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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 08.05.1933
Umfang: 8
Uebertretung gegen die Sicherheit der Ehre, begangen durch die Presse, im Sinne des 8 488 St.G. bezw. 8 30 Presiegesetz, erhoben hatte. Ueber den vom Ankläger gestellten Antrag auf Bestra fung und Veröffentlichung des Urteils in den drei Inns brucker Tageszeitungen: „Tiroler Anzeiger", „Innsbrucker Nachrichten" und „Volks-Zeitung" hat das Gericht zu Recht erkannt: Der Angeklagte Karl S p r e l in a n n, Sohn des Karl und der Josefa geb. Berger, am 25. Oktober 1899 in Bregenz geboren, nach Kartitsch, Bezirk

Lienz, zu ständig, r.-kath., ledig, Kanzlist, gewesener verantwortlicher Schriftleiter lder „Volks-Zeitung", Innsbruck. Pradlerstr. 47, wohnhaft, ist s chuldig, er habe im April 1933 in Innsbruck, als verantwortlicher Schriftleiter des ebenda erscheinenden Tagblattes „Volks- Zeitung" in Folge Nr. 81 vom 6. April 1933 bei der Auf nahme des Artikels: „Priester unterm Heimwehrhut. Der Umgang mit der Penzplatte verdirbt selbst den Charakter der Geistlichen", mit der inkriminierten Stelle im zweiten

Spielmann wird weiters verpflichtet, gemäß 8 43. Pressegesetz, dieses Urteil samt Gründen in der ersten oder zweiten Nummer der „Volks-Zeitung", die nach Zustellung dieses Urteiles erscheinen wird, in der in 8 23 Presiegesetz vorgeschriebenen Weise zu veröffentlichen, widrigenfalls »die Zeitung nicht mehr erscheinen dürste. Dem weiteren Anträge des Privatanklägers auf Veröf fentlichung des Urteiles auch in den Innsbrucker Tages zeitungen „Tiroler Anzeiger" und „Innsbrucker Nachrich ten

", wird keine Folge gegeben. ' Gemäß 44 Pressegesetz geht die Verpflichtung des ter-, antwortlichen Schriftleiters einer Zeitung zur Veröffent-! lichung des Urteiles nach 8 43 Presiegesetz, auch dann, wenn dessen Verantwortlichkeit ausgehört hat, bis zur Erfüllung auch für jeden nächsten verantwortlichen Schriftleiter dieser! Zeitung. Gemäß 8 5 Presiegesetz haftet die Innsbrucker Buch- druckerei und Verlagsanstalt, Innsbruck, Mentlgasse 12, als Herausgeberin, Eigentümerin und Verlegerin der genann ten Zeitung

für die Geldstrafe und die Kosten des Straf-! Verfahrens zur ungeteilten Hand mit dem Verurteilten. Gründe. Der genannte Artikel in der „Volks-Zeitung" vom 6. April 1933 beschäftigt sich einleitend mit dem Zusammen- 1 stoß zwischen Heimwehrleuten und Nationalsozialisten, wel cher sich am Samstag, den 1. April 1933, nachts, zutrug. Im weiteren spricht er davon, daß sich ein Geistlicher bei diesen Vorfällen Durch Beschimpfung der Polizei beson ders hervorgetan habe. Der zweite Absatz des Artikels ent hält

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 18 von 28
Datum: 24.05.1952
Umfang: 28
Sie nicht, daß das eine reine Freude ist. Was mit der Maschine geschrieben ist, hat wenigstens den Vorteil, daß man es lesen kann; aber es gibt auch Zuschriften, wo man den Inhalt erraten muß. Aber auch das mit der Maschine geschriebene Manuskript hat »einen Nachteil. Sparsamkeit ist zweifellos 50 Jahre „Volks zeitung“! Das ist ein halbes Jahr hundert publizi stischer Kampf für die politi schen, wirtschaft lichen und kultu- rellen Rechte der arbeitenden Men schen unseres Landes und tat kräftigste Unter stützung

hat im vergangenen Jahr 1400 Unfälle durchge führt.“ Da würden sich die von der Rettung „Verunfallten“ schön bedanken! Aber — und das sei hier ausdrücklich festgestellt — zur Verbesserung solcher Dinge ist der Redakteur ja da; niemand, der etwas Interessantes oder Wichtiges für die Zeitung hat, soll sich davon abhalten lassen, uns das auch mitzuteilen. Ein paar Stichworte, die alles Nötige enthalten, gut leserlich auf weißem Papier, möglichst Wenn wir heute der „Volkszeitung“ Dank sagen

wiederzugeben. Rasch muß das Wesentliche vom Unwesentlichen geschieden werden, muß sich im Laufe des Tages aus den einzelnen Dingen vor dem geistigen Auge des Redak teurs wie ein Mosaikbild alles ordnen. Ein anderes Mal wieder ist alles so ruhig, daß man nicht weiß, woher den Stoff nehmen. Richtungweisend muß auch der Leitartikel wichtigen und möglichst aktuellen Problemen gewidmet sein. Die ständigen Mitarbeiter der Zeitung in den Bezirken wollen selbstverständlich mög lichst viel aus ihrer Gegend

und dazu noch die übliche Arbeit am Sonntag, da ja Montag früh die lieben Leser wieder ihre Zeitung haben wollen. Das ist aber noch längst nicht alles. Es müssen auch Reportagen geschrieben werden, Artikel zu wichtigen politischen Fragen, wirt schaftliche Probleme sind zu erläutern. So ist der Redakteur stets im Kampf mit der Zeit, die einfach nicht ausreichen will. Dann nimmt Der Askö und die „Volkszeitung“ 50 Jahre „Naturfreunde“ er eben noch einen Pack Zeitungen mit heim schreibt Artikel abends zu Hause

; denn die Leser sind hungrig und wollen unerbittlich täglich neue Kost vorgesetzt bekommen Da sind wir aber schon bei einer weite ren „Freude“. Jede Ausgabe der Zeitung soll ein „Menü“ sein das alle Leser anspricht und überdies der vielen Sonderwünschen der Sportler, Kunst freudigen, Sensationslustigen, politisch oder wirtschaftlich besonders Interessierten, Gewerk schaften usw. Rechnung trägt. Das ist eine sehr schwere Aufgabe. Die Gesamtredaktion ist freilich bemüht, die Arbeit der einzelnen Mitglieder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 31.12.1907
Umfang: 8
, die anstatt des Parteiblattes, der „Volks- Zeitung", ein bürgerliches Blatt unterstützen. Vergleichen wir die Stimmenzahl der Sozial demokraten in Tirol und Vorarlberg bei der Reichsratswahl mit der Abnehmerzahl der „Volks-Zeitung", so finden wir ein krasses Mißverhältnis, das noch schlimmer wird, wenn man die Parteigenossen unter 24 Jahren und die Ausländer dazu rechnet. Hier fehlt's also noch weit und den „arbeitswilligen" Parteige- genossen bleibt noch viel zu tun übrig. Be herzigenswerte Worte

gezwungen, zum Lumpen wird- spuckt man ins Gesicht, eine Zeitung, die lediglich aus schnöder Ge winnsucht und um ihren Haß gegen alles, was organisiert ist, zu stillen, Streikbrecher wirbt, eine solche Zeitung wird nicht bloß von den indifferenten Arbeitern, sondern auch von der organisierten Arbeiterschaft mit Vorliebe abonniert." Dem ist wohl nichts mehr hin zuzufügen als die Aufforderung: „Abonniert und verbreitet die „Volks-Zeitung"!" Kein organisierrter Arbeiter, der ein bürger liches Blatt hält

, kann als ehrlicher Kollege be trachtet werden. Er handelt wie ein Indiffe renter, wie ein Gegner der Organisation. Quidam. Aus Tirol. Hall. Das Vereinslokal der Ortsgruppe der Salzarbeiter befindet sich seit 15. Dezember im Gasthaus „zum Elefanten", wo auch die regel mäßigen Monatsversammlungen des Vereines stattfinden. Wörgl. Wie Herr Franz Hörhager vulgo Schraffl II., EisenwarenHändler hier, verkünden läßt, erscheint ab 1. Jänner 1908 in Wörgl eine Zeitung im gleichen Format und gleicher Aus stattung

mit Vernaderungen und Verleumdungen. Um die entsprechende Antwort werden die Parteigenossen im Unterland nicht verlegen sein, kann sich doch nur lauten: Un ermüdlich tätig sein für die Verbreitung unserer „Volks-Zeitung"; keine Ruhe, bis sie nicht in jeder Arbeiterfamilie zu finden ist. Denn nur dadurch kann der Verseuchung und Verhetzung des arbeitenden Volkes durch, die christlichst ziale Winkelpresse mit Erfolg entgegengearbeitet wer den. Kirchbichl. „Heraus mit dem praktischen Christentum!" Diese Worte

bei den Jnsereuten der „Volks-Zeitung".

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 30.05.1933
Umfang: 8
Kr. 1« Dienstag den 30. Mai 1933 LoNS-Zeitung beit« 7 8ft der Mieterschutz in Gefahr? Mit diesem Thema haben in der vergangenen Woche in allen größeren Orten des Landes gut besuchte Mieterver sammlungen stattgesunden. So in Brix 1 egg, Ienbach, Kitzbühel. Landeck, Wörgl. Eine Versammlung in Schwaz mußte wegen Plötzlicher Erkrankung des ^Re ferenten vertagt werden. Eine besonders schöne Versamm lung fand im Gasthaus Kaltschmidt in Kufstein statt. Nachdem die Hakenkreuzler durch Abreißen

hatte. Ueber den voni Ankläger gestellten Antrag auf Bestrafung des Angeklagten, auf Verfallserklärung der „Volks-Zeit,nzg" vom 13. Mai 1933. Nr. 111. und auf Veröffentlichung des Urteiles in der „Volks-Zeitung" hat das Gericht zu Recht erkannt: Der Angeklagte Michael Viertler geb am 24. 9. 1877 in Lanau, Dez. Mürzzuschlag, zust. nach Inns- bruck. konfessionslos, verh., BB-Beamter i. R., Sohn des Stainer und Helene geb. Scheitel. Amraserstraße 20. 2. Stock. wohiHaft. ge- wefener vkyirntwvrtlicher

Schriftleiter der „Volks-Zeitung", ist schuldig. er habe im Mar 1933 :n Innsbruck, als verantwortlicher Schrift- le'ter des in Innsbruck erscheinenden Togblattes „Volks-Zeitung in Nr 111. vom 13. Mar 1933, bei Aufnahme des Artikels: «Eine Ermahnung und eine Verhaftung" mit den inkriminierten Stellen: „Eine ungiaublch Kuprran." und weiters: ..Man hat I schon alt ftrners: „Es gibt also Zustand gut.", dessen Inhalt die Uebertretung gegen die Sicherheit der Ehre des Landeshauptmannes noch §8 488, 491 und 495

. Gemäß 88 1 und 2 des Gesetzes von: 23. Juli 1920. StGBl. Nr. 373 wird unter Einräumung einer Probezeit von einem Jahre Vr Vollzug der Strafe vorläufig aufgeschoben. Gemäß 8 41 Preßgesetz wird die beschlagnahmte Nummer der „Volks-Zeitung" vom 13. Mai 1933. Nr. 111. für verfallen erklärt. Michael Viertler wird iveiters verpflichtet, gemäß 8 43 Preß gesetz dieses Urteil samt Gründen in der ersten oder zweiten Num mer der „Volks-Zeitung", die nach Zustellung dieses Urteiles er scheinen

wird, in der in 8 23 Preßgesetz vorgeschriebenen Weise zu veröffentlichen, widrigenfalls die Zeitung nicht mehr erscheinen dürste. Die Veröffentlichung des Urteiles ist durch Hinterlegung der Nummer, in der sie erfolgte, binnen 8 Tagen nach Ablauf der hie- für bestinunten Frist dem Gerichte nachzuweisen. Gemäß 8 44 Preßgesetz gilt die Verpflichtung des verantwort lichen Schriftleiters dieser Zeitung zur Veröffentlichung dieses Ur teiles nach 8 43 Preßgesetz auch für den zur Zeit der Veröffent lich» ngspflicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 06.10.1925
Umfang: 8
Feuer. Er versuchte nun, sich zu einem Wasser zu schleppen und brachte sich nach eineinhalb Stunden mit vieler Mühe in die Nähe mensch licher Wohnungen. Don Gerlos wurde er nach Zell ge tragen, von wo ihn die telegraphisch gerufene Innsbrucker Rettungsgesellschaft im ärztlichen Auftrag ins Schwager Spital einlieferte. Messe-Eintrittskarten sind aufzuheben, da sie zum vollen Wert in der Krebachgasse Nr. 8, Keramik-Niederlage, in Zahlung genommen werden. Bez. Frau und Zeitung. Eine Genossin schickt

uns folgende Zeilen an die Abresie der Frauen: In den Kreisen unserer Genossen wird oft nur darüber gespottet, daß wir Frauen nur in der Zeitung „den Ro man" und „das Lokale" lesen. Wenn wir ehrlich sein wol len, müssen wir zugeben, daß wir Roman und Lokales be stimmt lesen, eine große Zahl von uns vielleicht zuerst, eine weitere große Zahl auch wohl weiter nichts. Wir wollen einmal ganz außer acht lassen, daß auch manche unserer Genossen in dieser Hinsicht nicht besser sind als wir, und wollen ruhig

bekennen, daß die meisten Frauen noch im Anfang ihrer politischen Entwicklung stehen und wissen, daß sie noch sehr viel an sich arbeiten müsien. Ein Stück dieser Arbeit kann durch unsere Arbeiterzeitungen geschehen, bei denen wir immer besser beraten sind als die Frauen, die die bürgerliche Preffe lesen. Unsere Zeitung berichtet unserer Weltanschauung enffprechend und aus tiefstem Verständnis für unsere soziale und wirffchaftliche Lage über die Ereig nisse der Zeit, die wirffchaftliche Lage

, die Verhandlungen im Nationalrat und Landtag usw. Deshalb müssen wir uns bemühen, das Wichtigste in unserer Zeitung nicht zu über sehen. Das Wichtigste aber ist nicht die Geschichte der armen oder der reichen Johanna,« oder wie die Hauptperson des Zeitungsromans sonst heißen mag, sondern die politischen Nachrichten und vor allem der Leitartikel, d. h. der Aufsatz, in dem ein Sachverständiger kurz und klar über die augen blickliche politische und weltwirtschaftliche Lage, kurz, über das zurzeit

für uns Wichtigste, kritisch berichtet. Den Leit artikel aus der ersten Seite der Zeitung und die politischen Nachrichten müssen wir Frauen gewissenhaft lesen und wenn möglich, mit Gesinnungsfreunden besprechen. Der Nächste dazu ist unser Mann, der sehr bald merken wird, daß-wir an den großen Fragen des Lebens teilnehmen, und der uns gern helfen wird, diese Teilnahme wachzuhalten. Haben wir aber erst den Anfang gemacht, dann werden wir bald die großen Zusammenhänge des öffentlichen und politischen Lebens

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 11.05.1912
Umfang: 16
der Teutschnationalen, die „Bozner Zeitung", diese Tatsache und schämt sich nicht, zu erklären, die Deutschnationalen hätten vor den Wahlen mit den reaktionären Christlichsozialen ein Kompromiß ge gen die Liberalen urck Sozialdentokraten abschlie ßen sollen. Das Bozner Freisinnsblatt schämt sich nicht, den Freiheitlichen den Kopf zu waschen, weil sie mit den Klerikalen kein Kompromiß gegen den Wiener Freisinn geschlossen hatten. Wer auch den Bozner Freiheitlichen kann man zu ihrem Partei blatt gratulieren. Seit

einem Jahre versuchen die wirklich Freiheitlichen Bozens, ein eigenes Blatt herauszugeben, nachdem die „Bozner Zeitung" in freiheitlichen Fragen oft eine derart erbärmliche Haltung eingenommen hat, daß sich jeder wirklich Freiheitliche seines Organs schämen muß. Der Plan zur Gründung eines wirklich freiheitlichen Blattes scheiterte bisher an der ablehnenden Hal tung der dcutschnationalen Bozner Rathauspartei. Währenddem man dem neuen Blatte jegliche Un terstützung versagt, trachtet man, durch ausgiebige

Zuwendung von städtischen Inseraten das Siech tum der „Bozner Zeitung" zu verlängern. Und gerade dadurch identifiziert sich die Bozner deutsch nationale Partei mit ihrem Parteiorgan, der „Boz ner Zeitung", und dokumentiert dadurch sein Ein verständnis mit dessen Schreibweise. Die Herren Deutschnationalen im Vereine mit ihrem Organ scheinen allerdings ein schlechtes Gedächtnis zu ha ben. Es ist noch nicht allzu lange her, da urteilten ^die „Bozner Zeitung" und die Bozner Deutsch nationalen ganz

anders über die Christlichsozialen. Vor uns liegt ein Flugblatt, das vom Deutschfrei- heitljchen Wahlkomitee in Bozen unterfertigt iü und am 18. Juni 1911 (zwei Tage vor der Stich wahl) in Hunderten von Exemplaren verteilt wurde. Damals fällten die Bozner Deutschnatio nalen ein ganz anderes Urteil über die Christlich sozialen und die „Bozner Zeitung" brachte täglich an der Spitze des Blattes das gleiche Urteil. Da mals hieß es: „Ein furchtbares Strafgericht ist am 13. Juni über die christli^oziale Partei niederge gangen

sich derart prostituiert, daß ihr Parteiblatt das Zusammen gehen mit diesen korrupten Christlichsozialen (wie die Deutschnationalen damals urteilten) als eine nationale Tat preist, hat sich selbst gerichtet. Der Bozner Freisinn ist wirklich schon weit gesunken. Wer hätte damals, als ein Suetti und Ulrich in der „Bozner Zeitung" einen rücksichtslosen Kampf gegen den Klerikalismus führten, geträumt, daß im Mai 1912 an allen Straßenecken von Bozen Reklameplakate für das christlichsoziale Taablatt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 21 von 40
Datum: 04.11.1932
Umfang: 40
. Polizei- und Cendarmerieberichte, Meldungen der Feu-r- ffe hr und der Rettungsgesellschaft, Markt- Hedwig Schneider berichte, Meldungen der Amtlichen Nach richtenstelle kommen, und warten ebenfalls darauf, druckreif gemacht zu werden. Die Samstag-Beilagen nicht zu vergessen, Ile sich natürlich auch nicht von selbst ma chen. Abends oft bis in die späte Nacht hinein und Sonn- und Feiertags Versamm lungen und Veranstaltungen, über die am nächsten Tag ebenfalls etwas in der Zeitung stehen soll. So rundet

sich denn der Tag des Redak teurs zu einem arbeitserfüllten, nervenauf- fressenden Ganzen. Und darum kennt ier Redakteur keine größere Freude als die, abends im Kaffeehaus einen Leser zu finden, der die Zeitung mißbilligend auf den Tisch haut und also feststellt: Heut’ steht aber wieder gar nix drin. Karl Gvatter. Die Voiks=ZeUtuig- (wiA’t6eUmioehnungea Die Wohnbauaktion der Stadt Innsbruck nach dem Kriege kann ruhig als die Fort setzung der von der Volks-Zeitung im August-September des Jahres 1905 eingelei

teten Aktion bezeichnet werden. Die Woh nungsnot selbst war damals bei weitem nicht so groß, wie jetzt, und es handelte sich der Volks-Zeitung auch weniger darum, einer be stehenden Wohnungsnot allein abzuhel fen. Aber die Wohnverhältnisse der damali gen Zeit waren geradezu gräßlich. Schon im Wiltener Gemeinderat haben die Genossen Holzhammer, Zeiger und Abram den Bau von Arbeiterhäusern als ihre erste Forderung bezeichnet. Infolge der Ein gemeindung Wiltens mit Innsbruck ist un seren Genossen

die Möglichkeit genommen worden, von der Tribüne der Gemeinderats sitzung aus diese Forderung zu unterstrei chen: Dank dem Wahlsystem hatten näm lich Arbeiter und Angestellte bis zum Zu sammenbruch keinen Vertreter im Inns brucker Gemeinderat. Es ist daher als ein Verdienst der Volks-Zeitung zu bezeichnen, daß sie eine großzügige, überaus mühselige Aktion eingeleitet hat und der Dolmetsch der Bevölkerung auch in diesen Belangen wurde. Damals handelte es sich vornehmlich darum, die Kellerwohnungen abzuschaffen

zu schätzen, die auf diesem steinigen Gebiet für die große Idee des demokratischen So zialismus geleistet worden ist. Durch die Tücken des objektiven Verfahrens, durch die Ränke der Kriegszensur, durch Revolu tion und Zerfall des alten Reiches ist die \ olks-Zeitung in Innsbruck hindurchge- s^hritten, und sie hat auf diesem weiten be schwerlichen Weg nicht nur Geschichte ge schrieben, sondern auch auf vorgeschobe nem Posten Geschichte gemacht. Heute ist die sozialistische Presse der ganzen Welt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 17.11.1933
Umfang: 8
, über die Anklage verhandelt, die der öffentliche Ankläger gegen Ferdinand Friedl wegen Uebertretung nach § 30 Preßgesetz erhoben hatte. Ueber den vom Ankläger gestellten Antrag auf Bestra fung. Veröffentlichung des Urteile« in der „Volks-Zeitung" und Verfallserklärung der beschlagnahmten Nr. 211 der „Volks-Zeitung" hat das Gericht zu Recht erkannt: Der Angeklagte Ferdinand Friedl, am 1. Mai 1886 in Jglau in Mähren geb.. nach Innsbruck zust., r.-k., verh., Schriftsetzer, Sohn des Ferdinand und der Anna geb

. Lang. Innsbruck, Berdroßplatz Nr. 1 wohnhaft ist schuldig. im September 1933 in Innsbruck als verantwortlicher Schriftleiter der ebenda erscheinenden „Volks-Zeitung" bei Ausnahme des Artikels „Kritik wieder erlaubt" in Nr. 211 vom 13. September 1933, in dem die Stelle „Man darf also der Regierung" bis „vor Gewaltmaßnahmen nicht zu- rückschrccke" das Vergehen der Herabwürdigung der Ver fügungen der Behörden im Sinne des 8 300 StG. und die Stelle „Damit wird aber auf alle Fälle" bis „gleichgeschal

zu einer Geld strafe von 50 (fünfzig) Schilling. im Uneinbringlichkeitsfalle zu 3 Tagen Arrest, und gemäß, 8 389 StPO, zum Ersatz der Kosten des Strafverfahrens und des Strafvollzuges verurteilt. Gemäß 8 5 Preßgesetz haftet die „Innsbrucker Buel)- druckerei und Verlagsanstalt", Innsbruck. Mentlgasse 12. als Herausgeber. Eigentümer und Verleger der ..Volks- Zeitung" zur ungeteilten Hand mit dem Verurteilten für die Eindringlichkeit der Geldstrafe und der Kosten des Ver fahrens. Gemäß 8 .43 Preßgesetz

wird dem Verurteilten aui- getragen, dieses Urteil in der ersten oder zweiten Nummer der Zeitung „Volks-Zeitung"., die nach Zustellung dieses ttr- tciles erscheinen wird, in der in 8 23 Preßgcietz vorgesehe nen Weise zu veröffentlichen, widrigenfalls die Zeitung nicht mehr erscheinen dürfe. Gemäß 8 41 Preßgesetz wird aus den Ver'all der be schlagnahmten Nummer der genannten Zeitung oif.m:'.:. Bezirksgericht Innsbruck, Abt. 9. am 9. November 1933. Ter Richter: Ter Schriftsübler K'Anberg-r \ h. Dr. Ziak e. h.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 13.08.1932
Umfang: 16
Gemäß § 5 Preßgesetz haftet die Innsbrucker Buch druckerei und Verlagsanstalt als Eigentümerin der „Volks- Zeitung" für die Geldstrafe und die Kosten des Verfahrens zur ungeteilten Hand mit dem Verurteilten. Rudolf Hauzwicka wird weiters verpflichtet, gemäß 8 43. Abs. 1. PG., dieses Urteil samt Gründen in der 1. oder 2. Nummer der „Volks-Zeitung", die nach Rechts kraft, bezw. nach Zustellung dieses Urteiles erscheinen wird, in der im 8 23 Preßgesetz vorgeschriebenen Weise zu ver öffentlichen

. widrigenfalls die Zeitung nicht mehr erschei nen darf. Die Veröffentlichung des Urteils ist durch Hinter legung der Nummer, in der sie erfolgte, binnen 8 Tagen nach Ablauf der hiefür bestimmten Frist dem Gerichte nachzu weisen. Der weitere Antrag des Privatanklagevertreters aus Veröffentlichung dieses Urteiles in den „Kitzbüheler Nach, richten" wird abgewiesen. Gründe: In der Folge Nummer 156 der ..Volks-Zeitung" vom 9. Juli 1932 erschien unter der Aufschrift „Wie es einem Vizebürgermeister erging

und der objek- tiven Erhebungen feststeht, verantwortlicher Redakteur der „Volks-Zeitung". Er bestreitet unwiderlegbar, den inkrimi- nierten Artikel verfaßt oder zum Drucke befördert zu haben, gibt indes die Vernachlässigung der ihm nach 8 30 PG. ob liegenden Sorgfalt zu. Der Beschuldigte hat es unterlassen, den Wahrheits beweis, der nach 88 491. 490 StG. zu seiner Straflosigkeit erforderlich wäre, zu erbringen. Er war daher im Sinne des 8 30 PG. schuldig zu erkennen. Bei der Strafbemeffung

war als erschwerend nichts, als mildernd das Geständnis und die bisherige Unbescholten heit anzunehmen. Mit Rücksicht auf diese Milderungsgründe konnte eine geringe Geldstrafe verhängt werden. Dem Anträge des Privatanklägers auf Veröffentlichung dieses Urteiles in der „Volks-Zeitung" war gemäß 8 43. Absatz 1, PG. stattzugeben. Hingegen wurde die beantragte Veröffentlichung dieses Urteils in den „Kitzbüheler Nach richten" abgewiesen, weil nach den Umständen nicht anzu nehmen ist, daß der inkriminierte Artikel

außer den Lesern der „Volks-Zeitung" auch noch weiteren Kreisen zur Kennt nis gelangt ist. Die übrigen Entscheidungen beruhen auf den angeführ ten Gesetzesstellen. Bezirksgericht Innsbruck. Abt. 9. am 2. August 1932. Aebftiihle und Anbrüche überall. In Huben stahlen zwei Handwerksburschen Schuhe und Lebensmittel, aus der Holzerhütte im Himmelreich im Fin singgrunde kamen Lebensmittel im Werte von 65 8 abhan den. Herrenfahrräder wurden dem Joses Buchberger beim „Neuwirt" in Kirchbichl

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 25.11.1908
Umfang: 8
Nr. 16 in der Jnnstraße und war auch Besitzer einer gutgehenden Lohnkutscherei. Nach der Schlacht. Wenn sich die Wogen geglättet haben und alles wieder in seine alten Bahnen getreten ist, so beschleicht alle ein Ge fühl, das uns verzeihend stimmt. So auch nach einer Wahl. Waren auch die Meinungen nicht die gleichen, wenn der Kampf beendet ist, ist alles vergessen und man kann in ruhiger, sach licher Weise das Für und Wieder erwägen. Bis jetzt ist dies auch von allen Seiten geschehen, nur die „Morgen-Zeitung

dürfen sie jetzt nicht bringen, etwas Schlechtes — können sie nicht, deshalb lieber schweigen und von neuem „objektiv" sein. Die Wähler allerdings sind nicht so kurzsichtig als es die Redaktion der „Nachrichten" gerne haben möchte. Nur zu tief im Gedächtnis sitzt noch der Erpressungsversuch, nur zu gut sind allen die gröblichen Entstellungen der Versammlungsberichte bekannt. Darum ist es nun an uns, Vergeltung zu üben. Unsere Lektüre sei die „Volks-Zeitung", die zwar nicht immer höflich, aber wahr

ein wertvolles Glied in der Kette der Arbeiterorganisation. Sich ihm an zuschließen sollen die Arbeiter nicht versäumen, da er seine Mitglieder hinaufführt in die gesunde Bergesluft. wo die Majestät der Natur in wohl tuendem Frieden herrscht und genossen werden will. Bozen. (Journalistische Gemein heit.) Einen gemeinen Bubenstreich, gegen den selbst die Schmierereien des „Tiroler"' noch Waisenknaben sind, leistet sich die „freisinnige" „Bozener Zeitung". In gestriger Nummer bringt sie nämlich folgende Notiz

" selbst in die Tasche stecken) Schreckliches .„verbrochen"? Er hat einige Flugzettel vertellt, die sich allerdings gegen die Stänkereien der „Bozener Zeitung" in Sachen Dr. Eichborn rich teten. Thiele wurde von einen: Polizisten zwecks Feststellung seiner Personalien auf die Wache genommen und dann entlassen. Ein grelles Schlaglicht aber wirft dieser Fall auf das Ver hältnis der Polizei gegenüber der hiesige:: Presse. Wir haben schon an dieser Stelle Gelegenheit ge habt, die famosen Polizeiberichte zu beleuchten

und wir wissen auch in diesem Falle nicht, wie die Behörde dazu kommt, bei solchen Bagatellen die vollständigen Personalien den Redaktionen zur Verfügung zu stellen, damit diese ihrer ge meinen Rachsucht die Zügel schießen lassen kön nen. Warum hat übrigens die Polizei die Augen z u g e d r ü ck t, als anläßlich der Demonstration gegen die katholi schen Studenten die Häuser mit Flugzetteln beklebt wurden? Da be schönigte sogar die „Bozener Zeitung" diese „Heldentaten". Und gerade die „freisin nige" „Bozener

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 23.11.1912
Umfang: 12
Nr. 272 Samstag den 23. November Volks -Zeitung Seite 6 . . . Oesterreich will ein freies Albanien. Ser bien aber möchte dieses freiheitsdurstige Volk un ter sein Joch bringen. Die Albanesen sind unsere Freunde. Wir können und werden sie dem ser bischen Unterdrücker nicht preisgeben. Serbien führt eine Sprache gegen Oesterreich, die von Haß und Abneigung trieft. Trotzdem inan dort alle Leidenschaften gegen uns aufpeitscht, aber wird Serbien doch kaum ernstlich gefährlich werden, in folange

, die es erfahren hatten, geneckt worden. Als dies vorgestern in verstärktem Maße geschah. ergriff er sein Bajonett und stürzte sich auf die hänselnden Kameraden; der Hauptmann, der zufällig des Weges kam, wollte den Zusammenstoß verhindern und wurde in die Brust getroffen und getötet. 50 Menschen ertrunken. Die „Frankfurter Zeitung" meldet aus Kalkutta: Ein Boot, das ungefähr 50 Passagiere, darunter 7 Europäer, von einer Landungs brücke zu einem Dampfer bringen wollte, schlug in folge Ueberladung um; sämtliche

, kann die einzige Tatsache illustrieren, daß während des spanisch-amerikanischen Krieges zwei Nerv-Korker Blätter, deren Jahresgewinn zwischen I V- Million und 3 Millionen betrug, bei Jahresdauer 2'/2 Mil lionen für die Kriegsberichterstattung ausgegeben hätten. Eine englische Wochenschrift berechnet die Kosten, die die Kriegsberichterstattung einem großen Londoner Blatt verursacht. Die Zeitung hat ein halbes Dutzend und mehr Berichterstatter auf dem Kriegsschauplatz, die Gehälter von 1200 bis 2000 M. monatlich

beziehen. Zu den eigentlichen Kriegskor- refpondenten kommen noch ihre Gehilfen, die sie in ihrem schwierigen Amt unterstützen, und die ständi gen Berichterstatter in den Hauptstädten der Krieg- führenden. Die Ausgaben der Korrespondenten sind naturgemäß riesig, und die Zeitung muß zufrieden sein, wenn der monatliche Ausgabeetat des einzelnen Berichterstatters 2000 M. nicht übersteigt. Muß eine große Zeitung noch ein besonderes Dampfschiff unter halten, um die Flottenmanöver der feindlichen Mächte

sie bereits überholt sind oder aus irgendwelchen Gründen nicht mehr gebracht werden können. Wäh rend des amerikanisch-spanischen Krieges waren Ka belgramme für 4000 M., die eine einzige Zeitung an einem Tage erhielt, nicht das Papier mehr wert, auf dem sie standen. Im Burenkrieg schickte ein Korrespondent täglich für 400 bis 600 M. Depeschen, die alle ihren Ruheplatz im Papierkorb finden mußten. Unsere P. T. Abonnenten werden dringend gebeten, Zahlungen an die Aus träger nur gegen Bestätigung zu leisten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 20.09.1933
Umfang: 8
Geldstrafe, im Uneinbringlichkeitsfalle zu 5 (fünf) Tagen Arrest, sowie gemäß 8 389 StPO, zum Ersätze der Kosten des Strafver fahrens verurteilt. Gemäß 8 5 Preßgesetz haftet die Innsbrucker Buch- druckerei und Verlagsanstalt, Innsbruck, Mentlgasie 12, als Eigentümerin und Herausgeberin der „Volks-Zeitung" zur ungeteilten Hand mit dem Verurteilten für die Geldstrafe und die Kosten des Strafverfahrens. Gemäß 8 43 Preßgesetz wird dem Verurteilten aufgetra gen, dieses Urteil samt Gründen

in der 1. oder 2. Nummer der „Volks-Zeitung", sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol, die nach Rechtskraft und Zustellung dieses Urteils er scheinen wird, in der im 8 23 Preßgesetz vorgeschriebenen Weise zu veröffentlichen, widrigenfalls diese Zeitung nicht mehr erscheinen darf. Gemäß 8 44 Preßgesetz gilt der Auftrag zur Veröffent lichung dieses Urteils auch für jeden nächsten verantwort lichen Schriftleiter dieser Zeitung. Gründe: In der Nummer 162 der „Volks-Zeitung" vom 17. Juli 1933 erschien auf Seite

Artikel weder versaßt noch vor der Drucklegung gelesen. Der Angeklagte, der zur Zeit des Erscheinens dieses Ar tikels verantwortlicher Schriftleiter der „Volks-Zeitung" war, hat sich sohin dadurch, daß er durch Vernachlässigung der ihm obliegenden Aufsichtspflicht die Drucklegung dieses Artikels nicht verhinderte, der Uebertretung der Vernach lässigung der Pflichtgemäßen Sorgfalt im Sinne des 8 30 Preßgesetz schuldig gemacht. Der Schuldspruch ist sohin gerechtfertigt. Bei der Strafbemessung wurde

als erschwerend der Rückfall, als mildernd hingegen das Geständnis an genommen. Der Ausspruch über die Haftung der Innsbrucker Bu-ch- druckerei und Verlagsanstalt, Innsbruck, Mentlgasie 12, als Eigentümerin und Herausgeberin der „Volks-Zeitung" be ruht auf 8 5 Preßgesetz, der Auftrag an den Angeklagten zur Veröffentlichung dieses Urteils auf 8 43 Preßgesetz. Die Kostenentscheidung stützt sich auf die bezogene Ge setzesstelle. Bezirksgericht Innsbruck, Abteilung 9, am 12. September 1933. Der Richter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 06.06.1930
Umfang: 8
, wenn man täglich zuschen muß, wie wahnsinnig die Autos und besonders die Motorräder durch den Ort fahren. zitspitz««, der pMssche« Situation in Sester- reich. Zar kutwafsnAngrZesetz wird berate«. — Beschlagnahwe der sozialistischen Presse Wiens. W i e n, 5. Juni. Heute sind die „Arbeiter-Zeitung", das „Kleine Blatt" und „Die Rote Fahne" konfisziert worden. Die „Arbeiter-Zeitung" wegen 8 300 (Herabwürdigung der Verfügungen der Behörden und Aufwiegelung gegen Staats- und Gemeindebehörden, gegen einzelne Organe

der Regierung) und 308 (Verbreitung falscher und beunruhigen der Gerüchte und Vorhersagungen). Das „Kleine Blatt" gleichfalls wegen 8 308 und „Die Rote Fahne" ebenso wegen 88 300 und 308 sowie wegen 8 305 des Strafgesetzbuches. Bei der „Arbeiter-Zeitung" handelt es sich um einen Artikel, be titelt „Schober will den Kampf", in welchem sich die „Ar beiter-Zeitung" gegen die Regierungsvorlage betreffend die Arbeiterversicherung wendet. Dre Konfiskation der beiden anderen Blätter erfolgte aus ähnlichen Gründen

der Linkspresse mißt sie jedoch nicht mit gleichem Maße und hat die „Arbeiter-Zeitung" konfisziert, weil diese in einem Artikel die Regierungsvorlage betreffend die Ar beitslosen besprochen und damit nicht nur ein Recht aus geübt, sondern eine Pflicht erfüllt hat, indem sie in zwar scharfer, aber ruhiger und sachlicher Schreibweise dazu Stellung genommen hat. Redner zitierte eine Reihe von Stellen aus den Artikeln der „Arbeiter-Zeitung" und des. „Kleinen Blattes" und verwies daraus, daß die Konfiskation ans

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 09.08.1913
Umfang: 12
„Alpenländ. Gewerbe-Zeitung" erschien, hat nunmehr seine unnatürliche Verbindung gelöst und wird selbständig ausgegeben. Die „Alpen länd. Gewerbe-Zeitung" findet es zwar nicht der Mühe wert, ihre Leser von dieser bedauerlichen Schwächung ihres so geistvollen Inhaltes zu unter richten, obwohl sie seinerzeit die Amtsblatt-Beilage zur Reklame benutzte. Diese Lostrennung der amt lichen Publikation der Meraner politischen Behörde, von einem nichts weniger als neutralen Winkelblatt, ist auf unsere wiederholte

ist über unsere Veröffentlichung seines einjährigen Tätigkeitsberichtes als deutschnationaler Sekretär in Bozen sehr böse geworden. In seiner heiligen germanischen Teu tonenwut nahm er sein Schwert — pardon die Feder und schrieb einen sehr großen Artikel für die letzte Sonntagsnummer der „Bozner Zeitung". Und Hänsele mußte viel Zeit gehabt, haben, denn seine „Kleine Generalabrechnung" mit dem „Nörgler" hat eineinhalb Seiten des Blattes ausgefüllt. Das war ein Reißen nm das Blatt

durch Schmückung mit fremden Fe dern" in Nr. 181 der „Volks-Zeitung" ersuchen wir Sie, folgender Klarstellung Raum zu geben: Die betreffende Notiz über die Elektrisierung der Süd bahn in Tirol wurde von uns, ohne daß wir Kennt nis von ihrer Herkunft aus dem Bureau Sikora hatten, der „Meraner Zeitung" entnommen. Die Ge fertigten erklären, daß sie die Notiz an keine Zei tung und an kein Bureau weitergegeben haben. Der Vorwurf, die Notiz als Originalmeldung der „Inns brucker Nachrichten" ausposaunt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 16.10.1911
Umfang: 8
. Was kann ein Wie ner Professor, welcher in Wien aufgewachsen ist, von der Not der Unterinntaler Bauern, Arbeiter und Gewerbetreibenden wissen? Mit dem Besuch der Tischgesellschaften und Quargelvereine allein wird er nie eine Ahnung bekommen, wo den Wählern der Schuh drückt und in Arheiterversammlungen traut er sich überhaupt nicht. Hoffentlich werden seine „Verdienste" das nächstemgl von den Wählern auch danach eingeschätzt. Kufstein. (Ein Gegner der „Volks- zeitung.) Die stark zunehmende Zahl der Ar beiter

der Pirloschen Blechwarenfabrik veranlaßte mehrere Genossen, den Versuch zu machen, die „Volks-Zeitung" in das Gasthaus „Zum Sperrn- reinwirt" hineinzubringen, weil dort sehr viele, ja die meisten Gäste zur Arbeiterschaft zählen. Die Ge noffen begaben sich deshalb in dieses Gasthaus, um dem Wirte, Herrn Baumgartner, klar zu machen, daß, wenn Arbeiter bei ihm verkehren, er denselben auch Rechnung tragen möge. Die Genoffen glaub ten, keine abschlägige Antwort zu erhalten, weil ne ben der Fabrik ein neues

Gasthaus im Baue ist, das für dieses eine große Konkurrenz bedeutet. Aber weit gefehlt. Herr Baumgartner erklärte ganz offen, die „Volks-Zeitung" nicht zu nehmen, denn, so sagte er wörtlich, die Arbeiter haben ja keine Zeit zum Lesen, und wer eine Zeitung liest, ist höchstens ein Tourist oder ein Spion, und wenn wenn mir kein Arbeiter mehr hereingeht, ist es mir auch gleich. Also Genossen, verkehrt nur dort, wo die „Volks- Zeitung" aufliegt! Lienz. (Ein Komet.) Am Abendhimmel ist gegenwärtig ein Komet

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 04.03.1893
Umfang: 10
ist für eine solche Institution zu klein und im größeren Notfälle erfüllt die freiw. Feuerwehr am besten und sichersten das Amt eines Rettungsvereines. Wohl aber sollte die Zahl der Sicherheitswachleute entsprechend vergrößert und ständig erhalten werden. — — Warum nimmt sich der volkswirtschaftliche Verein der Arbeiterhäuser-Frage nicht an? Uns ist es nicht be kannt. Bücher und Zeitungen. Oie 86bneIIe Vorführung von Fach-Neuheiten ist zweiffellos mitbestinmt für die grosse Beliebtheit der „lllustrirten Wäsche-Zeitung

“, dieses für 60 Pf. vier teljährlich bei allen Buchhandlungen und Postanstalten erhältlichen nützlichen Blattes. Jede Hausfrau, jeder Wäsche-Interessent wird die in der neuesten Nummer der »lllustrirten Wäsche-Zeitung« nach den Originalen ver anschaulichten vorzüglichen Abbildungen des wesentlichen Theiles der Wäsche-Ausstattungen der Prinzessin Mar garethe von Preussen, jetzigen Prinzessin von Hessen, betrachten und an die vielen Wäsche- und Hand-Arbeiten- Novitäten der beliebten Zeitschrift sich erfreuen

. Die die Selbstanfertigung der verbildlichten Wäsche-Gegen stände mühelos gestattenden doppelseitigen Zuschneide bogen verdienen noch der besonderen Erwähnung. Auf die »Illustrirte Wäsche-Zeitung« sind noch Abonnements für das laufende Quartal statthaft. Die erschienenen Quartalsnummern werden auf Wunsch kostenfrei nach geliefert, In gewohnter Vielseitigkeit präsentirt sich die neueste Nummer der beliebten praktischen illustrirten Frauen zeitung „Mode und Haus“. Dass es möglich ist für einen so niedrigen

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