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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 14.05.1920
Umfang: 12
Notiz, daß Genosse Abram Bauern als Einbrecher und Diebe in der Na-' tionalversammlung bezeichnet hatte, hat es ihr angetan. Es sei dies eine Verleumdung, sagt das Blatt, und führt als Beweis daft'ir an, daß sie den Bericht Abrams wortwörtlich veröffentlicht habe. Wir begreifen zwar die Aufregung der „Volks-Zeitung", denn es kann ihr wirklich nicht angenehm sein, daß man den Bauern Tirols sagt, wie der Genossenführer Abram im Na tionalrate von den Bauern spricht, denn die Bauern brauchen

ja nicht zu wissen, was er von ihnen außer Landes spricht. Daß man im Berichte der „Volks-Zeitung" von diesen Dingen nichts las, ist aus begreiflichen Gründen nicht zu verwundern, aber deswegen muß es nicht un wahr sein. Verschiedene andere Blätter, die nicht minder Anspruch auf Glaubwürdigkeit erheben können als die „Volks-Zeitung", berichteten aber noch wortwörtlicher als sie mrd da heißt es bei allen Ländern, mit denen sich der Bericht be faßte, daß die Bauern die Magazine er brachen und die Waren wagenweise

fortschleppten und »daß die Bauern sich die beim Zusammenbruche an der Straße zurückgebliebenen ärarischen Dinge an eigneten. Heißt man das nicht die Bauern als Einbrecher und Diebe bezeichnen? Wie gesagt, in jedem Lande sotten es die Bauern gewesen sein und nur so nebenbei heißt es in seinem Berichte zum Schlüsse, daß auch andere Bevölkerungskreise, gleichsam verführt durch das schlechte Beispiel der Bauern, sich schließlich an diesen Aneig nungen beteiligt haberr Der „Volks-Zeitung" mag diese Feststellung

unangenehur sein,, aber sie beruht doch ans Wahrheit. Und wenn die „Volks-Zeitung" meint, daß jeder ehrlich den kende Bauer nur Verachtung für einen solchen, angeblich unehrlichen Kanrpf übrig hat, so irrt sich die „Volks-Zeitung", es ist dies kein Kampf, sondern eine Feststellung, wie sie viele Blätter schon vor uns gebrach? haben und jeder ver nünftig denkeWe Bauer wird sich sagen: „Wir kennen ja den roten Herrn mit dem roten Hahn." In ihrer unbändigen Wut ruft dann die ,,BÄkS-Zeitirng

" nach einem Büttel für di« „Bauern-Zeituna", indem sie an den Herrn Bundesobmann Schraffl die Frage richtet, ob er sich als Landeshauptmann'urrd Bundesobmann mit den angeblichen Verleumdungen seines Leib blattes einverstanden erklärt. Eben, weil die „Bauern-Zeitung" das Organ des Tiroler Bauernbundes ist, ist es ihre Pflicht und Schuldigkeit, derartige Verleumdungen des Bauernstandes im Bausch und Bogen festzn- nageln und denselben entgegen zu treten und daran kann und wird sie auch der Obmann des Bundes

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.02.1934
Umfang: 6
12. Februar 1924. Nach stehend veröffentlichen wir aus Anlaß dieses Gedenktages eine Darstellung der Vorgänge in Pirmasens, die wir der . amtlichen „Dokumentensammlung zur Geschichte des pfälzischen Separatismus" entnehmen. Am 12. Februar 1924 wurde bei den Bürgern von P Ir in äsen s bekannt, daß die Pirmasenser Zeitung, die etwa 14 Tage sang zum Protest gegen eine von den Separatisten verhängte Strafe nicht mehr erschienen war, an diesem Tage wieder herausgegehen werden sollte. Etwa gegen liy> Uhr

vormittags standen etwa 20 bis 30 bessere Bürger aus der Stadt' vor dem Verlag der Zeitung, um ihre Zeitung persön lich abzüholen. Das in der Nähe des Verlages befindliche separatistische Bezirkskommissariat, das an scheinend von der beabsichtigten Herausgabe der Zeitung ver ständigt worden war, schickte gegen 12 Uhr mittags den Sepa ratisten Jakob Weiß, im Volksmund „Pater" genannt, zum Verlag, der dem Inhaber erklärte, die „autonome" Regierung in Speyer hätte das Erscheinen der Zeitung untersagt

, die Zeitung sei weiter verboten. Zwei Bürger, die dem Separatisten in das Verlagsgebäude gefolgt waren, hörten dies und eröffneten den Bescheid den außenstehenden Bürgern. Die Bürger verlangten stürmisch die Herausgabe der Zeitung und erklärten, sie ließen sich das von den Separatisten nicht bieten, um ihr Verbot würden sie sich nicht mehr kümmern, da die Separatisten ja nicht anerkannt werden. Die Firma D e i l gab daraufhin die Zeitung heraus. Da sie aber befürchtete, daß die Separatisten wegen

der Herausgabe der Zeitung Repressalien ergreifen wurden — der separa tistische Bezirkskommissär S ch w a a b hatte nach Entfernung des Weiß an den Verlag noch telephoniert, das Erscheinen der Zeitung sei so lange verboten, bis die dem Ver- . lag auferlegte Geldstrafe von 10.000 Goldmark bezahlt wäre—, bat sie die außenstehenden Bürger dazubleiben und das Verlagsgebäude zu schützen. Die Bürger übernahmen ab wechselnd den Schutz, indem sie vor dem Verlagsgebäude auf- und abgingen. Im Laufe des Nachmittags

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 23.05.1919
Umfang: 8
Grundsätze fordern ja von chren Vertretern ebenso energisch die Verteidi gung ihrer Prinzipien und Wünsche. Die Abordnung aus dem Bezirke Lrenz konnte sich bei der Landesregie rung überzeugen, daß diese bisher nichts unversucht ließ u:rd mit größtem Eifer bestrebt war und noch ist, Deutschsüdtirol zu retten. Die Abordnung verließ daher auch in voller Beruhigung die Landeshauptstadt. Sozialdemokratischer Wadlerfolg Lügen und Verdrehungen der „Botts-Zeitung". Der schnöde Landesverrat des Staatssekretärs

zu machen. Mit ehrlichen Wasser: und offenem Visier zu kämpfen sind die Sozialdemokra ten schon lange nicht mehr gewohnt, und weiß man es wohl schon zur Genüge, daß sie für ihre Zwecke vor den erbärmlichsten Mitteln nicht zurückschrecken, wenn es gilt, gegen eine Partei oder eine Person vorzugehen. Tonangebend ist diesfalls immer die „Votts-Zeitung" und trotzdem derselben schon so oft Lügen und Verleumdungen nachgewiesen wurden, ist sie noch immer die Quelle aller Weisheit für die Genossen, die ihrem Diktat unbedingt

folgen müssen, damit sie nicht selbst an den Pranger gestellt wer den. Ein Musterbeispiel für Lüge und Verleumdung bringt diese „Votts-Zeitung" wieder in ihrer Rum- mer 111 vom 16. Mai. Gestützt auf einen falschen Bericht über die am 11. Mai im „Glöcklturm" statt- gefundene, vom Bauernbund einberufene Versamm- lung der Landbevötterung beschuldigt die „Volks- Zeitung" die christlichsoziale Partei, daß diese die Frage erwogen habe, ob es nicht besser sei, ganz Tirol von Italien annektieren zu lassen

die Anregung gemacht wurde, wenn Deutschsüdtirol verloren sei, zur Wahrung der Ein heit des Landes auch Nordtirol anzugliedern, wo durch es leichter möglich wäre, das ganze Land spä ter zu befreien. Landeshauptmann Schraffl betonte ausdrücklich, daß auf diesen Vorschlag nicht einge gangen werden kann und er auch zurückgewiesen wurde, weil niemand damit einverstanden sein könnte. Der Bericht der „Volks-Zeitung" führt dann wei-- ters an, daß Landeshauptmann Schraffl wegen die ser Annexion

dessen führte Landeshauptmann Schraffl auch die Ziffern an, die der sozialdemokratische Lügen-Berichterftat- ter teilweise, wenn auch in einem anderen Zusam menhänge wiederholt. Schon aus dem Vorauge- führten ergibt sich, das; der Bericht der „Volks-Zei tung" und mehr noch deren Leitartikel lediglich nur auf bewußten Lügen und Verdrehungen aufgebaut ist, und einzig und allein nur den Zweck haben kann, die öffentliche Meinung irre zu führen. Selbst die deutschsrciheitliche „Lienzer Zeitung", die bezüglich

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 09.02.1928
Umfang: 4
dieser Berufsorganisation auch tatsächlich anderen Bereinigun gen in den Vererrrigterr Staaten zum Vorbild und — zur Be kehrung ! Die deutschen Bäcker der Union sind übttgens mit an erster Stelle unter denen zu nennen, die jenseits des Atlan tischen Ozeans für die Achtung vor deutscher Arbeit gewirkt haben. Der Wiener „Miitterwald." Die in Wien neben der anrtlichen .Miener Zeitung" erschei nenden Blätter sind neben der Parteipresse zum Teil Privat unternehmungen, zum TeÄ werden sie von Konzernen heraus- gegeben

(Castiglioni), von dem sie über den merkwürdigen Umweg über die Ungarische Regierung in die Hände der SoziaLLemokraten gekommen sind. An der Spitze steht der ehemalige Abgeordnete Morawetz, der Geldgeber isst der „Pavketten-Deutsch". Der Verlag gibt folgende Blätter heraus: „Das illustrierte Wiener Extrablatt", „Wiener Mittagszütung", „Wiener Allgemeine Zeitung (6-Uhr-Blatt), „Der Telegraf" (Spätabendblatt). Mehr oder weniger private Unternehmungen sind die „Neue Freie Presse (Benedikt, hzw. Mosse, Berlin

. Im sozialdemokratischen B o r w ä r t s v e r l a g erscheint die ,Mrbefter-Zeitung" und -das „Kleine Blatt". An tschechischen Tageszeitungen gibt es in Wien den „Bidensky Lisch" (Wiener Zeitung") und Delnickh Lisch" (Arbeiter-Zeitung). Die Kommunisten haben ein Tagblatt die „Rote Fahne". Das zionistische Tagblatt die „Wiener Morgenzeitung" ist vor einiger Zeit eingegangen. Montagsblätter sind der „Morgen" (schon erwähnt), „Sonn- und Montagszeitung" (Herausgeber Kleebinder, par teilos, liebäugelt

mit den Soialdemokraten). Der „Montag mit dem Sporttnontag" (sozialdemokratrsch-kvmmunisttsrhes Revolverblatt, Herausgeber Kottsch), „Neue Montagszeitung", chvWichsozial, „Der Turm" (Herausgeber Alexander Weiß). Als hervorstechendes Merkmal der vorstehenden Zusammen stellung, ist die große Zahl 'her den Sozialdemokraten nahe stehenden Blätter zu -bezeichnen. Es ergibt sich, daß neben den beiden der sozialdemokratischen Partei unmittelbar gehörigen Blättern „Arbeiter-Zeitung" und ^Kleines Blatt", sozialdemo kratische

Politik in mehr oder weniger großem Umfange noch folgende Blätter machen: Der Abend, die Welt am Morgen, die Blätter des Vernäh- Verlages, der Tag, die Stunde, die Börse, die Elbemühl- Glätter, -das illustrierte Wiener Extrablatt, die Wiener Mit tagszeitung, die Wiener Allgemeine Zeitung, der Telegraf, der Morgen, der Montag, die Wiener Sonn- und Montags- zeitung und die beiden tschechischen Zeitungen. Wenn man dazu -die laue Haltung der sogenannten liberalen Blätter in Betracht zieht, ergibt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.05.1932
Umfang: 8
Josef Menzel, hingegen in Anwesenheit seines Verteidigers Rechtsanwalt Dr. Karl Höflinger über die Anklage verhandelt worden, die der Pri vatankläger gegen Josef Menzel wegen Uebertretung gegen die Sicherheit der Ehre i. S. d. 8 488 StG., eventuell wegen Uebertretung des 8 30 Preßgesetzes erhoben hatte. Ueber den vom Ankläger gestellten Antrag äuf Bestra fung des Angeklagten und Veröffentlichung des Urteiles in der „Volks-Zeitung" hat das Gericht zu Recht erkannt: Der Angeklagte Josef Menzel

, am 17. März 1903 in Salzburg geboren, dorthin zuständig, konfessionslos, ledig, Sohn des Karl und der Josesine, geb. Beck, verantwortlicher Redakteur der „Volks-Zeitung", in Innsbruck. Mentlgasfe Nr. 12, wohnhaft, ist schuldig, er habe als verantwortlicher Redakteur der in Innsbruck erscheinenden Tageszeitung „Volks-Zeitung" bei der Auf nahme eines in der Nummer 250 vom 30.. Oktober 1981 un ter der Aufschrift „Sage mir, mit wem du umgehst ... .!" der genannten Zeitung erschienenen Artikels, worin

oder zweiten Nummer der „Volks-Zeitung", die nach Rechts kraft, bezw. Zustellung dieses Urteiles erscheinen wird, in der im 8 23 Pressegesetz vorgeschriebenen Weise zu veröffent lichen, widrigenfalls die Zeitnng nicht mehr erscheinen dürfte. Gemäß 8 5, Abs. 1, des Pressegesetzes hastet die „Inns- brucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt" als Eigentümerin und Herausgeberin der genannten Zeitung für die Geld- strafe urrd Kosten des Strafverfahrens zur ungeteilten Hand mit dem Verurteilten

. Die Veröffentlichung des Urteiles ist durch Hinter legung der Nummer, in der sie erfolgt, binnen 8 Tagen nach Ablauf der hiefür bestimmten Frist dem Gerichte nach zuweisen. Gründe: In der Nummer 250 der „Volks-Zeitung" vom 30. Ok tober 1931 erschien ein Artikel unter der Aufschrift: „Sage mir, mit wem du umgehst . . .!" über einen Besuch des Alt bundeskanzlers Dr. Seipel in Innsbruck, der zu dem Zwecke erfolgte, den Konflikt zwischen der Tiroler Volkspartei unv der Tiroler Heimatwehr zu schlichten. Darin heißt

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 22.04.1919
Umfang: 4
, Handschreiben nicht zurückgestellt Offene Zei- tungSnachforderungen gebührenfre,. Preisanfr. «.An» nähme der Anzeigen au ß e r h a l b Tirol «. Vorarlberg bei unseren Anzeige»!- DüroS. Wien l, Wollzeile 16. Nr. 31. Lienz, Dienstag, 22. April Zahrg. 1919. KegenReligion und Wahrheit Bei ihrem Neuerscheinen zeigte die „Lienzer Zeitung" ein ganz barnttojes Bild — sie tat furcht- tn objektiv und war man sich in der Oeffentlich- {eü kaum klar, welchen Zweck sie wohl verfolgen Serbe. Aber schon in der Nummer

der Volkspartei bei der Festsetzung der «ahlkreise und bv^?t ^r^lich den "cle-ü das Wrchen auf, die Mandatsdauer sei mit 5 Jah-- ien angenommen worden. „Warum man nicht dm Mittelweg mit 4 Jahren wählte?-, fragt die .Lienzer Zeitung- naiv und hat keine Ahnung da- A, daß eben über Veranlassung der Deutschfrei- Mchen und über besonderes Drängen der So- Kemokraien die Mandatsdauer mit 2 I a h r e n «nbart wurde. Die Vertreter der Volkspartei sM sich aus praktischen Gründen, von denen die ll* noch träumt

und die hämische Bemerkung der „8. Z." wieder und fügten nach einer sachlichen Stellungnahme bezüglich deS Punktes 4 der Petition folgenden Schlußsatz an: „Und eben dieser Punkt ist es, der in der deutschfrciheitlichen Partei, in der Stadt und im Bezirke böses Blut gemacht hat, und wenn darüber die Kundgebung der Landesparteileitung und auch der Schreiber der „Lienzer Zeitung" schweigt, so ist das eine beabsichtigte Irreführung der Oesfentlichkeit, die festzustellen, wir uns ver pflichtet fühlen." Man weiß

es heute nur zu ge nau, daß die Kundgebung der Landesparteileitung von den hiesigen Machern bestellt war, daß die „Innsbrucker Nachrichten" auf gleiches Kommando die Polentik gegen diesen Punkt 4 einstellen muß ten. Die Ableugnungsversuche in der Nr. 6 der „Lienzer Zeitung„ sind demnach nichts anderes, als eine beabsichtigte Verdrehung der Tatsachen und hilflose Schönfärberei. Eine dreiste und in ihrer Art kennzeichnende Fälschung begeht aber die „Lienzer Zeitung" mit dem geschmackvoll

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 27.06.1920
Umfang: 12
hereintransportiert worden seien; er wisse das, was in der „Volks-Zeitung" M lesen war. Landeshauptmann Schraffl er- 'llärtt ferner, er wisse, daß viel hinter feinem ?Men geschehe. Der „Volksverein" (die Orga nisation der eigentlichen christlichsozialen Par iei Innsbrucks) habe ja die AbsMmg des Lan deshauptmannes beschlossen, weil er gewissen Bestrebungen im Wege stehe. Aber der Landes hauptmann habe die Macht nicht, diese Herren von Schritten abzuhalten, die er nicht billige. Wegen dieser unseren beiden Gen

ollen gegen über gemachten Aeußerungen schrieb nun der ObmMn des Tiroler Volksvereins im „Tiroler ^ei^er" nachstehenden offenen Brief an Herrn Dr. Steidle enthüllt. An die Adresse des Herrn Landeshaupt mannes Schraffl! Die hiesige „Volks-Zeitung" hat in ihrer Nr. 137 vom letzten Freitagabend einen Be richt veröffentlicht über eine Unterredung, welche zwischen Herrn Landeshauptmann Schraffl und den Abg. Abram und Rapoldi stattfand. Nach den Behauptungen der „Volks-Zei tung" soll der Landeshauptmann

der Bericht der „Volks-Zeitung" über die stattgehabte Unter redung den Tatsachen entspricht oder entstellt ist und, wenn letzteres zutrifft, wie die Aeuße rungen des Herrn Landeshauptmannes 'n Wirklichkeit gelautet haben. Innsbruck, am 23. Juni 1920. Der Obmann des Tiroler Volksvereines Dr. Peer e. h. Wie bereits erwähnt, soll nun auch Herr Dr. Steidle an den Herrn Schraffl einen Brief ge schrieben haben, worin er Herrn Schraffl vor hält, daß er- von der Gründung der Heimatwehr mehrwis

Gebietspolittk" einem Teile der Partey sehr stark mißfällt. t ■{ Man kann neugierig sein, wie sich Herr LH.i Schraffl aus der Schlinge ziehen wird. Bestätig^ er die von der „Volks-Zeitung" gebrachten? Aeußerungen, so ist mit einer Mandatsnieder-, legung mebrerer Politiker der Volkspartei, wi-^ derruft er sie aber, so ist mit einer ungeheuren? Aufregung aus sozialdemokratischer Seite juj rechnen. Ein Lavieren wird in dieser Angelegen-^ beit sehr schwer sein. Die Fama erzählt, Her« Schraffl sei amtsmüde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 01.10.1920
Umfang: 8
einheitlichen Plane durchgeführt werden ^ WlitWe TggesMa«. KL BogelftraMolM. «Die „Arbeiter-Zeitung" hat mit der Veröf- l^entlichüng der Dokumente aus der ungarischen Gesandtschaft die christlichsoziale Presse und da- Wit auch den „Allgem. Tir. Anzeiger" arg in -hie Klemme gebracht. Während die „Reichspost" trlleS glatt und hartnäckig ableugnet, gefällt sich !.dtzv „Anzeiger" in der Bogelstraußpolitik, wie »wenn ihn die Bestechung der christlichsozialen ^Kresse mit Horthpgeldern zugunsten der mon

. ärchistischen Propaganda in Oesterreich gar nichts anginge. Ueber die publizierten Briefe, ihkren Originale von der „Arbeiter-Zeitung" Motographiert wiedergegeben worden sind' und 'an deren Echtheit außer der bestochenen christ- ilichsozialen Presse niemand mehr zweifelt, regi striert der „A. T. A." wohl gewissenhaft alle von ;bet ungarischen Gesandtschaft herausgegebenen ^Dementis. die er als Bestätigung für die „Lü- -denbaftigkeit" der „Arbeiter-Zeitung" umzu- 'tperren versucht, hat bis heute

, und darum bleibt halt der Wahlklingelbeutel leer. Aber wenn auch die christlichen „Parteigenossen" nichts für den Wählfonds der Christlichsozial-en spendieren, Geld wird schon doch Zusammenkommen, und wenn's von jenseits der Leitha stammen sollte. Dort erwartet man ja mit den Wahlen eine „Aend erun-g des Kurses", und da läßt man sich wegen einiger Milliönchen für die christlichsoziale Partei — wie die neueste Ent hüllung der „Arbeiter-Zeitung" in bezug auf die „Reichspost" deutlich beweist — sicher

in Amerika. Der Vertreter der „Franks. Zeitung" meldet aus Neuyork: Die Sonderwahlen in fünf Legislatur perioden in Neuyork, deren sozialistische Vertre ter im letzten Frühjahr wegen ihrer politischen Ansichten von der Legislatur ausgeschlossen wur den, haben einen glänzenden Sieg der Sozia listen über die gemeinsame Liste der Gegner er geben. Kurze -oMfchr Nechr'chtr». Die Dahlen in Schweden. Aus Stockholm, 28. Sept., meldet das Wolfsbüro: Die zweite Kammer, die bisher 62 Liberale, 86 Sozialdemokraten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 01.02.1920
Umfang: 16
. Also auch hier .hat sich die kaufmännische Direktion vor Ab schluß dieses Geschäftes nicht genügend i n- -formiert. Wenn also auch die in der erwähnten Zeitung erhobenen Beschuldigungen hinsichtlich dieser Valutageschäfte zu weit gingen, so ist die kauf männische Direktion der Etschwerke bei diesen Valutageschäften doch nicht so vorgegangen, wie es die Sorgfalt eines vorsichtigen Kaufmannes besonders bei der finanziellen Lage der Etsch werke, welche neuerlich eine Lichtpreiserhöhung zur Folge hatte, erfordert hätte. ! Der Fall

werden , muß, hievon keine Kenntnis und, vom Vertre- j ter der Volkspartei darauf aufmerksam gemacht, sofort die Zustellung einer Nachtrogsrechnnng : an Herr Staffler veranlaßt. « Ueber diese Vorfälle bei den Etschinerken ist die Bevölkerung umsomehr aufgebracht, als ge rade vor kurzem wieder eine erhebliche Licht preiserhöhung beschloffen und mit der schlechten finanziellen Lage der Etschwerke begründet wurde. Allerdings hat die Innsbrucker Zeitung den Sachverhalt entstellt. Die Gemeinderäte der Tiroler

ist, als wir ihn hinstellten, weil das Verwaltungsratsmit glied Hotelier Staffler c r ^ ■» ~ ch h o r S i t VolkS-Zeitung z u n g vom 18. Dezember 1919 bei der Heim fahrt von Meran feine 2OO Lampen bestellte und zum alten Preise kaufte, ja direkt verlangte. Und die Valutageschäfte sind ebenso kraß, denn man hat in Bozen Lire verkauft, und zwar um 4 Cent, billiger als es sogar eine Bank gezahlt hätte. Dasselbe gilt beim Valutageschäft des Apothe kers Gnlz in Meran. Und trotzgem winden sie sich wie eine Schlange

und wollen nicht sehen, daß hier Ungehörigkeiten vorgekommen sind. Aber auch die Volkspartei spielt hier eine ganz eigenartige Rolle. Sie erhebt und konsta tiert, daß alle unsere Behauptungen den Tat sachen entsprechen, ja sogar manche krasser sind, und erklärt nun in ihrer Interpellation, daß die „Volks-Zeitung" entstellt hat. Wenn man schon im Interesse der Bevölkerung in der Gemeinde arbeiten will, und wohl nur zu diesem Zwecke hat sie die Interpellation eingebracht, dann soll man nicht schauen, wer den Fall

. Damit ist nicht gesagt, daß unsere Informationen gerade vom Personal sein müssen, denn wir wissen auch, daß man so wohl im „Laurin" wie im „Bristol" noch wenige Lampen von den 1000 gebraucht hat. und da sind doch keine Etschlverke-Angestellten. Und zum Schluffe spielte der blamierte Verwaltnngsrat den Haupttrumps aus. Aus der Tasche kam der „Tiroler" und er verlas den Protest des klerika len Gemeindeausschuffes von Koltern gegen dis „Volks-Zeitung", weil in derselben der Dekan angegriffen wurde. Bekanntlich betreibt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 08.01.1920
Umfang: 8
Volks-Zeitung welcher Jeb'Wg&'tft den (Einlauf, die Ausgabe und !di« Lagevböftände der Bezirksübernahmsstelle Schretter zu kontrollieren hat. Von der politischen Behörde ver- langen wir, daß sie diesen Kcmtrollausschuh sofort ge- 'ttehmigt und nur mit dessen Einvernehmen die Agenden ’ato Dezirkswirkschaftsb chörde führt. Der Gemeinde lReutte aber ist zu dem neuen Gemeinderat Franz Gchretter zu gratulieren, wie er gleichzeitig dem Bür gerrate zur Zierde gereicht. Am Südttrol. i Wiener Linder

einen Walzerabend. Kol legen, Parteigenossen, Freunde und Gönner mit Fami lienangehörigen, sowie deren Gäste sind eingeladen. — Vorverkausskarten find dortselbst beim Restaurateur zu - Habens Ein deukschfrelheitliches Parkeiblatt für Südtirol. Aus Meran wird uns mitgeteilt: Die freisinnige Partei in Südtirol ist schon seit längerer Zeit ohne ein ausgespro chenes Parteiblatt. Dar dem Zusammenbruch hat der Bozner RathauÄfteismn die „Bozner Zeitung" au-ge halten, bi« aber mit ihrem niederen Abonnentenstand

Zeitung" war eigentlich nie so recht ein freisinniges und noch weniger ein frei heitliches Blatt, sondern immer in der Hauptsache ein Reklame- und Prioatorgan der Buchhandlungsfirma S. Pötzelbarger. Ihre Politik, soweit man von einer sol chen reden konnte, war stets eine solche zugunsten der .Geschäftswelt ohne besondere Rücksicht auf die Inter essen der Konsumenten. Seit der Gründung des Deut schen Verbandes, in welchem die Klerikalen tonangebend sind, hatten sohin 'die Freisinnigen keine öffentliche

die „Meraner Zeitung" als rein deutschfreiheitlichss Parteiblatt erscheinen. Zu diesem Zwecke haben sich kapitalskräftige Freisinnsman nen von Bozen und Meran zu einer Gesellschaft m. b. H. Zusammengetan und sammeln ein Grundkapital von 200.000 Lire, wovon 80.000 Lire in Meran bereits in barem erlegt worden sind, während die übrigen 120.000 Lire in Bozen und Umgebung bis 10. Jänner gezeichnet und eingezahlt werden sollen. Sie nehmen Zeichnun gen in Beträgen von 30 Lire aufwärts an. Die geschäft liche

hat das Staats amt für Verkehrswesen die Aenderung der Namen der österreichischen Bodenseedampfer angeordnet, und zwar wird „Kaiser Franz Josts"' den Namen „Dornbirn", die .^Kaiserin Maria Theresia" den Namen „Feldkirch", die „Austria" den Namen „Bezau" und die „Kaiserin Elisabeth" den Namen „Bludenz" führen. Tttkita im Sterben. Die „Vossische Zeitung" meldet aus Genf, daß der König von Montenegro an den Fol gen eines Schlaganfalles, den er vor einigen Tagen er litten hat, im Sterben liege

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 08.01.1931
Umfang: 20
Organisation, wenn er kein Mittel hat, um die Forderungen, die seine Organisation für ihn der Oeffentlichkeit unterbreitet und vor ihr ver tritt, tatsächlich auch bekannt zu machen. Durch die Presse wird ein Mehrfaches bezweckt und erreicht. Zunächst ein- mal wird die geistige Verbindung unter den Mitgliedern des Tiroler Bauernbundes hergestellt, dann aber auch die Verbindung zwischen den Mitgliedern und deren Führern, wir erfahren aus der Zeitung alles das, was -n den Vertretern der Bauernschaft jeweils

unternom- men wird, um die Interessen der Bauern zu wahren und zu schützen, wir erfahren aus der Zeitung ganz genau, was in den gesetzgebenden Körperschaften vorgeht, er fahren aber auch alles Andere, was für den Bauern wichtig ist, zu wissen, wir erfahren aus der Bauern- zeitung auch, was unsere anderen Volksgenossen zum Schutze und zur Wahrung ihrer Interessen unternehmen, wir erfahren so frühzeitig genug, wenn unsere Interessen bedroht sind und können uns rechtzeitig zur Wehr setzen

. Wir werden durch die Bauernzeitung auch mit der Um- weit in Verbindung gesetzt. In diesem Zusammenhänge sei daran erinnert, wie zum Beispiel gerade die Bauern- zeitung in der Angelegenheit der Westtiroler Kraftwerke so unverzagt für die Interessen der Bauern gekämpft und gestritten und schließlich ganze Dörfer und damit viele Bauernexistenzen vor dem Untergange gerettet hat. Das ist gewiß keine Uebertreibung, das ist feststehende Tatsache. Aus der Bauernzeitung erfährt der Bauern und feine Angehörigen, was sonst landauf, landab

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 10 von 20
Datum: 12.05.1932
Umfang: 20
« an die Habsburger. Unter dieser Aufschrift möchte die „Neueste Zeitung" vom 10. ds. Ms. wieder einmal ihr unsauberes Handwerk der Giftmischerei und der politischen Falschmünzerei be- txeiben, indem sie einen Artikel bringt, in welchem sie nach einer Anstänkerung des Bürgermeisters Kalten- hauser und des Osttiroles Oblasser, die gründlich da nebenhaut, folgenden Unsinn verzapft: „Das Ergebnis der Habsburger Debatte war denn auch sehr kläglich. Der Tiroler Bauernbund nahm dahin Stellung, daß erklärt wurde

, -offiziell wolle der Ti roler Bauernbund sich überhaupt nicht mit den Restaurationsplänen und den Wiedergutmachungsgesetzen befassen." So die weise Tante aus der Erlerstraße. Wie sie da zu kommt, die Tatsachen derart auf den Kopf zu stellen, das kann nur mit ihrem blinden Zorn darüber erklärt werden, daß es Tiroler Bauern gibt, die sich von der „Neuesten Zeitung" keine Vorschriften machen lassen. Tatsache ist, daß die Generalversammlung mit großem Beifall dem Antrag zustimmte, der Bauern bund solle

sich für die Aufhebung der Ausnahmsgesetze gegen di e Habsburger ein setzen, daß darüber abgestimmt wurde und im ganzen nur drei Stimmen sich gegen den Anttag Kalten- hauser aussprachen. Es wurde ausdrücklich festgestellt, daß der Bauernbund zu dieser Frage bereits Stellung genommen habe, und zwar offiziell durch die Bun desvorstehung. Diese Stellungnahme wurde nun von der Generalversammlung gutgeheißen und damit die „Neueste Zeitung" wisse, was beschlossen wurde, bringen wir nach stehend nochmals den Beschluß

für die eine oder andere Staatssorm vollkommen fmfteUt." Wie 'da die „Neueste Zeitung" noch behaupten kann, daß -der Bauernbund dahin Stellung genommen habe, daß er mit den Wiedergutmachungsgesetzen sich überhaupt nicht befassen wolle, das ist das Geheimnis der „Neuesten Zeitung", der schon übel wird, wenn sie nur das Wort Habsburg hört. Ist es das schlechte Gewissen, daß sie gar so empfindlich ist? Uebrigens möchten wir den „Nachrichten" wie ihrem Abendblatt raten, sich nicht in Sachen des Bauernbundes einzumischen. Er braucht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.04.1929
Umfang: 8
Erscheint mittags R vaktton, Berwattun^ und Inselalen- aufnahme Innsbruck Menllgaste 12. Fernrufe: Nedanion: Nr. Zl.7. .Verwaltung und Druckerei: Nr. SL3. Telegramm-Adresse: Volks-Zeitung Innsbruck. PoMparlasienlonlo: Administration der «Volks-Zeitung". Innsbruck, Nr A-9.760 Inserate werden nur nach Tarif über nommen Anzeigen von außerhalb Tirol und Vorarlberg werden nur durch unse. en „Meldedienst für öNerreichischeZeilunuen und Zeitschriften". Wien I., Wollzeile 16, übernommen

Fischer — zu unterstützen. Diese Abmachungen bewirkten, daß die Großdeutschen von einer Wiederkandidatur des bisherigen Bürgermeisters Dr. Eder Abstand nahmen, was ihnen wohl um so leichter fiel, als die Wirksamkeit Dr. Eders bei den gemäßigten Großdeutschen schon seit geraumer Zeit mit offenem Mißbehagen beurteilt wurde.* Und in der gleichen Zeitung ist ein Aufruf der Heimat- wehr zu den Innsbrucker Gemeindewahlen erschienen, in dem ebenfalls bestätigt wird, daß es erfreulicherweise ge lungen sei

großdeutschen Partei sprechen. Nach dem Rücktritt Dr. Strafsners und des Herrn Oppenauer vom Vorsitz der großdeutschen Partei in Tirol hat nun auch Landesrat Zösmahr seine Vorstandstelle niedergelegt. Und selbst die Hakenkreuzler fühlen sich in der großdeutschen Familienhäuslichkeit nicht mehr wohl und verlassen das sinkende Schiff. Wenn die „Neueste Zeitung* es daher bedauert, daß wir einer anderen freiheitlichen Partei mit so unerhörten Brunnenvergiftungen Abbruch tun, was in der Geschichte

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 16.06.1931
Umfang: 8
so bitten wir, dies zu entschuldigen. Aus Verlangen wer- den Erlagscheine nachgeliefert, auch den Parteimitgliedern, welche ihren verlegt haben. Zahlungen können auch in bar an den Kassier des Bezirkswahlfonds, Gen. Josef Hartl, Beamter der Ar beiterkammer, geleistet werden. Sämtliche Spenden werden einzeln oder betriebsweise namentlich in der »Volks-Zeitung" ausgewiesen, außer es wird anders verlangt. Wer noch nicht eingezahlt hat, wird ersucht, dies baldigst zu tun, damit die Aktion

vor einiger Zeit die „Volks- Zeitung", das in Innsbruck kolportierte Gerücht, das Je suitenkollegium habe die Absicht, in seinem Haus in der Sillgaffe wohnende Parteien zu kündigen, um für spanische Der Bogelhüudier von Imst. 110' Tiroler Volksroman von E. Spindler. „Hast einmal vergeben;" erinnerte Josef: „warum qälst du noch den Buben mutwillig?" „Wie viel brauchte er?" fragte Jdelstein aus seine Tasche klopfend, daß die Taler klangen. „Gar nichts;" entgegnete statt Tammerls der Servit und richtete

. Die Jesuiten warteten und warteten, aber was in der „Volks-Zeitung" nicht stand, das war die Berichtigung! Weshalb die Herren von der Gesellschaft Jesu schleunigst zum Kadi liefen, respek tive Dr. Schuschnigg beauftragten, dies zu tun, die böse „Volks-Zeitung" ob der Nichtausnahme strafen zu laffen. Aber erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt. Der verantwortliche Redakteur der „Volks-Zeitung", Gen. Gvatter, wurde gestern freigesprochen, und die Tragung der Prozeßkosten den Klägern

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.10.1929
Umfang: 8
LefterreichWe Presse im Solde Hugenbergs. Hugenberg, der deutsche Film- und Zeitüngsmognat, dessen Geld die rechtsradikale Politik draußen und die Heim wehrbewegung in Oesterreich finanziert, will nun auch öster reichische Zeitungen auskausen, um „öffentliche Meinung* in seinem Sinne zu machen. Der Berliner „Vorwärts" meldet, daß aus absolut sicherer Quelle bekannt sei, daß Hugenberg die „Grazer Tagespost" aufgekaust habe. Er stehe auch in Verhand lungen wegen Ankaufes einer Innsbrucker Zeitung

würden, wenn in Oester reich die Reaktion einen siegreichen Vorstoß machen würde. Ter Ankauf von Heimwehrzeitungen durch Hugenberg ist das offene Einbekenntnis dieser • Zusammenhänge. In Hugenbergs Sold steht vor allem der Major Pabst. Das sind die Hintergründe der „unwiderstehlichen" Volks bewegung. Welche Innsbrucker Zeitung es ist, die Herr Hugenberg als Sprachrohr seiner reaktionären Politik ausersehen hat, gibt der „Vorwärts" nicht an. Reaktionäre Politik machen sie ja alle: der „Anzeiger", die „Nachrichten

des österreichischen Bundesheeres. Die „Wiener Allgemeine Zeitung" hat Erich Maria Re marque nach Bekanntwerden dieses Verbotes — das in ber ganzen Kulturwelt berechtigtes Aufsehen erregt hat — er sucht, sich zu dieser Verfügung des österreichischen Heeres ministeriums für „Das literarische Leben" der „Wiener All gemeinen Zeitung" zu äußern. Das tat der Dichter wie folgt: „Sie werden sicherlich verstehen können, daß ich aus meinem Schweigen auch bei dieser Gelegenheit nicht hervor treten möchte, da sie wirklich

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 24.10.1919
Umfang: 8
Aufschrift „Kaiser Franz Josef Landes schützenkaserne" als eine der wichtigsten Aufgaben. Nach der Uebernahme des Gebietes, noch bevor die tatsächlichen Grenzen festgesetzt waren, verschwand sofort der Adler und die Aufschrift, wahrscheinlich wohl deshalb, weil sich sonst die einquartierten Alpini nie hätten sicher fühlen können. Schlaiten. (Eins Antwort.) In der „Li enzer Zeitung" vom 11. Oktober regt sich jemand darüber auf, daß hier die Einhebung einer Gebühr für das Beerensammeln angeregt wurde

. Man ist aber hier der Anschauung, daß dies eine ganz eigene Angelegenheit der Waldbesitzer und der Ge meinde Schlaiten ist und die gewiß wissen, was sie tun oder lassen sollen. Wird die „Lienzer Zeitung" auch damit einverstanden sein, wenn wir gegen die neuerlich beabsichtigte Getränkeumlage in der Stadt Beschwerde erheben oder gegen die fortwährenden Verteuerungen andrer Artill, womit die Landbe wohner besonders in Mitleidenschaft gezogen wer den? Uns fällt es auch nicht ein, den Armen oder unbemittelten Familien

das Beerensammeln gänz lich unmöglich zu machen. Wir wissen aber, daß unser Waldobst von Firmen zusammengekaust wird» die wieder für die daraus erzeugten Produkte un sinnige Preise verlangen. Wenn wir dann eine kleme Gebühr verlangen, ist dies nur unser Recht, denn niemand von der Stadt, am allerwenigsten die „Lienzer Zeitung" werden uns für Feld- und Baumftevel durch die Beerenklaubrr entschädigen, noch weniger aber für Waldbrände, die durch un vorsichtiges Vorgehen der Leute beim Aufwärmen ihrer Mundvorräte

entstehen können. Bezüglich der Getreideablieferung möge die „Lienzer Zeitung" auch einmal die Stadtliste durchsehen und die Tat sachen in Betracht ziehen, welche die Nichtabliefe rung verursachten und erst dann Anwürfe erheben. Leisach. (Schadenfeuer.) Am ftühen Mor gen des 16. Okt. kam beim hiesigen Besitzer vlg. Unterhöller ein Schadenfeuer zum Ausbruche, das in kurzer Zeit das Wohn- und Futterhaus bis auf den Grund einäscherte. Den vereinten Bemühen der Feuerwehren und der Ortsbewohner sowie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 25.05.1925
Umfang: 8
schwarzen Streiter einander gegenseitig die Lumpereien des anderen kräftig unter die Nase reiben. Jetzt ist gerade der „Arbeiter" an der Reihe zu schimpfen und er tut dies, indem er in seinem Briefkasten folgende Epistel losläßt: „Ins Wipptal. Sie fragen, wer die Leitartikel in der „Bauern-Zeitung" schreibt. Unseres Wissens stammen diese wie die „Rundschau" von Monsigr. Dr. Haidegger, der hier für auch bezahlt wird. Er soll sogar mehr beziehen, als der mit den Arbeiten überhäufte Redakteur. Uebrigens

kön nen wir. wenn die Herschießerei nicht aufhört, noch man- ches mitteilen, was namentlich die Bauern im Bezirke Steinach interesiieren dürfte." Und in einer zweiten Briefkastennotiz heißt es u a.: „Nr. 90. „Brunnenvergiftung" ist das rechte Wort für solches Treiben. Ihre Zuschrift würde einschlagen, es wird jedoch von ihr nur Gebrauch gemacht, wenn die „Bauern- Zeitung" nicht <batb zur Vernunft kommt." Im Zorn sagt man bekanntlich über seine „Freunde" am ehesten die Wahrheit. Wobei

eines Tages zu Duroy. „Was wollen Sie," erwiderte dieser stockend, „noch liegt ja eigentlich keine direkte Beleidigung gegen mich vor." Ms er aber eines Nachmittags in den Redaktionssaal trat, hielt ihm Boisrenard die neueste Nummer der „Fe der" entgegen. „Lesen Sie, es steht schon wieder eine unan genehme Notiz gegen Sie darin." „Worüber denn?" „lieber gar nichts, über die Verhaftung einer Frau Aubert durch einen Sittenschutzmann." Georg nahm die Zeitung und las die Notiz, die über schrieben war: „Duroy

. Aber sie ist nicht verhaftet worden. Das Gerücht entbehrt jeder Begründung." Nun ging Duroy zum Ches, den er etwas kühl und miß. trauisch fand. Herr Walter hörte sich den Fall an und sagte „Gehen Sie selbst zu der Frau hin und bringen Sie danr eine Entgegnung der Art, daß man nicht wieder so etwaZ über Sie zu schreiben wagt. Ich spreche von den Folgen Für die Zeitung, Mr mich und für Sie ist die Sache gleick unangenehm. Wie das Weib Cäsars darf auch ein Jour nalist nicht verdächtigt werden." Duroy stieg mit Saint-Potin

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