2.915 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1913/19_12_1913/OBEWO_1913_12_19_1_object_8036583.png
Seite 1 von 12
Datum: 19.12.1913
Umfang: 12
Die Tiroler Land-Zeitung" erscheint jede» Donnerstag Abends mit de« Dawm Bierteljahr weniger. Änkündigungen jeder Art finden in der „Tiroler Land - Zeitung" weite re * breitung nn'o werden billigst berechnet. — Alle Zusendungen find f Lnkiert an die Administ o der „Tiro r Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angen mmeu Handschriften nicht zurückgestellt — Telephon der Redaktion: Imst, Rnf-Nr. 8. M 51, Imst. Freitag, den 19. Dezember 1913 26. Jahrgang Abonnements

- Einladung. Mit Neujahr 1914 beginnt die „Tiroler Land-Zeitung" den 27. Jahrgang ihres Erscheinens. Sie wird von diesem Zeitpunkte an wieder dadurch eine Ver größerung erfahren, daß in den meisten Orten ihres Verbreitungsgebietes neue Mitarbeiter und Korrespondenten gewonnen wurden, welche über alle das Land berührende Angelegenheiten fleißig berichten werden. Nach wie vor wird die „Tiroler Land-Zeitung", welche unbestrittenermaßen den Ruf besitzt, das bestredi- gierteste Wochenblatt im Lande

« Unterhaltungsbeilage wird außerdem beibehalten. Die „Tiroler Land-Zeitung" samt allen Beilagen kostet: Durch die Pest bezogen : Vierteljährig X 1.8», Lalbjährig X 3.80, Ganzjährig X 7.20. Für Imst frei ins Laus gestellt: Vierteljährig K 1.60, Lalbjährig K 3.20, Ganzjährig K 6.40. Die „Tiroler Land-Zeitung", welche jeden Donnerstag Abends erscheint, so daß sie spätestens Samstag in den Länden der Abonnenten befindlich, ist daher im Verhältnis zu ihrer Reichhaltigkeit die billigste Tiroler Zeitung. Inserate

und Anzeigen haben in der Land-Zeitung den besten Lrfolg, da das weit verbreitete Blatt den Lesern eine ganze Woche vor Augen bleib.t. Den Preis für Inserate haben wir etwas ermäßigt, sodaß es auch kleineren Ge schäftsleuten möglich ist, mit geringen Kosten eine wirksame Reklame zu machen. Inseraten-Tarif versenden auf Wunsch gratis und kostenlos. Zum Schluffe spricht die Leitung der „Tiroler Land-Zeitung" noch allen Freunden und Gönnern des Blattes ihren herzlichsten Dank für deren Unterstützung

aus und bittet sie, auch in Zukunft durch Verbreitung des Blattes und fleißige Einsendung von Nachrichten für dasselbe zu wirken. Imst, im Dezember 1913. Die Redaktion und Administration der „Tiroler Land-Zeitung" in Imst. Kriegsrüstungen und kein Ende. Das ablaufende Jahr 1913 ist ein sehr kriege risches gewesen. Uns Oesterreichern hat es zwar keinen wirklichen Krieg gebracht, sondern bloß die Vorbereitungen zu einem solchen, und diese sind uns teuer genug zu stehen gekommen

4
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1912/13_12_1912/TI_BA_ZE_1912_12_13_2_object_8364463.png
Seite 2 von 20
Datum: 13.12.1912
Umfang: 20
hat Einfluß und Wertung im Lande und im Reiche. Das ist der Erfolg der Einigkeit, das ist der Erfolg weisen Maßhaltens der Tiroler Bauernführer. An dem unvergeßlichen Tage von Sterzing wurde auch unsere „Tiroler Bauern-Zeitung" zum Standesorgan der Tiroler Bauern und zum offiziellen Organ des Tiroler Bauern bundes erklärt. In hochherziger Weise hatte die Verlagsanstalt „Tyrolia" unter schweren mate riellen Opfern die Zeitung für Tirols Landwirte geschaffen und weitergeführt. Die Tiroler Bauern

haben die Opferwilligkeit und die sachliche redak tionelle Führung der „Tiroler Bauern-Zeitung" anerkannt und die „Tiroler Bauern-Zeitung" ist zum Sprachorgan der Tiroler Landwirte gewor den, ihre Verbreitung ist im Lande eine allge meine, ihr Leserkreis und ihr Einfluß nicht in Ziffern abzuschätzen. Nun ist der „Katholische Tiroler Bauern bund" aber im Laufe der Jahre so erstarkt und haben sich seine seither geschaffenen Einrichtungen derart ausgebreitet, daß er daran gehen konnte, sich und seinen Mitgliedern

ein eigenes Bundesorgan zu schaffen. Der Bund ist nicht mehr darauf an- gewiesen, fremde Kraft in Anspruch zu nehmen und in hochherziger Weise hat die „Tyrolia" es zugegeben, daß die „Tiroler Bauern-Zeitung" ins Eigentum des „Katholischen Tiroler Bauern bundes" übergeht. Der Bauernbund ist damit in den Besitz eines Fachblattes gekommen, das nicht nur die Gründung des Bauernbundes einleitete, den. Bund in seinen ersten Jahren in tirolischer Treue vor gegnerischen Angriffen schützte, son dern

des Bundes billiger in den Besitz des Bundesorganes kommt. Diese Sorge, diesen Wunsch konnte die Bundesleitung nicht der Verlagsanstalt „Tyrolia" aufhalsen, darum haben lange in stetem freundschaftlichen Einvernehmen geführte' Verhandlungen schließ lich das Resultat gezeitigt, daß die Verlagsanstalt „Tyrolia" die „Tiroler Bauern-Zeitung" ins Eigentum des „Katholischen Tiroler Bauernbun des" übergab. An der Haltung des Blattes wird sich gar nichts ändern; für all das, für was die „Tiro ler Bauern-Zeitung

" bisher in alterprobter Tiro ler Treue eintrat, wird sie auch weiter kämpfen. Nur eines wird sich ereignen durch den Ueber- gang ins Eigentum des Bauernbundes, und zwar, daß ab Neujahr die Mitglieder des Bundes die „Tiroler Bauern-Zeitung billiger be ziehen werden. Das ist der einzige gewollte Effekt der Aenderung in den Herausgeber- und Eigen tumsverhältnissen. Der „Kath. Tiroler Bauern bund" hat damit wieder einen statutarischen Punkt erfüllt, was ihm durch die Treue und An hänglichkeit

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1914/20_11_1914/TIRVO_1914_11_20_1_object_7607447.png
Seite 1 von 4
Datum: 20.11.1914
Umfang: 4
ts*— Redaktion und Administration: Mentlgasse Nr. 12, 1. Stock. — Manuskripte werden nicht zurückgesendet; anonyme Einsendungen bleiben unberücksichtigt. Inserate nach Tarif. Bei wiederholter Einschaltung tritt entsprechende Ermäßigung ein. Telephon-Nummer der „Volks-Zeitung" 893 d. Bezugspreise: In Innsbruck: Monatlich K 170, vierteljährig K 5 10, halbjährig K 10-20. — Zum abholen: Monatlich K l - 50. — Auswärts durch die Kolporteure: Monatlich K 1-70, vierteljährig K 5-10, halbjährig

angeküüpft hat und sie mit den entsprechenden Nachrichten versorgt. Zu den Zeitungen, die aus dieser Quelle schöpfen, gehört auch das neue Blatt des früheren Chef redakteurs Mussolini vom „Avanti". Ueber das Treiben Mussolinis und über sein Blatt muß über haupt ein Wort gesagt werden: Mssolim« Zeitung. Die Wiener „Arbeiter-Zeitung" erhielt vor eini gen Tagen aus Rom folgende Mitteilung: „Der bisherige Chefredakteur des „Avanti", Mus solini, ist auf den Gedanken verfallen, eine neue Ta geszeitung

ins Leben zu rufen, die den'Ätel „Jl Popolo d'Jtalia" (Das Volk Italiens) führen soll. Es soll eine sozialistische Zeitung sein. In die Re daktion treten ein christlicher Mystiker und Nationa list mit Namen Prezzolini und ein früherer Partei genosse, der sich seit fünf Jahren als Beschimpfer un serer Partei betätigt, ein gewisser Professor Salve mini, ein. Mit vereinten Kräften, aus einem Ge misch von christlicher Neomystik, revolutionärem Sozialismus und persönlicher Keiferei, soll dann eine Agitation

zugunsten des sofortigen Eingreifens in den Weltkrieg inszeniert werden. Bedenkt man, daß der Mann, der sich diese Aufgabe stellt, noch vor drei Monaten das Manifest der sozialistischen Partei für die absolute Neutralität redigiert hat, so wird man das Entstehen der neuen Zeitung nicht tragisch, nehmen. In weiteren drei Monaten kann sie etwa einen Kreuzzug gegen die Chinesen predigen oder sich für eine Agitation zugunsten der Bekehrung der Italiener zum Buddhismus ins Zeug legen, für den Vegetarismus

für das Eingreifen Italiens. An diese werde ich mich vor allem wenden, aber ich verzweifle noch nicht daran, auch die übrige Masse zu beeinflus sen, wenn ich jeden Tag zu ihr sprechen kann." In demselben Interview hat Mussolini schon mitgeteilt, daß die Internationale tot ist und daß das Bemühen der italienischen Partei, die Leiche wieder zum Le ben zu erwecken, aussichtslos sei. Soweit die Mitteilung der „Arbeiter-Zeitung" über die zweideutigen Absichten des Herrn Musso- lini. Sollte sich bewahrheiten

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1914/27_03_1914/TIRVO_1914_03_27_6_object_7606796.png
Seite 6 von 8
Datum: 27.03.1914
Umfang: 8
Seite 6 Volks-Zeitung Freitag den 27. März Nr. 69 Detektiv namens Shade verfolgte seit längerer Zeit einen Neger, der in einem eleganten Hotel eine große Anzahl kostbarer Schmucksachen entwendet hatte. Es war dem Dieb gelungen, auf einem Dampfboot zu entfliehen. Mittels drahtloser Tele graphie stellte der Detektiv nun den Aufenthaltsort des Schiffes fest, bestieg ein Wasserflugzeug und ließ sich von dem Piloten an das Schiff bringen. Dort verhaftete er den Neger, schleppte ihn ins Flugzeug

aus Gründen, die durchaus stichhaltig erschienen, auf „einen Augenblick" weggegangen waren, aber nicht wiederkamen, stutzte der Amerikaner und entdeckte jetzt, daß ihm einer, ohne daß er das Geringste ge merkt, die Brieftasche aus der hinteren Hosentasche gestohlen hatte. Die Tasche enthielt acht Einhundert- Dollarnoten, eine Zwanzig-Dollarnote und ein Scheckbuch über 1800 Dollar. Bücher und Wodka. Der russische Schriftsteller Alexander Jablonowski bemerkt in einer in Kiew erscheinenden Zeitung

interessanten Geschichte der Presse er zählt A. de Chambure auch allerlei von exzentrischen Zeitungen, die ihm bei,seiner reichen Erfahrung auf gestoßen. Der zwischen Neuyork und San Franzisko verkehrende Schnellzug führt einen Waggon mit, in dem eine Zeitung, der „Transcontinental", herge stellt wird. Dieses Blatt gibt an allen Stationen, an denen der Zug hält, die Neuigkeiten wieder, die man auf der Fahrt gesammelt. Hier ist also eine ständige Redaktion und Druckerei im Eisenbahnwagen; bei der Herstellung

dieser einzigartigen Zeitung sind be sonders viele Frauen beschäftigt. Amerika kann sich rühmen, den jüngsten Chefredakteur der Welt zu be sitzen. Es ist dies der neunjährige Henry Campbell, der das „Bohs Own Paper" von Tronton in Ohio selbständig leitet. Diese Knabenzeitung hat eine recht stattliche Auflage und ist in mehreren Staaten weift verbreitet. Master Campbell, in dessen Händen die ganze Leitung des Blattes liegt, und der sich mit einem Stab gleichaltriger Mitarbeiter umgeben hat, hofft

, daß seine Gründung ebenso wachsen wird, wie er selbst; doch wird sie dann freilich ihren Charakter als Jugendzeitung allmählich verlieren. — Eine ori ginelle Zeitung haben die Diebe und Einbrecher von Moskau zur Wahrung ihrer Interessen gegründet. In einem versteckten Winkel der Nikitinska-Straße erschienen einige Nummern der „Bossidtskaya Gaze- ta", der Zeitung der Barfüßigen; aber das Blatt be stand nicht lange, obwohl es durchaus nicht lang weilig war, denn die Redakteure erregten die Auf merksamkeit

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1920/29_09_1920/TIRVO_1920_09_29_2_object_7620548.png
Seite 2 von 8
Datum: 29.09.1920
Umfang: 8
bewundernswert. Natürlich kön nen die Ableugnungsversuche nur aus Idioten j Eindruck machen. Jeder andere Mensch hat aus den Faksimiles der Dokumente, die von der ' „Arbeiter-Zeitung" veröffentlicht worden sind, die Ueberzeugung gewonnen, daß die monarchi stische Bewegung und der Kampf der christlich sozialen Partei gegen die Sozialdemokratie von Ungarn finanziert wird! Ein Brünn er Blatt hilft der ungarischen Ge sandtschaft, sich herauszulügen. > W i e n, 27. Sept. Das Abendblatt der Brün- ! wer Zeitung

„Lidowe Noviny" vom 23. ds. bringt eine Wiener Meldung, in der in Bezug ;<mf die Enthüllungen der „Arbeiter-Zeitung" .gesagt wird, daß im Staatsamte für Aeußeres seine Art Spionagekanzlei fungierte, die seiner- \m t auch gewisse Dokumente für die Friedens- i Konferenz lieferte, die später als gefälscht er kannt wurden. Es sei möglich, daß diese Krrnz- {lei auch ihren Anteil an diesen Enthüllungen !habe. — Das Tel.-Korrb. wird von kompetenter Stelle zur Erklärung ermächtigt, daß diese Mel dung sowohl

ihrem Inhalte als ihren Folgerun gen nach vollkommen unrichtig ist und jeder Grundlage entbehrt. Die „Arbeiter-Zeitung" stellt die Echtheit der Dokumente untrüglich fest. Aus Wien wird uns gemeldet: Die „Arb.- ,Zeitg." beschäftigt sich heute mit dem Dementi des ungarischen Gesandten in Wien Dr. Gustav Gratz bezüglich der Echtheit der veröffentlichten Dokumente und stellt fest, daß die Dokumente j ausnahmslos echt sind und dem Archive der un garischen Gesandtschaft entnommen, photogra- Mert

und wieder ins Archiv zurückgelegt wor den sind. ' Was das Dokument über die „Vereinigung Tausender gleichgesinnter Deutschösterreicher" MÄbetrifft, so ist es vom Schreibtische des Presse- Hess Dr. Reich genommen, aber am andern 'Tage wieder hingelegt worden. ! Die „Arbeiter-Zeitung" gibt eine bis ins .kleinste Detail gehende Beschreibung der Lokali täten der ungarischen Gssandtschaft, aus denen die Dokumente gestohlen und photographiert 'worden sind. Der Gewährsmann der „Arbeiter- ^ Zeitung", ein chemaliger

keiner barbarischen Hilfsmittel bedarf. den. noch vorgeftmden. Sft waren ordnungs- . mäßig aufbewahrt. ,Die „Arbeiter-Zeitung" stellt weiter fest, daß die Inserate der christlichsozialen Blätter auch als Flugblätter verwendet und im Gebäude der ungarischen Gesandtschaft derartige Flugblät ter vom Juli 1920 datiert vorgefunden r irden. "Auch nach Westungarn wurden Flugblätter ver sendet und durch Kuriere in Tausenden von Exemplaren nach Budapest an die Adresse des „Vereines der erwachenden Ungarn" gebracht. Ire

9
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1921/08_05_1921/NEUEZ_1921_05_08_3_object_8150212.png
Seite 3 von 6
Datum: 08.05.1921
Umfang: 6
zahlen, die ihr Heimatsland von Deutschen verlangt. * Ein Konflikt zwischen dem «Berliner Tageblatt" und der «Vos- sischen Zeitung". Berlin, 3. Mai. Zwischen dem „Berliner Tage blatt" und der „Vossischen Zeitung" ist ein in der Oeffentlichkeit ausgetragener Streit entstanden, der voraussichtlich ein gerichtliches Nachspiel haben dürfte. Das „Berliner Tageblatt" hatte der „Vossischen Zeitung" oorgeworfen, sie habe die Meldungen über eine Krise im Reichsministerium des Aeußern veröffentlicht

, um dadurch der französischen Regierung einen Dienst gegen die eigentlichen deutschen Interessen zu leisten. Diese Anschuldigung wurde unterstrichen durch einen gleichzeitig veröffentlichten Brief des Verlags der „Vossischen Zeitung" an deren Düsseldorfer Filiale. Darin wurde besagt, nach der Besetzung Düsseldorfs müsse es mög lich fein, den Absatz der „Vossischen Zeitung" bedeutend zu erhöhen, da die französischen Besatzungsbehörden und Truppen genau wüß ten, daß in der „Vossischen Zeitung" keinerlei

Nachrichten erscheinen, die dem Verständigungsgedanken schaden könnten. Jede Hetze liege der „Vossischen Zeitung" fern und man müsse unter Hinweis auf diese Tatsache ooraussetzen, daß die Besatzungsbehörde den Vertrieb des Blattes begünstigen würde. Die „Dossische Zeitung" veröffent licht heute abends bereits eine ausführliche Verteidigung, die fast eine ganze Seite des Blattes in Anspruch nimmt. Es wurden weitere Auszüge aus dem vom „Tageblatt" beanständeten Briefe bekanntgegeben, ohne daß dessen Inhalt

bestritten wird. Zur Ver teidigung der politischen Haltung des Blattes veröffentlicht sein Chef redakteur Georg Bernhard eine längere Erklärung, in der er. mit teilt. Minister Dr. Simons habe ihm in einer persönlichen Unter redung erklärt, daß die Veröffentlichung der tatsächlich vorhandenen Krise dem Ministerium des Aeußern nach seiner Meinung keinerlei Schaden anrichten könne. Die „Vossische Zeitung" kündigt an, daß sie die Anklage wegen" Verleumdung gegen das „Berliner Tageblatt" erhoben

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1920/23_01_1920/TIRVO_1920_01_23_6_object_7619277.png
Seite 6 von 8
Datum: 23.01.1920
Umfang: 8
Volks-Zeitung Nr. 18 Dä,« " Förderer des Gesanges werden zu dieser Ver- 'anstaltung freundlichst eingeladen. Auch alle die jenigen, die das Tanzbein schwingen wollen, iwerden auf ihre Rechnung kommen, da ab Mit ternacht ein flottes Streichorchester seine Wal- Verweisen erklingen lassen wird. — Weiters kön nen alle Genossen, die Lusk und Stimme haben, jeden Mittwoch im Probelokale des Gewerk schaftshauses dem Verein als Sänger beitreten, i Eine Blamage der „Meraner Zeitung". Airs Meran schreibt

man uns: In ihrer Nummer 11 bringt die „Meraner Zeitung" einen Artikel, !in welchem die von der deutschen Nationalver- Sammlung eingesetzte Untersuchungskommission Mer die Ursachen und die Schuldigen der Kriegs- ^ Verlängerung unter den in letzter Zeit üblich ge- 'wordenen Ausfällen auf die Sozialdemokratie Herabgesetzt und als überflüssig erklärt wird. 'Aus diesem Artikel ist zu entnehmen, daß die „Meraner Zeitung" aus dem Kriege nicht das Geringste gäernt hat. Man denke: „Große Heer führer und Politiker müssen

Forderung auf Anbahnung eines ''Verständigungsfriedens Rechnung getragen ha lbem Wer sind nun die Unkundigen und Uebel- !wollenden in der Untersuchungskommission nach Her „Meraner Zeitung"? „1. Cohn, jener be irühmte Mann, welcher während des Krieges er wiesenermaßen klingende Münze aus Sonqct- rußland erhielt; 2. Semite Sinzheimer; 3. Se- 'mite und Schulmeister David; 4. Semite und ! Professor Bonn; 5. Semite und Prof. Schücking; 6. Freisinniger Gothein." Die alte Judentante .vom Pfarrplatz höhnt

sich nur, welches Hinterland gemeint ist, jenes der Offiziere und der Kriegsgewinner oder jenes des arbeitenden und darbenden Volles. Für das letztere hat die „Meraner Zeitung" allerdings nie ein rechtes Verständnis gehabt und hat es jetzt noch weniger, wie ihre politischen Artikel beweisen. Sie will eben ein richtiges Freisinns blatt werden! Verschieden Rtchrichte». Neue Vollzugsanweisungen. Aus Wien wird gemeldet: Die „Wiener Zeitung" veröf fentlicht eine Vollzugsanweisung der Staats regierung vom 9. Jänner 1920

11
Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1915/06_11_1915/UIBO_1915_11_06_1_object_8323389.png
Seite 1 von 4
Datum: 06.11.1915
Umfang: 4
Presse, speziell auch der liberalen Großpresse findet die Anre gung Hertlings durchaus uneingeschränkte Billi gung und wird derselbe Standpunkt in eingehen den Leitartikeln z. B. der „Vosiischen Zeitung" Mr. 594, Morgenausgabe) energisch vertreten. Der Gedankengang, der dabei verfolgt wird, ist derselbe, wie wir ihn schon seit langem in unse ren katholischen Tageblättern, Zeitschriften und Broschüren, z. B. jener Dr. Hilgenreiners, die in der „Vosiischen Zeitung" namentlich zitiert wird, eingehalten

, sondern nur eine ein seitige Zusage darstellt, die ebenso einseitig wi derrufen werden kann. „Dieser Mangel ist selbstverständlich", schreibt die „Vosiische Zeitung", „den Staatsmännern und Völkern nicht entgangen, und auch Fürst Bis marck hat ihn gelegentlich hervorgehoben, obgleich er in Zeiten, wo er Italien politisch schonen oder fördern wollte, nicht die Dringlichkeit einer Re form betonte. Mit Fug aber hat Geffken schon 1887 im Handbuch des Völkerrechtes ausgeführt, daß die genügende Sicherung der Freiheit

auch die „Vosiische Zeitung" zur festen Ueberzeugnng, daß sich das Garantie gesetz nicht bewährt hat und die versuchte Lösung nicht die richtige ist. Es würde zur Kennzeich nung des Garantiegesetzes allein schon genügen, daß die Diplomaten genötigt waren, Rom und Italien zu verlassen und den persönlichen Ver kehr mit dem Papst und dem Kardinalstaats- Sekretär aufzugeben, daß eine Menge Geistlicher auswandern mußte, zeitweilig sogar unterwegs gefangen gehalten, daß päpstliche Anstalten durch Austreibung

und die Kirche und ihre Bischöfe seit Italiens Ein tritt in den Weltkrieg getroffen haben, 270 Mil lionen Katholiken unmittelbar beteiligt sind, ist eine internationale Sicherung der päpstlichen Souveränität von unbedingter Notwendigkeit. In welcher Weise dieses Ziel zu erreichen ist, hat Graf Hertling offen gelasien. „Eines aber", schließt die „Vosiische Zeitung" ihren Leitartikel über diesen Gegenstand, „ist nach den jüngsten Erfahrungen völlig klar: das ita lienische Garantiegesetz ist nicht mehr wert

12
Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1913/04_01_1913/ZDB-3062711-4_1913_01_04_1_object_8228733.png
Seite 1 von 16
Datum: 04.01.1913
Umfang: 16
Organ für den politischen Bezirk Reutte. Mit einer achtseitigen illnstrierten Beilage: „Sterne und Blumen."-- Die „Außserner Zeitung" erscheint jede Woche am Samstag. Sie kostet samt Zustellung in Oesterreich ganzjährig K 6. —, halbjährig K 3.—, vierteljährig K 1.50. — Für Deutschland K 7 pro Jahr und K 3.50 per .Halbjahr. — Für das übrige Ausland K 8 ganzjährig. — Redaktion und Verwaltung der „Außserner Zeitung" in Innsbruck Andreas Lofersiraße 4. — Telephon Nr. 237. — Ankündigungen finden

in der „Außserner Zeitung" weiteste Verbreitung nnd werden billigst nach Tarif berechnet und bei der Verwaltung in Innsbruck oder allen Annoncenbureaus entgegengenommen. Nr. !. YA Reutte, Samstag, 4. Jänner 1913. Tie erscheint heute zum zweiten Male. Ihr erstes Er scheinen ist in Außfern mit Freude und Begei sterung begrüßt worden. In vielen Zuschriften Wurde der Meinung Ausdruck gegeben, daß die Schaffung dieses Blattes eine längst empfundene Notwendigkeit bedeutete. In einem dieser Schrei ben, deren

uns eine stattliche Anzahl zugegan gen sind, wurde folgender Gedanke niedergelegt: Wir Außserner sind bisher i-mmer als Stief kinder behandelt worden. Warum? Weil wir nicht so nahe bei den Zentralstellen des Landes und des Reiches sind, wie die anderen Kinder. Wenn wir daher etwas haben wollten, hätten wir viel lauter rufen müssen als die anderen, damit wir gehört werden. Leider ha: es uns nur allzu oft die Stimme verschlagen, weil wir gar bald er müdet sind im Rufen. Jetzt haben wir in der „Außserner Zeitung

" den nötigen Resonanz boden, um unseren Wünschen Widerhall zu geben." In diesem Sinne läuten die meisten Schreiben.' Schon daraus geht hervE "daß der Wurf ein glücklicher war. Das hohe Ziel, das sich die „Außserner Zeitung" gesteckt hat, wird dann verwirklicht werden, wenn die Begeisterung für dns Blatt in praktische Arbeit sich umsetzt. Dar um heißt es setzt für unsere Freunde Abonnen ten für das Blatt zu werbest, damit das Organ leben kann. Zu diesem Zwecke liegen der heutigen Auslage Karten

bei. Dieselben mögen mit deut licher Namens- und Ortsangabe versehen, mit einer 5 Hellermarke frankiert in den nächsten Postkasten geworfen werden. Die Verwaltung der „Außserner Zeitung" wird dann das Nötige ver anlassen. Wichtig ist die Mitarbeit für die Zei tung. Jeder, der etwas aus dem Herzen hat oder etwas Neues weiß, soll es frischweg von der Leber schreiben. Die Redaktion wird ihren Freunden stets großes Entgegenkommen be weisen und allen geäußerten Wünschen nach Mög lichkeit entgegenkommen

13
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/27_01_1921/ZDB-3059538-1_1921_01_27_13_object_8086662.png
Seite 13 von 14
Datum: 27.01.1921
Umfang: 14
Donnerstag, 27. Jänner 1921. Z. Dreiundzwanzig deutsche Zeitungen in Jahresfrist in Deutsch- Polen eirrgegangen. Nach einer Zusammenstellung von Rolf Win gendorf in der Danzinger Wochenschrift „Die Brücke" sind seit der Abtretung Westpreußens und Posens folgend? Zeitungen in diesen Gebieten eingegangen: „Strasburger Zeitung", „Wreschener Stcidt- und Kreisblatt". Lessener Lokalzeitung", Bereuter Zeitung", „So- muer Stadtblatt", „Liffaer Anzeiger", „Konitzer Tageblatt", „Schumner Zeitung

", „Stargarder Zeitung", „Volksstimme". Thorn. „Rogasener Tageblatt", „Der Gesellige", Graudenz, „Mew.'r Wanderer", „Posener Neueste Nachrichten". „Czersker Zeitung", „Neumarker Zeitung", „Thorner Zeitung", „Di-e Presse". Tborn, „Gnesener Zeitung", „Westposener Volksblatt", Bentschen. .Lobsenser Zitung", „Dretvenz Post", Löbau, „Bromberger Presse". Bon diesen haben elf Zeitungen ihre Druckerei an polnische Unter nehmer verkauft, zehn Zeitungen haben infolge wirtschaftlicher und technischer Schwierigkeiten

ihr Erscheinen eingestellt, eine Zeitung hat sich mit einem zweiten Blatt verschmolzen und die Druckerei einer Zeitung ist durch ein Bombenattentat vernichtet worden. Die Zusamenstellung der einzelnen eingegangenen Zeitungen gibt ein erschütterndes Bild des Sterbens der deutschen Presse in Polen. DAI. Deutsche Einigung in Rumänien. Am 20. Dezember hielt der Vollzugsausschuß der Deutsch^Schwabischen Volkspartei eine trächtige Sitzung ab, in der der Zusammenschluß der parlamenta- rischen Vertreter der Volks

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1917/08_07_1917/TIRVO_1917_07_08_1_object_7618071.png
Seite 1 von 8
Datum: 08.07.1917
Umfang: 8
K 1.80. Auswärts d urch die Kolporteure u. durch die Post für Oester reich-Ungarn: monatl. K 2.30, Viertels. K 6.90, Halbjahr!. K 13.80. Für Deutschland monatlich K 2.50. Für die Schweiz monatlich K 3.—. Eiuzeln-Nummer 10 h ri.8M.MR Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage mit dem Datum des darauffolgenden Tages Nr. 183 Sonntag, H^uli 1917 Nr. 153 Me sie Hetze«! Ein christlichsoziales Blatt schreibt der „Arbeiter- Zeitung die Schuld an der Fortdauer des Krie ges zu. Rasch

Welt. Ein Blatt, bie „Brixner Chronik", ist dabei in seiner Dreistigkeit so weit gegangen, den Krieg als eine Art Strafexpe dition Gottes gegen jene Partei zu erklären, die in dieser Welt des entfesselten Hasses Vernunft predigt: gegen die Sozialdemokraten! Dies wagt sogar dieses lumpige Blatt seinen Lesern vorzulügen: daß unsere Truppen nicht siegen, weil die „Arbeiter-Zeitung" so gottlos schreibt. Unsere Leser müssen die Ausführungen des Blattes -das' sogar zur Sühne auffordert, offenbar stellt

es sich diese durch eine außerordentliche Opferwoche vor: Geschäft ist Geschäft! — kennen lernen, denn sie be zeugen, daß wir alle noch nW wußten, welch gemeiner Hetze waschechte Christlichsozial-Klerikale bei uns fähig sind. Dies schrieb die „Brixner Chronik" unter „Kirch liche Nachrichten" in ihrer Nummer vom 23. Juni 1917: Aufforderung zur Sühne. (Eindrücke und Wehruf eines katholischen Laien gelegentlich des empörenden Frevels der „Arbeiter-Zeitung" gegen das hochheilige. Altarssakrament.) „Der gegenwärtige Weltkrieg

der Frevel und Empörungen gegen Gottes erhabenste Allmacht kommt neuestens die zy nische und verruchte gotteslästerliche Aeußerung, wie sie die Wiener sozialdemokratische „Arbeiter- Zeitung" mitten im katholischen Oesterreich un gestraft sich leisten durfte. Höher geht es denn doch nicht mehr, als daß man unseren höchsten Herrn und sein erhabenstes Geheimnis in so gemeiner Weise in den Staub zerren darf. Und die vielen Millionen Katholiken lasten sich eine solche Verzerrung ihres hei ligsten Geheimnisses

Interessen lassen wir uns eine solche Drosselung nicht gefallen und keine Macht kann uns hindern, das, was uns das Höchste und das Heiligste ist, zu verteidigen." Den behaupteten Frevel der „Arbeiter-Zeitung" gegen das hochheilige Altarssakrament hat der Pfaffe, der in Wahrheit der Verfasser jenes SchmähartikelZ ist, sich natürlich aus den Fingern gesogen. Unser Zentralorgan und jedes andere sozialdemokratische Blatt hat nicht nur jetzt, sondern immer, wichti geres zu tun

15
Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1916/11_11_1916/ZDB-3062711-4_1916_11_11_1_object_8231913.png
Seite 1 von 8
Datum: 11.11.1916
Umfang: 8
Werner Zeitung für den politischen Bezirk Neutte. Mit einer achtseitigen Unterhaltungs-Beilage: „Sterne und Blumen." §ie »Außferner Zeitung^ erscheint wöchentlich einmal (Samstag). Sie kostet samt Zustellung in Oesterreich ganzjährig K 6.—> halbjährig K 3 —, vierteljährig K 1.50. gjjr Deutschland K 7 im Zahr und K 3^0 im La^sahr — “5% das übrige Ausland 8 ganzjährig. — Schriftleitung und Verwaltung der EAußferner-Zeitung^ in Msbruck, Andreas Loferstraße 4. — Telephon Nr. 247

. — Bezugsanmeldungen und Ankündigungen nimmt entgegen die Geschäftsstelle der Autzferuer Zeitung (Franz Zhrenbergers Wwe.) in Reutte, sowie die Verwaltung in Innsbruck. Nr. 46. Neutte, Samstag, 11. November 1616. 4. Jahrgang. Die Kriegslage. Vom Reichsratsabgeordneten A t h a n a s v. Guggenberg. Der Winter steht vor der Tür und es ist daher zu erwarten, daß demnächst eine gewisse Ermat- iuug in den kriegerischen Operationen sich geltend he. Im Augenblicke zwar sehen wir alle Machte Begriffe, ihre Kräfte

von ihm nicht erhofft werden kann. Der Hauptsache nack bleibt Rußland in der Beschaffung aller Kriegs erfordernisse während der Winterzeit auf sich selbst angewiesen. . Daß aber seine nicht genügend ent wickelte heimische Industrie ohne auswärtige Hilfe die kolossalen Ansprüche der ruffischen Millionen heere nicht befriedigen kann, ist Zweifellos. Es ist daher auch anzunehmen, daß der arge 3m Interesse einer der Zeitung ersuchen wir die geehrten aus wärtigen Abnehmer, den Bezugspreis bis 31. Dezember baldigst

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/04_11_1919/TIRVO_1919_11_04_4_object_7616894.png
Seite 4 von 8
Datum: 04.11.1919
Umfang: 8
hat bei der Entente und ollen übrigen Staaten der Welt Mgen das Vorrücken Denikins in der Ukraine Einspruch erhoben. In den von Denikin besetzten Gebieten der Ukraina sind vor einiger Zeit Bau ernaufstände ausgrbrochen und haben sich in den letzten Tagen ausgebreitet. Nachstehend die Meldungen: Jndemtschs Rückzug. Ber l i n, 31. Okt. Die Zeitung „Prisys" ver öffentlicht folgenden Bericht: Front des Generals Judenitsch: Unsere Truppen setzen unter dem Drucke überlegener Kräfte des Feindes den Rück zug

unter Kämpfen fort. Berlin, 1. Nov. Die „Börsenzeitung" mel det aus Reval: Die bolschewistischen Truppen setzen ihren Angriff fort. Ein weiterer Rückzug der Truppen Judenitsch erscheint unabwendbar. .In der Armee Judenitsch herrscht starke Dis ziplinlosigkeit. Verlogene Berichterstattung. Berlin, 1. Nov. Die „Völkische Zeitung" bringt folgenden Bericht der russischen Zeitung „Prisyn". Front oes Generals Judenitsch: Un sere Truppen nahmen die Offensive auf und Tücken auf Krasnoje Selo vor. — Front

mit allen produzierenden Ständen' die zum Wiederaufbau des Staates notwendige! hingebungsvolle Arbeit zu leisten. ! Die Pässe zur Antihungerkonferenz. Aus^ Berlin, 1. Nov., wird gemeldet: Nach der! „Voffischen Zeitung" hätten Bernstein, Kautsky! und die Professoren Bonn und Brentano die! Pässe für die Reise zur Antihungerkonferenz er-- halten. — Wie die „Vossische Zeitung" erfährt,! trifft dies für Bernstein nicht zu, er reist aber^ den erhaltenen Weisungen gemäß auch nach Rot terdam. " . •; Asquith kritisiert

, die sich unter der Zuhörerschaft befanden, im Chore:! „Wer hat den Krieg gewonnen?" — Darauf als Antwort: „Lloyd George!" — Diese Demonstra-f Lion dauerte mehrere Minuten. Krme nMische RsSrichte«. j Der deutschösterreichische Ausschuß für Aeu-, feeres wählte den Vizepräsidenten Abg. Hauser zum' Obmann. ; Die „Deutsche ' Allgemeine Zeitung" berichtet aus Basel: In Mittel-Istrien kam es nach dem „Eclairc", besonders in der Gegend von PisiUo und Pingsente, zu blutigen Zusammenstößen zwischen der! jugoslawischen Bevölkerung

17
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1915/29_09_1915/TIGBO_1915_09_29_5_object_7740643.png
Seite 5 von 8
Datum: 29.09.1915
Umfang: 8
, daß wir jetzt im Kriege wie sonst im Frieden zur gewohnten Stunde unsere Zeitung erhalten, so selbstverständlich, daß es uns schwer wird, uns die Welt einmal ohne Zeitung vorzustellen. Vielen, ja den meisten Menschen ist die regelmäßige Zeitungslektüre so zur Lebens gewohnheit geworden, daß sie es als sehr störend em pfinden und höchst ungehalten sind, wenn sich, wie es jetzt zur Kriegszeit hie und da vorkommt, die Zustel lung der Zeitung um eine Viertelstunde verspätet. Aber wie wenige haben wohl schon

einmal darüber nachge dacht, welcher Mühen und Opfer es bedurft hat, ja wie es überhaupt ermöglicht wurde, daß ihre Zeitung während des Kriegszustandes nahezu unter den gleichen Bedingungen wie im Frieden weiter erscheint und ihnen die Nachrichten nicht und von den verschiedenen, über den ganzen Erdball zerstteuten Schauplätzen des Welt krieges, sondern auch aus den Ländern unserer Feinde liefert. Die Presse liebt es nicht, sich ihrer Leistungen zu rühmen. Sie will, wie jeder andere Berufszweig, in stiller

, um alle deutschen Stämme in Nord und Süd schlingt — wäre es wohl so, wie es ist, möglich ohne die Zeitungen? Sind sie nicht die allezeit dienstbereiten Vermittler zwischen Unseren kämpfenden Brüden: im Felde und den daheim Gebliebenen? Und wie wäre es möglich, in einem 50-Millionen-Volk den einheit lichen Willen zum Durchhalten bis zum siegreichen Ende des Krieges lebendig und stark zu erhalten, wie er zum Heile Oesterreichs nun schon 14 Monate un verändert besteht, wenn nicht die Zeitung da wäre, die täglich

des deutschen Zeitungsgewerbes bilden, so ist es nicht zu verwundern, daß seit Ausbruch des Krieges nach dem neuesten Nachttag zur Postzeitungsliste 1200 reichsdeutsche Zeitungen ihr Erscheinen eingestellt haben. Aber selbst wenn die Auflagen gestiegen oder meist gleich geblieben sind, so deckt doch der Bezugspreis nicht einmal die Papierkosten, geschweige denn die Kosten für den Inhalt der Zeitung und für die tech nische Herstellung. Wenn wir auf diese Zusammenhänge, an die bis her wohl nur wenige gedacht

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1914/17_01_1914/TIRVO_1914_01_17_4_object_7607113.png
Seite 4 von 16
Datum: 17.01.1914
Umfang: 16
. Der alte Streit. Aus Lienz wird uns geschrie- ben: Zwischen der „Lienzer Zeitung" und den „Lien zer Nachrichten" tobt wieder ein heftiger Kampf. Die „Nachrichten" haben mit ihrer Schreibweise sehr häufig Mißgeschick, so daß die „Lienzer Zeitung" die Gelegenheit hat, mit der Rute strafend zuzuhauen. Das schmerzt natürlich den Hinterteil des christlichen Blättchens und die Folge ist eine furchtbare Wut für die erhaltene Züchtigung. Wie ein verzogener Ben gel hängen die „Nachrichten" da ihre böse Zunge

her aus, mit der sie sich gegen die „Lienzer Zeitung" in bekannter Weise rächen wollen. In ihrer Freitag nummer wird der „Lienzer Zeitung" auf 20 Jahre zurück vorgehalten, was sie alles Unfromme verbro chen hat. Ein Quatsch selbstverständlich, der nie- : mand erweicht, geschweige denn interessiert. In Er mangelung etwas Neuen wird unter Anderem die Mädchenschule, wohl zum tausendstenmal, wieder auf- getischt, womit sich aber höchstens nur die ganz Dum men ködern lassen. Der Fall Klabuschnig spielt

auch .eine Rolle, daß das Blättchen so aufgebläht herum- ' springt. Dabei schütteln die „Nachrichten" an an derer Stelle, derselben Nummer den toten Mann von ihren Rockschössen ab und ausgeschlossen ist es nicht, daß in den nächsten Tagen Klabuschnig sogar ein Roter wird oder zum mindesten versucht wird, ;ihu der „Lienzer Zeitung" anzuhängen. „Lebensgang eines Soziführers". Aus Bozen wird geschrieben: Das hiesige christlichsoziale Organ, der „Tiroler", hat wieder einmal einen Soziführer auf Wwegen erwischt

. Es schreibt nämlich: ; L e b e n s g a n g ei n es S o z i f ü h r ers. L. Nexhüuser ist ausrangierter Soziführer und war i früher Leiter der Vuchdruckerorganisation Deutfch- Volks-Zeitung lands; er war auch jahrelang Redakteur des Ge werkschaftsorganes „Leipziger Korrespondent". Vor einiger Zeit schied er von Leipzig und nahm wieder eine Stelle als Schriftsetzer in Radolfzell in Baden an. Dort fing er mit der Frau des Buch druckereibesitzers ein Verhältnis an und brannte

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1916/20_07_1916/TIRVO_1916_07_20_1_object_7613684.png
Seite 1 von 8
Datum: 20.07.1916
Umfang: 8
net man dazu die geradezu unglaubliche Verteuerung der Farben, Maschinenöle und sonstige zur Herstel lung einer Zeitung notwendigen Materialien, die Teuerungszulagen an das Personal, so kommt man auf einen Mehrkostenauftvand, der den Preis der Zeitung verdoppeln würde, wenn man jede Mehr belastung auf die Leser überwälzen würde. Mehr als dreitausend Zeitungen sind im Deut schen Reiche an diesen Verhältnissen, die bei Tages blättern durch die Verminderung der Jnseratenein- nahmen zur Katastrophe

werden, zugrunde gegan gen, darunter auch solche, die bereits ein halbes Jahrhundert erschienen. Jene Zeitungen, die ihr Erscheinen nicht eingestellt haben, mußten bereits zwei-, dreimalige Preiserhöhungen vornehmen, darunter auch fast sämtliche Arbeiterzeitungen, be sonders aber die sozialdemokratischen Tagesblätter Oesterreichs. Unter solchen Verhältnissen können sich uufere Leser nicht wundern, wenn auch wir, die wir bisher die Zeitung zum Friedenspreise lieferten, nicht mehr ohneMefahr großer Defizite

'beim bisherigen Preise bleiben können. Um einen Teil der höheren Herstellungskosten hereinzubringen, muß vom 1. August I. I. eine Er höhung des Abonnementspreises eintreten. „Arbei ter-Zeitung", „Arbeiterwille" und die deutschböhmi schen sozialdemokratischen Tagesblätter haben schon vor Monaten diese Preiserhöhung vorgenommen und die Leser haben die Zwangslage verstanden und sind ihren Parteiblättern durchaus treu geblieben. Die Auflagen sind nicht gesunken, sondern die Er kenntnis der steigenden

auf allen Lebensmitteln und Bedarfsartikeln lastet. Deshalb wäre es ein großer Schaden für unsere Volkssache, wenn auch nur ein Leser das zur Preis erhöhung gezwungene Parteiblatt für den Wucher verantwortlich machen und gerade jetzt, wo e* tau send dringende Aufgaben mit Hilfe der Parteipresse zu erledigen gibt, die Zeitung abbestellen würde. Treu habt ihr in der großen Not zu euerem Par teiorgan gehalten und dessen Weitererscheinen er möglicht. Treu werdet ihr auch fernerhin zu ihm stehen, damit das arbeitende Volk

20