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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 2
Datum: 22.04.1862
Umfang: 2
, wird der Gran Capitano in Innsbruck vergeblich auf ein Häuflein Vernünftiger warten, um vor demselben seine Fahne schwingen zu können. Doch lassen wir die «Neue Zürcher Zeitung' selbst re de», der wir unsern frenndnachbarlichcn Gruß entsenden: »Die Verdächtigungen, welche sich ultramontane Schwei- zerblätter durch falsche Deutungen des Zürcher Faschings- zngS erlaubten, sind so plump und so brutal, daß man sie nur mit schweigender Verachtung von sich weisen konnte. Der bloße Gedanke, daß man in Zürich

entgegenzutreten. Ueberwinden wir vorerst den Eckel und vernehmen wir was die »Tiroler Stimmen« als urchigen Schweizerkram über Zürich bringen: »Hören und staunen Sie über die maßlose Gemeinheit und Unverschämtheit der protestantischen Zürcher gegen ihre katholischen Miteidgenossen. Etwas Miserableres und Men schen Entwürdigenderes läßt sich nicht denken als wen» man den, dem man bitteres Unrecht zugefügt, nach getha- neuem Unrecht noch ebenso bitter höhnt und verspottet. Un recht leiden, thnt schon weh

, zum erlittenen Unrecht aber noch Spott und Hohn erdulden müssen, das ist mehr als bloß menschlich. Und das. was fast undenkbar scheint in un serm hockcwilisirten Zeitalter, das ist wirklich geworden im zwinglianischen Zürich drunten Dort wird nämlich all- jahrlich in der Fastenzeit eine Art Faschingszug aufgeführt. Man heißl 'S zu Land das «Sechselänten.' Diese Züge kosten viel Geld, das aber (fromme?) Siifftungen herbei schaffen und sind zuweilen sehr sinnig und trefflich arran- girt. Dieß Jahr

aufforderte zu beichten und die, so sich dessen weigerten, rußte; Alles natürlich unter schallendem Gelächter des auf- gttlarten, hochgebildeten Plebs. Auch der hl. Vater PiuS IX. wurde auf niederträchtige Weise verspottet. Vste! Auch die armen Rheinauer-Mönche, benen nach neuesten ') Wir bedienen uu« dieses Ausdrucks, weil wir recht Wohl wisse», daß die ultramontanen Schimpfartikel gegen Zürich sämmtlich aus der gleichen Küche kommen. Berichten nicht bloß 2—3, sondern 7—3 Mill. Fr. auf so ungerechte

Weise mir nichts dir nichts weggemaust wurden, auch diese mußten dazu neuen Hohn und Spott von Seite deS vornehmen und gemeinen Pöbels im protestantischen Zürich erdulden. Aber noch mehr! Auch die katholischen Miteidgenossen konnten an jenem Tage erfahren, wie sehr sie in der baumwollenen Limmatstadt, die so gerne als Aus bund der Aufklärung, Toleranz und Wissenschaft in der Schweiz sich preisen und lobhudeln läßt in Ehre und Ach tung gehalten werden. Als vor 3 Jahren in der s. g. Preußenaffaire

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 02.12.1865
Umfang: 8
hatte. Um auf zuweichen, machte ich einen Umweg. So habe ich auch den Kanton Ticino nie besucht, weil dort der Herd der Revolutionäre ist; und diese Leute ohne Religion, und Herz waren mir immer ein' Dom im Auge. ' , . ' - Von Zürich muß ich auch noch etwas sagen. Man nennt die Zürcher die Herrn Baumwollsäcke. So hörte ich einst einen Baseler in einem Gewühle von Tausenden von Menschen auf der Kleinbaseler- Eisenbahnstation behaupten, als die Schweizer-Schützen zum Schützen feste nach Frankfurt zogen. Ein Zürcher

-Wollsack ärgerte sich darüber weidlich, jedoch seine Stimme wurde übertönt,' und mit Gelächter , begrüßt. Man sagte, die Zürcher thäten mit den Franzosen coquettiren der Wöllsäcke wegen. Ich'meine der Mann hat Neä^t gehabt, denn die Religion nud der Patriotismus der Zürcher geht nicht über den Woll- d. h. Geldsack. Zürich ist eine Fubriksstadt; Geklapper von. Räder, Ranch aus Kaminen, Wasserkanäle und schmutzige ölige Fabriksgesichter und noble Hotels mit französischen Inschriften gibt

ist wohl der Thürmer, der gegen Geld auf seinem Thurme droben den neugierigen Natur freunden die Aussicht über den reizenden See eröffnet.' Ich habe dem Manne da droben nichts in seinen Opferstock geworfen, denn mich schreckte eine Statue über dem großen Portale mit dem gezückten Schwerte in der Hand davon ab; ich glaube gar, es war die Statue Karl des Großen, der grimmig und drohend auf das neue Zürich hinabsah. Ich war oft in Zürich, und nie hat es mich lange bei den Wollsäcken gelitten

. Es war einmal an einem Marienfesttage Nach mittag, kam ich von Richterswyl nach Zürich heraufgedampst. Ich war in Einsiedeln droben gewesen und hatte dort den Festtag Vor mittags mitgefeiert. Ich trete in die Gassen Zürichs, und da begegnet mir überall der helllichte Werktag; rollende Lastwägen, Päckträger,^ rußige Gesichter mit in Oel getränkten .Kleidern. Auf dem Platze saßen die Oebstlerinnen, Grünzeugweiber und Fischverkäuferinnen; die Eomptoirleüte raunten mit Geldsäcken und Federn hinter den Ohren geschäftig hin und her

gibt's kein Plätzchen in der..Stadt Zürich, ^wb ihr Bild oder ihre-Statue ungestört ruhen könntet - ' ; ^ ' ^ Ich hatte gehört, in Zürich wäre i eine neue Katholische Kirch e weil dort auch manche Katholiken seien. Ich gieng nun am-besagten Marientage auf Entdeckungsreisen^ nach der besagten Kirche aus. Zu fragen getraute ich mir nicht, denn wer' nach etwas fragt, was katho lisch sich nennt, setzt sich der Gefahr irgend einer Beschimpfung oder Grobheit ans.. (Man erinnert

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 19.06.1867
Umfang: 8
. gri-drichihafen. . . . Ank. «... 10.,, s,° 1 o. Nachm. ^ . . . Abg. 7.— s... Vorm. g.— ! RomanShorn . . . . Ank. ->.. 2.— Romaushorn . . Abg. li.- Vorm. 2 i. Nachm. Zürich . Ank. »o.. 9», . , A .. . Zürich . . . . Abg. 6... Vorm. 8 ,, Vorm. 1... Nachm. 5.— Nachm.^ ^Luiern . - - Ank. 3.,. 11,. ^ ,» 8-,t> , ^ ^ L Lu>ern. . . Nbg , 2.— Nachm. s.» 5.— Vorm. L az Wägzi» (Nigi) Ank/Z- 10... 2..» 6.,» s,» Z- Flüelen . . 12.» Nachm. t,. 8 .. 7.,, MS » ... klbg t Z 2.» 4 >. L.,» Vorm. 9.— . ! L '.L Wäggis

(Rigi) . IS? Ä.. , 6 i. S.— 10.,» M ^ Luzern. . . Ank.)^ 4 ,» 7 i» S.— 11z» c: Luzern . . Abg. 5.— i — Vorm. 9,» Vorn,. 1 »» Nachm.> ' Ölten .... , 7>» 7 ,» 12 », 2... Basel .... Ank. 8,» . 3,. 1« . 5.», ' » I Zürich . Abg. >» — Vorm. ^o°. Bornu I,» Nachm. Nachm.^ Aarau 6„ 11,1 ^ i. li,» » ! Ollen 7.,» 12». Nachm. 3., 7.,» Basel . Ank. n ' 1., ? »7 ^,» . Abg. 9 ,, Paris Nachm. Vorm. bedeutet liebernachten. Paris .Basel . Ölten ! Aarau. Zürich j Vasel . . ^ Ölte» Luzern . . D Luzern ^ Wäggis

(N!g>> S ^ WäzgiZ (Nig!) x. Luzern ^ Luzern . . Zürich . . Zürich . . Nomaushorn ^ NomanShorn . l FricdrichZhafen ! Ulm. Nomanshorn Lindau . . Augsburg Augsburg Nürnberg Augsburg München . Salzburg. Wien . Abg. Sink. Abg. Ank. 8.' 5 »» «.» Vorm. N. ' Vorm. Abg. Ank. Abg.IZ Ank.»-^ Ab'glZ Ank. >8 Abg. Ank. 5,,» Vorm. 7.» 9 .zo . 10... 1?..» 2.i» z.« 4.,» 4 .Zo 6 »o Nachm. g'' E: 12„ vtachni. Vorm. Nachm. 10.,» 12«. 2.» 4--. «... 7.K» 7 .zo 5-.. Vorm. Nachm. 2... 3.. 4.. i» », Nachm

. Nachm. «D ,» «... s..» s.„ «... Vorm. Vorm. Nachm. Vorm. e n. 1VS. In Basel, Ölten und Zürich können Billete zu ermäßigten Taxen für Rund- und Lustfahrten nach dem Innern der Schweiz bezogen werden. Fahrpreise: Wien-RouianShorn (mit so Pfund Freigepäck) München-RomanShoru (für Schnellzüge) l , Schnellzüge) ( . Personenzüge) Schnell- und Personenzüge) ! I. Kl. ftr. 93. 70 CtS

. — fl. 43. 44 !11. Kl. 68. 90 , 32. 09 I. Kl. . 26. 30 — . 12. 3l u. Kl. 18. 65 , 8. 42 I Kl. 24. 25 -s- . ll. 19 11. Kl. !6. 9S „ 7. 55 I- Kl. 77. vö li- Kl. 57. 70 , Romanshorn-Paris , (mit k>0 Pfund Freigepäck) ' ZWien-Parls Total (bis RomanShorn im Schnellzug und von da in beliebigen Zügen) I. Kl. Fr. l70. 75 Cts. II. Kl. Fr. l26. Ly Cts. München-Paris . , . . . . log. ss , . . , , , <biS RomanShorn in gewöhnlichen und von da in beliebigen Zügen) , , 10!. SO , , , Zürich cb Basel, den 1. Juni 1867. Direktion der schrueiz. Z?ordosibahn.— Direktorium der schweiz. CentraKaHn. 76. 3S 74. 65 Preise der Nunstmtthte und Rottgersle-Fabrik von 6c Sodvaisdoksr in SaU (Tirol

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 17.09.1864
Umfang: 8
in die Fußstapfen des französischen Liberalismus, der in der Julirevolution siegte. So gaben die arstiko- kratischen Regierungen aus Furcht vor Frankreich und weil sie in Metternichs erschlaffender Politik keine Stütze mehr sanden, den De magogen vom Lande nach. Zürich nahm zuerst eine demokratische Form an. Im Frühjahre 1832 schlössen die neuen liberalen Regierungen in Bern, Zürich, Luzern. Solothurn, St. Gallen, Aargau und Thurgau das sogenannte Siebener-Concordat für Schutz und Trutz, so wie zum Zweck

, radikalen, — intelligenten Freimaurer beinahe ganz in Händen hatten. Um diese Zeit war es, wo Josef Mazzini aus Genua (das Haupt der republikanischen Frei maurer), öer sich im letzten Attentat aus das Leben Napoleons III. stark kompromittirt, hat, den der englische Staatsmann Lord Rüssel gerne weiß waschen möchte, mit italienischen Flüchtlingen vereinigt mit den polnischen einen Freischaarenzug nach Savoyen betrieb, der wegen schlechter Führung mißlang. In Zürich, wo man bisher mit politischer Mäßigung

S. 104. glaubte ernstlich, ganz Europa werde von der Schweiz aus republikanisirt werden und von Zürich aus die neue Religion der Freiheit empfangen, durch welche das Christenthum verdrängt werden sollte, um die neue Kirche des freien Geistes — Heidenkirche an die Stelle der Kirche Gottes zu setzen: — Deßhalb berief er den großen Chriftusläugner Doktor Strauß als Professor der Theologie nach Zürich im Jänner 1839. Allein er hatte sich im Volke getäuscht, welches noch christlich genüg empfand

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 17.02.1871
Umfang: 6
. London. AuS Versailles meldet man: Bel- fort hat kapitulirt. Die Garnison zieht mit den Waffen und d?m Gepäcke ab. DaS Wolksschultvesen im Kanton Zürich. „Im Allgemeinen — heißt eS im Berichte deS Sek- tionSratheS Leander Molnär über Studien auf dem Gebiete des Schulwesens in der Schweiz — können wir mit Recht behaupten, daß der Zustand der Volkserziehuug zu Zürich und Basel in ganz Europa der ausgezeichnetste sei. Bezüglich der Ausstattung, der Organisirnng, ja selbst bezüglich deö Unter richtes

finden wir einzelne Schulen, die den Zürichern bei weitem überlegen sind, so z B. im Königreiche Sachsen und auch in Gotha, aber meine« Wissens ist in keinem Staate Europa'S eine gewisse Stufe deS Volksunterrichtes in allen Gemeinden deS Lan des derart verwirklicht, wie gerade hier; auch gibt eS in ganz Europa kein anderes Land, in welchem sich daS gesammte Volk auf einer so bedeutenden Bil dungsstufe befände, wie gerade in Zürich und Basel, nnd daS ist eS, was diesen zwei Kantonen in Europa

die höchste Stufe einräumt. - Ueberhaupt ist eS staunenerregend. wie in der Schweiz daS Bewußt sein vom Werthe des Unterrichtes alle Schichten der Bevölkerung durchdrungen hat. In den Kantonen Zürich und Bern hörte ich von den Dorsbanern sehr oft die Aeußerung: „Sehen Sie, nur ein sehr kleiner Theil unseres gebirgigen Vaterlandes kann urbar gemacht werden, und trotz der großen Bevölkerung herrscht hier nirgends Elend. Daß wir mit so Weni gem auskommen, ja dabei noch wohlhabend

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 13.07.1866
Umfang: 6
. Dresden. Prof. Franz Hossmann, Würzbura. I. I. Hone<;ger. Zürich. I. Horn, Paris. BZ. Jordan, Franifurt a. M. Julie Bar. v. Jositii, Dresden. Siestfr. Kaprer, Junqbunzlau. H. Kefersiein. Dresden. O. Kersten, Altenburg. M. ^Zerlbcnyi, Brüssel. Theodor Kind, Leipzig. ?l litauisch, Brandenburg. J.G.Kohl, Bremen. S. Kolisch. Paris. Fr. Krey'slg. Slbing. BZ. Krigar, Charlottenburg. E. Kulke, Wien. Monntschrist für das gefammte geistige Leben und Streben der liußerdentschen Cultnrwelt. In Heften

, Mindru. G. Na''rb. Berlin. Prof. K. A. Freib. Neichlin-Mel- de.,g. Heitelberg. H. Nenykch. Dresden. Julius Nodenberg. Be-Iin. (5. Rochd.l,. Aaran. W. Rüstow. Zürich. L. !>iit,. ». ti-acher.- Mas.'ch. Graz. Sch.isler Berlin. (5. Cch?ffier, Paris. Prof.^. ^-cberr. Zürich Gust. Schmol- ter, Halle. Scbiiy, Worins. Aliee Salzbrunn, Düsseldorf. E. Sei,-gucrlet. Heidelberg. I. v. Si.'erS, Wolinar. I. N. Staaf, Paris. Prof. A. Siahr, B>rl!„ A. Staniui, SIZie». Theo dor Sirälcr, Berlin. E. S,raube, St^cka

^'lm. Mar Sulzberger, Bruisel. Friedr. Szarvady, Paris H. Teisler. Wien. A TenierS, Wien. E. Traultlrein v^on Belle. Berlin. Pro'. H. v. Treilsch.c, Freibnrg. Prof. Ulrich», Würz- bura Si.,»>. Bekiy, Melbourne. Lad. Bitckq. Bahia. Gisbert Freih. v. Bincke, Frankfurt a. Prof. Friedr Th. Bischer, Zürich. (5arl Bo^,«. Genf. <Z»iil Bogt, Bern. F. Wehl, Dreiken. Aterandrr Weil. Paiiz. A. v. Win- lcrfeld. Berlin. Prof. Carl Wille, Halle. Alfred Wollmann, Berlin. Johann v. Z'äntuS. Naab. lidni. Zoller

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.02.1871
Umfang: 4
der betreff,'ud-u Ari.kel mit se nem Ehrenwort abz lehnt bat.' DaS Bolksschulwese» im Kanton Zürich. „Im Allgemeinen — heißt es im Berichte des Sec- tionSratheö Leander Molnär über Studien auf dun Gebiete deS Schulwesen« in der Schweiz — können wir mit Recht behaupten, daß der Zustand der VolkS- erziehung zu Zürich und Basel in ganz Europa der ausgezeichnetste sei. Bezüglich der Ausstattung, der Qrganisirung, ja selbst bezüglich des Unterrichtes finden wir einzelne Schulen, die den Zürichern bei weitem

überlegen sind, so z. B. im Königreiche Sachsen und auch in Gotha. aber meines Wissens ist in kei> nem Staate Europa'S eine gewisse Stufe des Volks- Unterrichtes in allen Gemeinden des Landes d rart verwirklicht, wie gerade hier; auch gibt es in ganz Europa kein anderes Land, in welchem sich diS ge- sammle Volk auf einer so bedeutenden Bildungestufe befände wie gerade »n Zürich und Basel, und das ist rS. was diesen zwei Kantonen in Europa die höchste Stufe einräumt. — Ucbertiallpt ist es stauncncrregend

, wie in der Schweiz das Bewußtsein vom Wenhe deS Unterrichtes alle Schichten der Bevölkerung durch drungen hat. In den Kantonen Zürich und Bern hörte ich von den Dorfbauern sehr oft die Aeußerung: „Sehen Sie, nur ein sehr kleiner Theil unseres ge birgigen Vaie landeS kann urbar gemacht werden, und trotz der großen Bevölkerung herrscht hier nir gends Elend. Daß wir mit so Wenigem auskommen, ja dabei noch wohlhabend werden können, dieß ver danken wir unseren Volksschulen.' In den Kauf lüden sagten mir Kaufleute

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 06.07.1867
Umfang: 8
. 8 ,a » 0— . 9 .. » 10 o. » F . ^.Zv Nachm. 1.— Vorm. li,« » 7,. . z,« Vorm. 7 »o » 7 za 12,» Nachm. 12... . 2— . g.,. Vorm. I„, Nachm. t,. » 2— . 2 „ Nachm 4 t» » Zürich . . . kuiern . . . Luzern. . . L WäzgiS (Rigi) ? s Flüelrn . . L 'L WZggi« (Nigi) s ^ Luzern. . . -- ?uzern . . . ^ Ölten .... Basel . . . . Abg. Ank. Abg. ^ Ank/H^ Ank. k.,. Vorm. L... . ? .» » 1»,. » IZ.io Nachm. 2 .. » » ,» S-— 8 .» » s,, Norm. II.» 2.— Nachm. 2..o . 4 ,. . 6 >> . 7 .0 » ^ S.— Vorm. ' I.,, Nachm. ^ .0 » ö »» » 6.,o » L.. . ' k.,ü Vorm

. . S.— . g.» Vorm. 12», . 1 S.— Nachm. k.» . ' ! S.— Vorm. S» . ' 7.» . - Iki,o » 12,. 1.,o Nachm. S' ^ Zürich Llarau. Olim - Bascl . Abg Ank. Abg. Paris Ank. 2.— Vorm. L' n ' N,o Nachm. KV.», Vorn,. Nachm. 4 11.. . 3... . « 12 „ Nachm. 3.,, . 7 — Ä-» Vorm. bedeutet Uebernachten. Nachm. v,o iParis . Abg. 7,» Vorm. Nachm. KV-. Nachm. Basel . Ank. 8.» N. » Vorm. 2.» . Abg. 5,» Vorm. iö,, ?' Nachm. 5 Oltca 7»» Nachm. 3.. ? ' Aaran 7,» 12,» 7.. Zürick . Ank. 9,0 . S^. s.. . !Ua>et .... Abg. 3 ,» Vorm. io.„ Vorm

. 2... Nachm. Nachm. ^ Ollen -... 7... 12... Nachm. 3 .. 7... ^ Luzern .... Sink. ^ N.,a 1... s.. s... T L Luzern . . . Nbg.IZ 9.,» s.— 5.— Vorm. Z- A Waggi« (Rigi» . klnk./-Z !v... 2.o e.» s.„ ^ 's ^ glüelen . . . Nachm. 4.. ö.„ . » 7... L ^ L NbgsS 2.»» g.„ Vorm. S.— Z Z WSgzi» lR'gi) . z... » . 8.— IV... „ Luzem . . . Ank.z ^ 4.,» 7 .>r» 3.— '... Z Lnzern .... Abg. 7.,a S-- 12 Zürich . . . . Ank. . s... . 11.. . Nachm. Aiirich . Abg. Vorm. Nachm. V.— Nachm. ED z g Vorm. Nomanshorn . . . . . Ank

. II. Kl. 63. so » --- , 32. 09 , i. Kl. . 26. 80 ,, ----- . 12. 31 . il. Kl. , lS. 6S » ----- . S. 42 . i Kl. 24. 2S — . 11. 19 . ii. Kl. , 16. Sb — „ 7. SS , i. Kl. 77. os u. Kl. , b7. 70 , NomanShorn-Paris In>!t KI) Pfund Freigepäck) VZien-Paris Total (bis RomanShorn im Schnellzug und von da in beliebigen Zügen) I. Kl. Fr. 170. 75 Cts. II. Kl Fr. 126. Ü<1 <5tS. Wiünchen-Paris , , „ , ... lv3. ss . , , , 7ö. gb , , , , (bis RomanShorn in gewöhnlichen und von da in beliebigen Zügen) , , 101. 30 , , , , 74. KS , Zürich 6: Basel, den 1. Juni 1367. Direktion !>cr schwciz. Nordoflvnyn. — Direlitoriiun der schweiz. Centralka?». 'S Skidlih Pulver Central-VerseodullgS-Depot: Apotheke „zum Storch

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 14.03.1871
Umfang: 8
nnd Wiedereinstellung von Klöstern ist untersagt. Zlirich, 10. März. Ueber die gestern Abends durch Pöbel und französische Soldaten verübten ab scheulichen Exzesse berichtet die „N.Z.Z.': „Gestern Abends hatte die deutsche FriedeuSseier in der Ton halle in Zürich statt, wozu auf spezielle Eintritts karten hin ungefähr 900 Thcilnchmer, darunter eine Anzahl Damen, sich eingefnnden halten. Prof. WiSli- cenns eröffnete die Feier mit einer längern Nede, in der er einen kurzen Rückblick

die Ordnung wieder her; allein daS Fest war getrübt, die Theil- nehmer konnten erst nach ein paar Stunden mit voller Sicherheit das Gebäude verlassen, von deut scher Seite mit Bitterkeit im Herzen, und von den Schweizern mit dem Gefühle der Scham, daß so etwas in Zürich möglich gewesen.' ^— 11. März. Freitag Nachts versuchten die Aufrührer die am Donnerstag Verhafteten zu be freien. DaS Militär schoß in die Luft, wobei ein Zuschauer im gegenüberstehenden Hause gctödtet wurde. Der Volkshanfe wurde

zersprengt, ohne daß eS zu Verwundungen kam. Heute ist Infanterie und Kavallerie einberufen worden. Die Regierung erläßt eine Proklamation, worin zur Ruhe gemahnt wird. Eine neue Störung der Ordnung wird hente Abends erwartet. Die Juternationalen scheinen die Aufregung zu ihren Zwecken benutzen zu wollen. Zürich, 12. März. Gestern Nachts 11 Uhr stürmten Volkshaufen neuerlich die Strafanstalt und versuchten die Thüren zu sprengen. Die Truppen mußten Feuer geben. Vier Todte, viele Verwundete

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 20.08.1869
Umfang: 6
Eisenbahnverbindung vom Bodensee nach Innsbruck auf den Umweg über Augs burg, München, Rosenheim und Kufstein angewiesen ist. Dieser Umweg ist ein sehr beträchtlicher, denn er beträgt z. B. von Lindau nach Innsbruck bei einer Eisenbahndistanz von 53.5 Meilen gegenüber der Luft distanz von 17.5 Meilen zusammen 41 Meilen, also nahezu das dreifache der wirklichen Entfernung. Ebenso ungünstig ist die Eisenbahnverbindung für den schweizerischen Verkehr, da der Eisenbahnweg von Zürich nach Innsbruck, mit Ausschluß

reduzirt, und mithin um 30.75 Meilen, also mehr als die Hälfte, abgekürzt. Noch bedeuten der wird die Differenz für jene weiter westlich gelege nen Gebiete Süddeutschlands und der Schweiz, welche ihre natürlichen Absatzwege in den schweizerischen Bahnen finden. So wird z. B. der direkte Bahnweg von Zürich über Winterthur, Rorschach, St. Marga rethen auf die Vorarlberger-Bahn und nach dem Bren ner erschlossen, und dadurch bei einer Gesammtlänge Meilen bis Innsbruck gegenüber dem bisheri

- ^n Weg überNomanshorn mit 69.3 Meilen, und über Rorschach mit 71.4 Meilen ausschließlich des Boden- see S eine Abkürzung von 27.3, resp. 29.3 Meilen ^ Außerdem wird jedoch für die von Basel und dem Rheinthal, wie aus der westlichen Schweiz kom menden Frachten die Benützung der Linie Zürich» Wallisellen»Weesen - Sargan» - Buch« - Feldkirch nach Innsbruck ermöglicht, deren geringere Länge (33.5 Meilen bis Innsbruck) den Uebergang auf die Bren- bahn durch eine Wegersparung von 30.8 Meilen, be ziehungsweise von 32.3

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.03.1871
Umfang: 6
beginnt die Hcimbeförderung der srauzösi- schcn Ostarmee am 13., und wi.d programm gemäß am 22. März beendigt sein. Bern, II. März. Die Bnndesrevision be schloß: Der Orden der Jesuiten und die ihm affilirtcn Gesellschaften dürseu nirgends in der Schweiz Ausnahme finden. Jede Wirksamkeit in Kirche und Schule ist ihnen verboten. Neue Gründung und Wiederherstellung von Klöstern ist untersagt. Aus Zürich, 10. März, wird telegraphisch gemeldet: Der deutsche Kommers in der Ton halle gab gestern Abend

. Die Regie^mg^erläßteineProklamation, worin sie- zur Ruhe mahnt. Man erwartet auf heute Abend eine Wiederholung der. Störung. Die „Internationalen' scheinen die Aufregung zu ihren Zwecken benutzen zu wollen. Der Bundesrath hat die Okkupation beschlossen und. sendete sosort 4 Infanterie-Bataillone nnd zwei Batterien, befehligt vom Obersten Ednard Salis dahin ab. — Ein eidgenössischer Kommis sär begibt sich sofort nach Zürich. Die „Neue Zür. Ztg.' sagt: Der Herd der Bewegung ist unzweifelhaft

die internationale Gesellschaft. Das Friedensfest der Deutschen war bloßer Vorwaud. Zürich, 12. März, Nachts. Gestern Abend wurde an die internirten Franzosen ein Bulle tin vertheilt, enthaltend die Aufforderung zum Kampfe des Sozialismus gegen die Bourgeoisie. Heute während des Nachmittag fanden bedroh liche Ansammlungen statt; dieselben wurden durch geeignete Truppenaufstellung zerstreut. Ueberall großes Gedränge, doch ist bisher Alles friedlich verlausen. Zwei Bataillone St. Galler und ein Bataillon Aargauer

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 10.02.1866
Umfang: 8
hat Alles verworfen, Zürich mit 26—28,000 gegen!—4000 Stimmen alle Artikel angenommen. Bern hat mit großer Mehrheit Alles verworfen, namentlich Oberland und Jura, Luzern hat mit glänzender Mehrheit alle 9 Artikel verworfen, selbst in der radikalen Hauptstadt ergab sich eine Mehrheit für Ver werfung. Uri und Niedwalden haben AlleS mit großer MehrheiK verworfen, dagegen Obwalden (worüber noch zu berichten) alle Punkte außer 4, 6 und 7 angenommen. Im Kanton Schwyz haben fast alle Gemeinden verworfen, ausgenommen

verworfen, ebenso Wallis; Freiburg hat Manches, Tessin Alles angenommen. Alle 9 Punkte haben 9 Kantone mit „Nein' bedacht: Bern. Luzern, Uri, Schwyz, Niedwalden, Zug, Appenzell, beide Graubündten und Wallis. K Kantone haben alle 9 Punkte angenommen: Zürich und Thurgau, Baselland und Solothurn, Neuenburg und Tessin; die übrigen 7 haben einige Punkte verworfen, andere angenommen. Nun stellt sich heraus, daß nach Mehrheit der Kantone nur Punkt 2 angenommen, die übrigen alle verworfen

sind; aber auch bei diesem Zudenartikel, der freilich die Hauptsache ist, und seine wirkliche Annahme dem großen Kanton Zürich zu verdanken hätte, frägt es sich noch, ob er nach Mehrheit der Stimmen aller Kantone nicht auch der Verwerfung anheimfallen würde. — Nun bleibt noch zu melden über die Abstimmung im hiesigen Ländchen, dem Halb kantone Obwalden, den man auch gerne neumodisch kleiden, d.h. ver- radikaleren möchte, wie's liebe Tirol. Die „Obwalder Zeitung', die jetzt nicht mehr imder kalt noch warm, sondern dem Fortschritte

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