nnd Wiedereinstellung von Klöstern ist untersagt. Zlirich, 10. März. Ueber die gestern Abends durch Pöbel und französische Soldaten verübten ab scheulichen Exzesse berichtet die „N.Z.Z.': „Gestern Abends hatte die deutsche FriedeuSseier in der Ton halle in Zürich statt, wozu auf spezielle Eintritts karten hin ungefähr 900 Thcilnchmer, darunter eine Anzahl Damen, sich eingefnnden halten. Prof. WiSli- cenns eröffnete die Feier mit einer längern Nede, in der er einen kurzen Rückblick
die Ordnung wieder her; allein daS Fest war getrübt, die Theil- nehmer konnten erst nach ein paar Stunden mit voller Sicherheit das Gebäude verlassen, von deut scher Seite mit Bitterkeit im Herzen, und von den Schweizern mit dem Gefühle der Scham, daß so etwas in Zürich möglich gewesen.' ^— 11. März. Freitag Nachts versuchten die Aufrührer die am Donnerstag Verhafteten zu be freien. DaS Militär schoß in die Luft, wobei ein Zuschauer im gegenüberstehenden Hause gctödtet wurde. Der Volkshanfe wurde
zersprengt, ohne daß eS zu Verwundungen kam. Heute ist Infanterie und Kavallerie einberufen worden. Die Regierung erläßt eine Proklamation, worin zur Ruhe gemahnt wird. Eine neue Störung der Ordnung wird hente Abends erwartet. Die Juternationalen scheinen die Aufregung zu ihren Zwecken benutzen zu wollen. Zürich, 12. März. Gestern Nachts 11 Uhr stürmten Volkshaufen neuerlich die Strafanstalt und versuchten die Thüren zu sprengen. Die Truppen mußten Feuer geben. Vier Todte, viele Verwundete