105 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/15_06_1898/SVB_1898_06_15_3_object_2514102.png
Seite 3 von 10
Datum: 15.06.1898
Umfang: 10
, dass Sie nämlich die Katecheten nicht verhungern ließen und die Schulschwestern nicht verjagt haben, sind schwache Beweise. Und jetzt vollends dieses Haberfeldtreiben gegen den Bischof im Bunde mit denen, welche „Los von Rom!' in allen Tonarten rufen! Heißt man das christlich oder — ? Herr Dr. Perathoner! Toleranz, sagten Sie, sei Ihre Hauptstärke und die Zierde des Liberalismus. Freilich, Sie waren tolerant, als am 31. October Groß, Steinwender und Wolf die Pfaffen in Tirol ausräuchern wollten

Spannung den Worten des olk, jetzt Wolf. Der Wolf kann die Natur nicht verläugnen. Der Wolf ist ein Raubthier. Der böhmische Wolf im Schwalbenschwanz raubt ganz gemüthlich Oesterreich die deutschen Provinzen und macht damit der Pickelhaube des Preußenthums ein kleines Geschenk. .Bravo!' —- Im nämlichen Athem raubt Wolf dem „Oberpfaffen in Ron' (sehr schönes Wort!) die deutschen Unterthanen — „Los von Rom' — und wirst sie dem rationalistischen Pastorenthum als Versuchskaninchen hin. Sie sollen

sich an den kirnigen Bauern die Zähne ausbeißen. Dann bringt alles deutsche Volk im noch nicht gebauten Tempel oem launigen Windesgotte Wuotan Brandopfer dar. So etwas kann aber nur ein Wolf bieten -- im Bürgersaale, von Bozen! — Jetzt kommt mir etwas in den Sinn. Der Saal ist ja ausdrücklich sür die Bürger von Bozen gebaut. Na, also lassen wir jeden welschen Maurer, wenn er Socialdemokrat ist, in den Bürger saal hinein. Der Saal ist für die Bürger der Stadt Bozen da! — Jetzt kommen die B ü r g e r der Stadt Bozen

werde, welche in Bozen zuhause ist. Freiheit sür jeden Hottentotten, Freiheit sür die Böhmen und Slovenen, — sür die Clericalen die Sklavenkette! Dr. Julius Perathoner wird sich's überlegen, bevor er nochmals einen so dummen Streich macht! Dolitische Wundschau. Die Deutschen — Feinde der Deutschen. So darf man die Sache nicht angehen, wie der Abg. Wols, wenn man die Katholiken sür die deutsche Gemein- bürgschast gewinnen will. Die nicht misszuverstehenden Herzensergüsse des wüthenden Radaumachers Wolf haben Baron

es den Eindruck, dass unseren Deutschthümlern nicht sofast der Czeche und die zugunsten der Czechen erlassenen Sprachenverordnungen im Wege stehen, als vielmehr die „politisierenden Pfaffen'. Ja, wenn der Pfaff alle Vier gerade sein ließe und die Gebote Gottes nicht mehr einschärfte —, dann würde er bei Wolf in Böhmen und bei Ulrich in Bozen zum Priester avancieren. Da danken wir schön, wenn das deutsche Volksthum im Culte Wuotans und seiner leichtlebigen Göttinnen besteht und das deutsche Stammesbewusstsein

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1900/18_04_1900/SVB_1900_04_18_1_object_2520084.png
Seite 1 von 8
Datum: 18.04.1900
Umfang: 8
ihre Großmachtstellung behaupten, mithin eine starke, einheitliche Ar^e erhalten müsse. Deshalb missbilligte er auch die bekannten ^äe-Affairen. Im übrigen lehnte er aber das Pfingstprogramm der Linksdeutschen ab und forderte die innere czechische Amtssprache als Bedingung des Aufgebens der Obstruction. In Reichenberg sprach der Abgeordnete Prade vor seinen Wählern. Prade ist nicht mehr derjenige, der mit den Schönerianern liebäugelt, er hat es gewagt, den Abgeordneten Wolf als politischen Heuchler hinzu stellen

, der bald den Schönerer bekämpft, bald sich wieder mit ihm verbindet; der bald von den Anti semiten nichts wissen will, bald wieder Mitarbeiter des Verganischen Blattes wird; der heute als Schönerianer Arm in Arm mit Dr. Adler, Lucian Brunner und Bogler zur Urne schreitet. Dafür nimmt Wolf selbverständlich Rache. Die Deutsche Volkspartei muss zersprengt werden — das ist offenbar jetzt die Parole des Abgeordneten Wolf. In der „Ostdeutschen Rundschau' wird fast auf jeder Seite und aus den verschiedensten

Anlässen gegen die Deutsche Volkspartei, namentlich gegen den Abgeordneten Prade losgezogen. Abg. Wolf findet die Zeit gekommen, um einen alten, schon wiederholt aufgetauchten Plan zur Durchführung zu bringen. Die Prade-Partei, nämlich jener gemäßigte Flügel, welcher sich an den Verständigungsconferenzen betheiligt, soll zwischen den Mühlsteinen der Radicalen und der Fortschrittlichen zermalmt und die Dobernig, Sylvester tc. mit Wolf zu einer neuen, wahren deutschen Volkspartei verschmolzen

werden. Ob die Fortschrittler gerade thun werden wie Wolf will, ist freilich noch die Frage, aber Wolf will jedenfalls nicht weiter der Gefoppte sein, sondern seine eigene Partei haben, wie er ja auch sein eigenes Blatt hat. Was wird Schönerer thun? Das wird vielleicht erst erkenntlich werden, wenn Wolf sein Werk vollendet haben wird. — Der hauptsächlichste Vorwurf, den das Wolf Organ gegen Prade erhebt, beschränkt sich doch nur darauf, dass Prade Landsmannminister beinahe geworden wäre und Vicepräsident wirklich geworden

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1892/26_08_1892/BZZ_1892_08_26_3_object_415329.png
Seite 3 von 4
Datum: 26.08.1892
Umfang: 4
. Dies Alles ereignete sich kanm eine halbe lnnoe von einem i'arabinieriposten entfernt. Die Aufregung oer Bevölkerung ist nngeheuer. Neueste Post. (Vom Tage.) In Folge des Ausbruches der Cholera in Hamburg wurde die Unterbrechnng des direkten Verkehrs auf der österreichischen Norowest- bahn, Waggonwechsel in Tetschen, Exponirung eines litterarisches. Geschichten aus Tirol. Von Carl Wolf. Mit einem Vorwort von P. K. Rosegger, Innsbruck. A Edlinger'S Verlag. Wie wenige der „neuen Erscheinungen' des Büchermarktes

sind wirklich neue Erscheinungen der Literatur; neu nicht blos nach ihrem Druckdatum, soudern auch iu dem, was der Antor zn sage» hat und darin, wie er es sagt! Eine solche seltene „Neuheit' sind die vorliegenden „Geschichten aus Tirol' von Carl Wolf, welcher P. K. Rosegger ein Vorwort beigegeben hat, das in eben dem Maße, wie für das darin empfohlene Buch, für Rosegger selbst spricht. „Mit besonderer Zuver sicht' — sagt Rosegger - „wünsche ich diesem Buche Glück anf seinen Wegen. Es gibt ganz klassische

Sachen darin, klassisch an ursprünglicher Volksthümlichkeit. Ich wäre stolz daranf. sie ge schrieben zu haben und da sie nun ein Anderer ge schrieben, habe ich meine levige Freude daran.' Und Rosegger hat Recht; es sind wirklich klassische Sachen in diesen schlicht und einfach erzählten „Geschichten aus Tirol', klassisch au ursprünglicher Volksthüm lichkeit. iu Empfindlliig und Darstellung. Carl Wolf heißt ihr Versasser und die deutsche Lesewelt?wird diesen Namen im Gedächtnisse behalten dürfen. Wolf

ist ein junger Antor, nicht gerade jung an Lebens jahren. aber jung als Schriftsteller. Vor einigen Jahren begann Wolf ein geborener Meraner nnd in Meran lebend — mit kleinen Aufsätzen und Skizzen aus dem Tiroler Volksleben an die Oeffentlichkeit zu treten: diese Erstlinge gefielen und zogen andere nach sich; aus tirolischen Blättern hat Wolf allmä- lig seinen Weg in Wiener und reichsdeutsche Jour nale und Zeitschriften gefnnden nnd eine Reihe dieser Skizzen ist vor zwei Jahren nnter dem Titel

„Der Bnrggräsler' bei Wagner in Innsbruck in Buch form erschienen. Wie in diesen Skizzen, so bewegt sich Carl Wolf auch iu seinen „Geschichten ans Tirol' auf heimischen Boden und vornehmlich ist es das Burggrafei-amt und Passeier, dem die Gestalten dieser Erzählungen nnd kleinen Novellen entnommen sind. An diesem prächtigeil Buche mag die Lese welt einmal ersehen, wie Geschichten aus deu Bergeu geschrieben werden müssen nnd wer sie schreiben soll. Mii billiges Hausmittel, li^elnug iiiio .'liifrechlhalnmg cimr

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1885/17_06_1885/BZZ_1885_06_17_3_object_360961.png
Seite 3 von 4
Datum: 17.06.1885
Umfang: 4
haben, die nächste Saison sei durch die Generosität der Logenbesitzer und durch die erhöhte Subvention der Stadt gesichert und werde uns unter der im vorigen Winter in jeder Beziehung bewährten Direction eine gute Gesellschaft zurückbringen, so scheint das ganze noch im letzten Moment scheitern zu wollen, indem nämlich Director Berth. Wolf, wie wir aus bester Quelle erfahren, nachdem er.das Thea ter in Czernowitz übernommen hat, nicht mehr geneigt ist. seiner contractlichen Verpflichtung gegenüber Herrn Frinke

mit diesem zusammen in der kommenden Saison das hiesige Theater zu übernehmen, nachzukommen. Was das bedeutet, wird unseren Lesern klär werden, wenn sie er fahren, daß Herr Wolf dm kunäu» instrnews besitzt, somit Herr Frinke wohl schwerlich in der Lage sein wird, das Theater allein zu übernehmen. Da wir einen Mann, der wie Herr Wolf hier allgemein als geachtet und charac- „Jch dächte, Sie sehe» nicht schlecht aus. Ach Gott, ja man erlebt was! Na, man muß sich oft mit den Ge danken consolidiren

, für fähig hielten, haben wir von dieser Angelegenheit bisher nicht Notiz genom men. Nachdem die Mittheilung uns jedoch jetzt bestä tigt wird, so haltenww esfür geboten.daß auch die übrigen Parteien, denen gegenüber Herr Wolf Verpflichtungen eingegangen ist, also Herr För ster, ferner die Cnrvorstehungen von Bozen-Gries und Meran auf ihren Schein bestehen und ener gisch vereint vorgehen, um Herrn Wolf zur Ein haltung der. geschlossenen Verträge zu verhallen. Der von den Herrn Wolf und Frinke mit Herrn

Theater und Curmusik find die einzigen Vergnügungen, die wir unseren Fremden bieten können, wir erwarten daher, daß von allen ge nannten Parteien, denen gegenüber sich Herr Wolf contractlich gebunden hat, im allgemeinen Interesse mit allen gesetzlichen Mitteln und mög lichst gemeinsam gegen denselben vorgegangen wird, damitjdie Angelegenheit, die bei der vorgeschrittenen Jahreszeit durchaus keinen Aufschub erleiden darf, nicht während der flauen Sömmersaison im Sande verläuft und dann im Herbst

4
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/15_09_1910/BRC_1910_09_15_2_object_146728.png
Seite 2 von 5
Datum: 15.09.1910
Umfang: 5
Zur ganzen Tischrunde gewendet, welche aus dem Pfarrer, Lehrer, Doktor und einigen Bauern bestand, begann er eine endlose, lange Erzählung. Der Hund aber verwandte kein Auge von ihm, harrte in gespannter Erwartung auf das Kom mando: „Schnapp's!' — Doch vergeblich, er beachtete ihn nicht, nicht einmal sein Herr sah ihn an. Und nun begann Förster Wolf auch von einem Rezept zu sprechen, nach welchem man sich einen ausgezeichneten Kümmel zubereiten könnte, wirklich etwas ganz Feines

war. Mir heimlicher Schadenfreude klopfte ihm Taster Wolf auf die Schulter. „Hab' ich es mcht, gejagt, Hab' ich nicht recht gehabt?' sprach er. „Freund, Kollega, du hast dich selbst über zeugt, daß an deinem Hund nichts Besseres ist als an jedem andern. Es wird dir schon nichts übrig bleiben, als die Zeche zu bezahlen.' Aber das kann ja gar nicht sein, er täuschte sich in seinem Hund nie — nein, da kennt er ihn viel zu gut. All allerwenigsten wird sein Dackel ihn, seinen Herrn, so blamieren, ihm solche Schande

antun, nein, da hat es seinen Grund. Er dachte hin und her, was denn eigentlich seinen erzgescheiten Hund bewogen hatte, vorzeitig dar nach zu schnappen und das noch ohne Kommando? Er ging Wort für Wort durch, was Förster Wolf soeben erzählt hatte, und plötzlich erheiterte sich seine Miene, nun ging ihm erst ein Licht auf, ein Licht, das abermals Zeugnis von dem gesunden Menschenverstand seines Hundes ablegte. „Ja', meinte er, „ist denn Kümmel nicht Schnaps? Daß so ein Hundevieh es so genau wissen

soll, ob man das Kommandowort mit einem ,p^ oder zwei ,p^ schreibt, ob den An fangsbuchstaben groß oder klein, kann man doch nicht von ihm verlangen. Schnaps ist schnapp's!' Bei diesen Worten war Förster Wolf auf einmal kleinlaut und still geworden, das schaden frohe Lachen war plötzlich verstummt. Er erhob sich, zahlte, hing sich die Flinte um, nahm Hut 15. September 1910. XXIII. Jahrg. Mische Rundschau. Linberukung Ser cancktsge. Die gestrige „Wiener Zeitung' enthält die Verlautbarung des kaiserlichen Patentes

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/30_07_1898/SVB_1898_07_30_4_object_2514542.png
Seite 4 von 10
Datum: 30.07.1898
Umfang: 10
Seite 4 „Tiroler Volksblatt' 30. Juli 1898 Niederstätter!' belästigten, nichts. Dass sogar ein Wälscher, der der Bozner Feuerwehr angehört, von dieser Kapelle einen Wolf-Marsch verlangte, weiß er nichts zu berichten. Endlich weiß er auch nichts zu berichten, dass den Feuerwehrmännern von Kältern die Geduld aus- gieng und von diesen dem Bartlosen, sowie dem Kälterer „Burggräfler' - Correspondenten unsanfte Berührungen zütheil geworden. Wahrhastig, hätte der Feuerwehr hauptmann von Kältern

aber diese Partei, welche der deutschen Sache nicht zum Vor theile gereicht, Juden, und zwar waschechte Juden, zu ihren eifrigen Agitatoren zählt, dies beweist nur, wie weit eine Partei, die ursprünglich gesunde Ziele verfolgte, durch Führung von Elementen wie der be—kannte K. H. Wolf kommen kann. Wir erfahren aus Bozen: Zu dem Weinwirte Trebo ins „Batzenhäusl', einem Treffpunkt aller Fremden, besonders der Künstler und Literaten, welchen die Libe ralen und ihre deutschnationalen Freunde boykottiert

haben, weil Herr Trebo, wie fast sämmtliche anderen Wirte, das mit dem Jnterdict belegte Freimaurerblatt „Bozner Zeitung' abbestellt hat, kam dieser Tage der Jude Victor Reis, die Kornblume im Knopfloch, und schrie: Ich bin ein Deutscher (!), ein Deutschnationaler (!), Heil Wolf (!), Sie müssen die „Bozner Zeitung' auflegen, Sie Pfaffenknecht, oder ich schädige Sie, wo ich kann und erzähle überall, Sie sind ein Deutschen hasser!' So schimpfte der Flegel weiter, bis ihm Herr Trebo unzweideutig zeigte

, wo Meister Zimmermann das Loch gelassen und verschwand erst, als der stämmige Tiroler Hausknecht Miene machte, nicht sowohl die „Bozner Zeitung' aus-, als den frechen Juden- bengel überzulegen. Wir gratulieren Herrn Wolf zu seinen daitschen Brüdern!' Wenn man diese Stammesgenossen selbst mit der „Südmarkseise' waschen wollte, — Juden bleiben sie doch. Südmarkseife! Was ist das? Unsere nationalen Blätter und Blättchen rühmen eine neue urdeutsche Erfindung, die sich andern würdig anreiht, eine teutonische

7
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1909/12_11_1909/BZZ_1909_11_12_4_object_450275.png
Seite 4 von 8
Datum: 12.11.1909
Umfang: 8
Nr. 259 von dem guten Willen, beider Herren gewesen., ihr behilflich zu sein, baß sie beide beim Abschied um armte. Nach den Redakteuren wurde der Jour nalist Barby vernommen. Sie haben, Herr Bar by, fragt der Präsident, in derselben Nacht Frau Steinheil und Marietta Wolf gesprochen? Zeu ge: Ja, Frau Stemheil sagte mirZ Ich habe > eben eine große Torheit begangen. Was wird meine Tochter sagen und Alexander Wolf? Im bitte Sie, Herr Warby, verschaffen Die mir aus der nächsten Apotheke sofort

Strychmn. ich mutz mich umbringen. Dann wurde Frau Steinheil ruhiger, nahm den von Marietta gereicht«, Tee und fragte diese, was sie tun würde, wenn die ganze Wahrheit aufkäme. Präsident: Und was antwortete Marietta? Zeuge: Sie antwortete, sie würde leugnen bis ans Ende! Präsident: Er wägen Sie die Tragweite ihrer Worte. Zeuge: Ich weiß, was ich meinem Eide schulde. (Telegramme der „Bozner Zeitung'.) Verhaftung der Marietta Wolf? Paris, 11. Nsv. In den Wandelgängen des Justizpalastes kursierte gestern

infolge der Ver nehmung der Marietta Wolf das Gerücht, daß die se infolge ihrer widerspruchsvollen Aussagen ver haftet werden hvird. Das Verhör Alexander Wolffs. Paris, 11. November. Im Steinheilprozesse wurde gestern Alexander Wolfs als Zeuge ver hört, der sehr häufig in das Haus Steinheil kam. Die Angeklagte kannte ihn sehr gut. Er kam das letztemal acht Tage vor dem Verbrechen. Die Angeklagte wurde mit dem Zeugen konfrontiert, wobei sich ein sehr erregter Auftritt abspielte. Frau Steinheil

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/15_01_1944/BZLZ_1944_01_15_4_object_2101970.png
Seite 4 von 6
Datum: 15.01.1944
Umfang: 6
Breitwieser. dann Fröhlich oder Zimmermanndl. beim Torggler und Törggeler. Veiden-Zuhaus und Beiden, früher „Beit unter St. Cy rill.' Daneben liegt der Villfcheider (feit .118? genannt), weiter unten' der Ofen wolf. Im Siechengraben Ist der Höller- Hof, früher Veit im Tal. Untervelt oder auch Hof am Brunnen genannt; darunter der Franzmüller, eigentlich Leitengütl, auch Gengger geheißen. Stivil-Gut (identisch mit Stisler). Letzte res war Zugut zum Ritzl in Tschötsch, verfiel und heißt setzt Stifler-Äald

an. den, warmgetäfelten Wanden ihrer Stuben nicht nur schwere Rauch wolken, auch scharfe Gullasch- und Wein dünste. Höher und höher steigt die Son ne und von der Turmstube der Pfarr kirche mahnt die mächtige „Zwölferin' an die Mittagsstunde. Und da beginnen oben an den- Höngen des Küchelberges die „Böller' zu krachen. An den Hängen des Küchelberaes angen - anno Neun eisenharte Tirofer- »auern das blutige Schlächtenlied gegen >«n „Napoleonmetzger'. Anno 1892 dr ang der Tiroler Dölksdichter Earl Wolf, »er Schöpfer

, abgewetzten Lederhosen, blauen Strümpfen, schweren, breiten Le dergürteln und schön bestickten „Hafele' schuhen. Ueber all dem Treiben erheben sich die übermächtigen Kuliflen, die Mutter Natur dem Dichter Cäxl Wolf baute, um' sein Heldenepos zu gewaltigstem Ein druck zu bringen. Rechts die grünen, sanften Hänge de» Küchelberges, von de nen 1809 griffige Paffeirer-, Algunder- und Marttngerfäuste den heiß gehaßten Feind zu Tal schmissen, darüber die gewaltigen grauen Massen des Jfingers, »er tiefe

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1910/22_12_1910/BZZ_1910_12_22_4_object_456830.png
Seite 4 von 8
Datum: 22.12.1910
Umfang: 8
in Audienz empfangen. Die Affäre Wolf-Metternich. W^i e n, 21. Dez. Die Gräfin Valentine Metter nich wird die Ehescheidungsklage gegen ihren Gatten einbringen; sie wartet nur das Ende seines Pro zesses ab. Als Grund wird das brutale Benehmen angegeben, das ihr Gatte ihr gegenüber in den letzten Tagen zur Schau getragen hat. Er glaubt, daß niemand ihm in seiner trostlosen Situation bei stehe, obwohl seine Gattin ihren ganzen Schmuck versetzt und alle Hilfsquellen in Anspruch genommen

, an den dortigen chinesischen Gou verneur eine Drohnote zu richten. Er habe die Ein mischung des Deutschen Reiches in Aussicht gestellt, wenn nicht energische Maßnahmen zur Abwehr der Epidemie getroffen würden. Der Gouverneur Hai sich mit einer Anfrage an feine Negierung in Peking gewandt. Ausbruch eines Wolfes. London, 21. Dez. Ein eigenartiger Unfall ereignete sich, wie aus Newyork gemeldet wird, in einem Brooklyner Theater bei der Aufführung des Melodrams „Revolverkönigin'. Ein Wolf entwich von der Bühne

in den Zuschauerraum und biß neun Personen. Die Bestie war aufs äußerste erschreckt und versuchte, durch eine Tür aus dem Raum zu stiehen. Eine Frau suchte das Tier zu verscheuchen ; der Wolf zerfleischte ihr den rechten Arm. Schließ lich trieb ein Schutzmann das Tier auf die Bühne zurück, wo es eingefangen werden konnte. Das Retvyorker Explofiousnnglnck. N e w y o r k, 21. Dez. Die Ursache der Explo sion in der Zentralbahnkraftstation ist noch immer nicht definitiv festgestellt worden. Wie'jetzt konsta tiert

11