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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 18.05.1920
Umfang: 8
Mitglieder kleinere Beträge ausmachen. Die Spender werden über diese bezahlte Mitarbeit in der Stadt wohl etwas erstaunt sein. Sie „Muem;ei1m»g" verteidigt Wir haben vor einigen Tagen der Bevölkerung wieder einmal zeigen können, daß die christliche Presse, zu der wir auch die „Bauern-Zeitung" zahlen (das „Volksbml" wird zwar dagegen protestieren), wirklich nichts anderes kann, als verleumden. Abg. Gen. A b r a m hat als Berichterstatter in der Nationalversammlung über die Plün derungen der ärarischen

sich in elementarer Weise Luft machte. Die „Bauern-Zeitung" ist wegen dieser Fest stellungen aanz aus dem Häuschen gekommen und hcht die Bauern auf, daß Gen. Abram sie als Einbrecher und Diebe Zeichnet habe. Wir haben diese ehrlosen Verleumdungen der „Bau- ern-Zeitung" bereits gehörig gebrandmarkt. Das M «ß frfc SSm m daß dies eine Ver- ( gegangen und sie sucht sich in spaltenlangen Ar-; titeln zu rechtfertigen, daß sie nicht verleumde. Dabei kommt sie gleich wieder mit dem „roten j Hahn", obwohl Monsign

. Haidegger im Land tage selbst festgestellt hat, - - - - “ leumdung sei. Wir geben uns mit den Verdrehungen der; „Bauern-Zeitung" nicht ab, festnageln wollen - wir aber, daß die „Bauern-Zeitung" diese Plün-* derungen und den Raub an Staatsgütern ver-; teidigt. Anders kann man es nicht nennen., Wenn jemand raubt und plündert und es wird• dies festgenagelt und man schimpft dann den; Feststeller einen Verleumder, so ist dies gar ! nichts anderes als den Raub und die Plünde-; rung verteidigen. Wsft

«ist^die Moral der „Bau-. ern-Zeitung" schon gesunken. Weil bei diesen; Plünderungen auch Bauern dabei waren und( Gen. Abram dies auch festgestellt hat — und ge- j plündert und beraubt ist einmal worden, diesj abzuleugnen ist ein Verbrechen — deshalb; schimpft dieses saubere Blatt über den Genossen; Abram und hetzt die Bauern gegen ihn auf.; Wenn ein Bauernbündler irgendwie einmal - was anstellt, so darf davon ja nicht gesprochen ; werden, denn sonst deckt die „Bauern-Zeitung"' sofort den Uebeltäter

und hetzt ihre Partei-- genossen gegen den, der es wagt, das Geschehene; als Unrecht zu bezeichnen. Saubere Gesinnung.; das heißt man das Verbrechen unterstützen. ' ; Köstlich wirkt es aber, wenn die „Bauern-; Zeitung" schreibt, daß sie nicht verleumde,' das r sei ausschließlich die Domäne der „Volkszeitung".» Auf der nächsten Seite der „Bauern-Zeitung"; findet sich nämlich folgende Erklärung des Chef-§ redakteurs der „Bauern-Zeitung", die für die! Verleumdnngssucht dieses Blattes geradezu

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 15.08.1919
Umfang: 8
sind. Da bereits ein Teil der Heimkehrer durch verschiedene Stellen mit Zivilkleidern, bezw. rnit Kleiderstoffen beteilt wurde, mußte vor allem eine,Evidenz dieser Personen angelegt werden. Diese Arbeit ist nun beendet und wird mit der tatsächlichen Ausgabe der Kleider, bezw. wo dies gewünscht wird, der Kleiderstoffe, nunmehr unverzüglich be gonnen. Alles nähere wird aus Kundmachungen zu ent nehmen sein, die in den nächsten Tagen überall an- geschlagen werden. Aus Stadt und Land. Der „Lienzer Zeitung

- ^WUziehen?." Dieser Erguß einer schönen Seele macht der alten Intrigantin, der „Lienzer Zeitung", alle Ehre. Damit nun aber die Öffentlichkeit einmal sieht, wie sie von diesem Blättchen ge narrt wird, wie raffiniert es die Wahrheit und die Tatsachen zu verdrehen versteht, wollen wir uns noch einmal, vielleicht zum letz mal damit eingehender beschäftigen. Der Regierungskommisfär. In der denkwürdigen Gemeindeausschuß sitzung vom 28. Juni legte der amtsführende Vizebürgermeister I. A. Rohracher feine

miedenwürde. In den „Lienzer Nach richten" vom 18. Juli erschien sodann eine Zu schrift eines gewesenen Deutschsreiheitlichen, in der das Kompromiß der deutschsreiheitli- chen Führer mit den Sozialdemokraten ent sprechend beleuchtet wurde. Die „Lienzer Zeitung" vom 26. Juli versuchte den starken Eindruck dieser Ausführung dadurch abzu- schwächen, daß sie ganz einfach die Volkspar tei und die „Lienzer Nachrichten" angriff und die hämische Bemerkung hinsetzte, daß die Volkspartei das Angebot

der Bürgermeister würde nicht annahm, sondern sich für den Re gierungskommissär erklärte. Da eine der artige Erklärung nicht erfolgt war, die Volks partei vielmehr betont hatte, auch den Regie- rungshommisfär nicht fürchten zu brauchen, entgegneten die „Lienzer Nachrichten" am 1. August, der „Lienzer Zeitung" aus diese Verdrehung, daß nicht die Volkspartei, son dern scheinbar Altbürgermeister Rohracher den Regierungskommissär zu fürchten hatte, weil er telegraphisch die Verhinderung der Einsetzung

eines solchen angeregt hatte. Aus diesem Sachverhalt konstruiert nun die „Lien zer Zeitung" eine Unterstellung! Wenn jetzt die „Lienzer Zeitung" aus das Beschämende eines Regierungskommissärs für die Ge meinde und die Kosten eines solchen Hinweist, so möge sie sich an Herrn I. A. Rohracher wenden, denn nur dieser allein hat den Re gierungskommissär aufs Tapet gebracht und hat damit nicht einmal die Zustimmung seiner eigenen Partei gesunden. Das „große" Gericht. Die „Lienzer Zeitung" weiß davon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 29.12.1913
Umfang: 8
Ntzonveste« sör die „Solü-Keitimg"! Für eure Zeitung, denn nur die Arbeiterpresse vertritt die wirtschaftlichen, politischen, sozialen und kulturellen Jnteresien des Proletariats! Für eure Zeitung, denn nur die Arbeiterpresse untersteht der Kontrolle der Arbeiter-Organisa tionen! Für eure Zeitung, denn nicht des Profits wegen wird sie gedruckt, wie die bürgerliche Presse; alle Er träge kommen restlos dem Ausbau des Blattes und der Förderung der Organisation wieder zugute! Für eure Zeitung

, Wahlrechtsstreiter, denn nur die Arbeiterblätter haben den Willen, die Kraft und den Mut, euch neue Rechte erobern zu helfen! Für eure Zeitung, Klassenkämpfer, denn nur die Aufklärung durch die Arbeiterpresse wird allen Klas sengenossen die Fähigkeit geben, die Stärke der Solidarität, der Vereinigung zu den kommenden Masseuaktioncu des Proletariats zu erkennen! Für eure Zeitung, Proletarier, denn nur die Re dakteure der Arbeiterpresse haben sich jederzeit dazu bereit gezeigt, alle Unannehmlichkeiten, Verfolgun

gen und selbst Freiheitsstrafen zu erdulden für eure Interessen! Für eure Zeitung, Kampfgenossen, denn nur Blätter, wie die „Volks-Zeitung", sind in der Lage, euch rasch und zuversichtlich über alle politischen und gewerkschaftlichen Arbeiterkämpfe zu unterrichten! Für eure Zeitung, Kulturfreunde, denn nur die „Volks-Zeitung" ist unermüdlich bestrebt, die Mast sen zur Begehrlichkeit, zur Freude an allem Schönen, zur Freude an Kunst und frohem Leben zu erziehen! Für eure Zeitung, Gewerkschafter

, denn nur die tägliche Aufklärung des Proletariats durch die Ar beiterpresse ist imstande, den Boden zu bereiten für neue Siege! Wäre in jeder Arbeiterhand jeden Abend die „Volks-Zeitung", dann wäre den kapitali stischen Sumpfblüten und Streikbrechervereinen und der in den Diensten des Unternehmertums stehen den bürgerlichen Presse längst der Atem ausgegangen! Für eure Zeitung, Friedensfreunde in Stadt und Land, denn die Verbreitung der Arbeiterpresse ist die sicherste Gewähr für den Weltfrieden

; würde je der Arbeiter regelmäßig die sozialdemokratische Presse lesen, dann hätten die Kriegshetzer längst aus- gespiclt, kein Dummer würde sich mehr finden, der sich für die Rüstungsgeschäftchen der Kanonenliese- ranten ausplün-dern oder totschießen läßt! Darmm auf zur Agitation für die „Volks-Zeitung"! Jeder Leser werde ein Werber für die Arbeiterpresse! Zu die Arbeiterivehnung gehört das tägliche Arbeiterblatt! Aus Tirol. Silvesterfeier in Hall. Der Arbeiter-Gesangver ein veranstaltet am Mittwoch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 20.11.1913
Umfang: 8
nicht stimmt, mögen Behörden oder Unternehmer der Zeitung eine Berichtigung schicken." Solche „Zwangsbeiträge" sind für keine Zeitung eine Zierde und wenn die Angaben der Be richtigung zutreffend sind, für den Berichterstatter sehr — unangenehm. Hatte der Berichterstatter Miß ständen in öffentlichen oder privaten Betrieben zur Sprache gebracht und es stellte sich heraus, daß diese Kritik unzutreffend war, so richtet ein solches Vor gehen dauernden Schaden an. Denn nur wenige Behörden und Unternehmer gibt

es, die so abgebrüht sind, daß sie einer öffentlichen Rüge ihrer Betriebe ganz gleichgültig gegenüberstehen. Erscheint eine Kritik in der Zeitung, so geht es in der Regel an ein Untersuchen und Vernehmen der Dinge und Men schen. Trifft die Kritik ins Schwarze, erfolgt mei stens in irgendeiner Art Abhilfe und der Zeitungs mann freut sich, wenn er davon erfährt. Haben sich aber die Angegriffenen einigemal über zeugt, daß die Berichte ganz falsch sind, oder daß Un wesentliches aufgebauscht und in ein ungünstiges

Licht gestellt wurde, so werden sie solchen Kritiken nur noch sehr bedingten Wert beimessen und sie zum Schlüsse gar nicht mehr beachten. Die Arbeit des Be richterstatters ist vergeblich, die Zeitung hat ihr An sehen verloren, und es bedarf erst jahrelanger Ar beit, es zurückzugewinnen. Daß es dazu nicht kommt, muß eine stete Sorge des guten Berichterstatters sein. Eine weitverbreitete Meinung ist es auch, daß die Zeitung eine Art „Mädchen für alles" sei. Wenn sich zwei Nachbarn nach langer

Freundschaft verkracht haben, geht einer zu üem Berichterstatter und er sucht ihn, diese interessante Sache doch in die Zeitung zu bringen. Die Schlechtigkeit und Gemeinheit des H. sei geradezu himmelschreiend, während er ganz unschuldig sei und nie auch nur der bekannten Fliege etwas zuleide getan habe. Nicht viel anders steht es oft bei Beschwerden über Lehrer und Beamte. An die richtige Stelle zu gehen und Mitteilung über wirkliche oder ver meintliche Uebergriffe zu machen, dazu haben die Ankläger oft

nicht den Mut. Der Berichterstatter und die Zeitung aber, die nur auf die Aussagen der einen Seite ihre Ansicht gründen können, sollen für sie die Kastanien aus dem Feuer holen. Solchen Leuten muß begreiflich gemacht werden, daß es Aufgabe der Zeitung ist, die in Schutz zu nehmen und deren Sachen zu führen, die ihr zweifelloses Recht nicht finden können, daß sie aber nicht jedem Leisetreter den Rücken decken will. In allen Fällen, die dem Berichterstatter zweifelhaft erscheinen, soll er die Leute

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 23.02.1913
Umfang: 16
sie immerhin, eine Modezeitung wäre für sie zum mindesten noch eine ebenso notwendige Schrift wie der Katechismus oder die biblische Ge- schichte. Dann hängt und kladdert sie den närrischen Firlefanz, welcher in der Zeitung abkonterfeit ist, auf den Bauernrock hinaus, setzt Knöpfe an, denen keine Löcher entsprechen, zieht Leisten, wo nichts zu spannen gehört, steppt so viele Zwickel und Litzen daran, daß di§ alte, schöne Bauernmode von Grund aus verstümmelt und verfälscht, in Form und Gestalt ganz

nur eine g u t e, christliche Zeitung in deinem Hause dulden und der schlechten Presse den Eingang in dein Haus verwehren. 2. Du soll die Abonnementsaebühr immre recht zeitig am Anfang des Jahres einsenden, dann kannst du auch verlangen, daß m der Zusendung deiner Zei tung keinerlei Störung eintritt. 3. Du sollst bei allen Zahlungen und schriftlichen Mitteilungen an die Zeitung deinen Vor- und Zu namen, den Hausnamen, den Ort, die letzte Post und das Land recht klar und deutlich angeben, denn du mußt wissen

, daß der Zeitungsmann, wenn er noch so viel weiß, nicht alles wissen kann. 4. Du sollst bei allen Zahlungen und Korrespon denzen an die Verwaltung immer die auf der Adreß- schleife notierte Nummer angeben. Diese kleine Auf merksamkeit werden dir die Zeitungsleute immer dan kend anerkennen, da dies eine große Erleichterung für den Verkehr bedeutet. 5. Du sollst alle Zahlungen und alle Zuschriften, welche sich auf die Zustellung deiner Zeitung oder auf Inserate beziehen, nur dorthin schicken/wo die Zeitung

herausgegeben wird. Dies ist immer am Kopfe der Zeitung, wo gewöhnlich auch das Datum der Ausgabe dabei zu stehen pflegt, ersichtlich. Das merke dir auch recht gut und sende nicht Geld und Briefe weiß Gott wohin, was dir nur Aerger und Verdruß bereiten muß. Aergern sollst du dich aber nicht, wenn du eine Zeitung hältst. 6. Du sollst, wenn du übersiedelst, deine Woh- nung oder deinen Wohnort wechselst, immer neben deiner neuen Adresse auch deine srühereAdresse und Schl eisennummer angeben

, dann wirst du dein Blatt, im neuen Heim genau so pünktlich erhalten wie früher. 7. Du sollst wissen, daß du durch wiederholte Annahme einer Zeitung, wenn du sie auch nicht be- stellt hast, stillschweigend mit der Zusendung einver standen bist und nach Recht und Gesetz dieselbe bezah len mußt. 8. Du sollst trachten, für deine Zeitung immer neue, treue Freunde und Abonnenten zu gewinnen, denn wenn du eine Freude an deinem Blatte hast, so sollst du diese auch deinen Bekannten gönnen. 9. Du sollst nicht nur ein treuer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 17.07.1913
Umfang: 8
der „Naturfreunde" im Gasthaus „Zur Gräfin". Alle Partei- und Gewerkschaftsgenossen sind zur Betestl- gung freundlichst eingeladen. Verurteilte Sittlichkeitsverbrecher. Aus Bozen wird uns geschrieben: Das hiesige Kreisgericht hatte sich in den letzten Tagen mit einer Reihe von Sitt lichkeitsdelikten zu befassen. Ueber die Verurteilung deS klerikalen Lehrers Segna und eines Zöglings haben wir berichtet. Weiters wurden wegen der Volks-Zeitung gleichen Delikte verurteilt: Franz Soppla, Magister der Pharmazie

1898 in Laas, Hirt, zu drei Monaten schweren Kerkers. — Ein hübsches Zeugnis für das „heilige Land" Tirol, des sen katholische Ueberzeugung erst vor einigen Tagen von den klerikalen Blättern gar so verschwenderisch hervorgehoben wurde! Deutsche „Schutzarbeit". Aus Bozen wird uns geschrieben: Am 22. Juni brachte die „Arbeiter- Zeitung" eine Notiz, welche neuerdings bewies, wie phrasenhaft das Getue unserer Patentdeutschen ist, wenn sie über deutsche Schutzarbeit sprechen. Das deutsche Stammschloß

Anastasius Grüns, Turn am Hart, wird nämlich von der Kroatisch-slawischen Parzellierungsbank zum Verkaufe feilgeboten. Die „Arbeiter-Zeitung" knüpfte an diese Mitteilung treffende Ergänzungen, weil man an diesem Bei spiele ersieht, wie unsere Deutschnationalen, welche das wirkliche Deutschtum allein gepachtet haben wol len, die deutsche Erde verteidigen resp. der Slawisie- rung entgegenwirken. Dieser Artikel hat nun un sere deutschnationale „Bozner Zeitung" ganz aus dem Häuschen gebracht und sie opfert

eine halbe Spalte ihres Inhaltes der „Arbeiter-Zeitung". Die von den Jungfreiheitlichen in Bozen selbst als mo ralisch und geistig tiefstehend bezeichnte „Bozner Zeitung" glaubt nun mit einem Geschimpfe über die „Arbeiter-Zeitung" hinwegzukommen. Sie meint, ein Blatt, das Inserate der Zivnostenska-Bank auf nimmt, während die Hammerbrotwerke Geld aus tschechischen Banken nehmen, macht sich nur lächer lich, wenn es anderen Volksverrat vorwirft. Aber so ist es nicht. Die „Arbeiter-Zeitung

" hat mit ihrer Notiz nur treffend aufgezeigt, wie verlogen die Phrasen der verschiedenen deutschen Schutzver eine sind, wenn sie Gelder sammeln, um die „deut sche Erde" zu verteidigen. Aber diese Ableugnung des deutschnationalen Blättchens in Bozen beweist, daß sie nur dann gegen den „Verrat deutschen Be sitztums" an anderssprachige Nationen Zeter und Mordio schreien — wenn die Verkäufer keine paten tierten Deutschuationalen sind. Aber lächerlich macht sich die „Bozner Zeitung", wenn sie unserem Zentralorgan

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 14.05.1920
Umfang: 12
Notiz, daß Genosse Abram Bauern als Einbrecher und Diebe in der Na-' tionalversammlung bezeichnet hatte, hat es ihr angetan. Es sei dies eine Verleumdung, sagt das Blatt, und führt als Beweis daft'ir an, daß sie den Bericht Abrams wortwörtlich veröffentlicht habe. Wir begreifen zwar die Aufregung der „Volks-Zeitung", denn es kann ihr wirklich nicht angenehm sein, daß man den Bauern Tirols sagt, wie der Genossenführer Abram im Na tionalrate von den Bauern spricht, denn die Bauern brauchen

ja nicht zu wissen, was er von ihnen außer Landes spricht. Daß man im Berichte der „Volks-Zeitung" von diesen Dingen nichts las, ist aus begreiflichen Gründen nicht zu verwundern, aber deswegen muß es nicht un wahr sein. Verschiedene andere Blätter, die nicht minder Anspruch auf Glaubwürdigkeit erheben können als die „Volks-Zeitung", berichteten aber noch wortwörtlicher als sie mrd da heißt es bei allen Ländern, mit denen sich der Bericht be faßte, daß die Bauern die Magazine er brachen und die Waren wagenweise

fortschleppten und »daß die Bauern sich die beim Zusammenbruche an der Straße zurückgebliebenen ärarischen Dinge an eigneten. Heißt man das nicht die Bauern als Einbrecher und Diebe bezeichnen? Wie gesagt, in jedem Lande sotten es die Bauern gewesen sein und nur so nebenbei heißt es in seinem Berichte zum Schlüsse, daß auch andere Bevölkerungskreise, gleichsam verführt durch das schlechte Beispiel der Bauern, sich schließlich an diesen Aneig nungen beteiligt haberr Der „Volks-Zeitung" mag diese Feststellung

unangenehur sein,, aber sie beruht doch ans Wahrheit. Und wenn die „Volks-Zeitung" meint, daß jeder ehrlich den kende Bauer nur Verachtung für einen solchen, angeblich unehrlichen Kanrpf übrig hat, so irrt sich die „Volks-Zeitung", es ist dies kein Kampf, sondern eine Feststellung, wie sie viele Blätter schon vor uns gebrach? haben und jeder ver nünftig denkeWe Bauer wird sich sagen: „Wir kennen ja den roten Herrn mit dem roten Hahn." In ihrer unbändigen Wut ruft dann die ,,BÄkS-Zeitirng

" nach einem Büttel für di« „Bauern-Zeituna", indem sie an den Herrn Bundesobmann Schraffl die Frage richtet, ob er sich als Landeshauptmann'urrd Bundesobmann mit den angeblichen Verleumdungen seines Leib blattes einverstanden erklärt. Eben, weil die „Bauern-Zeitung" das Organ des Tiroler Bauernbundes ist, ist es ihre Pflicht und Schuldigkeit, derartige Verleumdungen des Bauernstandes im Bausch und Bogen festzn- nageln und denselben entgegen zu treten und daran kann und wird sie auch der Obmann des Bundes

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 04.05.1919
Umfang: 12
, um jeden Angriff der Lpartakistenarmee abzuschlagen, wenn es ihnen etwa einfallen sollte, hereinzubrechen und den Gwercher Sepp nebst anderen Volksfreunden als Geiseln fortzuschleppen, denn anderes ist nichts Wertvolles zu haben. Hoffen wir, daß es nicht mehr lange dauern wird, bis die Grenzpfähle . zwischen uns und dem deutschen Brudervolk gänzlich verschwinden, werden. Aus dem Stanzertal schreibt man nns: Dem Schreiber des Artikels „Aus dem Oberinntal" („Volks-Zeitung" Nr. 97) gebe ich vollkommen Recht

des Pfarrers — Religion gelehrt und zum Lernen aufgegeben und das Ki:w kann vor lauter Re ligion was anderes —' was es int späteren Leben gewiß notwendiger brauchen wird — nichts ler nen. Wehe der Familie, die außer dem „Allgem. Tiroler Anzeiger" und dem „Bötl" etwa eine andere Zeitung halten würde! Es sind nur drei „Innsbrucker Nachrichten" hier vertreten und diese sind dem Pfarrer schon so ein Dorn im Auge, daß er und die Ordensschwestern es nicht unterlassen können, in der Schule den Kindern alle Tage

zu erklären (statt lehren), was das für eine schlechte Zeitung ist. Wehe dem, welcher gar die „Volks-Zeitung" halten würde, weirn er von irgend einer Seite abhängig ist!!! TrotzdenHlesen außer den paar unabhängigen Lesern auf) an dere Le:üe die „Volks-Zeitung". Doch. die.müs- i Pension eine Ver Hohe derselben ist Verwundung abh Bestimmungen si waigen Fälle von sen sozusagen nächtlich die Zeitung entleihen kommen, um ja von niemandem gesehen zu lver-! den oder in Verdacht zu fallen. In Pettneu

hat die bolschewistischen; Truppen auf der ganzen Front zurückgeworfen und rückt' in der Richtung auf Orenburg vor. Die Republik in Gefahr. Aus Reutte schreibt uns' Genosse Wagner: Unter obigem Titel brachte das Aus-! ferner Jntelligenzblatt, auch „Ausferner Zeitung" ge-! normt, eine Polemik gegen einen in der „Volkszeitung" erschienenen Artikel, betreffend das Verhallen einer geistlichen Schulschwester an der Volksschule in R-vutbn Als Schreiber dieses Artikels wurde meine Wenigkeit! apostrophiert. Ueberhaupt

haben sich die „Ausfernerj Zeitung" und ihre Artikelschreiber in Innsbruck und Reutte die äußerst bequeme Ansicht zurechtgelegt, daß! alles, was die „Volkszeitung" über Ausfern schreibt,! von mir fein müsie. Das ist zu viel Ehre, meine Herren.! Ich weiß ohnedies die große Ehre, daß die „Ausferner! Zeitung" und das so liebe „Bötl" ihre Spalten oft mit äußerst liebenswürdigen, vornehme Denkungsart und. feine Bildung verratenden Abhandlungen über meine, geringe Persönlichkeit füllen, genügend zu würdigen.! Laß die Leute

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 13.02.1912
Umfang: 8
Sk. SL DieirLtag den 13. Februar Volks-Zeitung Seite ö fee-Viadukt eine Gesamtlänge von nicht weniger als 51 Kilometern erhalten, von denen 16 auf die Wasserfläche entfielen. Der Bau wurde im Früh jahre 1902 in Angriff genommen, Ende 1906 war er beendet. Zur Fundamentierung waren 38.000 Pfähle erforderlich, 126.000 Raummeter Holz, die in jener holzarmen Gegend besonders schwer zu be schaffen waren, wurden für den Bau verwendet- die Kosten des Baues, der mit zwei Geleisepaaren aus- gestattet

der wichtigen Ta gesordnung ist bestimmtes und pünktliches Erschei nen aller Delegierten notwendig. Unsere März-Zeitung. Nicht nur der Erinne rung an die glorreichen Märztage ist die Gedenk schrift gewidmet, die für den März 1912 die Wie ner Volksbuchhandlung den Parteigenossen vorlegt, auch dem Gedenken an Ferdinand Lasfalles Arbei teragitation ist diese Märzzeitung bestimmt. Im Frühjahre 1912 wird ein halbes Jahrhundert voll endet sein, seitdem Ferdinand Lassalle in Berlin den Kampf ausgenommen

dem um Engels und Marx sich schlie- tzenden Kreise der „Neuen Rheinischen Zeitung" an und im Jahre 1862 ist er der Fahnenträger der proletarischen Befreiung. So wird die März- Zeitung unserer Volksbuchhandlung in diesem Jahre mit grötzerem Interesse gelesen werden, weil sie den der Geschichte angehörenden Kämpfen wie der nach Befreiung ringenden Arbeiterklasse der Gegenwart gewidmet ist. Mit einem trefflichen Gedichte Luit pold Sterns, der eine Szene aus der Berliner Re volution poetisch schildert, beginnt

unsere März- Zeitung. Dann wird Lassalle geschildert und in Bildern uns vorgeführt, der junge Lassalle von Oskar Trebitsch, während Karl Renner zum Ge dächtnis an Lassalles erstem Kampfruf an die Ar beiterklasse einen überaus bedeutsamen Aufsatz bei gesteuert hat. Aus dem Berliner „Kladderadatsch" des Jahres 1848 bringt die März-Zeitung in Wort und Bild einige Beiträge, die vor allem für die Ge schichte der Wiener Revolution von Wichtigkeit und Interesse sind. Mit einem Bilde des toten Lassalle

schlietzt dieser Teil unserer März-Zeitung. Dem Kampf um die Pretzfreiheit in Oesterreich widmet Otto Wittner einen sehr aufklärenden Beitrag, dem ein ganzseitiges Bild gewidmet ist: „Die Auf erstehung der Presse und das Begräbnis der Zen sur", das mit außerordentlich viel Humor die Ueberwindung der Zensur und die leider nur zu bald getäuschten Hoffnungen auf die Pretzfreiheit darstellt. Von 12 zeitgenössischen Bildern begleitet ist der Spaziergang Karl Högers durch die histori schen Stätten der grotzen

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 21.05.1912
Umfang: 8
Eingesendet. Für diese Rubrik übernimmt die Redaktion keine Verantwortung. Die „Lienzer Zeitung" veröffentlichte in Nr. 39 vom 14. Mai einen zwei Spalten langen Artikel über den Kasernbau in Lienz und Jnnichen und be titelt denselben: „Ein Vergleich." Mit aller Intensität macht man mir darin zum Vorwurfe, daß ich, nachdem die Jnnichener Kaserne nicht 600.000, sondern 760.000 Kronen kostet, leicht sinnig Vergleiche anstellte und „die Verwaltung der Heimatsgemeinde sowie ihre Kasernbauleitung

mit unzutreffenden Verdächtigungen öffentlich und unter dem Scheine der Sachverständigkeit überfiel". Aus solche grobe persönliche Angriffe geziemt sich eine sach gemäße Erörterung. Ich habe dazu zu erwidern, daß ich ehrlich genug war, meinen einmaligen Irrtum be treffend der Kostenpunkldifferenz öffentlich festzustellen. Was aber die Leichtsinnigkeit, die nach der „Lienzer Zeitung" betitelte Verdächtigung anlangt, frage ich auf Grund der Tatsachen: Was ist leichtsinniger, wenn ein an Lebenserfahrungen reicher

der „Lienzer Zeitung". Da heißt es: „Die Lienzer Kaserne wird mit 800.000 Kronen Kosten angenommen und da sie das Osfiziersgebäude mit einem Aufwande von 74.000 Kronen, das Unteroffiziersgebäude mit 50.000 Kronen, ferner eine Stallung mehr enthält, wogegen Jnnichen ein größeres Magazinsgebäude hat, so erscheint der Kostenunterschied von 40.000 Kr. mehr als verwischt, ja, man muß den Eindruck ge winnen, daß Lienz mit den 800.000 Kronen ganz entschieden mehr geleistet hat als Jnnichen mit seinen 760.000

210.000Kr.; summiert man die in dem Artikel der „Lienzer Zeitung" als Mehrbauten in Lienz angegebenen Ob jekte, so ergibt dies die Summe von 124.000 Kronen (50.000 Unterosfiziersgebäude und 74.000 Offiziers gebäude). Die erwähnte Stallung, die Lienz mehr hat, kommt wohl nicht in Betracht, da Jnnichen die Stallung mit gleicher Belegständeanzahl in einem größeren Gebäude nntergebracht hat und zudem noch weit größere Futter-Lagerräume darauf gebaut hat, während in Lienz für die Stallung zwei kleinere

Objekte errichtet sind. Die Sache hat also ein ganz anderes Gesicht. Das Fazit dabei ist, daß Jnnichen, dessen Mehrbauten gegenüber Lienz um zirka 86.000 Kr. (210.000 zu 124.000) mehr an Wert präsentieren, noch bei der Gesamtbaukostensumme um 40.000 Kr. billiger daran ist (800.000 zu 760.000). Und wenn man nun die Bauausführung in Jnnichen in Vergleich zieht mit der in Lienz, so klingt die Behauptung der „Lienzer Zeitung", „daß Lienz mit 800.000 Kr. ganz entschieden mehr geleistet hat als Jnnichen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.02.1915
Umfang: 4
Verstärkungen zu neuen großen Kämpfen nördlich von Nad- worna und westlich Kolomea, die noch an dauern. In der Bukowina wurde der Feind über den Pruth zurückgedrängt, Czernowitz gestern von den Unseren besetzt. Die Russen zogen in der Richtung gegen Nowosielica ab. In Russisch- Zeitung und Krieg. Die Zeitung spielt heute in unserem Leben eine viel größere Rolle als je in Friedenstagen,- sehnlichst wird sie erwartet, begierig verschlungen, denn sie ist ja der Vermittler zwischen uns und den gewaltigen Ereig

wir zum erstenmal das Wort «Zeitung", das ursprünglich bedeutet: Was in der Zeit geschieht, ein Ereignis der Gegenwart, sodann eine Nachricht über ein solches Ereignis. Welthändel und Kriegsgeschrei sind der hauptsächlichste Inhalt einer solchen mittelalterlichen „Zeitung". Allmählich entstanden bestimmte Mittelpunkte, in denen Nachrichten aus aller Welt zusammenflossen. Die Fürsten und Städte unterhielten an den wichtigsten Plätzen Korrespondenten; ihre Berichte wurden in ge- Polen und Galizien fanden

nenen Hefte zu bestimmten Zeiten regelmäßig in den Handel zu bringen. Auch dieser wichtige Schritt in der Entwicklung der Zeitung wurde durch ein kriege risches Ereignis veranlaßt. Es waren die „kölnischen Händel", bei denen die Mehrheit der Bürger Kölns sich gegen den Erzbischof aüflehnte; die Berichte über diesen Konflikt wurden gedruckt und in regelmäßiger Folge veröffentlicht; sie erhielten den Namen „Meß relationen", erschienen halbjährlich und bilden den Keim der modernen Zeitung. Die erste

. Man hat daher mit Recht die Zeitung ein „Kind und Geschöpf des Krieges" ge nannt. Der Inhalt bestand damals zum größten Teil aus Kriegsnachrichten, die freilich noch in einer recht rohen Form mitgeteilt wurden. Die Verwüstungen des Krieges werden z. B. in der Frankfurter „Unparthey- ischen Zeitung" vom 6. Dezember 1637 folgendermaßen geschildert: „Dias Land flehet nicht mehr, wie zu vor, es ist eine solche Wüsterei, daß es nicht zu glau ben. Um Leipzig, Wittemberg, Torgau, Meißen, Wur zen, Dresden

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 30.03.1921
Umfang: 8
der Pvesse und die Vorläufer des Zsitmrgswefens reichen ins früheste Mitt<Ialter zurück. Der Vater der Zeitung dürfte Wohl der mit telalterliche fahrende Sänger gewesen sein, der von Stadt zu Stadt, von Burg zu Burg zog und in seinen Liedern alles Wissenswerte be sang. Als im Jahre 1450 Gutenberg die Buch druckerkunst erfand, wurden bald die gesungenen Lieder gedruckt uNd verbreitet: die Grundlagen des Zeitungs-oesens waren damit gelegt. Spä ter wurden von augenscheinlich geschäftstüchtigen

Leuten Flugblätter mit Bildern und Beschrei bungen wichtiger Ereignisse hevgestellt und ver kauft — die ersten Vorboten der heutigen Bil- derprefse! Ferner liehen sich im Mittelalter Standes personen, Behörden, Klöster, Fürsten und nicht zuletzt die großen Kaufleute regelnräßig von den großen Zentren der damaligen Welt Briefe mit Veit wichtigsten Nachrichten senden, die zu einer Art geschriebener Zeitung zusammengestellt und im Laufe der Zeit gegen Entgelt auch an wei- te Personen abgegeben wurden

. Die erste gedruckte Zeitung aber erschien als Wochenblatt um 1660 in Straßburg. 30 Jahre später gab es schon zwei Dutzend Zeitungen in Deutschland. Die erste Tageszeitung erschien 1660 in Leipzig. In Oesterreich ging diese Ent wicklung natürlich etwas langsamer vor sich. Wie ersichtlich, kamen die gedruckte n Zei tungen erst reichlich spät nach der Erfindung der Buchdruckerkunst auf und ein Merkmal aller mittelalterlichen Zeitungen ist, daß sie nur aus ländische Nachrichten bringen. Schuld

Geschehnisse zu berichten. Im Oesterreich der Habsburger wütete be kanntlich die Zensur bis zu den lehren Tagen der schwarz-gelben Herrlichkeit und die weißen Sval» ten unserer Parteiblätter in den Zeiten ..des Weltkrieges sprechen eine beredte Sprache über die aus Trottelhaftigkeit und Brutalität gebo rene Unterdrückungswut der verflossenen k. k. Zensoren. Heute hat die Zeitung fast in jede Familie Eingang gefunden, wobei leider konstatiert wer den muß, daß diie geisttötende und geschmacksver- vohende

Sensationspresse am meisten Abnehmer f-iiwet. Die Blätter, die die ausführlichsten und aufregendsten Berichte über möglichst viel Mord taten, Gaunereien und andere Begleiterscheinun gen unserer, die Geldgier und den Mammons- Hunger geradezu züchtenden kapitalistischen Wahnsinns„ordnung" bringen, werden am inei sten und eifrigsten 'verschlungen. Diese auf die Niedrigsten menschlichen Triebe spekulierende Presse hat das Geschmackniveau vieler Menschen fo tief herabgedrückt, daß sie gar manchmal die Zeitung

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 16.11.1914
Umfang: 8
Montag den 16. November 1914 VolkS-Zeitung Seite 7 Nr. 261 Konflikte mit Griechenland. Zusammenstöße zwischen Bulgaren und Griechen. Sofia, 14. Nov. (Agence Tel. Bulgare.) Das gemeldete Gewehrfeuer an der griechischen Grenze dauerte vier Tage und wurde vorgestern abends be endet. Die durch den heimtückischen Angriff über raschten Bulgaren hatten fünf Tote und neun Ver wundete. Die Verluste der Griechen sind unbekannt. Die Griechen gingen unversehens mit ihren längs der ganzen Grenzen verteilten

eröffnete eine Untersuchung gegen den Ehrendomherrn Abbe Colli aus Metz, derzeit unbekannten Aufenthaltes, wegen Landesverrat und Majestätsbeleidigung in einem Artikel der französischen Zeitung „Le Croy". Der heilige Krieg. Iie Wirkung ln lorotlo. Konstantinopel, 16. Nov. Nach einer Blät termeldung nimmt der heilige Krieg, der gegen Frankreich proklamiert worden ist, in Marokko wei tere Ausdehnung. Dem Blatt „Saudst" zufolge, das in Tanger erscheint, sinh 10.000 Marokkaner unter Abdul Beleck in Tazza

: Zeitungskiosk an der Talferbrücke. Zeitungskiosk am Waltherplatz neb. d. Rittnerl ahn. Zeitungsverschleiß Aberer, Bahnhofstraße Die Verwaltung der „Volks-Zeitung". »ite^ßinilMolenliet ä 1 Aller Miter-AAlllilleM . ä 81 Aller SiilMMleiiier .. Ull Aller sind durch den Bildungsausschuß, Innsbruck, Meutl- gasse 12, zu beziehen. Hübsche Wohnung, ein Zimmer und Küche, auf Februartermin zu ver mieten. Bergiselweg Rr. 2, Hochpart, links. 406 Freunde und Genoffen! Informiert Euch über alle Vorkommnisse

durch die „Volks -Zeitung" welche Euch in diesen Zeiten nicht durch Sensationshascherei die Ruhe stört und be ängstigt. Sie erscheint täglich und kostet mit Zustellung ins Haus monatlich . . 1 K 70 h mit Postversand „ . . 2 K — h in Innsbruck zum Abholen monatlich . 1 K 50 h Abonnements werden in der Verwaltung, Mentlgaffe Nr. 12, bei den Kolporteuren und in allen Verschleißstellen entgegengenommen. Die Verwaltung der „Volks-Zeitung" Innsbruck, Mentlgaffe Nr. 12. ' jiji.rnsstv'.e r>w ' -

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 20.08.1912
Umfang: 8
Seite 4 Volks-Zeitung T ienstag den 20. August Nr. 191 Bruneck. (Ertrunken.) Sonntag den 18. ds. um 2 Uhr nachmittags fiel ein Knabe der Taglöh- ners-Eheleute Knapp bei der Hannesmüller-Säge in die dortige Wiere und ertrank. Dieses Unglück war nur dadurch möglich, das; um diese Zeit kein Mensch um die Wege war, der ihn von der kleinen, aber reißenden Wiere gerettet hätte. Erst als rrer Knabe bereits in die Rienz geschwemmt und auch sicher schon tot war, wurde derselbe bemerkt und längere Zeit

hat die ei genen Leute angeekelt). Wir erhalten folgende Zuschrift: „Verehrt. Redaktion der „Volks-Zeitung", Innsbruck. Wiederholt haben die Herren Referenten in sozialdemokratischen Versammlungen auf die un flätigen Beschimpfungen der Sozialdemokratie in der „Bozener Zeitung"hingewiesen und diese „Bozener Zeitung" als das Organ des Bozener Freisinns hin gestellt und zitiert. Ich erlaube mir nun, die bündige und bestimmte Erklärmrg abzugeben, daß d i e „Bozener Zeitung" in keiner Weise das Organ

der Deutschfreiheitlichen Bozens darstellt. Sie ist lediglich das von 80 Abonnenten gelesene Blatt der kampfesmüden Altliberalen, hat aber mit dem aufstrebenden Jungsteisinn nicht das mindeste zu tun. Wir halten es im Gegenteil mit unserer Ehre für unvereinbar, mit der geistig und moralisch beispiellos tiefstehenden „Bozener Zeitung" irgendwie in Verbindung gebracht zu werden. Des halb arbeiten wir auch schon seit Jahresfrist mit allem Eifer daran, der täglich tiefer sinkenden „Bozener Zeitung" ein stramm freisinniges

Tagblatt gegenüber zustellen, ein Bemühen, das schon demnächst von Erfolg gekrönt sein wird. Auf die Aufnahme dieser Zeilen in der nächsten Nummer Ihres gesch. Blattes hoffe ich umso eher, als sie ja auch dem politischen Gegner ehrlich entgegenzukommen gewohnt sind. Mit dem Ausdrucke vorzügl. Hochachtung. Im Auf träge der Versammlung des Südtiroler Jungsreisinns: Adolf Erwin Porth. — Nach diesem Schreiben ist die schuftige Kampfesweise der „Bozener Zeitung" selbst den eigenen Leuten zu dreckig geworden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 11.05.1912
Umfang: 16
der Teutschnationalen, die „Bozner Zeitung", diese Tatsache und schämt sich nicht, zu erklären, die Deutschnationalen hätten vor den Wahlen mit den reaktionären Christlichsozialen ein Kompromiß ge gen die Liberalen urck Sozialdentokraten abschlie ßen sollen. Das Bozner Freisinnsblatt schämt sich nicht, den Freiheitlichen den Kopf zu waschen, weil sie mit den Klerikalen kein Kompromiß gegen den Wiener Freisinn geschlossen hatten. Wer auch den Bozner Freiheitlichen kann man zu ihrem Partei blatt gratulieren. Seit

einem Jahre versuchen die wirklich Freiheitlichen Bozens, ein eigenes Blatt herauszugeben, nachdem die „Bozner Zeitung" in freiheitlichen Fragen oft eine derart erbärmliche Haltung eingenommen hat, daß sich jeder wirklich Freiheitliche seines Organs schämen muß. Der Plan zur Gründung eines wirklich freiheitlichen Blattes scheiterte bisher an der ablehnenden Hal tung der dcutschnationalen Bozner Rathauspartei. Währenddem man dem neuen Blatte jegliche Un terstützung versagt, trachtet man, durch ausgiebige

Zuwendung von städtischen Inseraten das Siech tum der „Bozner Zeitung" zu verlängern. Und gerade dadurch identifiziert sich die Bozner deutsch nationale Partei mit ihrem Parteiorgan, der „Boz ner Zeitung", und dokumentiert dadurch sein Ein verständnis mit dessen Schreibweise. Die Herren Deutschnationalen im Vereine mit ihrem Organ scheinen allerdings ein schlechtes Gedächtnis zu ha ben. Es ist noch nicht allzu lange her, da urteilten ^die „Bozner Zeitung" und die Bozner Deutsch nationalen ganz

anders über die Christlichsozialen. Vor uns liegt ein Flugblatt, das vom Deutschfrei- heitljchen Wahlkomitee in Bozen unterfertigt iü und am 18. Juni 1911 (zwei Tage vor der Stich wahl) in Hunderten von Exemplaren verteilt wurde. Damals fällten die Bozner Deutschnatio nalen ein ganz anderes Urteil über die Christlich sozialen und die „Bozner Zeitung" brachte täglich an der Spitze des Blattes das gleiche Urteil. Da mals hieß es: „Ein furchtbares Strafgericht ist am 13. Juni über die christli^oziale Partei niederge gangen

sich derart prostituiert, daß ihr Parteiblatt das Zusammen gehen mit diesen korrupten Christlichsozialen (wie die Deutschnationalen damals urteilten) als eine nationale Tat preist, hat sich selbst gerichtet. Der Bozner Freisinn ist wirklich schon weit gesunken. Wer hätte damals, als ein Suetti und Ulrich in der „Bozner Zeitung" einen rücksichtslosen Kampf gegen den Klerikalismus führten, geträumt, daß im Mai 1912 an allen Straßenecken von Bozen Reklameplakate für das christlichsoziale Taablatt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 13.07.1920
Umfang: 8
, fuhr sie fort, „eine närrische Freud" Hab' ich mit den Schuhen 'und Strümpfen, 's is gleich ein anderes Gehen. Dank' dir schön dafür, Muckerl." Die alte Frau sah ihren Sohn mit einem Blicke an, vor dem er sich verlegen zur Seite krümmte. DoikS-Zeitung ' ~ ~ M. 15§ um einen Austausch der heimischen Arbeiter vornehmen zu können. Man kann jetzt überhaupt im Unterlande die Beobachtung machen, daß eine Reihe von ausländi- fchen Firmen sich im Unterinntale ansiedelte oder bereits bestehende

- und Straßenvertrauensmän- ner in Fahrnbergers Gasthaus. Die Lokalorganisatvon Wörgl teilt uns mit, daß die „Volts-Zeitung" im Gasthause „Zu Haus" in Wörgl-Boden aufliegt und werden die Genossen ersucht, wenn sie in jene Gegend kom men, dieses Gasthaus zu berücksichtigen. Lokalorganisation Hopfgarten. Von dort wird uns berichtet. Letzten Samstag hielt unsere Lo kalorganisation eine gut besuchte Monatsver- sammlung ab, bei welcher Gelegenheit Genosse Sekretär Ertl über die Lohnverhandlungrn und deren Ergebnis berichtete

der Arbeiterschaft eintritt. Denn dew Kampf um unsere Klasse, die Klasse der Arbeiters schuft, muß bei jedem Arbeiter Unterstützung sin- j den. Wer sich die „Volks-Zeitung" als Tagblatt, nicht kaufen kann oder nicht das Lesebedürf-; nis nach einem Tagblatt hat, der bestelle sich die Wochenausgabe der „Volks-Zeitung". Und alle; jene Arbeitskollegen, die bereits die „Volks-> Zeitung" halten, machen ihre Freunde und Be- kannten auf dieses Blatt aufmerksam, damit die: „Volks-Zeitung" in jeder Arbeiterfamilie

, Bahnhofftraße. zu richten. Lokalorganisation Wörgl. Um den Abneh mern der „Volks-Zeitung" die Abonnementsein-' Zahlungen zu erleichtern, wird bekannt gegeben.; daß bei Gen. Riedel Bestellungen auf die „Volks- j Zeitung", fei es auf das TaMatt oder die W'>^ chenausgabe, entgegengenommen werden. Auch können dort Beiträge für die Partei entrichtet werden. , " : '-y >, Lokalorganisation Angst qm Inn. Der Lei ter der Lokalorganisation ist Gen. Matthias j Pflüger. Die Genoffen, die in An'gat wohnen

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