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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 27.10.1906
Umfang: 12
einen Be such zu machen. War nun diese Freiheit der Schweiz von jeher nur ein Hirngespinst junger Leute, oder bestand sie auch im Lande Teils nur sür die Besitzenden, Tatsache ist es, daß eie freie Schweiz heute ein Polizeistaat ge worden'ist, der nicht nur die vielgerühmte Frei herr, sondern sehr häufig auch Die Gerechtig keit vollständig vermissen läßt. Nachstehender Aufsatz, den wir auszugsweise der Nr. 40 der Brldhauerzeitung entnehmen, mag das Gesagte bestätigen: „Das laufende Jahr hat der Stadt Zürich

eine Reihe von Streiks gebracht, die eine bis her noch nre gesehene Verschärfung der Klas sengegensätze zeigten. Das hatte zur Folge, daß die Kämpfe zwischen Arbeiterschaft und Unternehmertum einen unerhört leidenschaft lichen Charakter annahmen und daß die Re gierung des Kantons Zürich sich rücksichts los zum Werkzeug des wütenden Bürger tums machte. Zürich steht unter dem Zei chen der schandbarsten Reaktion. Die wild gewordenen Spießer begnügten sich aber nicht damit, die Regierung so scharf

, ja es waren sogar Offiziere selbst, die gepeitscht haben. Weder die Regierung noch die Militärbehör den sind dagegen eingeschritten. Im Gegen teil, die Regierung des Kantons Zürich hat die Schandtaten der Reaktion lebhaft mitge macht lund hat sie schließlich damit gekrönt, daß sie eine große Zahl von Arbeitern, es sind ihrer dreißig, aus ihrem Staatsgebiet ausgewiesen hat. Zum Teil wegen der klein lichsten Uebertretung von Polizeivorschriften wurden dre Leute des Landes verwiesen, Leute, die seit Jahren

. Gegenwärtig werden alle An strengungen gemacht, ein richtiges Zuchthaus- gejetz einzuführen, und am schwersten treffen die neuen Bestimmungen wieder die Aus länder, die auf die blödsinnigsten Polizei rapporte hingewiesen werden. Der Kampf dee Arbeiterschaft für die Verbesserung ihrer Lebenshaltung ist darum in Zürich außer ordentlich erschwert und das Scharfmacher regime hat es den Ausländern fast unmög lich gemacht, sich daran zu beteiligen. Die deutschen Arbeiter haben daher gerade

jetzt nicht des geringste Interesse daran, nach Zürich zu kommen, um sich den schandbar sten Beschimpfungen und Mißhandlungen aus zusetzen. Vielmehr liegt es in ihrem eigenen Interesse, den schweizerischen Genossen den Kampf nicht dadurch zu erschweren, daß sie den Arbeitsmarkt für die Unternehmer günstig gestalten. Die deutschen Arbeiter werden daher eindringlich gewarnt, sich in diesem und dem kommenden Jahre nach Zürich zu begeben. Wenn sie fern bleiben, helfen sie am besten, der Hochflut der wilde sten Reaktion

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 22.08.1906
Umfang: 8
. Und bei uns stände es auch besser um den Arbeitergesang, wenn alle Ge nossen bei uns singen würden, anstatt bei den bürgerlichen Gesangvereinen. Die „Landcszeitung" in Brcgcnz sucht nach Zürich wieder Streikbrecher. Vor einiger Zeit haben wir dieses schamlose Geschäftsgebaren einer amtlichen Zeitung festgenagelt und trotzdem fand dieses ehrenwerte Blatt den Mut, letzte Woche neuerdings Bauarbeiter nach Zürich zu locken. Das Inserat erschien in deutscher uud italienischer Sprache. (Ob da unsere Ur- teutonen

Arbeiter sollte die geistige Kost des „Tagblattes" doch ungenießbar sein. 11. Arbeiter! vertreibt die arbeiterfeindliche Presse energisch aus euren Wohnungen! ------ In das Heim des Arbeiters die „Volkszeitung". streik und Boykott. Der Arbeitgeberverband in Zürich ver sandte vorige Woche Mitteilungen, daß der Streik der Maurer beendet sei. Diese infame Lüge, die offenkundig nur einen Massenzuzug von Streikbrechern bezweckt, hat auch in den bürgerlichen Blättern Tirols Runde gemacht. Von Seite

der Streikkommission in Zürich wird nun eine Mitteilung verschickt, die den wahren Sachverhalt darstellt. Wir geben die selbe hier wieder, und ersuchen alle Genossen nach Kräften dahin zu wirken, daß aus Tirol niemand nach Zürich reist. Arbeitsgenossen! Seit 5. Juli stehen die Maurer und Hand langer von Zürich im Streik, um eine Ver kürzung der Arbeitszeit und Erhöhung des Lohnes zu erringen. Die Unternehmer machen alle Anstrengun gen, um unsere Bewegung zu unterdrücken, welche in unserem Berufe in der Schweiz

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Tiroler Post
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Seite 12 von 16
Datum: 04.01.1907
Umfang: 16
mit einem Zettel, in welchem der Besitzer des Hute» mttteilt, daß er einm Selbstmord be- ging und sich als Dichter des Stückes „Tiroler treue" bezeichnet. * Wege» 1 Krone 12 Kesser ermordet. Der Bergmann Hawelka in Mährisch-Ostrau wurde von einem Kameraden überfallm und zu Tode verletzt. Der Mörder nahm seinem Opfer die Barschaft von 1 K 12 h ab. Hawelka ist dm Verletzungen erlegen. Der Mörder wurde verhaftet. Krau Wölfling. * Leopold Wölfling. Die Blätter melden aus Zürich, der Bruder der Gräfin Montignoso

Nachrichtm" wird aus Zürich telegraphiert: Wie Leopold Wölfling, der frühere öster reichische Erzherzog, auS Cannes au Freunde in DreSdm telegraphierte, wird er unter keiner Bedingung mehr mit seiner Frau in gemeinsamem Haushalte lebm. Wölflings Freunde erklär«, daß eS sich um sehr tiefe Differenzen handelt, welche schon seit zirka einem halben Jahre zwischen dm beidm Ehegatten bestehm. ES wird u. a. erzählt, daß fich Frau Wölfling. Adamowisch VerschiedmeS zu Schuldm kommm ließ. Die Zuger Polizeibehörde

verbot Frau Wölfling, Einrichtungsstücke, von welchm sie nicht nachweism kann, daß sie ihr Eigmtum sind, aus der Villa zu mtfernm. Frau Wölf- ling wird, wie sie dem dortigm Bürgermeister erklärte, nach Neujahr nach Brünn überfiedeln. Es scheint, daß eine Aussöhnung zwischm dm beidm Ehegatten nicht zu stände kommm werde. Wölfling hat fich am Züricher Poly technikum al» Hörer inskribierm laffm und dürfte erst, nachdem seine Frau die Schweiz verlaffm hat, nach Zürich zurückkehrm. * Ki« großes

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Maiser Wochenblatt
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Seite 10 von 12
Datum: 19.10.1907
Umfang: 12
MalS, 16. Oktober. (Gallimarkt.) Der katholische Gottesdienste nach Zürich selber, zeit ist besonders günstig für diese „Probe-; Haus- Händler waren diesmal nur aus Südtirol schweiz und den protestantischen in Zürich, und Italien anwesend. Die Schweiz und Was zur Venezianerzeil «ba§ Handelsinteresse Bayern war heuer am Gallimarkt nicht ver- besorgte, tat nun die Liebe, immerhin mit treten, dagegen kauften unsere oberländer politischen Interessen vermischt. Als die eid- Handler ziemlich

viel Vieh. Der Handel genössische Tagsatzung von 1807 nach Zürich war im ganzen mittelmäßig, der Pfcrdehandel flau. Die Viehjireise waren analog den letzten Märkten, die Schweinepreise hoch. Der Krämerhandel nahm einen befriedigenden Verlauf, der Buden gab es unzählige, es reihte sich Stand an Stand. Das Wetter war kühl, windig und trübe, dem Markte wenig günstig, dafür aber den Wirten. Schweizer Briefe. Zürich, 17. Oktober. kam, böt die Abhaltung von katholischen Gottesdiensten für die katholischen

Elisabeth, Leicester, zu Fall, indem sie gegen ihn Liebe lischer Laien in Zürich, des Joseph Maria 'heuchelte und so die Beweise für seine Untreue lieferte/ Rungg (Ronca) von Trient, des Sprachmeisters 1 Im russisch-türkische» Kriege ivurde durch eine schöne Joseph Boband von Hagecourt im Elsaß und ^rcassterin, die Gräfin Wassinska, die die Herzen s-h-nn «m,ev dmgen, daß das Werk ZU stände kam. Diese' am Galgen. Eine seltsame Erscheinung war die lisch war, gleichsam mit eisernem Besen hin weggefegt

hatte. Was sich nicht der neuen Lehre unterziehen wollte, mußte auswandern, was an sie erinnerte, gleichviel ob noch so ehrwürdig an Alter, ob noch st> bedeutend an Kllnst, fiel der Zerstörung anheim. Mit der ganzen Härte, der ganzen Ausschließlichkeit, die jener Zeit in konfessionellen Dingen all gemein eigen war, wurde nahezu 150 Jahre lang alles Katholische fern gehalten, verpönt und geächtet. Wer in Zürich war, durfte nicht einmal, auswärts einen katholischen Gottesdienst besuchen, wollte er nicht schwerer Strafe

verfallen. Da trat zum erstenmale um die Mitte des XVII. Jahrhunderts herum eine Milderung ein. Der emporblühenden Handelsstadt an der Limmat lag alles daran, mit dem damals mächtigen Venedig, der ge waltigen Handelsrepublik in der Adria, in ein Bündnis zu gelangen. Ihre Residenten zogen in Zürich ein, und bildeten die Veranlassung, daß die Kirche des Klösterlein Fahr unten an der Limmat bei Dietikon als eine Art katho lische Pfarrkirche für Zürich geduldet wurde. Was Zürich groß und mächtig gemacht

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Bozner Zeitung
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Seite 10 von 20
Datum: 14.04.1906
Umfang: 20
denselben Anschauungen beseelt erweist sich das Schmücken der „Osterbäume' auf den allen Mahlistatten. Ein lebender Baum wurde meistens sür diesen Zweck erwählt, mit Lichtern verziert und umtanzt. Aich dieses geschah zik E'bren der Verstorbenen, doch schwindet diese alte Sitte immer mehr. Wir modernen Menschen ge ben uns i.icht mehr! mit derartigen Dingen ab. Achai!» Erst kürzlich langte aus Zürich eine Meldung in Wien ein, die besagt, es sei in der Schweiz das Gerücht verbreitet, daß der dortselbst lebende, ehe

malig« österreichische ErAerzog Leopold Ferdinand, bekanntlich ein Neffe Johann Orths, an diefen ge schrieben und von ihm einen Brief erhalten habe; aus diesem geht hervor, daß Johann Orth bei sei nein Bruder, dem Erzherzog Ludwig Salvator, auf den fernen Balearischen Insel?« lobe. Diese Gerüchte haben bisher wohl keine Bestätigung, aber bezeichnenderweise auch keinen Widerruf erfahren, fo Laß die Frage, was. an ihnen Wahres fei. förm lich nach Aufklärung ringt. Nun werden aus Zürich die folgenden

Einzelheiten gemeldet: Die durch jenen Brief, den Ludwig Wölfling von dem verschollenen Johann Orth erhalten haben soll, lvachgerirfenen Gerüchte, daß Orth noch am Leben sei. erhalten durch die nachstehende Tatsache neue Nahrung. Erzherzog Johann hatte, bevor er sich auf der „Santa Margherita' einischiffre, bei der Bank in Zürich ein Vermögen von vier Millionen Gulden hinterlegt, über dessen Verwendung und Verwaltung ein tiefes Geheimnis gebreitet liegt. Niemand weiß, ivas mit diesen vier Millionen

ge schehen ist, und die Bank von Zürich; verweigert jede Auskunft. Die „Santa Margherita' verscholl im Soiiimer des Jahres 1890. Um die Mitte der Nennzrger- jahre wnrde von den Erben Joliann Orths die Hamburger Versicherungsgesellschaft, bei der das Schiff um 230 WO Mark versichert war, um Aus bezahlung der Prämie angegangen. Die Gesell schaft verweigerte dieses jedoch, weil das Schiff verschollen, aber nicht veruiiglü!ckt sei. Es kam zu einem langwierigen Prozesse, der bis zum deutschen Reichsgerichte

führte. Dieses verurteilte im Jahre 1898 die Gesellschaft zur Bezahlung der Prämie, indem es erklärte, daß man annehmen müsse, die „Santa Margherita' sei im Meere zugrunde ge gangen. Auf das hin erfolgte die Todeserklärung Johann Orths. Einige Jahre später wanst>te sich der Großl>erzog von Toskana als der Erbe Orths an die Bank von Zürich, um die Verlassenschaft seines Brnlders zu beheben, imd stützte sich hiebet auf die Todeserklärung Orths. Der Grobherzog' wurde jedoch mit seinen Ansprüchen

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Volksblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 12.09.1903
Umfang: 12
alte Matthias Karadar, lang jähriger Weg- und Straßenmeister daselbst. Der selbe hat als Kaiserjäger die Feldzüge in Italien während der Jahre 1848—1849 und 1859 mitge macht und dabei manchen Strauß mitgefochten. N.I. Abfaltersbach, 29.Aug. (Lourdes-Pilger- fahrt.) jSchluß.^ In Zürich, wo wir am 23. Mai nach 8 Uhr früh ankamen, wurde der letzte Rast tag gehalten. Zürich ist die größte und volkreichste Stadt der Schweiz mit 150.000 zumeist prote stantischen Einwohnern. Die Zahl der Katholiken dürste

, ist wunder schön. Darum ist Zürich auch eine Touristenstadt ersten Ranges und der Ausgangspunkt nach allen Gauen der schönen Schweiz. In Zürich befindet sich ein Theater, die Tonhalle, mehrere mit englischen Komfort und Luxus ausgestattete Hotels, öffentliche prachtvolle Gartenanlagen. In der Nähe der Stadt erhebt sich der Zürichberg und der Uetliberg mit Aussichtspunkten und mittels Zahnradbahn erreich bar. Das Hauptgewerbe in Zürich ist die Seiden fabrikation. Wir logierten in Zürich im Hotel Zentral

und wurden wie überall auf der ganzen Reise sehr gut, ja nobel bedient. Eine Rundfahrt zur See nachmittags bei so schönem, heiteren Himmel war für uns eine erwünschte Abwechslung, sowie ein herrlicher, erfrischender Lebensgenuß. Wir wohnten abends der sehr besuchten Maiandacht in der Frauenkirche bei, mit der zugleich an jenen Tagen eine Mission oder Exerzitien sür die katho lischen Jungfrauen der Stadt Zürich verbunden war. Des andern Tages, ^Sonntag den 24. Mai, lasen wir Priester die hl. Messe

von Zürich, sondern sehr viele von ihnen sind Dienstmägde aus den Nachbarländern Bayern, Württemberg und Baden. In dieser Frauenkirche findet jeden Sonntag ein dreifacher Gottesdienst vormittags statt, wobei immer deutsch, italienisch und französisch gepredigt wird sür die Katholiken dieser drei Nationen. Wie erfreulich ist doch dieses katholische Leben mitten in einer solchen größten teils protestantischen Stadt! — An diesem Tage, 24. Mai, um 9 Uhr 24 Min. vormittags, fuhren wir von Zürich

hofrestauration in Innsbruck, — nach 10 Uhr nachts — trennten wir Tiroler Pilger uns von der Reisegesellschaft, von den lieben Oesterreichern. Mit vielem herzlichen Danke an die Herren des Pilgerkomitees, für die so gelungene Pilgersührung, verabschiedeten wir uns. In den nächstfolgenden Tagen führten wir unsere Heimreise zu Ende. Zwei Herren hatten uns schon in Zürich verlassen, welche von dort eine Rundreise nach Oberitalien antraten und ein dritter Herr fuhr von Feldkirch über München retour nach Wien

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 31.12.1910
Umfang: 16
der Münch ner Polizei gefallen. Der Schneider, der seine An gehörigen besuchen wollte, bemerkte am Weihnachts abend auf der Fahrt von Zürich nach München in der Nähe von Buchloe plötzlich, daß seine hintere Hosentasche durchschnitten war, und daß die Geld börse fehlte. Er bezichtigte einen Mitreisenden des Diebstahls und drang aus Vornahme einer Leibes visitation. Der Verdächtige überreichte ihm dann seinen Geldbeutel und bat, ihn nicht anzuzeigen. Der Schneider veranlatzte aber im Münchner Hauptbahnhof

die Festnahme des Diebes. Auf der Polizeidirektion stellte sich heraus, daß der Ver haftete der aus der Strafanstalt Bülach bei Zürich entwichene Ludwig H a i d a ch e r von Unter angerberg im Tiroler Unterinntal ist, der vor einiger Zeit in Frankfurt a. M. unter dem Namen eines Baron Palffy Betrügereien begangen hatte und unter dem Verdachte weiterer strafbarer Hand lungen steht. Er machte äußerlich einen ganz guten Eindruck und spricht Französisch, Englisch, Spanisch und Italienisch. Bei dem Verhör

. Am Donnerstag ist er aus der Strafanstalt Bülach bei Zürich entsprungen. Von der Polizeidirektion Wien wird Haidacher wegen Mädchenhandels steckbrieflich verfolgt. Zu der Verhaftung wird uns auf telephonische Anfrage in Wien noch mitgeteilt: Haidacher wurde in Inns bruck am 1. Dez. 1909 aufgegriffen, da er im Verdacht stand, Mädchenhandel zu treiben. Da ihm aber nichts Positives nachgewiesen werden konnte, wurde er im Februar nach dreimonatlicher Haft wieder freigelassen. Die Wiener Zentralstelle

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