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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 10.12.1892
Umfang: 20
® ,c ,,Tiroler Laud-Zectuttg" erscheint wöchentlich einmal, SamStagS. Preis: In Anltiindigungen jeder Art fmde^ Pi der „Tiroler Land-Zeitung" weiteste Berbreitnng der Druckerei abgeholt: vierteljährig 80 kr., halbjährig 1 fl. 00 kr., ganzjährig 3 fl. 20 kr.; und werden billigst berechnet. -4 Aste Zuje^mgen sind frankirt an die Administration der für Imst frei m's HanS gestellt: vierteljährig 90 kr., halbjährig l fl. 80 kr., ganzjährig 3 fl. 00 kr.; „Tiroler f'and Zeitung" zu senden

. -- Aychnslen ohne Unterschrift werden nicht angenommen durch die Post bezogen: vierteljährig l fl., halbjährig L ft., ganzjährig 4 fl. — Oer Handschriften nicht znrückgestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. — Korrespondenzen Prannmerations-Ketrag must im Vorhinein entrichtet werden. werden dankend angenommen und eventuell auch houorirt. M 50 . Imst, Samstag beit 10. Dezember 1892 5 . Jahrgang. Abonnements-Einladung. Zu Neujahr beginnt ein neues Abonnement auf unsere „Kiroker Land-Zeitung

", zu dem wir hierdurch höflichst einladen. Die „Tiroler Land-Zeitung" erscheint wöchentlich einmal in einem Umfange von 12—14 Seiten und ist infolge ihres reichhaltigen Inhalts in der Lage, mit möglichster Beschleunigung über alle leseuswerthen Ereignisse und Vorfälle zu berichten. Die „Kiroker Land-Zeitung" läßt stch durch Keinerlei Kartei-Interessen Keeinilussen, sie bringt in ihren Leitartikeln Aufsätze, die für das Interesse und den Ideenkreis unserer Bevölkerung geeignet sind, und die ebenso wie die Besprechung

politischer Ereignisse den nicht zu verkennenden Vorzug besitzen, in allen ihren Ausführungen dem Getriebe der verschiedenen Parteirichtuugen vollständig fern zu bleiben. Es wird somit bezüglich der verschiedenen Lebens- lind Tagesfragen in der „Tiroler Land-Zeitung" ein Klareres und unverfälschteres Bild geboten werden können, als dies bei Blättern einer politischen Tendenz möglich ist. Weiters wird die „Tiroler Land-Zeitung" in den einzelnen Rubriken ihr Hauptaugenmerk auf die Verbreitung von land

- und forstwirthschattkichen und gewcrö- kichen Aufsätzen richten und sich auch bemühen, durch Hriginat-Korrespondenzen in bestmöglichster Vollständigkeit über die Vorgänge innerhalb der Grenzen unseres Landes berichten zu können. Eine zahlreiche Mitarbeiterschaft in allen Landestheilen wird diese Bemühungen thatkräftig zu unterstützen suchen. Neben dem speziell Tirolischen. dem wir auch in unseren Ieuisseton-Krzählungen mit Vorliebe Raum gönnen, läßt die „Tiroler Land-Zeitung" auch die Vorgänge in anderen Kheiten des Meiches

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 23.09.1893
Umfang: 6
den Artikel in Nummer 17 der „Volks-Zeitung" vom 12. August 1893 (Seite2): „GeehrteRedaktion! Werthe Genossen!" durch die wortgetreue Aufnahme nachfolgender Darlegung an der gleichen Stelle und in derselben Form richtigzustellen: 1. ES ist unwahr, daß die „Verkehrs-Zeitnng" „auf zwei Achseln trägt". Die „Verkehrs-Zeitung" hat immer nur die Interessen der Personals vertreten und hat auch der Aufnahme der beiden aus die Südbahn be züglichen „Eingesendet" in Nr. 10, die ein aktuelles allgemeines Interesse

besaßen, die Miß stände bei der Südbahn wie vorher besprochen, Zuletzt in den Nummern vorn 30. Juni und 16. Juli 1893. 2. Es ist unwahr, daß die „Verkehrs-Zeitung" „Lobhudeleien der R. v. Bilinski und seiner Helfershelfer" enthielt. Die Artikel, in denen die „Verkehrs-Zeitung" bis zur Zeit des Erscheinens des Eingesendet in der „Volks-Zeitung" auf R. v. Bilinski Bezug ge- nommen hat („Der Siaat als Arbeitsgeber" in Nr. 8 und „Der neue Herr" in Nr. 12 vom Jahre 1892) bezeugen das Gegentheil

. 3. Es ist unwahr, daß die „Verkehrs-Zeitung" in den Vereins-Anzeigen der Verkehrsbediensteten nicht „in Erwähnung bringt". Das ist im Gegentheil oftmals geschehen, zum letzten Mal in Nr. 19 der „Verkehrs-Zeitung" vom 29. Mai 1893. Hierbei konstatiren wir, daß an der Gründung des Fachvereins ein Mitarbeiter der „Verkehrs- Zeitung" thätigen Antheil genommen hat. 4. Von 20 in der letzten Zeit (bis zuni Erscheinen des Artikels in der „Volks-Zeitung") in Wien und Umgebung veranstalteten Versammlungen

ist der „Verkehrs-Zeitung" keine Mittheilnng gemacht worden, so daß eine bezügliche Publication unserer seits unmöglich war. 5. Wir haben über eine Protektoratsübernahme des R. v. Bilinski oder des Erzherzogs Rainer über den Kondukteur- Verein umsoweniger spaltenlange Berichte gebracht und uns umsoweniger „hierüber geehrt gefühlt", als weder R. v. Bilinski noch Erzherzog Rainer das Protektorat über den Kondukteur-Verein je mals inne hatten. — Auf die in dem anonymen Eingesendet der Nr. 17 der „Volks-Zeitung

" enthaltenen Beschimpfungen zu anworten, halten wir tief unter unserer Würde. Redaktion der „Verkehrs-Zeitnng". Zu dieser „Berichtigung" fügen wir folgendes bei: Wir haben eine große Anzahl Nummern der „Verkehrs-Zeitung" aufmerksam gelesen und halten wir deshalb unsere Kritik dieses Blattes vollkommen aufrecht. Die „Verkehrs-Zeitung" schreibt in der That nur „Waschblau", sie ist ein Beamtenblatt, ein Geschäftsunternehmen wie eines mit Hasenbälgen oder alten Hosen. Und weil sie auf die Gewaltigen

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 20.01.1939
Umfang: 6
«Wollt Macht Wer darf sich dem Tagesgeschehen entziehen? Wichten der deutschen Frau - Rat holen und Rat geben Was ist das: es kommt regelmäßig ins Haus, weiß stets das Neueste, gibt inuner uneigennützig gute Ratschläge, ist jederzeit dienstbereit, weiß gut zu unterhalten und schützt oft vor Gefahr und Verlust? Nun, Sie werden es schon erraten haben: dieser treue Haus freund der ganzen Familie ist die Zeitung. Leider — es muß schon einmal ausgesprochen werden — wird dieser wissensreiche Freund

und Berater oft nicht genügend gewürdigt. Gerade bei den Frauen findet man vielfach noch die Ansicht, sie brauchten nicht das ganze Blatt zu lesen; mit dem Roman und den Fa milienanzeigen habe sich ihr Interesse für die Zeitung erschöpft. Gewiß, so ein spannender Roman, so eine fesselnde Erzäh lung schenkt nach des Tages Mühe und Arbeit eine liebgewor dene Stunde der Unterhaltung und eine schöne Ablenkung von dem oft allzu nüchternen Kleinkram der Alltäglichkeit. Man fühlt sich in eine andere Welt

versetzt, folgt den mannigfachen Schicksalen und Erlebnissen, die einem selbst verschlossen sind, und läßt sich von der Erzählerkunst des Verfassers willig füh ren. Das erfrischt und erfteut und bietet einen willkommenen Ersatz für das Lesen von Büchern, wozu man sich, abgespannt von der Arbeit, doch nicht immer aufzuschwingen vermag. Aber sich damit begnügen, hieße der Zeitung und sich selbst Unrecht tun. Was alles in der weiten Welt geschieht, worüber die Zeitung in unerschöpflicher Fülle

an Wandlung und Entwicklung bringt. Oder will sie sich von dem Wissen, dem Urteil und der Kenntnis ihrer Kinder beschämen lassen, die in der HI. und im BDM. weltanschaulich und poli tisch eingehend geschult werden? Politik ist heute Angelegen heit des ganzen deutschen Volkes und damit auch einer jeden deutschen Frau. Darum sollte sie sich auch um die neuen Ge setze und Verordnungen kümmern, von denen die Zeitung mel det. Denken wir nur an das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses

und an die Rassengesetzgebung: diese Dinge sind für jeden Volksgenossen von Bedeutung — ist es also nicht geradezu Pflicht jeder Frau und Mutter, sich darüber in der Zeitung zu unterrichten? Antwort aus Fräsen Aber gehen wir weiter: Allwöchentlich wird zum Beispiel die Unfallszahl für das ganze Deutsche Reich in der Zeitung be kanntgegeben. Aus ihr spricht eine ernste Mahnung für jede Frau und jede Mutter, sich selbst, ihre Angehörigen und die ihrer Obhut anvertrauten Kinder vor den Gefahren des Ver- Visls Tausend Männer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 27.01.1912
Umfang: 12
Sette 4 Volks» Zeitung Samstag, 27. Jänner Nr. 22 Kufstein. (Eisenbahnerball.) Samstag den 8. Februar 1912 findet im Gasthof „Goldener Greif" (Harisch) ein Eisenbahnerball, verbunden mit Juxpost und anderen Belustigungen statt. Die Musik besorgt die beliebte Musikgesellschaft Ludw. Sedlacek (Schwarzach i. P.) Eintritt 1 K, Damen frei, Vorverkaufskarten 80 h. Anfang halb 8 Uhr abends. Vorverkaufskarten sind erhältlich bei Albert Koch und bei den Komiteemitgliedern. Lienz. (Tanzkränzchen

schreiten möge, an der Vermietung sei nicht zu zweifeln, dies habe sich beim städt. Wohnhaus gezeigt. Diese Anregung fand die Zustimmung des Gemeindeausschusses. Aus der Partei. Zwanzig Jahre „Arbeiterinnen-Zeitung". Im Monat Februar werden unsere Wiener Ge nossinnen ein Erinnerungsfest feiern. Es waren am 1. Jänner 20 Jahre, seitdem die „Arbei terinnen-Zeitung" das erstemal erschienen ist und dieser Tag ist nicht nur für die Wiener Genossinnen, sondern für alle Genossinnen der deutschen Partei

der Parteigenossinnen damals ge wagt hat, aber es war auch ein wichtiger und erfolg reicher Schritt. Es war eine notwendige Tat und deshalb konnte ihr auch der Erfolg nicht ausbleiben. Was die „Arbeiterinnen-Zeitung" in diesen zwan zig Jahren seit ihrem Bestände für die Leserinnen und Mitarbeiterinnen gewesen ist, das können wir gewiß nicht besser sagen, als wenn wir sagen, was sie geworden ist. Aus einem kleinen und bescheidenen Anfang hat sie sich zu einer umfangreichen und reichhaltigen Zeitschrift entwickelt

Aufmerksam keit gelesen und jede Nummer wird mit Sehnsucht erwartet. Bei dieser Feier aber müssen wir doch auch davon sprechen, was wir alle durch die „Arbeiterin nen-Zeitung" gelernt haben'. Ob wir nun als Lese rinnen unsere Anregungen empfingen oder als Mit arbeiterinnen, erfüllt von dem Drang, immer Bes seres zu leisten, uns emporgearbeitet haben zur höheren Erkenntnis unserer neuen und schwierige ren Aufgaben als Mütter, Arbeiterinnen und Klas sengenossinnen, sie war uns immer Hilfe und Weg weiser

. Die immer leistungsfähigere Zeitung hat unsere Bewegung gefördert und wenn wir heute 18.000 politisch organisierte Frauen haben, dann hat die „Arbeiterinnen-Zeitung" ihr großes Verdienst dar an. Aber auch die erstarkende Bewegung hat die Entwicklung der Zeitung gefördert, denn nicht nur ihre Leserzahl ist durch sie gestiegen, sondern auch ihre Aufgaben haben sich durch sie erweitert und mit den neuen und größeren Zwecken ist die Zeitung journalistisch und agitatorisch gewachsen. Wenn wir diesen Tag

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 11.08.1918
Umfang: 4
der schweizerischen Industrie, um diesem Bemühen entgegenzutreten und sich auf der Linie der wirtschaft lichen Neutralität zu halten» die von allen einsichtigen Schweizern als unbedingte Voraussetzung für die Aufrechterhaltung der politischen Neu tralität erachtet ivird. Verkehr. Preisermäßigung in allen Wagenklassen der Schnell- und Personenzüge, sowie die frachtfreie Rückbeförderung der Metzgüter zugestanden. Gerichtszeitung. Der Seleidigungrprotz der «jstank- furter Zeitung" gegen Houston Stuart Chamberlain

. Frankfurt a. M.. 9. August. Ein aufsehenerregender Prozeß, besten Ausgang nicht nur die poli tischen Kreise mit Spannung entgegensehen, sondern dem auch die putsche Preste ihr lebhaftes Interesse entgegen'bringt, wird heute das Schöffengericht zu Frau k f u r t a. M. in der bekannten Privat klagesache, der „Frankfurter Zeitung" gegen Houston Stuart Cham berlain beschäftigen. Wie noch erinnerlich sein dürste, hatte der aus England stammende und durch Einheirat der Familie Richard Wagners angehörende

»Schriftsteller Houston Stuart Chamberlain in Bayreuth im Novem ber vorigen Jahres in der „Deutschen Zeitung" zu Berlin einen Aus satz über „ü£> ie deutsche Vaterlandspartei" erscheinen lasten. In diesem vertrat er die Berechtigung der Gründung der neuen Partei mit dem Hinweis darauf, daß Gegenwart und Zukunft Deutsch lands von innen heraus „von organisierten Gruppen, besteheich aus Männern, die teils wegen ihres angeborenen, fremden, undeut schen Wesens, teils nur infolge von Verbildung und planmäßiger

Irreleitung kein Verständnis für Wesen und Bedeutung des heuti gen Deutschen Reiches besitzen", bedroht würden. Im Anschluß daran wurde auf eine Erzählung Bismarcks Bezug genommen, wonach er wiederholt beobachtet habe, daß E n g l a n d, sobald es etwas gegen die Interessen Deutschlands im Schilde führe, sich der „Frankfurter Zeitung" bediene, woraus er den Schluß e§ müßten unmittelbare Bezieh»« ge» zwischen der en g- ischen Regierung und diesem Blatte bestehen. Jetzt wird behauptet, so hieß

es in dem Aufsatze weiter, »b mit Recht oder Unrecht, weiß ich nicht, diese im südlichen Deutschland allmächtige Zeitung sei überhaupt Feindesbesitz. Wäre aber auch nicht der Feind selber hier am Werke, ebenso stau dürfte die bloße Gemeinsamkeit der Jnteresten wirken; westen Interessen sich mit denen der englischen beM. der anglo-amerikanischen Finanz genau decken, muß, falls ihn nicht ideale Ueberzeugungen davon abhalten, notwendigerweifr eine undeutsche, auf Englands Herrschaft und Deutschlands Erniederung

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 08.12.1894
Umfang: 12
Die „Tiroler LanL-Zeilrirrg" erscheint jeden Freitag Abends mit dem Datum des nächstfolgenden Tages und kostet sammt dein „Tiroler Gemeindeblatt": Für Imst frei in's Hans gestellt: Vierteljahr. 90 kr., Halbjahr. 1 fl. 80 kr., ganzjähr. 3 fl. 60 kr.; dttrch die Post be zöge«: Vierteljahr. 1 fl., Halbjahr. 8 fl., ganzjähr. 4 fl. — Der PrättttMeratiSttS-Ketrag muß im Aorhiuei« entrichtet werde«. Anlrnndignnge« jeder Art finden in der „Tiroler Land-Zeitung" weiteste Verbreitung und werden billigst

berechnet. — Alle Zusendungen sind frankirt an die Administration der „Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. Handschriften nicht zurückgestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. — Korrelp0«dr«)ett werden dankend angenommen und eventuell auch honorirt. M. 49 . Imst, Samstag den 8. Dezember 1894. 7. Jahrgang. Mit 1. Jänner 1895 beginnt die „Tiroler Land-Zeitung" ihren 8. Jahrgang. Dieselbe erscheint allwöchentlich einmal in einem Umfange

von 12 bis 14 Seiten und am 1. und 3. Freitag jeden Monates mit dem besonders in Gemeinde-Verwaltungs-Kreisen sehr beliebten „Tiroler Gemeindeblatt" als Beilage. Die „Tiroler Land-Zeitung" wird in ihrem Hcmpttheile außer dem Interesse der Landbevöl kerung auch jenes der Städte voll und ganz vertreten, sie wird sich nach wie vor jedem Partei-Getriebe fernhaltcn und solchergestalt umsomehr in der Lage sein, bezüglich der verschiedenen Tagesfragen ein klares und unverfälschtes Bild geben

zu können, als dies bei Blättern mit ausgesprocheil politischer Tendenz möglich ist. In ihren Leitartikeln bringt die „Tiroler Land-Zeitung" hauptsächlich volkswirthschaftliche Anssätze, sie berichtet in eingehender Weise über die Vorgänge im Neichsrathe und im Tiroler Landtage und bespricht unter der Rubrik „Politische Uebersicht" die sonstigen politischen und wirth- schaftlichen Angelegenheiten des In- und Auslandes. Sie wird ihr Augenmerk ans die Verbreitung land- und sorstwirthschaftlichcr und gewerblicher Aussätze

richten und sich bemühen, durch Original- Korrespondenzen in bestmöglichster Vollständigkeit eine Chronik der Ereignisse innerhalb der Grenzen Tirols zu führen. Eine zahlreiche Mitarbeiterschaft wird diese Bemühungen thatkräftigst unterstützen. — Neben dem speziell Tirolischen läßt die „Tiroler Land-Zeitung" auch die interessanten Vorkommnisse in allen anderen Theilen der Monarchie und auch des Auslandes nicht unberücksichtigt und erwähnt dieselben unter der Rubrik „Vermischtes

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 16
Datum: 22.09.1922
Umfang: 16
, ich meine, man hat schon über Dümmeres disputiert. Nun denk mal nach und berate Dich und schreibe bald Deinem alten Spezi S i l v a n u s. * (Die Antwort erfolgt ebenfalls in Briefform in näch ster Nummer.) „Arbeiter" und „Volkszeitung" Nun kann es nicht mehr fehlen: Auch die „Volks- Zeitung" macht jetzt Reklame für unseren „Arbei ter". Man denke: Bisher gab es bei der roten Schimpftante von der Mentlgasfe nur gelegentlich kurze Ausfälle und Seitenhiebe auf unser Blatt, von dem dabei jedesmal steif und fest behauptet

wurde, daß es „unter Ausschluß der Öffentlichkeit" erscheine. In der Nummer 200 vom 2. September widmet nun die „Volks-Zeitung" trotz Raumman gels und Papierteuerung dem „Arbeiter" fast zwei ganze Spalten und bringt aus dessen beiden letzten Nr. 28. Sette 8. Nummern ganze Msätze zum Abdruck. Diese Auf merksamkeit hat uns köstlich gefreut, schon wegen der Volkszeitungsleser selbst, denn diesen kann es nur von Nutzen sein, wenn sie statt der gewohnten öden Allerweltsschimpferei auch einmal etwas Ver

nünftiges lesen. Bei aller Dankbarkeit für die ge machte Reklame erlauben wir uns jedoch zu der Art und Weise, wie die „Volks-Zeitung" das, „was der „Arbeiter" schreibt", zu einer beinahe pathologisch anmutenden Hetze gegen den Abgeordneten Stein egger ausschrotet, einige Feststellungen machen. Wenn die „Volks-Zeitung" ehrlich ist, wird sie im Interesse der Wahrheit auch diese Feststellungen ihren Lesern nicht vorenthalten. Dadurch würde sie ausnahmsweise auch einmal für sich selbst Re klame

machen. 1. Die Bemerkung der „Volks-Zeitung", daß unser Leitartikel in Nummer 26 des „Arbeiter" (Vom goldenen Kalb und von anderen Kälbern) „fast ausschließlich vom Steinegger und anderen christlichen Größen redet" ist eine bewußte Unwahr heit. Unter den „anderen Kälbern" marschierten in erster Reihe die sozialdemokratischen Teuerungs- demonstraten auf, deren Porträt die „Volks- Zeitung" wohlweislich, nicht wiedergibt. Sodann kamen jene Kälber, die durch Dummheit und Ka stengeist ein Zusammenarbeiten der christlichen

sein. 2. Was aber unser Nachwort zum Artikel des Abg. Steinegger selbst betrifft, so verstehen wir das Erstaunen der Volkszeitungsschreiber einigermaßen. Eine solche Unabhängigkeit und Freiheit in der Be urteilung der Ansichten über die staatlichen Ver hältnisse ist nach dem sozialistischen Parteidogma freilich unfaßbar. Wehe den Mannen von der Mentlgasse, wenn sie in der „Volks-Zeitung" ein mal andere Ansichten äußern wollten, wie etwa Abg. A b r a m. Sie müßten dann fluchtartig die Redaktionsstube verlassen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 20
Datum: 19.03.1909
Umfang: 20
wiederholt der Dank und die Aner kennung ausgesprochen. Nun wird die „Tiroler Bauern-Zeitung" eine weitere Ein führung machen, und zwar über Anregung aus den Abonnenten kreisen. Sie wird von nun an in jeder Nummer veröffentlichen, wo Vieh in Tirol zu verkaufen steht. Es soll damit erreicht werden, daß die Abonnenten der „Tiroler Bauern-Zeitung" erfahren, welche Besitzer Vieh (Stiere, Kühe, Kälber Schweine, Pferde 2 c.) zu verkaufen haben und daß die Verkäufer Käufer finden. Diese Ankündigung erfolgt

für die Abonnenten der „Ti roler Bauern-Zeitung" vollkommen kostenlos. Die Anmeldung für die Ankündigung soll nach folgendem Muster verfaßt werden: »Josef Hafner, Oberrautner in . . . ., Gemeinde . . . ., Post . . . ., hat zu verkaufen: (Eine trächtige Kuh, . . Jahre alt, Farbe . . . ., Rasse .... Unterschrift.)" In ähnlicher Weise sollen auch alle übrigen zu verkaufenden Tiere beschrieben werden. Falls ein Abonnent die kostenlose Aufnahme einer solchen An kündigung wünscht und unser Blatt aus einer Paketsendung

bezieh t, so muß er von demjenigen, aus dessen Paket er die Zeitung bezieht, auf der Anmeldung ^bestätigen lassen, daß er tatsächlich Abonnent unseres Blattes ist. Die Verkaufseinschaltung eines und desselben Stück Viehes erfolgt nur einmal kostenlos. Nichtabonnenten haben für die Einschaltung einer solchen Ankündigung für jedes Wort und jede Zahl 10 h zu bezahlen und können, selbstverständlich gegen jedesmalige Bezahlung obigen Be trages, die Aufnahme der Ankündigung verlangen so oft

, sein verkäufliches Vieh in der „Tiroler Bauern-Zeitung" anzuzeigen. Wir bitten weiter die Herren Bauernräte und Gemeindevor steher, nicht minder auch die hochw. Geistlichkeit, von dieser Ein richtung die Leute in ihrer Gemeinde zu unterrichten und recht häufig aufmerksam zu machen, so daß sie im ganzen Lande zu Nutz und Frommen der ländlichen Bevölkerung bekannt wird. Mit dem Ausdrucke bester Hochachtung und der Bitte, uns in unseren bauernfreundlichen Bemühungen auch weiter zu unter stützen, zeichnet

für die Wedaktion der „Giroter Wauern-Zeitung": August Waader, Wedakteur. (Der rasche Witterungswechsel) ist vielfach Ursache von Erkäl tungen, an welchen Kinder und Erwachsene während des Winters häufig leiden. Um schon vorhandene Erkältungen sicher zu bekämpfen, ist es ratsam, „Herbabni's Kalk-Eisen-Syrup", anzuwenden. Der Wert dieses Brustsirups ist seit Jahrzehnten von hervorragenden Aerzten und Professoren anerkannt und liegt in der außer ordentlich günstigen Zusammensetzung des Präparates

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 15.07.1904
Umfang: 16
„Tiroler Bauern-Zeitung" gelangt jeden zweiten Freitag zur Versendung. Bezugspreis mit portofreier Zusendung jährlich 3 K, halbjährig \ K BO h, vierteljährig 80 h. politisches Organ zur Förderung der Interessen des Bauern standes. Schriftleitung und Verwaltung der „Tiroler Bauern-Zeitung": Bozen, Museumstraße 32. Herausgeber, Druck und Verlag: „Tyrolia ", Bozen, Museumstr. 32. Verantwortlicher Redakteur: August Baader, Bozen. Nr. ,5 Bozen, Freitag, *5. Juli. I 1904 wiederholt geäußerte wünsche

der Bauernschaft veranlassen uns folgendes bekannt zu geben: werden außer Bozen zwöl/ Exemplare paketweife unter gemeinsamer Adresse bezogen, so kostet der einzelne Jahrgang der „Tiroler Bauern-Zeitung" nux zwei Rronen fünfzig Heller. Der Adressat erhält außerdem ein Freiexemplar. Für jedes weitere Dutzend ebenfalls ein Freiexempla Inhalts-Verzeichnis. Bekanntmachungen des „Tiroler Bauernbundes". — Geht's den Bauern schlecht in Oesterreich? — Die Reden auf dem Bauerntage in Sterzing. — Kann Wien

des Tiroler Bauernbundes werden gebeten, jene Wirte und Gasthofbesitzer zu bevorzugen, die bauernfreundlich gesinnt sind und bei denen das Organ des Tiroler Bauern bundes, die „Tiroler Bauern-Zeitung", aufliegt. Hestt's den Bauern schlecht in Oester reich? Wir haben in Tirol Leute und Zeitungen, die behaupten, daß es den Bauern nicht schlecht gehe, daß die Schulden und Exekutionen im Bezirke Bozen die letzten Jahre weniger geworden sind und daß das beweise, daß es den Bauern im allgemeinen nicht schlecht

Nummer der „Tiroler Bauern-Zeitung“ erscheint am 29. Juli

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 16
Datum: 04.04.1909
Umfang: 16
aber mit rücksichtsloser Kritik; an die kann das Volk nie genug gewöhnt werden. ver aeutlcbe freifinn, der bis zum ersten April, dem Allerweltsnarrentag, von der zwischen Schlafen und Wachen erzeugten „Morgen-Zeitung" eines Besseren belehrt worden ist, scheint nun der Hauptsache nach ausgeschult zu sein, denn hiefüro wird er nur noch quasi a Sonntagsschule genießen. Die besagte „Sorgen-Zeitung" hat nämlich ihre Abonnenten am ersten dieses in den April geschickt und sich nachher zu ihren Vorfahren versammelt

, so daß jetzt Nordtirol an den Werktagen, wo was geschehen soll, koa freisinnige Zeitung mehr hat. Das muaß natürlich, wie alles auf der Welt, sein Grund haben, aber der ist eben oftamol hart außerzufinden. Dösmal gehts schier gar net. Wenn's nämlich in Tirol koa freisinnige Partei gab, ließ sich der Mangel einer freisinnigen Zeitung erklären, aber wasmassen unser Gemeinderat freisinnig ist — haptschi, helf Gott, daß es wahr ist — und der Erler, wie man sagen hörn kann, wenn man so gnate Ohren hat, daß man im Winter

's Gras wachsen heart, bei guter Gelegenheit wieder Reichsratsabgeordneter werden möcht, ist die Höllenfahrt der „Morgen-Zeitung" für an gewöhn lichen Tappschädl, wie i oaner bin, so zu sagen a Rätsel, denn der Freisinn lebt wie der Mensch nicht allein vom Brot, und wenn er schon bei der täglich verabreichten lauteren Pinadlsuppe der „Morgen- Zeitung" so dünn worden ist, daß er selbst um zwölfe zu Mittag nur im lichtesten Hochsommer a bißl an Schatten geworfen hat, wird er vom Sonntags-Heu- schreck

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 05.07.1891
Umfang: 10
man Drohungen und Ver wünschungen von Seiten der Herausgeber gegen ihre säumigen Abonnenten, die au Grobkörnigkeit freilich nichts zu wünschen übrig lassen. Man lese: Wer seine Zeitung nicht bezahlt, möge in einer Wüste von Schießpulver vom Blitz getroffen werden!" — „Möge er mit Scheidcwasser eingeseift und mit einer Handsäge von einen betrunkenen Barbier rasirt werden!" — „Möge er ein kneifendes Weib und einen rauchenden Kamin haben und sein Leben lang j währen!" — Möge er, wenn er einen engen Stiefel

werden!" ! — Möge er verdammt werden, eine Zeitung zu [ verlegen, deren Abnehmer sümmtlich so gemein sind, j wie er selbst!" j Ein Blatt behauptet gar: „Armuth, Krankheit, ! Schande, verschmähte Liebe, verrathene Freundschaft I und Tyrannenhaß sind gar nichts im Vergleich mit ! den Todesqualen, welche der erleiden muß, der seine ! Zeitung nicht bezahlt." Und ein anderer Heraus- ! geber gesteht: er habe in seinem Leben An einziges ! Gespenst gesehen, und das sei der Geist eines Sün- j ders gewefeu, der gestorben

, ohne seine Zeitung zu ! bezahlen." Andere wiederum empfehlen den Abonn- l enten die regelmäßige Bezahlung des Zeitungsgeldes ! als unfehlbares Univcrsalmittel: „Es ist eine höchst ; merkwürdige Erscheinung, daß noch niemals ein ! Mann, der seine Zeitung regelmäßig bezahlte, Selbst- ! mord beging. Auch ist mit sehr wenigen Ausnahmen, > ein langes Leben der Lohn für solche Redlichkeit I gewesen. Oder: „Wir haben die Bemerkung gemacht, l daß das Nichtbezahlen der Zeitung gewöhnlich der i erste Schritt

und freundlich gegen sie. Lieber Leser hast Du Deine Zeitung auch be zahlt?" — W. B. schreibt uns, er habe viele Nächte nicht schlafen können; Anfangs habe er geglaubt, er liegt in der Hitze, dann habe er die Schuld auf die Flöhe geschoben. Da habe er seine Zeitung bezahlt und von diesem Tage an so süß geschlafen wie zuvor." Nehnliches tischte ein BostonerBlatt auf: „Einer unserer Abonnenten litt so an Alpdrücken, daß er zur Verzweiflung gebracht wurde. Er wendete alle ihm empfohlenen Mittel vergeblich

an. Da fragte ihn seine vortreffliche Frau, ob er seine Zeitung be zahlt habe, und als er in seinem Buche nachsah, ergab es sich, daß er zwei Jahre im Rückstand sei. Sofort bezahlte er und schlief drei Nächte sehr gut; aus Besorgnis; aber, seine Plage könne wieder kommen, schickte er auf ein Jahr Vorausbezahlung. Dies curirte ihn vollständig." — „Der älteste Mann, der jemals in Philadelphia gestorben ist, hielt sich von seinem einundzwanzigsten Jahre an bis zu seinem Tode eine Zeitung und bezahlte sie stets

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 28.05.1903
Umfang: 8
, daß man sich wundern muß, daß man daraus immer noch keine Lehre ziehen will. „Wozner Zeitung' wo bist du?' Endlich stammelt die „Bozner Zeitung' ihr Entschuldigungssprüchlein aus unsere Frage. Das Blatt kann es nicht ableugnen, in der Danneberg- Affaire mitkompromittiert zu sein, und daSBlatt bestätigt, was wir vorauSgesa g t haben, es behauptet „tarifgemäß' das Danneberginferat berechnet zu haben, unter Berücksichtigung der „erhöhten' Satzkosten. Das ist nun ein plumper Einfall, da das Inserat gar keine er höhten

Satzkosten verursachte. Selbst wenn die „Bozner Zeitung' ihren Setzern den doppelten Satzpreis bezahlt hätte, was aber nicht geschah, so wäre die „Bozner Zeitung' nicht in der Lage, von einer „tarifmäßigen' Be rechnung zu sprechen — wucherische oder betrügerische Tarife natürlich ausgeschlossen. Warum sprach die „Bozner Zeitung' erst, nachdem der Finanzminister die Interpellation in der Schmutzaffaire Danneberg beantwortete? Weil die „Bozner-Zeitung' ihre Antwort in Gleichklang mit der Antwort des Finanz

ministers halten wollte, der — was wir wohl ahnten — sich das Konzept für diese Antwort von einem Beschwichtigungshofrat hat versassen lassen. Die „Bozner Zeitung' sagt da die genauen Worte Seiner Exzellenz des Finanzministers: „sie habe sich beim Finanzministerium um das Inserat direkt be worben,— Gegenteiliges schrieb der „Tiroler' nicht —, und sie habe bezüglich dieses Inserates mit der Firma Danneberg weder persönlich, noch schriftlich „verhandelt'. Wir wetten tausend gegen eins, daß diese Aussage

der „Bozner Zeitung' die Firma Danneberg in ihrem Eigeninteresse „bestätigen' wird. Wir wetten aber auch, daß die Firma Dannebergheutesroh wäre, wenn die andern Blätter gleich „schlaue' Behauptungen gegenüber denEnthül- lungen des „Tiroler Tagblattes'' auf gestellt hätten, statt so wenig ,geschäftsklug' der Wahrheit die Ehre zu geben. Das vom „Tiroler Tagblatt' — einem Bruderblatte der „Bozner Zeitung', das auffälligerweise keine Danneberg- geschäfte machen will, — angeschnittene Thema vom Betrüge

am Staate, will die „Bozner Zeitung' zur Selbstreklame für ihren Annoncenteil benutzen und bescheidenerweise — der Finanzmini st er hat ihr da auch die Worte in den Mund gelegt — meint sie, daß in Bozen über eine Million Kronen zur Konvertierung angemeldet wurden, sei ihr Verdienst, sei ja die „Bozner Gin Stück Geschichte der Stadt Wozen. In der Antiquariatsbuchhandlung „Tyrolia' befindet sich, zu einem Buch zusammengebunden, eine umfangreiche Sammlung von Akten, Protokollen und anderen wertvollen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.10.1933
Umfang: 8
Srschei«t riigNch mittag« «evaNioa. «arwiltung and Jniecaten» «fuahme: Innsbruck. Vrentlgag« 12. Fernrufe: Redaktion: Nr. 897. Verwaltung und Druckerei: Nr. 89S. Leleg ramm.Adresse: Volks. Leitung Innsbruck. Ä rtagenkonlo: Administration der Zeitung". Innsbruck. Nr. A-9.760 Znferate werden nur nach Tarif über- nommen. Anzeigen von -ußerhald Tirol und Vorarlberg werden nur durch unteren .Werbedienst für österreichische Zeitungen und Zeitschriften". Wien U. Wollzeile 16. übernommen

; derselbe katholische Papen ist heute der Ge fangene Hitlers, ein so rechtloser Gefangener, daß er nicht einmal zum Deutschen Katholikentag nach Wien fahren durste. . . langen kam die ungeheure Erregung über die letzten Maß nahmen, insbesondere über das Verbot gegen die „Arbeiter- Zeitung", zum Ausdruck. Die Stimmung zeigt sich am bellen in dem Umstand, daß der gestrige Abend der „Arbeiter- Zeitung" wieder tausend neue Trutzabonnenten brachte. Der Bundesvoranfchlag im MinisterraL Wien, 12. Oktober

, so daß die Vermutung entstand, Leo nardi hätte sich selbst erschossen. Das furchtbare Unwetter, das in den Nachtstunden über Patsch niederging, hat die Arbeit der Polizei natür lich sehr erschwert. Trotz eifriger Suche konnte Leonardi nicht gefunden werden. Ob die Vermutung von der Selbst tötung zutrifft, wird sich erst heute zeigen. Geschlossen gegen Deutschland! Ein Zeitungsverbot und seine Wirkung Wien, 12. Oktober. (-) Der erste Tag, der dem Appell zur Abonnierung der „Arbeiter-Zeitung" folgte, hat als Antwort

aus das Verbreitungsverbot 303 Trutzabonne ments der „Arbeiter-Zeitung" gebracht. Diese Zahl wurde gleich am ersten Tag erreicht, obwohl mit Ausnahme einiger weniger Expreßkarten noch keine Bestellungen durch die Post eintreffen konnten. Das Hauptkontingent der ge strigen Anmeldungen stellen die Betriebe, die eigens einen Vertrauensmann in die Verwaltung entsendeten, um ja keinen Tag zu versäumen. Daneben laufen ununterbrochen die Neuanmeldungen derjenigen ein, die vielfach gar nicht unseren Aufruf abgewartet

haben, um ihrem Protest gegen die „Maßregelung" der „Arbeiter-Zeitung" Ausdruck zu geben: langjährige Abonnenten bestellen ein zweites Exemplar, Genossen, die aus irgendeinem Grunde die „Ar- beüer-Zeitung" aufgegeben haben, bestellen sie wieder, auch viele, die der Partei . nicht angehören, sind unter den „Neuen". Rührende Beweise der Treue gibt es; und selbst von Gegnern kommen vereinzelte Protestkundgebungen. W3 Trutzabonnements sind ein guter Anfang. Sie müssen in den nächsten Tagen vervielfacht werden! Jetzt erst

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 07.11.1920
Umfang: 12
und den Bauernbund so unglücklich verlaufenen Wahl im Lienzer Be zirke hält die „Bauern-Zeitung" mit den «Schöpferblättern" Generalabrechnung. Sie 'schreibt: .. „Die Nationalratswahl im Bezirke Lienz war eine Generalprobe kommender Kämpfe und ist daher für den Tiroler Bauernbund von großem Werte. Die Bauern des Bezirkes Lienz, die den Befreiungskampf der Tiroler Bauern aus der .Preßdiktatur der Altkonservativen so lebhaft mitgemacht haben und von der Ueberzeugung durchdrungen waren, nach 20jährigem Kampfe

, daß er seinerzeit schon in der konservativen Par tei der Unfriedstifter war und setzt in der christ lichsozialen Partei ebenfalls wieder eine Spal tung herbeiführen wolle. Ueber die Schöpferischen Zeitungen, beson ders das Pfaffenblatt, ' das „Volksbötl", fällt die „Bauern-Zeitung" folgendes sehr zutreffende Urteil: „Wir haben es absichtlich vermieden, in dem Wahlkampf zwischen Schöpfer und Schraffl in Südtirol in der „Bauern-Zeitung" einzugrei- fen. Nachdem jedoch dos Leiborgan Schöpfers, das „Volksbötl

", den Verleumduugskrr-g gegen Landeshauptmann Schtaffl in der ekest.aftesten Werse fortfetzt, sehen wir uns zu einer General abrechnung an dieser Stelle mit diesem Blatte gezwungen." Dann zählt die „Bauern-Zeitung all die Ver leumdungen des Dr. Schöpfer und des „Volks bötl" auf und weist darauf hin. daß das „Volks bötl" und Dr. Schöpfer im Jahre 1900 den Schraffl über den grünen Klee belobt und heute ihn in Grund und Boden hineinverdammt ha ben. Die „Bauern-Zeitung" fragt nun: „Bei dieser Sachlage drängt

hat und wer nicht." Wir registrieren gerne die Tatsache, daß die Schreiblveise des von zwei .chochwürdigen" Her ren redigierten „Volksbötl", selbst von einem ausgesprochen , katholischen Blatte, wie es die „Bauern-Zeitung" ja sicher ist, als „ekelhaft" bezeichnet wird, daß dieses Blatt politische Geg ner nur mit Schmähungen und Verleumdungen überschüttet und daß dem „Bolksboten" keine Lüge zu gemein und zu schlecht ist, um sie im politischen Kampfe nicht zu verwenden. — Da mit ist unsere Ansicht

über das „Volksbötl" von einem katholischen Blatte vollauf bestätigt und glänzend gerechtfertigt worden. Mir haben die sem treffenden Urteile der „Bauern-Zeitung" daher nichts hinzuzusügen als den einen Wunsch, daß ihr Urteil über das „.Pfaffenbötl" im be-. sonderen und über die Schöpfervreffe tm allae- | meinen Gemeingut des ganzen Tiroler VolrA ; ! v"» w hipftvr SchrmW-' > Blätter und ihrer Hintermänner bald gebrochen sein und der politische Kampf wird von jenen klerikalen Schändlichbeiten befreit

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 19.12.1902
Umfang: 16
Tiroler Bauern-Zeitung Seite 3 Nr. 26 einstimmig den Beschluß gefaßt, alle auf den börse- niüßigen Terminhandel bezughabenden Bestimmungen Manzen) und Einrichtungen mit 1. Mai 1903 reiwillig außer Kraft zu setzen und von diesem Zeitpunkte an die Notierungen (Kund machungen) über börsemäßige Termingeschäfte im amtlichen Kursblatte einzustellen. Wenn demunge- achtet unser Sieg in der Terminhandelsfrage sich zu keinem vollkommenen gestalten sollte, so werden diejenigen die Verantwortung zu tragen

haben, die im letzten entscheidenden Momente nicht Stand ge halten haben. Gin netter Urofit. Lieber Bauer! Du klagst recht oft über die schlechten Zeiten; schlecht sind die Zeiten, weil sich die Arbeit nicht lohnt, weil sich die Landwirtschaft nicht rentiert, weil die Hauswesen immer mehr den Krebsgang mitmachen. Es ist für dich ein geringer Trost, daß du bei dieser Klage nicht allein bist. Der Handwerker hilft dabei wacker mit; denn auch er spürt, wie du, die schlechten Zeiten. Die „Tir. Bauern-Zeitung

" hat es als ihre Pflicht und Schuldigkeit angesehen, hier nichts zu verkleistern, sondern im Gegenteil, in die gleiche Klage einzu- stimmen und den Bauern zu sagen, daß sie mit vollem Recht ihre Lage als eine schlechte ansehen und darum auch mit vollem Recht Hilfe verlangen sollen von allen, die Helsen können. Die „Tir. Bauern-Zeitung" hat aber auch daraus kein Hehl gemacht, daß die Zeiten nicht für alle Leute schlecht sind; im Gegenteil, für Wisse Herren sind die Zeiten recht gut, und es hat dm Anschein

die „Tir. Bauern- Mtung" wieder so einen Glücklichen nennen, der keine msache hat, über die schlechten Zeiten zu klagen. Du W, lieber Leser, aus der „Tiroler Bauern-Zeitung" MtS erfahren, daß in Nordamerika die großen Fleisch arm-Geschäfte (Großschlächtereien) sich vereinigt Mn, um fast für die ganze Welt die Fleischpreise Jff 1 Zu können. Sie wollen den ganzen Groß- L nDel unt Fleisch, Selchwaren u. dgl. in die Hand damit auf der einen Seite die Vieh- Mer und Viehzüchter

den andern den Ertrag ihres Fleißes vorweg, gleich wie die Drohnen im Bienenstock nur vorn Fleiß der Arbeitsbienen leben wollen. Aber die Drohnen werden von den Bienen aus dem Stock hinaus geworfen. So muß es auch im Staate gehen. Der Großkapitalismus, der sich nur von der Arbeit des Volkes mästet und dasselbe auSbeutet, er muß hinausgeworfen werden. Wenn die Vertreter der ehrlichen Arbeit alle Zusammenhalten, — wären sie es auch im stände, dies zu tun. Wir Sitten die Leser der „Kiroker Aauern-Zeitung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 16.07.1903
Umfang: 4
. Ich möchte in Kürze ein Bild ent werfen, wie in Vorarlberg die Preßverhältnisse liegen, damit die Parteigenossen die Konsequenzen daraus ziehen sollen. Eine politische Rolle unter den bürgerlichen Blättern spielen nur das „Volksblatt" und der „Volksfreund"; die „Feldkircher Zeitung" und das „Vorarlberger Tagblatt" haben abgewirtschaftet und speziell das letztere schillert in allen Farben, es will liberal sein, gerät aber öfters ins klerikale Fahrwasser und zudem fehlt es ganz gewaltig bei beiden Blättern

ich nur neben bei erwähnen. Die Sache ist nun so für uns: Weil der „Volks freund" antiklerikal ist, so glauben eine große Anzahl Vorarlberger Gesinnungsgenossen aus den bürgerlichen Kreisen, daß dieses Blatt besser sei als die „Volks-Zeitung" ; es ist ja selbstverständlich, daß sich der „Volksfreund" mehr mit dem schwarzen Blatte am Bodensee abgeben muß und auch kann, weil dieses Blatt zweimal in der Woche erscheint. Und die Ge werberetterei des „Volksfreundes" ist auch nicht wichtig und läuft dann und wann

und den Ausgleich wird diese regierungsfähig gewordene Partei auch schlucken. Und wenn der „Volksfreund" politische und wirtschaftliche Verhältnisse in Vorarlberg kritisiert, so muß er gezwungenerweise Rücksicht auf seine Brvtgeber, die reichen Fabrikanten, nehmen, obwohl mir nicht unbekannt ist, daß das freisinnige Kleinbürgertum gerne radikaler auftreten möchte, aber wer zahlt, der befiehlt. Wie steht es nun mit unserer „Volks-Zeitung"? Dieselbe ist nach allen Seiten unabhängig, braucht keine Rücksicht

zu nehmen auf Klerikale oder Volksparteiler, auf keine christlichen oder jüdischen Kapitalisten, sie tritt stets ein für die unterdrückte und aus- gebeutete Volksmasse. Was schadets, wenn die „Volks-Zeitung" etwas weniger die örtlichen Verhältnisse im Lande wegen Raum mangel berücksichtigen kann, wenn nur das Blatt für das Volk jederzeit eintritt. Notwendig ist es, um die „Volks-Zeitung" viel seitiger zu gestalten, daß in jedem Orte ein Korrespondent ist, der an die „Volks-Zeitung

" über alles Wissenswerte aus seiner Gemeinde berichte, das Gute lobt und das Schlechte tadelt. Und da schaut es allerdings sehr schlecht aus. Außer Dornbirn kann man von den anderen Orten des Landes nur alle heilige Zeiten einmal etwas lesen. Auf der letzten Landeskonferenz wurde be schlossen, daß jede Organisation im Lande einen Korrespondenten für die „Volks-Zeitung" ; bestimmen soll, was allem Aussehen nach immer noch nicht getan ist oder aber schlafen die Korrespondenten. Also hierin tut Besserung not

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 28.01.1926
Umfang: 8
Faschingsunterhaltungen wer den dürfte. Da auch Küche und Keller unserer Heimwirte stets nur bas Beste liefern, kann wohl auf einen guten Be such gerechnet werben. Näheres im Inseratenteile. Bez. 91 Südtiroler Nachrichten. Gründung eines deutschgeschriebenen Faschistenblattes in Meran. Am 15. Februar wird die „Meraner Zeitung" ihr Er scheinen einstellen. An ihrer Stelle wird ein faschistisches Blatt in deutscher Sprache, die „Alpenzeitung", zum ersten mal ausgege'ben werden. Die „Meraner Zeitung

" hat alle ihre Betriebsräume und die Druckerei der neuen Zeitung überlasten. Der Besitzer Ellmenreich soll zur Ueberlassung seiner Druckerei dadurch gezwungen worden sein, daß ihm angedroht wurde, die ^ceraner Zeitung" werbe beschlag nahmt. vielleicht gänzM verboten werben, wenn er nicht den Druckaustrag übernehme. Gleichzeitig wurde ihm nahe- gelegt, das Erscheinen der „Meraner Zeitung" einzustellen, sobald die neue Zeitung, die den harmlosen und daher irre führenden Namen „Alpenzeitung" führen wirb, zum ersten mal

ausgegeben wird. Um nicht feine 50 Angestellten brot los zu machen, und in 'der Erkenntnis, »daß die Faschisten genügend Repressalien gegen ihn ausüben können, tun ihn zur Ueberlassung der Druckerei zu zwingen, schloß Ellmen reich einen Vertrag ab, demzufolge er den Druck der „Mpen- zeitung" vorläufig für ein Jahr übernimmt. Die Tendenz 'der deutsch geschriebenen faschistischen Zeitung ist: Dem Ausland soll erzählt werden, daß es den deutschen Südtiro lern 'herrlich gehe urid daß alle Meldungen

, die vom Gegen teil zu berichten wissen, einer gehässigen Mache entspringen. Der leitende Direktor der „Alpenzeitung" ist der Faschist Neri-Leonardi; die Zeitung wird von der faschistischen Re gierung erheblich subventioniert. Alle Karabinieri-Posten in Südtirol wurden angewiesen, der Zeitung als Berichterstat-, ter zu dienen. Sie wurden auch beauftragt, aus die Ge-' meindevorstcher einen Druck auszuüben, damit sie für die „Alpenzeitung" Ab ne Hut er gewinnen. Als Chefredakteur dieser faschistischen Zeitung

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 4
Datum: 15.02.1925
Umfang: 4
, das ist nicht der Weg zur Freiheit, sondern nur noch tiefer in die Knechtschaft hinein. Die Freiheit muß uns werden und wird uns werden, wenn in Europa an Stelle der rohen Macht wieder das Recht regiert! Wir und die Auslands preis. Über die Rede des Abg. Dr. Tinzl zum Unterrichtsetat hat auch die „Züricher Zeitung" und der „Morgen" (Olten) einen Bericht gebracht. Weiters bringen die „Freiburger Nach richten" einen Artikel über „Italien und die deutsche Min derheit in ..." (verbotener Name), in welchem sie den Stand punkt

von verschiedenen anderen Blättern, die ihren Inhalt mehr ober weniger ausführlich Wiedergaben, gewürdigt. So haben die „Münchner Neuesten Nachrichten", die „Saar brücker Zeitung", die „Frankfurter Zeitung", die „Rheinisch- Westfälische Zeitung", die „Deutsche Tageszeitung", die „Deutsche Zeitung" (Berlin), sowie die lettische „Tages zeitung", um nur einige zu nennen, Artikel darüber ver öffentlicht. Unter dem Titel „Das namenlose Land" hat die schwe dische Schriftstellerin Annie Wall eine englische Broschüre

. Diese Schrift hat in England und Amerika großes Aufsehen gemacht. Durch die Schweizer Presse ging in letzter Zeit die Nachricht von der Jtalianisierung der Hotels und brachten darüber die „Neue Aargauer Zeitung", der „St. Gallner Stadtanzeiger", der „Schweizer Bauer" (Bern), sowie das „Brugger Tagblatt" Notizen. In der „Rheinisch-Westfälischen Zeitung" erschien ein von Dr. Otto Peters gezeichneter Artikel über „Deutsche Kunst in . . (der verbotene Name), in welchem der Ver fasser den Unterschied

zwischen der südlichen und nördlichen Hälfte der Provinz Trient vom Kunststandpunkte aus dar legt und zum Schluffe kommt, daß „gegen die Denkmäler des Geistes alles politische Getriebe machtlos sein werde." Der Wiener Korrespondent des „Secolo" regt sich un geheuer darüber auf, daß die „Reichspost" sich für die Sache unseres Landes interessiert und darüber die Öffentlichkeit un terrichtet. „Nachdem diese Zeitung" — so schreibt der „Se- colo"-Korrespondent — „einen langen Protest der deutschen ,Trentiner

' gegen die faschistische Unterdrückung veröffentlicht, spricht sie die Hoffnung aus, daß die Stimme dieser Unzu friedenen in der ganzen Welt Gehör finden möge und daß die anderen Mächte Europas doch endlich Italien sagen werden, daß es die Deutschen unseres Landes zivil behandeln müsie. Dieser Appell für ein internationales Einschreiten zu gunsten unseres Landes wäre an und für sich lächerlich, wenn er nicht gerade in der Zeitung der Herren Seipel und Ra- mek erfolgen würde." Weiters schilderten „Die deutsche Zeit

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 13.01.1924
Umfang: 16
neue Jahr wieder empfahlen. Die allermeisten Tiroler kennen ihn schon und haben mit ihm schon lange dicke Freund schaft geschlossen. Ich meine den „Tiroler Volksbo ten". Im Laufe der Jahre ist das „Bötl" zur größ ten und meistgelesenen Zeitung unseres Landes h:rangowachst.n, die nicht bloß in unserem heutigen Tirol, sondern auch südlich des Brenners, im Aus- lmrde, und sogar drüben in Amerika gern gelesen wird. Von Tirolern in Wien drunten habe ich selbst dft gehört, daß sie jede Woche hart warten

. Probieren geht über Studieren! Unö gerade in unserer Zeit braucht man oft einen Sorgenbrecher, der billiger und nütz licher ist als der sündteure Wein oder Kerscheler von jenseits des Brenners. Die gute alte Zeit ist längst vorüber, wo man sich um 15 oder 20 Kreuzer ein bllliges Räuschl Kausen konnte. Bestelle dir also zu Neujahr das Reimmichlbötl!«Diese Zeitung verdient, wie keine andere, in gar al len Tiroler Fa m i l i e n Einlaß und H a u s r e ch t, weil es für unser Volk keine bestere

und passendere Zeitung gibt als den „Volksboten". Er ist die größte und beliebteste Zeitung der Alpen länder, in der unser Reimmichl seine Geschichten schreibt. Ueber den Reimmichl steigt gegenwärtig weitum kein aubcrer Erzähler hinauf, das weiß je des Kind. Und mehr Neuigkeiten über Tirol erfragt man in keiner anderen Zeitung auf Gottes Erd boden. Also bleibts dabei. Das „Bötl" ist und bleibt noch wie vor Trumpf in Tirol. Deshalb nruß es zu Neujahr aber auch wieder wachsen nicht bloß an Alter

, nur ein einziges katholisches Tagblatt haben, das „Tiroler Anzeiger" heißt, wäh rend die anderen Tagblätter, die sozialdemokra tische „Volkszeitung" und die freisinnigen „Inns brucker Nachrichten" und die „Neueste Zeitung" Kirchen- und glaubensfeindlich sirrd und unseren hl. Glauben bald offen, bald versteckt bekämpfen. In unserem Lande bildet das kathol. Tagblatt „Tiroler Anzeiger" nur den vierten Teil der Tiro ler Tageszeitungen, während dreiviertel davon ausgesprochen glcnckensseindlich

bei ihnen das Lesen schlechter Schristen gewesen. Lieber Freund und Landsmann? Wenn du als« in unseren gegenwärtigen Zeitverhältnissen für die Verbreitung des Bötl und „Tiroler Anzeiger" unb anderer kath. Schriften mrd Zeitungen) arbeitest wenn du vor allem in deinem Hause nur kathch Zeitungen und Schriften haltest und keine schlecht: Zeitung in dein Haus hineinläßt, dann arbeitest und kämpfst du heute geradezu für die höchsten und heiligsten Güter unseres Landes, für die Er haltung unseres hl. Glaubens

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 23.05.1919
Umfang: 8
Grundsätze fordern ja von chren Vertretern ebenso energisch die Verteidi gung ihrer Prinzipien und Wünsche. Die Abordnung aus dem Bezirke Lrenz konnte sich bei der Landesregie rung überzeugen, daß diese bisher nichts unversucht ließ u:rd mit größtem Eifer bestrebt war und noch ist, Deutschsüdtirol zu retten. Die Abordnung verließ daher auch in voller Beruhigung die Landeshauptstadt. Sozialdemokratischer Wadlerfolg Lügen und Verdrehungen der „Botts-Zeitung". Der schnöde Landesverrat des Staatssekretärs

zu machen. Mit ehrlichen Wasser: und offenem Visier zu kämpfen sind die Sozialdemokra ten schon lange nicht mehr gewohnt, und weiß man es wohl schon zur Genüge, daß sie für ihre Zwecke vor den erbärmlichsten Mitteln nicht zurückschrecken, wenn es gilt, gegen eine Partei oder eine Person vorzugehen. Tonangebend ist diesfalls immer die „Votts-Zeitung" und trotzdem derselben schon so oft Lügen und Verleumdungen nachgewiesen wurden, ist sie noch immer die Quelle aller Weisheit für die Genossen, die ihrem Diktat unbedingt

folgen müssen, damit sie nicht selbst an den Pranger gestellt wer den. Ein Musterbeispiel für Lüge und Verleumdung bringt diese „Votts-Zeitung" wieder in ihrer Rum- mer 111 vom 16. Mai. Gestützt auf einen falschen Bericht über die am 11. Mai im „Glöcklturm" statt- gefundene, vom Bauernbund einberufene Versamm- lung der Landbevötterung beschuldigt die „Volks- Zeitung" die christlichsoziale Partei, daß diese die Frage erwogen habe, ob es nicht besser sei, ganz Tirol von Italien annektieren zu lassen

die Anregung gemacht wurde, wenn Deutschsüdtirol verloren sei, zur Wahrung der Ein heit des Landes auch Nordtirol anzugliedern, wo durch es leichter möglich wäre, das ganze Land spä ter zu befreien. Landeshauptmann Schraffl betonte ausdrücklich, daß auf diesen Vorschlag nicht einge gangen werden kann und er auch zurückgewiesen wurde, weil niemand damit einverstanden sein könnte. Der Bericht der „Volks-Zeitung" führt dann wei-- ters an, daß Landeshauptmann Schraffl wegen die ser Annexion

dessen führte Landeshauptmann Schraffl auch die Ziffern an, die der sozialdemokratische Lügen-Berichterftat- ter teilweise, wenn auch in einem anderen Zusam menhänge wiederholt. Schon aus dem Vorauge- führten ergibt sich, das; der Bericht der „Volks-Zei tung" und mehr noch deren Leitartikel lediglich nur auf bewußten Lügen und Verdrehungen aufgebaut ist, und einzig und allein nur den Zweck haben kann, die öffentliche Meinung irre zu führen. Selbst die deutschsrciheitliche „Lienzer Zeitung", die bezüglich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 30.03.1921
Umfang: 8
der Pvesse und die Vorläufer des Zsitmrgswefens reichen ins früheste Mitt<Ialter zurück. Der Vater der Zeitung dürfte Wohl der mit telalterliche fahrende Sänger gewesen sein, der von Stadt zu Stadt, von Burg zu Burg zog und in seinen Liedern alles Wissenswerte be sang. Als im Jahre 1450 Gutenberg die Buch druckerkunst erfand, wurden bald die gesungenen Lieder gedruckt uNd verbreitet: die Grundlagen des Zeitungs-oesens waren damit gelegt. Spä ter wurden von augenscheinlich geschäftstüchtigen

Leuten Flugblätter mit Bildern und Beschrei bungen wichtiger Ereignisse hevgestellt und ver kauft — die ersten Vorboten der heutigen Bil- derprefse! Ferner liehen sich im Mittelalter Standes personen, Behörden, Klöster, Fürsten und nicht zuletzt die großen Kaufleute regelnräßig von den großen Zentren der damaligen Welt Briefe mit Veit wichtigsten Nachrichten senden, die zu einer Art geschriebener Zeitung zusammengestellt und im Laufe der Zeit gegen Entgelt auch an wei- te Personen abgegeben wurden

. Die erste gedruckte Zeitung aber erschien als Wochenblatt um 1660 in Straßburg. 30 Jahre später gab es schon zwei Dutzend Zeitungen in Deutschland. Die erste Tageszeitung erschien 1660 in Leipzig. In Oesterreich ging diese Ent wicklung natürlich etwas langsamer vor sich. Wie ersichtlich, kamen die gedruckte n Zei tungen erst reichlich spät nach der Erfindung der Buchdruckerkunst auf und ein Merkmal aller mittelalterlichen Zeitungen ist, daß sie nur aus ländische Nachrichten bringen. Schuld

Geschehnisse zu berichten. Im Oesterreich der Habsburger wütete be kanntlich die Zensur bis zu den lehren Tagen der schwarz-gelben Herrlichkeit und die weißen Sval» ten unserer Parteiblätter in den Zeiten ..des Weltkrieges sprechen eine beredte Sprache über die aus Trottelhaftigkeit und Brutalität gebo rene Unterdrückungswut der verflossenen k. k. Zensoren. Heute hat die Zeitung fast in jede Familie Eingang gefunden, wobei leider konstatiert wer den muß, daß diie geisttötende und geschmacksver- vohende

Sensationspresse am meisten Abnehmer f-iiwet. Die Blätter, die die ausführlichsten und aufregendsten Berichte über möglichst viel Mord taten, Gaunereien und andere Begleiterscheinun gen unserer, die Geldgier und den Mammons- Hunger geradezu züchtenden kapitalistischen Wahnsinns„ordnung" bringen, werden am inei sten und eifrigsten 'verschlungen. Diese auf die Niedrigsten menschlichen Triebe spekulierende Presse hat das Geschmackniveau vieler Menschen fo tief herabgedrückt, daß sie gar manchmal die Zeitung

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