, unsere Armee linien zu durchbrechen und uns so aufzureiben, nicht gelang. Deswegen sind die Russen durchaus nicht zufrieden mit ihren Erfolgen. Eine angesehene rus sische Zeitung, die früher immer zum Kriege ge hetzt und ihre Leser glauben gemacht, die russische sÜebermacht werde die österreichische Armee ein fach überrennen, hat erst kürzlich erklärt, es zeige sich, daß ein Vorrücken nach Wien kein Spazier gang sei. Und eine andere russische Zeitung, „No- woje Wremja" genannt, auch ein Hetzblatt
ist und die Artillerie nicht immer rasch folgen kann. Angreifer waren in diesem Falle wir. Aber alle, die vom Kriegsschau plätze zurückgekehrt sind und alle, die von dorr schreiben, bezeugen es einmütig, daß die rus sischen Verluste bedeutend größer sein müßten nach dem, was sie gesehen, zu urteilen, als die unferigen. lieber die Größe und Schwere der Aufgabe, die unsere Armee in den letzten dreiwöchentlichen Känchfen zu bewältigen hatte, schreibt zum Beispiel eine angesehene Zeitung des Königreiches der Niederlande
in russisches Gebiet und ihre heldenmütige Verteidigung in Galizien, alles das bietet Zeugnis von der musterhaften Ausbil dung der Armee, der Umsicht ihrer Führer und davon, daß der ganze Kriegsplan wohldurchdacht ist. Diejenigen, welche auf die nationale Verschie denartigkeit des Reiches spekulierten, wurden tn ihren Hoffnungen arg enttäuscht." Die angesehene große deutsche „Kreuz-Zeitung" schreibt: „Un sere Verbündeten (also wir) stehen im Südosten vor einer Aufgabe, wie sie die Weltgeschichte einer Armee