sie immerhin, eine Modezeitung wäre für sie zum mindesten noch eine ebenso notwendige Schrift wie der Katechismus oder die biblische Ge- schichte. Dann hängt und kladdert sie den närrischen Firlefanz, welcher in der Zeitung abkonterfeit ist, auf den Bauernrock hinaus, setzt Knöpfe an, denen keine Löcher entsprechen, zieht Leisten, wo nichts zu spannen gehört, steppt so viele Zwickel und Litzen daran, daß di§ alte, schöne Bauernmode von Grund aus verstümmelt und verfälscht, in Form und Gestalt ganz
nur eine g u t e, christliche Zeitung in deinem Hause dulden und der schlechten Presse den Eingang in dein Haus verwehren. 2. Du soll die Abonnementsaebühr immre recht zeitig am Anfang des Jahres einsenden, dann kannst du auch verlangen, daß m der Zusendung deiner Zei tung keinerlei Störung eintritt. 3. Du sollst bei allen Zahlungen und schriftlichen Mitteilungen an die Zeitung deinen Vor- und Zu namen, den Hausnamen, den Ort, die letzte Post und das Land recht klar und deutlich angeben, denn du mußt wissen
, daß der Zeitungsmann, wenn er noch so viel weiß, nicht alles wissen kann. 4. Du sollst bei allen Zahlungen und Korrespon denzen an die Verwaltung immer die auf der Adreß- schleife notierte Nummer angeben. Diese kleine Auf merksamkeit werden dir die Zeitungsleute immer dan kend anerkennen, da dies eine große Erleichterung für den Verkehr bedeutet. 5. Du sollst alle Zahlungen und alle Zuschriften, welche sich auf die Zustellung deiner Zeitung oder auf Inserate beziehen, nur dorthin schicken/wo die Zeitung
herausgegeben wird. Dies ist immer am Kopfe der Zeitung, wo gewöhnlich auch das Datum der Ausgabe dabei zu stehen pflegt, ersichtlich. Das merke dir auch recht gut und sende nicht Geld und Briefe weiß Gott wohin, was dir nur Aerger und Verdruß bereiten muß. Aergern sollst du dich aber nicht, wenn du eine Zeitung hältst. 6. Du sollst, wenn du übersiedelst, deine Woh- nung oder deinen Wohnort wechselst, immer neben deiner neuen Adresse auch deine srühereAdresse und Schl eisennummer angeben
, dann wirst du dein Blatt, im neuen Heim genau so pünktlich erhalten wie früher. 7. Du sollst wissen, daß du durch wiederholte Annahme einer Zeitung, wenn du sie auch nicht be- stellt hast, stillschweigend mit der Zusendung einver standen bist und nach Recht und Gesetz dieselbe bezah len mußt. 8. Du sollst trachten, für deine Zeitung immer neue, treue Freunde und Abonnenten zu gewinnen, denn wenn du eine Freude an deinem Blatte hast, so sollst du diese auch deinen Bekannten gönnen. 9. Du sollst nicht nur ein treuer