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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 11.06.1924
Umfang: 8
. Pichler stellte fest, daß „nach Lienz -tein Jota, viel weniger eine Zeitung an den Herrn 'Posthalter Hibler adressiert' sei. Rauschenfels übernahm das Kuvert mit seiner „Wiener Zeitung', Hezeichnete es mit zwei Tintenstrichen seitwärts vom „Wienerischen Postsignet' auf der Rückseite und mit «nem großen lateinischen aus der Adreßseite un terhalb der Ortsangabe „Jnniching'. Sodann gab er die Sendung an Pichler zurück mit dem Er suchen, sie mit der Post gleich ablaufen zu lassen. Jetzt erst wurde

nach Jnnichen auf. In Lienz traf er den Handelsmann Oberhuber und frug so gleich: „Was ist denn heute Neues mit der Wiener Staffette angekommen.' Der Fragesteller ver nahm jetzt die ganze Relation über General Hadiks Unternehmung in Berlin, dazu die Versicherung, daß Posthalter Hibler die „Wiener Zeitung' über komme. 'Rauschenfels besprach mit guten Freun den das sträfliche Vorgehen des Posthalters, die Zeitungen vorzuenthalten und anderen Personen mitzuteilen. In gerechter Empörung wollte er Hib ler

zur Rede stellen, stand jedoch auf guten Rat amd Zuspruch hievon ab, denn es schien ratsam, vor einer Auseinandersetzung einen Beweis in Händen >zu haben, den ja das in Oderdrauburg bezeichnete .'Kuvert bieten sollte. Rauschenfels eilte nach Sil- Nan ins Postamt. Posthalter Mayr iib ergab ihm eine nicht bezeichnete Zeitungsscndung mit einer älteren Nummer der „Wiener Zeitung', bei der ein dazu gehörendes Extrablatt mit dem ersten Bericht ^iber Hadiks Zug nach Berlin fehlte. Rauschenfels weihte

nun den Posthalter von Sillian in die Sache ein. Mayr gab hierauf ein Beweismittel gegen Hibler, indem er amtlich bestätigte, daß mit der Or dinär! Staffette am 4. November um 11-^ Uhr vormittags „ein mit Fließpapier gemachtes und verpetschiertes Missio an Titl Herrn Andrä von Rauschenfels Appothegger zu Jnnichen (worinnen die ord. Wiener Zeitung verschlossen) bei meiner Poststation ankhomden, ain solliches will nit allein beschauen, sondern über dies habe zu mehrerer Be- kräfftigung bemaltes Missiv mit zwav

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 12.06.1930
Umfang: 6
, mit dem von den Stammgästen zuerst eingetrof fenen Apotheker Hülse, ob er den vom Podagra gezwickten Inspektor Glatzke einen Ochsen rösten einen Kuchen backen oder einen Kaffee wärmen sollte. Das waren nämlich die drei Grade des „EinHeizens', die dieser zu bestellen pflegte. Hülse riet bei dem kühlen Mailüftel zum zwei ten Wärmestadium und verlangte die Zeitung. „Noch nicht da, Herr Apotheker,' meldete Ro bert und legte die Scheite in den Ofen. „Aber es ist doch schon sieben Uhr «durch!' Hülse warf sich mißmutig

in die rechte Ecke, des schwarzen Äedersofas, 'seinen altgewohnten Platz, während die linke Ecke 'dem Studienrat Kronagel gehörte. „Also mein Seidell'. Robert sprang eilfertig von Mannen und stieß in der Tür fast mit dem eintretenden Professor Sprenck zusammen. „Habe die Ehre, Apotheker,' begann dieser mit seiner tiefen, etwas heiseren Stimmer. „Dies mal Hab ich Ihnen die Zeitung weggefischt. Traf die Zeitungsfrau am Eingange zwischen den hi storischen beiden Oleanderkübeln und nahm ihr das Blatt

ab.' Cr hing seinen Sommerüberzie- her auf. „Nun können Sie uns nicht mit Sensa tionen kommen, die Sie zwei Minuten vorher aus unserem Blatt gestohlen haben.' Hülse nahm die Zeitung entgegen. „Wird was Großes drinstehenl' sagte er geringschätzig, schlug die Blätter aber doch eilig auseinander. Sprenck rückte sich seinen Stuhl zurecht, zog den StreichholzbehMer heran, suchte seine wohl gefüllte Ziga'rrentafche hervor und traf um ständlich alle Anstalten zum Rauchen. Beinahe hätte er sich die Finger

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Volksbote
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Seite 8 von 16
Datum: 04.08.1927
Umfang: 16
sind. —— — /- AnrrsozlaNsttfche, bewaffneke Organisationen Wien, 3. August. Die Ausstellung der neuen Wiener Ge- meindeschutzwache scheint der Anstoß zur Bil dung anderer bewaffneter Organisationen von konservativer Einstellung zu werden. Die Vorbereitungen zur Aufstellung etner Bür« gerwache nehmen, wie die »Wiener Allgem. Zeitung' von den Organisatoren erfährt» einen raschen Fortschritt. Cs liege beie'ts eine stattliche Liste von Freiwilligen vor, die sich für eine solche Bürgevwehr gemeldet haben. Außerdem sind Schritte

hineingerissen. Während die frangösischen Kommunisten mit tätiger Unterstützung ihrer Moskauer Abgötter einen lärmenden Feldzug gegen das Wehrgesetz Paul-Bonoours entfacht hüben, weil es keinen Unterschied von Geschlecht und Alter kenne, soll jetzt in Rußland selbst die Hausfrau in ihrem alltäglichen Milieu auf dem Krieg ge drillt werden. Aus der „Roten Zeitung' er fährt man. daß der Sekretär des „Aviochim', welche Organisation die Förderung der Luft flotte und des Stickgaskrieges zum Zwecke

Keller, der mit einer mit Fitz beschla genen Eingangetür«, ferner mit einem der Luftzufuhr dienendem Rohr, dann mit meh reren Schichten gewöhnlicher Kohle' versehen sein muß,, und Rußland kann ruhig schlafen, der Gaskrieg einer ganzen Welt wird an die- fer Selbftinitiative schmählich zerschellen! 'Donnerstag , den'4. August 1927: Petersburg scheint darin noch kühner als Moskau vargegangen zu sein, denn nach einer MitteiltzW der „Roten Zeitung' rüsten einzelne HäEM mehreren Stadtbezirken bereits

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.09.1925
Umfang: 6
. Taufende Menschen sind obdachlos. Zehn tausende suchen Wohnungen und leben heute kärglich als Aftermieter, Hunderte von Ob dachlosen besetzen in ihrer Verzweiflung zu erst einen noch unfertigen Bau, dann die Artaden und Stiegen des Rathauses. Das ist der Erfolg sozialdemokratischer Woh nungspolitik. Dabei geben sie selbst zu, daß mit dem Augenblick, da das Wohnungsamt seine protektionistische Wirtschast aufgeben würde, Wien 78,000 leerstehende Wohnun» gen hätte. (Berg!. „Arbeiter Zeitung.) Kohn - C olb

» dehindert «erden, ihre Po> lästinasehnfucht zu befriedigen. „Der Weg zur Sünde . Zwe» nackt- Menschenleiber. Mann und Frau eng an- sinandergepreßt, unter dem Baum der Cr- kenntni». Neuest« yilmreklame. Spekula, tion auf erotische Instinkte. Pornographie auf all«n Litfa«fäul«n. Die Bevölkerung Wien, griff zur Gelbsthilfe. Ueber Nacht waren die meisten Plakate mit Teer Über, schmiert. Selbst die gewiß nicht prtll>« „All. gemeine Zeitung' nahm gegen diese Porno, graphte coram publiko Stellung. Im roten

sein, daß ein solcher Kamps Opfer kostet. Eine Ehrensache der gesamten Ar beiterschaft wird e» sein, die größten materi ellen Opfer zu bringen, für jene tm Kampf der Selbsthilfe.' Herrliche Aussichten l In jeder Redaktion i noch da» Deheimkabinett der sozialdemokra tischen Zensor», dem jede Zeile wird vorge legt werden müssen. Wer sich nicht fügt, dessen Zeitung»palast mtrd in die Luft ge sprengt. Nur scheinen die österreichischen Sozialdemokraten eine» zu vergessen, der marxistische Terror in Italien hat den Fa schismus

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