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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 07.10.1884
Umfang: 4
neben Kuuo, mir ge genüber Wolf von Wolfsheim. Die Eltern waren sehr liebenswürdig gegen Letzteren und dieser führte bald die Unterhaltung, wahrend Vetter Berkow nur selten sich am Gespräch betheiligte; ich wußte es ja gleich, er konnte keinen Geist besitzen — denn welcher Mann von Geist und Herz läßt sich ein Mädchen aufzwingen, heirathet auf Kommando? — Aber warum mag er den Freund mitgebracht haben? er muß doch einsehen, daß er neben demselben ganz verschwindet — es ist mir un begreiflich

. Ich muß gestehen, es war eine glänzende Unterhaltung — ich war geblendet. Wir sind schon gute Freunde, Wolf und ich — bei nahe hasse ich den Vetter weniger, weil er solchen Freund besitzt, er muß ihn verdienen — unter uns — ich glaube, Kuno Berkow ist sehr gut — aber etwas stupide — also kann ich ihn unmöglich keirathen. Ich danke ihm nur, daß er nicht zudringlich ist — erfindet es ganz in der Ordnung, daß sein Freund mich gut unterhält -7 daß ich mit ihm reite — lache ^ singe — er besitztleinen

herrlichen Tenor. Ist. daS nicht Alles wunderbar^ Aber nun lebe wohl, es ist schon spät und ich bin müde. Deine treue A lice. 22. Mai. Ich komme eben von Papa, theure Ella, denke Dir, Meine Eltern bestehen darauf, ich soll den Vetter hei- rathen; ich weinte nicht — ich bat nicht — Dn hättest wich sehen sollen ^ ich war ruhig und fest und blieb dabei: „Ich verrathe ihn nie — nie — und solltet Ihr mich verstoßen — mich enterben — ich kann nicht — ich liebe ihn — Wolf! — seinen Freund, lind

er — ob er mich liebt — ich weiß es nicht — aber wenn er mich vom Pferde hebt, dann zittert seine starke Hand, er errathet wie ich — unsere Augen begegnen sich und unsere Lippen schweigen ^ wie süß ist dies Schweigen — wenn das Herz klopft, das Blnt stockt vor Wanne und Liebe! !! Aber nun sage selbst, was soll nnn werden ? meine Eltern bestehen auf der Lerheirathnng mit Kuno Ber kow ^ was werde» sie sagen, wenn sie die Wahrheit hören — wenn er mich liebt! - Denke nur, was ge stern geschah! Abends standen wir - Wolf

ich es, die mir mir fühlt — mich begreift, weil sie jung ist wie ich. Am Morgen nach jenem Kuß auf der Veranda traf ich Wolf im Garten, er hatte mich aufgesucht, denn er kannte meine Gewohnheit. Wir reichten uns die Hand, ohne ein Wort zu sprechen, sein Blick hing an meinen Augen - da, Ella, wußte ich es - er liebt mich! Er hielt meine Finger fest ^ so ginge» wir Hand in Hand in seligem Schweigen, bis wir zn der alle» Linde ka men — er zog mich nieder auf die Baut und legte meinen Kopf an seine Brust und flüsterte

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.04.1891
Umfang: 8
- inspector Wolf ein Wohlthätigkeitsconcert statt, wo-- aus wir schon heute aufmerksam machen. Der Vor verkauf der Billets, ^ Stück 5 fl, erfolgt bereits von heute ab in der S. Pötzelberger'schen Buchhandlung. sMeraner Wetterbericht vom Dienstag, den 2t. April) Schöner, warmer und windstill« Tig bet fast wolkenfreiem Himmel Bereinsnachrichtcn IKAndr. Hofer MilitSr-Veteranen-BereinMeran.) Die hl. Seelenmesse für daS verst. Mitglied den Hochwohlgeb Herrn Kaiser!. Rath Dr. Joses v Pkcher

hat mehrere Griechen verhaftet, weil sie das Gerücht ausgesprengt haben, die Juden hätten eine» griechischen Knaben gestohlen, um denselben zu ihrem bevorstehenden Osterfeste abschlachten zu kö inen. Zugleich wurden zwei Kisten mit Bildern saisirt, welche den Ober rabbiner von Smyrna darstellen, wie er Christenkinder abschlachtet. Die Bilder sollen in Wien angefertigt worden sein.' sEin wüthender Wolf.) Mit Bezug auf unser gestriges diesbezügliches Telegramm entnehmen wir heute Wiener Blättern

über diesen höchst besorgniß- erregenden Fall Folgendes: Eine fürchterliche Kata strophe erschüttert in Czernow'tz und Umgebung alle Gemüther. Ein muthmaßlich auS Befsarabien über Rarancze bis Rohoczna (Vorort vo» Czernowitz) her gelaufener wüthender Wolf hat im Lause des Sonntag Morgens, wie bisher festgestellt wurde, vierunddreißig Personen mehr oder minder schwer verletzt, bis es endlich einem Bauern gelang, das wüthende Thier mit einem Keulenhiebe aus's Kreuz niederzumachen. Eine Kommission ließ die Obductio

» des Thieres vor nehmen, wodurch die Wuthkrankheit festgestellt wurde. Die Wunden der Gebissenen wurden mittels des Paquelin'schen Apparates ausgebrannt und der Krankentransport nach den Anstalten Pasteur's be schlossen. Welches Unheil sonst von dem Wolf auf dem Wege bis Rohoczna angerichtet wurde, ist noch unbekannt. Unter den Schwerverletzten befindet sich auch der Universitätsprofessor Dr. Strobt in Czernowitz. Siebzehn der Gebissenen wurden nach Bukarest in das von Professor Babes geleitete Pasteur

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.12.1884
Umfang: 6
keine Nach richt mehr ab und fnhr in einer Stunde zur Universi tätsstadt, — hin zur Wohnung m-ines Wolf. Da er fuhr ich. daß er bereits nach der Universität gebracht und dort aufgebahrt sei, daß am heutigen Tage noch die Uebersührung zum Bahnhof, nach seiner Heimath stattfinden sollte.' „Mir klang das alles wie dumpfes Geräusch in's Ohr; zur Universität höre ich nur, und dorthin lenkte «h meine Schritte. Schaaren von Menschen strömten dem gleichen Ziele zu. einer fragte

, da stands geschrieben mit goldenen Lettern: Wolf gang Sommer, geboren am achten Juli,.... ja, ge boren unter Schmerzen und erzogen unter Schmerzen, und von ruchloser Hand geraubt, gemordet, im Ueber- muth gemordet Und immer unabsehbarer war der Zug; Studenten, welche ihm die letzte Ehre gaben, . . . Ehre, welch jammervolles Wort! ... und immer fernertönte das Tam, Tam; doch im Herzen, da pochte es immer lauter: arme Mutter, arme Mutter, aber keine Thräne konnte ich weinen, ich blieb auch bei Sinnen

und keine Ohnmacht erbarmte sich meiner, ... wie betäubt folgte ich dem Zuge bis zum Bahnhof, da wartete ich bis zur Nacht, und dann fuhr ich mit meinem Wolf in die Heimath; dort wußte Nie mand. wo ich geblieben; da begruben wir dann den mit ihrem Töchterchen aus Laxenburg in die Wiener Hofburg übersiedelt. Kaiserin Angnsta ist von Koblenz in Berlin eingetroffen. — Der Ex-Khedive Ismail Pascha ist von Paris in London eingetroffen. Der König von Baiern bat dem Dichter Alfred Meißner in Bregenz

, der mir mein Kind getödtetund wollte Vergebung erflehen, aber ich konnte ihn nicht sehen, ihn nicht sprechen; ich wollte nicht seinen Namen wissen, ich weiß ihn noch heute nicht. ich wollte nicht einer anderen Mutter Kind verwünschen. Er meinte, nicht eher Ruhe zu ha ben, bis er mir zu Füßen gelegen; .... ich konnte nicht, ich konnt's nicht; meinen armen Wolf bekam ich doch nicht: Tödtet, mordet uur immer weiter, reist das einzige Kind vom Herzen der Mutter ^ die Ehre er fordert's ja, die armselige Ehre; — wohl

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.07.1891
Umfang: 8
.) A.'Wolf in Dresden. 11) 1871: „Das Lied vom neuen deutschen Reich', (11. Aufl.) W. Hertz in Berlin. 12) 1378: „Odilo', (4. Aufl.) I. G. Cotta in Stutt- gart. 13) 1883 : „Ein deutsches Hausbuch', (5. Aufl.) I. G. Cotta in Stuttgart. 14) 1884: „Haus War tenberg', (6. Aufl.) W. Heitz in Berlin. 15) 1837: „Hymen', (5. Aufl.) W. Hertz in Berlin. 16) 1890: „Glück', (1. Aufl.) W. Hertz in Berlin. Wrimi z.) Am nächsten Sonntag wird Herr Anton Rimmer anS Latsch, Deutschordenspriester im Convent zu Lana

, welche man im Freien oder am Fenster verbringen kann, im frohen Geplauder mit Bekannten, und freudig begrüßt man den hin und wieder sich einstellenden erquickenden Regen, welcher die schwüle Atmosphäre wenigstens einigermaßen ab kühlt. So liegt Meran öde und fast verlassen da, bis ihm mit Beginn der Touristen- nnd Kursaison wieder neues Leben gegeben wird. sZn den Meraner Volksschauspielen.) Die Vorarbeiten zu den Volksschauspielen werden noch immer mit regem Eifer fortgesetzt. Herr C. Wolf macht aus seinen Touren

, denn zu den Aufführungen dürfen keine Theaterkostüme verwendet werden. Eine besondere Anziehungskraft würde es auch sein, wenn da alle Volkstrachten des Landes echt vertreten wären. Ferner ist es Herrn Wolf gelungen, einige originelle Volks- und Kriegsliedertexte aus jener Zeit zu finden. In nächster Zeit wird er die Volksaufführungen im Unterinnthale, welche fast alle Sonntage in verschiedene» Dörfern und oft in der originellste» Weise stattfinden, besuchen, um da Erfahrungen zu sammeln. Im Herbste

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