lächerliche zu ziehen, und sie könnte sich eigentlich schon schämen, Personen, die nur das Interesse der konsumierenden Bevölkerung unserer Stadt dabei im Auge haben, zu verun glimpfen. Eigentlich braucht sich Frau Duzia gar nichts daraus

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 12 von 24
Datum: 27.02.1914
Umfang: 24
den. „Allgemeiner Tiroler Anzeiger", „Neue Ti roler Stimmen", „Innsbrucker Nachrichten", „Tiroler Bauernzeitung", „Außferner Zeitung". „Tiroler Volksbote", „Haus- und Grundbesitzer", „Der Ordensdirektor", „Realitäten - Zeitung", „Münzerturm", „Oesterreichische Alpenpost", „Volksvereinsbote", „Bienen-Zeitung", „Bozner Nachrichten", „Tiroler Volksblatt", „Der Tiro- rer", „Katholische Volksschule.'", „s Ländle", „Bre genzer Tagblatt". „Brixner Chronik", „Alpen- läuder-Bote".. „Oesterreichische Frauenwelt

", „Rundschau für den katholischen Klerus", „Son nenland", „Anzeiger für Bludenz uno Monta- von", „Pustertaler Bote", „Vorarlberger Volks freund", „Kitzbüheler Anzeiger", „Tiroler Grenz bote". „Tiroler Landzeitung", „Oberländer Wo chenpost", „Lienzer Zeitung", „Lienzer Nachrich ten", „Meraner Zeitung", „Burggräsler". „Mai- ser Wochenblatt" (Untermais), „Schwazer Be zirksanzeiger", „Nordtiroler Zeitung", „Wörgler Anzeiger". Geschäftliche Mitteilungen. Die Möbelfabrik Michael Brüll, Innsbruck

der heu tigen Zeitung höflichst aufmerksam zu machen Und empfehlen unseren Lesern den Bezug an An- zugstofsen bei der Firma Kühnel, Altenbuch, Böhmen. 14645 Sie müssen Roggkasfol versuchen, um sich von seinem Wohlgeschma ckzu überzeugen! Rogg kasfol ist der trefflichste Ersatz für den Bohnen, kaffee und ersetzt diesen durch seinen aromatischen Geruch und köstlichen Kaffeegeschmack. Beachten Sie bitte in unserem Blatte die Inserate der „Roggkaffol"-Lebensmittelwerke, Trautenau, oder verlangen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 04.07.1913
Umfang: 16
. — Marktkalenda- rium. — Seuchenstand in Tirolund Vorarlberg. Politik mit doppeltem Boden! * Ein Organ des Nordtiroler, Freisinns, das sich „Nordtiroler-Zeitung" nennt, richtiger aber mit „preußisches Gewäsche" bezeichnet würde, gefällt sich in geradezu unflätiger Be schimpfung aller Parteien und Personen, die dem Nordtiroler Freisinn nicht gerade angenehm zu sein scheinen. Ist dieses Blatt wirklich ein Organ des Nordtiroler Freisinns, dann müssen sich maß gebende Personen dieses Bekenntnisses den Vor wurf

, sind nach keiner Richtung gebun den, sie können es also ganz gut der deutschnatio- nalen „Riesen "Partei überlassen, den poli tischen Karren weiter zu schleppen. Eine Partei, die alles mit Kot bewirft, verdient nichts besferes als die absolute Iso lierung (Alleinstellung) und den Hohn der Sozialdemokraten. Bauernbündler! Hinaus mit allen liberalen Zeitungen aus eueren Häusern, wo selbe vielleicht noch sind, heiß.?, sie nun: „Nord tiroler Zeitung", „Innsbrucker Nachrichten", „Kufsteiner Grenzbote", „Pustertaler Bote

", „Lienzer Zeitung", „Bozner Zeitung", „Bozner Nachrichten" oder „Meraner Zeitung" usw. Hin aus mit diesen Blättern, die ebenso charakter los als Feinde der Religion und des Bau ernstandes sind. Bündler! legt euch besonders in's Zeug, daß diese Blätter auch aus den Gasthäusern und Geschäften, in denen ihr verkehrt, gleich einem frechen Menschen mit einem kräfti- genFußtritt hinausgeworfen werden. Zeigt, was die im Bunde geeinten Bauern vermögen. Die große Wirtshausgefahr in Tirol. Seitdem der katholische

sind bei einem großen Teile des jungen Vol kes nicht mehr zu finden; das sind die traurigen Folgen davon. Es ist aber auch nicht zu verwun dern; denn es werden in Anhoffung des Frem denverkehres viel zu viele Wirts häu- s e r gebaut, und ztvar vielfach nur auf Schul den, und was geschieht, wenn der Fremdenzug einmal ausbleibt, Tirol vielleicht auf der Seite läßt und das Volk die zahllosen, von Fremden leeren Wirtshäuser selbst „erhalten" soll! Und IW“ Die nächste Nummer der „Tiroler Bauern-Zeitung" erscheint

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