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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 6 von 8

Datum: 22.08.1906

Umfang: 8

. Und bei uns stände es auch besser um den Arbeitergesang, wenn alle Ge nossen bei uns singen würden, anstatt bei den bürgerlichen Gesangvereinen. Die „Landcszeitung" in Brcgcnz sucht nach Zürich wieder Streikbrecher. Vor einiger Zeit haben wir dieses schamlose Geschäftsgebaren einer amtlichen Zeitung festgenagelt und trotzdem fand dieses ehrenwerte Blatt den Mut, letzte Woche neuerdings Bauarbeiter nach Zürich zu locken. Das Inserat erschien in deutscher uud italienischer Sprache. (Ob da unsere Ur- teutonen

Arbeiter sollte die geistige Kost des „Tagblattes" doch ungenießbar sein. 11. Arbeiter! vertreibt die arbeiterfeindliche Presse energisch aus euren Wohnungen! ------ In das Heim des Arbeiters die „Volkszeitung". streik und Boykott. Der Arbeitgeberverband in Zürich ver sandte vorige Woche Mitteilungen, daß der Streik der Maurer beendet sei. Diese infame Lüge, die offenkundig nur einen Massenzuzug von Streikbrechern bezweckt, hat auch in den bürgerlichen Blättern Tirols Runde gemacht. Von Seite

der Streikkommission in Zürich wird nun eine Mitteilung verschickt, die den wahren Sachverhalt darstellt. Wir geben die selbe hier wieder, und ersuchen alle Genossen nach Kräften dahin zu wirken, daß aus Tirol niemand nach Zürich reist. Arbeitsgenossen! Seit 5. Juli stehen die Maurer und Hand langer von Zürich im Streik, um eine Ver kürzung der Arbeitszeit und Erhöhung des Lohnes zu erringen. Die Unternehmer machen alle Anstrengun gen, um unsere Bewegung zu unterdrücken, welche in unserem Berufe in der Schweiz

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zu ein. vollständ. Robe. Franko u. schon Verzollt ins Haus geliefert. Reiche Musterauswahl umgehend, seto-Mokant Henneberg, Zürich. Für Herausgabe und Redaktion verantwortlich: Ludwig Jabinger Druck und Verlag: „Druckerei Union", Ges. m. b. H., Hall i. T. Die nächste Nummer erscheint Samstag, den 8. Juli. Redaktionsschluß: Freitag Mittag. Suche im Aufträge zahlungsfähige Käufer Geschäfte u. Häuser, Tillen und Liegenschaften jeder Art. Umgehend. Off. an ',■■■= Eckhardt & Homuth, Zürich IV. ---------- Ein neuer

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. Kiefersfelden. (Besitzwechsel.) Das schön gelegene Neuhausergut in der Breüenau nächst Wacht! ist an Herrn- Otto Bestle, Gastwirt in Rosenheim, auf dem Tauschweg übergegangen. München. (Verhaftung eines Hoch staplers.) Am Weihnachtsabend wurde auf drr Fahrt von Zürich nach München bei Buchloe einem von Zürich kommenden Schneider die hintere Hosen tasche durchschnitten und die Geldtasche gestohlen. Er bezichtigte einen der Mitreisenden des Diebstahls, bei dem auch die Geldbörse gefunden wurde. Als der Dieb

in München verhaftet wurde, stellte es sich heraus, daß es sich um den angeblichen Baron Jean v. Palsy recte Ludwig H. aus Unterangerberg handle, der aus der Strafanstalt Bülach bei Zürich entwichen ist und wegen verschiedener Verbrechen und Vergehen verfolgt wird. Im Polizeibericht wird er als bekannter Päde- rast und Zuhälter bezeichnet. Von der Polizeidirektion Wien wird er wegen Mädchenhandels gesucht. Er soll Mädchen von Paris nach Argentinien verhandelt haben. München. (Mord.) In der Elvirastraße

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.) Die deutsche Sprache und die Schlaf- wagengesellschait. Im Tagesanzeiger für Stadt und Kanton Zürich finden wir folgende sehr begründete Zuschrift: „Letzthin verlangte ich auf dem Reise bureau am Bahnhofplatz eine Schlaf wagenkarte von Zürich nach München. Man gab mir ein Blatt, das französisch und englisch bedruckt war, aber kein Wort Deutsch enthielt, sogar der mit Tinte ein getragene Name war durch ein vorge setztes „Mr.“ (Monsieur oder Mister) seiner anstößigen Deutschheit entkleidet worden. Ich bat

um eine deutsche Karte. Die hätten sie nicht. Ja, sagte ich, Zürich liegt doch im deutschen Sprachgebiet und München erst recht. Derauf erklärte mir der Be amte, die Schlafwagengesellschaft sei eine „internationale". Das heist also: eine Gesellschaft, die aus Deutschen, Franzosen und Engländern besteht, hält sich für be rechtigt, der deutschen Sprache, selbst auf deutschem Sprachboden, die Rücksicht

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, Dr. Franz, Primararzt, mit 3 Töchtern Krakau Neragut C. K., Kaufmann, Zürich Pawlick H., k. und k. Hauptmann, mit Frau, Isera Piedzicki Ignaz, Rechtsanwalt, Warschau Retter Otto, Pensionsbesitzer, Cairo Ranier, Frau M., Fabrikantensgattin, mit 2 Töchtern Villach Raschka, Josef, Privatier, Wien Rennenkampf, Anna Edle von, Livland Rennenkampf, Marie Edle von „ Schrantz Rudolf, Steueramtsbeamter, Wien Studnitsky-Guisbert, Madame Lydia mit 2 Frl. Töch tern und Gouvernante, Petersburg Teschenberg

, Warschau Fischer, Privatier, Riga Baron v. Maydell, Meran A. M. Schettler, Meran J. Hommgh und Begleiterin Frl. Biesel, Baden Villa St. Albertus Emil Behrendt, Rentier mit Gemahn u. Töchterchen Berlin M. Beckeimann, Korrespondent, Bertischew-Russland Dr. med. Rudolf Gelber, Kurarzt, Arco Riva. Hotel Bahnhof. Georg Sperle, Malcesine Franz Kremmel und Frau, Wien Dr. med. Hugo Voigt, p. Arzt m. Schwester, Spandau J. Bichard-Knecht, Kaufmann mit Frau, Zürich Max Vollmann, München G eo rg Lipp, Kunstmaler

Imperial Sonne. F. J. v. Odaleschi d’Orsay mit Tochter, Wien M. Lotka, Wien Joh. Kerkovics mit Frau, Riga Chr. Hahnschläger mit Nichte, Wien Konsul Dr. K. v. Peltzen mit Frau, Narwa Elbermayer, Oberstleutnant, München Ch. Pottier, Zürich K. Stadler, Wien Dr. K. Oesterreicher mit Familie, Karlsbad Baron v. Fluegge mit Gemahlin, Berlin M. Blume, Berlin P. Gutschow mit Frau, Berlin G. v. Lakubowitsch mit Frau, Russland Director Klohs mit Frau, Nürnberg Dr. Lanzerotti mit Frau, Trient G. Weiss mit Frau

mit Frau, Köln a. Rh. Mr. John Drinan, London Exellenz L. Wrba und Gemahlin, Wien Gustav Cohen und Familie, Hamburg Kahn mit Frau, Zürich Dr. Rauch mit Frau, Hedepa Dr. Mardharst, Arzt mit Frau, Hamburg Thomatzek, Bonn a. Rh. Bauer, Bonn a. Rh. Bruno Blembel, Hamburg Gerhard Hauptmann mit Familie und Bedienung Agnetendorf. Rudolf Studig, Nürnberg. Dr. Stein mit Frau, Karlsruhe Gustav v. Senden, Berlin Herbmanni mit Frau, Ugladbach FI ein rieh Hanno, Rotterdam. Hotel-Pension Riva. Josef Mertins

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blühende Menschen leben vernichtet — auch an den Verheerungen an dem kolossalen Mauerwerk sieht man, wie furcht bar die Katastrophe war. —, « . « von 65 Kreuj. bis fl. U 35 per Meter — BlOUSen-SeiCle Ic fc te Neuheiten! — Franko und schon verrollt ins vaus geliefert. Reiche Muster- answahl umgehend. 8ei«len-?abrllct. kkenveherx, Zürich. Wechselstube der Zweiganstalt der Zentralbank der deutschen Sparkassen Maria §!fereste«str«ste 84 gegenüber Landhausstrafte. Kapitalsanlagen, Kouponeinlösungen

Oest Ung.Bank-Akt.1665.— Italienische Noten Kredit-Aktien 687.50 Rubelnoten Ungar. Kredit 819.— Zürich Bankverein-Aktien —.— Paris Länderbank-Aktien —.— 20 Mark-Stücke Nied.-Oest. Eskompte —.— 20 Franks-Stücke Slaatsbahn-Aktien 680.75 Rand-Dukaten 4% Tiroler Pfand-Briefe —Geld. - 31 j oj o " n " , " 4 # /o Zentralbank-Schuldverschr. —„ 131.25 579.50 153.— 240.55 117.30 95 55 253 — 95.42* 95.50 23.47 19.12 11.32 -.— War

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Kitzbüheler Bezirks-Bote

Seite 15 von 16

Datum: 31.10.1909

Umfang: 16

am 29. September Er stand >m 56. Lebensjahr, war der Vater der sächsischen Wahlreform und war erst am 1. Jiili aus Gesundheitsrücksichten aus dem sächsischen Staats dienst ausgetreten. Zehn Jahre lang hatte der Verstorbene Sachsen als Bevollmächtigter im Bundesrat vertreten. Kom Gordon-Kennrtt-Rrnnen der Lüfte in Zürich. Von den siebzehn Ballons, die bei dem diesjährigen Inter nationalen Ballon- Wettfliegen (Gordon-Bennett-Wettsliegen) '»Zürich gestartet waren, errang der von dem Amerikaner

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. (Eine neue Zigarrensorte.) Von jetzt ab gelangt im Spezialtätenverschleiß, und zwar zunächst nur auf dem Wiener Platz, eine neue Zigarrensorte unter der Benennung „Pigmeos" zum Verkauf. Diese in Kisten zu 25 Stück verpackten Zigarren werden zum Preise von 4 Kronen pro Kistchen, beziehungsweise von t6 Hellern pro Stück abgegeben. (Verunglückter Schifahrer.) Zürich. 10. März. Architekt Koch von St Moritz, einer der besten schweizerischen Schützen, der letztes Jahr Schützenkönig bei dem eidgenössischen

Schützenfest in Zürich ward, iü gestern auf einer Schitour am Piz Kesch samt seinem Führer von einer Lawine überrascht und in die Tiefe geschleudert worden. Koch ist tot, der Führer gerettet. (Schwerer Kampf mit Wildschützen.) Oeden bürg, 11. März. Im herrschaftlichen Walde bei Soevenyhaza wurde heute nachts im Kampfe zwischen dem Forstpersonal und Raubschützen dem Oberförster Muha der Arm durchschossen. Der Arm mußte sofort amputiert werden. Der Wildheger Takacs wurde lebensgefährlich verwundet

in Innsbruck: 48 22 71 57 36 Nächste Ziehung am 24. März in Trient. v. 65 Kreuz, bis fl. 3.70 p. Met f. Blusen u. Roben. Franko u. schon verzollt ins Haus geliefert — Reiche Musteraus wahl umgehend. Seiden - Fabrikt. Henneberg, Zürich. Rohitscher „Cempelquelle“ schafft Appetit, 40is26 fördert die Verdauung u. regelt den Stoffwechsel. Erhältlich bei Carl Oberst in Kufstein. Seit Jahrhunderten bekannt«« als unterstützendes mittel bei Caren in Karlsbad, Marienbad, Franzensbad etc. stets glänzend bewährt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 1 von 8

Datum: 25.05.1910

Umfang: 8

Ob- jekt der Privatspekulati on, oder besser: die Masse der Mieter ist da, um den Grund- und Hausherren die Rente zu steigern. Wo der Gemeinderat v o n der B evö! kerung g ewählt wird und nicht von Ka sten, sind- gegen die Wohnungsnot und Wohnungsteuerung ganz an dere Maßnahmen ergriffen worden. Wir greifen von den vielen Bieispielen nur zwei heraus: Mün chen und Zürich. Der Große Stadtrat von Zürich hat vor drei Jahren für städtische iffl' o h n u n gsda u- ten 2,373.000 Franken ausgeworfen

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Nachrichten aus Bayern. Augsburg, 4. Mai. (K l ä g l i ch e s E r g e b n i s.) Der Magistrat hatte vor vier Wochen die hiesigen Nicht organisierten Arbeiter öffentlich aufgefordert, sich zur Einführung der Arbeitslosenversicherung zu melden. Das Resultat ist ein klägliches; von zirka 16.000 in Betracht kommenden Personen erklärten sich nur sieben zum Beitritt bereit. Lercktesgaclen, 4. Mai. (Eine Watzmann- B a h n) hat ein Schweizer Ingenieur, Herr Choppard in Zürich, projektiert. Er hat feine

xVvivi. ^ allen Farben. Franko and schon verzollt ins Haus geliefert. Reiche Musterauswahl umgehend. Seiden-Fabrikt. Henneberg, Zürich. 75 c Lin Naturschatz Als vor Jahrzehnten mit dem Bitterwasser der Ofener Franz - Josef - Heilquellen in den grössten Krankenhäusern die ersten Versuche ge macht und seine vielseitige Verwendbarkeit wis senschaftlich festgestellt wurde, berichtete schon „TheHospitalGazette“, London, wie folgt: .Das natürliche Franz Josef-Bitterwasser ist reicher an abführenden Salzen

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amerikanischer Fürstenttte! 7 2 7 2 4 beliebtes Getränk 8 3 6 4 3 Vereinigung 9 4 3 2 5 Zeitabschnitt Die Anfangsbuchstaben müssen im Zusammenhang gelesen eine Schau stellung benennen. Auflösung des Bilderrätsels kn letzter Nummer: Amtsrichter. Auflösung der Tharade rn letzter Nummer: Meerschaum. Verlag der Tiroler Land-Zeitung. Druck und Verlag der Berlags-Anstaü Zürich A.-G., vormals Wirth & Eie. m Zürich

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wird Lar im Feuer. jIahlenräksel. 123 - 4561 — 7588 — 79589 — 10 11 12 9 6 Sprichwort. 1 9 7 5 6 4 9 Bestandteil der Schraube 2 8 11 6 9 6 Truppengattung 3 11 2 12 9 schmackhafter Vogel 4 5 11 6 11 römische Göttin 5 6 4 5 9 6 Tell von Asien 6 9 12 9 8 atmosphärische Erscheinung 7 9 5 4 9 bekannter Baum 89567 11 64 Gespinnst 9 10 9 12 2 6 4 geweihtes Bündnis 10 2 6 4 Haustier 11 12 9 6 4 Tageszeit 12 9 6 8 Werkzeug. Verlag der Tiroler Land-Zeitung. Druck und Verlag der Verlags-Anstalt Zürich

A.-G., vormals Wirth & Cie. in Zürich.

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„Catilina" U! d „Die Walküre", später das Evos „Die Völkerwanderung", sowie eine Anzahl überaus stimmungsvoll geschriebener Novellen. Lingg's Dichtungen zeichnen sich durch große Gedankentiefe aus, und seine lyrischen Gedichte wirken in ihrer Großzahl durch ihre .ck,lichte, schöne Sprache und ihren tiefen Gehalt. Festhütte vom eidgenösfischen Sängerfest in Zürich. (Zum Bild auf Seite 126.) Verrauscht sind die festlichen Tage, da in Limmat- ? then des Liedes Zauber tausend und tausend Menschenherzen

, Philosoph, Ostende. LavendB. Emme, Olten, Navarra, Napoleon, St. Helena. Verlag der Tiroler Land-Zeitung. Truck der Verlags-Anstalt Minerva A.-Ä. vormals Wirth & Cie. in Zürich.

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alte Matthias Karadar, lang jähriger Weg- und Straßenmeister daselbst. Der selbe hat als Kaiserjäger die Feldzüge in Italien während der Jahre 1848—1849 und 1859 mitge macht und dabei manchen Strauß mitgefochten. N.I. Abfaltersbach, 29.Aug. (Lourdes-Pilger- fahrt.) jSchluß.^ In Zürich, wo wir am 23. Mai nach 8 Uhr früh ankamen, wurde der letzte Rast tag gehalten. Zürich ist die größte und volkreichste Stadt der Schweiz mit 150.000 zumeist prote stantischen Einwohnern. Die Zahl der Katholiken dürste

, ist wunder schön. Darum ist Zürich auch eine Touristenstadt ersten Ranges und der Ausgangspunkt nach allen Gauen der schönen Schweiz. In Zürich befindet sich ein Theater, die Tonhalle, mehrere mit englischen Komfort und Luxus ausgestattete Hotels, öffentliche prachtvolle Gartenanlagen. In der Nähe der Stadt erhebt sich der Zürichberg und der Uetliberg mit Aussichtspunkten und mittels Zahnradbahn erreich bar. Das Hauptgewerbe in Zürich ist die Seiden fabrikation. Wir logierten in Zürich im Hotel Zentral

und wurden wie überall auf der ganzen Reise sehr gut, ja nobel bedient. Eine Rundfahrt zur See nachmittags bei so schönem, heiteren Himmel war für uns eine erwünschte Abwechslung, sowie ein herrlicher, erfrischender Lebensgenuß. Wir wohnten abends der sehr besuchten Maiandacht in der Frauenkirche bei, mit der zugleich an jenen Tagen eine Mission oder Exerzitien sür die katho lischen Jungfrauen der Stadt Zürich verbunden war. Des andern Tages, ^Sonntag den 24. Mai, lasen wir Priester die hl. Messe

von Zürich, sondern sehr viele von ihnen sind Dienstmägde aus den Nachbarländern Bayern, Württemberg und Baden. In dieser Frauenkirche findet jeden Sonntag ein dreifacher Gottesdienst vormittags statt, wobei immer deutsch, italienisch und französisch gepredigt wird sür die Katholiken dieser drei Nationen. Wie erfreulich ist doch dieses katholische Leben mitten in einer solchen größten teils protestantischen Stadt! — An diesem Tage, 24. Mai, um 9 Uhr 24 Min. vormittags, fuhren wir von Zürich

hofrestauration in Innsbruck, — nach 10 Uhr nachts — trennten wir Tiroler Pilger uns von der Reisegesellschaft, von den lieben Oesterreichern. Mit vielem herzlichen Danke an die Herren des Pilgerkomitees, für die so gelungene Pilgersührung, verabschiedeten wir uns. In den nächstfolgenden Tagen führten wir unsere Heimreise zu Ende. Zwei Herren hatten uns schon in Zürich verlassen, welche von dort eine Rundreise nach Oberitalien antraten und ein dritter Herr fuhr von Feldkirch über München retour nach Wien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 2 von 4

Datum: 13.08.1903

Umfang: 4

dieses Jahres wurde den hiesigen Ge nossen die erfreuende Kunde, daß die gefeierten Sänger anläßlich ihres Münchner Besuches, der in Erwiderung des Besuches des Münchner Vereines „Frisch auf!" in Zürich gemacht werde, be absichtigen, auch den Innsbruckern einen Besuch abzustatten. In liebenswürdigster Weise wurde die Mitwirkung bei einem Konzerte angeboten, dessen Zweck vollkommen der Innsbrucker Organisation zugute kommen solle. Programmgemäß trafen die lieben Gäste Samstag nach mittags

dem Opernsänger Seebald in Zürich, besitzt dieser Verein eine kostbare Perle, wie nicht bald wieder eine Sängerschar ihr eigen nennen dürfte. In atemloser Spannung lauschten die Teilnehmer seiner prachtvollen, klang reichen und äußerst modulationsfähigen Stimme. Und so ist es selbstverständlich, daß die Züricher Sänger und Sangesbruder Seebald die Palme des Sieges davontrugen. Damit soll jedoch das Verdienst unserer einheimischen Sänger, des Gesangsklubs „Typographia", in welchem sich besonders die Herren

bei seinem zweiten Vortrag ein Lorbeer kranz überreicht. Eine Dankesschuld haben wir noch abzutragen an die Herren Chormeister I. Meier l„Eintracht" Zürich), A. Hummel („Typographia" Innsbruck) und E. Fieber („Eintracht" Innsbruck), die durch ihre umsichtige und verständnis volle Leitung wohl in hervorragender Weise zum Gelingen des Festabends beigetragen haben. Möge ihnen der schönste Lohn der donnernde Beifall der Festesteilnehmer sein. Die schöne Feier, welche in vollster Harmonie, ohne jeden störenden Mißton

, um die teuren Freunde nach München zu entführen, wo 'sie sich nachmittags schon für ein Konzert verpflichtet hatten. Noch ein „Auf Wiederluge" und „Aus Wiedersehen", dann ein langes Hut- und Tücherschwenken, bis der Zug den Blicken entschwunden war. Dank, Dank den wackeren Schweizer Sängern und „Auf Wiedersehen in Zürich!" Aus Tirol und Vorarlberg. Bozen. (Der Streik der Instrumentenmacher und Harmonikabauer) der Firma Socin in Bozen dauert trotz aller Machination der Bozener Polizei ungeschwächt fort

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der Münch ner Polizei gefallen. Der Schneider, der seine An gehörigen besuchen wollte, bemerkte am Weihnachts abend auf der Fahrt von Zürich nach München in der Nähe von Buchloe plötzlich, daß seine hintere Hosentasche durchschnitten war, und daß die Geld börse fehlte. Er bezichtigte einen Mitreisenden des Diebstahls und drang aus Vornahme einer Leibes visitation. Der Verdächtige überreichte ihm dann seinen Geldbeutel und bat, ihn nicht anzuzeigen. Der Schneider veranlatzte aber im Münchner Hauptbahnhof

die Festnahme des Diebes. Auf der Polizeidirektion stellte sich heraus, daß der Ver haftete der aus der Strafanstalt Bülach bei Zürich entwichene Ludwig H a i d a ch e r von Unter angerberg im Tiroler Unterinntal ist, der vor einiger Zeit in Frankfurt a. M. unter dem Namen eines Baron Palffy Betrügereien begangen hatte und unter dem Verdachte weiterer strafbarer Hand lungen steht. Er machte äußerlich einen ganz guten Eindruck und spricht Französisch, Englisch, Spanisch und Italienisch. Bei dem Verhör

. Am Donnerstag ist er aus der Strafanstalt Bülach bei Zürich entsprungen. Von der Polizeidirektion Wien wird Haidacher wegen Mädchenhandels steckbrieflich verfolgt. Zu der Verhaftung wird uns auf telephonische Anfrage in Wien noch mitgeteilt: Haidacher wurde in Inns bruck am 1. Dez. 1909 aufgegriffen, da er im Verdacht stand, Mädchenhandel zu treiben. Da ihm aber nichts Positives nachgewiesen werden konnte, wurde er im Februar nach dreimonatlicher Haft wieder freigelassen. Die Wiener Zentralstelle

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) an 1-34 nachm., St. Moritz an 7-10 abends, Zürich an 240 nachm., Mailand an 10'23 abends, Bern an 6'30 abends, Genf an 8-25 abends, Basel an 442 nachm., Straßburg über Basel an 6'24 abends, Brüssel an 4-53 früh, Ostende an 7'22 früh, London an 4'48 nachm., Chaumont an 9'09 abends, Paris an 11'35 nachts. Weiter findet dieser Schnellzug ab Lindau seine direkte Fortsetzung über Friedrichshafen nach Stuttgart an 5'33 nachm., Karlsruhe an 7'24 abends, Mannheim an 8'30 abends, Frankfurt an 10-13 abends, Mainz

an 1140 nachts, Köln an 5'28 früh, Amsterdam an 10-14 vorm. Zur Bequemlichkeit des reisenden Publikums rollen im genannten Schnellzuge nachstehende direkte Wagen: Schlafwagen Wien—Zürich, Speisewagen Wörgl—Zürich, direkte Wagen 1. und 2. Klaffe Budapest—Paris, 3. Klasse Wien—Buchs und 1. und 2. Klasse Innsbruck—Frankfurt a. M. 75.000 Kronen Schadenersatz für einen er littenen Unfall. Vor einigen Monaten unternahm ein Pariser Kaufmann, Tapret, eine Wagenfahrt. Das Gefährt ging durch, der Insasse wurde

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. Verantwortl. Redakteur: Alois Schwärzler, Innsbruck. Druck der Verlags-Anstalt Zürich A.-E., vormals Wirth & Eie. in Zürich- ; Äs

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, Auch je nachdem grob oder kühl. Mit Vor enttäuscht es uns oft schmerzlich Wenn's viel verspricht und hält nicht viel. Mit Ab ist's Manchem schon passieret, Daß er's nachträglich hat bereut; In diesem Fall, wen's nicht genieret, Der braucht's mit Aus ganz ungescheut. G. Oü t h i. Auflösung des Anagramms in letzter Nummer: Reifen, Ferien. Verlag der Tiroler Land-Zeitung. Druck und Verlag der Verlags-Anstalt Zürich A.-G., vormals Wirth & Cie. in Zürich. Vexierbild.

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