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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.01.1902
Umfang: 6
. Wie man in Abgeordnetenkreisen erzählt, beabsichtigen die Abg. Kutschen Kasper, Schreiter und Alwin Hanich (?) aus der Alldeutschen Ver einigung auszutreten und sich unter die Führerschaft Wolfs zu begeben. Was die Stellung Nafael Pa» chers zu ihnen betrifft, so ist noch zweifelhaft, was er thun wird. Er wird vorläufig noch eine zu wartende Haltung einnehmen. Zieht man noch den Abg. Tschan in Rechnung, so wird die Gruppe des Abg. Wolf sechs bis sieben Abgeordnete umfassen. — Der als Anwalt Schönerers und ehemaliger Obmann

des Wiener „Deutschnationalen Vereines' bekannte Advokat Dr. Vinzenz v. Berger ist aus dem genannten Vereine ausgetreten und hat die Ehrenmitgliedschaft niedergelegt. Der Wiener „Deutschnationale Verein', der sich für Wolf er klärte, hat IV.VVO Mitglieder und war die Haupt» organisation der Schönererpartei. KS. Jahrg. WMIMMI MMK MMWWIM Wolf Schönerer. Die „Ostd. R.' schreibt: „In verschiedenen Blättern und Korrespondenzen begegnete man in letzter Zeit wiederholt authentischen oder nicht authentischen

Mittheilungen über die zu künftige Zusammensetzung der alldeutschen Vereini gung, oder es werden jene Abgeordneten genannt, d.e sich dem Abg. Wolf anschließen wollen oder sollen. Das ist alles müßiges Geschwätz, so weit Abg. Wolf in Betracht kommt. Es fällt Wolf nicht im Traume ein, irgend welche Abgeordnete über, reden zu wollen oder zum Austritte aus der Ver einigung zu bestimmen. Auch die Wähler sollten im Interesse der Sache unterlassen, auf ihre Äbgeoro- netcn in dieser Hinsicht einen Druck auszuüben

, die Alldeutsche Vereinigung soll durch die Trennung Schönerers von Wolf so viel als möglich unberührt bleiben.' Die Geschützfraae in Oesterreich. Ofen- Pester Blätter bringen Einzelheiten über die Militär- Konferenzen unter dem Vorsitze des Kaisers, betref fend die Artilleriefrage und erklären, daß die Versuche mit den neuen GebirgSgeschützen bereits soweit gediehen seien, daß bald die Entscheidung getroffen werde. Was die Reform der Feldartillerie anlange, so soll von nun an eine Batterie aus sechs

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.05.1901
Umfang: 6
keine Vollsitzung ist. so erfolgt die dritte Lesung bereits Freitag den 31. ds. Ferner sind in dieser Tagung zu erledigen das Lokalbahngesetz (mit Abendsitzungen), das Gesetz, betreffend die Revision der Erwcrbs- genosfenschaft, das Gesetz wegen der Arbeiter- statislik und das Gesetz wegen Aenderung der §§ 59 und 60 der Gewerbeordnung. Im Abgeordneten Hause wurde die Jnvestitionsvorlage in zweiter Lesung erledigt. Abg. Wolf beantragte die sofortige Vornahme der dritten Lesung, damit die Vertreter

der Alpenländer ihren Wählern ein Pfingstgeschenk bringen könnten. Darüber kam es zu einem Skandal. Abg. Beurle von der Deutschen Wolkspartei wies auf das Uebereinkommen der Parteien hin, erst am 1. Juni die dritte Lesung vorzunehmen. Es sei nicht deutsche Art, ein gegebenes Wort zu brechen. Abg. Wolf behauptete, von diesem Uebereinkommen nichts gewußt zu haben und sprach von den Vortheilen des Gesetzes für die Alpenländer. Abg. Stemmender: »Lassen Sie die Alpen länder in Ruhe.' Abg. Wolf entgegnete

: „Mit einem Steinwender polemisirt man nicht.' Hierauf Stemmender zu Wolf: »Dummer Kerl.' Wolf zu Steinwender: „Denken Sie an den Salzburger Prozeß.' Steinwender zu Wolf: „Feigling, halten Sie das Maul.' Wolf zu Stemmender: „Sie sind nicht satis faktionsfähig.' Abg. Beurle konstatirte, daß er die Alldeutschen von dem Beschluß dcr Par teien über die dritte Lesung verständigte. Der Antrag auf dritte Lesung wurde abgelehnt. Nächste Sitzung Mittwoch. Eine Massen Petition überreichte der Abgeordnete Hans Hoser

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 15.01.1902
Umfang: 10
Seite Meraner Zeitung Nr. 7 In Trauten au wurde ein alldeutscher Wahlaufruf, welcher zur Wiederwahl Wolfs ausfordert, veröffentlicht. Der Wahlaufruf ist von 1L24 Vertrauensmännern aus ganz Oesterreich unterzeichnet. Non alldeutschen Abgeord neten hat Niemand unterzeichnet. Im Aufrufe heißt es, Wolf sei zu eiuer wichtigen politischen Rolle berufen, unfere Partei kann auf die agi tatorische Kraft eines Mannes nicht verzichten, der ihr unentbehrlich und unersetzlich geworden sei. Wolf muß

wieder ins Parlament, nicht seinet wegen, sondern wegen unserer Volkssache. Die alldeutsche „Trautenaner Zeitung' bringt einen langen Artikel mit der Ueberschrift: „Die Wahrheit über Wol f', in welchem es unter anderem heißt: „Wahr ist, daß Wolf zu Frau Seid! seit ihrer Verehelichung in keinen un erlaubten Beziehungen stand. Wahr ist, daß Wolf die Gattenrechte des Professors Seidl in keiner Weise verletzt hat. Wahr ist aber auch, daß Woll vor vier Jahren zu Frau Seidl, als diese noch Mädchen war, in Beziehungen

stand, uud das ist das einzige Vergehen, das ihm in dieser Ange legenheit zur Last gelegt werden kann, ein Ver gehen, über das zu rechten zunächst die Gattin Wotss berufen ist; sie ist eine ebenso verständige als edle Frau, sie hat ihrem Manne den aus Männerschwäche mit einem hübschen Mädchen be gangenen Fehltritt verziehen, wie es schon taufende andere Frauen ihren einmal ausnahms weise schwach gewordenen Männern gegenüber gethan haben. — Wolf hat sich bereits einem Ehrengerichte, das aus deu

Vertrauensmännern der Alldeutschen des Wahlbezirkes Trautenan be stand, gestellt, und dieses Ehrengericht hat ein stimmig erklärt, daß die Angelegenheit eine private sei, welche die Wähler nicht im geringsten be rühre.' — Wolf selbst sprach am 11. ds. in Hohenelbe in einer Versammlung über dasselbe Thema und sagte u. a.: „. . . Ich gestehe heute frei und offen meine Schuld ein: Ich habe als verheiratheter Mann mit einem Mädchen ein Verhältniß gehabt, doch ich versichere hiemit feier lich als Mann und zu Mäuuern

uns das Fordern gelehrt, jetzt fordern wir', uitd da konnte ich nicht mehr nein fagen. Darum sage ich Ihnen jetzt, wenn mir meine Wähler durch ihr Votum das ungeschmälerte Vertrauen beweisen, dann werde ich ihr Vertreter bleiben. Ihre Abstimmung wird diesmal nicht nur ein politisches Urtheil fällen, sondern auch über mein Leben. Die Kan didatur K. H. Wolfs wurde sodann einstimmig angenommen. — Auch in Lands krön und in Grulich, wo Wolf sprach, wurde dessen Kan didatur einstimmig angenommen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.02.1902
Umfang: 8
die an der Seite der politischen Landesstellen und des Ackerbauministe- riums als sachliche Beiräthe in Reblausangelegen- heiten fungierenden Kommissionen rücknchtiich Tirols aufgehoben und eine Landeskommission für Wein- bauangelegenheiten in Tirol im Einvernehmen mit dem Tiroler Landesausschusse bestellt wird. In Oberösterreich gilt ein Statthalter- uiechsel als unmittelbar bevorstehend. Die Ernennung des Grafen Bylandt-Nheidt zum Statthalter wird in den nächsten Tagen vollzogen. Wolf-Schönerer

. Es unterliegt keinem Zwei fel mehr, daß die überwiegende Mehrzahl jener Deutschnationalen Böhmens, die bisher mit Wolf im Schönerer-Lager standen, nunmehr den heftigsten Kampf gegen Schönerer und dessen parlamentarische Genossen führen werden. Der durch Wolfs Aus schließung aus der Partei hervorgerufene Abfall scheint — in Böhmen — ein nahezu allgemeiner zu sein, ja selbst im Egerlande, im Wahlbezirke SchönererS, ist die Agitation der ehemaligen Schö- nerianer eine starke, und ebenso wird in den Wahl orten

des Abg. Jro Sturm geblasen. Besonders fällt auf, daß die egerländischen deutschnationalen Arbeitervereine, die Hauptstützen d^S Abg. Stein, sich für Wolf erklären und rücksichtslos gegen Stein und Schönerer Stellung nehmen. Abgeordnete der Alldeutschen Vereinigung, die vor ihren Vertrauens männer-Kollegien erscheinen, ernten zumeist Mißer folge. So erging es dem Abg. Kliemann übel, und er schied mit den Worten, es werde auf diese Weife zu einer allgemeinen Niederlegung der Mandate von Seite

der Abgeordneten der Alldeutschen Vereinig ung kommen. Neuerdings berichtet die „Ostdeutsche Rundschau', daß die Duxer Vertrauensmänner-Ver sammlung der Wähler der Städte und der allge meinen Kurie sich in einer Entschließung scharf ge gen die W!cner Schönerianischen Vertrauensmänner gewendet und beschlossen habe, ihre Vertreter Dr. Eisenkolb und Hanich wegen des Vorgehens gegen Wolf zur Verantwortung zu ziehen. Allein trotz der Thalsache, daß in der ehemaligen Schönerer-Partei Böhmens Abg. Wolf die Partie gew

mnen zu haben scheint, ist doch dessen Stellung im Parlament eine äußerst schwierige geworden, und es erscheint frag lich, wie er dort wieder zur Geltung kommen könnte. — Dem „Grazer Tgbl.' wird aus Deutschböhmen geschrieben, daß viele Alldeutsche sich, angeekelt von den durch den Personenkampf bloßgestellten Zustän den, ans beiden Lagern der ehemaligen Schönerer- Wolf-Partei zurückziehen und sich der Deutschen VolkSpartei anschließen. Tschechisches. Die in Warschau eingetroffn nen Vertreter

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Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 20.04.1898
Umfang: 10
der Gesellschastscontingente, die auf die einzelnen Steuer pflichtigen repartiert wurden, die Summe der alten Erwerb- und Einkommensteuer sammt außerordentlichen Zuschlägen zu Grunde gelegt ist, daher die Erwerb steuerpflichtigen zur Beurtheilung der Frage, ob eine Erhöhung der Steuer eingetreten ist, von der Summe der alten Erwerb- und Einkommensteuer nebst Staats- zuschlägen auszugehen haben. Tagesneuigkeite«. Der Kandsmann des Abgeordneten Wolf. Verflossenen Samstag spielte sich in Brünn, beim Be zirksgerichte in Civilsachen eine heitere

Scene ab. Ein deutschnationaler Bürger klagte einen Juden wegen einer Schuld, die jedoch der Jude und seine Sarah hart näckig bestritten. Das brachte den Gläubiger so in Harnisch, dass er im Amtslocale förmlich wüthete, was den Richter zu einer scharfen Rüge bewog. Dafür bekam der Richter zur Antwort: „Herr Richter, das dürfen Sie mir nicht übelnehmen, denn ich bin ein Lands mann des Abgeordneten Wolf!' — Tableau! Schicksale eine» Thronerben. Eine sehr romantische Geschichte erzählt im letzten Hefte

multi pliciert, gibt 4 Lire.' — Das kümmert mich nicht', versetzte der Wucherer. „Ich habe Dir 200 Centesimi geliehen, und 200 Centesimi, mit sich selber multipliciert, gibt 40.000 Centesimi oder 400 Lire.' Uarllkmentswitz. Präsident des Parlamentes ist Victor Fuchs. Erster Vicepräsident Lupul (rumänisch Wolf). Der größte Krawallmacher der Opposition ist auch ein Wolf. Wer wird da wohl siegen? Man glaubt Victor (Sieger) Fuchs. Wichtige medieinische Entdeckungen. Vom internationalen medicinischen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 24.05.1901
Umfang: 14
lichen Wahrung ver nationalen und politischen In teressen in der Eczielung bestimmter wirtschaftlichen Leistungen erblickten. Das von der Volkspartei gegebene Beispiel konnte nicht ohne Rückwirkung auf die besonneneren Elemente des Alldeutschen Verbandes Wolf, Schalk, bleiben, und so ergab es sich, daß trotz der widerspruchsvollen Haltung des Abgeordneten Wolf in der Kanalfrage die abge änderte Vorlage im Ausschusse zu Ende berathen werden konnte und nunmehr ihrer Annahme im Plenum entgegen geht

, auf welche Herr Schönerer eine Art Privileg hat. Wenn die deutsche Volkspartei die seltsame An frage Schönerers, ob sie an dem vor kaum zwei Jahren beschlossenen Pfingstprogramm noch festhalte, beantwortet hat, so war dies der Gipfel zarter Rück sichtnahme. Herr Wolf hätte den Führern einer andern Partri auf die gleiche Anfrage hin seine Zeugen geschickt. Dem unbefangenen Beobachter unserer deutschen Parteivcrhältnisse muß sich die Ueberzeugung auf drängen, daß die Alldeutschen keine Neigung

von Wolf selbst vertretenen Gedanken nur das Bestreben einer Mandatsversiche rung. Ganz mit Unrecht. Mit Geschick und Energie vertreten, wird der Einigkeitsgedanke ungeachtet aller Einschüchterungsversuche der speziellen Anhänger Schönerers in Deutsch-Böhmen die Oberhand ge winnen. DaS deutsche Volk in Böhmen wird alle Zeit einen Prade und Pergelt über einen Franko- Stein zu stellen wissen. Die Fahrkartensteuer. M«ran. 2Z. Mai. Die Regierung hat im Abgeordnetenhaus?, wie wir in letzter Numiner

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