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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 18.08.1920
Umfang: 8
mit schönem Wohnhaus in der Nähe von Meran, Bozen oder Innsbruck zu kaufen gesucht. Detaillierte Angebote direkt zu richten an Maninetti, postlagernd, Meran. 2587 Stelle finden Tüchtiger Jackenschneidcr und selbständige tüch tige Schneiderin auf französische Arbeiten für September gesucht. Franz Ladurner, derzeit Karersee. 2480 Stelle suchen Oberkellner, die 4 Hauptsprachen perfekt be herrsch., mit Zeugnissen erster Häuser, sucht für sofort oder später Stellung. Zujchr. unter „2527' an die Landesztg

. Meran. 2527 Kinderloses Ehepaar sucht Posten als Haus besorger. Mann ist Professionist, Frau kann Bedienung übernehmen. Zuschritten erbeten unter „2378' an die Landesztg., Meran. 2378 Suche Posten als Kellnerin für sofort oder 1. September. Am liebsten am Lande. Pas- seiergasse 3, 2. Stock, bei Frau Caviola. 2596 Erstklassige wiener-Saisonköchin sucht in eine», Kurhaus oder Sanatorium Stelle. Langjähr. Praris. Gest. Zuschriften an „I. D., Hölting bei Innsbruck. Allerheiligenhöfe 5. 2617 Zu vermieten

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 07.05.1936
Umfang: 16
. Das kann aber nur ourch die Zeitung geschehen. Dieser Pflicht der Stalidesführung entspricht anderseits die Pfl cht der einzelnen Standesgenossen, die ihm von feinem Stande gebotenen Jnformationsmittel auch zu benützen, das heißt also auch das Standesblatt zu beziehen. Der Erfolg hat der Bundesleitung Recht gegeben. Zn zahlreichen Zuschriften haben die Bündler die Einführung des Pflichtbezuges begrüßt. Ebenso gcht aus den Berichten der Ortsbauernführer hervor, daß im großen und ganzen die ooin Landesbauernrat

getroffene Maßnahme unter der Bündlerschaft volle« Verständnis st.idet. G »v'ß haben sich auch gegenteilige Ansichten hören lassen. Die erneu oernrtei.en den Zwang zur Annahme der Bauerlizettung, die anderen bi dauern, daß sie wegen der Bauernzeitung eine andere ihnen lieb gewordene Zeitung aufgeben müssen, einige sind auch mit der poli tischen Haltung der Bauernzeitung nicht einverstanden. Aber weit über 90 Prozent der Bündler finb einver standen und froh, daß sie jetzt ihr Standesblatt zu so b.lligem

verbundenen Rechte genießen will, der mutz auch den angeblichen Nachteil auf sich nehmen, die Bauernzeitung zugesendet zu erhalten. Wer aber die Bauern zeitung nicht wilH weil ihm die „Richtung" der Zeitung nicht zu Gesichte steht, auf dessen Mitgliedschaft wird auch der Bauernbund gerne verzichten. Denn die Richtung der Bauernzeitung ist auch die Richtung de» Bauern bundes und seiner Führung. Und wer schließlich seine gewohnte bisherige Zeitung nicht aufgeben will, der wird gewiß nicht dazu gezwungen

. Auch wird der Bezug einer weiten Zeitung durch die Verbilligung des Standes- lattes vielen erleichtert. Es handelt sich der Bundes leitung sicher nicht darum, die anderen Zeitungen zu verdrängen; eine Verpflichtung aber, auf die allgemeine Verbreitung der Baueriizeitung zu verzichten, kann von der Bundesleitung nicht anerkaniit werden. Manche haben bemängelt, daß die Bundesleitung nicht vorher alle Bundesmitglieder befragt habe, bevor sie sich zur Erhöhung der Zeilungsauslage entschloß. Das war aus verschiedenen

eine besondere Vertrauensbezeugung und volle Rechtfertigung für daS, was vom Lande», bauernrat einstimmig gewollt und beschlossen ist. Sie wird dadurch bestärkt, an der getroffenen Entscheidung festzuhalten, die im übrigen einzig und allein durch einen neuerlichen Beschluß des LandeSbauernrates abge ändert werden könnte. + F«urroerstcheri>»g,rabatt + D. 5. Beitrag 10 Schilling — 1 Kalender + 16 fettige Zeitung + Bauernbunddettrag.

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 6 von 18
Datum: 04.01.1934
Umfang: 18
der Presse und 2. von den-Pflichten eines Katholiken gegenüber der Presse. Unter Presse verstehe ich hauptsächlich die Zeitung und Zeitschrift. I. Die vedeulung und Wichtigkeit der presse besteht hauptsächlich darin, daß sie heutzutage das geeignetste und wirksamste Mittel ist zur Verbreitung von I d een u n d Nach r i chten unter der Masse des Volkes, . V • . Die Kitche hat in der sonntäglichen und festtäglichen Predigt ein ausgezeichnetes Mittel, mit dem gläubigen Volke in Ver bindung zu treten

und zu ihren Kindern imrnör wieder zu sprechen. Aber wenn wir die Predigt mit der Zeitung vergleichen, werden wir sehen, daß die Zeitung viel e s vor' der'Predigt voraus hat. 1., Die Zeitung wird von viel mehr Menschen gelesen, als die Predigt gehört wird. Ts gibt Zeitungen, die eine Million Abnehmer haben und jedenfalls mehrere Millionen- Leser. Eine Zeitung liest heutzutage fast'feder Mensch und'viele lesen nichts' als die,, Zell»wg,.die ^Predigt aber hören osele Menschen nicht. 2. Die Zeitung kommt sechs mal

in der Woche heraus, Predigt ist durch schnittlich in der Woche nur einmal, nämlich am Sonntag. 3. Zur Predigt muß man in die Kirche gehen, die Zeitung kommt ins Haus. * -Die- Predigt- hört man nur einmal, dann ist sie-verhallt; die Zeitung bleibt und man kann sie immer wieder lesen und betrachten. Wenn man sich diese Unterschiede zwischen Zeitung und Predigt vor Augen hält, dann wird man sagen müssen: der Prediger sät mit der Hand, die Zeitun g mit einer Sämaschine. Und was von.der Predigt gilt, gilt

von. jeder Rede, von jedem gesprochenen Wort. ? Es hat zwar .das ge» fprochene Wort den Borteil, daß es lebendig v ist, «in Redner kann , zur Begeisterung hin« reißen, aber ein Redner kann nie das leisten, was dje Zeitung leistet.:. Und wenn die Zei tung,: wem. dys?, gedruckte .Wort, auch tot ist, / es wird doch lebendig durch das Lesen. Zwar wird das 'gesprochene Wort besonders, in unserer Zeit vervielfältigt und verbreitet durch- das.Radio;,ybex .auch d.as. Radio ist noch lange nicht das, was eine Zeitung

ist. .Wenn nup die Zeitung das beste und wirk, sansste Mittel ist zur Verbreitung von-Ideen unter denMassen, dann ist es klar, daß sie von der allergrößten Bedeutung und Wichtig keit ist- Denn das» was in der Welt herrschend ist,, sind doch die Ideen. Man sagt zwar oft: „Gell» regiert bieWelt.' Aber es ist nicht,das G e l d als solches, das die Welt regiert.- das Geld alp solches-ist totes Metall oder Papier, sondern es ist die I d e.e, Geld zu besitzen und durch das Geld zu Macht und Ansehen zu ge längen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 25.12.1888
Umfang: 12
, in ihr Paradies . . . ^ama war indessen fortgefahren und die Gouvernante, mürrisch und unzugänglich wie immer, saß mit ihrem Strick- strumpf am Ofen. Sie empfing die Kinder, welche die Thür hinter sich Ws Schloß warfen, mit der unvermeidlichen Mahn ung: — ne tsite! P2S üe Weraner Zeitung. ^Amtliches.) Am 1. December d. I. hat Herr Robert Hölzl den Eid als behördlich autorisirter Civil- Geometer abgelegt und vom obigen Tage angefangen die Ausübung seines Befugnisses mit dem Wohnsitze in Innsbruck begonnen

eine Sonnenfinsterniß im Zahr 1682 und das nächstemal wird dieses der Fall ein im Jahre 2162. Früher war es der Fall in den Jahren 865 und 1405 der christlichen Zeitrechnung. ssDie Wiener „Deutsche Zeitung') versendet so eben ihre mit einem vortrefflichen Probebild ihrer Sonntags beilage illustrirte Abonnements - Einladung. Unabhängig nach allen Seiten wirkt die „Deutsche Zeitung' stets für die bedrohten Güter des deutschen VolksthumS. unserer freiheit lichen Errungenschaften und für das Wohl des schaffenden

Bürgerstandes. Dank ihrer engen Beziehung zu den hervor ragendsten Parteigenossen Und Führern- in Stadt und Land ist die „Deutsch« Zeitung' , in die Lage versetzt, die politischen und wirthschaftlichen Ereignisse und Zustände in allen deutschen Gegenden rasch, . verläßlich und ungeschminkt zur Kenntniß und Darstellung zu bringen/ Ein ausgebreitetes Netz von Berichterstattern in allen wichtigen Städten Europas, dauernde Verbindung mit den beliebtesten deutschen Schriftstellern, ver läßliche Unterrichtung

über Marktverhältnisse, und die Vorgänge im GeschästSleben sichern der „Deutschen , Zeitung' den reich sten Inhalt und die bedeutendste journalistische Leistungs fähigkeit. Die „Deutsche. Zeitung', welche täglich zweimal, als Morgen- und Abendausgabe, erscheint, bietet ihren Lesern jeden Sonntag eine illustrirte Unterhaltungsbeilage: „Sonn- tagSblatt der Deutschen Zeitung' und ferner folgende von hervorragenden Fachmännern ^ geleiteten Fachblätter: Schul-Zeitung. Landwirthschastliche Zeltung, Literatur-Zeitung

, Naturwissenschaftliche Rundschau, .Deutsche ' Sänger-Zeitung, Deutsche Turner-Zeitung, Deutsche Sprach-Zeitung, Alpen- Zeitung und als besondere Beilage: Practische Blätter sür den Garten» und Obstbau.' Von Neujahr ab beginnt im Abendblatte der „Deutschen Zeitung' der Abdruck des Ro manes /.Die'Büßer, oder das goldene Kalb' , von Karl v. Heigel und in der Sonntagsbeilage „Verworrene Pfade' von Hugh Conway.? Die .BezugS'Bedingnisse.'für die „Deutsche Zeitung' (Morgen- -und,, Abendblatt) nebst der Unterhaltungsbeilage

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 30.12.1896
Umfang: 8
von 350.000 auf 1.448 852, Ruß land von 20.000 auf 2.935.519. Darnach wäre also die Zahl der Katholiken in den verflossenen 90 Jahren in den genannten Ländern von 8 Millionen auf nahezu 43 Millionen gestiegen. (Fortsetzung folgt.) Die „Bozner Zeitung' auf der Psarrlanzel. Ko?r«, 29. December. Der hochw. Parrprediger ?. StanislauS 0. (Ü. machte in der Predigt am Sonntag, den 27. December einen Rückblick auf das ablaufende Jahr, erklärte es als Herz-Jesu-Jahr und besprach die Bedeutung der Festlichkeiten

desselben. Die Predigt klang in der Aufforderung aus: Treu dem Herzen Jesu! Treu im Glauben, treu im Leben. Bei Besprechung der Glaubenstreue sagte er folgendes über die „Bozner Zeitung': Bei diesem Punkte muß ich eine Bemerkung machen, die ich zwar lieber unterdrücken möchte, aber nicht unter drücken darf. Ihr alle werdet mir das Zeugnis geben, dass ich in den sechs Jahren, in denen ich euch das Wort Gottes verkündiget habe, allen politischen Fragen und Zeitungsgezänke aus dem Wege gegangen

bin. Da aber die Religion in einer gewissen Zeitung wiederholt angegriffen und herabgesetzt wird, kann ich nicht mehr schweigen, wenn ich nicht mein kirchliches Amt als Mahner und Warner in Bozen vernachlässigen will. Ich bin nicht nur von euerem Seelsorger, sondern auch von höherer geistlicher Stelle aufgefordert worden, die Sache auf der Kanzel zur Sprache zu bringen. Die Bemerkung, die ich zu machen habe, be trifft die „Bozner Zeitung'. Ich muß als öffent licher Ankläger auftreten und ich hrffe, dass euer christ

licher Sinn das richtige Urtheil fällen wird. Also in der letzten Zeit hat sich die „Bozner Zeitung' folgendes zu Schulden kommen lassen: 1. Sie läugnete die Erbsünde und deren Folgen. Sie erklärt es nur als Lehre des „Cleri- calismus', „dass das Krnd ein Wesen sei, das schon sündhaft belastet in's Dasein tritt', während nach der modernen Pädagogik „das Kind seinen Lauf beginnt als edler, fleckenloser Abglanz der Gottheit.' Abgesehen davon, dass dieser Satz einfach lächerlich ist, weil jeder Mensch

die Spuren der Erbsünde an sich und rings um sich sehen, ja dieselbe als Keime aller sieben Hauptsünden schon im Kinderherzen beobachten kann, also abgesehen von ihrer Lächerlichkeit ist die Läugnung der Erbsünde und deren Folgen eine Ketzerei, weil diese Lehre nicht Sache des „Clericalismus', sondern ein Grunddogma der katholischen Kirche ist. 2. Macht die „Bozner Zeitung' die Anrufung der Heiligen lächerlich und verächtlich. Sie schreibt, dass „durch die Anrufung der Heiligen das Selbstbewusstsein

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Sterne und Blumen
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Seite 3 von 16
Datum: 28.06.1914
Umfang: 16
rührte sich nicht, da er sie hörte, und Helene fragte sich, was er wohl haben könne. Aber Nando eilte auf seinen Onkel zu, pflanzte sich vor ihm auf und sagte: „Hier bin ich, Onkel Leo!" „Recht, mein Lieber!" In demselben Augenblick rief man zum Abendessen, bas eine Stunde später wie gewöhnlich eingenommen wurde. Leo nahm Nando bei der Hand und führte ihn in den Speisesaal. Neben dem Gedecke des Hausherrn lag die . Zeitung, welche er, nachdem er seine Suppe gegessen hatte, sofort entfaltete. Nando

war nicht so rasch fertig, denn der -Löffel war zu schwer, und Helene entschied sich daher, ihm zu essen zu geben. „Warum liest Onkel die Zeitung?" fragte er leise und ganz erstaunt. „Er liest immer bei Tisch, weil er mit niemand plaudern kann", erwiderte Helene sowohl für ihren Mann als für das Kind. Sie war so sehr daran gewohnt, baß sie sich noch nie darüber geärgert hatte; jetzt fiel es ihr auf einmal ein, daß auch hierin eine Beleidigung für sie lag. „Aber er kann ja mit uns plaudern." Leo hörte natürlich

die Unterhaltung und antwortete, indem er die Zeitung zusammenlegte: „Gewiß, mein Kind, du hast ganz recht." Dann wandte er sich zu seiner Frau und sagte: „Ich bitte um Verzeihung." „O, ich bin ja daran gewöhnt", erwiderte sie kalt. Das Kind beobachtete sie ganz besorgt. „Es ist deine Schuld, du hast mich verwöhnt", sagte ihr Mann und legte seine Hand auf die ihre. Sie errötete bei dem zärtlichen Ton und fühlte sich schuldig, ohne zu wissen, warum. Es kam ihr vor, als ver kenne sie seit langer Zeit schon

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Tiroler Post
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Seite 19 von 24
Datum: 26.06.1914
Umfang: 24
in := fF Sicherheit bringen konnte. Leo rührte sich nicht, da er sie hörte, und Helene fragte sich, was er wohl haben könne. Aber Nando eilte auf seinen Onkel zu, pflanzte sich vor ihm auf und sagte: „Hier bin ich, Onkel Leo!" „Recht, mein Lieber!" Jn^demselben Augenblick rief man zum Abendessen, das eine Stunde später wie gewöhnlich -eingenommen wurde. Leo nahm Nando bei der Hand und führte ihn in den Speisesaal. Neben dem Gedecke des Hausherrn lag die Zeitung, welche er, nachdem er seine Suppe gegessen

hatte, sofort entfaltete. Nando war nicht so rasch fertig, denn der Löffel war zu schwer, und Helene entschied sich daher, ihm zu essen zu geben. „Warum liest Onkel die Zeitung?" fragte er leise und ganz erstaunt. „Er liest -immer bei Tisch, weil er mit niemand plaudern kann", erwiderte Helene sowohl für ihren Mann als für das Kind. Sie war so sehr daran gewohnt, daß sie sich noch nie darüber geärgert hatte; jetzt fiel es ihr auf einmal ein, daß auch hierin eine Beleidigung für sie lag

. „Aber er kann ja mit uns plaudern." Leo hörte natürlich die Unterhaltung und antwortete, indem er die Zeitung zusammenlegte: „Gewiß, mein Kind, du hast ganz recht." Dann wandte er sich zu seiner Frau und sagte: „Ich bitte um Verzeihung." „O, ich bin ja daran gewöhnt", erwiderte sie kalt. Das Kind beobachtete sie ganz besorgt. „Es -ist deine Schuld, du hast mich verwöhnt", sagte ihr Mann und legte seine Hand auf die ihre. Sie errötete bei dem zärtlichen Ton und fühlte sich schuldig, ohne zu wissen, warum. Es kam

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Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
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Seite 19 von 24
Datum: 28.06.1914
Umfang: 24
riihrte sich nicht, da er sie hörte, und Helene fragte sich, was er wohl haben könne. Aber Nando eilte auf seinen Onkel zu, pflanzte sich vor ihm auf und sagte: „Hier bin ich, Onkel Leo!" „Recht, mein Lieber!" In demselben Augenblick rief man zum Abendessen, das eine Stunde später wie gewöhnlich eingenommen wurde. Leo nahm Nando bei dör Hand und führte ihn in den Speisesaal. Neben dem Gedecke des Hausherrn lag die Zeitung, welche er, nachdem er seine Suppe gegessen hatte, sofort entfaltete. Nando

war nicht so rasch fertig, denn der Löffel war zu schwer, und Helene entschied sich daher, ihm zu essen zu geben. „Warum liest Onkel die Zeitung?" fragte er leise und ganz erstaunt. „Er liest immer bei Tisch, weil er mit niemand plaudern kann", erwiderte Helene sowohl für ihren Mann als für das Kind. Sie war so sehr daran gewohnt, daß sie sich noch nie darüber geärgert hatte; jetzt fiel es ihr auf einmal ein, daß auch hierin eine Beleidigung für sie lag. „Aber er kann ja mit uns plaudern." Leo hörte natürlich

die Unterhaltung und antwortete, indem er die Zeitung zusammenlegte: . „Gewiß, mein Kind, du hast ganz recht." Dann wandte er sich zu seiner Frau und sagte: „Ich bitte um Verzeihupg." „O, ich bin ja daran gewöhnt", erwiderte sie kalt. Das Kind beobachtete sie ganz besorgt. „Es ist deine Schuld, du hast mich verwöhnt", sagte ihr Mann und legte seine Hand auf die ihre. Sie errötete bei dem zärtlichen Ton und fühlte sich schuldig, ohne zu wissen, warum. Es kam ihr vor, als ver kenne sie seit langer Zeit schon

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 16
Datum: 01.07.1914
Umfang: 16
rührte sich nicht, da er sie hörte, und Helene fragte sich, was er wohl haben könne. Aber Nando eilte auf seinen Onkel zu, pflanzte sich vor ihm aus und sagte: „Hier bin ich, Onkel Leo!" „Recht, mein Lieber!" In demselben Augenblick rief man zum Abendessen, das eine Stunde später wie gewöhnlich eingenommen wurde. Leo nahm Nando bei der Hand und führte ihn in den Speisesaal. Neben dem Gedecke des Hausherrn lag die Zeitung, welche er, nachdem er seine Suppe gegessen hatte, sofort entfaltete. Nando

war nicht so rasch fertig, denn der Löffel war zu schwer, und Helene entschied sich daher, ihm zu essen zu geben. „Warum liest Onkel die Zeitung?" fragte er leise und ganz erstaunt. „Er liest immer bei Tisch, weil er mit niemand plaudern kann", erwiderte Helene sowohl' für ihren Mann als für das Kind. Sie war so sehr daran gewohnt, daß sie sich noch nie darüber geärgert hatte; jetzt fiel es ihr auf einmal ein, daß auch hierin eine Beleidigung für sie lag. „Aber er kann ja mit uns plaudern." Leo hörte natürlich

die Unterhaltung und antwortete, indem er die Zeitung zusammenlegte: „Gewiß, mein Kind, du hast ganz recht." Dann wandte er sich zu seiner Frau und sagte: „Ich bitte um Verzeihung." „O, ich bin ja daran gewöhnt", erwiderte sie kalt. Das Kind beobachtete sie ganz besorgt. „Es ist deine Schuld, du hast mich verwöhnt", sagte ihr Mann und legte seine Hand auf die ihre. Sie errötete bei dem zärtlichen Ton und fühlte sich schuldig, ohne zu wissen, warum. Es kam ihr vor, als ver kenne sie seit langer Zeit schon

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 01.02.1883
Umfang: 8
fl. 51 kr. Meraner Zeitung 2000 fl. Wiener Zeitung 807 fl. 72 kr. Wiener Fremdenblatt 530 fl. Wiener Weltblatt 151 fl. 83 kr. Nordböhmisches Volksblatt in Warnsdorf 242 fl. 93 kr. Illustriertes Wiener Extrablattt 61 fl. 57jlr. Kölnische Zeitung (Jllustr. Dumont Schauberg) 3666 fl. 60 kr. Neißer Zeitung in Neiße 535 fl. 35 kr. Neuß-Grenebroicher Zeitung 174 fl. 75 kr. Straubinger Tagblatt in Straubing 438 fl. 41 kr. Schlefische Volks-Zeitung in Breslau 532 fl. 50 kr. Hagener Zeitung in Ha gen (Westfalen) 175

fl. 5 kr. Baierischer Courier in München 174 fl. 75 kr. Beckumer Zeitung in Beckum (Westfalen) 14 fl. 83 kr. Dauner Zeitung in Daun 5 fl. 83 kr. Kathol. Sonntagsblatt in Würzburg 5 fl. 33 kr. Gleichenselder Wochenblatt in Gleichen- seld (Oberbaiern) 59 fl. 4 kr. Rhön- und Streu- Bote in Ullrichsstadt (Mittelfranken) 24 fl. 30 kr. Jsar Zeitung in Dingelsii g (Baiern) 64 fl. 66 kr. Frankcnberger Tagblalt in Frankenberg 6 fl. 43 kr. Neue Augsburger Zeitung und Augsburger Post Zeitung in Augsburg 1750

fl. 32 kr. Mainzer Journal in Mainz 187 t fl. 40 kr. Constanzer Zei tung in Constanz 947 sl. 14 lr. Fränkisches Volks blatt in Würzburg 1427 fl. 86 kr. Westfälisches Volksblatt in Padeiborn 3205 fl. 75 kr. Freiburger Bote in Freiburg 1110 fl. 54 kr. Der Beobachter am Main in Aschassenburg 343 sl. 71 kr. West preußische Vollsblatt in Danzig 435 fl. 88 kr. Jn- golstädter Zeituug in Jngolstadt 116 fl. 40 kr. Westfälische Anzeiger in Hamm 132 fl. 71 kr. Os nabrücker Volks-Zeitung in Osnabrück 586 fl. 32 kr. Borkener

Wochenblatt in Borken (Westfalen) 1ö5 fl. 45 kr. Münster'scher Morgenanzeiger in Münster 233 fl. 40 kr. Oettinger Amtsblatt in Oettiiigen (Baiern) 76 fl. 56 kr. Aachner Zeilnng in Aachen 92 fl. 43 kr. Frankenstkiner-Münsterberger-Zeitttng (Schlesien) 35 fl. 48 kr. Wnpperthaler Volksblatt in Elbcrseld 445 fl. 70 kr. Psälzer Zeitung in Speyer 344 fl. 13 kr. Central-Volksblatt in Arns- berg 203 fl. 96 kr. Clever Volksfreund in Cleve 67 fl. 63 kr. Arnstädter Nachrichten in Arnstadt 171 fl. 36 kr. Düsseldorfer

Anzeiger in Düsseldorf 5 fl. 83 kr. Oberschlesische Volkestimme in Gleinitz 35 fl. 81 kr. Mindelheimer Anzeigeblatt in Min- delheim 142 fl. 36 kr. Badener Landpost in Karls ruhe (Baden) 643 fl. 75 kr. Vcchtaer Zeitung in Vechta (Altenburg) 53 sl. 65 kr. Neues Wochenblatt in Kempen am Rhein 25 fl. 51 kr. Westfälische Post in Hagen 61 fl. 42 kr. Sauerländer Volksblatt in Olpe (Westfalen) 153 sl. 35 kr. Verschiedene unbe kannte Spender 2176 fl. 95 kr. Summe «8S.5V8 fl. 4? kr. IM. Die anlässlich

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 15.01.1898
Umfang: 10
Aweite Beilage zum „Tiroler Bolksblatt' Nr. S, vom Samstag. IS. Jänner 18S8 Eine Faschingsnnterhaltung. oder: Ein kurzer Blick in die „Bozner Zeitung.' von Kr. Drntsch. Da die „Bozner Zeitung' in unserer Stadt und Umgebung sehr wenig bekannt ist und nur spärlich sich in einigen Gasthäusern, Weinhandlungen, socialdemo kratischen Schusterwerkstätten und Advocaturskanzleien findet, so erlauben wir uns eine kleine Rundschau in einigen Nummern derselben zu halten und damit unsern Lesern

im öffentlichen Leben dagegen als religionslos sehen wollen. Daraus ist wohl klar ersichtlich, was der hl. Vater denkt von der Trennung der Politik und der Religion. Wer hat denn nun Recht, die „Bozner Zeitung' oder Leo XIII? Jedes Schulkind weiß übri gens, dass die Religion das ganze Leben des Menschen regeln muss, und dass es daher auch im politischen Leben nicht erlaubt ist, die Gebote Gottes und die Grundsätze der Religion außer Acht zu lassen. Aber, na ja, die Herren der „Bozner Zeitung

ist's ja ein heiliger Aerger, denn in Brixen haben die Herren am Abende des christlichen deutschen Volkstages „das Heilige in den Koth gezogen', und wer soll sich darüber mehr ent rüsten, als die „Bozner Zeitung', deren vorzüglichster Wunsch es ist. das Hei'ige heilig zu halten, und wenig stens dem Volke die Religion zu lassen!! Aber was ist denn geschehen? Die Herren in Brixen haben abends einen Fackelzug veranstaltet, sind in die fürstbischöfliche Burg gezogen, haben dem Hirten der Diöcese

ihre christ liche Gesinnung zum Ausdruck gebracht — ähnlich wie seinerzeit die Bozner Nationalen dem Herrn Bürger meister ihre „deutsche' — und haben das Herz Jesu- Bundeslied gesungen, nachdem sie von dem greisen Ober hirten aufgefordert worden waren, durch das Geschrei in andern Städten sich nicht beirren zu lassen, sondern auch in dieser Frage sich nach den Geboten des Christenthums gerichtet. Dass darüber die „Bozner Zeitung' sich entrüstet, und dass sie ein solches Lied bei einer „deutschen

Volksversammlung' als eine Verunehrung des Heiligen ansieht, begreifen wir allerdings sehr gut, denn die „Bozner Zeitung' kann sich einen „deutschen Volkstag', der zugleich „christlich' ist, gar nicht denken und weiß nur von einem „deutschen Volkstag', wie er in Bozen in der Turnhalle begonnen und im Bürger saale sortgesetzt wurde, und da müssen wir auch bekennen: zu einem solchen Volkstag passt das Herz Jesu-Bundes- lied nicht; denn das wäre wirklich nicht nnr das Heilige in den Koth getreten, sondern es wäre

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 02.01.1937
Umfang: 6
ist ein Blatt, das den Titel ,,P o w — c> w' führt und in tibetanischer Sprache geschrie ben ist. Diese Zeitung wird in Ill.SlX Fuß Höhe geschrieben und vervielfältigt. Ihr Hersteller ist der englische Missionar Reverend Walter Asboe. der seit einigen Jahren mit seiner Frau in Ky- lang im tibetanischen Hochland wohnt. Seine Zei tung. die in 5l> Exemplaren erscheint und allmonat lich an die Lamas der buddhistischen Gemeinden geliefert wird, enthält neben Aufsätzen religiösen Inhalts eine Fülle

und Geschichten auf die Rück« feite seiner papierenen Vorhemden. Die Leute ris sen sich um diese seltsame Zeitung, und ihr Grün der mußte bald mehrere Vorhemden übereinander kleben, um sein Blatt zu vergrößern. Selbst ein Roman in Fortsetzungen fand in der Vorhemd- Zeitung Aufnahme. Romanfortsetzungen verteilen sich manchmal auf mehrere Monate. Den Rekord aber hält ein in To kio erscheinendes Blatt. Der dort erscheinende Ro man wurde vor zwanzig Jahren begonnen und er lebte kürzlich seine 3300. Fortsetzung

. Der Autor brachte ihn selbst nicht mehr zu Ende: als er vor einigen Jahren starb, übernahm sein Sohn die Aufgabe, die unglaublich verwickelte Handlung fortzuspinnen. Demnächst aber soll der ungeheuer liche Roman nun endgültig abgeschlossen werden. Nicht immer war es Papier, das geduldig die kuriosesten Nachrichten und Geschichten ertrug. Aus dein Jahre 1831 wird die Zeitung „das poli tische Taschentuch' aufbewahrt, die in Frankreich erschien und auf Baumwolle gedruckt wurde. Der Herausgeber ersparte

dadurch die hohen Steuern, die damals auf dem Zeitungspapier lasteten. Das „politische Taschentuch' hatte eine große Auflage — einmal, weil es billiger als andere Zeitungen war, und zweitens, weil es in einem Herbst her auskam. in dem ganz Paris am — Schnupfen litt. Als im Frühjahr der Schnupfen verschwand, ging die Zeitung ein . . . England besitzt Zeitungen mit den geringsten Auflageziffern. Schon vor rund hundert Jahren hat man ein bekanntes englisches Blatt als Son derexemplar für einen englischen

Staatsmann ge druckt. Darin wurden die ungünstigen Meldungen der Aerzte über, die Krankheit des Staatsmannes durch günstige ersetzt... Einem sonderbaren Testament verdankt die Zei tung „Anti Top Hat' ihr Bestehen. Ein reicher Sonderling gründete sie, um mit ihr einen erbit terten Kampf gegen die hohen Hüte einzuleiten. Als er starb, fand sich in seinem Testament die Klausel, daß die Erbschaft nur unter der Bedin gung an seinen Neffen ausgezahlt werden sollte, daß dieser die Zeitung weiterführte. So wurde

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 31.08.1932
Umfang: 10
, ist eine Parteipresse, die sich restlos für Recht und Wahrheit einzustehen getraut. Ein Blatt, das Lumpen, Gauner und Spitzbuben deckt, das in wirtschaftlichen Fragen hin- und herpendelt, ein Blatt, in dem stockliberale Korrespondenten ihre Weis heit verzapfen, ein Blatt, das am Gängelbande der V e r Wirtschafter hängt, ist kein ch r i st l i ch e s Blatt und so bleibt der Ruf: „In jedes christliche Haus eine christliche Zeitung!" leerer Schall. Das Volk will die reine Wahrheit und will diese zugleich

Leo und Pius ins Volk tragen? Haben wir noch zu wenig Beweise, wohin uns der Liberalismus führt? Haben unsere So- zialwissenschaftler in der eigenen christlichen Presse dem Liberalismus das Feld räumen müssen? All diese Fragen tauchen dem aufmerksamen Leser beim Lesen einer Zeitung auf. Bei solcher Pressearbeit ist es nicht anders möglich, daß die Kluft zwischen der Arbeiterschaft und den übrigen Ständen von Tag zu Tag sich erweitert, und daß der Radikalismus in nie ekannter Form die Masten

: „In jedes christliche Haus gehört eine christ liche Zeitung", mit Fug und Recht erhoben werden kann. Und ich sage dazu: Und in jede christliche Zeitung gehört der unbeugsame Wille zur Wahrheit und Recht Ganze Menschen, ganze Arbeiter, ganze Gewerkschafter! Die „freien" Gewerkschaften Deutschlands und Oesterreichs verzeichnen laut ihren neuen Jahresbe richten bedeutende Mitgliederverluste. Es sind dies teils auch die Folgen der schweren Wirtschaftskrise. So haben die deutschen sozialistischen Gewerkschaften

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 12
Datum: 17.10.1903
Umfang: 12
alle Pilger von Msgr. Previtali vorstellen, unter denen er eine große Menge per sönlich kannte. Beim Abschied wurden dem heiligen Vater aufs neue rührende und begeisterte Ovationen dargebracht. Die „Sozner Zeitung' und der fel. Fürstbischof. Unter diesem Titel haben wir in der letzten Nummer auf den gemeinen Angriff der protestantischen Zeitung gegen den toten Fürst-- bischos hingewiesen. Wie wir mittlerweile erfuhren, haben selbst liberale Männer, , denen die Achtung vor dem toten Gegner noch etwas gilt

, sich sehr ab fällig über das Vorgehen der „Bozner Zeitung' ausgesprochen. Für die Dauer kann es ja über haupt kein anständiger Mensch — Partei ist Neben sache - verwinden, Gefallen an einem Blatte zu finden, daß nur über Geistliche und immer über Geistliche schimpft. Schließlich ist doch auch der katholische Geistliche ein Mensch und ekelt es jedem. Anständigen vor einem Blatte, das, wie es scheint, prinzipiell seine verbisseneu Haßartikel gerade gegen den katholischen Klerus immer losläßt. Es stünde

einem deutschen Blatte ehrlicher an, alle Stände wenigstens gleichmäßig zu behandeln und nicht den Pferdefuß der Katholikenfresserei überall durchblicken zu lassen. Die böhmisch-protestantische „Bozner Zeitung' gefällt sich dann wie eine kokette Schwiegermutter in eitler Selbstanpreisung und wirft sich mit teutonischem Größenwahn als das Blatt der intelligenten Kreise gewaltig in die Brust. Das „Volksblatt' soll ihm diese Sphäre zuge schrieben haben! Wir haben aber doch, wie es ja selbstverständlich

wollte. Der be scheidene Wahn, das Blatt der intelligenten Kreise zu sein, den sich die „Bozner Zeitung' mit Bieder sinn zurechtlegt, ist zu verlockend, als daß wir diese neue Situation unbesprochen lassen können. Die „Bozner Zeitung' — das Blatt der intelli genten Kreise! Wir möchten diese intelligenten Kreise kennen, welche sich von der „Bozner Ztg.' die Abschriften der „N. Pr.' austischen lassen. Der Artikel über „Fürstbischof Valussi' z. B. wurde mit der Schere der „Bozner Zeitung' den intelli genten Lesern

in alle Glieder fahren. Manche Nummer der „Bozner Zeitung' kann kaum zwei Originalnotizen ausweisen. Diese Ueberproduktion her „Bozner Zeitung' muß doch auch ihren intel ligenten Lesern in die Augen springen! — Das Blatt hat uns dann in aller Form den Krieg an gekündigt Vonwegen der ^riesigen Blamage', wie sie den Antifreimaurerkongreß in Trient nennt. Sie druckt zu diesem Zwecke in zwei Nummern eine stalldeutsche Interpellation an den Justizminister aus dem Jahre 1901 „zur Gänze' ab, ohne von ihrer Weisheit

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.05.1903
Umfang: 4
anheimgefallen sind. Nachdem das bezügliche Inserat seinerzeit auch in der „Volks-Zeitung" enthalten war, so sind wir es der Oeffentlichkeit wie auch den Parteigenossen schuldig, wahrheitsgetreu bekannt zugeben, wie wir zu diesem Jnseratenauftrag gekommen sind. Am 5. April gegen Mittag erschien in unserer Redaktion ein Agent, der sehr eilig und mit noblen Gesten erklärte, er sei der Vertreter der Jnseratenfirma „Danneberg" in Wien und wolle auch der „Volks-Zeitung" ein Inserat über die Renten konversion

zukommen lassen. Das Finanz-Ministerium habe dieser Firma die Ver teilung der Inserate übertragen und einen bestimmten Betrag festgesetzt, mit welchem die Zeitungen honoriert werden. Die „Volks-Zeitung" könne für eine ganze Seite 500 Kronen ver langen, nur ' müsse sie, wenn dieser Betrag liquidiert wird, 50 Perzent Provision der Firma Danneberg für die Vermittlung zukommen lassen. Auf die Frage an den Agenten, wer denn eigentlich so horrende Summen für Inserate bezahle, die Firma Danneberg

an das Finanz-Ministerium und erhielten wirklich den Auftrag für das Inserat, wiewohl wir nicht angaben, es sei die „Volks- Zeitung" ein „in kapitalskräftigen Kreisen gelegenstes Blatt". (Dies sei zur Beruhigung der „Post" gesagt.) Hierauf machten wir sofort von dem Vorfall die Anzeige an unsere Vertrauens stelle in Wien und ersuchten, den Spuren dieser rätselhaften Machination nachzuforschen. Von dort wurde uns der Bericht erstattet, daß die Inseraten - Unternehmung „Danneberg" ent schieden in Abrede

einstellt, denn nur daraufhin konnte man mit Beweisen Vorgehen. Nun hat das „Tiroler Tagblatt" den Schwindel ver öffentlicht und erst dadurch haben wir erfahren, daß derselbe wirklich in großem Stile beabsichtigt war und zum Teil auch gelungen ist. Wir sind dem „Tiroler Tagblatt" nicht neidig, daß es in der Sache zuerst das Wort ergriffen hat, allein die Verdächtigung, die in demselben Blatte auch der „Volks-Zeitung" zuteil wurde, weisen wir ganz energisch zurück. Wir haben nichts abzuleuqnen

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 12.09.1942
Umfang: 6
Seite 6 — Folge 73 „Lienzer Zeitung' Samstag, 12. September 1942 Klangschöner Flügel oder Pia- nino zu kaufen gesucht. Ange bote für nur guterhaltene In strumente unter „Musik' an die Schriftleitung d. Lienzer Zeitung. Wer in Lienz oder nächster Um gebung sein Häusl verkaufen und wo anders anKausen will, schreibe an Barkäufer Runebach, Lienzer Zeitung, Lienz. 3»2 Wünsche mit Südtiroler, äl terem,ruhigem, nüchternem Mann, zwecks späterer Ehe in Brief wechsel zu treten. Bildzuschristen

unter „Glück' an die „Lienzer Zeitung', Lienz. 348 Suche zwecks Ehe Mädchen, 2t bis 32 Jahre alt, die die er forderlichen Kenntnisse für die Landwirtschast besitzt, kennenzu lernen. Zuschriften unter „Kreis Lienz' an die „Lienzer Zeitung', Lienz. zzt Gefunden wurde in Glanz/Ainet ein goldener Aing. Abzuholen bei Matthias Steiner, Glanz. Z57 flu unsere postbezicher BeiAdressenänderung (Wohnungsänderung oderUrlaub) bitten wir die neueAnschrift recht zeitig der Post mitzu teilen, damit in der Zu stellung

der „Lienzer Zeitung' keine Ver zögerung eintritt. 21jähriges, tüchtiges Mädel, seit 1 ^ Iahren im Geschäft, sucht Stelle als Kellnerin. Zuschriften unter „Tüchtig', postlagernd Nikolsdorf. »so Kupfer -Badeofen gegen elektr. Badeböhler zu tauschen gesucht. Adresse „Lienzer Ztg.', Lienz 34s Verloren wurden am Mittwoch, dem 9. Sept., auf dem Wege von der Pfarrkirche geg. Krankenhaus zur Michaelskirche 5 bis 6 Stück Mafchinbohrer, 2 Fräßeisen und eine Dreikantfeile. Abzugeben ge gen Finderlohn

bei Tischlermeister Paßler, Lienz, Beda Weberg. 8t. Nettes, zuverlässiges Mädchen, das gemeinsam mit der Hausfrau die Arbeit verrichtet, für sofort gesucht.Frau Th. Wübbena, Jena i. Thür., Schillbachstr. 6. Wi Alleinstehender Herr sucht für so fort oder später einfach möblier tes Zimmer in Lienz Zuschriften erbeten unter „Lienz' a. d. „Lien zer Zeitung', Lienz. ZS2 Köchin sür obersteirisches Indu- striegebiet gesucht. Gasthof „Stadt Trieft', Leoben. ZSS Silberfuchs zu kaufen gesucht. Adresse „Lienzer Ztg.', Lienz

zsz I. Sept. 1942, vormittags, Abtl. II. Kl., dunkler Herr, grüne Jacke, graue Kniehose. Rucksack, Rücksitz am Gang, fragte im Verkehrsbüro Lienzauch nachHeiligenblut.wird Höst, sehr um Anschrift gebeten an „Lienzer Zeitung-, Lienz unter „Eilt'. sos Sieg um jeden Preis! Versammlungswelle der NSDAP, im Kreis Lienz Samstag, den 12. September, um 2V.Z« Uhr: Lienz-Süd und Lienz-Nord Gauredner i. A. Leo Kuß (Kreisleiter in Krainburg) Sonntag, den 1Z. September, um 10.30 Uhr: Lavant Gauredner i. A. Leo

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