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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.06.1933
Umfang: 8
am Nordeingang der Ortschaft Kirchdorf bei Bruck an der Mur zwei Sprengkörper, wo- Wien, 11. Juni. (-) Die Regierung hat »auf Grund" des Kriegswirtschaftlichen Ermächtigungsgesetzes eine neue Presseverordnung erlassen, von der die amtliche „Wiener Zeitung" selbst sagt, daß sie »tatkräftig zugreift". Wie es mit der Preßfreiheit bisher in Oesterreich stand, wissen unsere Leser von der Vorzensur her, die über die proletarische Presse verhängt wurde, und aus den weißen Flecken, die unsere Zeitungen aufwiesen

. Aber die bisherigen Verhält nisse werden, gemessen an dem, was nun kommen wird, ge radezu als ideale Preßfreiheit erscheinen . . . Selbst der Trasikverkauf kann Verbote« werden Die neue Verordnung bestimmt, daß unter gewissen Umständen der Bundeskanzler anordnen kann, daß eine Zeitung weder auf der Straße, noch durch Zei tungsverschließer, also Trafiken, verkauft, noch auf einem anderen Weg als durch die Post ins Haus zugestellt werden darf. Diese Verbote können sich auf den Zeitraum von drei Monaten erstrecken

. Ist eine solche Maß nahme verhängt, dann muß während dieser Zeit für die Postzustellung die doppelte Versandgebühr entrichtet werden. Praktisch bedeutet eine solche Verfügung die Unterbindung der Verbreitung der Zeitung, was auch daraus hervorgeht, daß es in dem Artikel der amtlichen »Wiener Zeitung", in dem diese Verordnung mitgeteilt wird, im Untertitel heißt: »Zeitungsverbote bis zu drei Mo naten". Verbot schon nach der ersten Beschlag- nahme Wann kann nach der kriegswirtschaftlichen Verordnung diese Maßnahme

verhängt werden? Wenn nach dem Gel- tungsbeginn der Verordnung eine Nummer dieser Zeitung wegen Hochverrats (8 58 St.G.), wegen Störung der öffent lichen Ruhe (8 65), wegen Religionsstörung (8 122), wegen Aufwiegelung (8 300), wegen Aufreizung zu Feindseligkei ten gegen Nationalitäten, Religionsgenossenschasten (8 302), wegen Beleidigung einer gesetzlich anerkannten Kirche (8 303), wegen Herabwürdigung der Ehe, der Familie, des Eigentums oder Gutheißung von ungesetzlichen Handlungen (8 305

) und schließlich wegen Verbreitung falscher, beun ruhigender Gerüchte oder Vorhersagungen (8 308), in Be schlag genommen wurde. Diese Maßnahme kann ohne wei teres bei einer einzigen weiteren Beschlagnahme verhängt werden, wenn die Zeitung vor dem Geltungsbeginn dieser Verordnung bereits zweimal wegen dieser Delikte konfis ziert wurde. Wenn eine Zeitung bereits zweimal wegen Auf wiegelung beschlagnahmt wurde, kann der Bundeskanzler nun bei einer neuerlichen Beschlagnahme ohne weiteres diese Maßnahmen verhängen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 15 von 16
Datum: 20.08.1930
Umfang: 16
, als verläßliches Orientierungsmittel allen Besuchern des Gebietes wärmstens emp fohlen werden. Das gedruckte Wort. spielt heuzutage eine wichtige, oft sogar entscheidende Rolle. Darum soll jedermann eine verläßliche Zeitung lesen. Viele in teressante Neuigkeiten und reichhaltigen, gediegenen Lesestoff ent hält die „Volks-Zeitung", die älteste unparteiische Tageszeitung Wiens. Dieses weitverbreitete Blatt verfügt über einen ausge dehnten in- und ausländischen Telephon-, Telegraphen- und Radio-Nachrichtendienst

, Motorradsport, Schach-, Rätsel- und Kinderzeitung, Photographie, Lebensreform, Film, vollständiges Radioprogramm, zwei spannende Romane, Waren-, Markt- und Börsenberichte, Verlosungslisten usw. Infolge ihrer großen Verbreitung sind ihre Bezugspreise sehr billig. Tägliche Postzusendung monatlich 8 4.20, vierteljährlich 8 11.60, Ausland: monatlich 8 7.90, „Volks-Zeitung"-Wochenschau (jeden Freitag illustriert mit Beilagen) vierteljährlich 8 2.45, halbjährlich 8 4.70, Ausland: vierteljährlich 8 5.65, Mittwoch

blatt und „Bolks-Zeitung"-Wochenschau vierteljährlich 8 4.06, halbjährlich 8 7.75, Ausland: vierteljährlich 8 9.25. Auf Ver langen senden wir unser Blatt 8 Tage zur Probe unentgeltlich zu. Verwaltung der „Volks-Zeitung", Wien, l., Schulerstr. 16/38. Benützet die Summ NM Anregungen Wer Westermanns Mo natshefte liest, kennt keine Langeweile und hatonenenSinnfiiralle Werte des Lebens. Er bedauert, datz er nicht mehr Zeit hat, die ihm vermittelten Kultur werte auszuschöpfen. Ihre Bäckerei

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 8 von 8
Datum: 09.04.1930
Umfang: 8
FI-MWELT ''■ifschrift für Film, Foto. Funk. 1/ nn Sie sich gute. Freunde ür Haus , und Familie gewinnen wollen, abon nieren Sie die genannten Blätter. Be stellung durch jede Buchhandlung oder ) ’nreh eile Ausland Abteilung d. Ve"Inges Viel Interessantes bietet stets die reichhaltige und billige Wiener Volks - Zeitung Notariell beglaubigte Smmlsgs-GesaMrauflage der großen und kleinen Ausgabe an 24 S.WO Expl. Gediegene illustrierte Familien-Unterhaltungs-Beilage Wichtige Neuigkeiten Aufsätze

-Rubriken: GesuntzheUspslsge, Frauen Zeitung. Lund- u. forstwirtschaftliche u. Pädagogische Rundschau. Bezugspreise: tägliche Postzusendung monatlich 8 4.—, vierteljährlich S 11.—, für das Ausland monatlich 8 7.70, zweimal wöchentliche Zusendung des Mittwochblattes und Volks-Zeitung Wochenschau, illustriert (jeden Freitag) mit land- u. forstwirtschaftlicher und pädagogischer Rundschau, Roman- u. Famielirnbeilagen in Buchform, Gesundheitspflege usw. viertel jährlich 8 4.05, halbjährlich 8 7.75

» für das Ausland viertel jährlich 8 9.25, wöchentliche Zusendung der reichhaltigen Volks-Zeitung Wochenschau, illustriert (jeden Freitag), mit Roman- und Fa- milienbeilagen in Buchform, Gesundheitspflege usw. vierteljähr lich 8 2.45, halbjährlich 3 4.70, für das Ausland vierteljährlich 8 5.65. Die wohlfeile „Kleine Volks-Zeitung" kann durch jeden Zeitungsverfchleiß bezogen werden. Probenummern und Erlagscheine der Postsparkasse ver sendet unentgeltlich Die Berwaltung: Wien, L, 8chulerstraße 16/38. teiauöflcbcr

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Lienzer Nachrichten
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Seite 10 von 12
Datum: 13.10.1933
Umfang: 12
.: I o s e f Linder. Fahrpläne, Kata loge, Konzertpro gramme, Parten liefert schnell Acr Male Mst- mr-nsufrjnoviiitn An einer solchen ZeHschrifi werden Sie und Ihre Angehörigen Ihre helle Freude haben. Die Bezugsgebühren sind sehr mäfjig, sie (allen kaum ins Gewicht. Probeheft kostenfrei vom Eckart- Verlag Adolf Luser, Wien V/5£ 4 Wochen zur Probe kostenlos und unverbindlich liefern wir Ihnen gegen Einsendung des anhängenden Gut scheines die „Deutsche Kurz-Post", Deutschlands Kurz- Zeitung! WäS (ÜB DKP

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 8 von 8
Datum: 14.05.1930
Umfang: 8
. Zwischen drein aber kichert der heitere Schalk Humor. Formvollendete Skizzen, künstlerische Lichtbilder und reizende Farbengemälde vereinigen sich mit dem auserwählt guten Inhalt zu einem gleicherweise geschmack- als auch wertvollen Ganzen. Diel Interessantes bietet stets die reichhaltige und billige Wiener Volks - Zeitung Notariell beglaubigte Sonntags-Gesamtaustage der großen und kleinen Ausgabe an 24V.WO Expl. Gediegene illustrierte Familien-Unterhallungs-Beilage Wichtige Neuigkeiten Aufsätze

-Rubriken: Gesundheitspflege, Frauen-Jeitung. Land- u. sorstwirtschaftliche u. Pädagogische Rundschau. Bezugspreise: tägliche Postzusendung monatlich 8 4.—, vierteljährlich 8 11.—, für das Ausland monatlich 8 7.70, zweimal wöchentliche Zusendung des Mittwochblattes und Volks-Zeitung Wochenschau, illustriert (jeden Freitag) mit land- u. forstwirtschaftlicher und pädagogischer Rundschau, Roman- u. Famielienbeilagen in Buchform, Gesundheitspflege usw. viertel jährlich 8 4.05, halbjährlich 8 7.75

, für das Ausland viertel jährlich 8 9.25, wöchentliche Zusendung der reichhaltigen Volks-Zeitung Wochenschau, illustriert (jeden Freitag), mit Roman- und Fa milienbeilagen in Buchform, Gesundheitspflege usw. vierteljähr lich 8 2.45, halbjährlich 8 4.70, für das Ausland vierteljährlich 8 5.65. Die wohlfeile „Kleine Volks-Zeitung" kann durch jeden Zeitungsverschleiß bezogen werden. Probenummern und Erlagscheine der Postsparkasse ver sendet unentgeltlich Die Verwaltung: Wien, l., 8chulerstratze 16/38. Herausgeber

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.04.1906
Umfang: 8
Petitzeile 1b K und werden 2 K 8 h, vierteljährig 1 K 4 h; mit Zustellung ganzjährig 5 K 20 h, außer der Administration Maximilianstraße 7, auch entgegengenommen halbjährig 2 K 60 h, vierteljährig 1 K 30 h | bei M. Winkler Anichstraße 3 und Hugo Angermair, Höttingergasse 14. Nr. 1« Samstag, den 21 . April 1906 XIV. Jahrgang Arbeiter! rüstet zu einer machtvollen Kundgebung am l /Ifoat! An unsere Parteigenossen und Leser! Alle Parteigenossen und Leser der „Volks- Zeitung" seien erinnert

, daß die Landeskonserenz einen für die Parteipresse bedeutungsvollen Beschluß gefaßt hat. Die „Wolks-Zeitung" wird demnach zunächst zweimal wöchentlich er scheinen; und wenn jeder Genosse und jede Genossin ihre Parteipflicht erfüllt und überall rege für die „Volks-Zeitung" agitiert, dann kann auch der zweite Beschluß der Landes konferenz, die „Volks-Zeitung" täglich erscheinen zu lassen — in vielleicht nicht allzuferner Zeit Tatsache werden. Parteigenossen! Große Aufgaben stehen uns bevor. Die gewaltigen Ereignisse

, an die Arbeit ! In dieser sturmbewegten Zeit kann jeder indifferente Arbeiter zum Leser des Parteiblattes gewonnen und somit auch ein neuer Anhänger unserer edlen und gerechten Sache werden. Genossen und Genossinnen! Lasset nicht ab in Euren Bemühungen, alle jene aus zuklären, die ihr Lebensinteresse verkennen! Werbet und agitiert für Euer Parteiblatt, , die „Volks-Zeitung" und helfet auf diese Art I unsere Waffe stärken, die wir anwenden werden im Kampfe für unsere große und heilige Sache. Jeder werbe neue

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 1 von 8
Datum: 24.07.1901
Umfang: 8
tat 01td «tfcheial jede« Dße»st«O sab Freitag mit dem Datum des nächstfolgenden Tages. Ke?«gsprri»: GM» JuuSbruck lammt Zustellung: ganzjährig L 7.20 halbjährig 8 3.60 vierteljährig K 1.80 gfcr «uAvSrt- «t< Postversendung: ganzjährig K 8.40 halbjährig K 4.20 vierteljährig K 2.10 Gtnpkt» JSiammtv 10 HeÜev. Die Zeitung kann zu Beginn eine- jeden Monates aus ein Vierteljahr abonnier: werden. Redartton und Administration: Innsbruck, Bürgerstraße 22. Inserate werden billigst nach Tarif berechnet

. Geldsendnnse» (Bestellungen sind zu adressieren an die Admini stration der „Pöff" in Innsbruck. Helepyon Wo. 297. Zeitung für das christliche Volk der Alpeirländer. Dr. 59. Innsbruck, Mittmch, 24. Juli 1991. 3. Jahrgang. Kalender. Mittwoch, 24., Christina. — Donnerstag, 25., Jakob Apostel. — Freitag, 26., Anna. Praktisch-socialer Cars in Innsbruck. 'dar Interesse für die christliche Social- reform in allen Kreisen des christlichen Volkes in Oesterreich immer mehr Boden gewinnt und jede zu diesem Zwecke

, vom christlichen Journal sah ich ein kleines Paket von circa 15 —18 Nummern. Wie ein Blitz durchfuhrs mich : Was lässt sich dagegen machen? ! Mein Vorgänger (Hut ab vor ihm! — ein mustergiltiger, seeleneifriger Priester) hatte sich viel bemüht in dieser leidigen Angelegenheit, privat und sogar von der Kanzel aus! Erfolg? Man wurde erst recht aufmerksam und neugierig und versessen auf diese Zeitung. — Ich gedachte jener geistreichen Bemerkung des hochverdienten Bischofs Ketteler: St. Paulus würde heutzutage

davon und es wurde viel gelacht. „Wo steht denn das drin?" — „In meiner Zeitung steht nie was von unserer Gegend." Das In teresse wurde rege. Ich schrieb weiter. Die guten Leute trugen mir bald selbst Stoff zu. Mit einer gewissen Spannung wurden Sonntags die neuesten Localberichte erwartet, gelesen, besprochen und — je nachdem — belacht. Die Männer verlangten die Zeitung bei den Gastwirten, und im Orte und in der Nachbarschaft sah ich in Kurzem „mein" Blatt zerlesen im Gastzimmer aufliegen, neben

der rein weißeil Gegnerin. „Vom nächsten Vierteljahr an halt ich mir dem geistlichen Herrn seine Zeitung. In der meinigen steht eh nie was „B'sunders" d'rin!" — Ich schrieb fort. Wehe, wenn einmal nichts Neues berichtet war! Aber

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Außferner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.06.1918
Umfang: 8
Zeitung für den politischen Bezirk Neutte. Die „Außferner Zeitung- erscheint wöchentlich einmal (Samstag). Sie kostet samt Zustellung in Oesterreich ganzjährig K 8.—, halbjährig K 4.05, vierteljährig K 2.10 Für Deutschland M 8 im Zahr und M 4.10 im Lalbjahr. — Für das übrige Ausland K 13 ganzjährig. — Schriftleitung und Verwaltung der „Außferner-Zeitung" in Innsbruck, Andreas Loferstraße 4. — Telephon Nr. 740, 741, 742. — Die Verwaltung nimmt alle Bestellungen, Geldsendungen, Beschwerden

das Ziel zahlreicher Flüchtlinge, die aus den von den Deutschen besetzten Ge bieten stammen. Viele Pariser verlosten die Stadt, um nach Bordeaux, Nantes usw. zu flüchten. Eine köstliche Erklärung der deutschen Siege weiß die Wiener sozialdemokratische „Arbeiter-Zeitung" zu geben, indem sie den französelnden Schweden Strindberg zi tiert, wie folgt: „Die ägyptische Kultur, die palästinische, die griechische, die römische — alle fielen vor dem Barbaren. Immer war es der Barbar, der siegte

war sicher nicht bei Sedan, wo eine Kultur unterging. . .“ Ist das nicht allerliebst? Allerliebst beson ders auch deshalb, weil unter den deutschen Kämpfern auch Taufende von Sozialdemokra ten ihr Vaterland verteidigen? Aber sind denn etwa die Bolschewiken Ruß lands keine Barbaren? Hat die „Arbeiter- Zeitung" nichts gehört und gelesen über ihre entsetzlichen Greueltaten in der Ukraine, in Estland, Finnland usw.? Gar nichts? Und siegten die Griechen aus größerer Barbarei über die Perser

? Und in den Türkenkriegen das christliche Abendland? Und die Briten über die Hottentotten? Was stempelt denn vor den Augen der „Arbeiter-Zeitung" den Menschen zum Barbaren? Daß er sich seiner Haut wehrt? Daß er sich nicht ohne weiteres über den Haufen schießen und sich ausrauben läßt? Was manche Menschen doch für verschrobene Ansichten haben! Waren etwa gar die Sozial demokraten, wo sie durch Knüttel christliche Mitarbeiter besiegten oder sie um Arbeit und Brot gebracht, auch Barbaren

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.11.1908
Umfang: 8
Holzhammer, dessen Wahl angeblich eine Schmach für Innsbruck ist, besitzt, und wie, ge linde gesagt, geschmacklos diese Aeußerungen der „Morgen-Zeitung" und der „Innsbrucker Nach richten" waren. Das erste Glückwunschtelegramm langte am 21. November 7 Uhr früh von der Bezirksorganisation Ot t a k r i n g, gezeichnet von Gen. S e w e r, ein. Es lautet: „Alle Achtung vor dem großen Er folge. Heil deinen Wählern! Gratulieren dir herzlichst." Ter Verband der sozialdemokrati schen Abgeordneten sandte

in der Reichsratswahl einen glän zenden Markstein in der Geschichte Innsbrucks für einst, jetzt und alle Zeiten bilden wird. Ge nosse Holzhanuner lebe hoch!" — Unterzeichnet sind mehrere' Kunstkräfte des hiesigen Stadt theaters. „Ein dreifach donnernd Hoch unserm wackern Genossen Holzhammer mit herzlichen Glückwün schen sendet das Personal der Druckerei R u. M Jenny, Jnnsbruck." Mit dem Abdruck des Glückwunsches des tech nischen Personals der „Volks-Zeitung" wollen wir den Glücktvunschreigen beschließen

: „Viel Glück zur Wahl unseres Genossen Holzhammer 'in den Reichsrat wünscht das technische Personal der „Volks-Zeitung", Innsbruck." Indem wir allen und jedem, welche unseren Freund und Parteigenossen Reichsratsabgeord neten Josef Holzhamnrer, ferner die Par teigenossen, sowie alle, welche sich in den Dienst unserer guten Sache gestellt haben, zu dem Er folge beglückwünscht haben, den herzlichsten Dank aussprechen, bitten wir gleichzeitig um Entschuldi gung, wenn wir genötigt sind, von der Veröffent

, daß der Landtag das Ge- meindewahlrccht genehmige. Zwei Gemeinderats- fitze werde uns, falls bis zur nächsten Gemeinde ratswahl die Wahlreform noch nicht genehmigt sei, der Rathaus-Freisinn freiwillig überlassen. Entspricht diese Darstellung nicht den Tat sachen, warum hat sich dann Herr Haueis nicht dagegen gewendet, warum berichtigt er nicht? Wir nannten ihn doch beim Namen und versteckten uns nicht, wie die „Morgen-Zeitung", hinter einem Gefasel von „Angehörige" und „Persön lichkeiten". Eigentlich

ist es recht köstlich, wenn die „Mor gen-Zeitung" jetzt bestreitet, daß Haueis autori siert war, uns die erwähnten Gegenleistungen zuzusichern. Das Rohn-Blatt sagt damit, daß die Deutschfreiheitliche Partei entschlossen war, das nicht zu halten, was Haueis uns versprochen hat Daß wir — wie das Rohn-Blatt geschmackvoll sagt — den gestohlenen (?) Abzug eines Satzes (die vorbereitete Extraausgabe der „Morgen-Zeitung", in welcher die Wahl Dr. Rohns angekündet wurde) veröffentlichten, ist noch gar

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