871 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1902/15_03_1902/TIPOS_1902_03_15_2_object_7990388.png
Seite 2 von 8
Datum: 15.03.1902
Umfang: 8
über Einschreiten des Denuncianten- vereins.) 30. September: Einschreiten bei der Staats- Dtwae über die (beschichte dee deutschen ^eitungewesene. Von I. R. (2. Fortsetzung.) Was man bisher Zeitungen hieß, waren Pro- ducte, die nicht regelmäßig, nicht periodisch erschienen, sondern nur dann und wann, in ungleichen Zwischen räumen. Der nächste wichtige Schritt in der Ent wickelung der Zeitung war naturgemäß der, dass ihr zufälliges Erscheinen ein regelmäßiges wurde. Dieser bedeutsame Fortschritt knüpft

umgewandelt hat. Aitzing war, nebenbei bemerkt, ein Jnnthaler, d. h. in etwas weiterem Sinne; er entstammte nämlich einem Adelsgeschlechte, das im Flussgebiete des Inn begütert war; er starb in Bonn 1598. So ist also das Zeitungswesen gleich der Buch druckerkunst eine Schöpfung deutschen Geistes. Aitzing fand schnell Nachfolger, die in seiner Weise Messrelationen schrieben, die wichtigsten und verbreitesten davon waren die Frankfurter Relationen. Der nächste Schritt im Ausbau der Zeitung musste naturgemäß

der sein, die Halbjahres-Zeitung öfter in die Welt zu schicken, sie zu einer Wochen- Zeitung zu machen. Intelligente Buchdrucker, die mit aller Welt in Verbindung standen, und unter nehmende Postmeister, in deren Poststuben am frühesten Neuigkeiten von fern und nah bekannt wurden, setzten dies ins Werk und gaben zuerst wöchentliche Ausforschung damals volles Licht in das ursprüngliche Dunkel der Polnaer Mord- that gebracht hätte. 6. Juni: Intervention beim Ministerium des Innern wegen gesetzwidriger Entziehung

der ältesten bekannten deutschen Wochenzeitung enthält, es ist die „Straßburger Zeitung" vom Jahre 1609. Aus dem Vorworte des Herausgebers aber ersehen wir, dass diese Zeitung schon „etlich Jahr" erschienen sei. In den nächsten Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts erschienen begünstigt durch das bewegte politische Leben jener Tage, nach einander in allen größeren deutschen Städten derartige Wochenzeitungen, in Frankfurt, der ersten deutschen Verkehrsstadt von damals, seit 1615, ungefähr zur selben Zeit

auch in Wien, Augsburg und Nürnberg, Hamburg (1616). Von diesen ältesten deutschen Zeitungen ist sehr wenig mehr erhalten, ein ziemlicher Vorrath davon findet sich in der Bibliothek zu Stockholm; was in Deutschland die Kriegsfurie versengte und vernichtete, hat man dort aufbewahrt. Der letzte Schritt im Ausbau der Zeitung war die Umgestaltung dieser Wochenblätter zur täglich erscheinenden Zeitung, zum Tagblatt. Wir können genau angeben, wann und wo das geschah. Das erste deutsche Tagblatt erschien

1
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1926/01_11_1926/Suedt_1926_11_01_6_object_580751.png
Seite 6 von 8
Datum: 01.11.1926
Umfang: 8
.' —o— Dies Irae! Besondere Beachrung verdient unter den zahlreichen Pressestimmen über Südtirol ein Kommentar zu dem in Folge 19 unseres Blattes vom l. Oktober veröffentlichten ..Rückblick' in Nummer 236 der „Offenbacher Zeitung' (Offenboch, Main), vom Freitag den 8. Oktober aus der Feder des Hauptschrifkleiters Curt Müller, den mir im Nachfolgenden wiedergeben, zum Beweise, daß in allen Gauen des großen deutschen Bruderreiches die Not der Deutschen Südtirols mitempfunden und miterlebt wird. Das in Innsbruck

, 8. Oktober: «Eine neue Fgschistentat in Südtirol.' „Reichspost,' Wien, A. 81., 14. Oktober: „Die Jtalianisierung der Familiennamen in Südtirol.' Deutschland. — «Frankfurter Zeitung,' Frankfurt, 28. September: «Militärische Maßnahmen in Südlirol.' «Frankfurter Zeitung.' Frankfurt. 5. Oktober: «Die Südtiroler- frage vor den Völkerbundsligen.' «ClfWsche Kultur.- Kolmar. 18. September: «Jtalianisierung des Religionsunterrichtes in Südtirol.' «Der Elsässer,' Straßburg, 15. September: «Der Religions unterricht

in Südtirol-. «Frankfurter Zeitung,' 30. September: «Das unfreie Südtirol, Eindrücke einer Reife.- «Der Tag,' Berlin» 23. September: «Von der Südtiroler Fremd herrschaft.' «Fränkifcher Courier,' Nürnberg, 22. September: .Südtirolfeier in Wien.' «Münchner Zeitung,' München, 2t. September: «Die Verwel- fchung Südtirols.' „Keine deutschen Mittelschulen mehr.' „Deutsches Tagblatt.' Berlin, 24. September: „Der Südliroler- Befitz des D. D. 81.' „Leipziger Neueste Nachrichten,' 22. September: „Die Ver- welschung

Südtirols.' „Eflener allgemeine Zeitung,' Essen, 25. September: „Die Vernichtung des deutschen Schulwesens in Südtirol.' ,Hamburger Nachrichten,' 25. September: „Die Derwelschung von Südtirol. Deutsche 8lllgemeine Zeitung,' Berlin, 26. September: Bozner Geschichten.' „Danziger Landeszeitung,'' Danzig, 14. September: „Die Verwelfchung Südtirols.' „Dogtländischer Anzeiger,' Plauen. 8. Oktober: „Neue Unler- drückungsmaßnahmen in Südtirol.' Pfälzischer Eourier,' Neustadt, 4 Oktober: „Ausnahmezustand

'. „Hamburger Anzeiger,' 6. August: „Deutsch-italienische Zwie- gefpräche von Dr. Richard Bohr'. «Saarbrückener Zeitung,' 17. August: «Deulsch-itatienische Zwie gespräche.' «Breslauer Zeitung,' 10. August: Deutsch-italienische Zwie gespräche.' „Münchner Zeitung,' 9 August: «Deutsch - italienische Zwie- gespräche.' «Mainzer Anzeiger,' 10. August: «Deutsch - italienische Zwie gespräche.' „Remscheider Generalanzeiger.' Remscheid, 9. Oktober: «Der Werbeabend der Südtiroler.' «Offenbacher Zeitung,' Offendach

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/06_07_1898/SVB_1898_07_06_2_object_2514294.png
Seite 2 von 10
Datum: 06.07.1898
Umfang: 10
Öelte 2 „Tiroler Volksblatt' 6. Juli 1898 Aber vielleicht hat die „Bozner Zeitung' den katho lischen Glauben gar nicht verletzt, die christliche Sitte nicht verhöhnt? Nun, diese Frage hat bereits der hoch würdigste Fürstbischof entschieden durch das Verbot dieser Zeitung und Sie geben mir gewiss Recht, meine sehr verehrten Herren, wenn ich sage, die Frage, ob etwas dem katholischen Glauben und den christlichen Sitten widerstreitet oder nicht, entscheidet nicht Dr. Sueti

, auch nicht Dr. Perathoner, ja auch nicht einmal die Mehrheit des Bozner Gemeinderathes.— sogar der deutsche Volksverein sammt den Socialdemokraten ent scheidet diese Frage nicht, sondern in der Trientner Diöcese entscheidet diese Frage einzig und allein der hochwürdigste Fürstbischof von Trient. (Richtig! Bravo!) Die „Bozner Zeitung' ist übrigens nicht das erste mal verboten worden. Schon am 15. December 1871 hat der hochselige Fürstbischof Benedict dieses Blatt verboten, weil die „Bozner Zeitung' „ossen

. die Grundlagen der Religion und der k a tholischen Kirche angriff'. Dieses Verbot blieb aufrecht bis zum 23. Jänner 1883. Die „Bozn. Zeitung' muss unter dem kirchlichen Verbote schwer gelitten haben, denn sonst hätten der Inhaber und der Herausgeber dieses Blattes sich nicht solche Mühe ge geben, die Aufhebung dieses Verbots zu erwi»ken. Der Inhaber und der Herausgeber der „Bozner Zeitung' haben nämlich den Propst von Bozen gebeten, er möchte beim Fürstbischof die Zurücknahme des Verbotes er wirken

, und sie stellten einen schriftlichen Revers aus und versprachen: „Alles zu vermeiden, was als gehässig gegen die hl. Kirche, ihre Insti tutionen und Diener ausgefasst werden könnte'. Dies hat die „Bozner Zeitung' ver sprochen, (Hört! Hört!) und daraufhin hat der hochselige Fürstbischof Johann Jakob Delabona das Verbot am 23. Jänner 1883 einstweilen außer Kraft gesetzt. Das Verbot wurde ausdrücklich nur einst weilen außer Kraft gesetzt und eine endgiltige diesbe zügliche Entscheidung je nach der Haltung

des Blattes ausdrücklich vorbehalten. Diese Thatsachen, für deren Richtigkeit ich die ossi- ciellen Documente hier in den Händen halte, zeigen so recht die Erbärmlichkeit der liberalen Kreise der „Bozn. Zeitung'. Damals verhandelten sie mit dem Bischof und baten um Aufhebung des Verbotes. Durch diese Verhandlungen stellten sie sich auf den Rechtsstandpunkt des Verbotes. Sie anerkannten stillschweigend das Recht des Bischofs. Heute aber bestreitet das nämliche Blatt das Recht des Bischofs

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1883/21_07_1883/SVB_1883_07_21_1_object_2473835.png
Seite 1 von 8
Datum: 21.07.1883
Umfang: 8
zu schreibe», die der „Meraner Zeitung' «»gemein zuwider ist. Der Bericht über die Meraner La»dtagSwahl fa»d seitens der „Meraner Zeitung' deswegen keine Entgegnung, weil er im Stile deS „Bayrische» Baterland' ab gefaßt war; der neuerliche Bericht über die Meraner Hetze wird wieder aus dem Grunde vornehm ig«orirt, „weil die „Meraner Zeitung' eS unter ihrer Würde halt, die jesuitische und sophistische und dabei dumm plumpe Sprache deS „Volksblatt' zu copiren.' Wir gebe» ger»e zu, daß unS der jüdische

Jargon der „Meraner Zeitung' nicht geläufig ist; auch will eS uns scheine», daß das „unter der Würde halten' eine ziemlich verschlisse»? Ausrede ist, wen» um» »ichtS Thatsächliches zu erwidern weiß. ES sei also hiemit festgenagelt, daß die „Meraner Zeitung' nicht zu beweise» vermag, »daß die „gewissen Leute' heimlich und offen alle erlaubten und unerlaubten Mittel anwende», »m dem Kurwese» den Lebensnerv zu Unterbinden, daß die Fremde« diese» Leuten verhaßt seien», s. w. -»daß sie also den Bor Wurf

der Verleumdung nicht vo» sich abschütteln kann. DieS zur Illustration der »Würde' mit der die „Meraner Zeitung' so groß thut. Unser neulicher Belicht ging von der Ansicht aus, der Hetzartikel der „Meraner Zeitung' sei in Folge der Erklärung der LandtagS-Majorität in Sachen der Glaubenseinheit entstanden. ES zeigt sich, daß wir unS geirrt haben; denn die „Meraner Zeitung' wirst uns vor, wir hätte» die Hauptsache feige beiseite gelassen. Dieser Irrthum ist gewiß entschuldbar, den» ei»mal hat die Meraner

Zeitung' selbst den Grund der Hetze in dem betreffenden Artikel nicht genannt, sonder» nur mit unbestimmten Verdächtigungen um sich ge worfen; sodann glaubte» wir der „Meraner Zeitung' doch »och so viel Ehrlichkeit zumuthen zu können, daß sie auf Grund eines „Tagblatt'-ArtikelS und ohne die stenographischen Protokolle abzuwarten, ejne solche Hetze nicht veranstalte» würde. Doch, wie gesagt, wir haben unS getäuscht. Der ganze Spektakel in der „Meraner Zeitung' sowohl als auch seitens der löblichen Kur

- vorstehung hat demnach seine» einzigen Grund darin, daß der Abgeordnete Herr D can Glatz bei einer Rede über die ärztliche» Verhältnisse in Stadt und Land das Sprichwort gebrauchte: „Wo daS AaS, da versammeln sich die Adler.' Dr. v. Hellrigl war sofort bei der Hand, den Sinn dieses Satzes zu verdrehe», das „Tazblatt' schrieb eS ihm nach und die „Meraner Zeitung' hatte nichts Eiligeres zu thun, als auf Grund dessen die Lärmtrommel zu rühre«, llsimibal avte xortas ! DaS ganze Kurwesen geht zu Grunde

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1903/21_05_1903/SVB_1903_05_21_4_object_1944380.png
Seite 4 von 8
Datum: 21.05.1903
Umfang: 8
Unruhe gebrächt, wo man schließlich neben einem katholischen Blatte lauter Juden, Judenliberale, Manchester- liberale, Deutschvölkische, Deutschradikale und sozialische Sumpser finden konnte. In der Redaktion der ^Bozner Zeitung' war man sehr wenig erfreut, daß der Redakteur des „Tiroler Tagblatt' dem beim „Tiroler Tagblatt' zur Bedeutungslosigkeit herab gesunkenen Administrator das „Geschäft' ver patzte, denn in der Bozener Waaggasse werden solche Jnsertionsgeschästek laDanneberg „tarifgemäß

ihn ein, nicht nur den Meinfall des Herrn v. Wörndle zu einer Sensations schreiberei gegen den „Klerikalismus' auszubeuten. 'Wir laden Herrn Rohn, den Schriftleiter des „T. T.' -ein, auch die Verhältnisse der „Bozner Zeitung' an die große Glocke zu hängen, und wir denken, da ließe sich doch auch pikante Sensation machen. Aehn- liche Geschäfte, wie die Danneberg-Jnserate find, kommen in der „Bozner Zeitung' öfter vor. Ueber gewisse Inserate werden Rechnungen geschrieben, die an den Jnseratentarif der großen Blätter erinnern

. Der Unterschied zwischen diesen Inseraten und den Danneberg-Jnseraten ist der, daß kein ehrlicher Makler hiebei die Hand im Spiele hat, der 50 Prozent ver dienen will. Wenn das „Tiroler Tagblatt' der „Bozner Zeitung' den Vorwurf machen würde, den eS den „Neuen Tiroler Stimmen' macht, daß sie durch den Verkauf einer Annoncen-Seite um 800 X den Staat betrogen habe, so zweifeln wir keinen Moment, daß die Administration der „Bozner Zeitung' in der Lage wäre, gerichtsordnungsmäßig nachzuweisen, daß sie schon lange

einen Tarif eingeführt hat, der es ihr ermöglicht, jeden gewünschten Inseratenpreis tarif mäßig auszurechnen. Die Bozner Inserenten wissen über die administrativen Praktiken der „Bozner Zeitung' ein Liedlein zu singen und diese Praktiken führten dazu, daß Bozner Geschäftsleute geradezu eine heilige Scheu vor dem Geschäftsgeists der „Bozner Zeitung' hegen. Das „Tiroler Tagblatt', das die Korruptions geschichte aufdeckte, hätte sich mit dem Erstlingserfolge, der ja aus Kosten der „N. T. St.' ging, begnügen

sollen. Die Unerfahrenheit des Redakteurs in den Existenzverhältnissen seiner eigenen Parteipresse hat ihn aber dazu verleitet, zu schreiben: „Für das Vor gehen des Leiters eines klerikalen Verlages und Verwalters des klerikalen Partei-Organes bleibt die klerikale Partei verantwortlich, die eine korrupte Geschäftsführung bei ihrem Blatte zuläßt.' Wenn der Antikorruptionist Rohn mit dieser Behauptung Recht hätte, dann bliebe auch uns das Recht, zu sagen: Die Hintermänner der „Bozner Zeitung' seien

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1905/27_04_1905/SVB_1905_04_27_2_object_1949860.png
Seite 2 von 8
Datum: 27.04.1905
Umfang: 8
ist auch diese Rede meine schönste Erin nerung. Sie ist sogar — Sie werden mich gewiß verstehen — höchst aktuell.' Proletariat» du List verraten! Aus Anlaß deS Prozesses Guttmann-„Zeit' kam es zwischen der „Zeit' und der sozialdemokra tischen „Arbeiter-Zeitung' zu einem suriösen Kriege, in welchem die Fetzen beiderseits nur so stieben. Die „Zeit' warf den roten Obergenossen Dr. Adler und Pernerstorfer vor, daß Je liberale Juden an gepumpt haben, daß Pernetstorfers Freundschaft von einem Chef des Preß

- und KorruptionSbureans der Regierung auf den andern sich vererbt, daß sich die Herren Obergenossen Austerlitz u. s. w. von der „Arbeiter-Zeitung' ein „Lumpengesindel' heißen lassen, ohne kaum zu mucksen. Rot vor Scham schreiben nun die Falkenauer sozialdemokratischen „Freien Worte': „Unzweideutig ist hier in diesem Artikel Austerlitz, Redakteur der Wiener „Arbeiter-Zeitung', als Lump und Verleumder stigmatisiert. Was soll das bedeuten, wenn die „Zeit' schreibt : Austerlitz — (die „Arbeiter-Zeitung') darf nisstS

enthüllen, höch stens ungefährliche Schimpfereien schreiben, staats- gefährliche Wahrheiten sind^ ihnen untersagt. Hat Austerlitz die „Arbeiter-Zeitung' an die Regie rung verkauft? Ist die Sanierung der „Arbeiter-Zeitung' auf Staatskosten erfolgt? Haben die Herren Schweiggelder erhalten? Sind sie vom Körbe r'schen DrachensondSge- mäst e t worden? Die Haltung der „Arbeiter- Zeitung' läßt dies vermuten. Auf jeden Fall darf die sozialdemokratische Arbeiterschaft nicht dulden, daß Austerlitz, ded Redakteur

der „Arbeiter-Zeitung', als Lump, als Verleumder stigmatisiert bleibt. Sie darf es nicht dulden, daß ihr von der „Zeit' vor geworfen wird, daß die „Arbeiter-Zeitung' schweigen muß, daß ihr staatsgefährliche Wahrheiten zu ent hüllen untersagt ist. Die „Arbeiter-Zeitung' muß die „Zeit' klagen — wenn sie kann. Austerlitz muß beweisen, daß er kein Lump und Verleumder ist. ArmeS Proletariat! Jahrzehnte lang bist du diesen Gauklern Austerlitz und Konsorten aufgesessen. Proleta riat, du bist verraten worden

6
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1925/15_02_1925/Suedt_1925_02_15_2_object_469430.png
Seite 2 von 4
Datum: 15.02.1925
Umfang: 4
Frauen und unsere Kinder? Nein, das ist nicht der Weg zur Freiheit, sondern nur noch tiefer in die Knechtschaft hinein. Die Freiheit muß uns werden und wird uns werden, wenn in Europa an Stelle der rohen Macht wieder das Recht legiert! Mir und die Auslands- presie. Über die Rede des Abg. Dr. Tinzl zum Unterrichtsetat hat auch die „Züricher Zeitung' und der „Morgen' (Olten) einen Bericht gebracht. Weiters bringen die „Freiburger Nach richten' einen Artikel über „Italien und die deutsche Min derheit

vom damaligen Unter staatssekretär Acerbo). Die Rede über die Schulverhältnisse, die unser Abgeord neter Dr. Tinzl letzthin in der Kammer hielt, wurde im Aus lande von verschiedenen anderen Blättern, die ihren Inhalt mehr oder weniger ausführlich Wiedergaben, gewürdigt. So haben die „Münchner Neuesten Nachrichten', die „Saar brücker Zeitung', die „Frankfurter Zeitung', die „Rheinisch- Westfälische Zeitung', die „Deutsche Tageszeitung', die „Deutsche Zeitung' (Berlin), sowie die lettische „Tages zeitung

Aufenthaltes in un serem Gebiete. Sie führt ihre Anwaltschaft für das deutsche Volk südlich des Brenners mit vornehmer und zugleich tief aufrüttelnder Sachlichkeit. Diese Schrift hat in England und Amerika großes Aufsehen gemacht. Durch die Schweizer Presse ging in letzter Zeit die Nachricht von der Jtalianisierung der Hotels und brachten darüber die „Neue Aargauer Zeitung', der „St. Gallner Stadtanzeiger', der „Schweizer Lauer' (Bern), sowie das „Brugger Tagblatt' Notizen. In der „Rheinisch-Westfälischen

Zeitung' erschien ein von Dr. Otto Peters gezeichneter Artikel über „Deutsche Kunst in . . .' (der verbotene Name), in welchem der Ver fasser den Unterschied zwischen der südlichen und nördlichen Hälfte der Provinz Trient vom Kunststandpunkte aus dar legt und zum Schluffe kommt, daß „gegen die Denkmäler des Geistes alles politische Getriebe machtlos sein werde.' Der Wiener Korrespondent des „Secolo' regt sich un geheuer darüber auf, daß die „Reichspost' sich für die Sache unseres Landes interessiert

und darüber die Öffentlichkeit un terrichtet. „Nachdem diese Zeitung' — so schreibt der „Se colo '-Korrespondent — „einen langen Protest der deutschen .Trentiner' gegen die faschistische Unterdrückung veröffentlicht, spricht sie die Hoffnung aus, daß die Stimme dieser Unzu friedenen in der ganzen Welt Gehör finden möge und daß die anderen Mächte Europas doch endlich Italien sagen werden, daß es die Deutschen unseres Landes zivil behandeln müffe. Dieser Appell für ein internationales Einschreiten

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1890/14_01_1890/BTV_1890_01_14_5_object_2932948.png
Seite 5 von 8
Datum: 14.01.1890
Umfang: 8
für Tirol.' Jg. 18S9. Nr. 224. 3. Eathrein, A. Beiträge zur Mineralogie Tirols. In: „Mineralogische und petrograpische Mittheilungen', hg- von Tfchermak. Bd. 10/4.5 (1889). 4. Schmidt, Alois R. v. Ein merkwürdiger Erzsund im Leuckenthalc in Tirol. In: „Bote für Tirol.' 1889 Nr. 22. 5. Hoffingott, Alois v. Kohlenlager in Wälschtirol. In: „Bozner Zeitung.' Jg. 1889. Nr. Il<6. t>. Eathrein, A. Ueber Calciostrontianit (Emmonit) von Brirlegg. In: „Zeitfchr. f. Krystallographie.' Jg. 1888

. Engelmann. 1888. (Handbücher zur deutschen Landes- und Volkskunde.) 27. M eurer, I- Verzeichnis neuer Höhencüteii von Tirol. In: „Oesterr. Touristen-Zeitung.' IX. (1889) Nr. V. 28. Iiadies, P. v. Bergfahrten in Oesterreich. Einst und fetzt. 1363— 1887. Augsburg. Ainthvr. 1888. 8°. 134 S. 29. Zsig m oIIdy, E. Im Hochgebirge- Hg. von K. >-chnlz. Leipzig. Duncker. IL89. 8 Buntes aus deik Bcrqen. In: „Allg. Ztg.' (Beilage). '8S!». S!r. 195 ff. 31. Schw i n ge n fchl ö g l, Dr. Rud. „Aus Tirol ' Sep

.» Abdruik aus der „Beamten-Zeitung.' 1889 (?). 32. Steub, L. Herbsttage in Tirol. 2. vm. illustr. Aufl. ^2 VIll. 38« S. Niünchen. Merhoss. 1889. 33. ch initt, Theodor- Die Bevölkerung von Tirol. In : „Tiroler Fremden-Zeitung.' Jg. 1889. Nr. >>5 ss- 34. Guinpvenderg, Karl Frhr. v. Das Bauern-Theater in Sudbavern und Tirol. In: „Zeitschrift des deutschen und österr. Alvenvereins.' 1^-89. j3V. 35. Hörinann, Dr- L. v. Almenlebe». In: „Tiroler Fremden-Zeitung ' 18S9. V!r. 2!< u- 3«>. Hör mann

, Dr- L- v. Der Frühling in den Alpen. In: „Meraiier Zeitung.' 1889. Nr. 92. 37. Hör m ann, Dr. L- v. Die Jahreszeiten in den Alpen. Bilder aus dein Natur- und Volksleben, mit besonderer Berücksichtigung Tirols. Innsbruck- Wagner. 18S9. I9«> S- Joseph folgte ibr nicht. Wie angewurzelt stand er am Platze. Thränen rollten über seine Wangen, nnd wenn ein rechter Mann weint, fällt der Thau deö Kummers aufs Herz, frisst sich ein nnd lässt Narben fürs ganze ^eben zurück. Ein spöttische?, ihm bekannt tlingendeS Lachen meinte

er einige Male im Salon auf und abgegangen war uud Theodora uicht zurückkehrte, trat er in ein kleines Nebengemach, in das sie ein Pianino hatte stellen lassen. Diesem gegenüber befand sich eine Eanfenfe und Joseph, dessen .siopf brannte, warf sich ans die selbe, nm auszuruhen. Es dauerte nicht lauge, so össueteu sich im >ä-alon die Thüren, nnd er erkannte S. MarcoS Stimme. 3S. Hör manu, Dr. L. v. DaS tirolische Fronleichnams fest. In: „Tiroler Fremden-Zeitung.' 1889. Nr. 3. 29. Wolf Karl. Allerseelen

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1899/11_08_1899/BTV_1899_08_11_7_object_2978940.png
Seite 7 von 8
Datum: 11.08.1899
Umfang: 8
. Nach dem Amtsblatt zur „Wiener Zeitung' Nr. 1^>I wurde die Weiterverbreitung solgenoer Preseerzengnissi verboten: Nr. 31, „Die Wage' vom 30. Juli (Wien). — Flugschrift „Eisenbahner u. Eisenbzhnerfrauen, heraus!' — Nr. 211, .Das Vaterland' vom 3. August (Wien). — Nr. 14, „Deutsches Bezirksblatt' vom 1. Erntings (Wien.) — Nr. 32, „Die Wage' vom S. August (Wien). — Nr. SSI0, „Deutsche Zeitung' vom 3. August (Wien). — Nr. 15, „Arbeiterinnen- Zeitung' vom I. .'lugust (Wien). — Nr. 35«;, „Kö niglich prioeligieite

Berlinische Zeitung von Staats und gelehrten Sachen Vossische Zeitung'. — Nr. 15, „Der Holzarbeiter' vom 4. August (Wien). — Nr. 15 l „Central-Organ der Portiers u. Hausbesorger Wiens' vom 1. August. — Nr. 38«, „Berliner Tagblatt' (Morgen-Ausgabe) vom I. August. — Nr 21, „Der Bote aus dem Wienerwalde' vom 21. Juli — Nr. »-», „Katholische Arbeiter-Zeitung' vom 21. Juli (Linz). — Nr. 31, „Linzer Montagspost' vom 31. Juli.— Nr. 174, „L-alzburger Volksblatt' vom 2. August. — Nr. «2, „Deutsche Wacht

21—25, 27—38, „Josefine Wilberg. Lebens- und Leidens geschichte einer edlen Frau, Roman von Curt von Schmettwitz'. — Nr. 21, „Uatiev llöloieliil' vom 12. Juli (Prag). — Nr. IS, „öeske clölnielcö vom 28. Juli (Prag). — Nr. 207, „Bohemia' (Prag). — Nr. 4, V0I1»- vom 28. Juli (Prag). — Nr. KV, „Laruosts«.uoLt>' vom 29. Juli (Prag). — Nr. IS, „ Leskoslovasskö Llkgz' na vuuuji' vom 28. Juli (Prag). — Nr. 29, „Duxer Deutsche Zeitung' vom 22. Juli. — Nr. 59, „Brüxer Zeitung' vom 2K. Juli. — Nr. 57, „Deutsches Volksblatt

. — Nr. SS, „Auffiger Anzeiger' -vom 29. Juli. — Nr. 30. „Lobositzer Zeitung vom 28. Juli. — Nr. 169, Iiistz-' vom 27. Juli. Nr. 84, „Gablonzer Anzeiger' vom I«. Juli. — Nr. S, „Gebirgsbote' vom 22. Juli (Reichenberg). — Nr. 21, „Neuer Freigeist' vom 22. Juli (Reichen berg). — Beilage zur Nr. 59, „Friedländer Zeitung' vom 20.Juli. — Nr. 58, „Morgenpost' vom 22. Juli (Reichenberg). — Nr. 172, „Znaimer Tagblatt' vom I. August. — Nr. 167, „Feeie Schlesische Presse' vom 25. Juli (Troppau). — Nr. 30, „Iik02uos6

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1886/09_09_1886/BTV_1886_09_09_3_object_2916272.png
Seite 3 von 8
Datum: 09.09.1886
Umfang: 8
, die Trinkhalle, das Jagdzimmer, die Hauskapelle mit alterthümlichem Crucifix :c. beson ders bemerkenswert. Jedem, der für solche Restau rationen sich interessiert, wird ein Besuch in Schloss Matzen zu besonderem Vergnügen gereichen. (Fortsetzung folgt.) Tirolisch-Vorarlbergische Bibliographie» IX.») (August 1886.) 1. Allerengelsberg, die alte Karthause im Schnalserthale. In: „Tiroler Volksblatt.' Jg. 1836 Nr. 64 ff. 2. Amonn Phil. Jac. Wanderskizzen. Die Costa- lunga Atpe. In: „Meraner Zeitung.' Jg. 1886

Zeitung.' Beilage. Jg. 1336 Nr. 213. 21. Karte der Hohen Tauern. 1 .250.0()0. Chromolith. Querfolio. M. Panorama von der Schmittenhöhe. Wien (Hartleben). 22. Erste Ersteigung der Keil spitze ^2301 (Lienzer Dolomite). R. In: „Lienzer Zeitung.' Jg. 1886 Nr. 31. 23. Koch M. v. Berneck. Bilder aus Tirol. Das Stilfser Joch (M. Illustration). In: „Illustrierte (Leipz.) Zeitung.' Jg. 1336 Nr. 2250. 24. Der Kronplatz bei Bruneck. In: „Bozner Zeitung.' Jg. 1836 Nr. 183. 25. Lechner Karl. Eine tirolisch

- bruckcr Nachrichten.' Jg. 1836 Nr. 188. 35. Josef Ortner. ^ (Lebensskizze.) In: „Neue Tiroler Stimmen.' Jg. 1886 Nr. 197. 36. Ottenthal E. v. Ein Marmor mit dem Monogramm K. Heinrichs des IV. (im Ferdinandeum zu Innsbruck). In: „Mittheilungen des Institutes für österreichische Geschichtsforschung.' Jg. 1886 S. 461 ff. 37. Leruarüo eonts üe. Il Lellaao. Lärms. Irtzuto (Lcotoni) 1886 8° 37 L. (N022S 38. Auf Raschvtz. (Eine Wander-Skizze.) In: „Bozner Zeitung.' Jg. 1336 Nr. 190 ff. 39. Die Restauration

von St. Helena auf der Töll. In: ..Tiroler Volksblatt.' Jg. 1886 Nr. 63 (Beilage). 40. Rohracher Jos. Das Schönbichele bei Lienz. (2000 m) In: „Lienzer Zeitung.' Jg. 1336 Nr. 30 (Beilage). 41. Der Schlern. In: „Tiroler Fremdenblatt.' Jg. 1336 Nr. 35. 42. Specialkarte der Groß-Glockner-Gruppe. Nach der Aufnahme des militärgeogr. Instituts. 1 :40.000 Chromolithogr. mit Panorama. Wien (Hartleben). 43. Specialkarte der Venediger - Gruppe. 1 : 60 000. Chromolithogr. Nebst Eisenbahn-Über sichtskarte. Wien

und Plänen. Augsburg (Lampert) 1836 3° 204 S. 49. Unterm Schatten der Kastanien. (Bahrn bei Brixen.) In: „Allgemeine Zeitung.' Jg. 183S Nr. 231 (Beilage). 50. Walter v. Lund. Gossensaß am Brenner. Hn: „Meraner Zeitung.' Jg. 1836 Nr. 93. 51. Winder Martin. Der hl. Eusebius, ehe maliger Auachoret auf St. Victorsberg nach den Quellen dargestellt und beleuchtet. Bregenz (Teutsch) Jg. 1836 3» 61 S. 52/Der hohe Ziethen ^2431 I. L. In: „Lienzer Zeitung.' Jg. 1336 Nr. 31 (Beilage). 53. Zingerle Anton. Georg

11
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1909/24_07_1909/LZ_1909_07_24_2_object_3290715.png
Seite 2 von 28
Datum: 24.07.1909
Umfang: 28
vor einigen Tagen ein Aufsatz, in welchem — offenbar von bekannter oberkärnt- nerischer Seite — Klage darüber geführt wird, daß die Wiener „Oesterreichs Jllustr. Zeitung' und die „Lienzer Zeitung' die Fremden von Gastein nach Lienz und von hier über die Jsel- bergstraße und die künftige Jselbergbahn nach Heiligenblut „foppen' wollen. Der Herausgeber der „Lienzer Zeitung' sandte hierüber dem „Grazer Tagblatt' am 16. Juli die nachfolgende Berich tigung, beziehungsweise Entgegnung, deren Auf nahme

aber bis zum 23. Juli auf sich warten ließ: Lienz, 16.Juli 1909. An die geehrte Schriftleitung des „Grazer Tagblatt' in Graz. Sie bringen in Nr. 195 unter der Spitzmarke „Gastein bei Lienz' einen Aufsatz, laut welchem in Nr. 41 der „Oesterr. Jllustr. Zeitung' und in der „Lienzer Zeitung' vom 10. ds. M. die Salzburger nnd Gasteiner Fremden eingeladen werden, mit der Tauernbahn über Mittag nach Lienz zu kommen, nach der Mahlzeit entweder wieder zurückzukehren oder auf der Lienzer Glocknerstraße nach Heiligenblut

zu fahren etc. etc. Der Aufsatz bezeichnet die be züglichen Erörterungen der genannten beiden Zei tungen als „eine schwindelhafte Reklamemacherei.' Der Gefertigte verwahrt sich namens der „Lienzer Zeitung' mit aller Entschiedenheit gegen diese Bezeichnung. In der „Lienzer Zeitung' wurde die Tauernbahn begrüßt und darauf hingewiesen, wie sehr dieselbe die Entfernung zwischen Salz burg und Gastein nach Lienz kürzt und bemerkt, daß der Gasteinergast nach Lienz über Mittag fahren und abends wieder zu Hause

wird. Hochachtungsvoll! Jos. A. Rohracher, Herausgeber.'der „Lienzer Zeitung'?. Ausflug Nack Gastein. Letzten Montag früh unternahm eine Gesellschaft von 26 Personen Herren und Damen aus unserer Stadt, darunter 17 Mitglieder des „Lienzer Radfahrer-Klub', einen gemeinsamen Ansflng mit der neuen Tauern bahn nach Bad Gastein, der vom besten Wetter begünstiget, einen sehr angenehmen Verlauf nahm. Die neue Bahnstrecke von Spittal nach Gastein bietet gar viel des interessanten und sehenswerten und das Bad Gastein

13
Zeitungen & Zeitschriften
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1888/06_12_1888/AHWB_1888_12_06_4_object_5008535.png
Seite 4 von 10
Datum: 06.12.1888
Umfang: 10
. Zuerst trat die freisinnige Voß'sche Zeitung' auf und überschüttete Oesterreich mit Schmähungen und Beleidigungen. Sie beschuldigte die aus wärtige Politik Oesterreichs der „Doppelzüngigkeit', drohte damit, daß Deutschland „verschiedene Eisen im Feuer habe', und schloß mit den Worten: „Oesterreich werde entweder bundeStreu sein, oder werde eS Nicht sein.' Scharf entgegnete wieder der „Pester Lloyd' und auch daS Hauptorgan der Altczechen, die „Politik' in Prag, nahm sich der verletzten Ehre

der slavischen Volksstämme in Oesterreich an. Die Er widerung der „Voß'schen Zeitung' war mehr ein Rückzugs gefecht unter heftiger Kanonade, und damit schien die Zeitungs fehde ihr Ende erreicht zu haben. Die eingeleitete Komödie war aber damit keineswegs ausgespielt. Jetzt erst erhob sich der Vorhang zur Vorstellung des zweiten Aktes. Auch jetzt hatten die Franzosen wieder den Vortritt. Der „Figaro' brachte nach „Paris' Auslassungen eines in seiner Heimat bis dahin unbekannten österreichischen Wochenblattes

„Schwarzgelb'. Nun griff das antisemitische „Deutsche Tagblatt' in Berlin diese Mittheilungen auf, um auch seinerseits für Oesterreich be leidigende Bemerkungen daran zu knüpfen. Dann kam das freisinnige „Berliner Tagblatt' mit einer Anfrage an die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung', ob dieselbe diese Haltung eines der „Kartellpresse' angehörigen Blattes billigen könne. Fast gleichzeitig brachte das „Fremdenblatt' in Wien einige Enthüllungen über die Beziehungen des genannten österreichi schen Wochenblattes

„Schwarzgelb' zur deutschfeindlichen fran zösischen und ruffischen Presse, wies aber auch nach, daß diesem Winkelblatt nicht die geringste Bedeutung beizumessen sei. E« herrschte nun einige Tage Ruhe. Auf einmal traten aber sämmtliche Blätter der deutschen „Kartellpreffe' in geschlossenen Reihen auf. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung', die „Kölnische Zeitung', die- „National-Zeitung', die „Post', die „Kreuzzeitung', sie alle stürmten unter gewaltigen Trom petenstößen und furchtbarem Kriegsgeschrei

gegen Oesterreich los. Ihr gemeinsamer Angriff zersplitterte sich jedoch bald nach verschiedenen Richtungen hin, weil der Veranstalter d«S ganzen Spektakels unterlassen hatte, einen einheitlichen Plan vorzulegen. Die Antwort von österreichischer und ungarischer Seite ließ nicht lange auf sich warten: der „Pester Lloyd', die „Neue Freie Presse', die „Wiener Allgemeine Zeitung', die „Deutsche Zeitung'. Letzteres Blatt verwahrt sich aber bezeichnender Weise nur gegen die „geistesöden' Auslassungen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1899/02_08_1899/SVB_1899_08_02_4_object_2517888.png
Seite 4 von 8
Datum: 02.08.1899
Umfang: 8
zu erzeugen.' Die Kampfesweise der „Arbeiterzeitung.' Wien, 13. Juli. Löbliche Redaction! In einer der letzten Nummer deS „Arbeiter-Freund' elschien em Artikel über die Kampsesweise der „Arbeiter- Zeitung', welcher auch in Ihre werthe Zeitung über gegangen ist. Nachdem dieser Aufsatz lediglich aus Grund von Briefen meines Vertreters zusammengestellt worden ist, bedarf derselbe allerdings einiger Ergänzungen. Diese UnVollständigkeit benützte nun Herr Fritz Austerlitz um den Nachweis zu versuchen, dass

„durch Diebstahl' in den Besitz einer Nummer dieses Blattes gesetzt, so dass er in der Lage war, dieses Blatt noch vor seinem Erscheinen con- fiscieren zu lassen. Und diese Beschuldigung seitens der „Freiheit' genügte der „Arbeiter Zeitung', um eine derartige schwere Anschuldigung gegen mich zu erheben! Außerdem erlaubte sich die „Arbeiter-Zeitung', eine Reihe anderer Beschimpfungen, zu denen sie sich auf Grund der in der „Freiheit' enthalten gewesenen An griffe berechtigt hielt. Ich leitete infolge

dessen gegen die „Arbeiter-Zeitung' gerichtliche Schritte ein, und zwar sowohl gegen den verantwortlichen Redacteur Herrn Radimsky, als auch gegen Herrn Fritz Austerlitz, welchen ersterer ausdrücklich als „Thäter' bezeichnete. Nun hatte sich aber mittlerweile unzweifelhaft ergeben, dass Dr. Eder jenes Exemplar der „Freiheit' nicht „gestohlen' hat, sondern vielmehr durch eine Mittels person in der Administration der „Reichspost' kaufen liess. Herr Kunschak stellte infolge dessen dem Herrn Dr. Eder eine vollkommen

befriedigende Ehrenerklärung aus. Die Behauptung der „Arbeiter - Zeitung' von meiner „Mitschuld am Diebstahl' war aljo schon un haltbar. Auch alle übrigen, meine Perfon betreffenden Angriffe der „Freiheit' stellten sich als unbegründet heraus, und es wurde mir genügende Satisfaction zutheil. Nun änderte sich auch das Verhalten der „Arbeiter- Zeitung' Die Angeklagten ließen durch ihren Vertreter hören, dass Herr Austerlitz nicht der „eigentliche' Thäter, das heißt, nicht der Schreiber deS besagten Artikels

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1886/14_08_1886/BTV_1886_08_14_9_object_2915950.png
Seite 9 von 10
Datum: 14.08.1886
Umfang: 10
Cxtra-Beilaae zu „Bote für Tirol Tirolisch-vorarlbergische Bibliographie. VIII. (Juli 1336.) -1. Am mann Hartmann. Die . Erwerbung der Pfarre Aßling im Pusterthale durch das regulierte Augustiner-Chorherren-Stift Neustift mit den unmit telbar vorausgehenden Streitigkeiten 1261—1264, 1391—1399. (Mit Urkunden.) In: Programm des k. k. Gymnasiums zu Brixen Jg. 1686. 2. Amonn Phil. Jak. In der Heimat Walthers von der Vogelweide. In: „Deutsche Zeitung.' Jg. 1336 Nr. 5220. 3. Arlberg-Album

ff. 22. (Gröden.) Etymologie des Wortes. In: „Tiroler Volksblatt.' Jg. 1336 Nr. 57. 23. Groß Jos. Das Deutschthum in Südtirol. In: „Deutsche Wochenschrift.' Jg. 1836 Nr. 27. 24. Hagilo. Aus dem Legendenschatze der Tiroler Berge. In: „Meraner .Zeitung.' Jg. 1389 Nr. 33 ff. 25. Hirn Jos. Das (Tiroler) Exil des Mol dauer Fürsten Peter Schiopul. In: „Histor. Jahr buch' Jg. 1886 (Bd. VII.) S. 434. 26. Onophrins Wolfgang Holz er, der erste deutsche Hieronymitaner und sein Wirken. In: „Tiroler Volksblatt.' Jg. 1336

V. A. Dr. Christian Lech- leitner. Nekrolog. In: „Programm des Gymna siums von Innsbruck' 1386. '32. Linder Jgnaz. Die Galitzenbachklamm bei Lienz. In: „Lienzer Zeitung.' Jg. 1886 Nr. 25 (Beilage.) 33. Malten B. H. Streifzüge durch das bayer. Hochland und Tirol. In: „Tiroler Fremdenblatt.' Jg. 1386 Nr. 29 ff. 34. Die Tiroler Marmor-Porphyrwerke in Sterzing. In: „Bozner Zeitung.' Jg. 1886 Nr. 165. 35. Maurer. Tirolischcs Jagdwesen in alter Zeit. In: ..Oesterreichifch-ungarifche Revue.' Jg. 1836 Heft II. 36. Mayer

^ — ?. Lernssi sU' all. Laläass. Martini. sI783—1785) 43. Oberinnt hat. Eine Partie auf den Sol stein. In: „Tiroler Fremdenblatt.' Jg. 1886 Nr. 28. 44. Pamer C. Georg Matthäus Bischer. Ein österr. Geograph des 17. Jahrhunderts (bekanntlich aus Wenns im Pitzthale). In: „Programm des Gymnasiums in Mitterburg.' Jg. 1886 8° 34 S. 45. Pichler Adolf. Der alte Bartl. Erzählung. In: „Andreas Hofer'. Jg. 1886 Nr. 26 ff. 46. Plant Fridolin Das Gsieser Thal. (Mit Illustration.) In: „Oesterreichische Touristen-Zeitung

.' Jg. 1886 Nr. 10. 47. Plant Fridolin. Der Sommer in Meran. In: „Meraner Zeitung.' Jg. 1336 Nr. 80 ff. 43- Platter I. C. Mendel-Führer. Ein Hand büchlein für Reisende auf der neuen Mendelstraße von Bozen über Eppan nach Nonsberg. München. Schuh. 1886 12° 33 S. 49. Pock Julius. Wanderungen im Lessinischen Hochland. In: „Touristen Zeitung.' Jg. 1836 Nr. 11, 12. 50. Pollack. Ueber Projectierung und Bau der schwierigeren Strecken der Arlbergbahn. In: „Allge meine Bauzeitung.' Jg. 1W6 Heft 7.^ 51. Ravenstein

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1883/04_08_1883/SVB_1883_08_04_8_object_2473485.png
Seite 8 von 10
Datum: 04.08.1883
Umfang: 10
zu halten. Dieselbe befaßte sich zuerst mitd er Erklärung des von ihm gebrauchten biblischen Sprichwortes : „Wo das Aas ist, da versammeln sich die Adler.' Herr Dekan wiederholte im wesentlichen, was er hierüber schon in seiner Berichtigung in der „Meraner Zeitung' gesagt hatte. „Weil nun, fuhr er fort, dieser Satz eben ein Sprüch- wört ist, enthält es in sich auch k e i n e V e r g l e i ch n n g, sondern es schildert eine Wahrheit oder eine Thätigkeit. Wenn man z. B. sagt: diese zwei hassen einander

ange wendet werden? — sondern den Nebenbegriff des Nahrhaften, Ernährenden. Die stinkende Bedeutung habe aber diesem Worte nicht ich gegeben, sondern die Redakteure des „Tagblatt' und der „Meraner Zeitung' haben es gethan. (So ist es!) In dem von mir Ihnen nun vorgelegten Sinne wurde dieser Spruch auch von unserer (rechten) Seite im Landtage aufgefaßt, Alles war dabei ruhig, keinerlei Aufregung zu be merken; (hört ihr's?) ja man war vielmehr über ras ch t, als Dr.' K' Hellrigl,' dem man eine große

aus dieses Vorgehen als ein nicht redliches ausdrücklich aufmerksam — verschwieg meine ganze Berichtigung und provozierte auf Grund von Mißverständniß und einer nicht redlichen Verschweigung gegen mich mit der „Meraner Zeitung' den ganzen Scandal, den wir diese Tage erlebt haben. (Das ist Fortschritt!) Dieses Vorgehen des Dr. v. Hell rigl mit der „Meraner Zeitung' will ich nicht abur theilen, ich überlasse es ruhig dem Urtheile des Publi kums. (Das hat jeder Ehrliche schon gesprochen!) Ich sage nur,' diese Hetze

von Seite des Herrn Dekan diese Worte gefallen'waren, würden sie sogleich sammt der Verwahrung des Dr. v. Hellrigl im „Tagblatt' und in der „Meraner Zeitung'! ver öffentlicht und Jeder, der sie las, hat gesagt: Oho, was hat da der Herr Dekan Ungeschicktes geredet! Die Leute waren eben durch die Ausführung des Herrn b. Hell rigl auf die schlimme Deutung dieser Worte hinge leitet worden. (Ganz richtig! so ist es!) Da man nun weder im „Tagblatt' noch in der „Meraner Zeitung' eine Silbe von einer Erwiderung

abgegeben!) Man hat also etwas Wesentliches, das zur Aufklärung hätte dienen können, ausgelassen, man hat dadurch das Volk irregeführt und eine solche Handlungsweise nenne ich eine Perfidie! Allgemeines Bravo, Händeklatschen. Der Redner muß eine Weile innehalten.) Ich komme zum zweiten Punkte. In Folge der von der „Meraner Zeitung' in's Leben gerufenen Hetze ist man so weit gekommen, daß man dem Herrn Dekan Katzenmusik gemacht und die Fenster eingeworfen hat. Ist etwa das die deutsche Bildung?

21