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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 13.12.1928
Umfang: 20
wird, was jedes Blatt zu seiner weiteren Entwicklung benötigt. Jede Zeitung braucht, um bestehen zu können, Mitarbeiter, A b n e h m e r und I n- s e r e n t e n. Es ist Brauch geworben, daß jede Zeitung gegen Schluß des Jahres ihren Mitarbeitern den besten Dank ab stattet un d «sie um -w eitere Mitarb-eit ersucht, daß sie aber auch ihre bisherigen Abnehmer einladet, das Blatt auch im neuen Jahre zu beziehen und ihm neue Abnehmer zuzuführen. Diesem Brauche folgt auch die „Tiroler Bauernzeitung

". Sie kann dies mit umso grö ßerer Zuversicht tun, als unser Blatt im Verlause des -ver gangenen Jahres tatsächlich keine Gelegenheit versäumt hat, dem schwer bedrängten Bauernstände nach aller Mög lichkeit zu nützen. Unser Blatt heißt sich Bauern zeitung. Deswegen können auch die Abnehmer des Blattes vorherrschend nur in bäuerlichen Kreisen gesucht und gefunden «werden. Die „Tiroler Bauernzeitung" hat sich im Laufe -der Jahre unter den Blättern des -Landes und außerhalb Tirols eine geachtete Stellung errungen

, die ihr -eigenes -Standesblatt besitzen, mögen aus irgendwelchen Ursachen vielleicht auch die „Bauern zeitung" halten oder die Haltung unseres Blattes, das sie im Gasthause lesen, mit regem Interesse verfolgen und manche Ausführungen desselben sehr beachtenswert finden, aber der naturgemäße A b n e h m e r d e r „Tiroler Bauernzeitung" i st u n d b I e i b t doch derTiroIer B a u e r. Es fehlt in keinem Jahr an wohlgemeinten Ratschlägen, den Namen des Blattes zu ändern und den Interessentenkreis

für die bäuer- lichen Interessen einsetzen. Diese Erwägungen haben zur Gründung des Tiroler Bauernbundes und der „Tiroler Bauernzeitung" geführt und die nämlichen Erwägungen verhindern eine Aendevung in Titel und 'Richtung unseres Blattes. Wenn nun nach dem Gesagten «die „Tiroler Dauern zeitung" im Rahmen des Volkswohles vor allem den Bauern dienen und 'deren Interessen vertreten will, so darf sie wohl auch verlangen und erwarten, daß sie von dieser -Seite nicht im Stich gelassen, sondern entsprechend

für -der Bauern Recht und Ehre eingetreten un- hl t \ m« Bauernstände die größten Dienste geleistet in guten nd schlimmen Tagen. Man redet und schreibt so oft über die Macht der Presse. Tatsächlich wird ein großer Teil des öffentlichen Lebens von «den Zeitungen entscheidend beeinflußt. Denn die Zeitungen machen die öffentliche Meinung und diese ist -ein Hauptfaktor im öffentlichen Leben. «Eine Zeitung kann deshalb nicht bloß ein treuer, sondern auch ein sehr mächtiger Freund und Bundesgenosse

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Zeitungen & Zeitschriften
Oberinntaler Wochenpost
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Seite 7 von 14
Datum: 31.05.1929
Umfang: 14
, eile hin aus, es erwarten deiner wichtige Dinge!" Ehe Ernst noch etwas erwidern konnte, war der Mohr verschwunden. (Fortsetzung folgt.) Ms lu m einer Sei!« siiiex Ml. Unter diesem Titel veröffentlicht Rurt Siemens in der „Gstpreußischen Zeitung" die folgenden launigen „Tips für Zeitungs leser", die auch für unsere.Verhältnisse Be achtung verdienen. 3m Verkehr mit unseren Lesern und Inserenten keh ren ständig die gleichen Mißverständnisse wieder, die kennen lassen, daß der weitaus größte Teil

der Zei tungsleser vom werden und Wesen einer Zeitung nur ganz unbestimmte* oder gar völlig falsche Vorstellungen hat. Um wenigstens einen Teil der überflüssigen An fragen und Auseinandersetzungen zu vermeiden, möchten wir unsere geschätzten Leser — wenigstens die, die es angeht — bitten, das Folgende auszuschneiden und für kommende Fälle bereit zu halten: 1. Redaktion (Schriftleitung) und Administration (verwalturig) sind zwei ganz verschiedene Dinge. 2. Die Redaktion bearbeitet den eigentlichen

geistigen Inhalt der Zeitung und die Verwaltung den geschäft lichen. 3. Unter den geschäftlichen Teil fallen die Zeitungs anzeigen, Druckaufträge, Beschwerden über ausgeblie bene Zeitungsnummern usw. wenn du einen gut er haltenen Kinderwagen verkaufen willst, oder ein neues Dienstmädchen suchst, so muß das der Redaktion bei aller Wertschätzung deiner Person gleichgültig sein. Der artige Anliegen sinden jedoch bei der Verwaltung vol les Verständnis. 4. Der Redakteur kennt weder den Inhalt seiner Zeitung

auswendig, noch kann er die Abonnenten (zu deutsch: Bezieherliste) auswendig hersagen. Auch kann er unmöglich wissen, ob an irgend einem Tage irgend etwas über irgend jemand irgend wo in der Zeitung gestanden hat. 5. Die Redakteure können auch nicht jede Zeile in deinem Leibblatte von vorn bis hinten selbst schreiben; dann brauchten sie zu jedem Blatt mindestens drei Tage. Der Name Redakteur deutet ja an, daß er vor allem redigiert, d. h. aus dem ihm zugehenden Material der Telegraphenbureaus

, Rorrespondenzen und Mitarbeiter auswählt und es in der Zeitung zusammenstellt und verarbeitet, womit er dich zufriedenzustellen hofft. 6. Ueberall werden einmal Fehler gemacht; aber nirgends wird ein Fehler so offensichtlich und nirgends nimmt man ihn so übel wie in einer Zeitung. 7. Der Redakteur ist kein zweibeiniges Ronversa- tionslexikon. 8. Der Redaktion ist es beim besten willen nicht möglich, jede Notiz auf ihre tatsächliche Unterlage hin nachzuprüfen, wenn in der Zeitung steht, ein Fleischer wagen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 13.01.1924
Umfang: 16
neue Jahr wieder empfahlen. Die allermeisten Tiroler kennen ihn schon und haben mit ihm schon lange dicke Freund schaft geschlossen. Ich meine den „Tiroler Volksbo ten". Im Laufe der Jahre ist das „Bötl" zur größ ten und meistgelesenen Zeitung unseres Landes h:rangowachst.n, die nicht bloß in unserem heutigen Tirol, sondern auch südlich des Brenners, im Aus- lmrde, und sogar drüben in Amerika gern gelesen wird. Von Tirolern in Wien drunten habe ich selbst dft gehört, daß sie jede Woche hart warten

. Probieren geht über Studieren! Unö gerade in unserer Zeit braucht man oft einen Sorgenbrecher, der billiger und nütz licher ist als der sündteure Wein oder Kerscheler von jenseits des Brenners. Die gute alte Zeit ist längst vorüber, wo man sich um 15 oder 20 Kreuzer ein bllliges Räuschl Kausen konnte. Bestelle dir also zu Neujahr das Reimmichlbötl!«Diese Zeitung verdient, wie keine andere, in gar al len Tiroler Fa m i l i e n Einlaß und H a u s r e ch t, weil es für unser Volk keine bestere

und passendere Zeitung gibt als den „Volksboten". Er ist die größte und beliebteste Zeitung der Alpen länder, in der unser Reimmichl seine Geschichten schreibt. Ueber den Reimmichl steigt gegenwärtig weitum kein aubcrer Erzähler hinauf, das weiß je des Kind. Und mehr Neuigkeiten über Tirol erfragt man in keiner anderen Zeitung auf Gottes Erd boden. Also bleibts dabei. Das „Bötl" ist und bleibt noch wie vor Trumpf in Tirol. Deshalb nruß es zu Neujahr aber auch wieder wachsen nicht bloß an Alter

, nur ein einziges katholisches Tagblatt haben, das „Tiroler Anzeiger" heißt, wäh rend die anderen Tagblätter, die sozialdemokra tische „Volkszeitung" und die freisinnigen „Inns brucker Nachrichten" und die „Neueste Zeitung" Kirchen- und glaubensfeindlich sirrd und unseren hl. Glauben bald offen, bald versteckt bekämpfen. In unserem Lande bildet das kathol. Tagblatt „Tiroler Anzeiger" nur den vierten Teil der Tiro ler Tageszeitungen, während dreiviertel davon ausgesprochen glcnckensseindlich

bei ihnen das Lesen schlechter Schristen gewesen. Lieber Freund und Landsmann? Wenn du als« in unseren gegenwärtigen Zeitverhältnissen für die Verbreitung des Bötl und „Tiroler Anzeiger" unb anderer kath. Schriften mrd Zeitungen) arbeitest wenn du vor allem in deinem Hause nur kathch Zeitungen und Schriften haltest und keine schlecht: Zeitung in dein Haus hineinläßt, dann arbeitest und kämpfst du heute geradezu für die höchsten und heiligsten Güter unseres Landes, für die Er haltung unseres hl. Glaubens

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.02.1924
Umfang: 8
, denn in „ihrem" Hause dürfe keine sozialistische Zeitung erscheinen. Dadurch wurden die Südtiroler Genos sen deutscher Zunge -,s einzigen Sprachrohres und der besten Waffe . raubt. Natürlich hat die Leitung des Ortsverbandes so fort gegen die Besetzung Protest eingelegt, und zwar sowohl bei den politischen Behörden (Unter präfektur, Präfektur und Ministerium des Innern), als auch bei dem ordentlichen Gerichte durch Ein bringung der Besitzstörungsklage. Unser Abg. Gen. Flor war mehrere Male in dieser Angelegenheit

hatte gegen das Erscheinen der Zeitung nichts mehr einzuwenden. So wurde also mit der Herstellung der Zeitung begonnen. Eine Nummer war schon fertig gesetzt und gedruckt, da kam von der Unterpräsektur die Meldung, sie habe von Trient noch keine schriftliche Bestätigung über die Bewilligung zur Herausgabe des Blattes, in folgedessen darf die Zeitung nicht expediert wer den, sollte es aber trotzdem geschehen, dann werde der Herausgeber und der Redakteur sofort verhaftet. Also wieder Laufereien und Zeitverlust. Mittler

weile war schon die zweite Nummer im Satze fer tiggestellt, da kam aus einmal von der Unterprä sektur die Weisung, „die lokale Sicherheitsbehörde verbiete die Herausgabe der Zeitung aus Grün den der öffentlichen Sicherheit". Ueber Erkundi gung teilte der Vizequästor mit, „es bestände die Befürchtung, daß die Faszisten die Druckerei de molieren könnten, wenn die Zeitung erscheine, in folgedessen sehe er sich veranlaßt, die Herausgabe der Zeitung zu verbieten". Also anstatt gegen die eventuellen

Mitgliedern (welch' Demagogie!) auf gelöst wurde und Dr. Karl Trenner (ein wüten der Faszist trotz seines deutschen Namens und ehe» maliger österreichischer Beamter) als Commissario Prefettizio (Regierungsrommiffär) eingesetzt wurde. Begründet wurde dieses Dekret noch damit, wer! der Ortsverband im Jahre 1920 der Buchdruckerei „Volksrecht", in der auch eine sozialdemokratische Zeitung gleichen Namens erschien, ein größeres Darlehen gab, bezw. die Haftung hiefür übernahm. Dadurch habe der Ortsverband

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 14
Datum: 08.04.1923
Umfang: 14
, daß die katholischen Zeitungen durchaus ihr eigen- kräftiges Leben besitzen..Wenn wir heute noch weit davon entfernt sind, so liegt die Hauptschuld darin, daß das katholische Volk immer noch nicht die volle. Einsicht hat von der Bedeutung seiner Presse. Eine katholische Zeitung halten (das heißt, eine solche bestellen und zahlen) ist ein ebenso großes gutes Werk, als Hungrige speisen, Nackte bekleiden, Ge fangene erlösen, die Not der Armen lindern» Kir chen bäüech zür Verherrlichung des Gottesdienstes beitrMeuMw

, Ja, heutzutage ist das. Halten einer guten Zeitung Zur alle, die irgendwie in der Lage sind, geradezu eine Pflicht, ich möchte sagen, fast eine gleich strenge Pflicht wie der Besuch der Pre digt und Christenlehre. Es ist notwendig, daß das ganze katholische Volk einmal von dieser Über zeugung lebendig durchdrungen werde, und um dieser ÜÜberzeugung voll zum Durchbruch zu ver helfen- müssen alle Kräfte angespannt werden. Vor allem muß die katholische Presse selbst diese Ueber- zeugung fördern

Sonntagspflicht nicht genügen können oder Wer nicht genügen. Von einer katholischen Zeitung erwartet man, daß sie dem unchristlichen SonnLagsrmnmel nicht die mindeste Förderung arrgedeihen. laste, sondern ihn bei jeder Gelegenheit brandmarke. Sehr gern würde man auch die An zeigen und Berichte von Samstagsbällen u. dgl. vermissen. Ganz dasselbe, nur. noch in verstärktem Maße, gilt von sittengefährlichen Theaterstücken, schlüpfrigen Aufführungen, bedenklichen Vergnü gungslokalen usw. Zweifelhafte Theaterstücke

Zeitung irgend einem großen katho lischen Mann, und genösse er auch einen Weltruf, nur die leiseste Anerkennung gezollt hätte? Ler nen wir doch vom Gegner! Die liberale „Neue Fr. Presse" hat das große katholische Epos ,.D reize h.n l i n d e n" bis zu seiner hundertsten Auflage totgeschwiegen und unfern Dichter W e- b er. der an Bedeutung tausend liberale Dichter aufm regt, niemals genannt. Warum müssen denn gerade w i r immer die Esel sein, vor Gegnern der christlichen Weltanschcnmng, deren

Erzeugnisse für unsen katholisches Volk absolut keine Werte dar stellend Verbeugungen machen und mithelsen, ihr Ansehen in die Höhe zu schrauben? — — Von einer katholischen Zeitung erwartet man ferner, daß sie häufig Artikel über religiöse (es müssen durchaus keine Predigten sein), sittliche und Kir che npolitischä Fragen bringe. Den nötigen Platz rvird man schassen können, wenn man die un fruchtbare tägliche. Politik mit ihrem Gestrüpp von oft widersprechenden oder sichtlich unwahren Mel dungen ellvas

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 13.02.1926
Umfang: 16
in der Arbeiter bewegung! Möchten die Arbeiterinnen stets bedenken, daß jede einzelne ohne Schutz und Sicherheit der Bedrückung preisgegeben wäre, wenn sie nicht in den Verbänden und in den Parlamenten wachsame und energische Vertretung fän den. L.e Zeitung m Ser SimM. In der Schule ist Rechenstunde. Der Lehrer fragt seine Jungen: „Was wollen wir ausrechnen?" Ein Junge meldet sich, hebt ein Zeitungsblatt. „Hier drin steht: Die Arbeit s- losenunterstützung muß in angemessenen Grenzen bleiben. Sie darf

nicht so hoch werden, -daß der Arbeitslose noch sorg loser leben kann als ein Vollbeschäftigter. Der Antrieb. Ar beit zu suchen, würde sonst bedeutend Nachlassen." Der Lehrer horcht aus. „In welcher Zeitung steht denn so etwas?" Der Junge zeigt sein Blatt. Eine ..nichtpolitische" Geld sack- und Tratschzeitung. „Lest ihr diese Zeitung?" »Ja!" „Und dein Vater ist arbeitslos?" „Jawohl!" „Hat er dieses Blatt gelesen?" „Ich weiß nicht." „Liest er jeden Tag die Zeitung?" „Nicht jeden Tag!" „Liest sie deine Mutter

?" „Auch nicht jeden Tag." „Aber dein Vater bezahlt die Zeitung jeden Monat?" „Ja, das macht der Vater." Das ist ein Beispiel von vielen. ProletarieGabonnieren eine Zeitung, die ihre Feindin ist. Sie lesen das Blatt selbst nicht regelmäßig, wissen häufig gar nicht, welch einen Gast sie ins Haus geladen haben, der Geld kostet. Aber die neu gierigen. wissensdurstigen Kinder lesen die Zeitung und sto ßen auf Aeußerungen. die in krassem Widerspruch stehen zu den alltäglichen Erfahrungen, die sie in ihrem Leben schon

selbst machen müssen. Wie müssen sie über den Vater und die Mutter denken, die gar nicht darauf sehen, für welches Blatt sie Geld ausgeben? Die sich beschimpfen lassen und es gar nicht fühlen? Die Eltern sind zumeist der falschen Meinung, die Kin der behandelten die Zeitung wie ein Spielzeug. Sie lesen darin, ohne sich etwas zu denken. Das stimmt nicht, stimmt vor allein nt unserer Zeit nickt mo auch Kinder die soziale Not in ihrer ganzen Härte fühlen, wo auch sie über Lohn- und Arbeitssragen nachsinnen. So kam

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 02.01.1930
Umfang: 20
-er -di-e Hand- ans Werk legen und, wo wir nur können, uns 'selb-er helfen. -Ein Haupt mittel zur Selbsthilfe ist unser S1 an d es o rg an, die „T i r o l e r B a u e r n z -e -i* t u n g". Man redet so -oft, und- zwar mit -vollem Rechte, von -der Großmacht d-er Presse. «Eine Zeitung -verfügt üb-er -eine furchtbare Macht. Mit jeder Nummer re«d-et sie zu Tausenden und Abertausenden, in jedem Orte, ja in jedem -Gasthose und fast in j-ed-em Privath-au-se liegt sie auf, di-e Leser schöpfen

aus ihr ihre Informationen -und politischen Ueberzeugun-gen. 'Line -einzige Numm-er d-er Zeitung red-et zu mehr Wählern als etliche Dutzend Kan* didat-en während einer mehrwöchigen Wahlbewegun-g. Und eine Zeitung vermag in jeder Nummer vi-el aus* führlicher, klarer und- eindringlicher zu reden -als irgend ein Versammlungsredner. Denn das geschriebene Wort kann b-edeutend besser überlegt und planmäßiger vorge* bracht werden als das mündliche «Wort und kann über dies, weil im Druck vorliegend, beliebig lange

in seinem vollen Wortlaut und mit seiner -ganzen Auswirkung -auf* bewahrt werden. Diese Kraftquellen stehen jeder Zeitung zur Der* sügung. Ds kommt nur darauf an, -ob man es versteht, davon einen möglichst ausgiebigs» Gebrauch zu «achen. Gin besonderer Vorteil ist es selbstverständlich, wenn zur Erreichung d-es gleichen Zieles mehrere Zeitungen zur Verfügung stehen. Dieser Vorteil trifft bei -der „Tiroler Dauernzeitun-g" leider in gar keiner Weise zu. Sie ist vielmehr das einzige Blatt im Lande

, das sich die Förde rung -der Land-wirtschaft und di-e Wahrnehmung -d-er Bauerninteressen zum Hauptziel gesetzt hat und dies auch durch seinen Namen zum Ausdruck bringt. Insoferne verdient die „Bau-ernzeitung" bei -der Neubestellung um Neujahr ohne Zweifel in jedem Bauernhause -di-e -erste Berücksichtigung. D-enn Liebe verdient Gegenliebe und Vertrauen -sollte mit Vertrauen -belohnt werden. Wo soll d-enn eine Zeitung, die -sich „Bauernzeitung" nennt, ihre Abnehmer finden, wenn nicht in -d-en Bauernhäusern?! Wer

der „Bau-ernzeitung" «sind. «E r st das regelmäßige Lesen -des Sta-ndesblattes gibt der Zu-g eh örig keil zum Bauern* Kunde G e i -st und L -e b -e n. Wie «soll auch di-e Bu-n* d-esleitung und -d-er Sekti-onsob-mann auf jene Bauern* b-ündl-er wirksamen Einfluß ausüb-en, welche -die „Dauern zeitung" nicht halten? Vielleicht -durch V-ersam-m-lungen, Fl-u-gblätter und Plaud-erstüb-en? «Solche Behelfe sind nur von Zeit zu Zeit möglich, -also j-edenfalls nicht in jener Reg-elmäßi-gkeit, mit w-elcher

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.06.1931
Umfang: 8
Gerichtshof, und dieser setzte die Strafe tatsächlich auf drei Jahre, also genau auf die Hälfte herab — was beim Ober sten Gerichtshof wohl noch selten, wahrscheinlich noch nie vorgekommen sein wird. Dieser Ausgang des Prozesses wurde nun — unter dem Titel: „Kleine Diebe hängt man, große läßt man laufen" — in der „Volks-Zeitung" am 26. Februar besprochen und darin gesagt, daß mit diesem Urteil dem Gerechtigkeitsgefühl des Volkes eine Ohrfeige versetzt wurde, die das Ansehen unserer Justiz im Volke

nur allzu sehr zu untergraben geeignet sei. Der Glaube an eine Gerechtigkeit habe durch dieses Urteil eine starke Ein buße erlitten. Am 2. März veröffentlichte dann die „Volks-Zeitung" eine Zuschrift aus dem Leserkreis, in der es u. a. hieß: „Die „Volks-Zeitung hat vollständig recht gehabt, als sie den Bericht über die Herabsetzung des Urteils über den Bankengauner Bederlunger durch den Obersten Gerichtshof mit dem Titel versah: „Kleine Diebe hängt man, große läßt man laufen." Dieser Spruch des Obersten

be gründet sein, der Geist, der aus ihm spricht, ist aber gerade zu ein Hohn auf jegliches Rechtsenrpfinden... Und da gibt es noch immer Leute, die es nicht glauben können, daß es in Oesterreich keine Gerechtigkeit gibt." Der Oberste Gerichtshof fühlt sich beleidigt. Die Innsbrucker Staatsanwaltschaft fand sich damals bemüßigt, dem Obersten Gerichtshof den Antrag zu unter breiten sich von dieser Kritik beleidigt zu erklären und zuzu stimmen, daß der verantwortliche Redakteur der „Volks- Zeitung

, der als demokratischer Mann auftrat, zu diesem Gerichtshofpräsidenten, der sich nicht bedenkt, gegen eine der artige Kritik den Staatsanwalt aufzubieten! Samstag fand nun vor dem Bezirksgericht Innsbruck (OLGR. Kolnberger) die Verhandlung gegen die Sünder wider den Geist oberstgerichtshoflicher Unfehlbarkeit, den verantwortlichen Redakteur der „Volks-Zeitung", Gen. G v a t t e r, und den „Wastl"-Redakteur Herrn P r e ch t l statt. Die Vertreter der beiden Angeklagten, Dr. Heller für Prechtl und Dr. Ufsenheimer

Form) Ausdruck verliehen, ohne dabei das Recht der Kritik zu verletzen, ohne den Obersten Ge richtshof selbst zu beleidigen. Beide Anwälte ersuchten deshalb, die Angeklagten frei zusprechen. Das Urteil. Bezirksrichter Dr. Kolnberger verurteilte Gen. Gv a t- t e r wegen Verletzung der pflichtgemäßen Obsorge zu je 15 8 Geldstrafe für beide Artikel in der „Volks-Zeitung" und Herrn Prechtl für den einen aus der „Volks-Zeitung" übernommenen Artikel zu ebenfalls 15 8. Die Strafen wurden bedingt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 09.07.1929
Umfang: 8
stets redlich gemeint!" „...Je gelassener ich mich verteidigte, desto unbändi- l ger wurde der Rasende. „Der Dogen soll entscheiden. Haupt- mann," tobte er, „kommt mit mir vors nächste Hör." Ich beschwor ihn, wenigstens bis morgen davon abzusehen und Nme Bezugspreise ab 1. August 1929. Werte Abnehmer der „Volks-Zeitung", Leser und Munde! Genossen und Genossinnen! Seit 1925 wurde der Preis der „Volks-Zeitung" nicht geändert. Seither gab es drei Lohnerhöhungen, zwei Er höhungen des Papierpreises, zwei

durch einen Betriebsvertrauensmann im Paket von mindestens 10 Stück, monatlich vorausbezahlt. Noch immer ist die „Volks-Zeitung" nicht nur das beste Blatt in Tirol für den Arbeiter, sondern auch das billigste Tagblatt Innsbrucks. Aber nicht aus diesen Gründen allein erwarten wir von allen Beziehern, daß sie dem Blatte treu bleiben. Die „Volks-Zeitung" ist für die politisch und gewerkschaftlich organisierte Arbeiterschaft ein unentbehrliches Kampfmittel. Wir müssen nicht nur trachten, ihr die bisherige Abnehmer zahl zu erhalten

, sondern darüber hinaus ihr noch möglichst viele neue Abnehmer zuführen. Genossen, Leser und Freunde der „Volks-Zeitung", trachtet alle bisherigen Abnehmer zu halten und noch neue hinzuzugewinnen! Mit Gruß und Dank im vorhinein Die Verwaltung der „Volks-Zeitung". Vezugsgebühren der „Volks-Zeitung" ad 1. August. Täglich zum Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck, Hötting und Hall: 8 im Monatsabonnement 3.60 im Einzelverschleiß —.30 Täglich ins Haus gestellt durch die Austrägerinnen, Kolporteure

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 14.09.1930
Umfang: 16
dem Gebiete der theologischen Wissenschaft er scheint aber seine Arbeit auf dem Gebiete des katho- lischenZeitungswesens, des katholischen Verlagswesens. Schon bald nach dem Eintritt in die politische Laufbahn sah sich Professor Schoepfer gedrängt, in Brixen eine katholische Zeitung zu grün den, die „Brixener Chronik". Daraus hat sich das ge waltige katholische Verlagsunternehmen entwickelt, das die Tyrolia jetzt darstellt. Was wäre Tirol ohne die Tyrolia geworden und wer hätte das alles geschaf fen

, wenn Professor Schoepfer nicht diese Verlagsan stalt gegründet und immerfort geleitet und sie bis jetzt weitergeführt hätte? Ich weiß niemand, der in Tirol solches in den letzten vierzig Jahren zu leisten imstande gewesen wäre. Nach der „Brixener Chronik" entstand eine Reihe anderer Zeitungen, so vor allem der „Tiro ler Volksbote", dann die „Bauern-Zeitung", dann der „Tiroler" in Bozen, dann die „Tiroler Post" in Inns bruck, dann der „Tiroler Anzeiger", ferner eine Reihe von Zeitschriften, wie „Das Neue

, wenn er heute feine apostolische Tätigkeit entfalten müßte, unbedingt ein Zeitungsunternehmen gründen und selbst viel m die Zeitung schreiben würde. Von dieser Auffassung mi Professor Schoepfer wahrlich ganz beherrscht. Er hat diese Arbeit für ei n e g a n z w i ch t r ge P ri ester au f g a b e angesehen. Die Zeitung ist der erfolgreichste Lautsprecher der Predigt, sie trägt das Predigerwort in viele Kreise, in die das mündliche nicht hineindrinat. Die Zeitung bildet das Gewissen des Volkes, ist bofut

entweder klärend und richtig führend oder irreführend und verderblich. Die Zeitung ist die Stimme des Vol kes, aber entweder die Stimme der Vernunft oder die des Wahnsinns, entweder die Stimme der Gerechtig keit oder die Stimme der Ungerechtigkeit, entweder eine Stimme, die Ruhe und Frieden schafft, oder eine Stimme, die das Volk verhetzt und feine heftigsten Lei denschaften aufwühlt. Die Zeitung ist entweder Segen für das Volk oder Unheil. Nochmals, was wäre Tirol ohne die Tyrolia, die Professor

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.03.1929
Umfang: 8
Erscheint tägNch mittags Redaktion, Verwaltung und Jnseraten- aufnahme: Innsbruck, Menrlgasie 12. Fernrufe: Redaktion: Nr. 887 . Verwaltung und Druckerei: Nr. 888 . Telegramm-Adresse: BolkS-Zeitung Innsbruck. Postsparkasienkonto: Administration der „Volks-Zeitung-, Innsbruck, Nr. A-9.760 Inserate werden nur nach Tarif über- nomnten. Anzeigen von außerhalb Tirol Vorarlberg werden nur durch unseren ^bedienst fürösterreichischeZeitungen und Zeitschriften-, Wien I., Wollzeile 16, übernommen

. Uns stehen nicht die Kasienschränke der Kapitalisten zur Verfügung, wie unseren bürgerlichen Geg nern, betonte er, aber wir wissen, daß die Arbeiter opfer bereiter sind und die Sache, die ihre Sache ist, wenn auch in bescheidenem Maße, unterstützen werden. Das ist um so notwendiger, als wir finanziell gerüstet in den Wahlkamps ziehen müsien. (Beifall.) Der Bericht der „Volks-Zeitung" und der Druckerei. Verwalter Gen. Winkler verwies zunächst auf den gedruckt vorliegenden Bericht über den Gebarungsstand

der „„Volks-Zeitung". Leider sind die Herstellungskosten bedeu tend gestiegen, dazu kommt die Rückwirkung der Arbeits losigkeit auf die Verbreitung des Blattes. Redner appel lierte an die Vertrauenspersonen, mehr Propaganda für die Zeitung zu entfalten, ebenso durch möglichste Beschränkung des Umfanges der Einsendungen die Redaktion und die Verwaltung zu unterstützen, damit nicht eine unnötige Ar- beits- und Papierverschwendung einreißt. Wegen der notwendigen Anpassung des Abonnements- vreises

dann das Erscheinen der illustrierten Zeitschrift „Der Kuckuck" ab 6. April an, die von der „Volks-Zeitung" unabhängig ist, aber als sozialistische Werbeschrift überall verbreitet werden möge. (Beifall.) Der Bericht der Landtagsfraktion. Gen. Hüttenberger übte scharfe Kritik an der Tätigkeit der christlichsozialen Landtagsmehrheit. Ins besondere auf dem Gebiete der öffentlichen Verwaltungs tätigkeit macht sich ein einseitiges System bemerkbar, nne es m einem demokratischen Lande kaum irgendwo anzi- treffen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 8 von 14
Datum: 11.03.1931
Umfang: 14
' ich nit, bei manchen wär's auch nit möglich, weil sie kein Herz haben." Wild funkeln seine Augen, heiser wird feine Stimme, zischender: „Umbringen möcht' ich einen, einen so Verdamm ten, ohne Herz im Leibe. Aber Geld hat er, viel Geld, darum darf er alles tun!" „Lenz, was redest du da! Jeder darf Gleiches tun und muß Gleiches lasten. Die zehn Gebote gelten für alle, auch für die Reichen." „Hi, hi, meinst? Ist nit immer so. Da lies!" Er zieht eine Zeitung aus dem Sack und wirft sie dem Kooperator

hin. Der entfaltet sie. „Die rote Fahne" heißt die Zeitung. Das Blatt der Kommuni sten. Streng wird der Blick des Priesters. Er durch fliegt die Zeitung. Überschriften, einige Artikel. Schon auf der zweiten Seite steht er: Landwirtschaftlicher Arbeiter vogelfrei in Robot und Leibeigenschaft des Geldfackes." Den Artikel fliegt er durch. Aufhetzung der bäuer lichen Dienstboten in boshaftester Form. Der Koopera tor fcägt: „Lenz, wo hast die Zeitung her?" „Gegeben haben fie's mir nach der Kirche am Dorf- „Wer

' keine Zeitung dazu, die lügt und hetzt." „Mußt eh' mehr zwischen und neben den Zeilen herausiesen, als aus den Zeilen, dann kommt man eher auf die Wahrheit!" Der Kooperator sieht Lenz an. War das der „Halb lapp", wie ihn die Leute nannten? Haltung, Blick und auch Benehmen bestätigen das Urteil der Leute. Rieser aber erkennt wohl, daß Lenz mehr im Kopfe hat, als mancher seiner boshaften Kritiker. Er sieht auch, daß sich Lenz oft einfältiger, dummer vor den Leuten gibt, als er war. Ihn beginnt der Bursche

zu interessieren. Er fragt: „Lenz, du bist nicht wegen der Zeitung zu mir ge kommen. Was hat dich eigentlich hergeführt. Dir liegt etwas am Herzen." Lenz ist wieder der Halblapp und lacht hell auf. „Hi, hi, möchst's wissen, das glaub ich gerne. Neu« gierig darf man nit sem. Ich sag s auch nit, erst wenn es Zeit ist, dann red' ich. — Wegen etwas anderm bin ich gekommen!" „Also Lenz, schieß' los. Wenn ich helfen kann, tue ich's gerne." Wieder lacht der Knecht. „Nichts versprechen, nichts versprechen, es könnt

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 23.04.1931
Umfang: 16
gekommen wäre. Die Großdeutschen sollen sich nicht Volkspartei, sondern Geldsackpartei nennen, dann Haiden sie endlich einmal den richtigen Namen! Die „Neueste Zeitung- und die Reife Thalers. Die Abendausgabe der „Innsbrucker Nachrichten" hat unter dem Sensationstitel „Geheimnisse um die Amerikareise Thalers" allerlei Verdächti- gungen und Entstellungen gebracht. Zuerst nörgelt sie daran herum, daß Thaler italienischen Zoitungsbericht- erstattern eine Unterredung gewährt habe. Dazu wäre zu sagen

, daß wahrscheinlich die welschen Zeitungsmänner auch so neugierig sein werden, wie die Berichterstatter der „Neuesten Zeitung" und sich daher aus die Beine gemacht haben werden, um von Thaler etwas Genaueres über seine Reise zu erfahren. Sie Haben daber nichts anderes getan, als was die „Neueste Zeitung^ auch ge macht hätte. Nun entsteht die Frage, ob Thaler die Journalisten empfangen durfte? Nun wir denken, daß es ihm auf seiner Reise aus dem italienischen Schiffe „Conte Rosso" übel vermerkt worden wäre

er, die nicht einmal von der „Neuesten Zeitung" dazu estimmt worden sind! Was erkühnt sich denn da die Re gierung? „Wir verlangen Auftlärung", wir die „Neueste Zeitung", die mir die Verantwortung und Oberaufsicht übe« bist BundeSfinanze» haben! Seit über 80 Jahren... bevorzugt die Hausfrau für die Wäsche Schicht- Seifen. Sie weiß, daß diese Seifen an Güte und Waschkraft auch heute noch unerreicht dastehen. Verlangen Sie immer ausdrücklich 5SCHICHT-TERPENTI N -S El F E

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 12.04.1922
Umfang: 6
Parlamente? Auf dies« Frag« ist di« Entente bis zim, heutigen Tage stumm geblieben. Sie hat mir immer wieder ^ di« Alleinschüiid Deutschl'onds behauptet ,mü> ldurcl) dieses Geschrei des Anklägers die Stimme ihres eigenen v-nklogenden Gewissens zu iiliertonen gesucht. Die Reparationsfrage. Der Eindruck ln Deutschland. l Bei der Besprechung der deutschen Antwort auf die Note j der Reparationskvmmission hebt die „Dossische Zeitung' das l strikte Einhalten der der Regierungspolitik vorgezeichneten | Linie

hervor. — Die „Germania' betont, Deutschland habe l hinreichend greifbare Beweise seiner lauteren Gesinnung ge- '■ gebe», um neben Geduld auch Beharrlichkeit zeigen zu dürfen ! im Derlangen nach gerechter Würdigung sein« Lefftungs- | fähigkeit, die sogar der Versailler Vertrag statuiert habe. — , Die „Deutsche Allgenreine Zeitung' erwartet, daß die Repara- ! tionskommission nunmehr in objektivere und eingehendere Prüfung der deutschen Leistungsfähigkeit eintritt. Nach einem Sonderbericht

der ,.Doffiscl>en Zeitung' von Pariser unterrichteter Seite ist die schnelle Beantwortung der , deutschen Note durch die Reparationskommission nicht zu er warten. Die Mitglieder der Reparationskomniission Berg» . mann, Melchior und Fischer befinden sich in Genua. Eine andere Pariser Meldung besagt aber, daß die Reparations- komnüffivn bereits am 10. April die deutsche Antwort prüfte. Ablehnung der deutschen Ilobe kn Frankreich. Infolge der deutschen Antwort <wf die Note der Repara- tions-kommiffton

, die man dazu verbrauchen würde, auf die einzelnen Punkte ' der Antwort näher einzugehen. Sie rät der Rep-arationskom- Mission, alle Schritte zu tun, um die im Vertrage von Ver sailles vo-rhaNdensn Maßnahmen durchzuführen. Der englisch« Vertreter in der Roparationskommission er klärte Zwangsmaßnvhmen gegen Deutschland für gefährlich und auch der französische Flnanzminlster warnte vor überstürz ten Maßnahmen und empfiehlt -abwarten-de Haltung. Die „Frankfurter Zeitung' meldet aus Paris, daß in der nächsten Zeit

würden. Dies geht daraus hervor, daß bereits Rückzugsbswe- gungen durch die Türken gewaltsam behindert wurden. Ungarische Grenzverletzungen. Wien, 12. April. Die „Arbeiter-Zeitung' berichtet über einen ungarischen Angriff auf eine österreichische Fin-anzwach- patrouille. Die Patrouille wurde zwischen Schachendorf und Nattring von Ungarn beschossen. Hierbei erhielt ein Finanz- v-achbeamter einen Fußschuß, ein zweiter Wachmann erlitt einen Nervenchock. Außerdem berichtet die „Arbeiter-Zeitung' über eine Reihe

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 5 von 8
Datum: 22.06.1927
Umfang: 8
? Hat denn der zuschauende Teil der Menschen wirklich gar keine anderen Interessen mehr? > Zweitausend Thronanwärter. Zu einem solchen Rekord brachte es die Heirats annonce, die im Austrage eines australischen Eingeborenen- königs für dessen Tochter in eine englische Zeitung ein geschaltet wurde. Es ist das kein Spaß, sondern voller Ernst. Blutiger Ernst könnte es werden, falls der .König mit seinem Stamme der lieblichen Sitte der M- n- schensresserei huldigen sollte. Dann würde am Ende der europäische

Gratten des Völkerbundes, die Insolvenzen in Tirol, die Radioschwarzhörer, die Ozeanflieger, der Jung mädchen- und der Muttertag, das Laster im Zentralkino, das Neueste von der Hochschule für Raufhandel in Wien, oder die Alpenfliegerschule Hummel. Wenns auch im Grunde genommen, wie denkende Menschen behaupten, vollständig Wurst ist, ob man die Zeitung heute oder in einem halben Jahre liest, geziemt es sich, doch bei einigen Neuigkeiten der letzten Woche ein klein wenig zu verweilen. JSa

. Als Komparsen, als Hampelmänner, als Musikmacher waren den Großkopfeten, die ihre Namen in der Zeitung lesen wollten, die Tiroler Schützen gut genug; hatten sie ihre Schuldigkeit getan, konnten sie selbst sehen, wie sie satt wurden. Doch halt! Etwas geschah doch, die Brautmutter, die sich freudig in den Dienst der Sache gestellt hatte, er hielt, wie sichs gehört, vom Münchner Bürgermeister, der

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.12.1928
Umfang: 8
| Nun hat das Parlament das Wart. Beratung der Beamtenzuweudungsvorlage im Natioualrat. Erschet«« »glich mittag» Psftz-ltnnggl-Z» 823 Redaktion. Germattun- and Inseraten« ^uftuchm» -»»«druck. Men>asss M §•«•««?«: «edakti— 9h «97. Herroaltun, and Druckerei: Nr »9L r«t»,i am «.Adresse: Rolk«. Zeitung Innsbruck. Inserat» «erde» nur nach Lartf über» aommen Anzeigen »»» außerhalb Tirol and Vorarlberg werden nur durch unseren .Werbedtenst kür österreichische Zeitungen »nd Zeitschriften' Wien U Wollzelle 1& übernommen

will ja selbst Präsident der ' Feuilleton. 2, die verflixten Redakteure! Der Genosie Festdraus in Kuttental ist ein braver Ver trauensmann und treuer Genosie, pflichteifrig und arbeits- freudig, der nichts über die Partei kommen läßt. Aber dies mal ist er fuchsteufelswild, und was er über die Volks- zeitung^-Redakteure sagt, ist wenig schmeichelhaft. Was den Genossen Festdraus so „in Saft" brachte? Und warum er die „Volkszeitung" so heftig auf den Tisch haut? Fol gende Volkszeitungs-Notiz hat unseren lieben Freund

Festdraus und ver gleicht zornig die Notiz in der „Volkszeitung" mit der, die er über den Heimatwehrler und Rauchfangkehrer Zadrazil der Zeitung nach Innsbruck geschickt hat und die — er hat vorsichtshalber eine Abschrift'zurückbehalten! — lautete: Auch so ein Heimatwehrgauner. Was für niederträchtige Gauner diese Heimatwehrler sind, dafür ist der Zadrazil in Kuttental ein Musterbeispiel. Er gehört jener schwarzen Sippschaft an, die angeblich die Rauch fänge kehrt, in Wirklichkeit aber das Geselchte

oder die Meinung unserer Mit arbeiter sagen. Aber die Redakteure dürfen aus verschiede nen Gründen nicht alles so in die Zeitung geben, wie Du und die Genossen bei Euch es gerne haben möchten. Und so - mußte denn der Redakteur den „Gauner", den „niederträch tigen Lumpen", den „Haderlump" und „den hergelaufenen Böhm" streichen, weil es für solche und ähnliche Schimps- worte bei Gericht keinen Wahrheitsbeweis gibt, die Zeitung! also ohneweiters verurteilt würde, ein paar Millionen schwitzen müßte

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.12.1922
Umfang: 8
: 18.000 K. Ausw. durch die Kolporteur« und durch die Post für Deulfch-Oesterreich: 20.000 K, für Deutsch. land 30.000 K Uebr. Ausland 44.000 K Nr. 281 Innsbruck. Sosnerstas Äen 28 ° ZezeNbrr 1822 38 . gshrg. Geehrte Abnehmer! £ic „Botts-Zeitung" wird billiger? Nach Anhörung der Verwaltung und eingehen der Beratung ist die Landesparteivertretung zu dem Beschluß gelangt, den „Volks-Zeitungs"-Preis um 1000 Kronen abzubauen. Die „Volks-Zeitung" kostet somit ad 1. Jänner monatlich 17.000 Kronen zum Abholen

in Innsbruck, mit Zustellung durch Austräger, Kolporteure, Post um 2000 Kronen mehr, also 19.000 Kronen. Da eine Verbilligung der Herstellung des Blat tes nicht eingetreten ist, sondern vielmehr die Löhne im Bnchdruckereigewerbe noch gleich sind und der geringen Verbilligung des Papierpreises durch die Annäherung au die Goldparität eine wahnsinnige Verteuerung der Korrespondenzen, Gebühren und mehreren anderen Posten im Bud get der Zeitung gegenübersteht, waren es nicht et wa Verringerungen der Ausgaben

eine Bestätigung des Vertrauensmannes des letzten Betriebes, in dein sie tätig waren, bei- bringen. Für bedürftige, mittellose Arbeitslose beträgt der Preis vorläufig 10.000 .Kronen. Wir bitten, unseren EntgaNg an Einnahmen durch erhöhte Werbetätigkeit wettzumachen. Redaktion u. Administration der „Volks-Zeitung". Sanierung und Viel regiererei. Die Steuern, die uns die christli . h ost deutsche Regierung als Weihnachts-gabe auf den Tisch gelegt hat, sind nur bescheidene Vorboten; die großen Brocken kommen erst

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 4
Datum: 01.04.1925
Umfang: 4
zwischen den Verwaltungsbeamten und der Bevölkerung ist vollkommen unterbrochen. Von den vier Unterpräfekten Südtirols (so viel wie Bezirkshauptleute) spricht ein einziger ein wenig deutsch; der Chef der Provinz, Präfekt Guadagnini, versteht kein Wort deutsch, er kann keine deutsche Zeitung lesen, sondern ist auf die mehr oder weniger tendenziös eingestellte und mündlich mitgeteilte Uebersetzung angewiesen. Dabei handhaben er ^pd seine sprachunkuudigen Unterpräfekten die Presseüberwachung! Bei den übrigen Verwaltungsbehörden

Ab geordneten Lunelli zu erklären." Südtirol und das Ausland. In verschiedenen Artikeln hat die deutsche und Auslands presse sich der armen Südtiroler angenommen und aufklärend gewirkt über die Lage, in der sich die 230.000 Deutschen in diesem von Italien widerrechtlich sich angeeignetem Lande be finden. Auch eine spanische Zeitung „Diario de Bar celona" bringt einen langen Artikel über Südtirol. Die Morgenausgabe der „Deutschen Allgemeinen Zeitung" vom 28. Februar schildert die unsinnige Schul politik

der „Manchester Guardian" vom 3. März 1925, eine Zeitung, die sich immer mehr der Südtiroler Sache an nimmt, seit Universitätsprofestor Herford in dankenswerter Weise für Südtirol die erste Lanze brach. Die „Frankfurter Zeitung" vom 27. Februar berichtet unter „Ein neuer Schlag gegen das Südtiroler Deutschtum, daß die Südtiroler auch hinsichtlich der Nostri- fizierung der im Auslande erworbenen Diplome den Italienern, die ihre Diplome im Auslande erworben haben sollten, nach gestellt

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Alpenland
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Seite 3 von 4
Datum: 15.02.1929
Umfang: 4
anzufprechen. „Kamera-Knust". Das Februarheft der „Kamera-Kunst" bringt in Verbindung mit vorbiMichen Illustrationen wertvolle Winke für Heimausnahmen, Auch der sonstige Inhalt dieser Nuuuner, tvelche gegen Einsendung von 50 Groschen in Brief- marken vom „Kamera-Kurfft"-Derläge, Wien, 7. Bez., Neubau gasse 38, jedermann zugefandt wird, ist von außerordentlichem Interesse. Vermifchies Vom Drvckfthlerteujcl. Um eine Zeitung absolut fehlerfrei zu Drucken, gilt es so^ewbe Bedingungen zu erfüllen: 1. der Ver

richtig verbessert werden; 10. die an diesen Geschäften Beteiligten müssen die nötige Zeit haben, und das ist bei der Schnelligkeit, mit der zum Beispiel eine Zeitung hergestellt werden muß, nicht immer der Fall. Da nun eine achffeitige Zeitung etwa 200.000 Buchstaben enthält, so müssen sich die obgenannten günstigen Umstände 200.000mal wiederholen, soll die Zeitung druckHeler- frei sein! Wolkenkratzer nach unten. Seit dem großen Erdbeben im Jchre^ 1923 sind die japanischen Architekten bestrebt

, ein erd bebensicheres Ha»»s zu schaffen, und sie haben festgeftellt, daß ein Haus, das zehn Stockwerke unter der Erde liegt, viel gesicherter gegen die Einwirkungen von Erdbeben sei als ein solches mit ztvei Stockwerken über der Erde. Dabei hat das unterirdisch^ Haus noch den Vorteil, daß es im Sommer sehr kühl und im Winter leicht warm gehalten werden kann. Schnee mU> Eis sind (Äst. In der „Egerer Zeitung" weist Rheinstadt ein Denkmal errichtet werden soll. Wie, der die Größen unseres Volkes

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