. sondern ein fruchtbarer Feldboden. Was die Zukunft bringt, wird sich erst Zeigen. * * An unsere Leser und werten Abonnenten. „Gott sei Lob und Dank, endlich kann die „Außerner Zeitung" wieder ordentlich erscheinen," so seufzt erleichtert der Redakteur und so werden sich unsere vielen Freunde denken, die in dieser schweren Zeit wacker zu uns gestanden sind. Wir danken ihnen von Herzen für diese Liebe und Ge duld, welche sie uns bewiesen haben, und verspre chen chnen, daß, wir jetzt wieder so schön, ja noch veil netter
ge habt. Wahrheit und unerbittliche Strenge in der Verfechtung der Wahrheit haben wir uns zum Grundsatz gemacht. Dafür haben wir auch eine ganz wilde Hetze gegen uns gesehen. Wie nämlich bei der Nacht das Ungeziefer aus allen Winkeln herauskriecht, um Beute zu suchen, die es wah rend des Tages nie erhaschen könnte, so suchte man die Zeit des Streikes, wo die „Außferner Zeitung" von überall her sich zusammenflicken lassen mußte, zu benützen, um das Blatt umzubringen. Angefan gen und eingefädelt wurde
die Sache so: Im ^No vember 1913 war in Reutte der Plan ausgetaucht, beit Marktplatz zu verlegen. Die „Außferner Zei tung" brachte den Artikel eines Mitarbeiters, der dagegen Stellung nahm. Daraufhin erhielten wir folgendes Schreiben: In der „Außferner Zeitung" vom 15. No vember, Nr. 46, werden Verkaufsstände für Ge tränke, Speisen, Wurstwaren usw. an Markttagen empfohlen. Um die Angelegenheit nicht zu ver schleppen, werden die Herren Tischler und Zim- mermeister aufgefordert, ihre Offerte bis längstens
Abonnenten. Weil es bei jedem anständigen Blatte Gepflo genheit ist, keine Einsendung anzunehmen, die nicht persönlich unterschrieben ist, teilten wir im Briefkasten mit, daß wir anonyme Zuschriften nicht aufnehmen können. Darauf ging uns, wie wir an der Handschrift erkannten- von derselben Seite fol gendes Schreiben zu: An die Verwaltung der „Außferner Zeitung", Innsbruck. In Nr. 48 der „Außferner Zeitung berichten Sie unter „Briefkasten": „Obermarkt in Reutte": „Wie wir hören, waren Sie unwillig
einzusenden. Reutte, den 2 Dezember 1913. Mehrere Wonnenten vom Obermarkt. Es kamen dann wirklich einige Abmeldungen. Darunter befanden sich allerdings Leute, welche die „Außferner Zeitung" nie abonniert hatten und eine Unterschrift war geradezu gefälscht. Leute, die zu solch schuftigen Mitteln greifen, Wresten zu fälschen, haben freilich auch Ursache, bei Einsendungen ihren Namen zu verschweigen. Jetzt wollen wir den Lesern auch sagen, warum eine anständige Redaktion nie eine namenlose Zuschrift aufnimmt