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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 11.10.1934
Umfang: 6
-oonnnàg, den 11°. S?soKr M ^AlpenzeNung'' Seite ? KàuàeL Di^e^6ttc/> V»i» 9ioKna/àio Roma, im Ottober Eine wichtige Figüt des römischen Straßenlebens ist der „Giornalaio', der Zeitungshändler. In un serem stillen Städtchen, in dem jeoer Bürger in der Früh zum Morgenkaffee seine Zeitung auf dem Tisch haben will, um die neuesten Nachrichten zu erfahren, kann man sich gar nicht vorstellen, eine welch wichtige Rolle im Süden der Zeitungshänd- ler zu erfüllen hat. Sich auf eine Zeitung

zu abonnieren, fällt nie- nand ein und so kommt es, daß zum Beispiel hier in Roma auch die größten Zeitungen, die täglich àber 2IZ0.l>00 Exemplare drucken, kaum 20.000 Abon nenten haben. Wozu denn auch. Das Abonnement ist fast gleich teuer wie der Einzelkauf und dann ist man an keine Zeitung gebunden. Wir sind gewöhnt, unser Leibblatt zu halten, das wir nach langem Suchen ausgewählt haben und das nach unserer Ansicht den besten Nachrichtendienst be Haupt in jeder Hinsicht unübertrefflich i artikel

sind dann immer Wunderwer Scharfblickes, ja für manche sind sie w itzt, la liber ti seme Leit- !e politischen ...... . > . e das Evan gelium, eine hellige Offenbarung, auf die man schwören kann. Im Süden denkt man anders. Warum sich die Zeitung ins Haus schicken lassen, das dauert ja viel länger; man will seine Neugierde gleich befriedi gen und keine Zeit verlieren, um gleich auf dem Laufenden zu sein. Morgens, wenn man von zu hause ins Amt fährt, da kauft man sich eben eine Zeitung, um die langweilige

Tramfahrt auszu füllen. Zu Mittag hat man dann gewöhnlich noch am Morgenblatt zu zehren, aber abends da braucht man neues Futter, da kaust man sich eben eine zweite Zeitung, um die ganze Stadtchronik, die neuesten internationalen Ereignisse ganz frisch zu lesen. Man kann doch nicht warten bis zum näch sten Tag, um darin erst zu erfahren, wer die letzte Etappe des Tour de France gewonnen hat, wie die Pferderennen in der Nodinella ausgegangen sind, das ist ganz undenkbar. Und um eben all diese Ansprüche

er seine Taktik. Hier iàressieren sich die Leute nicht für Politik und wenn er e^wa.schreien würde „Tribuna', „Il grande ^discorso di,Simon', so würde ihm kein Mensch eine einzige Zeitung abkaufen. Hier muß man mit ganz anderen Kanonen anssahren, um Männlein und Weib lein, aber besonders den Weib lein die vier Soldi aus der Tasche zu locken. Das beste Lockmittel ist irgendein „fattaccio', irgendeine Skandalschronik: la donna tagliata a pezzi, eine zerstückelte Frauenleiche, der Mord in der Straße

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 13.03.1873
Umfang: 8
Constitutionelte ölimer Zeitung. seine Spalten mit den althergebrachten Lügen und Perdrehungen und der ge wohnten Perfidie zu füllen, ist selbstverständlich -, es ist ihm das ja zur zweiten oder besser eigentlichen Natur geworden. So bringt z. B. die jüngste Nummer folgende Notiz: „Dem Redacteur der „Bozener Zeitung' wurde in einer der ersten Märznächtc eine solenne Katzenmusik gebracht.' Nun ist es zwar wahr, daß dem Verfasser der „Bozener Geschichten'. der zufällig auch Redacteur der „Bozener

Zeitung' ist. eine Katzenmusik gebracht wurde; die „Bozener Zeitung' hat dies selbst zuerst berichtet. Wäre aber das „Volksblatt' ein nur halbwegs anständiges Blatt, so hätte es nicht in gewohnter Perfidie die auch von der „Bozcn. Ztg.' schon mitgetheilten Nebenumstände. die den eigentlichen Sach- verhalt wahrheitsgetreu näher illustriren. verschwiegen,f und hätte die Notiz von der Katzenmusik ungefähr so abgefaßt: „(Katzenmusik.) Die „Bozener Zeitung' hat jüngst in einem Feuilleton Bozener wirkliche

.-?-) Aber „Volksblatt' und Anstand! Das sind diametrale Gegensätze; sie sind von einander so himmelweit verschieden, wie Tag und Nacht, wie Pater Norbert St. in Brixcn und Ballet, wie Sonnenwirthshans und4v,0t)0 st. Grundwerth, wie Malfattische Schulbrü der und Unschuld, wie Bericht über die Einvernahme derWelschnofner in Sachender Schulvisitation und die diesbezügliche Berichtigung des landesf. Commissärs, wie „Volksblatt' und „Bozener Zeitung'. Uebrigens glaube ich dem „Volksblatt' versichern

der „Bozener Zeitung' ergiebigen, dankbaren Stoss bietet. Ich habe mir deshalb auch ganz im Geheimen vorgenommen, dem „Volksblatte' auf seinen Wunsch als Zeichen meiner unwandelbaren Dankbarkeit ein schön eingebundenes Exemplar des neuen Wahlreformgefetzes nach dessen Sanction zu übermachen. Was thäte ich ohne Volksblatt? Diese letzte Nummer des „Volksblattes' die tet wieder so reichlichen Stoss, daß ich ihn unter dem Strich nicht ganz behan deln kann und deshalb an anderer Stelle auch näher beleuchte

also jetzt über Amerika. Daß dieser Steier- märker, der. wie ich wetten möchte, sein Lebelang keine zwei Meilen über seine Heimath hinausgekommen, ein competenter Beurtheiler amerikanischer Zustände sein muß und auch wirklich ist, werden die Leser sogleich sehen. gang. Der Raum der dreisyaltjgelr Petitzeile 5 kr.. Jede Wiederholung l ? . Bei größeren JnserNonen entsprechenden Rabatt. Steuer mr jedesmalige lnnoncen für die Bozner Zeitung nehmen entgegen: Im In - und Ausland Hawi'leu, . neuer Markt u. Hranliurt

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.03.1889
Umfang: 8
, die manches Compromittirende für die Liga enthalten dürften, hat sowohl der Senat als die Kammer die Bewilligung zur Verfolg ung der angeklagten Deputirten ertheilt. Das Ministerium Tirard ist, wie sich herausge stellt hat, doch mehr als nur ein „Ausstellungs- Ministerium' und es ist vielleicht möglich, daß es, wenn die bisher entwickelte Thatkraft sich nachhaltig Preßproceß der „Meraner Zeitung'. (Orig.-Ber. der „Meraner Zeitung.') Bozen, 15. März. Die gestern durchgeführte Schwurgerichtsverhandlung war der Anklage

gewidmet, welche die k. k. StaatsAnwaltschast Bozen über Aufforderung des Landes - Ausschusses gegen den verantwortlichen Redacteur der „Meraner Zeitung', Herrn Anton Edlin ger, wegen mehrerer in diesem Blatte gegen die Landesbranntweinsteuer resp, gegen die mit der EinHebung derselben in Meran betrauten Landesgesällsbeam- ten gebrachten Artikel, erhoben hatte- Der Gerichtshof war gebildet aus den Herren LGR. Kürzel als Vorsitzender, LGR C. v. Trentini und Rathssecretär Fried. Berg meister

. Ersatzgeschworner: Prof. E Kernstock, Bozen. Die Anklage. Die Anklage führt aus, Herr Edlinger habe in seiner Eigenschaft als verantwortlicher Redacteur der „Mera ner Zeitung' einerseits durch Verfassung, andererseits durch ab sichtliche Beförderung zur Drucklegung, Veröffentlichung und Verbreitung der in den Nummern 112, 114 und 113 der „Meraner Zeitung' unter den verschiedenen Rubriken gebrachten Artikel, die Landesgesällsbeamten in Meran u. zw. den Einnehmer Joses Flatz und den Controlor Alois Frenes

« in Wirksamkeit trat, ihre Thätigkeit begannen. Dieses Gesetz, die betreffenden Behörden und Executivorgane, insbesondere aber die daSGefällS- amt in Mermi versehen, die obgenannten 2 Beamten und der in Innsbruck seinen Ansitz habenden LandeSgesällS-Jnspector Joh. Demetz wurden alsbald von der „Meraner Zeitung' zur Ichen Druckschrift vom 7. September 1833 (Seite.? Spalte l) erschien unter dem Schlagworte „Noch eine Branntwein steuer' ein, als eine aus den dortigen Geschäftskreisen her stammende Beschwerde

, bezeichneter Artikel, in welchem ganz ungerechtfertigter Weise den berufenen Behörden der Vorwurf gemacht wird, daß die Durchführungsverordnung zum nach erwähnten Gesetze nicht gehörig kundgemacht worden sei, so daß Mancher von demselben nichts wußte. In der Nr. 112 der „Meraner Zeitung' vom 14. September 1333 wird im Leitartikel abermals dieses Gesetz besprochen und nachdem in demselben diesbezüglich vorerst erwähnt wird, daß der Landes hauptmann anläßlich der an« 1V. September 1883 erfolgten Eröffnung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 11.08.1925
Umfang: 8
haben verschiedene deutsche Zeitungen den freudigen Anlaß gehabt, ein Jubiläum ihres Bestehens zu feiern. Manche vim ihnen konnten auf ein ehrwürdiges Alter zurückblicken. Gleich vielen anderen Kultur-Errungen schaften ist auch das Zeitungswesen eine Schöpfung germanisch-romanischer Volks stämme. Das Wort Zeitung findet seine Erklärung aus dem Niederdeutschen — Theidung, Thei- ding, wohl auch Thiding, bedeuteten soviel wie Nachricht. Noch bis weit m das 19. Jahrhundert hinein war z. B. der Ausdruck: „Bringen

Sie eine gute Zeitung von Ihrer Reise mit?' oder: ^Haben Sie von Ihren Verwandten Zeitung bekommen?' allge mein gebräuchlich. Goethe und andere zeit genössische Dichter bedienten sich in ihren Werken häufig gleicher oder ähnlicher Aus drücke. Di« ersten europäischen, in großen Auf lagen hergestellten fliegenden Druckschrift?,,. d>e wir mit einiger Berechtigung auch als Z<ilung ansprechen dürfen, enthalten Ver letzungen jenes berühmten Briefes, den Chri- stoph Columbus anno 1463 an Rafael San- chez

, den königlichen Schatzmeister richtet« u:?d worin die Entdeckung der neuen Welt beschrieben wird. Die älteste periodisch wiederkehrende deut sche Tageszeitung ist. soweit den Forschern bekannt geworden, die „Relation A2«r Für- nemmeo und gÄ>entwgrdigea HiLorrn»'. wovon der Jahrgang 1609 fast vollständig in der Heidelberger Bibliothek liegt. Als älteste, heute noch erscheinende Zeitungen seien folgende genannt: Die „Magdeburgische Zeitung', gegründet ums Jahr 1626, die „Königsberger Hartungsche Zeitung', deren

Gründungsjahr auch nicht mehr genau be kannt ist: jedenfalls aber auch aus dem 1. und 2. Jahrzehnt des 17. Jahrhunderts stammt. Die erste „Leipziger Zeitung' verließ die Presse im Jahre 1660. Im Jahre 1674 wurde die „Ienaifche Zeitung' und um 16 Jahre später die „Augsburger Abendzeitung' erstmalig hergestellt. Diese Blätter sind also die Nestoren der deutschen Tageszeitungen. Die erste Tageszeitung großen Stils war die von I. F. Cotta in Tübingen heraus gegebene „Allgemeine Zeitung', deren Er scheinen

im Jahre 1798 in der gebildeten Welt wahres Aufsehen erregte. Seit 1882 erschien das Blatt in München. Im Jahre 1908 ging es ein. Etwa zur gleichen Zeit erschienen auch in Oesterreich die erst«» Zeitungen: doch be standen sie nur wenige Jahre und es wird uns überliefert, daß die Wiener nach ihrem Eingehen jahrzehntelang ohne jede Tages zeitung waren. Erst anno 1703 gründete der Wiener Buchdrucker van Ghelen den „Post- täglichen Mercurius'. später wurde der Titel in „Wiener Zeitung' umgeändert

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 31.12.1931
Umfang: 16
, das zu Ehren eines über Deutsche angeblich erfochtenen Sieges errichtet wurde, das ist so ungeheuerlich, daß man sich wirklich nur mit einem Pfui Teufel! von den charakterlosen Gesellen abwenden kann, die solches tun! Die „Neueste Zeitung" vom Dienstag Abend (Datum vom Mittwoch) stellt die Kranzniederlegung in Abrede. Mit Rücksicht auf das bisherige Verhalten der „Nazisozi" gegenüber Italien und in der Südtiroler Frage möchten wir jedoch dieses Dementi vorläufig noch sehr anzweifeln. Arnaldo Mussolini

Maltoni geboren. Während einiger Jahre war er als Gemeindesetretär in der Provinz Venedig tätig. Als sein Bruder Benito Mussolini 1920 in Mai- land das Blatt ,-Il Popolo d'Italia" gründete, übertrug dieser die technische Leitung der Zeitung seinem Bruder Arnaldo, und nachdem der Duce 1922 seinen Wohnsitz nach Rom verlegt hatte, rückte A. M. zum politischen Direktor des Blattes auf, bas er seitdem selbständig leitet. Erst nach Ernennung B. M.s zum italienischen Mi- nisterpräsidenten, trat

auch A. M. mehr in den Vorder- grund des politischen Lebens. Zuletzt war er Präsident des Nationalen Fürsorgeinstitutes für Journalisten, des Verwaltungsrates der Zeitung „II Resto del Carlino" und mehrerer anderer Mailänder und italienischer Zei tungen sowie Präsident des Nationalen Forstverbandes. Erneuerung des Ost-Agrarblock»? Cs scheint, als ob die seinerzeit ergebnislos verlau- fenen Verhandlungen über di« Bildung eines Ost-Agrar- blockes wieder neu ausgenommen werden sollen. In Sofia ist die neue

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.12.1862
Umfang: 4
nicht stimmen; gegen die überall auf gleicher Basis beruhenden Erwerb-, Einkommen- und Coupons steuer werde er keine Gegenäußerungen machen. Innsbruck, 3. Dez. Eine in den Spalten der „Tiroler Stimmen' oft vorkommende Korrespondenz aus dem Burggrafenamte beschwert sich in Nro. 273 des klerikalen Blattes darüber, daß die Jnn-Zeitung. welche für die Gleichberechtigung kämpft, ,,nie eine Zeile für das gute Recht der katholischen Brüder ge schrieben habe', das in andern Ländern oft verletzt worden

ist. Der übereifrige Korrespondent findet es überdieß für gut, der Jnn-Zeitung den Vorwurf zu machen, daß, wenn es sich um die „Einschmuggeluug des Irrthums in unser rein katholisches Land' handelt, sie sehr „laut schreit', sich hingegen „mäuschenstill verhalte, wo es sich darum handelt, für das gekränkte Recht der katholischen ^Wahrheit einzustehen'. Wir antworten darauf: die Jnn-Zeitung ist ein liberales Blatt, und als solches kämpft sie für das gute Recht aller gesetzlich anerkannten Konfessionen in Oesterreich

. Die Jnn-Zeitung verlegt sich. insbesondere darauf, daß in Tirol die verfassungsmäßigen Rechte und Freiheiten eine Wahrheit werden und ist, da uns die Verfassung eine neue Aera eröffnet hat, für die gesetzliche Gleich berechtigung Andersgläubiger aufgetreten, weil die Par tei, der der Korrespondent angehört und die die „Tir. St.' vertreten, gegen dieselbe Berechtigung kämpft, ja eine wahre Hetze unternommen hat. Die Jnn-Zeitung will, daß nian den Protestanten, wenn sie sich in Tirol niederlassen

und sich ankaufen wollen,, keine Hindernisse in den Weg lege. Wenn aber der Korrespondent der „Tir. St.' meint, daß die Jnn-Zeitung einzig und allein beflissen ist, für die Einschmuggelung des Irrthums läut zu schreien, so ist er auf dem Holz weg. So sehr die Jnn-Zeitung wünscht, daß den Protestanten ihr Recht werde, ebenso sehr wünscht sie, daß den Katholiken dort, wo die Protestanten die über wiegende Mehrzahl bilden, dasselbe Recht zu Theil werde. „Gleiches Recht für Alle', das ist der Wahl spruch der Jnn

-Zeitung als liberales Blatt, und wenn ihr dieß auch von frommer Seite zur Last gelegt wird. Wenn die „Tir. St.' und ihre Korrespondenten den Protestanten das Recht der Ansäßigmachung in Tirol nur dann gewährt wissen wollen, wenn der zöpfische Pietismus einiger ultraprotestantischen Regierungen des deutschen Bundes den Katholiken dasselbe Recht ein räumt, so freut es uns, sie wissen zu lassen, daß wir der Meinung sind: daß das konstitutionelle Oesterreich überhaupt und das biedere Tirol insbesondere

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 13.03.1891
Umfang: 8
die Bemerkung von anderen Geistlichen gehört: Wenn ich Gewalt hätte, würde ich alle und jede Notizen über Wahlen und Wahlkämpfe u. f. w. in unseren conservativen Landeszeitungen, welche geeignet sind zu beleidigen oder Zwietracht zu säen, ver bieten; dies der Wunsch mehrerer, denen es mit der Erhaltung des Friedens ernst ist. Osttirol, 11. März. (Liberale Logik.) Es sei mir nochmals gestattet, auf unser liberales Wochenblatt, die „Lienzer Zeitung', hinzuweisen, welche dem „Fortschritt' zu huldigen vorgibt

„Lienzer Zeitung' sozusagen mit einem Federstrich. Sie hat dabei nur ver gessen, neben dem Worte „vorige Gemeinde wahlen', auch noch das Wort „uns besonders unangenehm macht', mit dicken Buchstaben an zuführen. Sehr begreiflich; wenn, wie bei den Mgsten Gemeindewahlen, die Stimmen gewisser Herren Beamten das Tremplin bilden, um in den Gemeinderath hineinzuvoltigiereu — da sind die Beamten schon recht, da sind es dann unabhängige und fortschrittliche Wähler, und das Rauschen der Pappeln an den zwei

Thürmen ist dann für die „Lienzer Zeitung' anziehend und erfrischend, wie der Hauch des Wodan im heiligen „deutschen' Hain. Wenn aber ein Beamter, unabhängig von der landläufigen Gewohnheit und dem Willen der Regierungskrise, sich erlaubt, clerical zu sein und seine Gesinnungsgenossen zu einigen — da ist es anders, da wird er bekämpft, weil „er — mag er mit den Verhältnissen des Thales noch so vertraut sein — nicht dem Jnteressenkreis seiner Mandatare angehört'. Das ist die Logik der „Lienzer Zeitung

'. Sie muss uns auch entweder für fehr vergesslich oder sehr beschränkt halten, denn sonst könnte sie nicht so offen ihre persönliche Abneigung und Gereiztheit ver rathen gegen denjenigen, der einst ihre Kreise störte und ihre Hoffnungen knickte. Nicht der Beamte Schorn ist es, sondern der ton- serv ative Schorn, der nicht, wie andere Herren Beamte, „willkommenes' Stimmenmaterial lieferte. Wir rufen es der „Lienzer Zeitung' ins Gedächtnis zurück, dass ihr Gebahren gegen Dr. Schorn bei den vorigen Gemeindewahlen

auch von fort schrittlichen, aber ruhig denkenden Bürgern miss billigt wurde. Die Sorge für die Volks- interessen vorgeben und dabei das persönliche Interesse verrathen, zeigt von der liberalen Logik der „Lienzer Zeitung'. Dies Blatt hat sich dann ferner schon oft beklagt, dass die Pusterthaler Städte mit Kältern und Tramin zusammen wählen müssen. Ja, das haben die Conservativen schon seit jeher mißbilligt; aber diese sonderbare Wahl kreisgeometrie haben eben die Liberalen geschaffen und zwar gerade

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 03.04.1924
Umfang: 6
, den 4. April, Anfang 9 'Uhr: Zum ersten Male: „Frau Warrens Ge werbe'. Samstag!, den 5. WM: ,/Ein Herdst- Manöver'. Somüag, den 6. April: „Er und feine Schwester'. Montag, den 7. AprA, Anfang 9 U!hr: ,Me Freundin Seiner Exzellenz'. Rokoko-Abend Verner. Wir machen noch mals 'auf den äußerst interessanten Rokoko- Abend aufmerksam, den Liefelott und Konrad Berneram Freitag, den 4. April» im großen Kurs aale ver anstalten 'werden. Uöbsr das KünDerpaar schreibt die „Koblenzer Zeitung': „Alle Bedingungen

zur Erzvelung echter Musik- eindrücke find gegeben^ Daß es in der Tat 'Möglich ist, innerhalb eines Kleinen Rahmens echt künstlerische Genüsse herbeizuführen, die -man bei so vielen vergebens sucht, hat dieser Abend wieder bewiefew. Wie die beiden Künstler es verstanden haben, die Klangwirkung ihrer Instrumente relMos zu erschöpfen, muß man gehört Habens denn mit Worten laßt es sich nicht beschreiben.' —> „Breslauer Zeitung': „Diese Künstler von freudigster Lebensbeiahung wird man immer und 'überall

-JnstaSationsgeschäfi Vaul Alchberger. Poistgajsse 13, hat ab heute TelephonaNschluß unter Nr. 453. 621 Zur leidigen Angelegenheit im Gymnasium. Wir wezchen um Aufnahme folgender Zeilen ersucht: Sehr geehrter Herr Virektorl Wir ersuchen Sie höflich, in der morgigen Nummer Ihrer Zeitung die folgende, WchKg- stellu 'Ng zum Artikel „LausbÄbevei' in der Nr. 78 und zu jenem andern in Nr. 77 der „Meraner Zeitung' mit dem Titel „Gute Ei> zie.hung «erfordert strenge Disziplin' zu bringen: 1. Das, iwas am 1. Apvil

hmsilHtlich Ihrer Zeitung vorgefallen ist, wurde nicyd von Aoan- guardisten veoubi. 2. Der Artikel „Gute, Erziehung erfordert strenge Disziplin' enthält eine Reihe von Un richtigkeiten, die von einem Unverantwortlichen aufgebauscht und einer achtenswerten Zeitung un,würdig find. 3. Vor allem ist es unrichtig, da'; der junge „Bulgare' von einem Professor oder vom Di rektor gevhrfeigt worden sei, ebenso daß er, um fich zu rächen, «inen Revolver gezogen habe. 4. Das 'weitschweifige Bedauern, Wer

eines Avanguardisten aus dem Benedlkviner-Gymnafium zu suchen, als vielmehr in der Tatsache, daß ein Schüler jener Anstalt ungestraft das Bild Seiner Majestät des Königs beleidigt hat. 7. Wenn auch derjenige, der die Nummer Ihrer Zeitung, welche die oberwähnten Lügen enthielt, herabriß und.verbrannte, eine tadelns werte Handlung begangen haben kann, so ^ scheint doch offenbar die Handlungsweise Ihrer Zeitung felbft viel tadelnswerter, da sie fauche Nackrichten verbreitet hat. Für das Direktorium der faschistischen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.03.1889
Umfang: 8
ist nur zu ge rechtfertigt, denn prüft man den Inhalt der beanständeten in Nr. 112, 114 und 118 der „Meraner Zeitung' enthaltenen Artikel, so wird man zugestehen müssen, daß derselbe im hohenGrade geeignet ist, das Ansehen, die Ehre, den guten Ruf der genann- ien Gesällsbeamten anf das tiefste zu verletzen und die Achtung vor denselben zu untergraben. Auf die einzelnen Artikel eingehend behauptet die Anklage, die Gesällsbeamten werden in jenem in Sir. 112 enthaltenen, durch die Bemerkung, daß jene 68 ausgeflogenen

, welche man sich scheue wiederzugeben, da sie den Unwillen der ganzen Bevölkerung erregen würden! In dem in Nr. 118 der „Meraner Zeitung' erschienenen Artikel werden trotz der Berichtigung, die in den früheren Artikeln gemachten Anga ben aufrecht erhalten und den Gesällsbeamten schroffes Be nehmen, auch den Frauen gegenüber, vorgeworfen und speciell der Jnspector (Demetz) als derjenige, der in Meran ein- getroffenen neuen Gesällsbeamten bezeichnet, welcher -jene Aeußerungen gethan, durch deren Wiedergabe der Unwillen

der ganzen Bevölkerung erregt werden würde und durch welche die Meraner Geschäftsleute in Bausch und Bogen zu Betrügen« und Schmugglern gestempelt worden seien. Endlich wird Demetz selbst durch Verhöhnung des von ihm bekleideten Amtes geradezu ins Lächerliche gezogen. Es liegt nun ans der Hand und kann sich wohl Niemandes Einsicht entziehen, daß in den mehrerwähnten, in den Num mern 112, 114 und 118 der „Meraner Zeitung' enthaltenen Artikeln, die Gesällsbeamten Flatz und FreneS in Meran

und der Landesgesällsinspector in Innsbruck, Joh. Demetz, mit Beziehung auf ihre ämtliche Wirksamkeit odne Anführung bestimmter Thatsachen und durch auf sie passende Kennzeichen geschmäht, verächtlicher Eigenschaften geziehen und dem öffent lichen Spotte ausgesetzt werden, wodurch, da diese Beleidi gungen durch eine Druckschrift begangen worden sind, das Vergehen gegen die Sicherheit der Ehre im Sinne der W 491 und 492 St. G. gegeben erscheint. Wegen dieses Ver- gshens hat sich dermalen der verantwortliche Redacteur der „Meraner Zeitung

StaatSanwalt, resp, die politische Behörde, wenn sie jene Anschauung gehabt hätten, die betreffende Nummer der „Meraner Zeitung' unconfiscirt gelassen hätten, wie es doch thatsächlich der Foll war. Es ist mir nicht im Ent ferntesten eingefallen, die Landesgesällsbeamten als Ränber zu bezeichnen, ganz abgesehen davon, daß der Raubvogel iu der ornithologischen Gesellschaft noch immer nicht das dar stellt, was der Ränber in der menschlichen. Dieser Passus der Anklage, der mich am schwersten trifft

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 20.12.1871
Umfang: 4
«v-m,ei, ?«>»-»- !t kr. Jede Me»e«!>-->»», 41».»« » zrzßerei, Jnlertione» -ntlprecheiioen Nadait. Steuer illr >elx»ma»ge M»- rückung Z0 kr. «n»»me» Illr die Äozner Zeitung nehmt!» entgegen: Im In- u. Ausland HaleiGei» u. Äogler ia wie», neuer Markt ll, sfnmkliirl, Hmalimg u. «erUn; ». Ovvelic i» wie», WoUjeile tts Daube «. «. w Zra»lsurt; Radols Rofl« it> Mm, Baut» imb Miincheu und Eugen Aort ix ieipziz. ^ 2S1. ZMllwoch den 20. Dezemkec 1871. 2S. Jahrgang. Ein Attentat auf die Preßfreiheit. Der Fürstbischof von Trient hat ein Circulare

an im DiöcesankleruS gerichtet, mit welchem er denselben auffordert, gegen die Bozner Zeitung zu predigen. ,War das noch nöthig angesichts der Thatsache, daß am letzten Sonntag auf aller? Kanzeln von Bozen .And Umgebuvg gegen die Bozner Zeitung gepredigt wurde, und daß wir ja ohnehin bei jeder günstigen Gelegenheit von der „Kirche' in ihr Gebet einge schlossen werden? Aber um das einfache Predigen handelt es sich auch nicht mehr, denn die Bozner Zeitung hat ja einer ganzen Armee von Predigt» pühlen noch immer

Stand gehalten. Versuchen wir es einmal mit dem heiligen Stuhl. Se. päpstliche Unfehlbarkeit hat ja den neukatholischen Katechismus (des altkatholische gilt ohnehin nicht mehr) mit einer «euen Sünde bereichert, welche durch das Lesen libe raler Zeitungen begangen wird. (S. das unten fol gende Circulare.) Der Fürstbischof von Trient zieht die Consequenzen und erklärt das Lesen der Bozner Zeitung für eine Sünde. Damit ist nach der Anficht der fülstbischöflichen Curie von Trient die Bozner Zeitung

an und für sich schwer sündhaft sei. „Diese apostolische Warnung zeigt den Bischöfen „den Weg, welchen sie gegenüber den gefährlichen „Tagesblättern, die in ihren Diöcefen verbreitet wer- „den.j einzuschlagen haben. „Nun ist unter den kirchenfeindlichen Blättern, die „leider auch hier gelesen werden, als das dem deut schen Antheile dieser Diöcese gefährlichste die „Bozner „Zeitung' anzusehen, da sie sich erstecht, Artikel zu „verbreiten, welche offen die Grundlagen der Religion „und der katholischen Kirche angreifen

Verschiedenheiten. Einen deutschen Bolksstamm gibt, der einer schweren Schädi gung entgegenginge, wenn er den ring» umher sich ') Vorstehende« ist der erste Artikel der eriien Nummer der nei-Aegrüudeten „Deutschen Zeitung' in Wien. Mr geben demelben vollständig, weil er einerliitS den nach unserer Ansicht allein richtige» Standpunkt bezeichnet, von dem au», die Ver fassung vertheidigt. werden soll, anderseits aber al« da« Pro» grawm (der Artikel hat im Original keinen Titel) jener »ger« nichischen

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Volksblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 18.12.1867
Umfang: 6
. — Ins besondere ist es die „Bozner Zeitung' Nr. 236. die sich mit hnngeriger Gier über das Ding hermacht, und. unter dem Titel: „Die Rück- schrittHpartei uud der The^terskandal' allerlei Schreckensbilder im Geiste der Morithaten-Poesie ihren Gläubigen vorpinselt. Wie dabei mit der Wahrheit, Unparteilichkeit und mit der Logik umgesprungen wird, wird sich aus folgenden Randglossen ergeben. Vor allem muß daS „Südtiroler Volksblatt' sich für die Ehre bedanken, wider Vermutheu noch von der „Bozner Zeitung berück

sichtigt worden zu sein. Es ist noch nicht laug her, daß dieselbe erklärte, sie werde uns in Zukunft vornehm ignoriren, was uns natürlich ungeheuer zu Herzen gieng. Eine glückliche Gedächtniß- schwache ließ sie aber darauf vergessen, und so behauptet die „Bozner Zeitung' in naiver Unverschämtheit, wir hätten diese Angelegenheit „zu einer Haupt- und Staatsaktion hinaufgeschraubt,' — wobei es ihr freilich an irgend einem Belege für ihren Einfall fehlt. — Die zweite Anklage trifft den Sonntagsprediger

in der Pfarrkirche, der z angeblich statt deS Evangeliums höhere Politik und Staatswissenschast vortrage,, und bedauerliche Agitationen hervorrufe. Dieser habe die Theatergeschichte des Längern und Breitern berührt. Außer einer einzigen Anspielung auf die Thatsache, daß die Verhöhnung der Bischöfe im Theater mit Beifall aufgenommen wurde, steht nun aber besagter Prediger der ganzen Affaire vollständig ferne, und die „Bozner Zeitung' ist um eine Verleumdung reicher geworden: denn „deS Längern und Breitern' wurde

jener ersten Hetzerei auf die Urheber derselben zurückfallen, da die zweite Demonstration gänzlich unter blieben wäre, wenn man die erste unterlassen hätte. Wenn die „Bozner Zeitung' der Energie des Militärs und der Umsicht der politischen Behörde besonders rühmend gedenkt, so hätte sie auch noch des Scher geneifers erwähnen sollen, mit welchem ein paar Herren den Soldaten an die Hand'giengen, und wobei es sich herausstellte, daß ein Herr vom Bausache als Hreigegenstand auch Polizei- und Bütteldienste

zu übernehmen sich herbeilasse. Ueber die Nothwendigkeit des militärischen Einschreitens wird noch das letzte Wort von anderer Stelle gesprochen werden. Ein mitleidiges Lächeln muß es erregen, wenn die „Bozner Zeitung' meint, dieser „pöbelhafte Auftritt stehe in der Theaterge schichte einzig da.' O du liebe Einfalt! hast du nie etwas gehört von dem in aller Welt üblichen Auspfeifen mißliebliger Schauspieler, durchgefallener Stücke u. dgl. Das kommt dock nicht so selten vor, aber selten und einzig mag

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 04.05.1912
Umfang: 10
Seite 4 Tiroler Volksblatt 4. Mai 1912 Kalter«,2.Mai. (Die Logik der „Tiroler Lehrer-Zeitung'.) (Fortsetzung.) ES mutetfonder- bar an, daß die „liberalen' Lehrer in Tirol, wenig stens auf dem Lande nicht als Liberale gelten wollen und ihre freisinnigen Grundsätze beharrlich mit einem christlichen Mäntelchen bedecken und doch ist nichts häßlicher und charakterloser als Heuchelei. Der gegenwärtige Obmann-Stellvertreter des „Südtiroler Lehrervereines', „der allzeit gefügige Rabanser' in St. Pauls

' angehört, freisinnig wie die Möglich- keit. Das wird im „Tiroler' Nr. 50 und 51 in einem sehr lesenswerten Artikel unwiderleglich nach gewiesen. In der „Freien Schul-Zeitung' (Reichen berg), die von einem Böhm in Südtirol bedient wird, höhnt der Korresondent: „Die Mitglieder des Südtiroler Lehrervereines' besuchen nicht,Konferenzen', in denen das Hauptthema lautet: ,Bedeutung und Einübung derkirchlichenKniebeugung'. SolcheHerren lassen sich im Staate Oesterreich als Lehrer an stellen, wo die „sittlich

-religiöse' Erziehung gesetzlich garantiert ist. Ist das nicht charakterlose Heuchelei? In diesem Fahrwasser schwimmt auch die „Tiroler Lehrer-Zeitung' und sucht noch ihre liberalen Grund sätze zu beschönigen, wie es in Nr. 5 „Noch ein mal der Fall Saxl' geschieht. Bei diesem Blatte herrscht darum auch große Verwirrung. So z. B. behauptet eS S. 39, Lehrer Saxl habe durch zwanzig Jahre hindurch konservativ gewählt. Fünf Zeilen darunter, daß eS „durch die frühere Wahlbetätigung des Verstorbenen zur Annahme

berechtigt' gewesen sei, daß Saxl (bei der Landtagsergänzungswahl) christlich-sozial gewählt habe. Gegen die Konser vativen bringt die „Tiroler Lehrer-Zeitung' die un bewiesene Anschuldigung, sie hätten für den liberalen Dr. Kofler in Nordtirol gestimmt, redet dann „von Wahlbündnissen zwischen dem Zentrum und den Liberalen und Sozialdemokraten in Bayern', dann von „doppelter Moral' und von „katholischen Grund sätzen', die doch in erster Linie den Geistlichen heilig und umumstößlich sein müßten

.' Welcher Geistliche hat denn für Dr. Kofler gestimmt? Wo hat denn je das Zentrum in Bayern mit Sozial demokraten oderLiberalen ein Wahlbündnis geschlossen gegen einen katholisch gesinnten Kandidaten? Denn nur in diesem Falle hätte der Vorwurf der „Tiroler Lehrer-Zeitung' eine Berechtigung. Wenn je das Zentrum in Stichwahlen mit den Liberalen gegen den Sozialdemokraten oder mit den Sozialdemo kraten gegen einen liberalen Kandidaten stimmte, so entschied es sich eben unter zwei Uebeln für das jeweilig kleinere

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 27.07.1928
Umfang: 6
Fra nchini 216, Reggiane 67. Elektrische Industrie: Edison 743, Adriatica 248, Sip 1K0, Terni 420. Zmmobiliarwerle: Aedes 5.60, Bonifiche Fer raresi 498. Beni Stabili Roma. 711. Griechisches Zeitumswesen Die erste griechische Druckerei wurde Im Hahrs M7 vom Patriarchen Kyrill Loutaris in Konstantinopel gegründet. Die erste griechische Zeitung erschien aber in Wien am 31. Dezember 17S0. S:e hieß „Ephemeris', und dieser Name, der übrigens schon im Altertum existierte und der damals „Tagebuch

' bedeutete, ist insofern von geschichtlicher Bedeutung, als durch dieses erste griechische Blair der Anlaß gegeben wurde, daß in neugriechischer Sprache die Zeitung »überhaupt „Ephemeris' genannt wurde. Im Verlag der „Ephemeris', der den Gebrüdern Markidis Paulios gehörte, wurden bald darauf auch politiche Publikationen des griechischen Nationatsängers Rigas Pheraeos veröffentlicht, die das Volk zur Wiedererlangung seiner Frei heit anlcieben und die Erhebung gegen das Hürkenjoch im Jahre 1821

vorbereiteten. Auch die zweite griechische Zeitung »Logios Hermes' ist in Wien erschienen und zwar im Jahre 1811. Ihr Herausgeber tvar Anthimos Oazis. Während der Befreiungskriege selbst erschien als erstes in Kalamata im Jahre 1821 das Blatt „Helleniki Salpinx', die „griechische Posaune ' Bald darauf wurde in Mesfologni vom Schweizer Philhellenen Meyer die „Helle- iiika Chromka', und von den Freunden Byrons der in niehreren Sprachen erscheinende „Tele grafo Greco' gegründet, zu deren Mitarbeitern eben

kein geringerer als Byron gehörte. Die heutige Staatszeitun? „Ephemeris tes Kyberneieos' erblickte das Licht der Welt eben falls während der Befreiungs-lriege im Jahre 5835 in Nauplia, der Residenzstadt der revolu tionären Regierung. Sie hieb damals „Denike Cphemsns tcs Hellados' gleich „Allgemeine Zeitung Griechenlands', — und nach neun Jah ren, nach der Gründung des Königreiches unter dem König Otto, der bekanntlich ein bayerischer Prinz war, wurde sie nach der neuen Hauptstadt, nach Athen verlegt

, wo sie in griechischer und deutscher Sprache erschien. Seit der Befreiung Griechenlands fangen die Zeitungen, besonders nach dem Jahre 1834, sich onfehnlich zu mehren an. Die Blätter ..Thea- tes', „Iris, „Elpis', „Athena' und „Tachydro- mos', gehören zu den ältesten dieser Zeil. — Die wichtigste athenische Zeitung der eben ge nannten Periode war „Acon' die zuerst 1839 herauskam und ohne Unterbrechung bis 1888 bestand. Als im Jahre 1863 Griechenland eins liberale Verfassung bekam, c>'e der Presse eine absolute

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Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 12.04.1862
Umfang: 12
Beilage zur Jnn-Zeitung JY‘ 84. ;.<■ ;,s Latzsonser Akten. ; ( ^ . ' Löb liche Reda ctionk ^ ^ , Da Ihr Original-Correspondent auS Brixen seine Be richte über Mission, Pfarrvikar u. s. w. in LatzfonS beendet zu haben scheint, wird Wohlselbe aufgefordert zur Steuer der Wahrheit nachfolgendes Verzeichnis der Lügen, die in jenen Artikeln enthalten find, ehestens, wie. auch die zwei schon ein gesandten Widerlegungen des Vorstehers und Knappen nebst der beigeschlossenen Erwiderung des'Coop. Andersag

in ihr Blatt aufzunehmen : ' 1. Art. Jnn-Zeitung Nro. 31. 5. Febr. (Orig. Corr.) . 1. Lüge ist es: „daß die Latzsonser von den Bußpre- - digern und den begleitenden Kosten nichts wissen wollten.' 2. Lüge ist es: „daß der Vikar nach Klausen wan derte um ein Pferd für den verdienstlichen Ritt zu miethen. ' 3. Lüge ist jedes Wort, das ihm in den Mund ge legt wird zur Unterhandlung wegen des Pferdes. * (Wider legt in der Einsendung Nr. 49 der Jnn-Zeitung.) Im Art. II. Jnn-Zeitung Nr. 46. 20. Febr. Brixen

. (O. C.) 4. Lüge ist es: „daß Geistliche den Gemeindevorsteher von. LatzfonS ausforschten, von wem der Art. in Nr. 31 der Jnn-Zeitung herrühre.' Siehe Erklärung des Gemeinde- Vorstehers. . ...... . ;; 5. L ü'g eist es: „ daß einem armen Weibe jüngst zur Bestreitung der Kosten der frommen Bußprediger 120 fl. abgeschwatzt wurden.' ' ' 6. Lüge ist es: „daß man dieselben von dem Schuld- - ner sodann mit Ungestüm forderte, obwohl eine halbjährige Kündigung des Kapitals bedungen war. ' Heraus mit dem Namen

des WeibeS l heraus mit dem Namen des Schuldners! 7. Lüge ist es: „daß einem mittellosen Knappen bei seiner Hochzeit 5 fl. abgebettelt wurden.' Siehe seine eigene Erklärung. > Im Art. IH. Jnn-Zeitung. Brixen, 5. März. (Orrig. Corr.) ,8. Entstellung ist es: „daß der Gemeindevorsteher schon im Voraus erklärte, daß die Gemeinde zur hl. Mission crus ihrer Kasse nichts beitragen wolle.' Siehe dessen ■ Erklärung. - : ' 1 ; 9. Lüge ist e S: „daß die ehrwürdigen Väter auch sehr ungehalten waren über die harten

Herzen.' . Siehe wie der: deren Erklärung. ’ 10. Lüge ist es: , daß der Vikar in seiner Entgegnung betreffs des Pferdes nur die'figürliche Bedeutung im Auge gehabt, nach der gewöhnlichen Rede stehe die Wahrheit voll ständig auf Seite des Correspondenten.' Schöne Ausrede! Also, ohne Figur! Heraus mit dem Namen des Eigenthü- mers, bei dem ich habe das Pferd miethen wollen!, Zm. Art. IV. Jnn-Zeitung Nr. 67. Brixen, 15. März. . 11. Lüge ist es: „daß. der Vikar dem armen Knap pen die bewußten

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 13.03.1873
Umfang: 8
Constikutioiirllr Omner Zeitung. MNg. Raum der dreispaltigen Petitjeile 5 kr.. Jede Wiederholung c ? » Bei qriiyeren Jnferttonen entsprechenden Rabatt. Steuer mr jedcsm.uigÄ nuvncen für die Bozner Zeitung nehmen enuze^en: In» )n- unv Ausland y^i n lcu, neuer Markt N. .^rantiurt, Hamburg und Berlin: Ä. Oppelic in Wien, Wvtl',e>le ^dSjtrage PH. Löd in Wien. Wvüzeile 2. Daube u. Comp. in ^ranlsurt a. Rudolf Mojje in Wien, Berlin u. München- rj An die geehrten Leser der konstitutionelle« Bozener

Zeitung'. Sch glaube, den Lesern der „Bozener Zeitung' nachstehende, vorzüglich über Aufforderung mehrerer geschätzter Parteifreunde erfolgte, Erklärung darüber schuldig zu sein, weshalb ich die Redaction dieses Blattes am 1<Z. d. sofort niederlegte: . . Ich, der verantwortliche Redacteur des Blattes, der, wie es selbstverständ lich und bei den bekannten Eigenthumöverhältnissen der „Bozener Zeitung' vor- sichtsweise von mir auch in dem mit dem Eigenthümer und Druckereibesitzer Herrn Gotthard Ferrari

abgeschlossenen Vertrage ausdrücklich bestimmt war, selbstständig und unabhängig über die Aufnahme oder Nichtabnahme eines Ar tikels in die „Bozener Zeitung' zu entscheiden hatte, schickte am 10. ds. ein „Bozener Geschichten' betiteltes Feuilleton in die Druckerei mit der Weisung, es in die Dienstagönummer (11. d.) aufzunehmen. Herr Ferrari fand für gut, das Manuscript aufzufangen. Er las es; hatte — ich will mich mäßigen und nur sagen — die Kühnheit, mir die ersten zwei Bogen mit einemblauen Stifte

handelt, sicher kein Redacteur eine l4 tägigs Kündigung annehmen würde. Uebergehend auf den gegen die Aufrichtigkeit meiner liberalen Gesinnung gerichteten Angriff berufe ich mich auf die Haltung der constitutionellen „Boz»er Zeitung' feit dem Jahre 1848 und überlasse es dem Urtheile der unbefangenen üliehrheit meiner G«sinnungSgenossen, ob ich nicht stets für die Sache der Freiheit und des Fortschrittes gekämpst habe. Der erste Impuls zur Grünvung eines liberalen Blattes dahier ginq

verfügen. Leider wurde dieses Anerbieten abge lehnt, allein die Haltung der constitutionellen „Bozner Zeitung' blieb stets die gleiche, treu den liberalen Prinzipien, die sie vertritt, und sie wird auch in Zu kunft dem zu Beginne de» heurigen Jahres veröffent lichten Programme gerecht werden. Dieß der wahrheitsgetreue Sachverhalt, nach dessen Feststellung ich es getrost dem Publikum überlasse, zu entscheiden, ob, wie aus der Erklärung des Herrn Dr. Straschnow zu entnehmen war, die ganze Schuld

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 26.05.1903
Umfang: 4
Seite 2 „Der Tiroler' DienStag. 26. Mai lsyz Nachrichten aus Stadt und Land. Erzherzogin Maria Anna, Tochter des Erz herzogs Friedrich, hält heute, den 25. dS., mit dem Prinzen EliaS von Bourbon-Parma in Wien Hochzeit. Promotionen. Am Mittwoch wurden an der Jnnsbrucker Universität die Herren Pernfuß und Berto ni zu Doktoren der Rechte, sowie Herr Götsch zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert. — Dr. Götsch kommt als Arzt nach Terlan. Die „Wozner Zeitung' unternimmt in ihrer heutigen Nummer

hat, ein Jnnsbrucker Blatt spricht von 100.000 bis 150.000 X! — Die Steuer gelder sind in unverantwortlicher Weise von oben herab verschleudert worden, und wer an dieser frevelhaften Verschwendung der oft blutigen Steuer gelder mitgearbeitet hat, seien eS Zeitungen oder Beamte, die sind schuld eines Volksbetruges. — Die „Bozner Zeitung' behauptet, das Inserat direkt vom Finanzministerium erhalten zu haben. Auch die „N. T. St.' haben das Inserat direkt vom Finanz ministerium erhalten, nachdem der Jude Danne berg

sie aufgefordert hatte, sich darum zu be werben. Sie erhielten auch den Betrag von 800 X direkt zugewiesen. Ob schließlich ein Jude Danne berg bei der „Bozner Zeitung' das Geschäft ver mittelt hat oder nicht, das brauchen wir nicht zu untersuchen. Was uns speziell interessiert, ist, ob auch die „Bozner Zeitung' an der schändlichen Verschleuderung der Steuergelder durch ungeheuerliche Berechnung des Inserates mitgeholfen hat. Aus der kläglichen Antwort in der heutigen Nummer scheint der schwere Verdacht

nur zu gerechtfertigt. Es handelt sich darum, wie viel die „Bozner Zeitung' verlangt und er halten hat für jenes Inserat. Und gerade darüber schweigt sie. Sie schreibt, der Betrag war nicht un angemessen, denn „sie hat ihn anstandslos erhalten'. 'Auch die „Neuen Tiroler Stimmen' erhielten den Betrag von 800 X anstandslos ausbezahlt; die „Neue Freie Presse' soll sogar 25.000 X erhalten haben. Sind diese Beträge angemessen? Die Steuer zahler sagen: „Nein, tausendmal nein!' Also, um wie ^vieN handelt

eS sich bei der „Bozner Zeitung'? Darin liegt der Kern der Sache. Die Worte „unter Berücksichtigung der erhöhten Satzkosten tarifmäßig berechnet' bedeuten gar nichts. ES könnte einer Zeitung ja einmal ein fallen, sich ein Inserat unter dem Bemerken „wegen höheren Satzkosten' mit dem hunoertfachen Preise bezahlen zu lassen. Wo es sich um Steuergelder handelt, haben die Steuerträger das Recht zu fragen, „was wird damit getan' ? Der Verdacht, daß auch die „Bozner Zeitung' einen ungebührlichen Betrag verlangt

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 23.12.1871
Umfang: 10
in das Abonnement kann jederzeit stattfinden und wird vom Tage des Eintrittes an berechnet. 'Mg Inserate nehmen ?ür »II-Z entgegen die Herrn: ttzzsenütsin 4 Voglsi- in Wien. Neuer Markt I I, Prag. Hamburg. Lübeck. Berlin, v'eipzig, Dresden, Breölau, Köln, Frankfurt a/M. Stuttgart. Baiel, St. Gallen, Zürich, Genf und Lausanne, sowie kiuäolt ^losss in Wien, Berlin nnd Mimchen nnd /X. vppolik in Wien, Wollzeile 22. Nr 1«2 Samstag 23. Dezember 1871. Einladung Min Abonnement auf die Meraner Zeitung

. Bei dem bevorstehende» Jahresschlüsse erlauben wir uns, unsere geehrten Leser zur (Ämeuerung ihres Abonnements auf die „Merancr Zeitung' einzuladen. Der Preis bleibt wie bisher ganzjährig t fl. Vl) kr., halbjährig 2 fl. M kr., vierteljährlich 1 fl. 2V kr., mit franco Zustellimg. — Ohne Zustellung entfallen die Krenzerbeträge. Die „Merancr Zeitung' wird auch im kommenden Hahre bemüht sein, die neuesten, wichtigsten und ver läßlichsten politischen. Lokal- und Provinzialereignisse ihrem Leserkreise mitzutheilen

, — unter der Rubrik „Verschiedenes' gediegene Auswahl zu treffen und dem Feuilleton außer anderer gewählter Lektüre spezielle Abhandlungen über Meran und dessen Umgebung von den frühesten bis auf die gegenwärtigen Zeilen zu wid men. Zu diesem Behufe hat der Eigenthümer und Verleger der Merancr Zeitung das höchst interessante Manuskript des ältesten noch lebenden Chronisten MeranS, Herrn Ingenieur Joh. Jordan: „Chronik und Topvgrafie von Meran' köuslich an sich gebracht und wird dasselbe von einem bewährten

Fachmanne bearbeitet im Lause des ersten Quartals 1872 im Feuil leton der „Meraner Zeitung' zum eisten»» lein Druck erscheinen. Die Redaktion. Tagesehronik. Oie „Wiener Zeitung' bringt die Ernen- r.!>» l dcS Grafen Apponyi zum Botschafter in Paris. Die Wiener Zeitung enthält folgende Anzeige: ,Es wird hiemit zur öffentli^yen Kenntniß ge bracht, daß daS k. k. Reichsgericht im Laufe des Jahres 1372 seine regelmäßigen Sitzungen alle drei Monate abhalten und dieselben am 25. Januar. 25. April, 11. Juli

festen Platz anzulegen gar nicht Willens, viel mehr mit den bestehende:, völlig anSkommen zu können, der allgemeinen Ansicht ist. Die „Straßburgel Zeitung' meldet, daß die Gründung einer Hochschule und die Erweiterung der Stadt genehmigt sind. Der Marschall Leboeuf wurde am 17. d. von der Euquöete-Commiision zum zweitenmale ver nommen. Auf mehrere Fragen, so unter Anderen» auf die Frage, warnm er im Lanfe der Ereig nisse seine Entlassung als Major-General gegeben habe, lehnte er die Antwort

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