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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 29.10.1932
Umfang: 16
Erscheint täglich mittags ftebaftura. Verwaltung und Inseraten, «fnahmer Innsbruck. Mentlgass« LL Fernrufe: Redaktion: Nr. 8S7. Gmvaltung und Druckerei: Nr. 8»» Telegramm.Adresse; Volks-Zeitung Innsbruck, «ostsparkassenkonlo: Administration der .Volks« Zeitung". Innsbruck. Nr. A-9.760 Inserat« werden nur nach Tarif über, aommen Anzeigen von außerhalb Tiro! und Vorarlberg werden nur durch unseren .Werbedienst für österreichische Zeitungen und Zeitschriften". Wien t, WoKzeile 16> übernommen

: Innsbrucker Buchdruckerei und Äerlagsanstalt. Fürdie Redattion verantwörtlich: Rudolf Hauzw'reka. Sämtliche in Innsbruck. Mentlqa se 12 Ar. LSI Innsbruck. Samstag, den LS. Moder 1932 40. Jahrgang Sin Jubiläum Me „Botts-Zeitung" — die BierzigjShrige Ein Begleitwort zur Feftuummer So ist also die Volks-Zeitung eine Vierzigerin! Man würde es gar nicht glauben, wenn man's nicht wüßte, weil der Historiker unserer Zeitung, der Genosse Alois Ari- cochi, es mit geschichtlichen Daten nachweist, so genau nachweist

, daß sich ein Zweifel nicht zu halten vermag. Aber man will es trotzdem nicht glauben, weil vierzig Jahre im menschlichen Sein doch eine lange Zeit darstellen und vierzig Jahre den Begriff des Alterns in sich bergen. Und alt — das ist die Volks-Zeitung wohl nicht. Im Gegenteil: Sie ist jung geblieben, so jung, wie vor vierzig Jahren, so springlebendig und kampfessroh, so mutig und entschlossen. Heute wie ehedem tritt sie ein für die Rechte der Entrech teten, für die Freiheit der Unfreien, für die Existenz

einer sozialisti schen Zeitung in Tirol statt, die in der Taufe den Namen einer Volks-Zeitung erhielt. Wie es Art der Neugeborenen ist, war sie zart und klein. Aber sie war von guten Eltern und keineswegs schwächlich. So wie Herkules schon in der Wiege 'zwei Schlangen erwürgte, die ihm eine feindlich ge sinnte Göttin sandte, damit sie mit giftigen Zähnen nach ihm beiße, so schlug auch der Säugling Volks-Zeitung schon in den ersten Tagen seines Daseins recht kräftig gegen seine Widersacher aus. Aber das Leben

, und vor allem das Poli tische Leben, vollzieht sich nicht nach den Beispielen grie chischer Mythologien. So ließen sich die Schlangen, die sich der Volks-Zeitung in Gestalt von Polizei und Staatsgewalt näherten, nicht so ohne weiteres erwürgen. Sie bissen viel mehr häufig nach dem Wiegenkind und ihr Gift träufelte in Konfiskation und schweren Strafen in die proletarischen Wunden. Tie kräftige Konstitution der jungen Volks-Zeitung überwand die schweren Schläge, die in den Zeiten der poli tischen Verfolgungen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Südtiroler
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Seite 4 von 8
Datum: 15.10.1926
Umfang: 8
„Kölnische Zeitung," 27. August: „Die Verwel- schung Südtirols, scharfe Durchführung der Namens änderungen." „Generalanzeiger füjr Elberfeld-Barmen," 27. Aug.: „Die Verwelschungstaktik in SDtirol, Italienische Na men auf Befehl des Präfekten." „Fränkischer Kurier," Nürnberg, 27. August: „Die Vergewaltigung deutscher Namen in Südtirol." „Berliner Börsenzeitung," 27. August: „Die Um taufe der Deutschen in Südtirol, ein Dokument ita lienischer Kulturschande." „Königsberger-Hartungsche Zeitung

," 27. August: „Zwangsumtaufe in Südtirol, Jtalianisierung deutscher Familiennamen." „Deutsche Tageszeitung," Berlin, 27. August: „Bar baren." „Frankfurter Zeitung," 27. August: „Die Jta lianisierung in Südtirol." „Münchner Zeitung," München, 24. August: „Der faschistische Expansionsdrang, Südtirol und die Be drohung der Schweiz." „Elbinger "Zeitung," 23. August: „Beschlagnahme der Südtiroler Kindergärten." „Der Berliner Westen," 24. August: „Die Unter- drückung des Deutschtmns in Südtirol." „Deutsche

Allgemeine Zeitung," Berlin, 24. Aug.: „Deutsche Kindergärten in SDtirol beschlagnahmt." „Kölnische Zeitung," 24. August: „Barnes über Südtirol." „Deutsche Zeitung," Berlin, 25. August: „Die schlimmsten Erwartungen übertroffen." (Amerikanisches Urteil über Südtirol.) „Tägliche Rundschau," Berlin, 25. Aug.: „Deutsch- Südtirol, ein persönlicher Eindruck." „Vorwärts," Berlin, 25. August: „Die Süd- ckiroler Frage auf der Konferenz des internationalen Versöhnungsbundes in Oberammergau." „Berliner

Neueste Nachrichten," 24. August: „Die deutsche Not in Südtirol." Das Zeugnis eines Ameri kaners. „Rigasche Rundschau," 24. August: „Prof. Barnes Der Südtirol." „Rheinisch-Westfälische Zeitung." Essen, 23. Aug.: „Die moralische Eroberung SDtirols." „Berliner Lokalanzeiger," 21. August: „Die Süd- tiroler Frage vor dem Versöhnungsbund." „Neue Preußische Kreuzzeitung," Berlin, 22. August: „Der Südtiroler Besitz des Vereines füsr das Deutsch tum im Auslande beschlagnahmt." „Augsburger Postzeitung

," 21. August: „Die ita lienischen Siedlungsdörfer in Deutsch-Südtirol." „Badischer Beobachter," Karlsruhe, 20. August: „Die italienischen Siedlungsdörfer in Deutsch-SDtirol." „Fränkischer Kurier," Nürnberg, 24. August: „Be schlagnahme der Kindergärten des Vereines für das Deutschtum im Auslande in SDtirol." „Augsburger Postzeitung," 26. August: „Professor Barnes Der die SDtiroler Frage." „THDinger Allgemeine Zeitung," Erfurt, 23. Aug.: „Deutschösterreich und SDtirol." „Bremer Nachrichten," Bremen, 27. Aug

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 4
Datum: 09.01.1919
Umfang: 4
»vezrlAsVretsr: Vretteljützrtk» K 1.25 Halt'jLkrig K 2.S0. Ganzjühüs, K 8.- Ginzelne Niimmei 10 R e d a k l i 0 n L s ch l u ä. Mittwoch vormittag Da» E'a'i erschein* icden Donner»tag. ::: Zeitung für die Interessen der ::: arbeitenden Stände der Alpenländer Organ des Verbandes katholischer Arbeitervereine Deutschtirols. r-l»K.R,.^.. ÄLr. Jnnsvrrrtt, am 9. Jänner W19. 10. ^ayrqang. Ui 6MHIrne Des ieltlticoes. II. Das kurze Gedachtes der Wiener „Arbeiter- Zeitung". Wir haben bereits in letzter

Nummer an einem Beispiele gezeigt, daß dieselbe „Arbei ter-Zeitung", die heute der christlichen Presse jedes Wort, das diese zur Verteidigung der t eimat schrieb, zum schwersten Vorwurf der riegshetze stempelt, im Jahre 1914 selber den Krieg als natürlich berechtigt, ja notwendig angesehen hat. Solche Bei spiele ließen sich leicht noch ein paar hundert anführen. Wir wollen uns kurz fassen. Am 7. August 1914 zitiert die „Arbeiter- Ztg." Zustimmend aus reichsdeutfchen Par teiblättern

, daß der Weltkrieg von London aus herbeigeführt wurde. Sie schreibt: „Bevor das Volk in England und in Frankreich hätte sprechen können, bevor es sich über den Umfang der Gefahr halbwegs klar werden konnte, war der Krieg da, die Handvoll Politiker, geradezu eine Clique von Drahtziehern, hatte die Entscheidung schon herbeigeführt." Auch im weiteren Verlaufe des Krieges hat die „Arbeiter-Zeitung" unzählige Male kräftig über „das Monopol der eng lischen Seeherrschaft", über die „feigen Kampfmittel der Aus hungerung

", über die verbrecherischen Völkerrechtsbrüche auf dem Schlacht felde durch Verwendung der Dum-Dum-Ge- fchosie geschimpft und gewettert. Die Fran zosen, Engländer und Amerikaner kamen in der „Arbeiter-Zeitung" ebenso schlecht weg, wie in der bürgerlichen Presse. In Nr. 76 vom 13. März 1915 schrieb die „Arbeiter-Zeitung" unter dem Titel: „Kein fauler Friede" im Leitartikel u. a.: „Der dauernde Friede, der sich heute auf den ' Schein der besseren Grenzen aufbauen wollte, wäre in Wahrheit die ständige Friedensgefahr

. In einem „Triumph der Humanität" über- schriebenen Aufsatz der Nummer 92 vom 2. April 1915 stellt die „Arbeiter-Zeitung den Präsidenten Wilson als einen Heuchler hin, „der seine eigenen Grundsätze mit Füßen trete und zum Kinderspott mache". Als Italien in den Weltkrieg trat, schimpfte die „Arbeiter-Zeitung" weidlich über den „italienischen Imperialismus" und beklagte es bitter, „daß zu den inneren Schwierigkei ten des Reiches nun noch die furchtbare Ge fahr gekommen ist, zwischen den zwei Mühlsteinen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 16.04.1936
Umfang: 16
vollauf wür digen und verstehen. Es ist aber noch einiges zu bemerken: 1. Manche haben sich nicht recht ausgekannt, weil in den ersten zwei Aprilnummern auf der 1. Seite noch immer der alte Preis verzeichnet war. Der Preis für die Bauern zeitung, der zugleich mit dem Beitrag für den Bauernbund eingehoben wird, beträgt für das heurige Jahr (neun Mo nate) 5.— S. 2. Mehrere haben geschrieben, daß sie die Zeitung doppelt bekämen. Es ist selbstverständlich nicht notwendig, ziehen am gleichen Strang

. daß die Zeitung mehr als einmal im Haus ist. Wer die Zeitung doppelt zugestellt erhält, möge uns schreiben, wer der andere Empfänger in seinem Hause ist, damit die doppelte Zusendung abgestellt werden kann. 3. In manchen Bauernhäusern, in denen die Bauern- zeltung schon seit vielen Jahren gehalten wird, ließ der bisherige Besitzer das Abonnement auf den Namen seines Vorgängers, der vielleicht schon seit Jahren gestorben ist, weiter gehen. Auf diese Weise erhalten nun solche die Zeitung gleichfalls doppelt

. Sie mögen es Mitteilen, damit jede überflüssige Belieferung unterbleibt. 4. Einige schreiben, sie hätten die Bauernzeitung bis her gemeinsam mit dem Nachbarn gehalten. Die Bauern zeitung kommt ihnen jetzt, wenn sie jeder für sich hält, kaum viel teurer, da- ja der Bezugspreis fast um die Hälfte herab gesetzt ist. 5. Vereinzelte schreiben, sie könnten die Vauernzei tung nicht halten, weil sie auf diese oder jene land- und standfremde Romanzeitung abonniert seien und weil zwei Zeitungen ihnen zu teuer

kämen. Ueber solche Leute macht man sich allerdings feine eigenen Gedanken. Wer die Bauernzeitung nicht halt, kann nicht Leim Bauernbund sein. 10 Schilling = 1 Kalender + Ibseitige Zeitung + Feuerversicherungsrabatt + V. F. Beitrag + Bauernbundbeitrag. Ein Prutzer Dauer schreibt: Wir begrüßen die obli- ! gatorische Einführung der Bauernzeitung. Damit kommen wir Bauern miteinander in einen viel engeren Kontakt, den wir bei den heutigen Zeiten doch so notwendig brauchen. Ich muß sagen

, es wird wirklich erstaunlich viel geboten für die zehn Schilling, die wir nun im ganzen für unsere Organisation im Jahr zahlen. Dabei übersehe ich gewiß nicht, wie rar das Geld heutzutage im Bauernhaus ist. Aber man rechne nach: Da haben wir einmal den Kalender und den V e r siche rn n g » r a b a t t, der bei manchen Bauern allein schon soviel oder mehr ausmacht als er heute für alles zusammen an die Organisation zu zahlen hat. Dann kommt die Bauern zeitung dazu, von der man sagen muß, daß sie im Preis

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.04.1931
Umfang: 8
der Autonomie der Stadt und über den Verrat an Südtirol. Die Zollunion zwischen Deutschland und Oesterreich wird im Völkerbund zur Diskussion stehen. Jeder, der seine eigenen Interessen und die seiner Mit bürger, das Wohl und Wehe seiner Vaterstadt wie des Staates nicht vernachlässigen will. muß jetzt eine Zeitung lesen. Welche? Eine Zeitung, die immer im Kampfe steht für die Al ters- und Jnvaliditätsversicherung. Arbeitslosenunterstüt zung, die Rechte und die wirtschastliche Besserstellung der werktätigen

Bevölkerung. Eine Zeitung, welche furchtlos und unter großen Opfern kämpft gegen Korruption und Schlamperei, Verdummungspolitik und Herrschsucht der Kapitalisten: Ae „Volks-Zeitung". Die „Volks-Zeitung" ist die billigste Zeitung von Inns bruck. Sie kostet zum Abholen in 60 Verschleißstellen mo- Aus aller Kelt. zwei jugenSliche Autobauditen. Bukarest, 27. April. Gestern meldete sich bei dem Gendarmerieposten in Predeal ein Kronstädter Chauffeur mit schweren Kopfwunden und blutdurchtränkter Kleidung

jedem Familienmitgliede etwas Inter essantes. Ueberzeugen Sie sich selbst durch einen Probebezug der „BMs-ZmIuug" um zwei Schilling samt Zustellung vom Tage der Bestellung bis zum 23. Mai (Pfingsten). Bestellungen und Zahlungen nehmen alle Vertrauensleute der Sozialdemokratischen Partei und die Austrägerinnen der „Volks-Zeitung" ent gegen. Durch Verschleißstellen und im Betriebsabonnement kann dieses Probeabonnement nicht bestellt werden. Sel>r bequem kann auch die Bestellung und Bezah lung durch die Postsparkasse

mittels Einzahlungsscheines durchgeführt werden. Graue Einzahlungsscheine sind bei jedem Postamte und in vielen Trafiken um 5 Groschen zu haben. Die Einzahlung kann bei jedem Postamte erfol gen. Am schnellsten erhalten Sie die „Volks-Zeitung" im Probeabonnement bei direkter Bestellung von der Verwaltung der „Volks-Zeitung", Innsbruck, Mentlgasse 12 1. Stock, Tür 2 Telephon 893 oder 897. Bei Bestellung durch das Telephon oder per Postkarte kassiert die Austrägerin den Betrag

von 8 2.— ein. Das Probeabonnement verpflichtet nicht zum Weiterabonnieren. Wenn Sie aber vor dem 23. Mai für Juni bezahlen, erhalten Sie im Rest des Mai die „Volks-Zeitrmg" um sonst zugestellt. Znnsbruüer! Selbst wenn ihr schon Bezieher einer anderen Zeitung seid, liegt es in eurem Interesse, euch nicht einseitig infor mieren zu lasten: nie wird von unseren Gegnern so viel gelogen, als während Wahlzeiten und politischen Kämpfen. Durch den geringen Preis wird es euch ermöglicht, auch die andere Seite zu hören

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 07.11.1920
Umfang: 12
und den Bauernbund so unglücklich verlaufenen Wahl im Lienzer Be zirke hält die „Bauern-Zeitung" mit den «Schöpferblättern" Generalabrechnung. Sie 'schreibt: .. „Die Nationalratswahl im Bezirke Lienz war eine Generalprobe kommender Kämpfe und ist daher für den Tiroler Bauernbund von großem Werte. Die Bauern des Bezirkes Lienz, die den Befreiungskampf der Tiroler Bauern aus der .Preßdiktatur der Altkonservativen so lebhaft mitgemacht haben und von der Ueberzeugung durchdrungen waren, nach 20jährigem Kampfe

, daß er seinerzeit schon in der konservativen Par tei der Unfriedstifter war und setzt in der christ lichsozialen Partei ebenfalls wieder eine Spal tung herbeiführen wolle. Ueber die Schöpferischen Zeitungen, beson ders das Pfaffenblatt, ' das „Volksbötl", fällt die „Bauern-Zeitung" folgendes sehr zutreffende Urteil: „Wir haben es absichtlich vermieden, in dem Wahlkampf zwischen Schöpfer und Schraffl in Südtirol in der „Bauern-Zeitung" einzugrei- fen. Nachdem jedoch dos Leiborgan Schöpfers, das „Volksbötl

", den Verleumduugskrr-g gegen Landeshauptmann Schtaffl in der ekest.aftesten Werse fortfetzt, sehen wir uns zu einer General abrechnung an dieser Stelle mit diesem Blatte gezwungen." Dann zählt die „Bauern-Zeitung all die Ver leumdungen des Dr. Schöpfer und des „Volks bötl" auf und weist darauf hin. daß das „Volks bötl" und Dr. Schöpfer im Jahre 1900 den Schraffl über den grünen Klee belobt und heute ihn in Grund und Boden hineinverdammt ha ben. Die „Bauern-Zeitung" fragt nun: „Bei dieser Sachlage drängt

hat und wer nicht." Wir registrieren gerne die Tatsache, daß die Schreiblveise des von zwei .chochwürdigen" Her ren redigierten „Volksbötl", selbst von einem ausgesprochen , katholischen Blatte, wie es die „Bauern-Zeitung" ja sicher ist, als „ekelhaft" bezeichnet wird, daß dieses Blatt politische Geg ner nur mit Schmähungen und Verleumdungen überschüttet und daß dem „Bolksboten" keine Lüge zu gemein und zu schlecht ist, um sie im politischen Kampfe nicht zu verwenden. — Da mit ist unsere Ansicht

über das „Volksbötl" von einem katholischen Blatte vollauf bestätigt und glänzend gerechtfertigt worden. Mir haben die sem treffenden Urteile der „Bauern-Zeitung" daher nichts hinzuzusügen als den einen Wunsch, daß ihr Urteil über das „.Pfaffenbötl" im be-. sonderen und über die Schöpfervreffe tm allae- | meinen Gemeingut des ganzen Tiroler VolrA ; ! v"» w hipftvr SchrmW-' > Blätter und ihrer Hintermänner bald gebrochen sein und der politische Kampf wird von jenen klerikalen Schändlichbeiten befreit

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.09.1922
Umfang: 6
unter Vorsichtsmaßregeln zu deren Vermeidung zu verkümmern. Ae (Seit» Oskar Blumenthal hat einmal den Wert der Zeitung klar und kurz in schöner Form wie folgt zusammengefaßt: Was die Zeitung ist. Die Zeitung — welch ein wunderlich Geschöpf! Geboren aus dem haften der Sekunde, Rasch eingeflüstert von der flieh'nden Stunde, Aus dem Innern des Blattes: Der Kampf um dcn nsuen Index. Brand ln Rothenburg ob der Tauber. Die Sonnenfinsternis am 21. September. Line Bluttat im Zillertal. Stellungen befestigen

%; deutschösterreichische Noten 0.00V,. Gekleidet in ein knisterndes Gewand , . . Und dennoch Herrscherin in Stadt und Land. Selbst wer sie schmäht, er kann sie nicht entbehren, Und bleibt sie lässig eines Tages aus. Dann ist es uns, als wird es still im Haus. Wir brauchen diesen mitteilfamen Gast, Der uns mit leicht bewegter Plauderzunge Erzählt der Weltbegebenheiten Lauf, Und alle bunten Nichtse dieser ErKe. Die Zeitung ist ein weitgeöfsnet Fenster, Das uns die Welt in ihrer Breite zeigt, Und in der Enge unsers arnren

Ich Die Blicke ausichließt, für das All' des Lebens Die Zeitung ist der Zaubermante! Fausts, Der über Länder uns entführt und Meere, Und alles, was die Menfcben freut und schreckt, Allgegenwärtig vor die Augen breitet. Vom Blitz bedient, der seinen Flug begleitet. Die Zeitung ist der große Wcllenspiegel, Darin die Zeit ihr wechselnd Antlitz schaut. Die Tage wandern mit den Fluten fort, Umschlungen wird die Stunde von der Stunde, Dos Gestern wird vom Heute überrauscht — Der Spiegels aber bleibt unwandelbar

, Und keine Schminke, keine Maskenkunst Besteht von seiner mitleidlosen Klarheit. Die Zeitung ist. . . Was ist die Zeitung nicht? Und wers erfahren will in einem Wort, Der frage nur den großen Philosophen, , Der in der Mainstadt einst geatmet hat, „Die Zeitung", also sprach der ernste Weise, „Ist der Sekundenzeiger der Geschichte!" Und wenn ihr Wort auch mit dein Tag verklingt. Die Wirkung dauert, die es einst entzündet: Gleichwie der Regen, den die Flut verschlingt, Sich in der Saaten Fruchtbarkeit verkündet

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.10.1930
Umfang: 8
Wahldirek tiven zugestimmt, ebenso einer Reihe Anregungen wahl technischer und agitatorischer Natur. Gen. Winkler berichtete kurz über die Schaffung eines Wahlabonnements für die „Volks- Zeitung" und über den Stand derselben. Me Lokalorganisationen sollen das Wahlabonnement benützen, um für eine weitere Ausbreitung der „Volks-Zeitung" zu wirken. Das Wahl abonnement'kostet zwei Schilling; dafür wird die Zeitung bis zum 15. November zugestellt. Selbstverständlich muß aber auch versucht

werden, andere Agitationsmöglichkeiten für die „Volks-Zeitung" auszunützen. Nach kurzer, die Bedeutung der „Volks-Zeitung" als wirksamstes Agiwtionsmittel im Wahlkamps unterstrei chender Debatte (Redner: Tißner, Hütten berger und Hamburger) und einigen Informationen betreffs Wahlkarten und Wählerlisten dur r j Gen. Wagner konnte kurz vor 12 Uhr mittags Gen. Hüttenberger die Landeskonferenz schließen. Md nun an die Arbeit! Hüttenberger: Wir haben in kurzer Zeit ein reiches Pensum Arbeit erledigt, rn Einmütigkeit die Kan didatensrage erledigt

27, Gewerkschaftsdelegierte 16, Parteivertretung und Kontrolle 18, Frauen (Land und Bezirk) 4, Redaktion der „Volks-Zeitung" 4, Arbeiterkam. mer 1, zusammen 130 Delegierte. „Auch noch andere Maßnahmen.. Dem christlichsozialen „Tiroler Anzeiger", der von jeher in seinen Spalten den wütendsten und verbissen sten Antimarxismus ablagerte und dem extremsten Fa schismus Raum gewährte, ist die bisherige Konfiskations- Praxis der klerikal-faschistischen Regierung noch zu wenig und er schreit bereits nach noch anderen Maßnahmen. Weil Gen. Friedrich

dulden. Vorläufig wurden sämtliche Blätter (Arbeiter- Zeitung, Abend, Mittagszeitung, Allgemeine Zeitung), die nach bewährtem Muster auch jetzt wieder den Versuch machten, Panikstimmung zu erzeugen, vom Staatsanwalt beschlagnahmt. Sollte damit nicht das Auslangen gefun den werden, gibt es natürlich auch noch andere Maßnah men, um den roten Hochverrätern beizukommen. Sie werden, wenn sich die Versuche wiederholen sollten, sicher lich angewendet werden — auch wenn der Wiener Land tag täglich

habe den Entschluß zum Eintritt inS Kabinett fassen müssen, „wenn auch dadurch das verhaßte parlamentarische System gestützt ".'erden sollte". Das steht in der gleichen Rede, in der er den Kopf Breitners in den Sand rollen zu sehen wünschte. Tags darauf erklärt der Bundeskanzler, die Blätter hätten die Rede seines Innenministers „vollkommen ent- stellt". (Zu diesen Blättern gehört auch die dem Innen minister nahestehende „Deutsch-Oesterreichische Tages zeitung".) Tags darauf spricht Dr. Pfrimer in Gegenwart Star

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 26.04.1936
Umfang: 8
für das Entstehen der Zei tung war und ist die Neugier des Individuums, der Drang nach Information, nach dem Wissen um die Er eignisse, nach der Benachrichtigung, nach der — Nach richt. So ist eigentlich die 'Nachricht die Mutter der Zeitung, ihr Lebenselement, ihre Voraussetzung und ihre Konsequenz. Aelter, viel älter als die Zeitung, das gedruckte publizistische Endprodukt, ist darum auch das Nachrichtenwesen, denn unter den Begriff „Nachrichtenwesen" fällt jede eigene oder fremde Tä tigkeit, die durch Wort

oder Schrift, Bild oder Zeich nung dem menschlichen Bewußtsein irgend eine Vor stellung vermittelt. Der Begriff „Nachrichtenwesen" geht darum weit hinaus über das, was wir Zeitungs leute praktisch darunter verstehen. Es ist unzweifelhaft, daß die moderne Zeitung sich andererseits mit der Nachrichterrgebung allin nicht er schöpft; die moderne Zeitung vermittelt ihre eigene Meinung (Leitartikel), sie berichtet (Reportage), sie hat literarische Funktionen (Feuilleton), sie beurteilt (Theater, Film usw

, daß die Nachricht im Wege der Korrespondenzbüros unzweifel haft gehandelt wird. Während der Einzelkorrespondent einer Zeitung zu persönlicher Dienstleistung verpflich tet wird, wird die Nachricht beim Nachrichtenhändler gekauft. Die weitere Frage: „Was ist eine Nachricht und wie lange ist es eine Nachricht?" scheint in der Praxis am wenigsten geklärt. Aus allen bisher be kanntgewordenen Beantwortungen dieser Frage ergibt sich, daß Schutzgesetze für das Eigentum an literari schen Produkten der Presse

den, daß die Nachrichtenagentur nicht nur bestimmte innerpolitifche Richtlinien beinhalten muß, daß sie nicht nur internationalen Normen und technischen Be dingtheiten unterliegt, sondern daneben und gleichzei tig den allgemeinen Anforderungen des Nachrichtenin teressenten entsprechen muß und dainit ebenso wie die Zeitung Mittler wird Zwischen Politik und Publikum, zwischen Wirtschaft und Werktätigen, zwischen Ereig nis und Betrachter. Aus diesen Erwägungen ist jedes Nachrichlenunter- nehmen Bedingtheiten

der Nachrichtensammlung und Nach- rlchtenvevwertung fallen auch die eigentlichen Pressekorrespondenzen ohne Agentur charakter. Die Zahl der Korrespondenten ist nach dem Kriege außerordentlich angewachfen. Während es zum Beispiel 1914 nur etwa hundert große deutsche Korrespondenzen gab, arbeiteten 1920 deren achthun dert, eine Entwicklung, die der Zeitung an sich nicht immer zum Vorteil gereichte, da sie zu einer Ueberflu- tung der Redaktionen führte und eine gewisse Unifor mierung bewirkte, lange bevor

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.11.1920
Umfang: 8
Oesterreichs um Aufnahme in den Völkerbund gestern an das Generalsekretariat des Völker- bnndes in Genf abgesendet worden. Sie So'umenje der ungarische« GelnU- schuft. Aus Wien wird gemeldet: Die Blätter veröffentlichen einen ihnen vorge legten, in der Kanzlei eines Wiener Notars auf genommenen Notariatsakt, worin der ehemalige Angestellte der ungarischen Gesandtschaft in Wien Franz Sullay-Sckuller einbekennt, die seinerzeit von der „Arbeiter-Zeitung" veröffentlichten, an geblich aus der Presseabteilung

gezeigt werden soll ten, sonst aber weder in die Oeffentlichkeit kom men, noch sonst in einer Art verwendet werden sollten, daß dadurch der Charakter einer Akten fälschung zutage treten könnte. In zusammenhängender Darstelluna schildert Schüller eingehend den Werdegang der ganzen Dokumentenaffäre und erklärt schließlich Zusam menfassend, daß die in der „Arbeiter-Zeitung" unter der Spitzmarke „Horthv-Geld in Wien" veröffentlichten Noten des Pressechefs Reich an den Ministerialrat Eckhardt

von ihm angefertigte Fälschungen seien, ebenso der von dem gleichen Blatte unter der Überschrift „Die Verfchsvorung Horthy-Ungarns gegen die tschechoslowakische Re publik" veröffentlichte Wdruck des in „Prado Lidu" erschienenen Berichtes der ungarischen Ge sandtschaft in Wien nach Budapest. Der tu der „Arbeiter-Zeitung" unter der Spitzmarke „Die Umtriebe Horthy-Ungarns gegen die Tschecho slowakei" im „Prado Lidu" veröffentlichte. Be richt der Wiener ungarischen' Gesandtschaft nach Budapest sei gleichfalls

eine Fälschung, die jedoch nicht von ihm herrühre. Das Gleiche gelte von dem in „Villag Orszag" unter dem Titel „Neue Akten über die Tätigkeit des Wiener Departe ments Grah-Reich" erschienenen Schriftstück. Schließlich sei die in der „Arbeiter-Zeitung" ver öffentlichte Note Eckhardts an die Vresseabteilung der Wiener ungarischen Gesandtschaft betreffend den „Volkssturm" iusoferne eine Fälschung, als die Ziffer 40 in 40.000 gefälscht wurde. Gegenüber dem von den Wiener Morgenblät- tern veröffentlichten

Böhm gesagt habe, daß, wenn das Original nickt zu haben wäre, ein ähn liches angefertigt werden müsse, bezeichnet Böhm als vollkommen erlogen. (Das Rätsel, warum der Ehrenmann Sullay- Schüller jetzt auf einmal das Gegenteil von dem bchaupet. was er früher mitteilte, ist lenkt zu lösen. Die kompromittierten Kompaanone von der christlichsozial-horthyschen Finna lassen es n-b 'st'n etwas kosten, die muffige Sache aus der Welt zu schassen. Die reproduzierten Faksimile in der „Mkeiter-Zeitung

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 3 von 4
Datum: 23.05.1936
Umfang: 4
Verstim mung gegen den Völkerbund, ja, es wurde sogar schon der Plan eines gemeinsamen Auslrittes der mittelamerikanischen Staaten Uruguay. Paraguay. Guatemala, Brasilien. Chile, San Salvador und Mexiko und die Gründung eines eige nen südamerikanischen Staatenbundes erworben. Ae erste Zeilnni les nenen Wer- reiies Im neuen Abessinien erscheint bereits die erste italieni sche Zeitung für das ganze äthiopische Kaiserreich. Während des Feldzuges war in Asmara das Blatt gedruckt worden. Nach der Annexion

hat diese Zeitung ihren Namen in »Corriere del'Imperio" abgeändert. Der Druckort dürste ebenfalls verlegt werden. Die erste Nummer der „Zeitung des Kaiserreiches^ ist zwar noch in Asmara erschienen, die künftigen Folgen werden aber wahrscheinlich bereits in Adis Abeba herausgegeben werden. MierMMWI« in «Bolen Bor einigen Wochen schon hat der polntscye Minister- Präsident Koscialskowski eine Regierungsumbildung em pfohlen, dis aber immer wieder vertagt wurde, Am 15, Mai kam es tatsächlich

bietet, Die Radiosendungen werden übersichtlich auf- gezählt, und es gibt auch Preisrätsel, die einbringen. Diese reichhaltige Wochenschrift kostet nur 20g. monatlich 80g. Zm Vertage der Volks-Zeitung, Wien, 1. Bezirk, Schu- lerstratze 16, erscheinen noch: die tägliche große Ausgabe mit vielartigem Inhalt und ausführlichen Nachrichten aus aller Welt; die Volks-Zeitung-Wochenschau, die jeden Frei tag eine Uebersicht über die wichtigsten Ereignissen der Woche vermittelt; die zweimal wöchentliche

Ausgabe» die zur Wochenschau (Freitag) auch die Mittwochrrummer bringt. In der billigen Kleinen Bolks-Zeitung werden täglich alle wichtigen Fragen übersichtlich behandelt. Probenummern aller Ausgaben überallhin kostenlos. Ser Aielsreis Interessante Einzelheiten über die Riesenstiftung. über die Persönlichkeit der Preisträger und über ihre Werke, bringt in 100 Fragen und Antworten Lest 3 der AB- Katechismen. Wissenswerte Informationen für Laien über „Bank und Börse" enthält Lest 4. Korner erschien

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 16.02.1929
Umfang: 8
Jeitung und Kaufmannschaft. Men. 15. Febr. In einer Plenarversa-mmlung des Vereines für kaufmännische Interessen hielt Dr. .Stephan M ü -l l e r - D e h a m, Redakteur des „Economist" der „siteuen Freien Presse", einen Vortrag über „Zeitung und KaufwauNrscha.fi". Er.ging in seinen Ausführungen von der Ansicht aus, daß die Z ei tnng, deren Wichtigkeit iw öffentlichen Leben heute rocht niemand mehr bestreite, für das Publikum und ucZbesoudere für die Wirtschasts- treibenden kein Ge h e iwgebiet

sein dürfe und daß die Kenntnis vom Wesen und von den Aufgaben der Zeitung in alte Kreise eindringen müsse. Auf diese Weise werde es möglich sein, die g e i st i g e n B e z i e h n u g e n z w i sch e n de m L e s e r und der Ze i tu n g, die nie- rnals genug eng sein können, weiter auszugestalten und gegenseitig wichtige Anregungen zu schaffen. Das Unver ständnis, das manche Bevölkerungsschichten den Pro blemen der Zeitung entgegenbringen, berge Gefahren in sich und müsse beseitigt

und daß tausende Studenten in diesen Kursen An regungen empfangen. Das Wichtige sei, daß neben den Berufsjournalisten überwiegend Männer des praktischen GeschäsMebens und der Politik Kenntnisse über die Zeitung empfangen und sich über die Grundproblence klar werden, so daß die spätere Zusammenarbeit zwischen Presse und Publikum bedeutend erleichtert wird. Speziell der wirtschaftliche Teil einer Tages zeitung sei völlig undenkbar, der nicht aus einer steten Fühlungnahme mit der Praxis und ihren Vertretern

, natürlich auch mit den in Betracht kommenden Regie- rnngs- und Politischen Stellen ausgebaut wäre. Man be ginnt dies auch in Oesterreich zu sehen,- in den .Korpora tionen der Kaufmannschaft werden glänzende Referate über wichtige Fragen erstattet und die Zeitung merkt, daß sich unter den Männern des praktischen Lebens Meister der Feder, der Kritik und des Gedankens befinden. Der Vortragende skizzierte hieraus die Aufgaben der modernen Zeitung, die Nachrichtenblatt, Jntelli- gsnzblatt und Geschäftsblatt

und Bedachtnahnre ans die Oessentlichkeit gelöst werden können. Zur Lebensaufgabe der Zeitung gehöre die Kritik, daher dürfen auch die Blätter gegenüber der Kritik, die an ihnen geübt wird, nicht überempfindlich sein. Der Vortragende gab einen Einblick in die Werkstatt des wirtschaftlichen Informationsdienstes, der zahlreichen Nachrichtenquellen, der mannigfachen Hindernisse, denen eine objektive Berichterstattung begegnet. Er schloß dar,nt, daß in einer Zeit, in der die wirtschaftlichen Körperschaften

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 22.01.1934
Umfang: 8
V.v.v Arsche««» täglich mittags Redaktion, Verwaltung und Jnseraten- aufnahme: Innsbruck, Mentlgasse 12. Fernrufe: Redaktion: Nr. 897 . Verwaltung und Druckerei: Nr. 893. Telegramm-Adresse: Volks-Zeitung Innsbruck. Postsvarkafsenkonto: Administration der »Volks-Zeitung". Innsbruck. Nr. A-9.760 Inserate werden nur nach Tarif über nommen. Anzeigen von außerhalb Tirol und Vorarlberg werden nur durch unseren »Werdedienst für österreichische Zeitungen und Zeitschriften". Wien Wollzeilefle

zusammentrat, ist das Verbreitungs- Verbot über die „Arbeiter-Zeitung" verhängt worden. Die Erregung, die diese Maßregelung des Zentralovganes der ''Partei in der Arbeiterschaft Hervorrust, macht es dem Parteivorstand derzeit unmöglich, zu dem Appell des Bun deskanzlers Stellung zu nehmen. Im übrigen wird der be reits eiüberufene Parteirat demnächst Gelegenheit haben. , über die gesamte politische Lage Beschlüsse zu fassen. Wieder eine Maßregelung der Arbeiterzeitung! Wien, 20. Jänner. (EB.) Der „Arbeiter

-Zeitung" ist ab 19. Jänner der Vertrieb und der Verschleiß durch Straßenverkäufer und in Trafiken, und die Zustellung der Zeitung auf anderem Wege als durch die Post auf zwei Monate neuerlich verboten worden. Am Freitag und am Samstag lvurde die „Arbeiter-Zeitung", am Samstag auch unser Linzer Parteiblatt beschlagnahmt. Die Beschlag- mahme der „Arbeiter-Zeitung" am Samstag ist die einund- fünszigste seit drei Monaten! In gewissen Kreisen scheint man zu glauben, daß just die Maßregelung

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 8
Datum: 15.10.1926
Umfang: 8
Seite 4, Folge 20 „Kölnische Zeitung,' 27. August: „Die Verwel- schung Südtirols, scharfe Durchführung der Namens- Krcherungen.' „Generalanzeiger Mr Elberfeld-Barmen,' 27. Aug.: „Die Verwelschungtztaktik in Südtirol, Italienische Na men auf Befehl des Präfekten.' „Fränkischer Kurier,' Nürnberg, 27. August: „Die Vergewaltigung deutscher Namen in Sudtirol.' „Berliner Börsenzeitung,' 27: August : „Die Um taufe der Deutschen in Südtirol, ein Dokument ita lienischer Kulturschande.' „Königsberger

-Hartungsche Zeitung,' 27. August: „Zwangsumtaufe in Südtirol, Jtalianisierung deutscher Familiennamen.' „Deutsche Tageszeitung,' Berlin, 27. August: „Bar baren.' „Frankfurter Zeitung,' 27. August: „Die Jta lianisierung in Südtirol.' „Münchner Zeitung,' München, 24. August: „Der faschistische Expansionsdrang, Südtirol und die Be drohung der Schweiz.' „Elbinger 'Zeitung,' 23. August: „Beschlagnahme der SWtirvler Kindergärten.' „Der Berliner Westen,' 24. August: „Die Unter drückung des Deutschtums

in Südtirol.' „Deutsche Allgemeine Zeitung,' Berlin, 24. Aug.: „Deutsche Kindergärten in Südtirol beschlagnahmt.' „Kölnische Zeitung,' 24. August: „Barnes Wer Südtirol.' . „Deutsche Zeitung,' Berlin, 25. August: „Die schlimmsten Erwartungen übertroffen.' (Amerikanisches Urteil über Südtirol.) „Tägliche Rundschau,' Berlin, 25. Aug.: „Deutsch- Südtirol, ein persönlicher Eindruck.' „Vorwärts,' Berlin, 25. August: „Die Süd- 'tiroler Frage auf der Konferenz des internationalen Bersöhnungsbundes in Oberammergau

Frage.' „Münchner Neueste Nachrichten,' 24. August: „Die deutsche Not in Südtirol.' Das Zeugnis eines Ameri kaners. „Rigasche Rundschau,' 24. August: „Prof. Barnes Wer Südtirol.' „Rheinisch-Westfälische Zeitung.' Essen, 23. Aug.: „Die moralische Eroberung Südtirols.' „Berliner Lokalanzeiger,' 21. August: „Die Süd tiroler Frage vor dem Versöhnungsbund.' „Neue Preußische Kreuzzeitung,' Berlin, 22. August: „Der Südtiroler Besitz des Vereines für das Deutsch tum im Auslande beschlagnahmt.' „Augsburger

Postzeitung,' 21. August: „Die ita lienischen Siedlungsdörfer in Deutsch-SWtirol.' „Badischer Beobachter,' Karlsruhe, 20. August: „Die italienischen Siedlungsdörfer in Deutsch-SWtirol.' „Fränkischer Kurier,' Nürnberg, 24. August: „Be- schlagnahme der Kindergärten des Vereines Wr das Deutschtum im Auslande in Südtirol.' „Augsburger Pvstzeitung,' 26. Augnst: „Professor Barnes über die Südtiroler Frage.' „Thüringer Allgemeine Zeitung,' Erfurt, 23. Aug.: „Deutschösterreich und Südtirol.' „Bremer Nachrichten

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.11.1921
Umfang: 8
dann, das Zerwürfnis rühre daher, weil das „Alpenland" mit der „Volks- Zeitung" enge Waffenbrüderschaft geschlossen habe. „Wie das kam," das dichtet der Mensch, der ossenbar König der Lügner werden will, also auf: „Die „Volks-Zeitung" war nämlich Ende August mangels Abonnenten so ziemlich „Ab sterbens Amen", denn die Genossen in Nord* tirol lesen zwar ihr Blatt im Wirtshaus hie und da; von einem Abonnement wollen sie aber nicht viel wissen, lieber trinken sie ein Viertel Wein mehr. So kam es, daß Ende August

die „Volks-Zeitung" nur eine ganz kleine Auslage hatte und da aus Parteigeldern nichts mehr her auszuholen war, so mußte sich der Nationalrat Abram nach einem Geldgeber umschen. Und siehe — dieser fand sich in der Person des ehe maligen k. u. k. Rittmeisters In der Maur, jetzigen Herausgebers des „Alpenland", der po litisch isoliert sich nach einem Bundesgenossen umsah. Dem „Älpeuland" geht es zwar auch sehr schlecht, seitdem die Subsidien spärlicher fließen und die Abnehmer sich immer mehr verlieren

Immerhin gelang es Herrn In der Maur uno seinem Berliner Vertreter, dem Herrn Fischer- Poruczin, noch einmal Geld aufzutreiben. Uno da die Mark gottlob hoch steht, jo war es für Oesterreich eine hübsche Summe, in die sich das edle Brüderpaar „Alpenland" und „Volks-Zei- tung" teilte. Seit dieser Zeit sind Herr In den Maur und Herr Rapoldi. (Chefredakteur den „Volks-Zeitung") zwei Seelen und ein Gedanke und zloei Herzen und ein Schlag." Von der ersten bis zur letzten Zeile, vom ersten bis zum letzten

, also geradezu aus Erwerb, zu lügen, ist in den Augen eines jeden anständigen Menschen gerichtet. Wir sind nur neugierig, ob die „Innsbrucker Nachrichten" die Lügenepistel, die von der „guten Quelle" dem „Tiroler" verkauft worden ist, Ab drucken werden. Bis jetzt war die Praxis so, daß die „Quelle" eine dicke Lüge in einer ausländi schen Zeitung verzapft hat; dann übernahmen die „Nachrichten" die in ihrer Umgebung ent sprungene Lüge, haben aber die Verantwortung stets dem fremden Blatte überlassen. Eine sau

bere Taktik, aber die „Tirolische Politik", wie sie von den „Nachrichten" betrieben wird, ist halt so. Der Brocken, den die „Quelle" dem „Tiroler" verkauft hat, wird indessen für die „Nachrichten" doch zu stark sein, zumal die dumme Behaup tung, daß die „Volks-Zeitung" „Absterbeus Amen" ist und vom „Alpenland" Geld nimmt, in Innsbruck keinen anderen als einen Heiter keitserfolg. erzielen könnte. * Der von zwei Pfaffen redigierte „Volksbote" hat in seiner dieswöchentlichen Ausgabe die dumme Lüge

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.11.1927
Umfang: 6
eines neuen Mietengesetzes im Natioualrat ch die Erhöhung der Unterstützungen für die ! ileinrentner auf das Doppelte Vorschlägen, rie nächsten Tage werden zeigen, ob der neue Kompro- . ^ mrschlag als ernst zu betrachten ist und ob die Re- ilung wirklich die Absicht hat, die Lösung der M i e te n- lige schon in den nächsten Wochen aus die Tagesord- H des Nationalrates zu stellen. Jedenfalls müssen die l tötetet der Wirtschaft, die an einer gerechten Rege- Wie die Zeitung eutstaud. s Wort „Zeitung

eingeäschert wurde und viele Menschen umkamen, war das wieder Anlaß für eine „Rewe zeytung von dem er- schröcklichen fuir und brunst". Um den Eindruck zu erhöhen, hat man diese Begebniste mit höchstschaurigen Holzschnitten illustriert, wie auch diese Zeitung auf der Vorderseite eine . ..wahrhafste" Kontrafaktur von dem „Fuir" durch einen „weitberühmten" Maler aufwies. Anno 1562 gab es eine „newe, gar erschröckliche Zeytung von einem Manne in Zwickau in Sachsen, wie deme der Teufel mit Stricken

, FrEnschleiern, Jungfrauen- und Mädchenzöpsen die Hände auf den Rücken bindet und sonstigen bösen Schabernack antut". Werl der verfügbare Platz damit nicht ausgefüllt war, hat der Buchdrucker noch „vil seltzamms dings mehr" dazu gesetzt und es war so bereits eine Zeitung mit mehreren Berichten entstanden. Der „laydig Gottseybeyuns" spielt als wirkungsvolle Attraktion überhaupt eine große Rolle, dann erfährt man z. B., daß im Jahre 1561 am St. Iakobitag das schöne Raurisertal im Salz kammeraut

, worauf erst die Vierteilung seines Körpers erfolgt. Mit skeptischem Lächeln vernehmen vielleicht manche Aufgeklärte die Meldung von einem „fürchtg" großen „Pültz" oder „Schwammerling", der 1567 irgendwo aus der Erde efchosten und alle die Kriegs- und anderen Greuel verursacht oben soll. Mählig. ganz allmählig entwickelte sich aus diesen Anfängen erst der Charakter der heutigen Zeitung. Sehr interessant dabei ist auch die Herausbildung des Inseratenwesens. Man muß heute lächeln, wenn man daran denkt

Meinung, daß die Zeitung nur Inserate von Waren ausnehmen dürfe, deren Güte sie selbst geprüft habe. Später kam dann einmal der Zeitpunkt, wo gelehrte Theoretiker in dem Ueberhandnehmen des Anzeigen teiles die Korruption der Presse voraussahen. Strenge Scheidung vom redaktionellen Teil wurde gefordert und auch durchgeführt. Heute ist auch dieses Vorurteil überwunden, Inserat und Text stehen friedlich nebeneinander. Die Zeitung hat von ihren Anfängen bis in unsere Tage einen weiten Weg zurückgelegt

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.04.1927
Umfang: 8
Flaschen, von denen ein Teil gefüllt war, zerbrach und fiel samt den Kisten in den Vöcklaflutz. Der Schaden stellt sich auf etwa 670 8. * Di« ältest- Zeitung Oesterreichs. Vor einigen Jahren hat der verdienstvolle Professor Dr. Schissmann dank seiner be sonderen Forschergabe eine Nummer des „Lintzerischen Exiract- Blattes der Ordinari Zeitungen" in einem alten Buchdeckel ent. deckt, und Carl Funker in Wien hat dann überzeugend nach- gewiesen, daß dieses Blatt die Urform der „Linzer Zeitung- dar- stellt

, die von Hsns Jacob Mayr aus Kempten spätestens am 2. Januar 1677 gegründet worden ist. Diese älteste Sftnnmer ist vom 24. April 1677 datiert und deshalb wird die „Linzer Zeitung" — einst das gelesenste Organ Oberösterreichs, eine trefflich geleitete Tageszeitung, jetzt das rvachentlich nur mehr einmal erscheinende Amtsblatt des Landes — das seltene Jubiläum ihres zweifellos ein Vierteljahrtausend währenden Be stehens feiern. Die „Linzer Zeitung" ist demnach die äfteste de- stellende Zeitung Oesterreichs

und gehört auch im Vergleich zu den ältesten Zeitungen des Auslandes zu den alleräüesten. Ihr Gründer und lein Nachfolger Ioh. Rädlmayr. deren Ofsizin heute als die zweitalteste der Stadt in der früheren Hofbuchdruckersi Jo?. Feichtingers Erben fortlebt. führten das Blatt bis zum Anfang des achtzehnten Jahrhunderts, worauf Franz Zachäus Auingsr das Privilegium auf die „Linzer Zeitung" erhielt und zum Gründer der dritten Linzer Bucbdrnckerei — jener, die heute der Jul. Wimmer G. m. ll. H. gehört — wurde

. Die nächst- älteste Zeitung Oesterreichs ist bekanntlich die 1703 gegründete „Wiener Zeitung", von der wir mehrere geschloffene Serien von den frühesten Zeiten an — die vollständigste in der Wiener Stadtbibliothek — besitzen. Dann folgt als dritte die vor mehr als 150 Jahren zum erstenmal erschienene „Klagenfurter Zeitung", die heute noch im Verlag der Nachkommen ihres Grün ders, Kleinmayr. herausgegeben wird. * Ein uugiiltiges Testament. T r a u u ft e i u, 23. April. Die Witwe des Goldschmiedes

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Tiroler Wastl
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Seite 7 von 12
Datum: 30.04.1922
Umfang: 12
gewesen! Jetzt aber sah ich dort im ersten Frühschimmer der Sonne ein Männchen sitzen, unbestimmten Alters, in einen dunklen Rock bis an den Hals gehüllt und den schwarzen Hut tief in die Stirne gedrückt, von der sich schwärzliche Löckchen die Wangen entlang ringelten. Er hielt eine riesige Zeitung mit ausgestreckten Armen vor sich, die ihn völlig meinen Blicken entzog. Rätselhaft war es, wie schnell ich trotzdem seinen ganzen mir als Wiener wohlvertrauten Typus erkannt hatte. Seine Lektüre schien es zu fein

, die ihn offenbar zu jener unsympathischen Aeutzerung des Behagens veranlaßt und mich so aus dem wohltätigen Schlummer gerissen hatte. Da bei Abgang des Zuges die Bahnhofbuchhandlung schon ge schlossen gewesen war (offenbar eine fürsorgliche Maßregel der Landesregierung gegen allzu frühzeitiges Bekanntwerden ge fälschter Interviews), so erbitterte mich die Tatsache, daß der boshafte Landfremde schon ein Morgenblatt besaß, während ich ganze Tage ohne eine richtige Zeitung verbringen mußte. Jetzt hörte

. Und sie werden immer besser: jetzt gar. wo Wien Frei stadt ist...." „Also ist das Entsetzliche schon geschehen? Die unheilvolle Trennung vollzogen?" rief ich aus. „Wieso entsetzlich? Wieso unheilvoll?" fragte das Männchen wieder. „Seien Se nix so aufgeregt! Sehen Se sich nur das Blatt an", und er hielt mir die riesige Zeitung unter die Nase, die doppelt so groß war, als die „Times", mit vielen Bildern geschmückt wie der „Matin", in mehreren Sprachen gedruckt — deutsch, tschechisch, ungarisch —, „so schauen

-Platz aller Nachbarvölker. Notwendige Hauptstadt Mitteleuropas. Dreh scheibe des gesamten Donaugebiets . . ." Ermüdet schwieg er und verbarg sich wieder hinter der un förmig großen Zeitung. Auch ich war, verblüfft durch so viel Neuigkeiten, in Nachdenken versunken. Dann aber durchfuhr mich ein neuer Gedanke: „Was ist aus unseren alpenländischen Brüdern geworden?" fragte ich erregt. Die Sonne war höher gestiegen, und ich konnte meinen selt samen Fahrtgenossen jetzt besser erkennen. Ich sah

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.09.1920
Umfang: 8
Unterstützung findet der Exkaiser auch beim Vatikan, mit dem u. a. auch durch den früheren k. u. k. Legationssekretär in Bern, Graf H i e, von Freiburg aus, Beziehungen auf recht erhalten werden. Zer Horthtzgesaudte leugnet weiter. Wien, 28. Sept. Der ungarische Gesandte Dr. Gratz stellt in. einem Gespräche mit dem Vertreter der „Neuen Freien Presse" fest, daß die heutigen Angaben der „Arbeiter-Zeitung" über die Aktenbehandlung bei der ungarischen Gesandtschaft ungenau und teilweise falsch seien

. ; Der Gesandte bezeichnet auch die übrigen von der „Arbeiter-Zeitung" in ihrer Behauptung angeführten Argumente für unbegründet bezw. für unstichhältig und erklärt die veröffentlichten Aktenstücke neuerlich für raffinierte Fälschun gen und zwar offenbar von derselben Person, die den raffinierten Aktendiebstahl in der Ge sandtschaft beging. Der Gesandte bezweifelt nicht, daß die mystifizierte „Arbeiter-Zeitung" an ihrer Auffassung von der Echtheit der Akten stücke gutgläubig festhält. Feststellnngen

anderer Zeitungen. Wien, 28. Seht. Mehrere Blätter veröffent lichen eine Mitteilung von informierter Seite, wonach jene von der „Arbeiter-Zeitung" veröf fentlichten echten Dokumente, die vom unga rischen Gesandten im Gegensätze zu den von ihm als gefälscht bezeichnten als aus den Archiven der Gesandtschaft gestohlen erklärt wurden, von einem feit einigen Wochen bei der ungarischen. Gesandtschaft tätigen Beamten namens Schn- b ü i entwendet, photographiert und dann wieder in das Archiv zurückgelegt wurden

. Nach Be kanntwerden der ganzen Affäre erschien Schubai nicht mehr auf der Gesandtschaft und soll, wie. verlautet, nach Tschechien abgereist sein, womit' auch die Veröffentlichung von Dokumenten im „Pravo Lidu" in Zusammenhang gebracht wird. Zer ungarische Nußeumiulßer leugnet auch. In einer Sitzung des Auswärtigen Ausschus ses der ungarischen Nationalversammlung er-- klärte der Minister des Aeußern die von der „Ar- beiter-Zeitung" veröffentlichten Dokumente na türlich als falsch. Der Ableugnungsversuch

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 29.08.1924
Umfang: 8
„Wiedersehensfeste" feiern möchten, standen aber damals an Plätzen, wo man nicht so leicht in die Lage kam, ein „glücklicher Gefallener" zu werden. Die Erhöhung der Vezugsgebühren der „Vo!Ls-ZeLLmrg". Genossen und Genossinnen! Leser, Abnehmer und Freunde der „Volks-Zeitung! In einer gutbeschickten Vertrauensmännervcr- sammlung der politischen und gewerkschaftlichen Organisation, zu der auch die BezirksOertrauens- männer geladen waren, in Anwesenheit der Lan desparteivertretung und der Gewerkschaftskom mission

wurde den Vorschlägen der Verwaltung auf Erhöhung des Zeitungspreises einhellig znge- stimmt. Tie Genossen und Genossinnen konnten sich nach eingehender Darlegung der wirtschaftlichen Notwendigkeiten der Druckerei und Zeitung, nach ausreichender Beweisführung, daß die neuen Preise wieder nur knapp die Herstellungskosten decken und nur teilweise der progressiven Teue rung Rechnung tragen, dem Umstande nicht ver schließen, daß die Preiserhöhung durchgeführt werden muß, sollen nicht beide Institute

, Zeitung und Druckerei, finanzielle Schädigungen erleiden, die nicht wieder gut zu machen sind. Es wurde lange Zeit unter Berücksichtigung der schwierigen wirtschaftlichen Lage der Abnehmer schaft versucht, die Zeitung unter dem Selbst kostenpreise abzugeben, auch die Erhöhung im Juni reichte nicht aus. die finanzielle Gebarung auf eine gesunde Basis zu bringen. Dazu kam noch ein beschleunigtes Fortschreiten der Teue rung. Die Papier- und Materialpreise, die Spe sen für die Ausgestaltung des Blattes

, nur auf die Ar beiterschaft selbst stützen. Die „Arbeiter-Zeitung" hat bereits eine Preiserhöhung mit 1. September angekündigt, die anderen Parteiblätter werden folgen. Vor die Wahl gestellt, entweder den Preis zu erhöhen oder die Qualität des Blattes zu ver mindern und den Umfang zu verringern, haben wir doch angenommen, daß der Leserschaft das erstme lieber ist. Wir haben keine Kosten gescheut. das Blatt vormittags herauszubringen und mit dem besten und neuesten Nachrichtenmaterial zu versorgen. Namhafte Mitarbeiter

. ! Wir ersuchen unsere Leser und Abnehmer, in Berücksichtigung der angeführten Gründe nicht nur selbst der „Volts-Zeitung" treu zu bleiben, sondern anch in ihren Kreisen für die Annahme der Preiserhöhung und den Weitcrbezug des Blat tes zu wirken, sowie für Vermehrung des Abneh merkreises durch Gewinnung neuer Abnehmer zu sorgen. Die neuen Vbonnementspreife sind: In Innsbruck und Hall. Zum Abholen in den Verschleißstellen, monatlich K 25.000 durch die Austräger, monatlich „ 28.000 Auswärts

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