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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.01.1923
Umfang: 8
3te. 17 Montag den 22. Immer 1928 LoHS-Zeitung Seite S Die Vertreter der holländischen, der dä. nifchen und der spanischen Regierung in Lausanne haben der Konferenz eine Note zugehen lassen, worin sie darum ersuchen, sich an der Un- terfertigung des Friedensvertrages beteiligen zu können. Die griechischen Vorposten haben sich auf .dem rechten Ufer der Maritza niedergelassen. Im Abschnitt von Jpsale kam es zu einem Feuerwechsel mit den türkischen Gendarmen, wobei eine tür kische Zivilperson

Proletarier, die jeden Menschen, der -aut angezogen ist, mit Mißtrauen betrachten, die sich sicherlich am Biertisch keine fünf Worte von einem Spießergigerl gefallen ließen, wenn er etwa über die Arbeiter, über ihre Frauen und Kinder schimpfen würde. Aber derselbe Spießer braucht sich nur an den Schreibtisch zu setzen und seine Schimpfereien in die Zeitung zu geben und das Mirakel ist geschehen, derselbe Arbeiter liest, ohne zu denken, die Schmähschrift gegen seine Klasse. Hätte der Spießer

das. was er in der Zeitung schreibt, am Biertisch gesagt, hätte ihn die Arbeiter saust gezüchtigt, weil er aber durch die Zeitung schimpft, kaust sie der blind drein schlagende Ar beitsmann. So erledigt der Kapitalrsmus tau send und abertausend ihm gefährliche Gegner, sie vertrauen sich dann selbst und ihrer Klasse nicht mehr. Betäubt von dem Gift, das sie freiwillig genossen, werden sie an allem irre. Der Arbeitslose: Vom kalten Heim hat es ihn fortgetrieben. im schleißigen Gwandl. Tie Hände in den Taschen

wollen sanieren, daher schmeißt man die Arbeiter aufs Pflaster. Die Bourgeoisie „hat nichts" für die Arbeitslosen, nur trerstecktcu Hohn. Und doch, stehe da. kauft sich der Arbeitslose noch hie und da eine bürger liche Zeitung, wo zwischen allen Zeilen die scheuß lichste Schadenfreude hervorgrinst, daß der Arbei ter klein gemacht wird. Abbau der sozialen Er rungenschaften nennen sie es. Hungrige Kinder, ratlose Frauen und Mütter, verzweifelte Männer sind der Erfolg der Abbauaktion. Ganz nach dem Geschmack

der bürgerlichen Wett. Reichtum und Luxus auf der einen, Not und Elend aus der an- deren Seite. Sanierung heißt es der satte Bürger und lobt es als Rettungswerk in seiner Zeitung, hat kalten Hohn zur traurigen Erscheinung, daß die Arbeitslosen frieren und daß die Kinder, die lieben, erbleichen vor Not. Und der Vater oder die Mutter, der Bruder oder die Schwester kaufen die bürgerliche Zeitung. Das gefährliche Reptil wird lns Haus getragen, auf den Schauplatz der Wir kungen seiner Tätigkeit, um Zeuge

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 31.05.1929
Umfang: 8
den vom Ankläger gestellten Antrag auf Bestra fung des Angeklagten und Veröffentlichung des Urteiles samt Gründen in der „Volks-Zeitung" hat das Gericht zu Recht erkannt: Alois Aricochi. geb. am 21. Juni 1877 in Vrixen, zuständig nach Hötting. kath., verheiratet, Sohn des Peter und der Rosa, geb. Peter- nolli, verantwortlicher Schriftleiter der „Volkszeitung", in Innsbruck, Amthorstraße 7, wohnhaft, ist schuldig, er habe im April 1929 in Innsbruck als verantwortlicher Schriftleiter der ebenda erscheinenden

„Volks-Zeitung" bei der Aufnahme des Aufsatzes „Wenn zwei dasselbe tun, so ist es nicht dasselbe." in der Nummer 90 der genannten Zeitung vom 18. April 1929, dessen Inhalt das Vergehen gegen die Sicherheit der Ehre im Sinne der 88 488 und 491 StG. be gründet, jene Aufmerksamkeit vernachlässigt, bei deren pflichtgemäßer Anwendung die Aufnahme dieses strafbaren Inhaltes unterblieben wäre. Er hat hiedurch die Uebertretung im Sinne des 8 80 Preßgesetz begangen und wird hiesür gemäß

derselben Ge setzesstelle zu einer Geldstrafe von 200- (zweihundert) Schilling, im Nichteinbringlichkeitsfalle zu 5 (fünf) Tagen Arrest, sowie gemäß 8 889 StPO, zum Ersatz der Kosten des Strafver fahrens verurteilt. Alors Aricochi wird ferner verpflichtet, gemäß ß 43 Zl. 1 Preßgesetz dieses Urteil samt Gründen in der ersten oder zweiten Nummer her „Volks-Zeitung", die nach Rechts kraft dieses Urteiles erscheinen wird, in der m § 23 Preßgesetz vorgeschri ebenen Weise zu veröffentlichen, widrigenfalls die Zeitung

nicht mehr erscheinen dürfte. Gemäß 8 5 Abs. 1 Preßgesetz haftet die „Innsbrucker Buchdruckerei - und Verlagsanstalt" als Eigentümer und In haber der genännten Zeitung für die Geldstrafe und die Kosten des Strafverfahrens zur ungeteilten Hand mit dem Verurteilten. Die Veröffentlichung des Urteils ist durch Hinterlegung der Nummer, in der sie erfolgt, binnen 8 Tagen nach Ablauf der hiefür bestimmten Frist dem Gerichte nachzuweisen. Gründe: In der Nummer 90 vom 18. April 1929 brachte die Volkszeitung

, die geeignet sind, ihn in der öffentlichen Meinung herab zusetzen. Sie erfüllen deshalb, da durch eine Druckschrift be gangen, den Tatbestand des Vergehens gegen die Sicherheit der Ehre im Sinne der 88 488 und 491 StG- Als der den Gegenstand der Privatanklage bildende Ar tikel in der „Volks-Zeitung" erschien, war der Angeklagte verantwortlicher Schriftleiter dieses Blattes. Anläßlich sei ner Vernehmung als Beschuldigter gab er an, den Aussatz weder verfaßt, noch zum Drucke befördert, sondern ihn erst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.06.1929
Umfang: 8
Erscheint täglich Mittags Redaktion, Verwaltung und Inseraten, «mfnahme: Innsbruck. Mentlgaffe 12. Fernrufe: Redaktion: Nr. 897 . Verwaltung und Druckerei: Nr. 893 . Telegramm«Adresse: Bolks.Zeitung Innsbruck. Postsvarkassenkonto: Administration der .Volks-Zeitung". Innsbruck, Nr. A-9.760 Inserate werden nur nach Tarif über, nommen. Anzeigen von außerhalb Tirol und Vorarlberg werden nur durch unseren «Werbedienst für österreichische Zeitungen und Zeitschriften", Wien 1., Wollzeile

, Herausgeber, Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt. - Verantwortlicher Redakteur: Alois Arieochi. - Sämtliche in Innsbruck, Mentlgaffe 12 Nr. 138 Innsbruck. Montag den 17. gnni 1929 37. Jahrgang Wie Seipel den Austrofaschismus großzog. Seipel sorgte für die Geldquellen. Baugoi« für Waffen. Material und die engen Beziehungen zum Bundesheer. — Schober sollte Diktator von Sefterrekch werden. pT Innsbruck, 17. Juni. Wir haben in der „Volts-Zeitung" wiederholt auf- gezeigt

- und Bankkapital bewogen hat. der Heimatwehrbewegung große materielle Zuwendungen zu machen. Bisher hat die Heimatwehrsührung und auch die ver antwortlichen Landes- und Bundesregierungen diese un sere Behauptungen immer als Lügen hingestellt. Nunmehr veröffentlicht die „Arbeiter-Zeitung" Originaldokumente aus der Heimwehrbewegung in Steiermark, aus denen folgendes hervorgeht: Die Regierung Seipel hat mit den Heimatwehren eine enge Kooperation geschloffen. Die Regierung Seipel hat eine großzügige Finanzie rung

sicherte. daß sie sie mit Gendarmerie und Bundesheer schützen werde. Die „Arbeiter-Zeitung" belegt diese Enthüllungen durch photographische Wiedergabe der Originaldokumente und kündigt an. daß sie noch weitere Dokumente veröffent lichen wird. Aber schon diese wenigen genügen, um mit aller Deutlichkeit darzutun, daß die Regierung Seipel Hand in Hand mit dem Austrofaschismus gegangen ist. daß die Geldbeschaffung durch Seipel besorgt wurde, daß der Hoch- Verräter an der Spitze unseres Heeresministeriums

den Heimatwehren jede materielle Unterstützung angedeihen ließ, ja sogar Verbindungsossiziere ins Heimatwehrlager delegieren ließ, und daß die verbrecherische Seipel-Regie rung es war. die die Heimatwehrbanden in Oesterreich großgezogen hat. Wir wollen diese Enthüllungen der „Arbeiter-Zeitung" noch dahin ergänzen, daß auch in Tirol zwischen der Hei matwehr und dem Vundesheer enge Beziehungen bestanden haben, daß dieselben über den Hosrat Bundsmann einerseits und den Oberst Kirsch anderseits gingen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.12.1929
Umfang: 8
^ehrenamtlichen Funktionäre der Verwaltung, wie Landes- Hauptleute, Landesräte, Bürgermeister. Stadträte usw. Ganz neu ist in der neuen Preßgesetznovelle die Be stimmung. daß dann, wenn eine Zeitung (beziehungsweise der Herausgeber oder die Hersteller) sich beleidigt fühlt, dem Herausgeber, aber nicht dem verantwortlichen Redakteur daS Recht zugebilligt wird, die Anklage zu erheben. Dabei braucht die Beleidigung der Zeitung nicht in der Presse er- -folgt zu sein. Das ist eine Bestimmung

, die über Antrag der 'Sozialdemokraten in das Gesetz ausgenommen worden ist, !wobei die bürgerlichen Parteien allerdings darauf bestanden -haben, daß das Klagerecht nur dem Herausgeber der Zeitung und nicht den Herstellern (Redakteuren) zugestanden wird. Aber immerhin bedeutet diese Bestimmung, nachdem bisher die Zeitungen wohl Gegenstand von Beleidigungen waren, aber sich vor solchen gerichtlich nicht zur Mehr setzen konn ten. ein Aktivum. Das Allerwichtigste in dem neuen Gesetz ist die Bcstim- M'.ung

mit dem Verurteilten haften, macht das Antreten des Wahr heitsbeweises zu einem finanziellen Wagnis. Insbesondere aber zu einem Wagnis für kleinere Zcitungsunternehmen, die finanziell nicht gut fundiert sind, so daß eine wieder holte Bestrafung die Existenz des Blattes und des Nnter- -nehmens auf das Spiel setzen kann. Eine große Rolle, besonders in großen Städten, wird die passive Bestechung einer Zeitung spielen. Das Verlangen, das Sichversprechenlasien oder die Annahme eines un rechtmäßigen Vermögensvorteiles

, damit in einer Zeitung eine bestimmte Mitteilung tatsächlicher Art veröffentlicht oder nicht veröffentlicht werde, wird als Vergehen bestraft. Tie Bestecher aber bleiben straffrei. Es ist also der morali sche Widerspruch in dieser Bestimmung enthalten, daß wohl die passive Bestechlichkeit bestraft wird, daß aber der Ur heber, der aktive Bestecher, unbestraft bleibt. Gegen die Fas sung dieser Bestimmung, vor allem, daß der aktive Beste cher straflos ausgehen soll, haben die Sozialdemokraten vergeblich Einspruch

erhoben. So wird es nach dem neuen Gesetz möglich sein, daß ein Lump, der die Initiative zur Bestechung einer Zeitung ergreift, ungeschoren bleibt, wäh rend der Zeitungsmensch, der der Verlockung der Bestechung erlegen ist, verknurrt wird. Von großer Bedeutung für die Presse werden die Be stimmungen über die sogenannte „Kreditschädigung" sein. Diese Bestimmung kann einer Zeitung außerordentlich ge fährlich werden. Wer nämlich in einem Druckwerk eine un wahre Behauptung tatsächlicher Art aufstellt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.11.1930
Umfang: 8
Erscyernr rLgliry mrrrags Redaktion. Verwaltung und Inseraten, aufnah me' Innsbruck, Mentlgasse 12. Fernrufe: Redaktion: Nr. SS7. Verwaltung und Druckerei: Nr, 893. Telegramm-Adresse: Volks-Zeitung Innsbruck. Postsvarkafsenkonlo Administration der »Volks-Zeitung*. Innsbruck. Nr. ^-9.760 Inserate werden nur nach Tarif über- nommen Anzeigen von außerhalb Tirol und Vorarlberg werden nur durch unseren »Werbedienst für österreichische Zeitungen «nd Zeitschriften*. Wien l.. Wollzeile'lS. übernommen

" oder „Des Försterleins Töchterlein" oder „Me bleibe ich schlank?" sein können, vielleicht sogar „Der Unter gang des Abendlandes". Aber es war und blieb die „Rätsel zeitung". Entschlossen, ja so, daß die dünnen Blätter ein wenig knatterten, schlug sie aus. Und während ihr Bleistift mit der an den Schnittflächen unregelmäßigen Spitze die Reihen der Kreuzwortsiguren, Rösselsprünge und Silbenquadrate auf und ab fuhr, mußte sie denken: „Der höchste Berg der Seealpen wagrecht. Nie werde ich ihn besteigen mit meiner Lunge

am Nebentisch und fragte mit erkünstelt ruhiger Stimme: „Ach verzeihen Sie. mein Herr, können Sie mir vielleicht sagen" — ihr Bleistift bohrte sich fest auf das vor chr liegende Pa pier — „wo die Stecknadel erfunden wurde?" Der Ange redete riß vor Ueberraschung den Mund aus. Dann tippte er leicht mit einem Finger gegen seine linke Stirn, antwor tete aber trotzdem mit etwas ängstlichem Wohlwollen: „Da fragen Sie doch einmal im Briefkasten ihrer Zeitung an." Gleich daraus zahlte er und verließ das Lokal

. In die sem Augenblick trat der Geschäftsführer an die beschämt über ihre Zeitung Gebeugte heran und zischte diskret und ener gisch: „Das Ansprechen von Herren ist in meinem Lokal ver boten." Da floh das Fräulein hinaus. Sie lief durch die Stra ßen. Der Mond und die Sterne lächelten ihr mitleidig zu, aber ihre, das Geschehene nicht begreifende Sinne blieben starr und trübe aus das vom Regen schlüpfrig benäßte Pfla ster geheftet.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.12.1927
Umfang: 8
dieses Sozialdemokraten weder das Zentrum, noch die Deutschnationalen etwas einzuwenden haben. Hoffentlich wechseln die Deutschnationalen nicht noch ganz zur Linken herüber, damit sie dem Zentrum eine Bosheit antun können.. * Ms MM md Land. Re vrrntteve« BrMeubastzlSne. Dumme Ausstreuungen der „Nachrichten"'. Kürzlich brachte die „Volks-Zeitung" als erstes Blatt, die Meldung, daß der Plan bestehe, im Zuge der Eugen straße eine Brücke über die Sill zu errichten. Inzwischen hat der Gemeinderat Innsbruck

für die Stadt zu erwerben, die als neu zu erschließendes Siedlung?- gebiet dienen sollten. Der Plan, hier im Zuge der Eugen straße eine Brücke zu bauen, sollte geheim bleiben, um der Stadt die Erwerbung dieser Gründe zu einem erschwing, lichen und rentablen Preise zu ermöglichen. Die Nachricht vom beabsichtigten Brückenbau war aber bereits wenige Tage nach diesen ersten Beratungen in der Innsbrucker „Volks-Zeitung" zu lesen. Die Folge davon war. daß ein zelne der in Frage kommenden Gründe im Preise derartig

stiegen, daß sie für die Erwerbung nicht mehr in Betracht kommen, die anderen Gründe aber von den Eigentümern überhaupt nicht mehr abgegeben werden. Der Grundankauf war so durch die verfrühte Veröffentlichung dieser Pläne leider unmöglich geworden." Wir stellen angesichts der Behauptung, daß durch die vorzeitige Veröffentlichung der Brückenbaupläne seitens der .Volks-Zeitung" irgend ein Grundankauf verhindert wor den wäre, folgendes fest: Am 15. Dezember brachte die „Volks-Zeitung" die Mel dung

Dizebürgermeister Untermüller teilte Ober baurat Riegler mit, daß die^e Verhandlungen bereits vor etwa vierzehn Tagen, also anfangs Dezember, somtt zwei Wochen früher, bevor die „Volks-Zeitung" etwas von den BrüEsnöLAprLnLN „vsrrisL", stattgesunden haben! Die Schwindelmeldungen der „Nachrichten" erledigen j sich durch diese Feststellungen von selbst. Im übrigen j scheint es. als ob der Aerger. daß nicht die „Nachrichten" zu- j erst die Meldung über den geplanten Brückenbau zu bringen * in der Lage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 11.12.1930
Umfang: 8
sten Verbindungen mit den Westtirvler Winterfpvrtplätzen. Sind die Behörden dazu da, die Geschäfte der Klerikalen zu besorgen? Aus Lienz schreibt man uns: Die »Lienzer Nachrichten" beklagen sich, daß das Amtsblatt der Bezirkshauptmann schaft Lienz zu wenig Beachtung finde. Der Unmut der ge nannten Zeitung wird sicherlich nicht deswegen zum Aus drucke gekommen sein, weil zu wenig Menschen dem Amts blatte ihre Aufmerksamkeit schenken, sondern der Grund dürfte wohl darin zu suchen

sein, daß die „Nachrichten" in deni Amtsblatte ein gutes Zugroß für sich erblicken. Je mehr Leser des Amtsblattes, desto mehr Leser und Abneh mer der „Nachrichten". Das ist eine so einfache Rechnung die wohl jedes Kind verstehen wrrd. Nachdem die „Lienzer Nachrichten" ein ausgesprochenes ckristlichsoziales Parter- An alle Abnehmer. Welche mit der Bezahlung ihrer Bezugsgebühren im Rückstände sind. Die „Volks-Zeitung" ist im vorhinein zu bezahlen. Sie werden deshalb ersucht sofort, spätestens am Samstag ihre Einzahlung

zu vollziehen. Mangels einer anderen Ge legenheit wollen Sie die bei jedem Postamte erhältlichen grauen Einzahlungsscheine (5 g) benützen und die Rubriken „Konto Nr." und „Inhaber" wie folgt ausfüllen „A 9760 Administration der Volks-Zeitung". Abonnements, für welche bis 15. Dezember die Zahlung nicht einaelaufen ist, werden eingestellt. Die Lieferung des reichillusiri-rten, künstlerisch ausge statteten, interessanten und praktischen „Ral'M'eqd-rs 1P1" ist nur für jene Abnehmer im Preise für das Dezember

- Abonnement emgesckloffen. welche dasselbe bis spätestens 15. Dezember bezahlt haben. Die Verteilung des ..Dolkskalenders 1931" erfolgt noch vor Weihnackten. Die Verwaltung ber „Volks-Zeitung". blatt sind, ist es — offen gesagt — schon ein Skandal, daß das Amtsblatt der Bezirkshauptmannschaft nachgerade eine Eheg.emeinfchaft mit dieser Zeitung bildet. Mit einem anderen Parteiblatte, das etwa zufällig in L enz erscheinen würde, möchte es die politische Behörde gewiß nicht wagen, sich so eng zu verbinden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 09.10.1928
Umfang: 6
öfters erklärt hatte, er könne sich gar nichts mehr gönnen und es freue ihn das Leben nicht mehr, sich durch die Desertion der Zahlung der Alimente zu entziehen hoffte. An «euer Matt am anttmarMischen Mrmgsbaume. Aus Lienz schreibt man uns: Die „Deutschfreiheitliche Partei", so nannte sich einmal das nichtklerikale Bürgertum, gab in Lienz durch Jahre die „Lienzer Zeitung" heraus und diese bildete das geistige Sprachrohr der genannten Partei in Stadt und Bezirk. Dieses Blatt stand unter der Führung

und Leitung des Herrn Altbürgermeisters Rohracher, dessen Feder manchmal gewiß sehr spitzig und boshaft gewesen ist aber doch sich stets gehütet hat, den politischen Kamps aus das Niveau der nie dersten Verleumdung herabsinken zu lasten. Diesem alten liberalen Blatte hat der Krieg das Ende gebracht, dafür aber find die „Lienzer Nachrichten" entstanden, die eine christlichsoziale Zeitung ist und seit der Geburt wahrschein lich wegen schlechter Bezahlung schon fast ein Dutzend Re dakteure gehabt

hat. Aber nicht nur die alte «Lienzer Zeitung" hat *-= wie gesagt — aufgehört zu sein, auch die Deutschfreiheitliche Partei existiert zumindestens dem Namen nach nicht mehr. Der alte schöne Titel mußte einem ganz fragwürdigen Namen weichen und die Leute nennen sich heute «Groß- deutsche Volkspartei". Diese Partei, oder zumindestens einer der prominentesten Persönlichkeiten der Lienzer Groß- deutschen, gibt nun ein neues Blatt, «Der Osttiroler", her aus, dessen erste Nummer am vergangenen Freitag er schienen ist. Vorläufig

haben, eine Zeitung herauszugeben, die vorläufig allerdings dem Wahl kampfe gilt, war schon seit einiger Zeit kein rechtes Geheim nis mehr. Es wäre nur zu begrüßen, wenn die Großdeut schen mit einem mannhaften Blatte in Osttirol der klerika len «Lienzer Nachrichten" gegenüber stünden und den frei heitlichen Gedanken einigermaßen wieder im Bürgerkreise wachrufen und erhalten helfe; so ähnlich wenigstens, wie es einmal die «Lienzer Zeitung" getan hat. Die erste Num mer hat aber die Erwartungen schwer enttäuscht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.04.1930
Umfang: 8
des Kollektivvertrages binnen acht Tagen nach der Hinterlegung durch Einschaltung in der „Wiener Zeitung" und in der amtlichen Landeszeitung auf Kosten her vertrgg- schließenden Parteien kundzumachen und die Ausfertigung einem Kataster der hinterlegten KyllektivyertyKge einzuver? leiben. Neu ist hieran die Verpflichtung zur Kundmachung in der „Wiener Zeitung" und iu der amtlichen Landes zeitung, eine Verpflichtung, die im Jahre 1923 beseitigt und nunmehr wieder hergestellt wurde, matz wegen der leichteren

statistischen Erfassung und der leichteren Kontrolle der Ein haltung der Kyllektivverträge überaus zweckmäßig ist. Die Kosten der Kundmachung sind von beiden Vertragsteilen zu tragen und kommen mit Rücksicht auf den Vorteil der Kund machung nicht in Betracht. Die Kundmachung in der „Wie ner Zeitung" und in der amtlichen Landeszejtunjz ist bei Vereinbarungen gemäß 8 114b der Gewerbeordnung (ge nossenschaftlichen Kollektivverträgen) und hei Ergänzungen, die der Betriebsrat aus Grund ausdrücklicher

keine Notiz mehr lehmen. „Wiener Zeitung" im Betriebe öffentlich anzuschilagen. Er muß hiezu die Stellen benützen die sonst für Kundmachun gen des Arbeitgebers bestimmt sind. Diese Verpflichtung des Anschlages.besteht nicht bei Vereinbarungen nach 8 114b der Gewerbeordnung (genossenschaftlichen Kollektipver- trägen) und bei den erwähnten Ergänzungen, die Betriebs räte zu Kollektivverträgen vereinbaren. Erfüllt der Arbeit geber diese Verpflichtung nicht, so ist er von der politischen Bezirksbehörde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 05.12.1929
Umfang: 10
Erscheint täglich mittag« Redaktion. Verwaltung und Inseraten« Msnahme Innsbruck. Menrlgasse 12. Fernrufe: Nedaklion: Nr. SSV. **ero<g!iütt(i und Druckerei: Nr. SAH. Le leg ramm« Ad resset' Volks-Zeitung Innsbruck. Poftsparkassenkonto: Administration der .Volks-Zeitung". Innsbruck. Nr. A-9.760 Inserate werden nur nach Tarif über« »ommen Anzeigen von außerhalb Tirol und Vorarlberg werden nur durch unsere» o^ZeMchristen"?Wien^^^llzLile^s! übernommen. Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol

Eigenberichte dartun: Wien, 5. Dez. (Eigenbericht.) Die »Arbeiter-Zeitung" meldet: Der Unterausschuß des Verfassungsausschusses trat gestern nachmittags zusammen, vorher tagte das Formu lierungskomitee, dem Vertreter aller Parteien angehören. Im Unterausschüsse wurde über die Schulfrage und über die Frage der Wahlordnung ein Einvernehmen erzielt. Spät nachts begannen die Beratungen über die Wiener- Frage. Auch das .Verfassungsübergangsgesetz rvurde in Be ratung gezogen. Die Sitzung dauerte in den späten

er Bersaffungsresorm. seiner noch drei Jahre dauernden Funktionsperiode im Amte bleiben soll. Wenn auch darüber noch keine Parteien verhandlungen stattgefundeu haben, so dürsten Schwierig keiten in diesem Falle wohl kaum zu befürchten sein. Linkte Beziehungen zwischen Mussolini und den HeimwehrfüLrern. Wie die Heimwehren Südtirol verraten wollten. Wien. 5. Dez. (Eigenbericht.) Der Wiener Korrespon dent der bürgerlichen »Neuen Zürcher Zeitung" schreibt sei nem Blatte über die Beziehungen Oesterreichs zu Italien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 07.08.1923
Umfang: 8
ein und besetzten sie. Der Direktor und zwei leitende Beamte ' wurden verhaftet und nach unbekanntem Ziele ab transportiert. Die Franzosen raubten rund 6 Mil liarden Mark. Die gefoppten Franzosen. Der Kaufmann Dilhuis hatte sich vor dem französischen Kriegsgerichte we gen Betruges zu verantworten. Er hatte, wie die „Rheinisch-Westfälische Zeitung" meldet, den Fran zosen angebliche Geheimakte und Geheimdokumente des Reichswehrkommandos in Münster gegen Be- Zahlung von 2 Millionen Mark übergeben. Diese Papiere

ist, kleidet das Blatt in recht sachlich klingende Worte, die inan aber ebenso gut als eine Entschuldigung ge genüber der Oefsentlichkeit gelten lassen kann, daß dcr „Anzeiger" leider diesmal über diesen Doktor Steidle nicht hinwegkommt: cs ist ja peinlich, aber . . . Der „Anzeiger" schreibt nämlich: „Da wir \ wissen, daß Dr. Steidle es grundsätzlich ablehnt, j gegenüber einem Blatte, nüe die „Volks-Zeitung" | Stellung zu nehme!', interessierten wir uns für die ! Sache und baten Herrn Dr. Steidle

um Auskunft." ! Nun, wir sagen dem „Anzeiger" ja nichts Neues, > wenn wir behaupten, . daß Dr. Steidle es sogar grundsätzlich ablehnt, in einem Blatte, wie dem „Anzeiger", etwas zu schreiben und wie wir den Herrn Dr. Steidle nun einmal kennen, würden wir uns vor seinem Spruche gar nicht fürchten, wenn er die Wahl hätte, zwischen „Volks-Zeitung" und „An zeiger" zu entscheiden. Dem Herrn Dr Steidle ist ein offener, gerader Feind halt auch lieber, als ein „lieber Freund" vom Schlage des „Anzeigers

durchbrochen wird, wäre aller dings glatter Unsinn, weil nur eine ganz klare, zielbewußte und geradlinige Haltung überhaupt zu dem gelangen kann, was man eine Sanierung nennt." Dazu bemerkt nun der „Anzeiger": „Das ist also gerade das Gegenteil von dem, was die „Volks- Zeitung" ihren Lesern als die Ansicht Dr. Steidles vorlog." Nein, Verehrtester „Anzeiger", da kennen Sie den Herrn Dr. Steidle aller schlecht. Nicht das Gegenteil ist es, sondern Dr. Steidle hat unsere Behauptung vollauf bestätigt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 12.07.1923
Umfang: 8
der „Vosstschen Zeitung". Bernhard, einen scharfen Ar tikel gegen die Niederhaltung Deutschlands durch ; tote Montanindustriellen geschrieben. Daraus er schien im „Zeitungsverlag", dem Blatt des durch die Ruhrmagnaten vollständig korrumpierten deut schen Zeitungsgewerbes, ein nicht Unterzeichneter Schmähaussatz gegen Bernhard, in dem dieser in versteckter Weise des Landesverrates beschuldigt wurde. Die Wirkung solcher, von der Schmutz- presse eifrigst nachgedruckter Aufsätze, pflegt zu sein, daß irgendein

sozialdemokratische Blatt am Mon tag den 9. Juli wieder erscheinen könne. Da das Staatspolizeiamt diese Forderung ablehnte, er klärte die Buchdruckergel,ilsenichaft ihre Solidari tät mit dem gemaßregelten Blatt, dergestalt, daß sie keine Arbeit leistet, welche es ermöglichen würde, daß am Montag in Nürnberg und Fürth irgendeine Zeitung erscheinen könnte. Und in der Tat. die Nürnberger Buchdrucker haben Wort gehalten. Die Personale sämtlicher Zeitungen, mit Aus nahme des Zentrumsblattes „Bayerischer Kurier

" sind in den Proteststreik getreten. Außer dem Zen trumsblatt ist am Montag keine Zeitung erschienen. Der Uebersall auf den deutschen Geschäftsträger. Dem Geschäftsträger der Brüsseler deutschen Ge sandtschaft, Dr. Rödinger, ist gestern abends eine Note des belgischen Ministers des Aeußern übermit telt worden, worin erneut das Bedauern der belgi schen Regierung über den Uebersall auf den deut schen Geschäftsträger ausgesprochen wird, sowie weitere Schutzmaßnahmen und Aufnahme eines Strafverfahrens gegen die Schuldigen

verboten. In der ungarischen Nationalversammlung hat der Minister des Aeußern einen Gesetzentwurf vorgelegt, wonach die Regierung das Reglement deS internationalen ständigen Gerichtshofes als für sich bindend anerkennt. Sammelt für den Wahlfonds! Zur Quittung der regelmäßigen Wahlfondsbei träge können von den Organisationen und Vertrau- ensmännern Sammellisten vom Landesparteisekre tariat verlangt werden und erfolgt der Ausweis der Sammlungen in der „Volks-Zeitung". Jeder steuere

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Seite 3 von 8
Datum: 02.10.1930
Umfang: 8
der Eheleute in der Küche Meinanderliegend tot auf. Sie hatten sich am Abend M mit Gas vergiftet und ihr Kind mitgenom- N, damit es, wie aus einem hinterlassenen Brief her- Ngeht, nicht elternlos in der Welt siche. Die zweite Figdorauktion. Der Vrozetz Pavft gegen die „Wiener Allgemeine Zeitung". Der Wahrheitsbeweis angebote». — Die Verhandlung vertagt. Wien, 1. Oktober. (Priv.) Der Presserichter Dr. Powalatz hat, wie schon kurz berichtet, heute über zwei Ehrenbeleidigungsklagen zu entscheiden, öie

der ehemalige Bundesstaüsleiter der Hei matwehr Major a. D. Waldemar P a b st gegen öen ver antwortlichen Redakteur Karl Mautner der „Wiener Allgemeinen Zeitung" eingebracht hat. Die erste Klage beschäftigt sich mit einem Artikel der „Wiener Allgemeinen Zeitung" unter dem Titel „Nichts haben sie erreicht". Die inkriminierten Stellen lauten: „Das Hauptgewicht wurde natürlich, wie bei allen Hei- matwehröingen, auf personelle Fragen gelegt, auf öie Affäre P a b st. Das konnte wahrhaft als ein Erfolg

, daß Major Pabst ein Hochver räter sei, öen Wahrheitsbeweis antrete. artikeln, insbesondere auf mehrere Artikel der „Arbeiter zeitung", in denen Major Pabst wegen seiner Beteiligung am Kapp-Putsch und an der Affäre der Ermordung der Rosa Luxemburg als Hochverräter bezeichnet wurde. Bundeskanzler Dr. Schober habe gelegentlich einer Interpellation im Bunöesrat erklärt, es sei schon frü her oft ein Verlangen auf Ausweisung des Majors Pabst gestellt worden. Schober habe sich aber immer da gegen ausgesprochen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 01.07.1929
Umfang: 8
Crschsürt kSgNch «MagS Rebattion, Verwaltung und Inseraten« «rfnahme: Innsbruck. Mentlgasse 12. Fernrufe: Redaktion: Nr. 897. Verwaltung und Druckerei: Nr. SSL. Telegramm.Adresse: Volks-Zeitung Innsbruck. Postsvarkassenkonto: Administration der »Volks-Zeitung*. Innsbruck, Nr. A-9.760 Inserate werden nur nach Tarif über, nommen. Anzeigen von außerhalb Tirol und Vorarlberg werden nur durch unseren »Werbedienst fürösterreichischeZeitungen und Zeitschriften*. Wien I., Wollzeile 16. übernommen

, mit dem er einst über den Brenner jugoslawischen Gesandtschaft in Wien aus und ein ging und wie unsere Erhebungen besagen, dort sogar als General be titelt wurde. Nun veröffentlicht die „Arbeiter-Zeitung" Dokumente, die die Sympathien -es Dr. Steidle für Jugoslawien ans dieser Zeit bestätigen, aber gleichzeitig wieder dartun. daß die Heimwehriührer in Steiermark und Kärnten gegen Steidle und seine Pläne auftraten und es lieber mit Italien und Ungarn gegen Jugoslawien halten wollten. Wir haben bereits

. Die „Arbeiter-Zeitung" schreibt hiezu: Wollte man die Herren ernst nehmen, so gehörten sie alle als Landesverräter ins Zuchthaus! Aber damit erwiese man ihnen zu viel Ehre. In Wirklichkeit sind sie nichts als Narren. Nur meinen »vir, daß man Narren keine Gewehre und Maschinengewehre in die Hand geben soll! Nur meinen wir, daß Narren von den Behörden zu beaufsichtigen, aber nicht zu unterstützen sind! Nur meinen wir, daß es eine Schmach und Schande ist, wenn sich ein Staatsmann, der vor Europa die Rolle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 23.01.1930
Umfang: 8
, die unter Lebensgefahr die Kisten aus dem Feuer holten. Die Vernichtung des Tabaks hat an Unkosten über 3000 Mark erfordert. Die Papageienetnfuhr nach Oesterreich verboten. Wien. 22. ISn. Tie »Wiener Zeitung" veröffentlicht eine Kundmachung des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, wodurch mit Rücksicht auf die Gefahr der Grnfchleppung der Papageienkrankheit lPsitakofis) die Ein ruhr von Papageien und Sittichen nach Lesterreich mit so« sorttger Wirksamkeit verboten wird. Eine Klosierbetrügerin. Graz

für die restlichen Tage im September. Dazu teilt uns nun die Organisatton der Hotelange- stellten, von der die seinerzeitigen Informationen stammten, über diesen Vorhalt mrt: Es mag ohnewetters möglich fein und wird nicht be stritten, daß das Stubenmädchen die Summe von 786.93 S. an Bedienungsgelderablösen bereits erhalten gehabt Hai. als sie die Septemberabrechnung bekam. Tatsache ist. daß auf dem Lohnzettel nur die von der »Volks-Zeitung" ver östentirchten Ziffern enthalten waren. Weiters

. zu machen. Aus all dem Gesagten geht hervor daß dre femerzeitigen Ausführungen der »Volks-Zeitung" zutreffend waren, auch dann, wenn das Mädchen beinahe 800 8 an Bedienung? gesderablösen erhalten hat. weil diese Gelder, wie gesagt, nicht vom Hotelunternehmen, sondern von den Hotelgästen bezahlt und ihnen auch ungerechnet wurden. Wir geben dw Mitteilung des Herrn Bunte und jene . der Organisation hier wieder. Aus 'hrer Gegenüberstellung können sich die Leser ohne Zweitel ihr Urteil über die Dch- liefert unserer

auf d e Eingabe der Tiroler Arbeiter-- kammer an die Generaldirektton für dre Postt und Tstt- graphenverwaltung. veröffentlicht unter »Postverbättmsie in T-rvl" am 2. Jänner m der „VolkS-ZeitUNg". teilt un* d e Post- und Telegraphertdirektion für Tirol und Dorark. berg u. a. mit: Die Erhebungen über das Ansuchen der Gemeinde Strassen bei Lienz um Einbeziehung in das Fernsprechnetz sind abgeschlossen und werden wir die bezüglichen Bedingm» gen den Interessenten in den nächsten Tagen bekanntgeben.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 27.11.1928
Umfang: 8
, Vereinsheimen des Tiroler Bauernbundes und sogar im Innsbrucker Polizeiarrest ausgehoben worden. Diese Tat sachen sind in der „Arbeiter-Zeitung" verlautbart worden. Weder Bundsmann noch andere Faktoren haben sie berich tigt. Daß Erzbergermörder mit falschen Dokumenten und Pässen von Beamten der Landesregierung versehen wurden, davon rede tzh nicht. Abg. Dr. Schuschnigg: Alles Dinge, die xmal be richtigt wurden. Abg. Dr. Ellenbogen: In der „Arbeiter-Zeitung" wurden sie nicht berichtigt. Am 12. März 1923

, die damit gegen die re publikanische Verfassung gerichtet ist. Aus allen Aeuhe- rungen der Heimwehrführer ergibt sich, daß sie angreifen wollen. Abg. Dr. Schuschnigg: Mußten, nachdem sie an gegriffen waren! Abg. Dr. E l l e n b o g e n: Bei dem Leugnen passiert, ihnen mitunter ein Malheur. Eines Tages schrieb die Inns brucker „Volks-Zeitung", das sozialdemokratische Organ Tirols, daß die Heimwehren am 18. Juli 1927 in Innsbruck im Garten des neuen Gymnasiums mit Kanonen ausgerückt seien. Darauf fielen die „Innsbrucker

Nach, richten" über die „Volks-Zeitung" her und bezeichneten diese Behauptung als eine Lüge; aber am 18. Juli 1927 schrieben die „Innsbrucker Nachrichten" selbst: „Heute früh sammel ten sich die unter Waffen getretenen Heimwehrsormationen im Hofe des neuen Gymnasiums zur Angelobung. Es waren rund 800 Mann aus Innsbruck mit Gewehren, 21 Ma schinengewehren und einem Feldgeschütz angetreten." Sind nun die Heimwehren nur bei der Theorie geblieben? Sind sie wirklich so harmlos, wie sie die Mehrheit hinstellt

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